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?it Europa, bciutibcttiit deulschcn
Reiche, ivcrdcn Zt!erihsachcit und rtrü
stets Paclcle bis zu eine, gewissen
kiiclit und Unisniig, durch die Post
befördert und zwnr unter Wnioittie,
iudeui der Begründer des deutsche
Posiweseus iliuni und Tati von
Ausitug ein die Hm'tvslichi udernnhi.
?as nincriwnische Postivcsen leistet
keine Ersatz: wer eine Äeldbrief
regisiriren lüftl, crlstill dcu Werth
trug der Registriruug nicht ersevt, ?ie
Regislrirung erleichtert nur die '.!uch
fvrschung ach deut Tiebe, Alle er
suche, dcu Eviistrcsi zu veranlassen,
Garantie z leisten, sind bislicr fehl
geschlagen.
Ticses hat iu den lebten fahren
die Eulwickcluug eines ttteschäftc
iiivglich geniacht, welches iibcr
85V,,UU,vu .apilal verfügt, :i ,0(0
Mann lind über louü Pserde beschaff
tigt: es ist das ExpresKeschnft.
Sonderbar wie es klinge tag, der
Matt, ivelcher zuerst die Idee hatte,
diesen Dienst für daS Publikutn zu
besorgen, lebt noch: es ist dcr!7
jährige John A, Hale iu New ?ork.
Derselbe hielt l:i7 ein A,t('kusls
Bürcau für Zlattfleute in New Zlork.
Da iu jener Zeit häufig Wcrtltscudnn
gen ach Boston zu tünchen waren, so
sah sich Hale ttnch einem Vertrauens
werthen Manne um und fand dcnsel
ben iu John Harndeu. Dieser war
jung und untcrnehiuend, und iu tut
zer Zeit war seine Erpresz eine be
kanulc Eiurichtung, Nach kurzer
Zeit charierte er Segelschiffe für den
Transport von Einwanderern und be
fürdcr:e dieselben ftir eine gewise
Snniinc nach Michignu, udiana,
Illinois und Wisconsin.
Selbstverständlich blieb er nicht
lang' ohne Eoncttrrctttc, der erste
Ivar AlUiu Adams, jedenfalls der er
fvlgreichstc amerikanische E,prejj
lernn, er begann sei Gcschnst ltf 10,
wie die Sage geht, mit einet Tchub
karrcu. Schott in den ersten zehn
Jahren hatte er sich de Eontiuent
erobert, er vermittelte den Verkehr
mit den Aütietilager Caliioruieu's
und errichtete die berühmte Ueber
landpost. Aber auf diesem Gebiete
machten ihm Wells und Aargo bald
Coukurrenz mit zahlreiche kleineren
Unternehmen. Tie romanlischc &t
schichte dieser Erpreftsnltrie in den
Sicrren und den Felseitgedirgcit ist
noch nicht geschrieben, trotzdem Jva
quin Attller, Ä!ark Twain, Brct
Harte u. A, viel gethan linden, uin
das rauhe Leben der Erprcstbvten mit
dem Schimmer der Romantik zu ver
kläre. Miller selbst war einig
Jahre lang Erpreb'Reiter zwischen
köalla.Walla und Saerainenio, d
sein nie fehlender Revolver hat mau
chen Straßenräuber zu seinen Bätern
versammelt. Die Expreb Gelegen
hciten haben sich seit SV Jahren be
ständig verbessert, aber die Kosten
haben sich verringert. Heute kostet ei
Packet von Nem;':ork ach St. LuuiS
weniger, als vor !0 Jahren eininäsn
ger Brief nach Boston kostete. Die
letzte Versuche, groste Erprcsi'Cvm
pngtticctt zu vrgattisiren, sind auch
Nicht immer erfolgreich gewesen, wir
veriveisc nur aus die B, & C.
Erirest", welche vor einigen Jahren
inil der United Stateöliipccft" , an
deren Spilie dergrvste Politiker Ths,
E, Platt stehk, verschmolzen wurde.
Sollte im Eongresse ein in n 1 der
Antrag durchgehen, mit der Post, die
schon reichlich mit Packele überladen
ist, da? Erpreßgeschaft zu vereinigen
und iarnnlie zu leisten, so würde
die Erpreß Herrlichkeit bald zu
Ende sein.
Amerikanische (Edelsteine.
