J eäKJ ü XI Y b V Der Untergang Itx (Dsbcrni". f.n Xtc-.a Cij' )t: Zu. l:tn 2? sl t'.u r. ji. gnttiiif SKsrfhcm hatte tii Wacht und stand jetzt schon sett iner Stand; aus der Brücke. Kondklar Nacht Eber, cll. Der Himll-.il col!alcl und st, nenhell und le Wasser, welche dn mächtige galentanpfer mit vizhn Knoten Fahrt durchschnitt, ren innn kaum schlieren L!:hauche sanft utfc un, merklich gekiest!:. El rauschte, nie tl sich om peilen Vordersteven Krach und schäumt hinten unter den jeden Wider stand befugenden Drucke der Schiff! schraube. Der Kiel Ut .CHcrne ließ eine lange, glitzernde Furche zurück.... Träumerijch schaut der Offizier ta die Ferne, bis drcZhinLber, wo der uuter dem Einflute der Dunkelheit scheinbar genähert crr,cr.t in einer erschwern nenn Linie Firmament und See rer land. Gr roar jng, krLstiz und besaß den Thatendurst energischer Charakter?. Seine Gedenken eilten bei a71at guerite bei Mergurrtt Regine Tour tenan, rvie sie in der Passagierrolle singt tragen war, der reizenden, grcjiöjtn Französin, die er drei Tagen in Port La!d an Bord ctkomnrtn, mit venig Ge rück zwar, aber mit leuchtknden Blicken und rosigen Wangen. Und er verglich sie mit einer duftenden, alle berückenden, frischen und blühender, kncixe; sein noch unentwethte Herz sxrach laut, deutlich und bezwingend, daß er endlich da Weib gefunden, nach dem sein unklere Lehnen vou sehn genesen.... Eine kurze Spanne Zeit hakte genügt, um ihn ia Flammen zu setzen und ihn gilnzlich zu rändern. Im Geiste betrachtete er HS) wieder und immer wieder des ge liebte Wesen. Die gluthooLen Xugen. die sein Herz rersengt, die korallenrclhen Lippen, deren silberne Lachen ihn be rauscht und entzückt, da eiche, schwarze Haar, auf dem er heute Abend in keuscher Bewegung einen Kuh gedrückt. Und sie hatte ihm dabei ihre kleine Hand nicht entzogen, chne Zorn, nur wie mit Blut ilbergofsen, in holdester Verlegen , heit, hatte sie tegesianden, zitternd und bebend. Er gab sich keiner Täuschung hin, er mußte, daß er fi liebte, daß er sie an betete von der ersten Minute an, da sie ihr zierliche FLßchea in dem koketten WafhingtowStiisll aus die Planken be .C6ornt' gesetzt. Sonst kußerft res'.r virt gegen Damen, hatt er e doch nicht Sver ftch gebracht, ihrer reflrliienven Er scheinung au dem Wege zu gehen. Ihr Blick, ihr schone, stolze, und zugleich anmmhige Gesicht hatte ihn gefesselt und in seiner Brust, eine ihm noch unbekannte Leidenschaft entzündet. Fr hatte sich ihr genähert, um dann seine Lehrer, der ihm die französische Sprache ewgexaurt, dankersSät zu gedenken. Wcdl war Marguerite de Englischen mächtig, aber ihr Zutramn zu Freden entwickelte sich rasch. a!S sie au seinem i;unoe die bet mathlichen Laute rernahm, außer dem ihren vielleicht der einzige Mund an Bord, der da Frenz?!i'cze korrekt le herrschte. Jener Moment war entscheidend gewk sen und noch nie im Leben war dem jun gen Offizier der Dienst, der ihn vier Stunden von zwölf aus der Kommando brücke festhielt, so langweilig vorgekom, men wie jetzt, da er feine Ablösung stet mit fieberhafter Ungeduld erwartete, um dann jede freie Minute voll trunkener Gluckseligkeit der Geliebten zu widmen. Mochten die anderen Passagiere hinter seinem Rücken die Nase rümpfen und spöttisch lächeln, er kümmerte sich nicht im geringsten derum, da, wohl durch da eintönige Leben an Lord erzeugte Geschwätz müßiger Köpfe einfach tgncri revd. Einige Worte, die er sehr wider feinen Willen aufgefangen, hatten ihm klar gemacht, daß man hier Marguerite auf eine Rangstufe mit einer gewissen