NEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln. WA Nebras! Staats . 2!nzeigkr. IS Seien ttt Woche. Vffer & Schaal, Herausgeber. 12 südliche 10. Straße. . . kdk!,. trJ t tbe Post Office t Lincoln, Neb., m lecoDtl c. matter. Xr 'cbraita Staat- njoqer" rr1dftnt iw&rtitlich (Tonncrnog) und tostet fi.CO tut ttn Aadrgmg. och ImtschlanD fotttt dc M Clütl 3.00 mb wird tafüt ptrtofm schevtlich eiptCirt. Sei bcnntmfnt mufe tm oiautbeiatjlt ercen f0flttie 10 ttent rt &ei! j7!vnnerftag. dtn 2?. Juni 1695. Hf In .Nebraska Staat Anzei. gn' ift die größte deutsche Zeitung im Staale und liefert jede Woche W 12 StiikN H zediegenen Lesestoff. Uni .Sonntag last dars den besten deutschen Sonntags ilöMrrn des Landes ebenbürtig an die Seite gestellt werden. ftmtliAi Organ für ancafter Vonnty. Tee kwisstns' ond. Mancher unserer Leser hal von anony rnen Zahlungen an linde Sam's" VcwisstNssond gelesen, macht sich aber keine Vorstellungen davon, welche 93r wandtniß es mit diesem Fcd hat. Zur Aufklärung mögen die folgende Beiner kungen dienen: Merkwürdigerweise gibt es Leute, die im Verkehre mit ihren Nachbarn und Geschäftsfreunden streng ehrlich sind, sich aber im Verkehre mit Ümte Sam's Rc gierung kein Gewissen daraus machen, sie zu betrügen und zu bestchlen, mo sie ti können. Las beweist ein amtlicher Bericht, dem die solgendcn Angaben cnU nommen sind. Gar Manche, welche sich ihrer Misse, that gegenüber der Bundesregierung be wußt sind, bekommen daröberGewissens bisse und erstatten den Betrag der gestoh leiten ider sonstwie veruntreuten Geld betröge uucrwaitet zurück, indem sie die selben der Bundeskassc anonym, d. h. ohne Nennung ihres Namens einsenden. Diese wiedererstatteten Gelder bilden den sogenannten Gemiffensfond des Schatz amtes in Washington, der schon eine ziemlich alte Einrichtung ist, aber erst seit dem Bürgerkriege, ln dem Kassen Diebstähle und Veruntreuung von Bun desgcldcrn nicht selten voigekominen sind, häufiger erwähnt worden ist. Die erste Einzahlung wurde bereits ii den ersten Taaen der Regierung gc macht, doch dauerte e bis 1811; bis die Regierung demGewiffcn, welches ansing, ihre Einkünfte so günstig zu beeinflussen, ein spezielles Conto eröffnete ; seitdem sind auf diese Weise 27 1,448, 70 in den Bundu iaij eingezahlt worden. Die Beitragt, kommen meist in ganz kleinen Summen, haben sich aber schon in die Hunderte und selbst einige Mal in die Tausende belaufen. Die Religion hat mit diesem Erwachen des Gewissens viel zu thun. Eine Modedame geht z. B. nach Eu ropa, sie schmuggelt ein paar Ellen Spi tzcn oder ein Dutzend Handschuhe ei, später bekehrt sie sich und Uncle Sam erhält seinen Zoll nachträglich. Es ift schon vorgekommen, dag drei Cents ein geschickt warte t, weil irgend eine Gans einmal in die Versuchung gerathen war, eine schlecht abgesjempclte Freimarke auf's Neue zu gebrauchen. Einpathe tischer ffall dieser Art war der eines Ve teranen des Bürgerkrieges, der die Da pscrkeitS Medaille erhalten hatte. Er kam arm aus dem Kriege heim, machte aber eine bedeutende Erbschaft und nahm gleichwohl eine große Pensions-Nachzahs lung an. Eines Tages wurde er durch die Heilsarmee bekehrt, ging in sich und kam zu der Ueberzeugung, daß es ein Unrecht gewesen, die Pcnsions-Nachzah-lung angenommen zu haben; vor eini gen Wochen schickte er das Geld an den Gewissensfond ein. Die meiste derartigen Sünder schicken ihr Geld ohne ihren Namen zu nennen; sie beruhigen ihr durch ihre früheren un ehrlichen Handlungen verletztes Rechts gesühl dadurch, daß sie, wenn auch ver spätet, das Rechte gethan; Andere lassen cs durch ihre Beichtväter einsenden, Ei nige aber bringen es selbst. Sie suchen durch unvirfairgliche Fragen auszufin den, wo das Bureau dieses Fonds ist, die Wächter haben bereits solchen Scharf