NEBRASKA STAAl - ANZEIGER, Lincoln. Neb. erclcariuniJic tÜiecoBfi. Gestorben. EMlroauftt, 2.'. Juni. Xff Pfarrer der polvifH katholischen St. HqaJnb!' Kirche Hvchw. Baier H. ' ulSfi ist hier in einer krebsartigen Krankheit gestorben. Er hatte da! Alter von 4, Jahren erreicht. Tun tag sind die ErsequUn. Ctno. Ivle dv. 22. Juni. Tle Spin nerei der Toledo (Zvtton Mill So. in Maumee wurde gestern benb. ein schließlich der Wohnung bei Super 1 intendenten. durch Feuer zerstört. tat Feuer entstand durch Selbst t entzundung. Der angerichtete Scha den beträgt 8(iO,OoO, die Versicherung $17,ooo. j 6 1 e d 1 1 a n d, 22. Juni. So, verneur Mcttinleq traf gestern Abend um 6 Uhr 35 Minuten auS Ottawa," ttansaS, hier ein. Sr wurde am Bahnhof vom Tippeconoe und dem Foraker Club empfangen, an bereu Spitze die bekannte Jowa'er Staat? Kapelle marschirte. Er fuhr svfvrt nach dem Hollenden Hotel, dem Hauptquartier der repu blikanikcken National ÜislQ. wo et von 89 Uhr einen Empfang ab ' hielt. Lud ?arolia. Noch mehr Sta a tökn e i p k n fpitzel eingesponnen. Charleston, Lö.Juui. Richte, Simonton verurtheilte heute Morgen drei Staatökneipen Constabler zu 1 und 2 Monaten Gefängniß, wegen ! Beschlagnahme von in diesem Staat eingeführten geistigen Getränken für j Privatgebrauch. Die Beschlagnahme , war trotz eine? in Uebereinstimmung mit dem zwischenstaatlichen erlehr? gesetz erlassenen gerichtlichen Ein haltbefehlS geschehen. Ein Con stabler wurde freigesprochen und di Fälle mehrerer anderer befinden sich noch unter Erwägung. Arizona. Tucson. 22. Juni. JnderVer leumdungSklage auf $25,000 Scha denersatz deS Bundes - Marschall Meade gegen den Arizona Star", die Zeitung deö Gouverneurs HugheS, fltrache die Geschworenen dem Klä ger Meade 81 Schadenersatz zu. Californie. Lo Angele S. 22. Juni. De, DistrictSanwalt erhob gestern gegen den Detectiv Kenne, den Mörder von A. B. Lawson, eine Anklage tot gen MvrdeS. Bei der Boruntersu chung wurde Kennett deS TodtschlagS schuldig befunden und er traf Anstal tcn gegen Bürgschast von 920,000 entlassen zu werden. Um die? zu verhindern, wurde nun ine Anklage wegen Morde gegen ihn erhoben. Kennett war var Jahren Polizeichef von St. LouiS. Durch Mauerein stürz. San Francisco, 22. Juni. Heute stürzten die Mauern der alten Stadthalle ein. Ein Mann wurde dabei getödtet und drei andere ver wundet. Eine Anzahl Arbeiter war damit beschäftigt, die alte Stadthalle, einen ungefähr fünfzig Jahre alten Stein bau, niederzureißen. Die Arbeit war bereit soweit vorgeschritten, daß nur noch die Umfassungsmauern mit dem Dach standen. Plötzlich gab die Nordwest-Ecke nach und das Dach stürzt ein. Bier Männer, welche sich auf letz terem befanden, stürzten in den Bau. Jamc Wilkinson wurde durch die Trümmer getödtet und die übrigen drei schwer verletzt. New Bork. Bank C larirungen. New York. 22. Juni. Die Cla rirungm der Woche vel,es?n sich in den größeren Städten des Landes im Vergleich zu jenen der Vorwoche auf: Zun. Abn. New Zlork Chicago Boston Philadelphia .. St. ouis San Francisco Baltimore Pittsbura Cincinnaci Kansa City .. New Orleans.. $630,1(53,169 89,091.158 84,115,250 75,750,090 23,406.973 13.443,332 14,139,703 14,4355.527 13.714,100 9,445.589 4,324,426 39.1 10.4 14.2 32.1 83 21.8 17.4 9.9 18.1 6.9 4.5 KnbelDcpcsclkctt. Deutschland. Die Schluß. Ceremonie. Holten au, 22. Juni. Nach vorherigem Besuch des russischen Kreuzer Rurik legte Kaiser Wil Helm heute Morgen halb 10 Uhr in Gegenwart von vielen Tausenden von Zuschauern den Schlußstein zum Nord ostsee-Canal. Da Wetter war herrlich und die Ceremonie fand nicht wie Ursprung' ltch yiabsichtigt im Leuchtthurm ne den der Schleuse sondern im Freien statt. Der ganze Platz war vorher durch geschickte Kunstgärtner mit herrlichen Gartenanlagen versehen worden, während das benachbarte LeuchthauS bereit die drei Bronze-Reliefs de, Kaiser Wilhelm I.. Friedrichs III. und Wilhelm II. zeigte. Unter tm Relief.Medaillon Kalsq Wilhelm I. ist eine schwarze Man Mortafel mit der goldenen Inschrift angebracht: .Seine Majestät Kaiser Wilhelm I. legte den Grundstein des Nordöstsee, CanalS am 3. Juni 1837 und beg'lei, Ute seine