Die luicbc Cvs Todten 91m ,". ''Jini Isis rangen die Ccfter- Ttiict in dem hailiuirtniin Gefechte bei ' Santa Lima mit den italienischen ZniP den , den Sieg. Tie Italiener ivni- den geschlagen woran, die Oesterreicher nach Süden marfchiite um bei Miinlua üb den Mineid zu setzen und sich ans diese Weise vorsichtig bem bei Eurtii tone liegenden feinde zn ältern. Wal,- rpnh Wir 5,,,', i mit bielem MBnrMii' hi'imih murhf eine Abtiieilumi i. .si., , :....,; ,,' UUUUH, lltUllllll' IIII? l Jll'll ,'i,niui nien aus drei verschiedene Aegime itm in r vW,,'ii,iniiS,'ir, 111,1 i'lltlendi't. 11111 ntr d,', li,n,d des MninrS Wien von Lattta das Städtchen Bo: olo zu beleben, in deise altem Schlosse r-j. v .rr, i.,.-;.. sich die Aiiistandischeu niedergelaiien habe sollte. Und wirtlich wurden bie Oesterreicher bei ihrer Annäherung an diesen Ort mit zahlreiche Wemehrichiiiien begrüßt. Es kam zu einem wnthenben Nainpse, welcher mit der Riederlage der Ans ständischen und der Beseining des Städtchens und Schlosses durch das österreichische Heer endete. Bei diesem ßlefechte gerieth der Ausührer der Aus standischen, ein noch junger Mann, welcher hcldeninülhig an der Shilie sei ner Genossen lämvsle, in die Gefangen schnst der Sieger, (nmübet vom Kampfe, in dem er den Tod vergebens gesucht und ans einer schweren Wunde auf der linken Hand blutend, wurde er vor den eommandirenden Major ge bracht. Als er nun vor dem Manne stand, in dessen Händen jetzt sein Schick sal lag, schien es, das; seine ganze Ohn macht von ihm wich und neue Kräfte seine Glieder durchdränge. 5r nahm den ihm aiigebolenen Stahl nicht an, sondern stand fest mit der blutenden Hand vor dem Major und beantwor--tete stehend seine a ihn gerichteten Frage. Ihr Name?" sragte der Major. Niccolo Grissini." Ist cs wahr, das; Sie noch vor Kurzem Lieutenant waren in dem Regiment SigiSiniiiid?" ,',!" Sie sind also ein gemeiner Ueber Zänfer, welcher bie Fahne feines Regi ments schändlich verließ und den feinem Kaiser geschworene (iö der Treue brach." bin Italiener, Herr Major! Ich li.d.' mein Paterland und hasse die Unterdrücker meiner Nation !" Sie wisse wohl, welche Strafe Sie dafür erwartet?" Ja,-felr gut !" (sine halbe Stunde später wurde ihm das Urtheil des Kriegsgerichts verkündet und der unglückliche Mann wurde neben ein frisch nusgeworsenes Grad in den, Schkoßgarten gestellt. Er war blaß, doch sah er ruhig dein Tode entgegen und ließ nicht zu, daß ihm die Augen verbunden wurden. Mnnnbait stand er an dem Rande sei. i es Grabes, die linle Hand in einer i sitzutigen hinterließ, mit 'einen, reichen , .kf,rcritf j1"' be,r IcÖ M:I bic'cm Binde, in der rechten eine Eigarre hal-, und schöne Mädchen. Nachdem aber, Neudenlolen -eben. tend, welche er sich ans seinen letzten 1 die Braut Julia Perotli schon in ihrem ' Major Lanka war mit seiner ("zäh Weg erbeten hatte. j Kinbesaller gänzlich verwaiste, sollte , i "dc, leerte sein Glas, welches Jetzt blick! er zum ersten Male ans den Ossizier, welcher das eine Corps cominandirle, das bestimmt war, das! Artheil an ihm z vollstrecke",. Earletto!" rief jetzt der Perur theilte, Bist Tu wirklich da? Hat denn das Schicksal gerade Tich dazu be stimmt, um das Eommaitbo zu meinem Erschießen zn geben ?" Ter Offizier, dem diese Worte gal-1 en, guv ,e,e .'iimuoii: mir ein ver-, üchtliches Lächeln spielte tun seine Lip-' , I en, 1 Pordent stnb wir gute Kameraden .f,.,' iili v M!av.iv11iiI1a (nrt gewesen", sulir der PenirlHeilte fort. uiiiinm iiijn in min,, 1111 ill, mein Regiment verließ. Und siehe, ich, betachte jetzt Tich, weil Ti, ei Per-) tather bist: ein Italiener, welcher gegen sein Baterland kämp't. Elender Per-, rather !" Schlagt an !" eommandirte der ; Ofsizier. ) Kurzem