Sorte Abenteuerinnen stellte aber r hatte für so etwa tlo ein mitleidige Achselzucken übrig gehabt. Lad? ?i mower und noch ein paar ältliche und sich keineswegs durch Schönheit auözeich, vende Damen hatten sich derart über die schöne Französin geäußert, und da einzige Resultat, da sie dadurch erzielt, war, daß FrederickS gute Meinung ron älteren Ladie um ein bedeutende gesun kea. Eine solche Kritik vermochte ihn ' nicht zu irritiren, konnten seinen Elau ben an da vergötterte Mädchen nicht er, schüttern. Höchsten, deß ihn da zu dringliche Gebahren Lord Sunibersood'S ärgerte und ihm die frohe Stimmung zeitweilig verdarb. Er konnte diesen blonden, geschniegelten Burschen mit den wafserfardenen. schläfrigen Augen und dem dicken Gesicht nicht ausstehen; und öfter biß er die Zähne zusammen, ge. wahrte er von der Brücke au, von wel, cher r ine bequem Aussicht auf da Promenadendeck genoß, wie sich der halb wüchsige, gern den Llaffrten herau, k:hrende jung Lord an Marguerite fo auffallend zu schaffen machte und sich mit befremdender Vertraulichkeit über sie neigte, lag sie aus dem Lambuifeffel hingestreckt, da unaussprechlich fein ge, formte Köpfchen nachlässig zurückzemor. fen, mit ihrem riesigen Seoilla-gächer tändelnd. Und ojt, oft empfand er bei diesem Anblick einen stechenden Schmerz im Herzen.... In der verlockenden Abevdkühle wurde in Tänzchen errang!?!. Da Orchester de mit Allem ausgestattetem komfortct, len Dampfer gab seine heiteren Stücke zum Besten und die schmeichelnden klänge Strauß'scher und Offendach'scher Walzer zitterten weithin übe? die da Monde, licht widerspiegelnde, indigoblau See. Da Promenadendeck war glänzend er, leuchtet; kosend streichelte der kaum fühl, bare West di. erhitzten Gesicht,? der Tanzenden und rührte spielend an den eleganten, leichten Tciletten der Damen. Für Frederick Maikham waren die w'rbeladen Paare nicht jJeue und die se inlere'santt Schlüssle! tjätt ihn auch gleichgültig gelassen khne da Verweilen lKarguerile zwischen den lachenden, scher,euden Gruppen. Sie war e, die sein A-ge such! au dem fröhlichen Tret ben, ein jede ihrer Bewegungen verfol gend und an ihren schwellenden ü'tptn hängend, die ihm in dem blendenden Lichte zehlllser lektrischer Lampen noch einladender und verführerischer dünkten. Und er sah, wie sie ia einem fort mit dem Lord plauderte, ebenso wie f. mit dem selb,, rzstle tanzte. Die Aufregung de Ofsijie? flieg und der Zorn schwellt seine Lttrvcdern. Hätte ihn nicht der unerbittliche Dien? an die Brücke geiun, den, er wäre hinuntergestürzt und blind, ling aus den verhaßten und offenbar be günstig'.en Nebenbuhler zu. . . . Dann aber beruhigte er sich allmählich und er versuch! sogar über seine Eifer sucht zu lächeln, a ihm jedoch erst gelang, und auch nur halbweg. al e zehn Uhr schlug und da Tanzvergnügen ein Ende nehm. Herren und Daoien verschwanden von Deck, die Glühlampen wurden ein nach der anderen aulgeschal tet und di fkierltche Stille der Nacht trat ia ihre unumschränkten Rechte, rorne und echter, oben und unten. Die Maschine allein, die noch stöhnt und keuchte. .Noch zwei Tag nur!' dacht Fr, dertck, ruhtlc aus und ab die Brücke messest. ,Uad dann?.... Noch zwei Tag und sie waren in Mar seille; Mcrgukrite, da Glück seine Le. ben, verließ dort da, Schiff. , Und unzZhlige Mal fragte er sich, wieder und tmme? wieder: ,Uad dann? B! jetzt hatte er jeglichen Gedanke an den nahen und unausbleiblichen Ab schied von sich gewiesen. Nun aber er bebt r. Marguerite! Bei ihr war die Senne; und er entsetzte sich vor der