ywr:'stT "'W! S'-V-? ,4 , c Per blinde eiuj-: , 'tfiisiiftiöiiK t'nalilintii 01 ution. ';!on ), 6;ü: Einzli 'Wir faßen nach einem guten Tiiier itt dem so heimischen JuiiiZii.e,'elle,i Eßzimmer meines besten freundes Herr Eburle Otriiiiflnuu, eines Der cr sten 3erlireel)evmmmlte des einmische Werii1)toI)ofeä, als das Oieunu1, auf da Verbrechertbutn im Allgeineinen und auf die verschiedene Fälle, i denen er selber schon beschäftigt gewesen war, ize bracht lournc. (H ist so, fatite mein freund, utii habe schon viele Verbrechen vcrthcidigt j ---------------- lind seltsame Fülle gehabt, aber leiner ! gegen den so offen anstehenden Mann war so interessant, als der beriihinte' vorhanden seien nd eine schivere Arbeit ttorto-Mord." ! vor mir liege, Ter Mord an sich selbst, seine Motive ! Ter Billeteinnehmer i der Eisen und die Art nd Weife, wie er vollbracht ' lnihiiftatum zu Norton beschwor, das; wurde, waren freilich gewöhnlich gelinge Tnrner mit dem 0::io ,;jiie von Got ti handelte sich in ein junges Madchen, welches von einen, verschmähte Bewer her ans Eifersucht erschossen winde, Sehr eigenlhiimlich aber war die Art nd Weise, wie der Morder entdeckt wurde, Zntereisirt esTich," fiihnnei freund nach einer Weile fort, so gebe ich Tir die Erzül)lumi zum Besten, last uS aber nach meinem Wohnzimmer niitnbergehen, wo wir vor dem Jlu,nii fener den ftasfee nehmen und eine mei ner guten Havannas dabei genießen wollen," Ger stimmte ich in, Nachdem wir es ns so recht gemüthlich und bequem gemacht hatten, begann er in seiner ni iiige, langsamen 9- rt , wie ich eS von je bei ihm gewohnt war, zii erzählen. Wie T ,a auch winen wirst, ist Oior- to ein kleiner Ort. ungefähr 20 Mei-1 len von Barchester, der wohlbekannten abrikftadtMidlaiids, entfernt, pines , Lebewohl zu sage zwei Stunden ach sich ach dem Orte wandte, wo der AbcndS im Scptciiiber, vor gerade 1" i seiner Ankunft, habe er mit dem 8:5!0 blinde Zenge stand, Jahren, wurden in dein Städtchen die Zuge das Striche,, wieder verlasse j Tic Antwort des Zeugen war rasch ruhigen Bewohner durch die Kunde er- und sei nach Barchcstcr zuriickgetehrt, nd ohne weiteres Bcsiuiien erfolgt, schreckt, daß der Körper einer schönen Am nächsten Morgen sei er nachl'ive) (5s war eine tiefe Stimme, die ich junaen Tarne in Biirto Grove, etwas, Pool gefahren, um von dort mit dem ' vernahm," sprach cr. außerhalb der Stadt gelegen, gefunden ! Eanadadampser nach drüben zu gehen. Selten habe ich eine solche Freude sei, kein Zweifel herrsche darüber, daß! So lautete die Angabe des Auge-! empfunden, als in diesem Augenblick, dieselbe ermordet worden su. Ter Po- j klagten, fnbr mein freund fort, sich zu ! Hatte ich doch seit den Wochen, in denen lizci wnrde die erste Kunde durch einen ; mir wendend, Tu wirst bemerkt habe, sich mich mit dein Fall beschäftigt ,,d alte Blinde, der von seinem H'inde daß zwischen der Aussage des Billetein- ' mit dem Angeklagten mich unterhalten geführt, von Stadt zu Stobt zog und nehmers nd Turners ei wichtiges ' hatte, bemerkt, daß der Klang seiner mit seiner Geige sich seinen i.'ebensi,ter- Moment lag; nach der Aussage des i Stimme hell i,d scharf, ohne einen halt erwarb. ersteren sollte Turner um 0:30 von tiefen Anschlag, also gerade das Gcgcn- Nach seiner Erzählung lag cr Abends, Gorto abgefahren sein, während dieser , theil von dem, welches der Blinde aus unter einem Busch, nur