sich von ihrer Gebieterin ent- Trci Infanteristen, welche jetzt vor-sert, welche so vollständig glücklich uub rückten, erhoben die Gewehre und zielten, zufrieden schien. Ein anderes Tienft Evviva Jtalia !" rief der junge Mädchen erzählte, die junge Frau gefe- Mann, als der Offizier den Säbel ' ken zu habe, wie letiterc im Braut- schwingend das Weiche zum Feuer!" gab. Trei Schusse krachten und mit einem Lächeln ans den Lippen stürzte der Perurtheilte in das Eirab, Tie Soldaten wollte das Eirab w- fort mit der ausgeworfenen Erde aus-. füllen und decken, aber ene ne dazu kamen, würbe ihre Aufmerksamkeit plötzlich ans eine fonberbaren Zug ge lenlt, welcher sich durch die große Baum oO.ee direll zu dem Orte bewegte, wo die Hinrichtung stattgefunden. Auf einem kleinen Wagen von einem Esel gezogen, lag ein schwarzer Sarg. An der Seite des Wagens schritt ein Priester, gefolgt von Zwei Tienern. Aller Augen richtete sich ans den Priester, welcher ein Papier in der Hand dielt nd es ben Soldaten ent gegen fchwenlte zum Zeichen, in ihrer Arbeit niebt mehr sortznfahren. Hastig trat er dann ZU dem Offizier, grüßte und überreiebte ihm das Papier, wobei n verstohlen einen Blick in das !rab warf, wo die Leiche des erichtrten lag. .Arnu; Nieeolo !" flüsterte er nd faltete die Hände z einem kurzen E!c det. indessen der Offizier das Sebn't pack dnriiilas. welches die Unterschrift des Majors Lanka trug und die Ans sordernng enthielt, daß der Leichnam dk Er'che'fenen dem Priester ausge so'.gt werden solle. Ter Offizier tbe.I. oie der Befehl l.u lete, !',,ß c:v: Sei- taten antreten und führte jic in das Schloß zurück, 'Jiiirt) einigen Minuten darauf be--; wegle sich der ug mit dem Sarge nnb , dem Priester an der -uike dermal durch die arone Allee mich dem yst - ninine des -chle'es. w er vor der alten, halbverfallenen Kapelle Halt machte, Tie beiben Tiener trugen dann den Sarg in die Kapelle hinein und legten "N, V1II0,1 II, e,e,i I,e,i 1,,, ,uu 1 t'idi '" der Mitte dieses dunklen ! Raumes bei Raume befand. Ter Priester verricht I und den Eintretenden starrte ein Ichreck tete noch ein kurzes Gebet vor dem Sarges lickies Schauspiel entgegen, und lehrte hierauf zu der Familie des : Ans der lüde bor dem Altare lag die ersechassenen inngen Mannes zunm, i fm Plajor liest er sagen, das; der l'eich- j "äctjftt-n Morgen fortgeführt lind hi'ilril IllMl ln,'i-b,'il lniirhp und begraben werden würde. Am Abend dieses Zages verfamiuel teil sich die Offiziere bes ganzen Beluge rungseorps zu einem gemeinschaftlichen Abendessen. In dem Keller des allen Schlosses, welches das Eigenthum eines reiche Bürgers ans Mantua war, sand sich ein reichlicher Porrath ausgezeichnet teil Weines vor. mid auch für eine gute Küche wurde Porforge getroffen. An diesem gemeinschasllichen Abend essen beiheiligte sich auch der Obkrlieu--! teuant, welcher bei der Hinrichtung je- j lies Flüchtlings eornuiaubirt hatte, 15s war ein junger, auffallend schöner Mann im Alter von etwa 2n Fahren, Namens parlo Grimaldi, Sein Paler, ein geborener Italiener, Halle ;!0 Fahre lang linier österreichischer Fahne gedient und auch den Sohn zog es mehr zu der Armee, in welcher er diente, als z der Ration, welcher er entstammte. ((r(l bor einigen Tagen war er zum Oberlienle ant besordert worden, Tie Offiziere waren in der besten Laune, wozu der treffliche Wein nicht wenig beitrug. Als endlich die linier Haltung zu stocken begann, nahm der Obereominandant Major Lanka selbst das Wort und erzählte einige interessante Taten über das alte Schloß, wo die Oesterreicher anfangs so schlecht bewill toinmt wurden, jetzt aber sich '5 so güt lich thaten beim SiVin. Roch vor vierzig fahren." erzählte der Major, war