Hammerschläge mit de Worten: Zu Ehren deS geeinigte Deutschland, zu dessen Wohlfahr) al Merkmal seiner Kraft unl Maßt.. . . tat LeuchthauS und der Lbschnici deß Mauerwerk. in welchen der Kai. ser den Schlußstein placirte, warer sich im Halbkreis amphitheatralifch erhebende riesenhaft Gerüste mii Sitzen für etwa 15,000 Personen er richtet. !S sich der Kaiser dem Stein näherte, hielt der Präsident de deut schen Reichktage Frh. von Buol Berenberg folgende Anrede an ihn: .Mögen Em. Majestät geruhen, ein Unternehmen zu vollenden, Denen Größe, vom Standpunkt der Mecha nik und Industrie auS betrachtet, auf deutschem Boden niemals ihre Glci chen fand. Nach achtjähriger Arbeit, die sich unter Gotte Hülse und ohn, Unterbrechung vollzog, erblicken wi, jetzt einen vollendeten Bau. der lang, geplant und dessen Bollendung de, langjährige und heiße Wunsch deut scher Herzen war. .Dieser Bau. welcher zuerst bt stimmt war. die Desensivstärke bei Nation zu vermehren, wird jeyt dazu dienen, deutschen Handel und Ver kehr zu fördern. Und so möge ei unS gestattet sein, unS der Hosinun hinzugeben, daß die erfolgreiche Boll endung deS Werkes den ferneren önd zweck der Erlangung einer gewinn bringenden Erschließung internatio nalen Handel? permanent und ir vollem Maße erfüllen werde. .Mögen Ew. Majestät gnädigst ge ruhen, den Hammer anzunehmen, den ich die Ehre habe namens de, Vertretung der deutschen Nation zu überreichen, und damit den letzten Schlag zu thun, um das Untcrneh nun zu segnen." Den Hammer ergreifend, sagt darauf der Kaiser: .Zum Gedächtniß Kaiser Wilhlm deS Großen taufe ich diesen Canai Kaiser Wilhelm Canal." Dann klopfte der Monarch mit dem Hammer drei Mal sanft auf den Schlußstein, indem er sagte: .Im Namen deS dreieinigen Got teS, zu Ehren Kaiser Wilhelm, zum Besten Deutschlands und zur Wohl fahrt der Nationen.- Holten au, 22. Juni. Der Kaiser trug bei der heutigen Ceremo nie die Uniform der Garde du Corp und war von der Kaiserin und seinen vier ältesten Söhnen begleitet. Der Kronprinz war in die Uniform deS ersten GardeRegiments zu Fuß und Prinz Adalbert in Marine-Uni form gekleidet. Kiel. 22. Juni. Die Mann schaften der amerikanischen, französi schen, österreichischen, rumänischen und spanischen Kriegsschiffe hatten heute Land-Urlaub. Zahllose Pri vat- und Vergnügung? Dampfer durchkreuzten während deS ganzen TageS den Hafen, um den Passagieren Gelegenheit zu geben, die zahlreichen Kriegsschiffe zu besichtigen. Von deutschen Kriegsschiffen liegen hier allein ungefähr fünfzig, große und kleine, mit einer Besatzung von mehr als 11,000 Mann. Die übri. gen Nationen sind wie folgt ver treten : England ist durch zehn Schiffe ver treten von 78.660 Ton Deplacement und mit 171 Offizieren und 4300 Mann. Italien durch neun Schiffe von 38,317 Tons Deplacement und mit 10 Offizieren und 3309 Mann. Die Ber. Staaten durch vier Schiffe von 21,747 Tons und mit 7 Offizie ren und 1437 Mann. Frankreich durch drei Schisse von 18,800 Ton? und mit 60 Offizie ren und 1360 Mann. Rußland durch drei Schiffe von 20,872 Tons und mit 70 Osfizicren und 1305 Mann. Oesterreich'Ungarn durch 4 Schiffe von 13,894 Tons und mit S2 Osstzie ren und 1212 Mann. Skandinavien durch fünf Schiffe von 8534 Tons und mit öS Offizieren und 675 Mann. Spanien durch drei Schiffe von 17,86 Tons und mit ö6 Offizieren und 1232 Mann. Dänemark durch sechs Schiffe von 2360 Ton und mit 32 Offizieren und 1370 Mann. Holland durch zwei Schiffe von 4575 Tons und mit 25 Offizieren und 413 Mann. Rumänien durch zwei Schiffe von 6ö0 Ton und mit 23 Offizieren und 400 Mann. Die Türkei durch eine Kreuzer-Kor vette von 1360 Ton und mit IS Of fizieren und 300 Mann. Zusammen 52 Schiffe mit über 17,000 Mann. Kiel, 22. Juni. Die Tage vom 19. bis 21. Juni werden mit unauS löschlichen Schriftzügen in den Jahr büchern der deutschen Geschichte ver zeichnet stehen. Der mit großen, ober bereitwillig vom Reiche getragenen Kosten er baute, .die Nord mit der Ostsee der binde Schiffskanal, diese Meister werk moderner Wafferbaukunst, diese au begeisterter Vaterlandsliebe her vorgegangene neueste friedliche Er rungenschaft Deutschlands, sollte