Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 12, 1895, Image 3

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    1
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lin-!n. N-h
V
(
)
&i.;c Todmdc.
(.fiM'HunjJ I
lieieni P,thes erwiderte er:
Tie elun in inouic iJiulb über iih'iii
lliniiuif. oiuulir Tiiiiiirfi liebst, friiflc
tiicniulo tu-.nuiili, weder inirh, ninli
Teilten äliiinn. Siehe, Jnieplnne, ich
habe allen irnnd, ilin für reiner,
fetter eitleren; aber feine VI 1 1
fimiihc uns du.' iiil find eine tjnin
duna, - feine inrp-.inth die '.'ln.iel, mit
der ev Tieli iiejr.niieii Hut. leiade des
l)n 1t', it ii I n!i ihn in mein ,iik ci,c
luu,l:t, iH'iieilit ich iit- weide i.li ne
fllnellieli fein, I kIi (n felien weiden
fir meine '.'leine eieoifiiet Heil'en in
reinem .Vnini'.ier. Umarme nuch tu'eii
iiialo, mein iind, und jinic mir Vek
nnjlil."
Wem (ollic sie njeailien? Tem e--,i
ter, ii'eleliem sie ,! re ersten 'Jvni te ae
ftilinnielt, oder dem tauten, der vor
U'eiiiflcii Simlien tt tulj ein fremder tur
sie li'ui'V
ic verliest du Zimmer, bitterlich
weinend, :'ln' Zensier tretend, ci liluf tc
sie iliren Bitten, ime er, seiner te
luolinlieit fleiimf;, lanebend uns dem
Srotmir lin ,i,d lieri)in,. Dieses
einige :!,'anel,en nu;r daü eiiniue, um
osepliinen l'io jeljt mi ,l,,n niifnicl.
Sie ric; ihn herein.
Wir nuijfen uns beeilen," fmite er.
Hust Tu n sei, (ii runfen?"
,!, 'IViieliiedeneü."
yJAilielliud ufenl'ine einigen hiiiiinf,
IViidel, die fiel t'ergeiwninie liutte,
ihrer Silnrefler bei eitler Kleiunirieit
die liiirleilen S'i'tiinirsc u machen,
rot!;t dies ttiiiit ul-rr' Hei ( beim ','ln
lilut üieev" une,en!il:einlii!en iiinniere
sie beruhigte iii,d herzte den senileren
Vieliliini. Wu? iie mi i;on;jiiiien mic
irriii'.', i-ult iiti!'!l, nicht fepliinen.
'JAV.eel balle iielo für die reifere ge
gelten, dwli Ijeute jnliltc firli ojeMine
bei r.uitun Her, mit all ilnemieiieii
Zir.'ivn. Dliicti n'Liite sie nielji, ilir das
elien trlelite iiiitiiitlirilc.i ; sie fugte
nur, der i-uter Ittitte ihr völlig, nicht
abe rifltli verziehen.
,, i ivj null teli r,lniilien," erwiderte
ffliU el, deren $m gegen den Sclnvager
I c i irc t''';cu;eu luniite.
2 k erreu'iien den vicreinhulb Uhr
g. 'kide ttareit fchiveigsutn ans dciti
Wege nt 'uhu. vsephine war 'tt
ttgliiälieh (in sprechen, und ihr
Matte hülle i,l,er eine heikle NTUfiC
Uili(,s,nnen, lir nuir z der hinsieht
flcfoimncii, duft '.Oir. ÜHuirrsncr beivS
Rtilitige getraffen. iir tvur z klttg ge
Wesen. ?er Preis, der ihm gctvatdcn,
oder vielmehr, den er sich erwählt, wur
nicht entsprechend. Wäre er weniger
romantisch gewesen, er wäre besser gc
fahren, lir hatte '.Wr. emtchier sein
schweigen für sagen wir jtvu',iv oder
dreistigtuttsettd Pfund verkaufen kotinen,
wenn er sich auf die Lrpressitng von
Geld beschkänlt halte. Wie die Dinge
jetzt stunden. Italic er eine sfüu und
achthundert Pfund juhrlich. tir hatte
fein iel iihetft'rnngeit.
Und ofet'liiucy Natürlich war er
ihr sehr gut wie allen hübsche 'viud
dien eine eit lang,
Uebriiienü war asephine in diesem
?lngeitllickiti,l!t seniderlich hübfeli, hr
Pater halte sie rn,I Oici'Iit einen Zchinel
terling bettunnt, Der biegen versehenl
die Schmetterlinge nicht, und vfc
vhiuc hatte viele Thränen ergossen,
'roße, dunkle, tragische Zchonheitcn
in tt mattem leint mögen anziehender
erscheinen in ihrem chrnerz, aber
kleine, zarte, frisch stauen sollten
niemals weinen, hrc Hank ist zu y.xi
und pflegt siel, dann roth zu fistle:,.
In heilerer Zlinimmig war Iosephinc
die reiiendslc, kleine Blondine, der
man begegne konnte, doch Thränen
kleidete sie nicht.
Ihr Malte bemerkte ihr verändertes
Aussehen und konnte nicht begreifen,
daß cr sie jemals so schön gefunden,
,,')'n, was hat der alte nahe ztt
Dir gefugt?" war feine erste ,u'ugc.
Sie empfand ein leises Zehuneru.
Der sluvdnuf, in welchen er seine
3rcs,e gekleidet, verlette sie.
'.'Irli, das kunu iiki Dir nicht sagen,
so iiiiel'tl'are Dinge. Dtgb. 2k wer
den doch nicht !r'hr sein?"
Die ,vru cntl ielt keinen Zweifel,
nichts als den 'Wunsch, beruhigt zu
weiden.
Wahr!" sagte er mit gereiztem
Lachen. ,.Ve,','! sie mir zum Schient
gereichen, 'anntl Du mit Sicherheit
annchiiicn. das! sie nicht wahr sind."
tLinigr Augenblicke beschäftigten ihn
seine eigene (edanke derart, daß er
die Megenivan seiner ia vergast.