dieses Schloß das li i genthnin einer Familie, welche ihre Ab- staininung bon den, berühmten Friedrich z von (ilonzaga herleitete. Ter alte va- stellan, welcher mich in dem Schlosse I herumgeführt, erzählte mir von einer j huinniMiron ini i.v,.rfi i u..,i,,.f, i I uiiiiviiiu .Hu iniiiiLui;i ti i m i,i iu)i ti, I welche sick. Hier abaefviell und die llrfockie ! i. x.,r. iu'i i,i i:.. , ll'Ul, Ullhl'll iiljic .'ii'iuililliium uil tl i Familie ehelos blieb und sein berühmtes Geschlecht ansstarb. Ich bitte, erzählen Sie, Herr Ma jor," wurde jetzt mehrere Stimmen gleichzeitig laut. So hören Sie denn, meine Herren Iwa zu Ende des verslostene Hunderts verlobte sich Fnmreseo salvi be Gonzaga, der einzige Sohn und (nbe seines Paters, welcher ihm außer Si,!,.,,, ?,1,,,',V ,',, ,(,l:, ,.. ! darnm die Hochzeit int Hani'e des Brau-, tigams gefeiert werden. Tie Ebe wurde m der hiesigen Ptarrlirche emgeiegnel, , worauf sich die Hochzeitsgaste liier in die fes Schloß begaben, wo in dem großen Saale eine großartige Hochzeitstafel hergerichtet wurde. Eine änßerst glänzende Gesellschaft war veriaminelti der ganze Adel aus der Umaebuua und die Vertreter der reirb ,ie Nlld vornelllll teil .iaillltien a Manliin und den inliegenden Siäblen . . . - i , . ..... nuttelt ZU aninienaetiinden dalelblt. i Man wartete mir noch aus be Brati - . V .11 1 .' r:.. ga, der Braut, dann wollten sie sich Aue zur -iiiTci er,en. vnrim), II aq längerer Weile erschien der Bräntigan ; qaz enlfent und bleich und meldel ganz aufgeregt, daß die Prallt plötzlich ver- fch,onden und nirgends zu finde fei. Tie befragte Kammerfrau gab zur Ant- -t. daß sie dic Kaiitmerfraul erst vor wort, daß sie dic Kainmer'ran, erst I leibe auf dem Schloßhose Herum ging. Wahrscheinlich sei sie ans die Terrasse gegangen, um sich an der schonen Ans sich! zu erneuen, wie man sie von bort :us zu sehe bekommt. Sofort eilte nun alle a den bez.'ick- nelen 'rt. ier iige Galle zitterte vor Angst bei dem Gebauten, die junge Frau, welche er über Alles liebte, lonue am Enbe von der Terrasse gesturtt fein und sich schwer verwundet haben. Aber auf ber Zcrrasie nirgends eine Spur von ibr. Noch einmal wurde das ganze Schloß durchsucht. doch umsonst! Tie junge Frau, welche vor einer Stunde mit ihrem Gatte von dem Zranaltar gekommen war, war nirgends zu im den. Ter ganze Nachmittag verging, der Abend brach an, nd von der jun- gen ,,nni war nirgends eine -pnr. Leute wurden ausge'chickt in d,e Hinge- ietr.es Mantels heraus, Ich wette bung, in die Perlorene zu sticken, also, daß sich Niemand in biesein Äugen der junge Gatte selbst suchte und forschte blick entschließt eS sind gerabe " Mi au allen Orten, doch Alles umsonst, unten vor Mitternacht in die Kapelle So suchte man zwei, drei, vier Zage zn gehen ohne Licht und biefen Tolch in herum, dock ohne Erfolg. Ein Wun- den Sarg des erschoffenk 'Menschen zu der. daß der junge Gatte nicht wabnnn- flecken!" n,g würbe. .,e!es gedeimniiwolle Per- schwinden der jungen Frau brachte die ganze llmgebnng. ja das ganze Land in orml:che:i Amnibr. Man rieth aller- band hemm, die Einen bibanptilen, baß sie von kiiv'Ni i!?r-. t i ruh, ren Pereiirer kn:u!'rt wurde; Andere roi;Derum mein- teil, sie fei iou Miaubcrn in das Gebirge 1 entsühn worden, Etwa acht Wochen nach dieser traun gen Begebenheit wollte ber alte tfastellan in bie alte apellc gehen, um b.er den , Altar bestchngim, welcher in Mc ! Pianlirche des Städtchens übertrugen ; werden sollte. Als er die foult nur an gedruckte Zhür verfedlvffe fand, lies; er ,de chloiier Iiolen, da es z dieser ) Kapelle überhaupt leinen Schlüssel gab, ' Nach längerem Beiiiiihen würbe bie alte ; mit leisen beschlagene Zhü, ansgeinachk, i wiaje der