einige Schritte behauptete um &.M bereits Wörtern ver- gesagt hatte, gehört zu haben. vom Fußpfade entfernt, müde und ab- lassen zu haben. Bei der nochmalige : Würden ie die stimme wieder gespannt von seiner Wanderung, seine Vernehmung des Billeteinnehiners blieb ! erkennen ?" frug ich jet.it, mich zu dem treuen Gefährten zur Seite, und gedachte 1 derselbe steif und fest bei seiner Bebaup dort auch die Rächt zu verbringen, als, tnng, es sei der 9:30 Zug, er sei seiner er plötzlich Schritte vernahm, welche dein ffußpfad entlang dein Städtchen zu zu bewegen ichicneu. Er hörte die Stimme eines Mannes nd einer Frau, die in lebhaftem, erregtem Gespräche z sein schiene, Einige Minuten verran ne, die beiden Gestalten gingen an sei er Lagerstätte vorüber, da hörte er plötzlich einen Schuß und darauf den lauten Schmerzensckrci der Frau, wo rans noch ein zweiter Schuß folgte. Rasch sprang er ans, sein Hiind begann laut z bellen, er aber rief: Was ist das?" Keine Antwort ersolgle, und nur das Rascheln im Gebüsch ließ ihn bemer - teil, daß jemand sich eiligst durch dasselbe entterntc. Ter Blinde ging sofort nach inen geworren, 10 da der achverhalt (Norton und machte der Polizei Anzeige 1 nicht mehr festgestellt werden konnte, von dei Vorgänge, Tiefe fand die Ter Revolver der zu Fiiften der In Leiche eines junge Mädchens, Namens j mordeten gesunden worden war, gab t'niil Ticcp, mit zwei Schüssen indem auch keinen Anhalt. Terselbe war in Kops, und zu ihren Aiißen einen entla-, Barchestervoreinige Monaten bei einem denen Revolver. Waisenhändler gekanst, aber dieser er- Miß Tiee war das einzige Kind inncrtc sich nicht dcs Känsers und be eines wohlhabende Ladcnbesitzers in haiiptelc. denselben auch nicht wieder zu Barchester. Aus den Nachiirschungeii ; erkennen. ging hervor, daß dieselbe ein Liebesver- Tie einzige Möglichkeit, Aufklärung hältniß mit dem t'ommis ihres Vaters. zu erhalten, lag nun darin, zu erior John Griffith Turner, unterhielt, ihre ! scheu, ob Miß Ticev och eine ander ältern aber von dieser Berbindnnq Bewerber gehabt, welchen sie verschmäht nichts wissen wollten, da der junge Mann hatte, oder ob ihre ältern sie zwinge ohne Vermögen war. . , wollten, einem Andern die Hand zu Nachdem diele Alles versuckit hatten, dem jungen Mädchen die Neigung zu dem vomiiiis zu benehmen, wurde Tur - cr ans betn Geschäfte ihres Vaters cnt- j mich, während ich mich zur Vcrtheidi tasjcn und Emiln zu einer Tante nach, gnng meines Klienten vorbereitete. Gorton gebracht. i Am Gcrichtstagc wurden die Aussagcn In der Tatchc dcr knwrdctcn wurde! ein Brief Turners gefunden, welcher in Barchester aus die Post gegeben war; in i dcmfclbcn hatte er die Absicht lundgege-, den, am 6. September, dem Adcnd dcs Mordes, nach t'iorton zu fahren, um ! dort mit Emil Ticcy zuiamnicnzutrcl - ten. Vielleicht itt es das letzte Mal, daß ich Tich sehen werde.. Ichried er, , nung versolgt, ,er -toatsanwalt frug und diese oerhangnißvollen Worte ließen ihn. ob er einige Worte aus dem Streite den schwerwiegenden Verdacht, daß er , des Mannes und der Frau geHort babc, der Mordcr sei, auftauchen. ; als diefe bei seiner Lagerstätte vorüdcr- I der That war Turner am , 1 gcgangcn, ehe die satalcn Schüsse fielen, Scptcmbcr in Gorton und wurde in : Als Diese Frage mit Ja" beantwortet dein Städtchen auch von einigen Per- wurde, bemächtigte sich eine fieberhafte fönen mit Miß