blick e langt, daß sie die unter dem Banne eines bösen Gewissens Stehenden sofort erkennen. Kürzlich kam eine alte, ärmlich gekleidete Frau in das Schatz amt, und als sie den Clcrk für den Ge wisicnsfond ai.sgemittclt hatte, schüttete sie schweigend einen Beutel, der Gold: stücke, Dollars, Quarters, Times und Pcnnies, enthielt, vor ihm aus und schritt von bannen. Es ist ein eigen Ding um das Gewis sen, diesen unsichtbaren Mahner, nur ist es zu bedauern, daß er meist nur arme Cünd-r quält, die reichenFünder machen sich kaum jemals ein Gewissen d'raus; Gould. Stanford, die Vanderbillsrem und viele Andere schlummern friedlich in ihren Mausoleen und ihre lachenden Er den suchen die im Fluge zusammengeraff ten Millionen, von denen auch manche dabei sind, die dem Uncle Sam gehörcir, unter die Leute zu bringen; um das Gc wissen scheint man sich ober in diesen Gesellschafts-Schichten wenig oder gar nicht zu kümmern. Herr Wilhelm Hoek von Denton, wurde während der verflossenen Woche, als er gerade im Begriffe war, seine Ochsen anzubinden, eine große Ueber raschung zu Theil, indem er von dem wüthenden Thiere angegriffen wurde. Das Thier stieß den Mann zu Boden und brachte ihm Wunden im Ge sichte, und an den Armen und Beinen bei. Die tapfere Frau d's bedrohten Landwirthes kam ihrem Gatten in seiner verhängnisvollen Lage zu Hilfe, bis es Herrn Hock schließlich gelang, au dem Bereich de tollen Thieres zu kommen. Der Scheidungsprozeß des John S Nüster zu Aurora hat bedeutendes Aussehen erregt. (?atltlc'ft olvposaune. frei T'ixt. ttnnsn. Schluß) Carlisle saqi. daß noch nie so tjirt j Geig in der ibtit in Umlauf gewesen fi, als gegenwärtig, er sagt aber nicht da. von. daß immer neue Länder der Cultur eröffnet weiden und daß sich der U" lausikrei demenliprechend stets vergib szert und dos; aus ker anderen Seile das Geld sich immer mehr in den Handen Einzelner concentrirt. Ta beste Argument, daß dr Silber preis dem Gold gegenüber künstlich her abgedrückt wiid, liefert Carlisle selbst, indem er sagt : .Das Gest? von 1792 fetzte das Werthverhältniß auf 15. zu 1 fest. wah. rend die wirkliche Rate im Handll sich auf löj zu 1 stellte. TaS Resultat die ser geringfügigen Ueberschätzung des Sllb,r war, daß das Gold aus der Cirkulation verschwand und wir that i (nAlit4 S ilhprinnhrimrt hdL lllr ' " ' " 7 " n y " 1 1 rung des Gesetzes von 1834 hatten. (Trotzdem du Leute also damals kein Gold hakten, lebten sie doch glücklicher, als wir mit vergoldeten Banknoten.) Um Gold wieder in Eirkulaiion zu bringen, änderte der Eongreß die Rate 16 zu 1, damit war aber das Gold üöer werthe! und das Silber verschwand aus der Cirkulation ; so hatten wir von da ab diS 187 Goldmonometallismus. - Mit 'diesem giebt also Carlisle zu. daß Silber 16 zu 1 zu niedrig taziit ist und diesen Werth hätte dasselbe unbc dingt beibehalten, wenn eö nicht als ge setzllcheS Zahluiigemittel außer Cours gt setzt worden wäre; denn, wie auS den angeführten Tabellen ersichtlich, hat sich die Goldpro)uk!ion mehr als verkreifacht, während die Silberproduktion kaum mit dem vermehrten Bedarf Schritt gehalten und doch soll das Silber als gesetzliche M.inze o.'rmorsen werden, denn der al leinige Zinsfuß gibt unseren Goldspeku lauten die schönste Gelegenheit, mit Ägio usw. ein schönes Profilchen zu machen, denn je weniger Waaren auf den Markt kommen, desto mehr kann man für diesil den verlangen. Die Herren von der Agiotage handeln also nach dem Prinzip: Jeder sur sich selbst und der Teufel holt den Letzten, wenn sie das vom Volk irnt saurer Arbeit erworbene und im Schatz amt aufgehäufte Silber als werihlos wegschmeißen. Carlisle sagt: Wir haben in den Vcr. Staaten Z,,2ö,00.000 Gold, 3!7, 52,873 Legal Tender Silber, b-lW,-S8l,0(J0 GrenbackS, 1 40,584, 47 1 Schatzamtsnoien, 