iiingen tvniu m nirem ,vwa) i zeitsgewande. Leichnam beiand sich schon in Perwesiing und ein entieß licher Zodtengeruch füllte den ganzen Raum, Alles sprach dafür, daß die mußte der junge Ossizier den Weg durch unglückliche Frau verzweifelte Anstreu-' den ganzen Schloßhof bis zu der verein guugeii zu ihrer Rettung gemacht, ehe samten Kapsle im Finstern durchschrei sie Hier zu Grunde ging. TaS Hoch- teil. zeitstleid war an vielen Stellen zerris - ! seil. Wie aber kam die junge Frau an diesen gespenstigen Ort? Tas konnte zurück, line gedrückte Stiiiimnng halle freilich Niemand sagen. Allem ach zu sich der Ossiziere bemächtigt, welche uil schließen, ging die junge Fran nach ! geduldig auf seine Ankunft warteten, ihrer Anlunft ans ber Kirche in den ! Gehen wir ihm nach, " entschied end Schloßhos hinaus, um sich hier in ihrer ! lich der Hanplmann, es ist ihm sicher neuen Heimath einigermaßen zu orien-! etwas zugestoßen, denn sonst wäre er tiren, kam auch zu der Kapelle iid trat 'in das Innere ein, nachdem die Zhür wie Ichon erwähnt nur aiigelehul ; war. Möglicher Weife wollte sie ein j Gebet in der Kapelle verrichten und schlug die Zhiir zu, welche jetzt in das , alte Thürschloß hineinfiel. Und als ie dann, mit dem Gebete fettig, aber- mais zn der hur tun, tonnte nc , diese nicht mehr aufmachen. Umsonst i strengte sie ihre sämmtlichen Kräfte au, nniont muhte ie sich ihre zarten Hände ab und wund, das alle Thürschloß ! wollte nicht nachgeben. Welche Oualen mochte sie erbulbet)war. haben, als eine Stunde nach der ande- Pei nähererUntersuchungerkanntenian ren verging, und die Nacht anbrach die Ursache dieser ominösen Begebenheit, indeß sie sich vergeblich abmühte, das! Ter junge Ossizicr war in der Finster alle verrostete Thürschloß ihres Gefäng-! K bis zu dem -arge gekommen, bei niises zur Nachgiebigkeit ; zwingen ? ! weichein sich seiner eine große Ausreguug Sie weinte, jammerte und ries urm vielleicht auch Angst bemächtigt 'vi'tK doch Alles umsonst! Nie-, mstlI kam, in zu befreien, Niemand Mle ihre Stimme. Tie apeile lag cben in dem hintersten Theile des) Schloßhoies und war vollständig verein- i'. i daß ihre Rufe nicht gehört) werden konnten. j Als dem liiiiilürfliitii'it Oisltti'ii her' älte Kastellan die Nachricht brachte, von 111 fn fillr.'rfffrli.Ml (fillv iriner inni,i 1 vl" ...... qeneoie oiiiiun, oü natte er Thränen mehr im Auge, ja er jam - inerte nicht einmal mehr, und es schien, ! als habe er ve diesem Auaenblickc an I die Sprache verloren, einen Men-Z scheu redete er mehr an, und seiner ,, "!Tienerschaft ertheilte er nur miltelst ' , Gcberden seine Besehle. wöls Jahre von!,.... , k ... .r v:.n ..." : I uiini oeriiei; er nieruii vie ."innern ,ei i lies Schlosses nicht, in welchem er gleich mieill stninine Eillliebier lebte, End- bor , hin ant dem Tische stand, vcrab-l wcdete sich treundlich von den übrigen ; - .siie.en 110 ini,er,in ,iev. Schicksal ber jungeiFrau blieb dann noch lange nach feinem Enterkit Gegenstand der Unterredung unb enb lich würbe des erschossene Teserteurs Erwähnung gethan, dessen Leichnam gerade jetzt in jener erkangnißvollen Kapelle lag. Einige lobten den Muth und die Uiterschrockenheit, mit welchen innge Mann mit der Eigarre im lliimT hint -f nhi cntiti'iT.Mi t iti " v 1 . Eine bloiie oinodle nur tagte oer l, l1, i;,-,l (vitl Itn tr.v Hauptniatin, t'iraf S. Ein loahrer .,111,1,1 Iinin ,1111,1 ,1,, -11 ,1,11, " t cs zu Wege gebracht hatte, ohne die EU re in, Mude," ' Meiner Ansicht nach ist ein Snick solchen Muths auch ;n einer solchen 0- mobil notkinendig." la dnng des Oberlieute lautete die Einwen- berlieuteiianls l'irimaldi, leueuHu mii,ut, lueuner oie vuma,-, tuuiz des ieierteurs leitete. Hm, auch der