Perduiiiniler alter inubc!" fliesz cr
mit linveitcnnbaier ivhufe Hervor.
Wer? Wer, Digby?" fragte sie.
St begriff sogleich den gemachten
ZveHler.
.Der erbärmliche Kutscher: wir
werden bestimm: den Zug versäumen."
Seine rlläkunq war gefchickl ; doch
da der 'Kofielcitker ein fehr junger
Mann und gerade damit beschäftigt
war, (ein Pferd z .peitsche, in da
versprochene Tiinlgcld zu verdienen,
rermochlc sie Iciephine nicht zu bc
friedigen, aber sie wagte nicht, sich
ihren Zweifel 'u gestehen.
tir stellte ihr noch einige fragen in
!i?c'ug auf ihren Bruder Allan. Die
sein war er noch nicht begegnet, da der
junge Mann in Oxford ftudirie. Äuch
den jüngeren 2;!m tfemicth, einen
schwächlichen Inngting. der sich in
Begleitung eine 5rz,eKer0 eus dem
Mtimnafinm teiant. Halte er nech nicht
gesehen. In Bezug aus Allan umfite
iit Schwester $ici cr;l)lcns kein linse
und schloß ilir ttdlicd damit, daß sie
sich im Boraus d Freundschaft freue,
tie zwischen zwei s gut gesinnten
Menschen, w ihr Man und ihr Bru
der, naiv! gemäß cm flehen müsse. Wtch
rend sie sprach, dackite ersterer:
.er scheint mir vvi Schlage dc
Alten, '.'cuti, irli werd ihn : bear
teile Nissen, reun cr die erdfchaft
antritt!'
Dieser ''lde.nkc leiictte ihn rell
sicndi ( o-.is r.v.i er llieii gütig zu seiner
Are::. ,;'r! Ta'c ti'nter ti litten Mi.
8r.d '.'r;. D '-' v C':::i:J ieriii:cl) ttvtn
ka?, i;:.;t. .t;;mrÄ!rt.i: -uj '
lii'.d ' i : ' i c i 1 ii".;, e..:f e;" .';.in jtt
minl n' miet:.
T uo vuie iieiche.li, nie uir it iisen,
drei Jahre itii,;i'!u!;ri'.r Si,,tt ,ue.n
eeseuo ertolgieichem r eliii in Viu'iii ;
und um dieie Zeii begrtis ,vsephiite
iui rellileiii Muß- die Ä'ideuinng der
ti innigen ''0iai!?iUsiiiiiaeii ihresPuleio.
Ihr , ideal ioar zentert, veraehtet und
gestürzt ; dech der Sturz hatte ihten
oiolniim mit sich l'egrulieu, und, cm
'.'Ji'udilHu uit Iulneu, nur sie ein Weib
an ui!.:::.'r n::d veloieuen Illiiiiouen,
v'iue Weile hin durch n eo z, ein lieh
gut gegiiiige,,. Der inngen ii'utliu ge
laug r. iui zu betiiigeii : sie ivollte
die Wul'iheit nicht einsehen. So lange
ihr tatie sie liebte, oder ; lieheii
ver,v'.. hielt sie seit an ihrem 0'Uitlkii,
so , eren lirjiliiiltetinigeu er ane!
uuc-iieiert war. Sie halle so gern ihr
Tlt'echt d,idiii,h heu lesen, daß der t'uhe
eine schriftliche Perzichlleifiimg auf
fein tebtittsrechl, nae er es großartig
zn nennen beliebte, ahgegehen, I so
zarter Weise wie möglich spielte sie
darauf an: da wagte sie ihn darum
zu erf ueheu, dus versprochene Seht ist,
flack uhziifuffen. Zueilt vermied cr dus
Tlieinu ; spater verbot er ihr streng, des
selben zu erwuhueit. e'ü pußtc ihm
nicht, ihr Pater hatte ihn schmachvoll
behandelt, An leueiu war es, sieh ihm
zu naher. Sonne diese Ännaheriing
erfolge, wäre er bereit, alles Per
sprochene zn Hallen, Die Monate ver
gingen, und niilils geschah von Seiten
Mr. Boiirchierü. üiiic siirelnhare ','lngft
bemaihtigte fich ihres arme Heizens.
War sie betrogeil" behielt ilir Pater
rlicri.I y 'Wenn dies der ,vall, was sollte
sie von dem Muten denken? In liir
zefier Zeit begaiiu das Jdcl zu fchwan
kett,
i1! i : an haue sie uielirereiiiiils befucht,
(Sr wur ihr zn gut, um sie ans . .
wegen der uirnheilegteu ohe. Die i"
den jungen Veule begegneten uC:
mißfielen sich gegenseitig, Zn '.ee:
spracti sich '.'Ulan unverhohlen darüber
ans, daß Zosexhiiie das Ccut eines
Abenteurers geworden sei. Seit itnizent
war auch Digblt tiieht melir so bedacht,
eine glatte Außenseite hervorzukehren,
und verschiedene seiner :)ieden und
Handlnngen hüllen mehr uls das Statt'
tte der anbetendeii Gattin erregt.
Alsdann fingen die ('cldforgcn au,
Digb halle veifchiveudeiifelie Neignn
gen und IosepHinc vcrsiand nicht mit
ield umzugehen. Zu linde des ersten
Iuhtcs wate sie tief versebnldet. lir
schrieb a Mr. Bonrrhicr und verlunglc
(Meld, tun seine tlcinbiger zu bezahlen.
Mr. Bourchier sandte den durchgeris
scnen Brief zuriiek. Hcrnaeh drang
Digbh darauf, daß Ioseplnue sich an
ihreiiPatcr wende ; sie wurde gütig,abcr
traurig cinpsaugen, und Mr. Bourchier
blieb unerbittlich bei seiner Weigerung,
vielleicht drang sie nur schwach in ihn.