200,?6'J,5t;9 Nation aldanknotcn. Die Ver. Staaten haben also unge fähr 894 Millionen Silber- und Papier, geld ausgegeben, welches den Goldspecu tarnen keinen Tribut bezahlt. Dieses soll nun, um den Credit des Landes zu beseitigen, mit zinstragendcn GoldbondS eingelöst und vernichtet werden. Natur lich elhäit die Regierung keinen Cent sür dieses Geld, unsere Goldivucherer gehcn einfach mit ihren Grecnbacks und Sil bercertisikaien zum Schatzamt und tau schen dieselben gegen fünf Prozent Zinsen tragende Bonds aus, dann hinterlege sie diese Bonds beim Schatzmeister und erhalten für jede hunderttauscnd Dollars Bonds cunzigiausend Dollars National Banknvlen zurück, welche sie dann dem Volke zu 10 bis 12 Prozent als reales Gold verleihen. Durch dieses Manöver kommt also nicht ein einziger Golddollar mehr alö bisher in Cirkulation; das Silber- und Papiergeld der Regierung wird einfach aus der Cirkulation gezogen und durch Creditgeld der Banken (Banknoten) er fetzt, welches schlechter ist, als das Rc gierungsgeld. Für diese Gefälligkeit des Auswcchselns zahlt die Negierung den Ban'en von nun an fünf Prozent Zin sen in Gold und gibt denselben das Recht, daß ihre Schuldscheine die Stelle von Geld vertreten, wofür das Volk den Banken Tribut im Betrage von 1 bis 12 Prozent zu zahlen hat. Es ist mir unbegreiflich, wie eine Re gicrung ihren Credit verbessert, indem sie 50 Millionen Silber, welches sie im Schatzamt liegen hat und 300 Millionen Papiergeld, das Jedermann so gern nimmt als Gold, als werthlos wegmirst und vernichtet und dafür 800 Millionen verzinsliche Schulden macht und schließ lich Pr,valpersoen das Recht giebt, die seS ehrliche Geld durch werthlose Papier setzen zu ersetzen. Unsere Regierung hat überhaupt nich, mehr Credit nöthig; ihre ausstehenden Bonds hat sie bisher noch immer zur Bcrfallzeit eingelöst; ja sie hat sogar Prämien dafür bezahlt, daß sie dieselben vor der Verfallzcit einlösen konnte und sie kann dieß auch weiter thun, ohne neue Schulden zu machen, wenn sie das im Schatzamt liezende Sil der verwendet und dazu ist sie berechtigt, renn alle Bunds lauten, daß sie in .Cci," also Gold oder Silber, einge löst werden können und für dieses Vor recht wurden für die letzten 65 Millionen ein Prozent Zinsen mehr versprochen. Der Kapitalist Rothschild wollte das Geld um 1 Prozent billiger leihen, wenn die Bonds die Claufel enthalten, daß sie in Gold eingelöst werden müßten. Daß uns Doppelwährung vom Welt maikt auslchließe, ist blos ein Schreck bild. Carlisle selbst sagt, daß im Welt Handel gar kein Geld mehr verwende' werde bis auf kleine Differenzen auszu gleichen, liefern unsere Goldminen mehr Golo als nothwendig. Auch die Aus rede, daß wir durch Silbcrfreiprägung mit Silber überschwemmt würden, macht mir nicht bange. Selbst wenn man us alles zu Münzzwecken verwendete Silber der ganzen Welt zuschicken würde, so würden blos vMillionen auf jeden ein zelnen Staat kommen, dies wäre doch gewiß kein Unglück und jedenfalls besser, als die merthlosen Papierfetzen, welche jetzt al Geld circuliren. Einzig für Bankdirektoren und Bankkafsirer wäre es unbequem; man könnte dasselbe nicht in der Handtasche mitschleppen, wenn man auf Besuch nach Canada ginge. Was würden Sie von einem Geschäfts mann halten, welchem Sie gegen Em p'angscheine $5000 Silber zum Aufbe wahren geben würden, wenn derselbe das Silber in's Meer versenkte, dann den Empfanzschein mit einem 5 Prozent Zinsen tragenden Schuldschein einlösen und Ihnen zu dem noch 4500 Papier' aeld Banknoten! sür welche er Bürg' I schaft leistete, dazu geben würde. Jeder , mann würde dcn,e!ben als verrückter 5nschwrndrr erklären und seine Ver wandten irüilk,, daraus antragen, da densilden ein Vormund ic'iellt würde, lies ist nun was unsere Regierung lhat sachlich