Muth hat feine Nu anien," sagte der Hanplmann, gewiß wird '.einer von uns Angst haben vor dem Tode in der Geniljr nd im Tienste des Kaifers mid Palerlandes. Unser Beruf legt uns die Pflicht auf, dem Tode ebne Furcht in das Antlitz zu feilen. Aber trotzdem giebt es Augen blicke im Lebe, woselbst der tapferste und beherzteste Mensch eine gewisse Angst empfindet, die er selbst in den, befligflen 'lugelregeii vor dem Feinde nicht kennen gelernt bat. Soinochteich dieWetteein- cben. daß sich keiner von uns getraue durfte, ach dem, was wir jetzt aus dem Munde des Majors vernommen haben, iili Finstern in die Kapelle zu gehen und den erichoiieuen Teferlenr n, besuchen." Warum nicht?" ries der Cberlieute nant Grimaldi. Wenn es um eiiie wirtliche Wette ginge " ('litt", fuhr der Hauptmati iert und zog eine Tolch aus der Bniftta'che Um was Giiia!.:. Uni zehn tt r.,g!e Flaschen E luinpaar:, r" , entgegnen der vanpt:nann. ,.A",:en.'ii:'nen," v-rkundete der 'übir- lieutenaiit. W:e. T.i ? ir::nZ:r:e ich de utf.-- gen Offiziere. Hast ja doch bei seiner iieine achizelmjalirigen Mdchenkr, Hiiuichtiiitil eommandirt!" hens!" mag '.Milche nehmen an mir, bis; Tas war zu start gewesen!. . ; i , be, . ! y ich in lemer Oiemalt sein werbe. Her den .olch! die Welle gilt!" .llniinii das", wendete einer der Ct tete dagegen ein. Grimaldi, las; ab von uneben fingen!" Ter Oberlieulenant lief; sich nichts sagen, nahm beu Lolch und wollte sich sofort entfernen. Nimm Tir kwch wenigstens den Mantel mit es ist dort kalt", rieth ihm ber Mauptiutinii, der Urheber dieser Wette, Oirinuilbi gehorchte, wars sich den Mantel um, nahm den Tolch in die , Hand und folgte dem Tiener hinaus j welcher den Auftrag hatte, ihm mir bis auf den Hof hiiiausziilenchten. Taun ; tine halbe Stunde verging und der Oberlientenant kehrte noch immer nicht , schon zurück," ! Tie ganze Gesellschaft, begleitet von zwei iieuein nni aiernen. vegav ,,!,?, ver iiai,,l,er war ,o viel lustiger Vtod-, 'j, wKm Uaf(iijm der Ritt in die Kapelle, deren Thur nur äuge-! sinn ausgeschüttet worden, tnt"; sie öar , nuift.-r iljn tci Seite afvuin-it mit) Inicto KW war. !,iber weggeloiumeu war und erst heule l,,, den, lieblichen Mädchen, die schöne Pe, dein ichwachen Laterne,ische,ne er- Morgen vor dem -piegel wieder daran ' tncinc anb der das Unkraut der io- blicNeu die OsNiiere in der Kapelle ein schreckliches Bild: der Oberlientenant wriiiiatbi tag todt aus ber rde, :cin bleiches Anliitz war entstelll burch ben AiiSdruck von Schrecken und Angst, während feine Füße mit dem Sarge zur Hälfte bedeckt waren, welcher von den, allen halbmorschen Tische herabgefalle anen, ,'jtir airte gegen den vtusgang gelehrt zu schnellen, Fortgehen Halle er von rückwärts mit großer OielMlt den Tolch in den Sarg gestoßen. Hieraus wollte er sich schnell entser en, alier in dem Momente fühlte er, daß Jemand seine Mantel festhielt . . , Or horte nickst einmal den Lärm, der . . . .. cn (V(Ul des Tisches und des arges verursacht wnrde. Vom Schlage i gerührt sank er zu Boden. (5r hatte amtich. ohne c-, zn merken, mit dem solche auch feinen eigenen Mantel an diesen seslgenagell, (rst als er fort- cille, riß er den Sarg mit sich, welcher !f den, Zische geruht. TaS Gefühl einer unbeschreiblichen Angst hatte ihn stetobtet. l( lii.ir nXS. fcil. M i f,KH. v i'"' " "m" Tesertcnr a feinem gewesene Kamera- den dasiir gerächt, daß er bei seiner! Hinrichtung eommandirte. Das beste lUittel. 