sei- ne Weihe erhalten und unter groß artiger amtlicher Betheiligung deut scher Fürsten und Größen sowie einer zahlreichen Flotte von Kriegsschiffen au aller Herren Ländern, die der Einladung deS deutschen Kaiser zum Feste Folge geleistet hatten, feierlich und förmlich eröffnet werden. Endlich hatten sich die Pläne, die schon seit dem 16. Jahrhundert von Zeit zu Zeit aufgetaucht waren, die Ost und Nordsee durch einen Kanal zu verbinden und damit eine in stra tegischer sowohl wie commercieller Hinsicht überaus wichtige Wasserstraße zu schaffen, verwirklicht. Nachdem sich ber norddeutsche Reichstag im Jahre 186g noch einmal mit der Er örterung de Kanalprojektes befaßt hatte, nahm letzteres schließlich in den achtziger Jahren feste Gestalt an. Im Jahre 1836 wurde die kaiserlich Kanalcommission eingesetzt und ihr der Mann al technischer Leiter ttU gegeben, dessen Name heute in E3et Mund ist und der sich mit dem a na'.bau ein unvergängliche Denkmal gesetzt hat, Friedrich Baensch. Holten au. 22. Juni. DaS große Banquet, an welchem sich 1000 Gäste, einschließlich der diplomati schen Vertreter der verschiedenen Na tionen, betheiligen werden, wird in einem Bau von ganz originellem Entwurf, der vom Kaiser selbst her rührt, stattfinden. Ter Bau bildet die Nachahmung eine ungeheuren SchiffSrumpfe alter Eonstruction au dem siebenzehnten Jahrhundert. Die drei Masten von je 103 Fuß Höhe sind au den Rümpfen der .Niobe" und de .Gefion", den ersten beiden Schiffen der jungen deutschen Marine au dem Jahre 185, genommen. Da Bugsprit ist ein Theil de .Moltke", eine weiteren alten Schis se der deutschen Marine. Ter ganze Bau hat, einschließlich der Masten, eine Hohe von 227 Fuß, ist 413 Fuß lang und 132 Fuß breit. Die Ban- quethalle selbst ist 334 bei 67 Fuß groß. Bei dem Bankett, welches der Kai ser seinen Gästen zu Ehren in Hol tenau veranstaltet, werden hundert undsünfzig Bogenlichter die Jllumi nation liefern. Das Bankett wird von dem bekannten Berliner Restau rantbesitzer Borchard geliefert, der für die Bewirthung der 100 Gäste die Pauschalsumme von 100.000 Mk. erhält oder loo Mark (825) für' Couvert. In die obige Summe ist Alle, wa zum Bankett gehört, ein begriffen, Speisen, Wein, Bedienung u. s. w. Die Küche, in welcher die Speisen bereitet werden, bildet einen Theil deS Gebäudes, ist aber so ange bracht, daß sie vom Bankcttsaale au nicht gesehen werden kann. Während der ganzen Tauer . der Fest lichkeiten wird die Kapelle der zweiten deutschen Marine-Divi-sion an Bord der kaiserlichen Jacht Hohenzollern spielen. Etwa 3000 Sachten und anderen Privat-Vergnügungs- und Passagier Booten sind im Kieler Hafen und des sen unmittelbarer Nachbarschaft ihre Stellungen angewiesen worden. Um die Hamburg'Berliner Eisenbahnlinie in den Stand zu setzen, die Tausende von Besuchern aus jedem Theile Deutschlands nach dem Schauplatze der Festlichkeiten zu befördern. war der gefammte Güterverkehr auf dieser Linie während der drei Tage vom 13. bis zum 22. Juni eingestellt wor den. Die großen Zeitungen der Welt find natürlich vertreten, allein von den. 250, welche bei den Festlichkeiten ver treten zu sein wünschten, konnten nur 150 von der Regierung berücksichtigt werden, indem der von derRegierung für die Zeitungscorrespondenten ge-' stellte Dampfer nicht gut mehr als diese Anzahl fassen kann. Von den 150 Correspondenten sind mehr als die Hülste Vertreter außerdeutscher Zeitungen. Zudem kaiserlichen Ban kett werden nur sünszehn Vertreter der auswärtigen Presse Zutritt ha ben. H o l t e n a u, ,22. Junl. Nachdem Kaiser Wilhelm den Schlußstein mit seinem Hammer dreimal berührt hatte, legte er im Innern desselben ein Pergament nieder, welches die Umstände des Baues und Vollendung des CanalS darlegte. Der Kanzler Fürst Hohenlohe, in voller Amtstracht, verlas zuvor mit lauter Stimme den Inhalt des Doku ments. Die Ehrengarde hatte das erste ! Garderegiment zu Fuß und die Marine-Arttllene gestellt. Diejenige deö Ersteren trug ihre traditionellen Blechhelme, in denen sie bei StaatSgelegenheiten stets erschei nen. Die Artilleristen waren beson der ausgesuchte kräftige und schöne Leute. Als der