düsteren Oede, die kommen mußte, war sie fort. Ab auch dieser Orkan in seinem In, nern legte sich: Konnte sie Marguerite doch di Srine werden. Er durste und dieser Gedanke erhob und ermuthigte ihn ihrer Neigung trotz Allem sicher sein; eha gerade reich zu sein, war er dcch wehihadend uno unarhüngig. Nicht hinderte ihn also, dem Dränge feine Herze zu toleen. ....Ein langgedehnter, lauter Ruf riß ihn cu feinem Brüten. E war die Slimne deZ AuSgck ron der Back Ein weiße Licht vorau! ES war ein ziemlich hoch angebrachte weiße Licht ein Dampfer jedenfalls, der dem .OSlerne" entgegen steuerte. Irgendwelche Gefahr stand vorläufig nicht zu befürchten, denn ein breiter Raum trennte noch die beiden Fahrzeuge; dazu war da Wetter überaus sichtig und dem eemäß der Sehkrei ein roßer. Der Vorsicht halber war e aber gut. jetzt, da noch genügend Manöserraum rnhanden, der Borschrttt entsprechend, auszuweichen. Am Steuerrad hinter dem Csfijl stand der Ouartiermeifler .Ein Strich Allein di zwei Schlußworte diese Kommandc .steuerrorv avl allend' ersterben Frederick in der Kehle.. Wie er sich, dem Untergebenen die Ordre ertheilend, eive nach diesem umgedreht, hat! er mit seinen scharfen Augen auf jeder Seite de Promenadendeck je eine Gestalt erspäht ine sich der anderen leisen Schritte nähernd. Dich! unter der Brücke, im Schatten de NudermaschtnenhauseS traten sie zn fammen und reichten sich die Hände. . . , Ein Renderou zwischen einem Herrn und einer Dame und eine Stunde vor Mitternacht! Doch wartn 8 nicht die vielleicht un, schicklichen Ntlenumstände diese Stell, dichein oder diese selbst, wa FrederickS unoe lahmte und in sein Gehirn dro telndeS Feuer goß. Zu zartfühlend, um sich in fremder Leute delikate Angelegen heitc zu mengen, hätt er sich lieber ab, gewandt und gethan, al ob er nicht ge sehen wälk die Beiden nicht Lord Sumbrrword und Marguerite Courtena gkwkzk.... Sie wem tSi Und dann sah Frederick, wie da Mäd chen, da sein alleinige Eigenthum sein sollte, sich ohne Widerstreben vom Lord an sich ziehe ließ. Und dieser küßte die frischen Lippt, die sich ihm willig darboten. , 3! iemend hat un bemerkt, ein Sieb", flüsterte Lord Sumberwood. .Meine Schlauheit ist unbezahlbar' .... Er ehnte nicht, dc oben auf der Brück der Offizier regungSle gleich ei ner Statue su Stein, alle seh und al le hörte. .Bist Du euch tkk sicher,' murmelte Marguerite in ängstlichem Tone. ,Jch traut wich nicht recht.' .Unsinn.... c:n te-.ne? Mevschenseel begegnet.' Sie wars einen scheuen Blick um sich. Und denn glitt e wie ein Hauch au ih, re Munde : Kcmm!'... Und die Leiden ''chlichen ebenso leise wie sie gekommen, über da vereinsamte Promtnadendeck ein Weile noch und denn nehm fit der Eingang der Ka jüte auf. Todtenbleich starrte ihnen Frederick nach; eier in feinen Blicke lag eine Welt ren Litierkei! und Leidenschaft. Der Ouartiermeifler, der theilweiseZeuge de Rendezoeu gewesen, zog die Schul ter hoch und lächelte vielsagend. ,Hm e wer die Französin.... gab er bedächtig seine? Meinung Au, druck. .Scheint ein leichtsinnige Ding zu sein - Er hielt inue ; die nrenge und unnah, bare Miene be OfierS gebot ihm SchTkigen. Miltlerweite hatte sich du Tistan, zwischen den beiden Fzhreugen bedeutend : verringert. Di Seikenlichler de Fiem ! den waren schon deutlich zuerkennen.. .. Frederick beugte sich über da Velüneer , der Brücke und besah! einem der aus dem Vorderdeck schläsrig herumlungernden Matrosen der Dienfldivifion, den Nacht wache habenden Steward heraususenden. .Sie solle büßen.' knirschte er vor sich hin