Die südliche Staate dieses Lande
scheinen eine guudgrubc für Edel
steine zu sein. Wie ein Erpcrte de
richtet, komuteu viele der schönsten
Jtitvcle in diesem Lande an dem
Enden, In Birginien, '.!vrdCaro
lina, Süd'llarolitta und Georgia sind
bereits Edelsteine der verschiedensten
Art gefunden worden. Bor einigen
Jahren fand man beim Braken einel
ellersi Manchester, Äa., gegenüber
Richutoud, einen '.'karätigen Dia
tnauten, der, nachdem man ihn ge
schliffen hatte, fich als einer der schön
sien Edelsteine ertvics, die je in diesem
Lande verkauft worden sind. Auch in
Nord'Earvltna und tcorgia Hai matt
Diamanten gefördert, zwanzig bis
dreistig in einem Schacht ungeiälir 11:
Meilen nördlich von Atlanta. Bv
einigen Jalirett iatid man daselbst einen
fünskaräliacti Tiamaulcii, der für
einen der schönste der Welt gilt. Die
Rubinen vo Nord Earolina werden
als glcichtverlliig mit denen von Bir
iah betrachtet.
In Nord Earolina und dem vrd
lichcn Georgia sind Fundstätten von
öapltircn, Amcthustctt und Tovasen.
Einer der schönsten Edelsteine des Su
bens ist der Bern! : derselbe gibt dem
Tiainant an euer nichts nach. Bloß
liat er den Nachtheil, da er durch den
j Lchivei der Pcrivneu, welch? ihn tra
! iieit, getrübt wird. Nachdem aus diene
Weife auch der Reichthum au Edel
I teilten in dieietn Lande ttachge
Itvteieu ist, o bleibt ivohl, so weit e
ific Lrvdiikliouelrait unieres Bo
dene biiiiii, nichts iiielir zu wün
chen übrig, oder wie Heine sagt'
!,Mei Liebchen. willst Du
doch mehr ? .
HZcincittniiizigcs.
Emti,a,,ailkii tun Viertel fitr (n:t ,let
läiltchte fttmimimft.
ES ist eine Beobachtung, dir Jeder,
der clcqenkcit bat. mit P'crden
itm tli.'li.'tt mi.til ttimi iit.i'r
haben wird, daßdice auüerordeutlich
cinviauqlich für Freundlichkeiten und
Zärtlichkeiten sind, anderercils vbi'r
sich 'ebenso ?ooeiteu und schlechte
Behandlung dauernd merke und dem
Betrenrudcn nachtragen.
Manches Pferd, das als bösartig
bekannt ist, Patte vo HauS aus e,,t
sehr gutes Zemperatuent ud ist nur
durch schlechte Beliaudluug verdorben
wordeu. Ein Beispiel dafür ist svl
gender Fall :
Der verstorbene Thomas Taiufott,
der bekannte Newmarket-Trainer,
hatte ein Pferd Namens Mentor"
unter seiner Obhut, gegen das er
einmal ilbermastig streng und heftig
gewesen war. Seitdem halle der
Hengst eine so wüthenden Hast gegen
ih gefaßt, das, er niemals in feine
Nähe kommen dürfte und absolut nicht
mit ihm fertig werdet, konnte, Thv
mas Daiusou ließ daher den Hengst
zu seinem Bruder Muthe', dem
Trainer vo LadaS", bringen, der
ilim freundlich entgegenkam und bei
dem er schnell alle seine Wildlieit ab
legte. Als Matthew das Resultat
seinem Bruder mittheilte, bot ihn,
Thu, uns eine Wette au, das, er, olrne
von dem Hengste geiehc zu werde,
nur durch seine Stimme ihn wüthend
machen wolle. Tie clte wurde ab
geschlossn!, t,nd die Beiden gitt,',e,t
ach den Ztällett. Mentor" war in
der Hand seine? Trainers absolut
ruhig und fromm, bis ereine Stimm
flüstern hörte: Armer alter Mett
toi-!" Da war feine Ruhe dahin. Er
keilte ach alle Seite as, nd das
vorher so friedfertige Geschöpf war i
rasende Wildheit gerathen.
Älheerin als Halsmittel
dürste nur wenigen Personen bekannt
sei, und doch genügt ein kleiner Lös
sei reine Glycerins in einem Glase
heistcu Wassers, um ei gutes Gur
gelivasscr herzustellen, das bei mehr
Nialigem Gebrauche Heiserkeit und
Halsfchmerzen bald vertilgt.
