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genleiden ; nachdem ich verschiedene Mittel ohne Erfolg ange
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Hyüren,
Die Russe ,,d die übrigen Völker
?ropa.
Professor Tikorki, veröffentlicht
eine interessante Parallele zwischen
den psichiilo,iischcn Eigcutliiinilichkci
ten der Russen und der übrigen 'vl
ker Eiirvpas. Es wird nichts IIcl,cr
triebcncs sei, sa,it er, tvc in
behaupten ivürde, das! die Slave im
Allgcmi'iiicn und die Riissen im Se
soudcrcii sich durch ihre Hang zur
innere Aalt,se, namentlich aber zur
moralischen Vliinlnsc nuszeichiic.
Der Russe iuteressirt sich wenig für
für die äuge Lebensverkältnisse ;
er entbehrt leicht den für dc Eng
länder durchaus so nvthwcd!nc
itomfurt ii ii b die ästhetische Nasime
ments, mit denen sich der Franzose
umgidt. ?er Russe begnügt sich mit
einer einfachen Lebensweise, sucht
keine besonders große Bek,ile,lich
leiten und zieht vor allem Anderen
eine warme Seele und ein offenes
Herz vor. Die Kunstwerke der russi
scheu Maler, Dichter und Schriftsteller
weise fast durchweg Armuth des Ko
lorits auf, zeichnen sich dafür aber
durch die Häufigkeit und Tieie des
psychologischen Sujets aus.
Die der slavischen Natur anhaften
den Eigenschafte gebe sich auch auf
eine besonders auffallende Weise in
einem der wichtigsten Phänomene deS
menschliche Daseins, nämlich in der
Lebenserhaltung, kund. Bergleicht
tan die Statistik der Selbstmorde i
alle Ländern, so findet man daö
Minimnni der Selbstmorde bei den
Slaven, besonders aber bei den Rus
sen. Auf eine Million Einwohner
zeigt die Statistik in Sachsen 311, in
Frankreich 21V, i Preuße 13, in
Oesterreich 130, in Baver 0, in
England (( nndiuRnsilandüU Selbst
morde, Zieht man eine lange Reihe
von Jahren i Betracht, so findet
man, daß dieses Phänomen bei de
Russen fast stationär ist, während es
bei den übrigen Bvlkern in demselben
Zeitraum von 30 bis l Prozent
zunimmt.
Wie verschieden die Ansichten über
die Ursachen des Selbstmordes auch
Sein mögen, so liefert die Thatsache
och den Beweis, daß der sliwischeit
Rasse eine große moralische Kraft in
newohnt, die ihr erlaubt, viele Prä
fungen zu ertragen. Die Berschieden
heit ist auch in Bezug auf die Krimi
nak,itöt bedeutend. So kamen im
ahre 18'87 nf eine Million Ei
wohner in Italien ö, in Spanien
öS, in Oesterreich 22, in Frankreich
16, in Rußland 10, in Deutschland
9 und in England 6 Bernrtheilte we
gen Mordes, Die typische Charak
terzüge des Russen sind die Geduld
und die SeeleugrHe Im Unglück.
Mr. Ralston behauptet mit Recht,
daß das ritssische Volk eine Häng zur
Melancholie habe. Diese Melancholie
aber trägt keineswegs den Stempel
des Pessimismus und sührt weder zur
Verzweiflung noch zum Selbstmorde.
Riesenutallzcitcu.
Die reichen Bürger der Londoner
City sind ties betrübt, nnd es sind
patriotische Entriistmigsmeetiuzs nd
Rachethaten zu fürchte, bei welchen
das Blut unschuldiger, aber schniack
haster Thiere in Ströme fließen
dürfte. Die Bürger der freie Stadt
Hamburg haben bei dem zu Ebren
des Kaisers veranstaltete Festmahle
die prunkende, gastronomischen Ruh
mesthaten der City verdunkelt. Lo
don hatte bis jetzt den Rekord der
Staune erregenden Mahlzeiten.
Seine Richter, seine Rathsherren und
die Rausteute seiner Gilden hätten
selbst Lncullus in Schatten gestellt,
wenn dieser große Feinschmecker nicht
schon seit beinahe zwei Jahrtausenden
in Staub nd Asche verwandelt wäre.