und seine Zähne gruben sich dann tief in die Unterlippe. Ter Steward kam und meldete sich mit militärischer, höflicher Kürze zur Stelle. .Ja meinem Zimmer, In ter ersten chublade de Tische, ist ein kleine, Kästchen da bringen Sie mir her, befahl ihm der Offizier mit ruhiger Stimme und händigte ihm den Schlüssel' ein. Der liorirte Kellner eilte davon. Zwei Minuten später war da Per langte da eine längliche Schatulle au xolirtem Ebenholz, die Frederick in' Kartenhaui trug und mittelst eines zierlichen silbernen Schlüssel, der an seiner Uhrkette hing, aufmachte. Ein tln ztselirter, vernickelter Revolver glänzte in den Strahlen der Hänge! lamx. Mit fester Hand schob Frederick ein paar Patronen in die Trommel der Waffe, steckt letztere sodann ia die Tasche 1 seine Uniformrocke und trat darauf ge, lasten aus die Brücke. Man konnte schon deutlich di Kon tourea de fremden Schiffe unterschei, de. E war ein großer Dampfer, über den eine Wolke von Rauch schwebte. .Herr ' .Wa denn?' .Sein grüne Licht ist nicht mehr zu s.hm ' .Schon gut,' nickte ver Offizier auf die Bemerkung de Ouartermeister. Aber er hatte ihn verstanden. Die bei den Dampfer mußten sich, behielten sie ihre Richtung bei, auf eine halbe Schiff länge backbord xafstren. .Wollen wir nicht etwa mehr Steuer bord abfallen?' fragte der Ouarter meister unruhig. Er begriff nicht, warum nicht der Gefahr einer Kollision bei Zei ten auSgevtchea werden sollte. .Warten Sie, bi ich e Ihnen an ordn,' klang die barsche Erwiderung Frederick. Eine eitere Piertelstund, Der Offizier faltete die Hände.... Er empfand, daß fein Herz unzugänglich wurde jedem anderen Gefühle, al dem de Rachedurstes Hunderte von un schuldigen Menschenleben, und einer ein zigev Person wegen, vernichten! Ob fi wohl da furchtbar Schicksal ahnte, dem fie jetzt entgegen ging? Schüttelten fie noch nicht die Schauer de TodeS de Tode in seiner schrecklichsten Ge. statt: jetzt unter den Küffen ihre Liebhaber , . . . Und war sie Überhaupt werth, daß fo viele ihrttwegen Er wollt nicht weiter denken. Aber in seinen Augen glüht e unheimlich. Die bkioen Dampfer waren noch unge, fähr zwei Kabellängen von einander ent fernt. In weniger denn einer Minute mußt sie sich begegnen. Das Stam pfen der Maschine be Fremden wurde vernehmbarer, sein schäumende Buch welle und jeder Theil seine Rumpfe und seiner Takelage war genau zu unter scheiden. Nur noch eine Kabellange! Ein dröh ende Pfeifen de heranjagenden Schis se! ES hallte dumpf in der stillen Luft wider. .Backbord an Bord', rief Frederick in lautem BefehlShaberSton. .Herr steuerbold, . . " stammelte der Quartermager. .Backbord I' brüllte de? Offizier, .Hund gehorche!" Und er drückt selbst in die Speichen de Rad,. FissungSlr, mit sich fträu, bevdem Haar, ihat der Quartermafier wi ihm besohlen. Unten knarrte und pfauchte die Ruder maschin und rasselten die Ketten und Schienen der Transmission. Mit Blitze, schnelle legt sich da Steuer ganz auf Lackbord. Der .OSborne' beschrieb einen Bogen und sechs Sekunden später bot er dem andern Dampfer seine Breit, seile dar... Der nächste Moment bracht die Kata, strophe. Drüben, auf dem heransausen den Schiffe klingelt schrill di Glock de Maschinentelegraxhen; Zuruf und G, schrei ertönten. Doch bevor noch dessen Treibapparat zurückschlagen konnt, bohrt sich der Borderstevea be Fremden mit einer Wucht, die vielleicht zu rmes- sen wäre, multiplizirt man die Fahrge schwindigkeit de Anfahrenden mit seinem vollen ungeheuren Gewichte bohrte sich also fein Vorderfteren in den Rumpf de