Ihr Mitte war ihre (Gottheit nicht
mehr, Sie sichtte sich erniedrigt durch
diese Bitte; nur des 'Ullcn Dring
lichten seine Befehle hatten sie vet
tnocht, sich so tief zu demüthigen. Als
sie mit leeren Handen zurückkehrte, da
sah sie endlich ihren Italien im wahren
Richte sah sein Antlitz ohne 'Masle
fall die Rohlieit seines Herzens, ohne
daß er versucht halte, sie ihr zu ver
bergen, Sie hörte fluche von seinen
Kippen die ihr galten ; da wußte die
Anne, was sie gethan, und schauerte
vor der Zukunft. Ja, ihre Schine!
tcrlingslage waren vorüber !
Bon diesem Tage an begann er ein
Tstein der Pcrnueileissigung und Miß
handlungbegann cs und führte es
durch, mit Ucbcrlcgung. Nun wollte
er Mr. Bourchier in seinem Aiinde
treffen ; ihr ilück und ihre Sicherheit
sollte der Pater erkaufen, fr schlug sie
nicht, aber eine Zeit lang versuchte er
es in jeder anderen Weife, sie zu qua
lc, Joseph, e war nicht so schwach
und kindisch, daß sie ihrem Peiniger
nicht getrotzt hatte, Ihr Stolz gab ihr
die Jlruit zum Widerstand, und ei st uls
ihr Vcben unerträglich wurde, sachte sie
des Puters Schutz.
Dies wur cs, werunf ihr roher X'attc
gerechnet hatte, lir folgte ihr nach,
erzwäng seine eintritt in das Haus
und forderte sein Weih. iar Mr.
Bouielners ausdrücklicher Beseht konnte
AI lau, der gerade zu Hause war, daran
verhindern, ihn ohne Umstände hinaus
zuwerfen, eine neue Begegnung mit
Mr. Benirchkr erfolgte ein unvcr
hüllles Ziigeftändniß. daß er feine
iviau mißhandle, um von dem Pater
O'cld zu erpressen : die atisdrü etliche
Forderung, daß sie zu 'hin zurück
kehre: eine Drohung, daß, falls tun
auf dem Wege der Scheidungsllage
seine Macht der sie eiitfehraitkcn wolle,
noch andere Dinge an das Tageslicht
kamen und sollte cr Digby Bourchier
in dem allgemeinen Zufammcnflnrz
mit z Grunde gehen. Wurde dagegen
das geforderte t''cld gezahlt und ein
bedeutend größeres l?inkoune für die
Zukunft gcficherl. He cr seine ,nau
frcuiidlich behandeln. Mit ihm zurück
kehren miisfe sie; so lange man ihm
sein Recht zukommen ließe, wurde sie
nicht incbr zu klagen baben, als tausend
andere grauen, die mit den, Manne un
ter einem Dache leben, dem sie sich
längst entfremdet suhlen. Daß Jose
xhine bei ikm verbliebe, war eine
unerläßliche Bedingung.
Sei Cflier kämpfte, doch es mußie
sich siigen. Das t'eld wurde gezahlt
und Iofephine bewogen, unter gewij
sen Bedingungen zmuckzukehren. tis
war der bitterste Theil von Philip
Bourchiers Strafe, daß er. um sich
Perschwiegenheit zusichern, feine Toch
ter dazu drangen mußte, in das Hans
des Mannes zmuckzulehre. den er
Kaßle des satten, der in so kurzer
Zeit seine ganze Perworfenheit und
Schlechtigkeit an den Tag gelegt, dr
nahm ihr das Persprechen ab. baß sie
beim ersten Anzeichen neuer feindselig
keilen ihren ''allen rertaüen wurde,
was auch daraus enl'ieben durste.
Zu linde des kritlen Jahres mliicl
teil sich die Dinae, wie wir sie eben
geschildert. Mr. Bourchier baue feinen
Theil des Penraes gehalten, ?,gk
den einige ni.1i gerade e -'rechen.
Iieihine lebte Hanie ilzies
Mannas, dech !:'r'?e! 'te ihn nar, wenn
iie sich tK aciitatfct; c fit .iji
iete ihn iinhl. Jure tnipnwinijicii
ihm gegenüber waren die der attßenten
Peiciclnnng ; und Äiuclit und Perudituug
liituniliieu sich ni.ln. War sie auch
hottiiungslos, so vear sie doch uichl
ganz uiiglcicklich. Sie hatte freunde,
die mit ihr suhlten. Sie ging ihren
Weg und liei; den ''iten ohne frage
oder Pori.niis dcn, seinen wandeln, ir
legte ihr keine Pefehle auf, ii, dürfte
sie ,hn ia,t uhi lauge vertanen, iir
kotiule den V'ebel, iveleiier 'Mr. ii5nnr
elner in Bewegung seine, nicht lange
uihehien.
In der legten Zeit hatte er viel an
ficiiiees gedacht, iir wußte, daß die
Zeit hiiuugele.uuieu wur, wo sie
öffentlich erscheinen wurde ; und uls er
von Sigiioia fianeeseas Tehut horte,
schloß er, daß ,mueec mit der neuen
Saiigetitt ideal, t,1, sein niiiise, Ihr zu
begegnen oar eine cefahr, die er ver
meiden mußte, obgleich er das Per
lange halle, sie zu sehen and noch ein
mal zu hören, iir wußte her, daß,
salls )ic der Znsall zufamiuensühric.
sie daiuiif befiehen würde, die näheren
llmftande über den Tod ihres Paters
zu erfahren. Diese lirklarnng ivnide
andere im (befolge habe, die Mi,
Digbt Bourchier keine geringe Per
legenhcil bereiten dürste. Daher wur
es das Beste, ihr ans dein Wege zu
gehen. Dies ivurdc ihm leicht; eine
Beaegnilug ans der Straße war nieht
wahrscheinlich. Seine freunde und 0'e
fnlnten gehörten nicht zu denjenigen,
die Primadonnen empfingen. Denn in
den leinen Jahren war feineteschmacks
richtung stcuitikcii, oder er hatte den
Sehein eines Strehens nach Höherem
von sich geworfen. Zuerst war feiner
Schurkerei einige liilelkeit he, gemischt.