Das Festmahl, zn welchem die Eily
im Jahre 1874 den Prinzen von Wales
einlud, kostete 520,uoo Mark : das,
welches sie dem Herzog von ?ork nach
seiner Berheirathung mit der Prin
zessi von Teck anbot, nur" iODmo
Mark ; das, welches sie im vorigen
Jahre Z Ehren des Lord Roseben,
gab, erforderte eine Ausgabe von
38,00 Mark. Bei dem Essen, wcl
ches vor wenigen Tagen die Eity dem
afghanischen Prinzen Nasr-Nllah
Chan gab, wurden verzehrt : 500
Languste, 300 große Seezungen, 120
Psaithichncr, 20 mnge Hühner, 4
große Schinken, ga Lcbervastete
mit Trüffeln, 20 fttnbcikeulen und
300 Pfiind Schweinefleisch, 200 Pfund
Hackfleisch, 700 simdsschenkel, 40
Hühner in Gallerte, 4,0 harte Eier,
240 Salatkvpfe, 1!0 Runkelrübe,
45 Psund Kartoffel. NachZischwei
sey, die sich Gahgup! nicht äutzähle
lassen, ünb die Süppe. diz klassische
Schildkrötensuppe, die allein 5,'
Mark koiieie, und d,e ivegen lare
rl kmieie u
sviellgreit nur
bei. ganz feierlichen
Geicaenlskiten in solchen Mengen ver
schluckt wird. Um sich einen Begriff
von derartigen Mahlzeiten zu ma
chen, muß man wissen, daß bei den
Gildci,g".slercicn jedes Gedeck durch
schnittlich 400 Mark kostet ; allerdings
werden die besten und kostbarste
Weine gereicht. Die Hamburgerhaben
für das dem aiser dargebotene Fest
mahl und für das Nachtfest auf der
improvisirten Alsterinsel rund eine
Million Mark ausgegeben. Sie haben
die Engländer geschlagen, und da
diese in solchen Dingen keinen Spaß
versieben, darf man neugierig sein,
das nächste Gastmahl zu sehen, das
sie zn Edren der erste ach London
konimenden hervorragenden Person
lichteil veranstalten werden.
Weiblicher Scharssinn.
(In der üanecgeicllicha't). ,v r a i
M aieri Ist es Ihnen nicht aiih
schon an'ge'allen, wie einfältig die
Muller weicht, die letzt endlich einen
Man bck'inme hat?"
Frau Huber: ,Ach ws, ,er
ken Sie denn nicht, daß die cil sicwlich
so dumm ichwayt. nur damit n;n
sie tue jünger h.ilt!'
er
ta9 Goldland In 2 i,dA?
Das Ztansvaal oder, in den osfi
ziellen Rainen zu bknnvc, die Süd
Asrikanische Republik" ist bis ans
einen kleine Zipsel der nördlichste
Provinz ganz in der südlichen gemä
ßigte Zone gelegen und hat ein
lilima.da dem Italien gleichkommt.
Da Land ist eine circa 4U00Fnß über
dem Meer gelegene, von hohen Berg
kette unterbrochene Hochebene ; der
höchste Berg im Lande wird ach Karl
Manch, der zuerst das Land beschrieb
und auf das Borbandenscin vt Gold
aufmerksam machte, .Mauchsberg'
genannt und ist circa uvo Fuß hoch;
im Grenzgebirge gegen Ratal, in den
großartigen Drachenberge, erbeben
stch Eyampagne Eastle nnd Gtants
Eastle bis zu circa 11,500 Fß.
Das Land ist reich bewässert ; der
Uvviae Boden ist im Stande, Alle
hervorzubringen, wa der Ackerbauer
wünscheiiAiag ; subtropische Produkte
gedeihe fast gepflegt ; der Cbst
reichthum ist derartig groß, daß unge
zählte Massen verfaulen, weil es sich
nicht lohnen würde, sie abzupflücken.
Die Qualität der Feigen, Traube,
Pfirsiche, Orange ,e. ist nnübertrof
sen. Roch heute ist trotz unmeuschti
eher Versorgung der Wildbeslaud eilt
erstaunlich reicher; die herrlichen An
tilopen sind immer noch in großer An
zahl zu finde ; in entlegenen Theilen
des Landes sind och Giraffen, Büffel,
Nashörner, Nilpferde und Elephanten
vorhanden ; im Norden Hausen viele
Löwen, und der Leopard (hier fälsch
lich ügergenanul) ki'iumt noch überall
im Lande i Prachtexemplaren vor.