Oöborne", diesen aus die Seite er send. Hier stürzte alle auf Deck. Männer. Kinder und Weiber, all aber in wahn witziger Haft. Da Schiff richtete sich langsam auf, während seine Räume sich mit Wasser füllten. Und unaufhalt sam sank der Dampfer wie in Stück Blei. In dir nun folgenden halben Minute verschlang die furchtbar Verwirrung und da herzzerreißende Jammern der Un, glücklichen den gedämpften Knall eine Revolver. Frederick Markham fei eut seelt auf die Bohlen der Brücke... Die Fluthen rauschten über den .Oöborne' und gegen den unbewegt lächelnden, stahlblauen Himmel gellte au zweihundert Menschenkehlen ver zweiflungSvoll und durchdringend ein Ausschrei namenlosen, todeSbangea Ent, setzen. Kurze Zeit späte? veröffentlichten die Zeitungen die Liste der geretteten Passa girt de nach dem Zusammenstoße mit dem französischen Dampfer .Gerönne' untergegangenen .OSborne'. Unter den etwa hundertdreihig Geretteten b'sanden sich auch Mirgneri:t Rezin Courtena? und Lcr! Sumberwood ihr Glte, ter sie ben seiner Familie zuführen wollte, nachdem er ten Mulh gehabt hitte, da Mädchen s, ner Wahl zunächst ohne die ustimm-ng ter eeiaigen zum Altar zu führn. f "T.ctcher und ?ich!räucher. In ineru Raucherklub, der im hehen Norden der deutschen ReichZhauxlstadt tagt, wurde jüngk anläßlich der vielbe sxrochenea Tebaksteuer ein Prei von S0 Mark sür di, beste Tebekrede" au gesetzt. Der Sieger, in hochbetagter Pseisencnkel". sühr! Folgende au: Ein Mann, der nicht raucht, scheint seine Muße nicht ia der Weise zu ge, nieken. wie der Raucher, er weiß kaum, wa r mit seiner freien Zeit anfangen soll. Ist k? rerheiralhet, so ärgern ihn Weib und Kind, und hierdurch findet er nicht genügende Ablenkung, dann wan dert er natürlich durch da ganze Hau, steckt feine Nas bald hierhin, bald dort, hin, bi r irgend ein Klcinizkeit ent deckt, die ihm neuen Stoff zum Zank mit den Seivigea giebt. Der Raucher hin gegen langt, wenn er seine Mihlzett be endet hat, zur Pfeif oder Etgarr, setzt sich nieder, athmet da beruhigen!: Xraul ein und vergißt bald alle kleinen Unan nehmlichkeiten, di r im Bureau ::. ge, habt hat und die den Nichtraucher ver. leiten, daheim seinem Groll sretea aus zu lassen. Der Raucher bleibt bei der Untergattung ruhig und getanen; ve Nichtraucher Lugen wandern unbestän big durch da ganze Zimmer; unruhig rückt er euf seinem Stuhle hin und her, springt plötzlich aus, um irgend inen von seiner Stelle gerücklea Gegenstand an den alten Platz zu bringen, und fiört dadurch di Onterhaltune. Ta scherzhafte Ge. xlauder im Kreise der Raucher ist dem Nichtraucher fremd. Man frage einmal bei den Damen cn, bsondr bet den ver, heiratheten, und man wird hören, daß die meisten von ihnen auf Seiten der Raucher stehen, da sich mit den passenden wian, nern besser umgehen läßt, weil sie gesel, liger sind. Ohn Zwtisel ist der Tabak, übermäßig genossen, schädlich, aber allu viel ist überhaupt urgesund." Der Tabaks.Philosexh schloß mit den Wor ten: ..All guikn Ding sind un gege, gen, um mit Maß genossen zu werden, also auch der Tabak. VivaU crescat! floreat!" Lom Marsch? Forroärls. In der Hinterlassenschaft eine be, rühmten Maier, der mit dem .Mar schall Vorwärts' befreundet mar, besin. det sich außer verschiedenen Briefen von der Hand Blücher auch ein Schreiben an den ölten Heiden, da um seine ur wüchfigen und treuherzigen Tone willen hier mitgetheilt - wirb. lautet .Sonntag. !den II. Juni 1815. Aller unüberwindlichster Feldmarschsll General Hr. General Vorwärts Exzellenz I Lieb werthester Hr. Blücher! Verzeihen Sie