Kaiser, die Kaiserin und die jungen Prinzen, Könige und Großfürsten, die ihnen zufallenden Plätze eingenommen hatten, bildeten sie eine eminent malerische Gruppe. In ihrem Hintergrund glänzten alle Farben in Flaggen, weiß und ro then Federbüschen, blitzenden Schwer tern und Bajonetten, Martneunifor men mit goldenen Epauletten, da? Ganze unter der Controlle militäri schen Präcision und in der Entfernung viele Tausende von sonntäglich gekleideten Zuschauern, stellte sich dem Auge ein außerordentlich wirksame? und nicht leicht zu vergessende? Schauspiel dar. Sobald der Kaiser den ersten Ham merschlag that und andere hohe Per sönlichkeiten entblößten Haupte dem Beispiel folgten, lösten sämmtliche Kriegsschiffe einen königlichen Salut, während di Musikkapellen spielten. Der Kai ser und seine fürstlichen Gäste, sowie alle anderen fremden Offiziere u. s. w. kehrten auf ihre bezw. schiffe zu rück. Inzwischen würd die letzte Mau rerarbeit am Canal vollendet, wäh rend die umstehenden Leute sich her andrängten und Stückchen Backsteine oder etwa? Mörtel al Andenken an sich rafften. Die Flottenparade. i e l, 22. Juni. Die Parade der Flotte begann um 3 Uhr Nachmit tag. Die kaiserliche Yacht mit der kai serlichen Familie, den Königen, Her zögen, Prinzen und Bürgermeistern der Hauptstädte an Bord, verließ ibren Ankervlak und im selben Augen blick bemannten die Leute der sammt lichen Kriegsschiffe die Raaen, wa ein glänzendes Schauspiel darbot. Die .Hohenzollern" dampfte dann langsam die Bai hinab. Der Kaiser, in Admiralsuniform, stand allein aus der Commanbobrücke und wurde bei der Borüberfahrt von der Bemannung sämmtlicher Schiffe mit stürmischen Jubel begrüßt. Elplosion auf einem ame rikanischen Boot. Kiel. 22. Juni. Der Seel einer Dampsschaluppe deS amerikanischen Kreuzer? .Columbia' ist heute explo v,rt. Der Teckel deS Cylinder flog ab und riß den Schornstein und ande re Theile de Fahrzeuge mit sich über Bord. Bier Personen wurden bei dem Unfall verlegt und in da Marine-HoSpital gebracht. München. 22. Juni. Die Pschorrbrauerci hat für die Kaiser Zlacht .Hohenzollern' 8000 Flaschen Pfchorrbräu zur Kieler Festlichkeit ge liefert. Glatz. 2. Juni. Ter Fleischer geselle Benedikt Siegel au Volper dorf in Schlesien, welcher am 6. Ök tober v. I. die Bergmannkfrau Anna Paul auf dem Wege von VolperSdorf nach Köpprich ermordet und ihrer Baarschaft beraubt hatte und dafür vom Schwurgericht zu Glatz bereit am 2. Januar zu,m Tode verurthcilt worden war, ist jetzt, nachdem der Kaiser e? abgelehnt hat, von seinem ( Begnadigungsrecht Gebrauch zu ma chen, im Hofe de? Glatzer Gerichtsge sängnisses durch den Scharfrichter Reindel aus Magdeburg hingerichtet worden. ! OeftreichUngar. j Gefallene Größen. I London, 22. Juni. Der Wiener , Correspondent deS .Chronicle' tele ' graphirt, daß der frühere Finanz minister und Führer der Teutsch , Liberalen, Tr. von Plencr. sein Führerschaft niederlegt und sich vom politischen Leben zurückgezogen habe. .Ich habe die Nachricht erhalten, so schließt die Depesche daß der Kaiser ihn in Ungnade entlassen hat und daß der Führer der Consee i vativen,Graf Hohenwart, der für das Scheitern der timmrechtS-Reform Vorlage verantwortlich ist. gleichfalls Anzeichen des kaiserlichen Mißfallens erhalten hat.' Frankreich. Die Pariser Presse übe Kaiser Wi lhelm 'S Ver- söhnung s-J de e n. Pari?. 22. Juni. Die Zeitungen erachten allgemein Kaiser Wilhe,lm'S Rede, al? von dem Wunsche beseelt, seinen wirklichen Gefühlen lieber ei nen angenehmen als einen bündigen Anstrich zu geben. Die .Estafette' erklärt, daß eS für die Verwirklichung der von dem Kai ser ausgedrückten Wünsche noth wendig sei, daß Frankreich und Deutschland sich aus söhnten, beziehungsweise, daß die Elsaß-Lothring'sche Frage geschlichtet werde. Der .Soleil' bemerkt, daß trotz deS friedlichen Tones liv kaiserliche Aeußerungen pessimistisch angehaucht Personen sagen, daß friedvolle Fest lichkeiten manchmal schreckliche Krieg eingeleitet haben. Der .Rappel' sagt bezugnehmend auf denselben Gegenstand, daß Tü ropa nicht glaube, daß Friede der einzige Zweck deS Nord-Ostsee Kanal sei. Gemäß .La Paix' wünscht