thut, anitail die Emxsangschnne tLilber-Ekrtisikaiei mit Silderdollar einzulösen wirft sie i'MM äktUionen Silber weg. löst die mpsangscheine .uit 5 Prozent zinstragenden Goldbond ein und gibt den Inhabern noch t450 Mil lionen Banknoten dazu und dieS nennt man dann weise National Oekonomie und den Credit der Nation stärken. Ein Silder-Eertisikat ist nicht andk res al ein Cmfpangschin, daß der In Haber desselben io und so viel Silber zum Ausprägen im Ver. Staaten Schatz ml dexonilt habe. Da Certisikat gibt nicht an wie viel Unzen deponirt sind, sondern gibt genau die Zahl der gepräg ten Dollars an. Die ist Alles, was der Dcpositor wünschte, erwaitete und fordern kann, so viel wirklich geprägte Silberdollars, als auf dem (Zertifikat verzeichnet sind. Dieses zeigt genau, wie unsere Bankiers aus einem SilberdoHar zwei Golddollars machen. Für jedes Silber - Eertisikal von 100 erhallen dieselben einen Inte reffe tragenden Goldbond von I00 und zu lein '.0 Banknoten ; dies Letztere ist der ehrliche Golddollar, welchen die Ban kiers ganz uneigennützig an das Volk auöleihen gegen Vergütung von 10 oder 1'2 Prozent Interessen. Dies, meine Herren, ist, wie ich die Währungssrage anschaue. Trotzdem ich nun sür Sikberwährung bin, so erwarte ich von derselben keinerlei Linderung für das Volk, wenn die Nationalbanken nicht aufgehoben und durch Regierung danken ersetzt werden; iin tcmiheil. glaube ich, daß mir viel schneller zu einer definitiven Entscheidung kommen, wann die Goldwährung beibehalten wird. Der Präsident der Bimetallic League in Chicago, sagt in einem offenen Brief an Präsident Cleveland, daß die v'scn! lichen und Privatjchulden in den Ver, Staaten, die enorme Summe von 40 Billionen ausmachen, das macht unge sähr (j00 per Kops. Denkt Euch alsv. ausjcdes neugeborene Kind erhallen un sac Geldzauner eineZchuIdoerschreidunq für 000, wofür die Zinsen aus demsel den herausgepreßl werden, so lange da) selbe lebt. Zudem muß das ganze Heer von Beamten vom Präsidenten bis hin-, nnter zumNachtwächter gefüttert werden, der dicke Cleveland allein verzehrt jähr lich 100,000 Busheis Weizen. Von diesen Beamten verdienen allerdings we igstens ein Theil ihr Brod ehrlich, da gegen haben mir noch ein Heer hungriger Schmarotzer, Advokaten, Geldwucherer, Taschendiebe, Börsenschwindler, Land Haifische und Humbugger aller Art, we!-. ehe gerade wie die Wanzen dem Bolle das Blut aussaugen, ohne demselben ir gend welchen Nutzen zu gewähre. All dieser enorme Tribut wird aus den ehr lichen Geschäftsleuten, Farmern und Arbeitern herausgepreßt, ohne daß dir selben dies so recht gewahr werden, bis sie trotz aller Arbeit und Sparsamkeit am Ed vom Iah: ausfinden, daß sie nicht nur keinen Schritt vorwärts, son der mehr rückwärts gekommen und daß sie auf einer schiefen Ebcne unrettbar in einen Abgrund gleiten. Das Fundament, auf welchem unser sociales System aufgebaut ist, ist also eine Schuld von 40 Billionen Dollars, deßhalb laßt unsere Geldwucherer dcn Goldfuß haben, dann werden sie dicie Seifenblase weiter aufblasen, bis sie platzt. Cleveland hat dieses Jahr schon wieder 110 Millionen hineingeblalen und 400 Millionen werben vor Ende des Jahres och dazu kommen, deshalb noch' mals: laßt diese Gcldwuchcrern ihren Goldsuß; dies wird den unvermeidlichen Generalkrach beschleunigen,melcher durch: aus nothwendig ist, bevor von irgend welcher Reform die Rede sein kann; denn für eine Reform brauchts eine so lide Grundlage; auf dieser Seifenblase kann man nicht weiter bauen. Irren ist mensch, ich; sollte ich mit meinen Ansichten im Irrthum sein, so bitte ich meine beiden Freunde mich zu belehren. Wär' alles Gold der Erde mein, Und hatt' ich Titel, Rang und Ahnen, Ich gäb' den Bettel Jedem hin, Der mich lenkt auf der Gesundheit Bahnen. So schrieb in