iir ivollte den ihm zn Gebote stehenden
Hebel dazu beniiuen, um in der Welt
eine ;)itIIe zu spielen. Seine iiistint
live feindschait für Alluu Bourchier
wurde dutntrch erhöht, daß dieser sich
geradezu weigerte, ihn i seine ,Vlub
einzuführen. Das einzige lidlc an ihm,
feine 'Ziehe ,ur Mnfik, war im Schwin
den begriffen. (Sr pflegte seine Mimst
nicht mehr, seine Stimme wurde nur
noch in Trinkliedern vernommen, zur
Belustigung feiner lesahrtett ntäiiu
liehen und weibliche Geschlechts; denn
er hatte sich dein Tritnk ergeben und
vereinigle noch undere Laster mit dein
der Schlemmerei. Ist es zu vcrwun
dcrn, daß seine fra sich mit Abscheu
von ihm wandle und steh den eigenen
frcmide anschloß? Armes Äiud!
jianui cinnndzwanzig Jahre, und das
ganze -.'ehe vernichtet, durch eine
kindische Handlung ihrer Jugend!
Mr. Bourchier licfand sich schon liiti
gere Zeit bei schlechter ('esnttdheit. lis
wäre salsch, zu glauheu, daß dies die
Gewissensbisse über sein Perbrcchen
verschuldeten. Mochten ihn auch zuerst
seines Opfers Züge im Traum geätig
stigt haben das war vorüber. Ohne.
(George Bi'anders und seine Mitwissen
schast hatte Philip Bourchier sein Per
brechen vielleicht vergessen sich, nach
dem alle (Gefahr der lintdecknng ge
schwunden, sogar gefreut, daß ihm die
Gelegenheit und die Jirnft geworden,
lein cirbrecht durch einen einzigen, ver
zweifelte, doch erfolgreichen Schlag zu
sichern. '.Vciii, Gewissensbisse wäre
es nicht, die ihn vorzeitig zum alten
Manne machten, es war die furcht, die
furcht vor dem Schwert, welche der
fcind über seinem Haupte schwang, lis
war der Schmerz wegen des gezahlten
Schweigegeldes Ioscphincns Glück ;
es war die Qual des steten Kampfes
mit dem Bcdroher, es war das (int
sehen bei dem Gedanken, daß jemals
seine Iran und die geliehtc Minder in
ihm den Äiordcr sehen könnten. Ohne
künstliche Nachhilfe fand er keine Ruhe;
und ohne Schlaf kann der Mensch nur
sterben oder wahnsinnig werden,
lir war ein Manu von starker Wil
Ictiskraft : er kämpfte mächtig an gegen
ee dunkeln Gewalten, lir stürzte sich
in die Politik, wie man cs nicht an
ihm gewohnt war; er suchte die liefet
ligkeil auf. Alles umsonst. Da gab er
den Widerstand auf und überließ sich
seinem Schicksal, Bald vermied cr jcdc
Gescllsebafi, außer der sciucr wachsten
und ','iebltcn. Auch seine Ausgaben
mußten eingeschraiilt werden Digbtis
Ansorderuiigcn drncklcn ihn schwer, lir
gab sein Stadthaus auf und ging nach
Rcdhills, um daselbst seine Tage in
Zuritckgezogenheil zu beschließen.
Und seine Gattin? Sie blieb, waö
sie immer gewesen eine treue, will
fährige Gefährtin, Ihr Mann ist ihr
Watt ; darin gipfelt ihr eben. In Ge
fundhcit und jirankheit, in freud und
Veid steht sie ihm treu zur Seite.
Mabel halte sich passend und glück
lich verheiralbet, nicht mit dem Hon
orable John, der vergebens um sie ge
warben, sonder mit dein Pcrtrclcr
einer allen faniilie aus den Midland.
Grafschaften. Da ihr Gatte große
Guter betaß, lebte Mabel in glänzen
den Perhaltnissen. lis lag ein ge
waltiger Kontrast zwischen dem Sckiick
sal der beider. Schweflern. Aber Mabel
liebte die jüngere Schwester wie ehe
dem, und ihre glücklichsten Stunden
Krackte Iofephine in Shorllaud zu.
Und Allan, dessen wir bisher kaum
Erwähnung gethan? lir Halle seine
Universilatsjahre mit glänzendem lira
wen beschlossen und sing an. das
'eben zu genießen. Mit seiner 'roß
leihriglcik trat er in dcn Bcf i eines
eigenen Permögcns. lir lieble das
Reifen, dcn Sporl, die iinnsl und vicle
andere Dinge, so daß da Vebcn reich
an (eniisscii für ilcn war. lir ballc
eine Wchnnng in der Stadt da fein
Pater das familieubans aiifgcaebcn
doch einen gießen Theil des Jahres
verbrachte er :n :I!cdh,lts. Mit großem
Schmerz wurde ei das frühzeit, v Allein
seines Paters gewahr, und da er dessen
abnehmende Gefundli'il auf Jose
IiinkNs Heiratn ütinckfuhrie, laßt sich
die Heizliel.kit feiner Gefühle sur
Diqbli ermessen.
Der innaerc. -'nn.'lb. sollte binnen
urzem die klinreiiitat beziehen: eh er
Theologie oder d,c üelie ueirci,
wnrde. war noch nnen, schieden.
So standen t: In,': in 'Kedhills.
als fran.ks ne.!' i'.'! ,"') ;nru.1leh!!c
und wie e S r celnno nerhe
zeit katie t:t Wel: "! Sturm kr-e::e.