1,,f uumai 1 Induc ooii .'lliuin :liöincr. I.Aj hatte Zahnschmerzen jene heim- tückisch wühlenden, und sah überhaupt) ein wenig Übernächtig aus, die hübsche, sinnig den Anfang gemacht. Aber die , der Wissenschaften, dein Garten eine Heine Margarethe, des Kommerzien-) Zahnschmerzen wollten nicht weichen, 'pgüig veränderte und verbesserte Einrich 'raths Erdmann einziges Zochtertein. Stöhnend zog sie eine größere Wolke ' ,q su cben, und im Jahre lso'l , Aber der Ball hatte auch bis in die) des schaden 'Rauches in die zarte Kelste, , übernahm' die Leitung Karl Lnbiuig Morgenfrühe gedauert, den der Paler verfiel aber gleich daraus in einen so Wildenolv, ber als der Begründer des zur Feier ihres achtzehnten Geburls- entsetzlichen Husten, daß Onkel .feiiiriri) ! neuen Potanifchcn Gartens zu betrachten tages gegeben. Und er war so schon ) erklärte, das Tings wäre doch wohl zu ' js,, seinem Tode im Vihre 181 geween wie noch niemals ein Bau in ilm-m hnr.linns m,ilr mit Taffi. bttigitt des Festes" . . . '. ,' atten die Herren te genannt und ihre : biefen blonden sbt'fe die die Friseuse ,"cjn,m i,Cfonber5 tunstrtirtien Aufbau auf dem entzückend eigensinnigen Köpf- ä)m lufanniicnacf üiit' hatte mit einer .-raliebcn er Referendar von Siegland hatte sich sogar zu der Pe! die io-- , bauptung verstiegen, Zilania, ,ti i(t (f ljfn s,j mm sj qcradezu .;. ,.!.,,.4... ' Nur der Rittmeister Faber, dieser eigenthümliche Mensch, der sich sonst so nett mit ihr unterhalten hatte, war gestern Abend wie ausgewechselt ge wesen. Angeselien hatte er sie oft ge nug. Taruber Halle sie ihn mehr als einmal ertappt, und es war ihr übe avein gewesen, diesen ruhigen, stahl raiien Augen zu begegnen, in deren ralhfelhaftem Eirunde ein ganz seltsa mes C'Kiuifrf) von Spott, Bedauern und doch auch wieder Zuneigung zu liegen schien. Einmal war es ihr sogar ge weint, als habe er leise feinen männlich ausdrucksvollen Kopf geschüttelt. Aber sie hatte sofort weggesehen und sich um so lebhafter mit den anberen Herren im- terhalten. . In einer Zanzpanse dann war er plotzliai neben ihr gemeien. Fräulein Margarethe, wo sind denn Ihre schonen .pfe?" hatte er gefragt , und in einem jone. der last wie ei Porwurf Hang. Selbstverständlich Halle sie sich das nicht gefallen laven, Wo sie immer waren!" balle sie schnippisch geantwortit. Oder glati be Sie, ich konnte sie ablegen wie einen Hut oder ein Paar Handschuh ?" C. gegen bie Echtheit Ihres Haares habe ich nie den leisesten weiset ge !,v,t!" halle er abscheulich ernstbiNt er widert, Tas iit so eckst, wie die ronSiamanten des russischen Kaisers rder " ,N::n, cdr? .. ider d: Hinbe Thorheit eines Ohne Zweifel balle er sich über die i Joiiliiuiimaeii aeaiaert, die ibr von allen Seilen erlisteten worden waren. Aber wer gab ihm ein Recht dazu, ihre iiiide an so viel Kundgebungen von , l'iebe und Belehrung zu verhöhnen?, Run wollte sie sich erst recht mit den, Herren beschäftigen, so anfsallend wie. möglich, damit er falle, ivie gleichgültig er ihr fei! lind so war es beim gelouimeu. daß sie alsbald in einer Korona von jungen Herren und Tarnen, angesteckt von der tollen -.'aiine des Augenblickes, sogar die ig,nette nicht verschmäht hat, ob- gleich sie sonst eine abgesagte Feindin dS Weiberrauchens" war. Und sie halte den Triumph gehabt, ; ihn mit finsterer lirn in ber Thür bes caio stehen zu sehen, lr war dann ' ZU ihr getreten und balle ihr ein iioni- sities Kompliment gemacht, wie schiiei dig" sie aussähe --- ein Wort, das er nicht leibe tonnte! uub ob sie nicht) nächstens auch l'igarre und lange Pfeife aeeeplireu würde, Turnus hatte sie lächelnd Pielleichl", gesagt, und er war gegangen, Ohne j Abschied. Richt einmal eine Perbeugung Halle er für sie gehabt, ' j TiK, boUi' iliv rillen .firll ,1, ,1,'iien l erinnert wurde. Tie Augen so slep-' tisch, das Haar so verwirrt! Und wie' sie es einflochl und dem Rittmeister zum Trotz in einen Knoten aiiistecken wollte, kam ihr das Spiegelbild so ausdriicks los und