einem Anfall von Gal; genhumor eine junge Lehrerin an ihre Freundin und schilderte ihr, welche Qua len sie von unaufhörlichem Kopfweh, Rücken und Gelcnkschmcrzcn, Schlaflo sigkeit und einem nur Frauen bekannten Hungergefühl zu erdulden hatte. Ihre Freundin kannte diese Lude aus Ersah rung, aber auch das Mittel dagegen. Sie telegraphirte ihr zurück: Nimm Dr. Pierce's Favorite Prescription." Die hilb verzweifelte Lehrerin folgte den Rath ; sie erfreut sich heute blühen der Gesundheit und rr'üllt ihr schweres Amt mit Lust und Licbe. Für Lehrn innen, Verkäuferinnen und Damen mit anstrengeiidem Beruf ist das ..Prescriv tion" eine wahre Gsttesgabe; es kurirt alle weiblichen Schwächezuständc. Es wird verkauft unter Garantie, daß es hilft, midrigensals das Geld dafür zu rückerstattt wird. Man lese den jede Flasche begleitenden Garantieschein. Der städtische Schitzmeister Henry Bolln von Omaha hat sein Vorhaben, Selbstmord zu begehen, nicht ausgeführt und ist wieder zurückgekehrt. Die Bür gen des Genannten haben eine Prüfung sämmtlicher Bücher durch Sachverstan dige eingeleitet und sobald das Deficit, welches man nicht über 20,000 schätzt, ziffernmäßig festgestellt ist, wird dasselbe von den Bürgen ersetzt werden. Nach den, die Angelegenheit vollkommen gcre gelt ist, wird der Bürgermeister im Ein vernehmen mit dem Skadtrath Bolln ab setzen und an seiner Stelle für die Zeit bis Ende Dezember d. I. einen Stadt schatzmeister ernennen. Dem Ansehen des Deutschthums von Omaha hat Bolln's Handlungweise einen schweren Schlag versetzt. A. W. Forbis, der saubere Schatz mcister von Frcmont, welcher vor Kur zem durchbrannte, ist wieder nach Hause zurückgekehrt. Das Tesicit haben seine Bürgen gedeckt, so daß der Schwindler nicht gerichtlich verfolgt werden wird. Am 13. July wird die Pat'en Loge No 173 des A. O. U W. von Om ha in Fremont ein Picnic veranstalten. eorge Banderdilt Schloß in Skord sa,olina las Schloß des jungen Bandkldilt bei AiheviUe. Nord Carolina, wird al le Sehnliche auf Erden an Kroßar tigklit und Pracht in den Schatten fiel len Ter erst 26ährigc jüng'te Sohn George de verstorbenen Wm. H. Van derbilt zieht den rauschenden Vergnü gungen de Gesellschasislebens die Ei sanikeit der majestätischen Nalur vor, und seine Liebhaberei sind Bücher und Gemälde. Um sich nut ungestört sei nen Neigungen hingeben zu können, hat er sich auf einem vor drei Jahre ange kauften Grundstück, das ungefähr 100., 000 Acre, elma 164 Ouadratmeilen, uinsaßt, ein prachtvolles Schloß eibau en la'sen, das langsam seiner Vollen dung entgegen gehl. Erst gegen Ende 189t wird es der Eigenthümer bezichen können, und auch dann noch melden zwei Jahre vergehen, bis das ganze Besitz thum vollständig angelegt ist. obwohl täglich V00 Arbeiter am We.ke sind. Alle paar Monate kommt George Vn dcrbilt selbst aus einige Wochen, um sich von dem Fortschreiten der Arbeit zu über zeugen. Schon jetzt sind einer Gelammt lange von über 70 Meilen Macadamwe qe gelegt, welche mii farbenvrächtige, gewaltigen Tropenpflanzen und buntem Rhododendrongebüsch eingesäumt sind. Diese Wege führen bald gradlinig, bald gewunden, über Hügel und durch Thä ler, nach den schönsten Aussicht- und Ruhepunklen. Das 4 Stockwerke hohe Schloß steht uf einer 7('0 mal 300 gro ßen Esxlanade, welche durch Rivelli rung und Aosfüllung auf dem Gipfel eines Hügels geivonnen wurde Die Bauart ist rein italienisch; daS zur Per wendung gekommene Maicric.1 stam t us Marylander Kalksteinbrüche. Die Maße dieses Prachtbaues sind außeror deutliche. Ein Trupp Caoallcric lönnie durch die Thorsahrt retten, und ein 'Re giment könnte die Treppen hinabma schieren. Bankett- und Empfangssaal sind so geräumig wie eine gewöhnliche Kirche, und in der Bibliothek hätte ein mäßiges Privathaus Platz, Reiche