Kaiser Wilhelm Frieden, aber nur die Re publik könne unioersellin Frieden der Bruderschaft von Nationen geben. Das .Sicle' meint, daß die sried liche Sprache des Kaisers unverein bar mit der Absenkung eines Kranzes nach London gelegen! lich der Jahresfeier der Schlacht von Waterloo sei. Nach dem .Radical' sei es für Deutschland das Einfachste zur Er Haltung des Friedens, das wieder herauszugeben, was eS durch Krieg gewonnen, offenbar auf Elfaß-Loth ringen anspielend. Die .Petite Republique' meint daß, um auf die Aeußerungen KaisN Wilhelm'S zu Hamburg bauen zu können, Handelsschiffe und kein Kriegsschiffe nach Kiel hätten beru fen werden sollen. Der .WauloiS" bedauert, dqjj Deutschland sogar nicht einräumt, daß eS eine Elsaß - Lvthringen'sch Frage gebe. Iowa. De MoineS. 2. Junl. Ez Gouverneur Boise hat einen zweiten Brief an George E. LewiS hierherge fandt, in welchem er noch kräftiger als bisher, für freie Silberprägung eintritt. ProhibitionS-Eonvent. DeS MoineS. 20. Juni. Di prohibitionistische Staatsconvention versammelte sich heute in der Halle der .V. M. fi. A." Nachdem der Vorsitzende des StaatS'CentralcomiteS, Wright, die Versammlung zur Ordnung gerufen hatte, schlug er derselben d:n Pro fessor F. E. Hirsch als provisorischen Vorsitzenden und Herrn Samuel Di ckey vom National-ProhibitionScomi ' te als permanenten Vorsitzenden vor. Die Convention trat dann in Bera thunz über die Mitglieder der ver schiedenen Comites. Eolorado. Denver. 20. Juni Ex Ton greßmann Richard P. Bland von Missouri ist bierber urückaekebrt. nachdem er seine Vorlesetour durch ! den Staat beendet hat, liegt jedoch krank in Brown Palace Hotel. Er war bereit? bei setner Ankunft in Co ' lorado krank und die sortwäbrende Anstrengung scheint die Krankheit noch bedeutend gefördert zu haben. Be sucher können nickt vorgelassen wer den. Nach ärztlichem AuSspruch ist die Krankheit ein starker Anfall von Grippe. Versuchter Bankraub. Colorado Spring, 20. Juni. Heute Nachmittag wurde hier ein Versuch gemacht, die Exchange , National Bank zu berauben. Sheriff j Bower war aber bereit seit meh . reren Tagen von dem ComvloU Kenntniß gesetzt worden und tixvai tete mit leinen Gehülfen die Ban ditev. Um ein Uhr Nachmittag betraten Fred. George und .Red" Hutchins da Banklokal und ersterer zog einen Revolver und besah! dem Kassirec Heron, die Hände hochzuhalten. Daraus begaben sich die Kerle hinter den Zahltisch. In diesem Augenblick wurden sie jedoch vom h.risf Bower ergriffen. Bor der Pcu:l t e fanden sich noch ein Lcihstallödes,kr. Namen E. M. Kennedy, der die Thür bewachte und Robert O. Nc Farland, der ein Fuhrwerk lenkte. mit dem die Kerle nach dem Raub zu ent fliehen gedachten ; auch diese wurden dinz'est gemacht. Die Gesanglr.en sind hiesige Einwohner. C? vcr laulet, daß HutchinZ der Polizei den Plan verrathen bat. Kalifornien. San Francisco, 50. Juni. Col. A. E. llvchrau in Zn Tiezo ist von Advokaten Senator Thontr. , I. Jzrvis und Ex - Generalanwait i C. O. F. Davidson von 3iid-iiaro i lina davon in Kcnniniß zesctzl v:tix ! de, na? cr Vln(rn"i.c ous einen cror meil aiidcl?!r!p?cx in viord.Cannz habe. Das Land befinde sich i'i iit Nachbarschaft von Ashcvillc, sii ui- gesähr 20 Meilen lang und 11 breit und umfaße ein Areal von 100,640 Ackern. Col. Cochran s Großvater. Wm. Cochran, habe dasselbe im Jahre 1735 von König Georg III. al Ge schenk erhalten. Mississippi. West Point. 20. Juni. Der Kaufmann Warren Shipman erschoß diesen Morgen Clem. Erum, den Sohn de? Postmeisters Erum. Ter junge Erum versuchte zwischen Ship man und seinem Onkel als Frieden' stifter anjzutretcn. Pennsylvania. Mord. utztown. 20. Juni. Auf dem Wege zur Wohnung seines Vaters, Henry Stitzel, wurde gestern Abend Daniel W. Stitzel, ein junger Mann von dreißig Jahren, ermordet. Der Mörder hatte sich in einer Gasse ver steckt, von der er wußte, daß Stitzel dieselbe passiren mußte. Als Dia Leiche gesunden wurde, war sie ganz mit Kugeln gespickt. Gesicht, Nack.'N und Brust waren in entsetzlicher Weiss zerfleischt. Von dem Mörder sehlt jede Spur. New Zlork. Wolle. Boston. 