schon vor, daß sie mil einem plötzlichen Ruck die schöne lange bpse wieder vom Haupte schüttelte und sie wie ehedem über den Raeken hänge ließ. Aber die abscheulichen aim schmerzen! Alle Tintiiire halle sie schon gebraucht, die aus ihrem Toilel leitlifchche standen. Bielleich! konnte Onkel Heinrich i fnr iieiie, iecieme lommen in oer weit herum. Weshalb sollte der alle See bär nicht dabei ein Mittel gegen Zahn schmerzen kennen gelernt haben? Bei den Botoluden vielleicht! Sie ging hinunter in den Park, wo er sicher saß und rauchte und dazu las, und fragte ihn, Perd will ich fein, wenn's nicht hilft, Kind!" betheuerte er; Tu mußt eine ordentliche Habana rauchen!" Pini!" entrüstete sie sich und tie wurde roth bei dem Gedanken, obgleich das eigentlich gar nicht zu motiviren war, Rauchen als Heilmittel ist etwas ganz Anderes als Rauchen zum Per gütigen! Tas machte er ibr denn auch mit der ganzen Sinnst seiner Ueberredung klar und verschwor sich dabei in sämmtliche eristirende Hollen des Weltalls hinein, ,vett die Schmerzen langer anhielten als seine llpmann". Ter Mensch in seiner Oual greift schließlich noch zu ganz anderen Tingen, als einer unheimlich langen, dicken und ichwarzen Tabacksrolle, und so a; denn anst) '(argatfttje alsbald eben bei I " " " "V 1" ,iereit Entsetzen in der gräßlichen ! in,' niifi iibtr 11,11 'ii i ii, in rinciTfii i Kunst, zu der sie gestern Abend so lciet)t- i schwer, und er wolle gleich eine leichtere , -nrtf linlfiil Tie junge Tarne, die wirklich schon ' . ' '. . etwas wie idernug zu veripiiren glaubte, rauchte nach dem .nustenaittall ) mehr durch direlle Herbeischassung von schüchtern weiter und blätterte dabei in ' Pflanzen aus fernen Wellgegenden kolof dem Roman herum, den der Kapitän ' ac Bereicherungen ersuhr. In, Jahre zurückgelassen hatte. Sie ließ sich darin w befaß der Garten bereits IX Ge auch nicht stören, als Schritte vorn ! wachshans-Ablkeilnnge. Als Bouche Haufe her erichallle. Sicher war das ) 0ic technische Leitung übernahm, wurden der Onkel, der mit einer neuen Sorte bereitsl l.'liü Arten von Pflanzen lala- , von i'iiiiniioeiu wieoerieiirre, iiiiiu I aber erfchral sie plötzlich bis ins Mari hinein, Temi eine ihr sehr wohlbe- lannle Stimine sagte in ihrem spöttisch stcn Zonfalle: , Tarf ich vielleicht um etwas Feuer bitten, gnädiges Fräulein ?" ' Tas Blut war ihr bis in bie Schlii feit hinaufgestiegen und alle ihre filie-, der zitierten. Aber fein Spoll sollte sie 1 nicht tintertriegen. , Bitte!" enlgegnete ste genteiieit und reichte ihm die Eigarie so ungeschickt, , wie es lein u.iuirtiittft mehr macht, t-r sah ihr in s Gesicht, und sie hielt seinen Blick trotzig aus, Tarin ,var sie bem Quartaner bedmgt bedeutend über. Endlich sagte er Inlil Ich war eigentlich gekommen, mich ach hrem Betinben z ertundtaen Wer indeß bei einer so starten Eigarre ,eine 10 gute renure ireivi. vem inii,: es ' ja ausgezeichnet gehen. Perzeihen Sie, daß ich gestört habe!" Bitte!" stöhnte sie und biß die -Zäkne ziitaiiimeit. Er tollte durchaus nicht triuniphiren!" Tas Herz schlug ihr zum .ersprin gen. als er ging: aber ibr Mund blieb trotzig geschlossen. Ans einmal wurde ihr bunt und s.bwar; bor den Augen, die Baume im Parke singen an zn tun zen ein leichter Au'Uirei und sie ianl um ... Als ihr die Bcfiiiünn g nn.'bfrlebrtc. schlugen wie im Zrannie Winie an ihr Chr. Tas !o:n:ii! von ben verrii.klen A! lernbeilen. b:e sich w:e die an'v.ck.nl :t Krankheiten verbreiten!" horte sie den Rittmeister erbittert reden. Wie kann ein so zartes Wesen rauchen wollen!" Sie nmsite nicht weshalb, aber die Stimme des Rittmeisters tbat ihr ja wohl wie nie, und sie balle den Onkel Heinrich Hissen loimeii, als er ihm voller Entrüstung