Tue zusammen ge-, Aufregung aller Zuhörer, sehen. j Was wurde gesprochen?" Sosort, nachdem der Thatbestand des l Als dieselben bei mir vorübergin Morde festgestellt worden war, wurde gen, Körte ich den Mann sagen: Aber ein Haftbefehl gegen Turner erlassen: als am nächsten Morgen die Polizei in Barchester dcnsclbcn vollltreckcn wollte, war Turner mit dem FriiKziigk nach Liverpool gefahren, um sich ach Eanado kinznfchisscn. TieS vermehrte den Ver dacht, ein dringendes Zelegramni nach Liverpool ermogliedle es aber, daß Tur ner Abends am Bord eines transatlan tischen Tampfers. welcher gerade im Be griff war. Liverpool zu vertanen, fe't genommen wurde. Man brachte ihn nach Barchcstcr zurück und nach kurzem Vtrbor wurde cr dein bald K.iü'nideü den Schwurgerichte bcrwiefen,. Ick, wnrdc mit t'eincr Bcrtlicidigling betraut, fnlir mcin Frei:!'? nach Ii:rzr Pail'e h:t, uoiir.;ß:e mir 'eil st daß allerdings frwt Vcrda tt-:-;;t.;!::,- Vk Jahrgang 1. ton, also eine halbe Stunde nach dem Morde, abgefahren sei, Ter Pater des Mädchens tagte aus, feine Tochter habe Mädchen sprach, wurde eis diejclbc versprochen, obschon sie Turner aus, wieder erkenne '?" Tabei versuchte ich volle, Herze liebe, denselben nicht ! so ruhig als möglich auszusehen, wäh ohne die Einwilligung ihrer leiten, zu!rend ich selbst so wie alle Anwesende heiralhe, Ai,s diese Aeußerungen hin j mit äußerster Spannung auf die Worte basirte der -taatsamvalt seine An-! des Blinden lauschte, klage, Ter Würfel war gefallen, wie die Turner erklärte bei dem Verhör, als ! Aiilwort auch ausfalle mochte, ich war er eingesehen habe, daß die ältern nicht ' gezwungen, die Sache jetzt bis z den, z bewege waren, ihre Einwilligung j l5nde durchzuführen, zu geben, habe er sich entschlossen, z Ich hatte die Geschworenen vor mir, Berwandtc nach taada zu gehe, um sei Glück drüben z versuchen und falls ihm dies gelinge, bei den ältern sich nochmals um die Hand ihrer Tochter zu ; bewerben, die er dann zu erhalten haltte, Bor seiner Abreise habe cr aber Miß! Tieev och einmal sehe wolle, sei des- 1 halb ach Gorton gefahren, um ihr ! Sache ganz sicher. Beide Züge sukren nun von Gorto zn den bezeichneten stunden ab und beide hielten an keiner Zwischenstation, so daß die Billets erst jin Barchester von beiden Zügen den Herr Präsident," sagte ich, mich zu Passagieren beim Verlassen der Station , diesem wendend, ich möchte darin bit abgenommen werde wußten. Ter An-, tc. den Angeklagten einige Satze spre geklagte sagte ans, daß er in Barchester chen zu lassen, Sie werden es bcgrei ein Retourbillet ach l'iorton für die seit, wie wichtig dies für meine weitere dritte Klasse genommen habe, ich wollte Vertheidigung sein wird," deshalb achforfche, ob das betreffende Gewiß, selbstverständlich Auge Retourbillet dei dem 8:30 oder 0:l!0, klagter, sagen Sie wir einige Worte." t Zuge i Barchester bei der Ankunft ein- gesammelt worden sei. Aber iimzliicf--1 , licher Weise waren die eingesammelten Billets gerade an diesem Tage znsani - ! reiche! Hierüber konnte ich leider nichts ; in Erfahrung dringen. ! Alle diese inzellieiten beschäftigten von den Mengen wicdcrholt, reuzver-!enandcrtel',te, entlie er sie ant kurze höre mit denselben änderten nichts an Zeit, damit sie iiber die Frage Schuldig der fast verzwciflungsvollen Lage des oder Uschldig sich einigle, und ihren Angeklagten, j Wahrspruch abgäben, Tcr znlctzt