II. Kapitel.
All au Bourchier war allein zmnel
aehliehen n:i T,'e,iie!,zi, inner seines
ilnhs. cir hatte dir! gespei und über
legte, wie cr den :)iest des Ahecids ner
bringe sollte ; da er nichts 'besonderes
rorhatte, so irar et halb und halb ein
tchlosjktt, eins der Theater zn besuche,
ciigenilicli fand er keine Gefchnnief um
iheater, fondeiii zog inrtliche M'en
jihen, nnttlkiies vehen vor, Do.li zeg
es il;n nach Venden, wo er das Vehen
um fi.1i pulsiien iahlte und den Zu
iiinlt geschäftiger Meufchen. Mituntet
bereute er es, daß er keinen heftimniten
,,-ruf zu verfoluen, kein Pennoge zi,
knoerhei, !,,;t;e. Aber er hoffte, eines
,!,ie, es in 's Parlament zu treten--als
ein ci.lenenVe, iiiht als navlc les
Mitglied, lieber alle diese Diugc
dachle er nach, den blaue Dunst seiner
liigane verfolgend. Pon der Millio
neuitndt wandeiieii (eine Gedanken hin
über nach Paris, von da nach Dieppc,
und von Dteppe auf das Schiff im
Mannt, wo fix eine lange Zeit ver
weilten ; zum hundertsten Male grübelte
er mich, wer wohl dus Mudliieit ge
Wesen, desfe Bild ihn ganz ersülltc.
lir schicn sie nicht vergesse zu können;
jeder Zug, jede Geberde waren ihm
gegenwärtig, iir sing an zu zweisein,
sie je wieder zu sehen. Wochen waren
vergangen, und trotzdem er Vondon tast
nicht verlassen, waren sie sich nicht he
gcguct. Ach, warum hatte er nicht
ihren binnen crheten !
So saß er träumend, als er plötzlich
eine Hand ans seiner Schulter suhlte.
In die Wirllirhkeit zurueklehrend,
blickte er in das heilere Gesicht eines
freundes, liriiest Pierrepout, ein jun
ger, sehr reicher, ziemlich leülitlchiget
'Mensch, doch ei Viebling Aller, die
ihn kannten, liin Bursche, den das
londoner Vehen zn Grunde richten oder
zn etwas Bedeutendem machen nuiptc,
je nachdem das Schicksal beschlossen.
Porliiusig war er noch unverdorben,
sonst hatte er nicht zu Allans freunden
gehört,
Ganz in den 'Wolken?" sing er.
Ich dachle darüber iturtj, wie ich den
Abend zubringen soll,"
Ich beneide Dich; mein Schicksal
heißt Thee, 'Musik und ein langer
Whi stabend."
Die beiden Ersten, salls sie gut sind,
könne lieh mil letzterem aussöhnen."
Das vermag nichts als die Pslicht.
Ich gehe zu meiner PatHi,"
Rechi so, mein Junge. Die Men
nige, ist ans dem Vande, sonst würde ich
ein Gleiches thun,"
Ick wünschte, die Mctttige wäre
dort. Allein sie liebivondan überAllcS,
und besteht darauf, mich hin und wie
der bei sich zu sehe. Ich kann Dir
versichern, daß eine Pathin von der
man einstmals dreißigtansciid Pfund
Sterling zu erwarten hat, eine große
Plage ist,"
Soll ich mit Dir komme und bei
der alten Dante ein gutes WjU für
Dich einlegen?"
'.Veiit, die Freundschaft hat ihre
Grenzen, Aber zum D'nk jar Dein
Anerbieten will ich grvßmtithig sein,
9,'inun mein Billet und höre die ftan
ccsea au. Ich Hatte ,ir vorgenoaiuten,
den ersten Akt nenigtteits iiiitzitneh
men, "
Ist sie denn so ant?"
Gut? Sie in großartig ! Sie ist
entzückend! Sahest Du sie nieht als
vueiu?"
'.'i'cin, ich wur versagt,"
So gehe, und in Deinem Entzücken
denke an mich."
Allan blickte nach der Uhr und sah,
daß er gleich sort mußte, wenn er nichts
von der Oper versäumen wollte. Er
Hatte natürlich schon 'Manches über die
neue Sängerin gehört, hatte die glü
hende Berichte, die günstigen Kritiken
gelesen. Er Hütte ueschlossen, sie ztt
höre und cs noch nicht gctliun, Allan
I i ein e die Oper und beeilte sich daher,
fortzukommen; er erreichte das The
atcr, als die Ouvertüre begann, Sig
nota franecsea erschien heute zum
ersten Mal als Piargarcthe. Ihre
früheren Erfolge halten das Publikum
vollständig her ihre Bedeutung auf
geklart, und keine Sängerin sah sich
jemals einem gedränglcren und ctt
thtisi'stischercn Huuse gegenüber. Als
sie uns der Bühne erschien, venoel,te
es Allan kaum, seine Ruhe zu be
wahren, er hatte gleich entdeckt, daß
Margarethe, die neue Primadonna,
deren Name in aller Munde, und das
schöne Mädchen, das mit ihm Über den
Jiniial gefahren, identisch seien.
')!un begriff er d,e Bedeutung ihrer
Worte. Sie hoffte, er wurde sie oft
sehen nd boren. Er hatte dies gleich
verstehen müssen. S ic höre und sehe !
P!jc er da saß und dem wunderbaren
Wohllaut ihrer Slimme lanschle, wie
er ihre liebreizende Gestalt betrachtete,
wie er jcdc Handlung, jede Gebcrdc,
jeden ilrcr Blicke auffing, da sagte
sich der junge Man, daß sein ganzes
spateres Vehen f tir ihn werlhlos lein
inffc, wenn ei es nicht erreichen
konnic, Signora franecsea oft zu hören
iid in sehen.