Blldhauerarbeil ziert die Hauptcingän ge; an einem derselben befindet sich eine überlebensgroße Statue der Jungfrau von Orleans. In einer Anzahl von be sonderen Gebäuden sind die Ställe, Rc misen usw. untergebracht. Ueber eine Million Pflanzen und Bäume sind in den Anlagen eingesetzt worden, und im nächsten Jahre wird ein großartiger Wildpark errichtet. Ewla 20 Billen werde mit einem Aufwand von je H20, 000 erbaut und sind bestimmt, an per sönlichc Freunde Herrn Vanderbilt's vcrmiethet zu werden. Eine Kirche zu jI00,000 ist bereits fertig. Zur größe rcn Bequemlichkeit des Millionärs führt von Baltimore, wo er, nebenbei gesagt, einen großen Laden besitzt, eine Zweig linie der Südlichen Eisenbayn direkt zum Schlosse. Tr. Hartman's Bkhand lung. W i e e s k o m m t. d a ß j e d e Frau inden Vereinigten Staa tenscineBehandlung k o st e n f r c i h a b e n k a n. Die Frage wird oft gestellt : Wie kann es Dr. Hartmann bestreiken, die Behand lung so vieler Frauen ganz kostenfrei zu übernehmen ? Wie vor zwei Monate angezeigt wurde, hat sich der Doktor er boten, die Behandlung aller Frauen, d,' mit irgend einer Frauenkrankheit behaf tct sind und sich brieflich an ihn wenden, kostenfrei zu übernihmen. Die Frage ist, wie kann ein so berühmter Arzt und Wundarzt dies ohne Entgelt thun i Dies geschieht uf diesem Wege: Die Pe-ru-na Trug Manufactuung Com pany sind die einzigen Fabrikanten von Dr. Hartman's berühmten Hcilmitcln, welche in den ganzen Bereinigten Staa en eine gute Ruf haben. Diese Com panie erhält Tausende von Briefen von Frauen, welche diese Heilmittel gebrau chen, die etwas Nähcreß über die Be Handlungsweise wissen wollen. Viele die ser Fragen sind derart, daß nur Dr. Hartman sie beantworten kann. Sie kam daher zu dem Entschlüsse, Dr.Hart man zb bewegen, die Behandlung dieser Patienten zu übernehmen. Dieses bringt die persönlichen Ratschläge des Doktor Hartman in de Bereich einer jeden lei dcnden Frau in den Vereinigten Staaten, und zwar kostenfrei. Da die Comstag nie Dr. Hartman's Heilmittel anfertigt, so ist sie im Stande, die großen Kosten zu tragen, die durch Ertbeilung von ko Itenfreieii Rathschläge a Frauen ent stehen. Man sende Adresse, Alter.Symp tome, Dauer der Krankheit, und dann auf prompte Antwort gerechnet werden. Ein nettes kleines Pamphlet aus schließleck der Bchandlu'g von Frauen-Krankheiten gewidmet und in leicht verständiger Sprache abgcfaßt.wird nach irgend einer Adresse versandt von der Pcru-na Drug Manufacturing Co., in Eolumbus, Ohio. Dieses Pamphlet ist von Dr. Hartman versaßt und erst kürzlich von ihm revidirt worden. Für ein freies Buch über Krebs obres sire an Dr. Hartman, Eolumbus, O. DR; CREAM nmm mmm Das perfektestes? gemacht M Uincs Traube Cremor Tarari-pulva, $tt von Ammoniak, Alaun oder irgend ciSST anderen Verfälschung. 40 Zade lan a etanta). 4 y fef) ö) a1 &M Fred. sr; "55 tWH rs m . r t! 3) W TW xi !SWr w I w 'Xr4 & A hi YH c-feV- t ifsr s . WP f " s' 'fr vif v :4 Sj joj q) fSfy' Wcißzcug und Stickcceicn Zlittlke 0.9 Wie ein S,h. Tie Huptausgabe der Nieren ist die Ab schndung gewiss, r Unreinigkeiten und müsse ngcr BeIaidkl,cle vurch die Blase nnö die iibrigkii rarnorgane ous dem Körper ent ferne ocrde Verzagen die Nieren idre Funktion und ble'bcn die Absallstoste im ttörver, so sind Bright'ichc Niercnkrankcit Wassersucht, Ziictertrankhcit, Zuckerrutrund ähnliche Leiden gcfoyrdioyendcn Charakter die Folge. vosicttcr'S Magenbitters, cm brwakrlcs harntreibendes Blukreinignngs' mitte!, treibt die Älteren, wenn sie schlaffund unihätig werden, an, ihre siebende ffunttt oncn vikder auszniiemen und aus dem Eirom dcs Lebens, wie der Blutstrom mit iKedit genannt wiid. ade Unreiniqkcitcn ausuka ciden, wc,chc ihn verschlechtern und den Nieren seidst in aUereistcr Linie gesähr lich zu