vcrkorte Zeuge war noch-. Nach ungefähr einer Stunde kamen nials der Blinde, feine Aussage wurde! sie in den Gerichtssaal zurück, auf die , von dcn I',ctchworeen und den zahl- reichen Zuhörern mit grot.ter pa- Jbr Vater widersetzt sich der Heirath," woraus die Tame antwortete: Ja- wohl, und ich wrrdc auch nicht gcgcnj Aber nicht der Urtheils'pruäi hatte seinen Wille Keirathen." Tann mach- den Blinden so erregt, die Stimme des ten sie einige Schritte, nach wenigen Obmanns war es, und als cr sie zum Augenblicken borle ich den Mann mit zweiten Mal klar und deutlich horte, lauter ärgerlicher Stimme ausrufen: rief er laut, mit vor Erregung zittern Tann soll Ticki auch Niemand je be- der Stimme: sitzen." es erscholl der erste Schuß, ein' Tas ist die Stimme, Herr Praü gclleuder Schrei dcs Madckicns folgte deut, die ich in Burton lrove" horte, und dann ein zweiter na!!. Mein gerade bevor dcr Schuß fiel. Tas ist Hiind fing an zu bellen no ich rief dcr Morder." rief er, mit dcm Finger voller Schreck,,,: Was ist das?" Ter nach dcr Rick'tuna zeigend. 'ans wclcher Mann entfloh durch das i'icbiifch borte, wahrend er sich entfernte. ich das Bre.hcn der Zweige nd as Ra'chclu ?,? Laubes." Ich kann ;:! fi:.;in, 0,.' .!!",: mein rcun?. nächst: t: eine Weile r.at SoMilagsqall Beilage zum Nebraska Staats-Anzeiger. denkend vor sich hingeblickt hatte, daß mein Herz stärker schlug, als ich mich z einem Kreuzverhör erhob, um a den Bettler eine innige 311 richten, die viel leicht das Schicksal des Angeklagten be siegeln würde, Wie war die Stimmt des Mannes am Abend im Oirove, als er zu dem ; wahrend der vertiangniiivoilen ,nagc ruhte mein Blick vornehmlich ant die seil, in zu sehe, welche Eindruck die Aassage des Zeugen auf dieselben her vorbrachte. Bor Allem siel mir der Obmann der Geschivorenen aus, ein noch ziemlich ' junger Mann, der mit erregte, Blick Blinde wendend Jawohl gewiß," antwortete dieser ! mit der Bestimmtheit, den Blinden j bei solchen Gelegenheiten eigen, ich , würde sofort die -tnnie genau wieder erkennen." So wahr ein Gott lebt, Herr Präsi- deut," antwortete Turner mit warmem , Gesühl, vor Gott und den Menschen, ! betheuere ich, daß ich unschuldig an die- sei Morde bin," Tic Stimme des Angeklagten war bei seiner tiefen Erregung hell nd durch dringend, Tas ist genug," rief ich, ng mich zu dem Blinden wendend, fragte ich diesen: Hat diese Stimme Aelnilichkeit mit derjenigen, welche Sie im Busch ge hört haben?" Nein, keine Spur von Aehnlicht.'it," antwortete der Blinde, Sind Sie dessen ganz sicher?" So sicher, als wie ich in diesem Aiigenblicke vor Ihnen stehe, mein Herr." Ich beobachtete den Obmann der lic schworenen bei dieser Unterhaltung und sah, wie verleibe aui's Höchste erregt ' wurde. Mch weiteren Verhandlungen, tu , welchen der Richter den eschwore,ien ! nochmals den ganze Thatbestand aus- Früge es Richters nach dem Resultat ihrer Berathung antwortete der Oh mann mit einem Schuldia". ; Bei diesem Worte sprang dcr Blinde, ' der unter mir ans dcr Zciigenbant saß. auf. wandte dic leere Augenhöhlen 1 nach der Seite, woher die Stimme kam. ' und blieb in tiefster Erregung fast i athcmlos stehen. I Sie sagen, daß der Angeklagte 1 schuldig ist?" trug der Richter. I Jawohl, Herr Präsident, sckiuldig," , klang die tiefe, ernste Stimme dcs Ob- manns, das Wort schuldig" mit Nach- druck betonend. die -Stimme z ihm hcrubcrgcüungcn hatte. Tu kannst Tir de:-!.