Pen seinem Eiilznckcn zu reden wäre
nicht hinreichend. Er halle sie geliebt
seil der erste Slundc das war ihm
jetzt klar. Es verlangte ihn darnach,
ihre '.Hufinertiamtcit uns jieh ;:i ziehen,
und er dachle darüber nach, eb eine große
nnfitetiN in.nuicu des Patlios einer
simuline frettdc edei Trauer jemals
irgend eine aus kein Pilhliium er
kennen konnc. Einmal wollte es ihm
scheinen, als ob il r An den innnien
begegne. Er iwiiicev und flehte den
Legen herab am d,e alte Patlnn Pier
reponts. deren 'Vorliebe far den leiikn
sinnige I,.",l,Ni r des '1,'athfels
ttsunq verdaukle.
Er er!ie: d.:s Theater und kehrte
nach Hanfe :mnck 1:1 f liger Berzuckung.
Der Himmel hatte sich h,er ihm qeoff
Net. Er laue f:e ,'ef.inden. Er liebte
sie. Doch was seilte er thun? Biete
junge Veuic meaeit den lebhaften
Wunsch keaeii, die Belanntfck ,vt einer
neuen Primae,nn,i zu marken, chnc
da: ihren fer'eÜ'f er'.ill! r. nd riete
n:e,xn :-ch i: ur Vti'..' rcr! v.-.en, ehne
' iß iit ,!".-.: üfnirt-rt i: i'i'e. P:e!
leii::t, ,iaue ,,e ;",uau an d,eie,a '.'ihend
zum eilte,, V.'i'iile geiehe, er halle ju
geliebt, wie nutu so viele grv-c Mimst,
ler liebt auf der Buhne.
Aber ihre erste Pegegnung hatte im
gewöhnlichen Vebe ilattiteiund'ii ; es
war das Weib, n,chi d,e Mnnfileiin, die
sei eitles Iuteieffe erweckt. So schon
sie war, inmitten sei szenischen llrn
gehu;-ii, fo hiureißeiid ihre Stitiinie
ans lein vor; wirlte, ihm erschien sie
fchoiwi in der Alltagstiaeln, als ge
wohnliche Sterbliche sprechend in,!'
handelnd, schon ii Toben des J mi
nies, der ihr die Vocken zerzauste, '.'ie,n,
niilil die Biihnenkc'iiiiiin liebte er,
sondetii das sckioite, heitere, stattliche
Madihen, dem er begegnet war.
Er bebaun te sogar das Hervorragende
ihrer Stellung, '.'i,cht daß er der
Absieht gehuldigt, der Erbe einer alten
(vamilie durste sein Weih nicht von
der Buhne nehmen. Er hatte kein io
ches Poiuriheil, oder wenn er es haue,
so vei schwand es im Augenblick. In
seinen Augen würde Signora franeesea
einem Thron zur Zierde gereichen,
Oi'uu, wie hat Dir Mmgarethe ge
fallen," frug ihn Pieriepont ant näch
ste Tage, Ist sie nicht himmlisch!"
Ja." erwiderie Allan mit solcher
Ruhe, daß sein freund sich wunderte.
In Wahrheit wagte Allan es nicht,
von ihr z sprechen, da er fürchten
mußte, seine Gefühle zu verrathen,
Meuitst Du Jemanden, der mich ihr
vorstellen konnte," frug er, da Pierre
pout viele Bekanntschaften halte.
Eingeschlagen also? Nun, ich wun
dere mich nicht. Jeher Hat dasfelhe
Pe..iiiigen. Ich mochte selbst gern be,
ihr eingeführt weiden, "
Joer in sie?"
Das weiß '-iiemaud. Einige fugen
e,ne Amerikaiierin."
Ja. das weiß ich auch,"
Dann solltest Du Dich zufrieden
gehen; dann meint Du mehr als die
meisten,"
Ob Sinclair sie wohl kennen mag?"
sagte Allan, einen bekannten Mompo
ninen enneiid, mit dem cr auf freund
schaftlichcm fuße stand,
Das thut er gewiß; wenn nicht,
kaun cr sieh bei ihr einführen. Das ist
Dein Mattn."
Einen Augenblick Hegte Allan dcn
Gedanken, an franreS zu schreibe,
mit der Bitte, ihr seine Aufwartung
machen zu dürfen, doch er gab ihn bald
auf. Er war kein bedeuiender Mann,
dessen Bekanntschaft die Münstlcrin
freuen dnrflc : er war nur ein englischer
Gentleman, und wagte es nicht, ihre
Gunst zu bcansvruehen, weil er einige
Stunden Hindurch ihr Reisegefährte
gewesen war. Allan kannte die Welt
und, was mehr noch, die Vondoncr
Welt, und seine Stirn utndüsicrte fich
bei dem Gedunkni, daß Mancher schon
ihr von Vtetc gesprochen haben mochte.
'Jieitt, er mußte warte, bis er Ietuan
den fand, der ihn vorstelle konnte,
oder sie sielt in irgend einem befrettn
beten Hanse begegneten. Mit dem
Mohnen, nicht mit her Sängeritt
wüuichie et bekannt zn werden. Inzwi
schen konnte er, so oft sie auftrat, (ich
im ihren, Anblies weiden ; die war
sein unleugbares Recht, wovon cr in so
ausgedehntem Maße Gebrauch machte,
daß, so oft Signora franeesea in den
niiihste vierzehn Ingen ihr Puhliknm
entzückte, cs einen jungen Mann gab,
der mit Auge und Ohr an ihr hing,
franecs, die in verschiedenen große
Opern ausgetreten war, sollte nun anch
als Monzcrlsängerin im Peteitt mit
bedeutenden Münstlcrn crschcinen.
Allan Bourchier war wie gewöhnlich
zugegen. Pierreponl neckte ihn nnbarnt
herzig wegen seiner Schwärmerei für
den neue Stein, in so mehr als cr
herausgebracht, daß dem freunde die
gcwüuichic Entführung noch nicht z
Theil geworden.