20. Juni. Te, .American Wool und Cotton Repor ter" wird morgen Folgendes über das Wollgeschäjt veröffentlichen : DaS Wollgeschäst hat sich während der letzten Woche in allen Beziühun gen gebessert. Vermehrte Verkaufe werden aus New Aork, Philadelphia und Chicago gemeldet. Trotz emeS Feiertages belicfen sich die Verkause in Boston auf ö Millionen Pfund. Die erzielten Preise während der letz ten Woche waren beträchilich Hölzer als für gleiche Waare vor drei W chen. Das Wiederaufleben der Nachsraze ist dem Umstände zu zu. schreiben, daß viele Fabrikant:, nach Ueberwindung von Arbeiters keilen mit doppelter Krast cn'ceiion, uüd ihr Rohmaterial QuiytlKc.iicl)! ist. Auch ausländische iiliüÜjotlcn wurden oikl gesaust. li;: Äesammtsumme der Verkauf,' b-'faiq iiuf den drei Märkten, Boilon, )! ru y)jif und Philadelphia i .v.:J(, i'j i i;unö, !Doon 4 53G,00i) Piano auf Boston. l,0rtö,C0ü auf New flDxl und 1,333,000 aus Philadelphia kamen. Verhütung von Waldbränden. Die Waldbrände im Norden Wis Vilsins geben zeitig Wnrna vvr abermaliger Heimsuchung i grüizerem Maße, vie dies während dec Dinre des vorigen Jahres statkgesuiidrii link. Die schweren Verluste, welche durch dieselbe verursacht winden, lK,b.'ii endlich in der letzten Legislatursivniig zur Annahme eines WcscliC'? pciührt, bei dessen genauer Durchjiiliriiüci c$ möglich seht sollte, den Fi'iicrsrtKidcii, den alljährlich unsere Waidüngen er leiden und die damit verbrc:ien Gefahren für die Ansiedluiigen im Busch auf ein Minimum zu rediicire. Der Ehefclerk dcs Stacits audamkcs, der durch das Gesetz zum obersten Vollstrecken desselben ernannt morden ist, ersucht die Zeitungen, da mir ciu geringer Betrag für denBcrwal itiics Apparat ausgesetzt ist, um die Ver öffenilichitilg eines Auszuges aus deut Gesetze, welcher Bitte mit Nächste heiidcm gern entsprochen ist, btov ders da die Zeit bevorsteht, wo in dcu Wäldern und an den Ufern unserer Seen von erholungsbedürftigen Släd tern, bic einmal recht gründlich Natur kneipen wollen, manche? Lagerfeuer angezündet wird, wobei es nicht im irr mit der nölhigenBorsicht zugelik. Auch auf den Schaden, der durch Funken der Locvmotiueii und so weiter angerichtet wird, ist in dem besetze gebührend Rücksicht genommen. Section l bestimmt, daß der ühe Clerk der Staats-Landoffuc Staate Wald-Warden und sein Tepiiit, ?e puty-Ttaats-Wald'Warden fei soll. Der Staats-Wald-Warden soll alle Feuer Warden überwachen und die Regeln für deren Arbeit auoaebeiteu. Section 2 macht die Supervisvren eines jeden ?ow zu Fcnerwarden und den Vorsivcr des Towns zum Vorsitzer deS Wardens im Toivn. er Letztere muß bis zum I . Mai eines jeden Jahres die Namen aller Feuer warben an den Staat ciiibcrichieu. Jeder Fcucrwiubcu muß au den Staals-Wald'Warden über alle Feuer berichten, welche in seinem Toivn stattfinden, die irgend welchen Scha den an Leben und Eigenthum anrich ten und die näheren Umstände des Feuers. Er Nluß alle Bekanntina- chunien. welche il:m vom cu.il? Wald.'.irden uberandt meiden, an schlagen, jede Feuer Iv'u.-ivii. nlni:t er Menittut'i Ö.uuni ettaiv.i ui! Alle in feinen Stierten 2ttlnv.de iliuu, n::i dieieibe ;u löschen, vi lattii vd-c sein ;m:cke Leute iinueUen, m eiche ebenso wie der Feuermaid, u hik- dein Tomitfcha!) Bez.iiiliiü.i. erbauen, d.'ch sollen in einem Jahre int,t i:e! i ul U''i am diese V'Jetie uiei.Kvvibt werden, iie'flbe 2e imii dri'!r. e:s:e Strafe vt'Nsl" an funede 'ier :i einer 'vH'l.inuttu.i.liung. rnel.te in: Feuerwalzen angeschlagen rnuide. 2e:iiiui benimmt liinioerriina oder .Vidurafe oder Beides ii:r eiv Peiivn. welche Feuer auf Lcud m.ni t, welchem sie mcht befn'l i der in -',.!;'. bat, u::o die Aeucrüf Ue u'iUr;i, i-':;,e zuvor das Feuer vv!l:,di,i lu'cl.t vi luben. In den nr.a: Juli, i'iüjvc:, Sfplkinber und C'.ulvt jede abres dari Niemand - e.n genommen Jager, Fintier. voi:t inr oOtr an'eie eampirende Pern ;!.:, ein Fv'ii.'f aus dem Lande a:i;i.. t'.'e::, pbne die Erlaubnis; enn' Ftva : ia den dfv 5uiu is riiigelivlt :i b.ibe;', in mei li. in dae Land iM-gt. 2e.lit'!l i besiiinmt teldnra'e ol-or (n'iag!iiß für Petimieii. v:lA- von einem 'iauuifeutr enl erneu, vly.