werden drohen. Blasenkatarrh Bla jen iein. iics nno Harnzwang sind eben falls Kraii'hliten und Leiden, welche durch ncfcn wohlthätigen Regulator organischer Fanktioaen vermieden und. wenn bereits vorhanden, kurirt werden. Malaria Rheu matismu, Hartleldigkeit, Bit osität und Thspepkic räumen das Feld vor dem Vu ters, das nervösen und schwäch, ichcn P-rso nen z Ruhe und frischer Tvannkraft vr hilft. Vermißte Vrbe. Die nachfolgenden ausgefordciten Personen oder deren Erden wollen sich direkt an Hermann Marckworth, Rechts anmalt und Notar, 224 und 22 Vine Straße, Cincinnoti. Ohio, wenden, da Niemand außer ihm Aufschluß geben kann. Hermann Marckworth besorgt die Einziehu.ig von nachbcnannten und allen Erbschaften prompt und billig, stellt die nöthige!, Vollmachten aus, und erlangt alle erforderlichen gerichtlichen und kirchlichen Documentc. Herr Marckwv'th ist durch seinen 40jähriqen persönlichen und schriftlichen Verkehr niii den deutschen Erbschaftsgerichten und Banken, sowie durch seine solide Stel lung, als der erfahrenste und invccläs sigsle Bert, eter in deutschen Erbschafts: fachen anerkannt und nur sie befähigt ihn hiese gerichtlichen Aufforderungen vermißter Erben zu erlangen und in allen bedeutenden Blattern Amerika's zu veröffentlichen. Andrea?, Erben von Johan Maihäus Julius und Maria Elisabeth gebornc Binder. Aallins, Lauritz aus Jels Trolkjeu. Böhringcr, Johannes aus Oelbronn. Behringer, Bencdikt aus Wickarts wühle. Busch, Christian Eduard auß Bremen Bönerlcin, Michael Mar aus Unter stcinbach. Cretz, (auch Kreß) Johann Georg aus Elm. Eberle, Chriflof aus Lienzingen. Etz. Joh. Franz Bruno aus Biemen. Eyiing, Oscar aus Wallendorf. Gimple, Elisabelhe aus Leutkirch. Günther, Mathias aus Bömlinsdorf. Grumer, Ignatz aus Appenweier. Giadzielcmska, Erben von Conflantia geb. Pluk. Gergs, Erben von Gattlob. Hanold. Ercszentia aus Einzingcn. Hofsmann, John Josef Clisabciha u. Maria Therese auS Bortcnstein. Hohwald, Albert aus Negensburg. Hungarland, Carl Ludwig Adolf aus Höxter. Schmidt & 921 O Straße, verlausen ihre Waaren zu den folgenden niedrigen Preisen: iiis Ducking und f,Qhtrrr )n Lawns und Kleid. 1 .r 5 1 10. Eine Ainabl iaibiqe Herrenhc,. den. früherer Prci'e 1 . 25, 1.50 und 1.75. i i 'ftJv' .SiX : . 1 Vä ölrbeitskiemden für Män ner irr, 'i:c, 4rc und r0e, sämmtlich gut ge macht. C?inc Anzatil Ileberlioseii werth 77c zu kitte. l V V 10 .rrv m--.-i m IUX W -u 'S 9 '" X X I itSdätii m 11. Hchu!ze ei 7 7 7 Das Lcdcr ist von 25 bis 35 Prozent im Preis gesiieg??!, wir wcreen eter sorkfahre Schuhe zu den jetzigen nicdrigen Preisen zu verkau'in. Ladics Oxford in Schwarz und Tan" Damen .00, 51.Z5, 1.3ö, l,4ü, l,Tö, y'J.üü und 52,50. Kinder und Mädchen Hsords, Schwarz u. lZan ZU SOc, 1.00 und 51.25. Hafner, Gustaf Adolf, Hermann An dreas und Anna Rosa aus Freiburg. Klooz, vereh. Blatt, Susanna verch. Spitzlei und Katharina verch. Hofsmann aus Hansen a. Z. Knigge, Erben von Fiicdrich gcborne Ebermin. Keller, Jakob aus Tümbach. Katzenberger, August ans Meiningcn. Leippold, Mathias aus Macheudorf. Lamparter, Christian auS Wittlingcn. Mrll, Jakob und David aus Dvim stcltcn. Moscr.Dagobert ans Unterkirnach, Meyer, Joh. Georg aus Wetletsheim. Reumever, Christian Gottlicb ui,d Konrad aus Nekarrcms. Neumkuea, Christlf Wilhelm aus Maulbroun. Nikolaus, Pauline aus Meiningen. Hreißler, Peter auS Breitenborn, Rofcnbcrger, Joh, August aus ?ar berg. Schmidt, Joh. Georg aus Gerabrau. Scheuerle, geb. Kold, Jakobint aus Hansen a, Z Stause, (Stauye) Christian Christi ansen aus sonder. Scheiner, Dominikus aus Boden. Siek der Siekinann, August und Si mon aus Ohrsn. Stumpf, Anna Maria ans Ried. Schwab, Marianne a s Berkach. Winkler Theodor Golilob Albert aus Schwerin i. M. Winter, Peter Eduard aus Aliklostcr. Wcyh, Ludwig