Das oitzct t fand i ciiiem der groß
ten Säle Vondons statt. Da Mehrere
in den Siegestorheer rangen, und jede
Monigin des Gesanges ihren Hos ans
weisen konnte, blieben die Ehren ge
theilt, Ju dein eiste Theil saug
franeesea ein Vted und ein Duett.
Sie wurde so enthusiastisch empfuiiaen,
wie irgend eine der beliebtesten Buh
nenkenigiiiuen. Ihre Schönheit trui
blendend hervor und verdunkelte die
Rivalinnen, Sie bedürfte keines Mic
ncnsmels, feiner ,'iokettcrie, um das
Publikum sur sich einzunehmen, Sie
erschien was sie war, ob ans der
Buhne oder im Veben eine .Monigin
unter den flauen.
Allans Bekanntet, M'r. Alfred Sin
clair, der angesehene Momponift. war
nigcgen ; er halle sich tut ersten Theil
des .Monzcns sehr gut unicrhallcit und
erwartete von dem zweiten noch mehr,
da das Programm zwei seiner eigenen
Rillninci auswies. Mr. Sntelair
Hatte an jcttem Morgen die Monipo
silioti cincs sehr sentimentale Viedcs
beendet und hegte dcn Wunsch, daß
Signora franeesea das Vicd tatizirc
sollte. Mr. Sinclair hatte nalnilich
Signora franecseus Bclannifchaft ge
macht und wünschte nun cm Rahcics
mit ihr zn befmeeben, um sie mit sei
er Veisiting bekannt zu inachen und
ihre Slinipaihien zu ntificil des Er
Zeugnisses zu sichern. Daher wollte er
nach dem Mnnftlcrzinimcr eilen, um
ihr seine Bitte vorzutragen, als sich
eine Hand auf seine Schulter Icgie ;
sich umwendend iah er Allans stattliche
Gef:.it und freundliche Zuge.
Ah. Benrehici. wie gebt's?" fing
erschneit lniiziitiigend : Sie wollen
mich knifchuldige, ich buhe Eile."
Er bemerkte, daß Allan ihm eiiras
zu faaen habe.
Wohin wollen Sie so schnell?"
.Ich wellte nur Miß franeesea
einige 'Weile sagen. "
Sind Sie gelingend mil ihr be-
konnt. 11! mich bei ibi einzuführen:
und wiiidei. Sie mir diese defendcre
freund!, chkeit enu'in?"
, Das inoel le ich nicht, da unsere Bc
kannifchiiii eine rein artistische iit.
Sie find weder Tut ler nc.1i unftler.
lieber :eur.i ifr."
.Ader sehr beaieiig. sie kennen z':
lernen. '
.2 a,h: ff Jeden:. Es ist l'.-'er.
w.-mc". ?n
eines Ihrer hochgeborenen freunde he
gegiie. Dies wnd piNleudee sei."
Allan war verdrießlich, inojile es
fedoch nicht zeigen, in Sinelair nicht
zn heleidigeu,
Wollen Sie sie darum milchen?"
I sagte er, das d iiiie doch nicht nnhe
sckicidcn fein, ''
P.'ciü soll ich sagen? M'r. Allan
Potirchier, Piiiglied einer allc'ii, iei
elen iaisbefitzerfainilie, iiiochie Ihnen
perivinich feine Huldigung darhrm
gen?" Rein, sagen Sie, daß der Herr, der
v"!t '.'i'eii'liiiiei, n.uh Dicppe mit ihr
,,un,,om eine, sie, den Wunsch hege, ihr
in aller form ooigeiiellt zu weiden.
j ;'as foniien iie doch tut mich thun,
! sinelair?"
'.'i'ntiirli.h." ein iderle er, der fich
,etn gefällig zeigte. Warieii Sie
hier, in einigeii Minuten hin ich
zurück, "
Sinclair blieb nicht lauge ans,
All rijfln," faule er. toinuieu Sie
; Mit, "
Was sagte iie?" fragte Villa be
i gierig.
Ja, tagte iie natürlich, nii wäre
ich nicht hier, Sie zu holen. " j
Sonst nichts?" j
Rein, aber sie lächelte. Bei Gott, j
das Mädchen hat ein entzückendes i
Vaehelu!"
Allan, Alles aufbietend, um feine
Erregung zu verbergen, folgte seinem
Sichrer mit Hopsendem Hetze,
Ein Kalbes Dutzend Damen, deren
elegante Toiletten von dichte Hüllen
verdeckt waren, in jedem Vujieheu den
Zutritt zu verwehte, iiiü inth'jehaftial
! im Zimmer umher. Ebenso oiele Her
I reu ivaieit zugegen, Dies wir'ii die
! Siiinjller. cini.ir Pe'uchee plandeilen
i mit ihren miijiliiliiilien f;eunde:i. aiid
All au hcinertif, dan der hernhune
Tenor, i einem Gemisch von Julie
nisch und Englisch, das lehlniiteite i'r
sprach mit fianeesea zu sichren schien.
Signor Eelifum wur ein hübscher
Pi'unii mit dunklen Augen, duullem
Schnunhurt und einer Stimnic wie
eine Rachligall ; Allan siiljltc sich von
cineni wahren Haß befallen gegen den
gutmüthigen Italiener, der nebenbei
eine ftan und sechs Minder hesaß, die
cr leidcusehafilich liebte. Trotzdem war
er ihm zu Dank verpflichtet, denn als
bald und mit einer tiefe Pothengnng
zog sich Signor Eelieoin zurück, als
sich Allan mit seinem fachrer näherte
und in aller form vorgestellt wurde.
Das Mädchen reichte ihm die Hund,
während ein srohliäies Vächcln ihre
Vippen umspielte, Ich freue mich,
Sie zu sehen," fugte sie. Ich wußte
es, daß wir un wiedersehen wunden.