-x dasselbe vllfiäudig )V. loschen. Seelion ." bestimmt die iivütlitj mafne.n'!, ineUlie die Üiienlnihuen zu tiei'en liaben und iei.-t die 2tinilv sttmüinngeuim Unieilai ungoiatte fest. 2e.iion befiiinint über die Vrr wendnng der eoUcaivtcu Sltafgelde.. Eeeiio.l 7 widerruft alle innern Gesepe entgegetisieliendeii Beftiiu muugen. Seeiion s bewilligt $300 zur Aus führung dieses Gesetzes. Seetton bestimmt, daß dies icie in der Tviviiversauiinlung verlesen werden soll. Sectivu 10 cnlhält die gewöhnliche Schluß. Elausel über daSJiikrasitreten des Gesetzes. Vergiftungen durch Jusecten werden mehrfach aus dem Staate New Jersey gemeldet. Ehas. H, Fowcll hatte über dem rechten Auge ein leise stechendes Gesühl, als er cincö Morgens erwachte. Während des Tage? tratteine starke Geschwulst ein und nach einer schlaflos verbracht te N'acht mußte ein Arzt hinzugezo gen werde. Derselbe erklärte, der Patient sei durch einen Zanfcudfnß oder eine Spinne gebissen worden. Der Anwalt Geo. F. Fort lag in sei ner Wohnung zu Wcstvillc, entkleidet ans dem Bette, als cr etwas Schwär zes ans der großen Zehe des rechten Fußes sah. Er schleuderte dasselbe weg, fühlte aber gleichzeitig einen siechenden Schmerz. Als cr vom Bcttc aufsprang, erblickte er eine große schwarze Spinne aus dem FiiiY bvden und tödtctc sie. Seit der ;leit war der Fuß und das Bein stark tn' schwollen, so daß der Anwalt daö -Zimmer hüten mußte. HarryLinn von Williainslvwn wurde von einer Svinnc an der Hand gebissen. Es trat eine starke Entzündung ein, so da Liiin nicht schlafen kann, lie Aevzti fiudiien, daß die Hand anipmi.- me den liüiß, um das Leben des , ::'. y.i retten. Illlnndisxcs. An der H a n d v o u s i ch e r e ti Statistiken ersehen wir, das; Japans Einfuhr nicht allein von Jalir ,',! ?a!n geringer wird, sondein am!, d.- ,.il Export in besorgnisteriegeiider ':kh zunimmt. Japanische virze:iiViii:e treten langiam aber 'tetig in:; iviiril des Abendlandes in l!oinnrreii',, t.iO was dies zu bedeuten lmt, möge rnr.it vor Allem aus den ihchifiH'eu ;e:;e-i ausstrcbenden In sei reiches eefelicu : Der allerdings als sehr genügsam be kannte Arbeiter in Japan erhält lag lich bei 1 1 .Z stündiger Arbeikszeii 7!e, eine Arbeiterin ic. Vorliin ig versorgt Japan erst die östlichen und südöstlichen Märkte Asiens, tritt aber dort, ans den vorangefühne Wnun. den, jede Eoncurreuz nieder. Toch auch hier werde die Kinderschuhe bald ausgetreten sein und weitere Markte, einer nach dem anderen, er obert werden. DasKriegsdepartement hat dem Capiknn Elinton A. Gilln in Hickory, N. E.. der den Bürgerkrieg im zweiten Minnesota'er Freiwilli gen Regiment mitmachte, eine gol dcne Ehrenmedaille für feine Tapfer feit, welche er ant 20. September 18(53 auf dem Schlachtfeldc bei Ehicka inauga bewiesen hat, verliehen. Ea pitän Gilly sah ein Regiment, nicht sein eigenes, aus der Schlachtünie fliehen und setzte demselben nach, entriß dem Fahnenträger die Fahne nd sprengte mit derselben vor in die feindliche Linie. Das Regiment sammelte sich wieder und folgte feine c Fahne. Dieser Zwisclienfall h.tte viel zum Erfolge des Tages beige tragen. Das hydrographische Bure nil des Marincdcparteincnts hak die erste .arte der Großen Seen her ausgegeben. Dieselbe deckt den gan zeit Hnron-See und einen The l d.'s SnperiorSecs. In wenige Tegen wird eine Karte folgen, die Kennest des Siiperior-Tecs bringt und im Lause des Sommers sollen die Marien der anderen Seen erscheinen. Tie selben sind nach Ansicht von Maritte offizieren, welche ans den See saü' onirt waren, für die Schiffahrt seitr werthvoll. Ter N e g c r S. I o h n s o n schoß zu St. Sterling, ,.. oh te jeg liche Ursache ans die Polizisten E!a. Evans und Horace Lane. E,,nn ward in die Eingeweide e;ei.l o en n d ivirb sterben. Linie erhielt eu.c. 2 l'M direkt iibcr das Herz, doch II n die ttugel auf den Pvliteistern :i. ran? feuerte zwei Sel'iire auf ::..:cv ab. die beide trafen. Tie eine Kugel ging in die -?n,fi. li an dere in 's Besicht. Nach Ansicht der Aerzte muß der Neger sterben. E, war eS auch, wie ma nun glaubt, der mit einem Tvppelgewrbr da Attentat aus das Mitglied des 2lad! rathes Henrn Watfvn veiubte : dei letztere hatte das