-, wclck,' ei Tumult darauf ,n dem überfüllten !e- richts'.'cle n:t'! :nd. Selten in meiner ganzen Prsri; bd? ti eine ?!: ,;r regung des Gerichtshofes und deS Pn blikums erlebt. Aller Augen richteten sich ans den Obnninn, Sein Gesicht war aschfarben, schwankend klammerte er sich an den Rand des vor ihm steh. den Pultes, nach vergeblichem Bemühen sich aufrecht zu halten, sank er mit lautem Stöhnen auf die Bank zurück. Ter Angeklagte betheuerte noch ein mal laut seine Unschuld, doch der Rich ter ahm, dem Gebrauch i England gemäß, daS schwarze Käppchen, bedeckte damit sein Haupt und vernrtbeilte ihn zin Tode, Sofort nach dem Urtheilsspruch des Richters wurde Turner von dc Ge richtsdieneni aus dem Saale geführt. Ter Richter crtlärte die Sitzung für be endigt und entließ die Geschworene, Ter Obttian, bleich und schwankend, verließ mit den Uebrige den Saal, aber Jeder wich bei seinem Hin ausgangc scheu iind ängstlich zur Wie ivar das CynDc dieses Tra ums?" fragte ich nach einer Pause, während mein freund sich eine neue (Zigarre anzündete und sich in seinem Stuhle zurücklegte. Wurde Turner gehängt?" Nein, er wurde nickt gehängt," er widerte dieser, die ganze liraffchaft wiirde von dem Porfall niif'S Höchste erregt und einstimmig verlangte man eine neue Verhandln; diese wurde be willigt und ergab, das; der Obmann der Geschworenen, ein Mann Namens Minies iilark, ein wohlhabender Kauf mann in Barchester, ein verschinähtcr Liebhaber von Miß Ticeh war. Also war meine gefaßte Idee, daß tMniln Tieep einen andere Liebhaber abgewieseil habe, gerechtfertigt gewesen: die Gewißheit l'lark's, daß Miß Ticey nie die Seine werden würde, erfüllte ihn mit Rache und die Eifersucht trieb ihn zum Morde. , Am ti, September, dem Tage des Verbrechen war er 311111 Fischfänge nach Gorlesto gefahren, das mit ver schiedenen Züge von Barchester erreicht iverden kau. Von Gorleston ging er zu Fuß auf eine, Feldwege nach Gorton und ver barg sich dort in, Buiton-Busch, in der Hoffnung, Miß Ticev zu begegnen. Sein Wunsch ward, zum Unglück für das arme Opfer erfüllt, er traf sie, als sie nach t'lorton durch Burton-ölrove zurück ging, nachdem sie Turner Lebe wohl gesagt hatte. Was dort weiter geschah, weißt Tu ja, nach dcm Morde ging l'lark aus demselben Fußpfade nach Gorleston zu ruck, ohne von einem Menschen gcschcn zu werden. Abends noch fuhr er von dort nach Barchcstcr zurück. Tiefes Alles war sein eigene Bekenntniß," Was geschah aber weiter mit dem armen Tirnicr?" fragte ich, Turner erhielt Ihrer Majestät g,iä digc Verzeihung" für ein Verbrechen, welches cr nie begangen hatte, ging nach panada iio wurde dort, wie man mir spater mittheilte, ein vermögender Mann, Für seinen Erretter, dc alten Blinden, hattc er bis zu dessen Tode die rülirciidste Aiifmcrlsamkeit, ein hcitcrcr und sorgcnloscr Lebensabend wurde ihm po Turner bereitet, der, so langc er I Iphti fiHi nnHi nrf ttiiili ihm crnnhi,ilc m Coiiflre. ti:;e von V .Hiut'zer. Es kann der Beste nicht in, Friede leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt" Schiller hat wahrhaftig die ! Frauen nicht gelaunt, er hattc sonst ge dichtet: Wenn cs seiner boten ,,rai 1 . m' getaut. Mit dicscr Betrachtung schloß Alfred Beniaii eine längere, an seine Gattin gerichtete Rede, Aber Eva schien nicht zuzuborcn, Sie saß in dcr Sophaccke und hielt tick, beide Ohre z, den opt in das Polster