antwortete: ?ie verrückten Albeinheilen lominen ans meine Harnjc, Herr Rittmeister! Also bitte! Wenn die Piädels nicht , so bettiinbert wären heulzulage, würben sie eine solche llpimiuu" ohne Mucken vertragen: den die raucht schließlich ja 1 ein Wickellind, meint '4 draus iiiiloiiimt! Natürlich ein Fnnge! Poe Allem aber: das Mittel hilft, Tarauf loiinen j Sie Plmifäine trinten, iib eine halbe j Joime voll ! Passen Sie aus, wenn sie aufwacht, ob die Zahnschmerzen ich! weg sind," Zahnschmerzen ?" Hang es darauf hoch verwundert und so weich, wie sie des Rittmeisters Stimme noch niemals vernommen, Fn, was den sonst ? Teiilen Sie, ich gnäle das Kind zu meinem Pergnii geii mit dein schivarzen tliiumsteiigel ?" So haben Sie sie erst dazu ge nöthigt?" Und ob! Wenn ich den Orfolg frei lich geahnt halte, wäre es mir nicht ii Tran ine eingefallen, hier den Wunder dnllni- in 1lii,'l,ni ' weiße Hiinb, der das Unkraut der Ha- vannah endlich entglitten war, mil Küs se bedeckend. Jetzt schlug Margarethe die Auge auf, Liebste!" murmelte er, und sie lächelte selig, Kannst Tu mir verzeihen?" sragte er. Hub Tu mir?" enlgegnete sie er glühend, Er richtete sie beglückt nus und zog sie an sich, Bernickles Polt!" murmelte der Ka pitän und dampsle dazu wie ein Kriegs- ; fct)i ff. das eben ,n ee stechen will. ,,ag mir blos eins, Margarethe , schrie er die Glückstninleue plötzlich an, hat's geholfen oder nicht?" 15s giebt kein besseres Mittel", sagte sie voller Ueberzeugung und sah den Geliebten dabei an, worauf sich der Ka pitän besriedigt umdrehte und i. Weg liehen weiter passte. Gleich daraus be- gegnete er lerne Bruder, beut Kom- merzienralh, und wie der sich über die schönen Rauchringe freute, die der See bär, ab und z stehenbleibend, in die if blies, knurrte der Kapitän: Gut, daß Tu Ringe gern haft! Ta um die Ecke werden, wenn ich nicht ganz auf den Kopf gefallen bin, eben ein Paar gewechselt,,,, Mhiti!" Ttc Botanische arten in Berlin. Ter Ursprung des Botanischen iiar tens in Berlin fallt in das Jahr 1 Ti , in welchem ber Große Kurfürst bei Aushebung der kurfürstlichen Brauerei i der Potsdamerstniße den Garten für Obftbänine lind Küchengewächse Herrich ten und zu diesen, ,'Zweck aus Holland, England und Franlreich Samen, aller- ii. .... j," si, ; lllllll l',l ll'Llll,l UHU I 1,1111 11,1,1,1 I)l'1- beischassen ließ, .'! Beainn dieses 'Xalirliiinbert entschloß sich die Aladeinie waren bereits 7 70ü Pfliiincitiirte Hör- Handen. lMö erhielt Heinrich Friede. Link, Proteiior der Botanik in Breslan, die Leituna des t'iartens welcher nun- logifirt, so daß sich br Garte als der reichste ganz Europa erwies. Auf Link folgte lS.M Professor Aler, Praun aus Eüeßen, unter welchem die Bietoria regia" am l'J. Juli ls,",2 zu,,, ersten Mal blühte. 1.7 bis lS.ls wurde das neue PalinenHaus erbaut, welches da mais auf dein Festlande nicht feines Gleichen hatte. Nach Brauns Zode, 7, führten Geheimer RegiernngsratH iim ,,b Proiellor . ock, die Per waltung, bis 1 Professor Eichler sein Att antrat. In diesem .'.eilraum bat der Garten große Peraiiberungen erfah re. Außer der Auffuliruug des Bola nitchen Museums erfolgte auch der Neu bau des Piltoriahaities für tropische Wasserpflanzen, einer Anzahl von Becken für Wasser- und Moorpflanze ti. a. in. Tie Anzahl der im Botanischen Garte:, befindlichen Pflanzen betragt aeaenwar- tig n.iiifli Arten. Unter ben :!'" Pal men ist eine, welche vom t'iroßen Kur siirsten aus Holland bezogen wurde iv-Kiit. Junge Fran: Henf Mittag werde Ich lochen!" Mann: Ach, laß T , b o dt nicht so gegen mich aufhetzen!" Ain.ickIZrl, Nun. Fritz. Tu hast ja schon , beißt es l 'u' oder ki Aber Cnlel. es heißt doch Onkel: F'anzofi',1 ...in-?" Ar:v: l;Ur!''