Die eingeborene!! affernbevvllerung
eriftirt noch im nördlichen Theile des
Landes in unbeschränkter Freiheit;
die in den übrige Provinzen wohn
hast gewesenen Stämme sind jett als
Arbeiter sür die Weißen thätig und
haben alle schlechte Sitten derEnro
päer angenommen, während sie guten
Eigenschafte unzugänglich sind,
Die eingewauderte Banerubevölke
ruug holländische Ursprunges ist faul
und eigennützig und widersetzt sich
allen Neuerungen, da der Boden ihr
Alles gibt, was sie, ohne sich zu be
mühe, zum Leben braucht.
Die nenerdiiigs nach de Goldent
deckuugeii eingewauderte Europäer
genießen keinerlei politische Rechte
und müssen jede Neuerung durch alle
möglichen Mittel im wahrsten Sinne
des Wortes erkaufe.
Freilich ljt die Regierung, in der
iiich europäisch gcbildeteMSnner sind,
eingesehen, daß man sich nicht länger
gegen manche Neuerungen sträuben
darf, nnd hat zum Beispiel in Bah
bauten, Errichtung einer Staatsbank
und Münze gewilligt nnd auch die
f taatsverivaltung europäisch orgaut
ct.
Die bedeutendste S todte des La
des sind; die Hauptstadt Pretoria und
die Goldtninciistadt Johannesburg.
Pretoria ist Sitz der Regierung, liegt
sehr schön und hat ein Klima wie Flo
renz. Ein prachtvolles Rcgicrungs
gebäude enthält die Kanzleien der
sämmtlichen Behörden nnd die
Sitzungssäle beider Häuser des Par
laments (zu welche,,! seder Bürger
wahlberechtigt ist! das Bürgerrecht
kann erst nach zwölfjährigem Ausent
halt und nur unter lehr erschwerende
Bedingungen er.vorbe werde,)
Ferner befinden sich in Pretoria meh
rere große Banken sowie die Hiupt
Tirektion der Eisenbahnen ; mehrere
bedeutende Zeitungen erscheinen in
holländischer und in englischer
Sprache : es gibt verschiedene große
industrielle Unternehmungen, zum
Beispiel Konservenfabrik, Eisengiebe
rei, Buchdruckercien :c. Die Stobt
ist elektrisch beleuchtet nd hat vor
zügliche Wafferivcrke.
Johannesburg besteht erst seit nenn
Jahren, ist aber schon eine Stadt, die
viele europäische Städte in den Schat
ten stellen kann: man sieht bereits
gewaltige Prachtbauten mit Läden,
deren sich europäische Großstädte nicht
I zn ichamen brauchte ; tusvcioubere
die Vnupt,lrae gteicyi völlig veuen
Manchesters oder Liverpools.
Dicht bei, theilweise j'gar unter
JvhanneSbiNa, zieht sich da, goldhal
tige Gestein hin! daselbst sind die zur
Zeit reichste Min!,!. Es entwickelt
sich aber in neuerer Zeit auch in an
deren Theilen des Landes eine profi
4.l SUa,..,iAriittSitrtrti, ,, H,i.
lUUlt nym.isiiiwinn, g"" -v-.- ,
t..i..l ; h. fn..sifsntTi.rniii trii;?
Hl UKIl 4.'lMUflUllVV.aUl, (V. t.v
bei B aberton, Heidelberg undKlerls
dorp: endlich ist auch von Renen, das
Augenmerk auf den Lydenburger Ti
strikt gerichtet, wo die ältesten von
Manch entdeckten Goldfelder in der
Si'ähe des nach ihm benannten Berges
sich erstrecken.
An der Justruklion.
stunde. Nnteroffzter : Soldat Fi
scher, sagen Sie nur, was ist Ter
rain?" (Fischer Wt sich fragend um
nd icliweiat.-'Urlteroffizier: Sie
Esel! Läuit der Rtrl Der. ganzen oa
b un tjcinni und we, nicht, wa,i er,
rain ist! Na, jetzt werden Sie es doch
wiffe,,!?" Soldat Fischer ( zögernd):
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lung. Bcamter(zuleiiici Freunde)!
.Denk' Dir Ür meine Berlegenheit!
Laß ich mir gestern zwei arzllicl!
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