vergraben. Sie gab auch leine Antwort. Alsred sollte sich nur austoben. Ader ihr Schweigen reizte ihn noch mehr. ..Siehst T, Tu weißt nichts zu cr widern, wcit Tu Unrecht hast, aber selbst dann glauben die Frauen ja noch im Rechte zu fein. " Anscheinend ruhiger fugte cr hinzu: Jet, wcrdc beute ' 11:11 1 auswärts Iveifkii, Tu brauchst mick, al'o am Abend nicht zu erwarten," Tamil verließ cr das Zimmer, Tie Thur fiel schallend in's Sedlvß, tva f::l,r zusammen, ?a saßen sie nun in Paris sei! einem halben Jahre. Al'rco wollte hier sie alten und neuen Meister st',:ditcn und sich anregen lassen. Er ha:!e fed.'n einen ganz guten Namen in Beilin, Nur ö:e Kritiker ninden in der letzte:! Zeit Mau s an ieinen Bit d rr, zu tadcln. Er ,,!? n?A leinen Er w,:ß!e roch ::,! t vr.v.i. Mjh f.:g!e :!"" Mtrit r.:4t Neues, Alfred hatte sich No. 13. das selbst schon hundertmal gesagt. Seine Heiralh mit Eva hatte ihn a Berlin gefesselt, z einer Zeit, da cr noch an sciiierAushildung hätte arbeiten müssen. Er gestand ihr, daß eS sein Herzens wunsch sei, ein Jahr in Paris z ver bringen, glaubte aber nicht, daß sie ein willigen wiirde, sich so lange von ihrer Hei mathsstadt, von ihren Angehörigen zu trennen, Ta war es denn Eva selbst gewesen, die ihn bestimm! hatte, eine Weile seine Studien zu leben, ohne selbst zn schaffen, Eva gedachte der anregenden, intcref sante Zeit, die sie in Paris verbracht hatte. JhrMann Halle sie in den Ga lerien herumgeführt und theilnchmc lassen an scincn Knnstgkniisscn. Sie erinnerte sich besonders eines Tages, da Alsred ganz berauscht von den neue Eindrücken, die ihn bestürmten, z ihr gesagt hatte: Kann man in einer Stadt unglücklich sein, die einen Louvre besitzt?" In all ihrer Trübsal mußte sie doch lächeln. Ja, man konulc auch i dicscr Stadt unglücklich sein! Warum hatten sie sich nun eigentlich gezankt? Sie hattc cs schon vergesse. Alfred war gleich immer so heftig, ohne Grund, Tasür vergaß er auch schnell wieder, er trug nichts nach, Gutes nd Böses, Was sollte nun werde? Sie ver schränkte die Hände hinter dem Kopse, reckte sich ei bischen nd stand ans. Lesen konnte sie nicht. Handarbeiten aneh nicht. Im Zimmer auf und ab laufe kann man auch nicht drei Stirn den lang. Nach Hause schreiben? Und nichts von Alfred, das ging nicht. Und dann muß ta nie in ärgerliche Laune schreiben, das färbt ab, Ta faß sie nun in dcnt verführerische Paris nd konnte noch nicht einmal ausgehen. Ucbrigcns warum nicht ? Sie konnte sick, ja ein Ziel bestimmen, Besorgungen gab'S keine, zu denen sie Lust verspürte. Also was sonst? Ta fielen ihr Alfred'S Worte ein: Kann man i einer Stadt unglücklich fein, die den Louvre besitzt?" Natürlich in den Louvre, das war der richtige Zufluchtsort für sie. Ein paar Standen war cr noch gcöffnct und zum Thier, so tröstete sich' die junge Frau, wird Alfred doch wicdcr z Hause sein. Eii,c halbe Stunde später hattc Eva ihre Liebliugsbildcr ausgksuclst, sie war in dem lange Saal La Eaze heniiiispa zirt, wo der berühaite Pierrot des Wat teau in melancholischer Lustigkeit auf die Besucher Herunterblickt: sie Hatte die entzückcndcu FragonardS wicdcr cin mal hcwuudcrt und ruhte nun aus vor dcm Tavid'schcn Bildniß dcr schöne geistvollen Madainc Rceamicr. Wieviel Leid von Liebe" mochte wohl dieser bezaubernde Frau beschiedcn gewesen sein! Tic Eirtwikc Alsrcd's, dcr einige Minuten auch vor diesem Bilde gesta