ES tvur wohl sehr anmaßend von mir,
so zuversichtlich aus Erfolg zn rech
nen?" Sie gah sieh so natürlich, daß fich
Alluit gleich so behaglieh mit ihr sühltc,
als ob sie noch auf dein Dampfer stiin
den. Er entgegnete ihr, wie erstaunt niid
entzückt cr genesen sei, sie wieder zu
erkennen, und dankte ihr, tag sie Sin
clair gestattet, ihn zu ihr zu füllten.
Je!, hin im Gegentheil Ihnen zn
Dutts verpflichtet sin die Aufmerksam
feit, die Sie mir iiiiiciit'egs gewidmet
Haheu, Und nun fetzen Sie sich und
plaudern wir, Es in noch lange bis zn
meinem midiste Vicdc. "
Er ließ sich auf deut Sophu an ihrer
Seite nieder, nur zu glucklich, daß f,e
ihn wie einen freund begrüßte,
Welchen Erfolg Sie errungen
haben! Ich muß Ihnen gratulirett,"
sagte et.
Ich hatte viel Glück, und das
Publikum war sehr gütig," entgegnen
sie. Welche Zukunft liegt vor Ihnen.
Ich ahnte freilich nicht, zu wem irli
sprach, als wir uns zuerst begegneten.
Dennoch scheine Sie nicht verändert!"
Das hm ich anch nicht," stimmte
frunecseu bescheiden zu,
Aber Ihr Veben muß ei ganz
anderes geworden sein?"
Es ist dus, wonach ich immer
strebte, wonir ich arbeitete und
itndtrtc,"
Sag! es Ihnen zu?"
Ich liebe meine Mtinst. Ich liehe
es, auf der Buhne zu sie neu und die
Meufchen mit mir fortzureißen. Sie
waren befriedigt, wie ich fall."
Sie sahen mich also?" Allan ver
mochte kaum sein Ein zücke zu verber
gen.
Ratürlich iah ick Sic mehrmals.
Einmal sogar auxerhalb des Theaters;
ich kam dicht au Ihnen vorüber, kurz
kor meinem erneu Auftreten, Ich
hatte große Vnft, Innen ein Bitte' zu
senden.'
Hatten Sie es doch gethan. Warum
innen, cßen Sie cs?"
Aus verschiedenen Gründen, deren
hauptsächlichster war. daß ich Ihren
Rainen nicht kannte. "
Jetzt kennen Sie ihn. Darf ich
hoffen, daß Sie ihn behalten?"
O tu: es ist ein bubfclcr Raine
in etwus deut meiinacin ähnlich; ich
vergesse ihn uichl."
Sie haben inzwischen gewiß viele
Bekannte und freunde gewonnen?"
fuhr er fort.
.Bekannte habe ich wohl, doch wenig
freunde. Mit dieser eiiknnung sollte
man nitr.,als leichlfinnig umgehen."
ie haben rech!. Grvxe Ehren
dürften nur sparsam vertheilt werden."
Allan iprack mit solchem ernst, daß
das Madcken rncht umhin konnte, ihm
einen dankharen Blick zuzuwcndcn.
ic emv'and ein ausgeiprochcne?
Inicicffe an ihren, Gefährten. Sc,n
Weint stach in voriheilhafiener Wruc
ab gegen fe viele Andere. Es waren
Piclc gekommen, ihr zu huldigen, und
sie gkauhlctt, hei ihr Gnade zu finden,
wenn sie ihr Weihrauch fpcndeien.
Sie waren im Irrthum. Allan dagegen
halte in zarter feinfuhligkcit dieen
Fehler vermieden. Um fo besser sur ihn.
Wenn Sie so weiter leben, werden
Sie nicht viel von den englischen fei-
den: und Wiegen :n sehen bekomme::, j
räch diiien es Sie c sehr re, langte, " !
nahin :a, f:c I'nte: ':.:'.!.,?, niedal
::'. .Od.i rU::.i.:: :.."! Ii::e;: ;,: t
:. -
Zlmwlc (flschöpsullg
lirsnltyl lnn1 Hr. Jliili's' JuTuinr.
' Uilfiibr ;lrnutliuui trii 'JltrMi.llt)ttm drnil'
,r Ilkiin um (Saum ttnb dik v(filn,ifn st.li),g.
f i K'ilPtii, lulirl uiülj iir toifniiifiirm lrl'fii
' !nisi tri t;:r Tu tir'iUii Inliitr hirlrr iitvnlrij
IjUti lifllrlil in niifmtfmn(fiiurtbcii bti Jrrjfnö.
rUs UHir het ii,ui mil iHciv ?I iirtc(,
Nviic yitl'rt. nh. tfr tibrrtbl :
L " -
v"$0?W
j ,V,r Mfrjfl)ii nbten tjattr ich tnini InctUfn öchl,iq
j Qiifiin. Hclicnirtinliiih lulitlr lumiMf P viitiltiuiii
I tjrrbn, ch Hmrbf inutcmnu iifrin'ö uiiti hif Sin-
I strkiigllng ln JVffi ittlictinii el'rrtfint tu-riirutlilr tij-
j fU'l'tfn, ii'flilirU iiisni Vttu'ii Vibrntiif m'tLMiil.lc
jtun iUii(t)cn 1r. 'üiilfy' 'Jiiin carl ine !ur mc un
Hrrzl'rschlvcrdril id zwri ftlrtftlKii Tr ÜJIilid' Uii'-
i summier ytfrlMiie für uinne yiciinMituI nub
i brllcr ulß ich iniiiil li'irkirr z Um (vu-iith'tc i'j
j lau n iiuiibnilatifl (iHi-ilini i'l'iic zu fniiubcii nhi i
tomi tsvjniMMni drsalli zu lvridr. 'i.' tes
drr stall linir, und ich Inlilt mich ,Ii'ii ju ie.ii!
J bmiflidjtrl."
i ,S tiiihni l'fi n n r ii Sliu-lhrtfni. Tt 0,'hicii' 'Jtch
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