Uni Mvderflecke as Klei
d u g s st ct e Z entferne, ver
mische uiau eine Eßlöffel voll ttnch
salz mit ebetifvmel almiak nd
Wasser, damit beides ausgelöst wird,
Tann müssen die Flecke mit dcrLösnng
bcslrichen, einige Stuuden in die Lust
gehängt, daraus aber iu Seiienmasscr
ausgewaschen werden.
Jeden Oelfarbena n strich
kann man sehr zweckmäßig reinigen
mit einer Mischung von Salmiakgeist
und Wasser zu ö L. Regcnwaffcr
2 Weingläser von Salmiak . Man
reibt uerntiitelstesnesWolllappensdi
Gegenstände damit ab, spüllt schnell
nach mit reinem Wasser und trocknet
sie mit weichem Tuche,
Grüne Bohnen zu trocknen,
daß sie wie frische schmecken.
Man zieht die jungen Bohnen ab,
schneidet sie und bringt sie i einen
Kessel mit siedendem Wasser, Sobald
die Bohne aufwallen, nimmt man
den Monte! wahr, fchöpst sie aus dem
kochenden Wasser und thut sie in ein
Gesäß mit kaltem Basser, Sind sie
darin ordentlich abgekühlt, so hebt
mau sie heraus, läßt das Wasser ab
lattsc und schüttet sie aus ein Tuch.
Tau bringt man die Bohne aus
Horden, breitet sie dünn ans und
trocknet sie, am beste i einem Brat
vseu. Aufbewahrt werden dieselben
dann in einer Schachtel oder einem
Säckchcn an einem trockenen Ins ti
zeit Ci'te.
B ohne u ei zum arhe it. Hierzu
benutze matt eittett großen Steingut
stauder, der ebenso ivie auch der
Iraniflandcr, vor dem Einmachen
behandelt wird. Die Bolmen werden
nicht aus einmal eingelegt, sondern
nach und nach wie sie zum Brechen
geeignet sind. Unbedingt müssen die
selbe zart, noch nicht z hart oder
saierig sei. Nur die besten Stangen
bahne vo grtiiicr Farbe nehme man
dazu. Nachdem solche, we nöthig,
abgezogen ud sein geschnitten sind,
werde sie in großen Schüssel zicni
lich stark gesalzen und bleibe so bis
zum nächsten Tage stehe, Tann
kommen sie lageuweise unter kräftt
gern Niederdrücke i den Ständer,
wo die Brühe darüber stehen muß.
Das Bedecke geschieht genau so wie
bettn Kraut. Solle weiter Bohnen
gebrochen oder eingemacht werde, so
nimmt ma die Bedeckung ab und
dringt die folgenden aus die bereits
eingemachten. Früljer habe ich die
geschnittenen, einzumachenden Boh
nen erst abgekocht und dann cinge
lacht; da? war aber nicht so gntund
vorlhcilliaft, wie ich es jetzt mache
und eben angegeben habe. Sollen
die Bohnen gekocht werden, so körn
mcn solche ohne weiteres in kochendes
Wasser, und werden weich gekocht.
Nunmehr schüttet man sie iu ciucn
Durchschlag, damit die Salzbrühe
ablaust. Taun bringe man sie in
kaltes Wanes, duo man crnriiern
kaun, bis der Geschmack der Bohnen
nicht mehr z gesalzen ist, und nn
werden sie zurcchl geniacht, wie auch
anderes Gemiifc und haben fast den
Gejchntack wie frische Bohnen.
Au der Schule.
Lehrer (bei dcrTurchnahme des
ersten Monologs der Jungfrau von
Orleans'): Was heißt das: ,das
Tchlachtroß steigt?"
Jf a ae le: Im ilrieg werden die
Pferde theurer!"
U ler Freu n di n n en.
Dein Bruder ist sehr sonderbar, r ;
benimmt sich geradezu unhöflich gegen 1
mich."
Ja, t ist leider fei Fehler, daß
er gegen das Alter nicht edrcrbiclig
1
Zweifel.
p t tzb ud e (dir in iriiier Westen
taich? einen erlobuuasring eindeckt ):
Jetzt wceß ich nick, hab' ich Im
Rtng gestohlen, vd.r tun ich verlobt?"
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UikriM von iiiiN.8H.14 ankü
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