Knacke der vnibiii gebort und konnte sich Sicherheit bringen, D c v p r o t e st a n t i s ch e B i s cki o s von Albann hat einen Eilt rüstnngSfinrm derFraneiirechlleriune gegen sich entfesselt. Ter '-Ini.lm! hielt kninlich a die raduirte Elnffe eines Tamenseiiiiiiars eine Ansprach? und kam dabei auf die llivrichten For derungen derLellte zu ipiedieii, die die Berechtigung der Frauen nicht o II ein bri Wahlen z; stimmen, sondern auch dieselbe Arbeit wie d,e Äanner zu thun vertheidige. Or bezeitlnietc da Franestimmie,I,i als eine 2 trän nd bat dringend, den 'edau'en an weibliche Politiker fallen .;u Ia'n:t ; er erklärte, daß die einlulien Dianen ebensogut wie die ''anner betrogen werde konnte und ,ml den Nath, die Frau solle nicht de.u heiligen Be rne der Mutter euiiage. Ein v a ii a iii e ri k a n i s ch t x F- a r m e r Si v n g r e f wird geplant. Der Erfolg derNatioual Farmer on firefic hat die Idee eingegeben, einen garnier ongreß für ganz Amerika zur Ausstellung zu Atlanta zu benp fen auf den 10. bis ,:. Oktober. Tie Gesandten der amerikanischen 2taa ten zu Washington begünstigen das Prosekt. Ter Zusammenhang der Ernte Ergebuiffe von ganz Amerika lind ihre Wechsel Wirkung auf cinaii der, aber auch auf de Handel und die Industrie, liegen klar zu Tage. Nichts ist wilnfchensmertlier, als die Annäherung dieser amenkanifcheuJii' tercfsen, um ihre Snmmen zu ver. nehmen über gegenseitige Zoll Tarife und iibcr die Hebung der Tampfschiss fahrt zwischen den Hasen von Pan Amerika. Eine B o st o n e r A a g e n Fabrik hat für den Sultan eine Kutsche angefertigt und dieselbe die ser Tage nach Konstantinopel gesandt. Innen ist dieselbe mit Brokat au? geschlagen und außen ist sie schwarz mit grünen Felder lacl irt. Tie Teich sei ist für zwei Pferde eingerichtet. Tie Laternen sind vergoldet und in den Scheiben befindet sich ein Stern mit Halbmond. Auch hie amerikanische Militärverwaltung bcfchäf tigt sich mit der Idee, das Fahrrad im Dienste zu verwerthen. Tiesec Tage wird ein Courier von Fort Ha iuillvn, N. I., stach Fort Sheridan, Jlls., auf dem Fahrrad abgehen. Wo das Terrain günstig ist, bietet da? öiad große Vortheile vor dem Pferde. T r t u m p x). In großen Buchstaben prangt die Anzeige: Um 12 Uhr Fütterung der Menschenfresser." Wie erstaunen aber die Besucher, als sie die Men schenresser" ganz solide Kartoffeln zu., ihrem Mahle verzehren sehe. Aus die Ansrägc eines erstaunten Besn chers antwortet der Tircctor : Aber meine Herrschasten, das ist ja gerade der Triumph meiner Dressur, daß ich die Kerle z Vegelarianeni gemacht habe ! " T e r z ärtli ch c Gatte. Mann (in die Küche tretend): Es riecht so seugerich hier : die Gans ist doch nicht a,n'branl?" Frau: Nein, aber ich bin mit den Kleidern zu nahe an den Herd gc kommen!" M a n (brummend) : .Na. so so 'was Achnliches war's also doch!" Bedingte Neigung. Lieben Sie Hunde, mein Fräii si 0 ja, aber nur, wenn sie recht hübschen Herren gehören." Gestörter Schönheitssinn. Delinquent (der die Ankündi gütig seiner Hinrichtung erhält) : Schade, und ich war gerade so nett siebe Fuß groß!" Praktischer Vorschlag. A. : Da haben wir seit drei Mo naten 'neu famosen Zimmerherrn, der laßt sich Geld und Alles Mögliche borgen, giebt aber nie mehr was zu rück!" B. : Ausgezeichnet! Tcm würd' ich au Deiner Stelle eine von meinen sechs Töchtern überantworten!" Einfache K u r. A. : Wie hast Tu denn eigentlich Deine Frau von ihren Ohnmachte knrirt? Ganz einfach, als sie wie der einmal in eine fiel, sagte mein Better, der dabei war, auf Verabre billig. : Fritz, eine Frau in Ohnmacht sieht doch um gt zehn Jahre älter aus! Seitdem fallt sie nicht mehr in Ohnmaclt." Aus eig e n c r E rfa h run g. M n tte r: Abcr Tu mußt doch endlich einmal lernen, Tich allein anzuziehen, Fritzchen. Wenn Tu später Soldat bist, wirst Tu auch kein Kindermädchen haben." Der kleine Fritz: ,O doch. Mama, Soldaten haben immer Kin dcrmädchen bei sich." F r a u e n b l i ck. Tie kleine Ella wäre schon eine Frau für Teilten Bruder! Sie ist jung, hübsch, sehr gebildet, wirthscha'tlich. hat ein gutes Herz, ist erst 1'.' Jahre at mit einem Worte : sie hat .ichtSl'