den, waren ganz andere gewesen und wurde ungefähr so lautcii: TäS war auch so eine, welche die Männer gequält hat. Er war heute unempfänglich für weibliche Reize, Alfred kalte seinen Rundgang bccndct ud schickte sich eben an, in besserer Stimmung, als er sie betreten, diese heiligen Hallen zu verlassen, da cittdcckt cr Eva, die ganz vertieft in den Anblick eines Bildes dasteht, Ter junge Mattn schleicht näher nd sieht ein Hirtenpaar in Wattcan'scher Manier geinalt, Ter kühne Schäscr hat socbcn hintcrriicks cinc rcizcndc Hirtin überrascht, er hat die Arme nni ihren Hals geschlungen. Sie schaut lachend zu ihm aus, das öpschei, nach hinten gebeugt. Tie ganze Natur auf dem Bilde' athmet Frnhling und Liebe Alfred wußte mcht, tvie ihm qetchah. Ehe er sich des seit versah, hielt er die junge Freu in leinen Armen, die freudig erschreckt, völlig willenlos war. Na wieder gut sein. Tu böser Schiin gcl?" flüsterte et ihr zu. Obgleich wcit und breit niemand zu teilen war machte sich Eva doch verschämt los aus den Armen, die sie umschlangen. Vielleicht war ihr die Nahe der zärtlichen Hirten peinlich, von denen sie sich beob achtet glaubte. Aber die waren viel zu sckr mit sich selbst, beschäftigt und merkten es gar nicht, daß ein vergnügtes Liebespaar fröhlich ans dem Saal flatterte, ihnen einen danlbarcn Abschicdsblick zuwer fend ?a Ampfcn der Prinzc. ES war im November des Jahres 1!. als zum ersten Male preußische Prinzen geimpft wurdcn. Ticfc Hand lung vollzog dcr zufallig in Bcrlin an wcfendc englische Arzt ?r. Brown. Zuerst impfte cr die beiven jilng'te Prinzen. Heinrich igeb, den :. Tez, und Wilhelm ,geb. den Juli 17:'.,, dann nucki den Wrcnpritizen Friidriit! Wilhelm Igel. Veit ?,:ig. 177"i ,,! Kn Prinzen Ludwig ,gcb. dcn (". November 177:!). I den Kir chen betete man glückliche Ausgang dieser im Jahre 171 durch die Lad Moutaguc i Europa eingeführten Ope ratio, Tenn geimpft wurde damals noch mit Menschenblatter, erst am 14. Mai 1 706 impfte der englische Arzt Dr. Zeniier zum eisten Male mit Kuhpocken. Am 8. Tezember waren alle Nach Wirkungen der Impfung bei sammt liehen Prinzen vorüber, und am II. Tezember gab ihnen die KönigiWittwe vormals Gemahlin Friedrichs des Großen) ein Fest, wobei die königliche Eapellc das Te-Tei, Grann'S auf-, führte, und dann ci Fcftmahl stiitt fand, an dcm dcr König (Friedrich Wilhelm der Zweites nd seine Gc mahli (Loiiiie, geb, Prinzessin von Hesseii-Tarmstadt) Theil nahmen. Wei ter lud sie der König zu einem großen Festmahl am 1". Tezember ei, uiid besuchte Abends in ihrer Begleitung die Aufführung von Mozart'S Beliiioute uud Konstanze," Am ging er mit feiner Gemahlin, der Königiii-Wittwk, und den ätleren beiden Prinzen in den Tom, wo der Hoiprcdiger und Konsisto riatrath Friedrich Sani, Gottfried Sack eine Tankespredigt hie, die Sängerin Lebrun eine von dem Eapellineister Johann Friedrich Reichardt komponirte Klopstock'sche Ode sang, nd endlich noch ein von demselben gesetztes Te Teiiin vorgetragen wurde. Kleinere Festlichkeite fanden i den anderen Kirchen BciliikS statt, Tottor Brown aber erhielt ein Weichen! von 10,000 Thalern, eine lebenslängliche Rente von 000 Thalern und den Titel als Ge heiinralh. (ein kiiglischcs Buch über In gasknr. Ans London, 10, Juli, wird berich tet: Von Oberst Maude, der fünf Jahre in Madagaskar zubrachlc cr bcgab sich dorthin im Jahre 18 ist ein Buch erschienen, das