aus Meiningcn Wirth, Friedrich Wilhelm aus i'ü-. denscheid. Aus Zuszland wird geschrieben : Te bedeutenden Zeitungen zu Peters bürg enthalten vielfache Besprechungen der Kieler Festlichkeite. So sagt z. B. das Journal de St. Petersbourg," die Eröffnung des Nord Ostseekanals sei ein, einen Zeitabschnitt bezeichnendes Ereignis, nicht nur sür Teutschland, sondern vom Handelsge sichlspunkte aus für alle handelstreiben den Böller. Die Nooosti" sagen, die Annahme der Einladungen zu den Festlichkeiten von Seiten aller Mächte lege Zeugniß für die Achtung ab, welche für das Deutsche Reich und seinen Monarchen gchegt wird. Die ,,Nowoje Wremja" spricht die Ansicht aus, daß der Kanal ein friedli chcs Unternehmen und vom internatio nalen Gesichtspunkte aus von volksivirth schafllichcr Bedeutung ist. Die Börseuzeitung" widerspricht der Idee, daß der Kanal zu aggressiven Zwecken gebaut wurde. Rußland hat China den Rath gege be, seine eigenen Bahnlinien zu bauen, welche so angelegt werden können, daß sie sich der sibirischen Bahn anschließen. Der Czar empfing in Beisein seiner Gemahlin eine Deputation armcni scher Katholiken und nahm deren Be schwerden gegen die türkischen Unterdrük ker entgegen. Bro., &. Ponqc,s ik Prei 12- Challiss. ganzes nur 3'. in! Aus Berlin wird gemeldet, daß der Großsürst Georg von Rußland nur och eine Lunge besitzt und daß die ihn be handelnden Aerzte erklörr haben, daß der Eintritt des Tode nur noch eine Frage der Zeit ist. Tic Wahrheit der Nachrichr. daß Rußland mit China wegen Abiretung eines Geb etes der Mandschurei in lln Ulerhanblung steht, um Rußland eine erlangen, g der TranssibirischeiiCisen bahn zu ei mög! ichcn, wird aus bester O iclle in Abrede g 'stellt. Ter Manchester Guardian" sagt, daß Rußland beabsichtige, sg viele S' eztanal. Aktien aufznfausen, wie es nur bekommen könne u,w daß es sür diese Zweck sür die nächsten vier Jahre 20 Millionen Pfund Sterling ausgewar sen habe. Die russischen Agenten in Pari? sollen angemiesen worden sei, alle größeren Posten diese, Aktien auszu ka,i'e, die etwa oiseriit wenden sollten. G. Drewsen, jr., welcher in der Nähe von Blair wohnte, sandte am ver flossenen Mittwoch seine Frau zur Stadt, um Maschinen repanren zu lassen. Wäh rend sie das Has verlassen hatte, nah, er Hypotheken auf persönliche Effekten. Erie usw. und zivar in einer Höhe vo ö00, verkaufte den Vorrath und suchte mit dem Erlös das Weite. Die Leute waren erst seit drei Monaten oerheira thet. Frau Drevsen lebt jetzt mit ihren Ellern in Blair. In der Nähe von Jesserson City ist David G. Steele, ein Vetter des große englische taitsmannes Glad stone aö dem Leben geschieden. Der Verstorbene eiblickle im Jahre 183:; in Bigger. Shottland, das Licht der Well und kam im Jahre m',," nach Jcfferson City, Der Berstorbcne hat keine anderen Verwandten in Ame rika. Am verflossenen Mittwoch Abend fand eine Sitzung der Distriktsiogc der Odd Felloms statt, zu der sich viele Der legaten von Leigh und Dodge eingefun den hatten. Während der Ceremonie,, wurden mehrere neue Mitglieder ufgc nommen. Die Festlichkeiten nahmen Allgemeinen einen außerordentlich gla zenden Erfolg. Eine Anzahljunger Damen vo Fremont haben ein Lager am Magane au See, nordöstlich von der Stadr. be zogen. Würde es nicbt vortheilfafter gewesen fein, wenn die Dämchen ein Zelt in der Küche in der Nähe des Koch ofens aufgeschlagen hätten. Das sog. Z). M. C. A. Gebäude, das sich auf der Farm des M. Schulz, eine Meile östlich von Blnc Hill. befindet, wurde am Dienstag vom Blitz getroffen und vollständig eingeäschert. Der Bcr lnst ist nicht Versicherung gedeckt. C. Zeug, welcher während dcö ver flossenen Winters Getreide gestohlen hatte, ist schuldig befunden worden und wird wohl aus einige Jahre in'S Zucht haus wandern müssen. ' ?M