durch dic beigesiig ten Bemerkiiiigen über die militärische Situation eilt crhöhtcs Interesse erhält. ! Tic meisten seiner Notizen, die zum j Theil wenigstens in der Fortnightlp ! Review" erschien!, sind bereits durch j die Ereignisse bestätigt worden, Maude ! begab sich nach Madagaskar, um mit ! dem Preiicr-Ministcr dcr Insel, dem (Eitlen dcr Königin Ranavaloita III., wcgcn einer Konzession zum Fällen von l Bäumcn im nordöstlichcit , Winkcl der j Insel zu unterhandeln, und gibt in sei ; nein Buche die übliche Schilderung des , Aussehens, dcr Bczichiingrn und VHa l raktereigciithümlichlcitcn dicscr Polen ! taten. Toch ist darühcr scholl schr viel , bcrichtct worden. Von der strengen ! Etikette, die am Hofe beobachtet wird, ! gibt Mandc ein ergötzliches Beispiel. Ei sranzösischer Taschenspieler, ein j Krcolc, gab vor dem Hos eine Borstel- liing nd fragte die Königin, natürlich I durch dc Mund eines Tolinetfchcrs, ob ! sie ein Glas Wein kosten wolle, Sie ; sagte nein, und in vorgeblichem Aerger ; schüttete der Taschenspieler das Getränt i über sie ,111s, das i Oiestalt einer Rose ihr in den Schooß siel. Tic bloße Geste 1 jedoch war siir die Würdenträger sei be ! leidigend, daß sie aussprangen, es als , eine Majestütsbclcidigung erklärten ttd , darauf bestanden, daß sich die Königin ! aus dcm Saal cnlfcrnte, Ter Unglück ', liehe Zauberer wurde in seinem Hotel von malagassischen Truppen gegen die , Wth dcr Höstiitgc beschützt und mußte j vor Tagesanbruch dic Hauptstadt ver- lasse, O bei st Maude glaubt, daß der j Takt dcr Königin wiederholt schwere , Konfliktc zwifchcn ihrem Gatten und den ! Vertretern europäischer Nationen ver hindert habe, und hält den Premier- minister siir einen der geschicktesten Ti ' plomateii seiner Zeit, lieber die natiir l liehen Rcfsoureen des Landes, nach ! scincn cigcncn Erfabrungr in Antoitgil Ban, gibt dcr cnglische Oberst die aller günstigste Auskunft. Tas Leben fei, ach europäischem Maßstab gemessen, ! äußerst billig: das Schlimmste sei die Sklaverei, welche eine in der, ganzen Insel verbreitete Institution ist, Oberst Maude glaubt, daß die Franzosen sämmtliche Sklaven durch eine Prokla mation aus ihre Seite bringe könnten. Ueber die Befestigung der Hauptstadt Antananarivo spricht sich der Oberst sehr absällig ans, da die Stadt von minde- : stens drei Hügeln in nächster Nähe be ; berrteht wird und von einer Annee nie ' vertheidigt werden konnte. Icrfclbk "Jlctent. Henry Gny Earleton. der bekannte englische Pofsendichter. hat das Unglück, zu stottern, was ihm aber durchaus nicht seinen Humor verdirbt. Eines Tages fragte ihn eine Tame: Ach, Mr. Ear- leton, mißdeuten Sie meine Frage nicht, aber stottern Sie schon von Eie !burt an?" O, gar keine Spur, meine Gnädigste, eist von den, Tage an. da ich zn svrechen begonnen." ent gegnete er mit der gekränktesten Miene von der Welt. Eines Tages wollte es , dcr Znsall. daß er mit John Randal , imEisenbahnkupeeznsammcntras. Ran- dal stotterte' ebenso wie Earlcton- Ach. wie schö, ,scho, , schon," rief dieser, Sie sp , , p , , p , , prechen ja d . , d , . das Eng tische mi , . ,i , , i . . mit demselben Ac ' cent wie . . wie . . wie . . wie Ich!" j JUitiiTiicr! A,: Einten Tag, Frau Maller! Was mack Ihr iattc ist er ein recht folg famer Patient? ' ,r. Maller: Mitunter ick'oii! lästern hat ihm dir Ar;! ein ilrc- B,er erlaubt das hat er g!,,ch ncirutiUn!" r I