liebwerlhlster Hr. Blücher General Vor wärt, daß ich al unzeitige Geburt e wage an Sie zu schreiben. Aber ich kann mir nicht heiskn, e ist wegen meinen Traugott; ich bitte Sie um alle in der Meld liebster Hr. Blücher, Excellenz General Vorwärts, wa ist da für eine infame Eonfuston mit dem Feldpostamt ; ich habe meinen Trauzott bin ben Gar, deiSgern, er kennt Ew. Excellenz Vor wärt genau und gut schon 2 mal habe ich ihm Zulag geschickt, aber er hat nicht oerommen. Ich bitt Ew. Excellenz de müth!gft coirigixen Sie die Kerl doch kinmal, nach aller preußischer Manier ; sie verstehen schon wi ich mevne; da wird gewiß helfen, den e ist um die Schwernelh zu kriegen, wenn man Ktn kern, die für Vaterland streiten wa schickt, und sie nicht bekommen. Ew. Ezc. werden den Kerl doch wohl ein Donnerwetter auf den Hai schicken; de halb habe ich e Ihnen geschrieben denn ich weiß schon daß mit dem Alten nicht viel zn spaßen ist. Es. Excellenz un übervindlichster FeldmarschallGenerall Lorwärt genannt Ltebwerthefter Hx Blücher ich verbleibe Ihr unterthänigster Schornsteinfeger Mathias Keller zu Scheidnttz. MB. Wenn Sie meinen Traugott sehen, fo bitte ich. ihn unbe schwert zu grüßen, aber schenken Sie ihm nicht, doch ich habe ihn immer zur Ord nung argehalten. Na, aeljen.' ßi schlauer Wirkt). Ein nette Histörchen, da einem Mitarbeiter de .G'l Bla' pesfirte, wird von diesem Blatt erzählt. Der betreffende Journalist war nach Rouen gefahren, um dort dem Empfang Faur' beizuwohnen. Auf der Suche nach einem Bette fand er nicht weiter al ein Bil. lard, da, mit einer Matratze versehen, der Cafetier ihm zur Verfügung stellte. Wa wollt der Mann thun? Er nahm daß Angekot an und fchlief auf dem Billard gut und fest feine acht Stunden. Wie greß war sein Ueberraschung, al am Morgen der schlaue Wirth ine Rech nung überreichte, auf der die Benutzung des Billards für acht Stunden zu dem ge, Ähnlichen Nachttarife für Carsmbol fpiel berechnet war. Diese Ueberliflung wollte sich der Pariser nicht gefallen las. sen und brachte die Sache vor den Frie denkrichter. Der Solomo von Rouen gerieth über die Affaire ia inize Verle. genheit; plötzlich erhellte in Lichtstrahl seine Züge. .Hat Ihnen, ' fragte er den Journalisten, .der Wirth auch die Kugeln zur Verfügung gestellt?' .Sie lagen in ihren Löchern,' mußt dieser zugebt. .Dann ist die Sache einfach,' erklärte der Richter. .Von dem Augenblick an, da da Billard mit all' seinem Zubehör Ihnen zur Verfügung steht ist e ein Bil lard, welche Sie gemiethet haben, und kein Bett.' Der Pariser war gezwungen, di Ge bühr sür in ach:stür.dig Earambolpir tie zu zahlen, die er nicht einmal im Iraum ge'xielt hat. ?i ..länge vo ?ZerütZmtSeitc. Von Victor Hugo wird rrzäh'.t. daß er, noch völlig unbekannt, zu einem Buchhändler gekommen sei und versucht bade, ihm sein rften Geltchle nu er kaufen. Der Verleger mrcht wohl nicht gerade bei Laune sein, ein riskante Ge schäst einzugehen, und Victor Hugo sagte, al er da Komrtoir verließ: .Sie haben heute ein Vermögen aulgeschlagen, mein Herr ! Ich woll'.e mit Jhmn ver abreden; daß Sie alle?, wa ich in Zu kunst schreibe, verlegen sollten. Jetzt habe Si di günstig Gelegenheit vor übergehen lassen. E war ine, wie fi sich Ihn nicht wieder bieten wird.' .Für einen Jüngling von noch nicht 20 Jahren, war da am Ende großsxreche risch genug, seine sxSiere Berühmtheit hat aber jene Wort bestätigt. AI Lord Bkaconenllo zum er len Mal in dem Hause der Gemeinen zu sprechen versuchte, blieb er in der Rede stecken und würd gewaltig aukgelachi. Erregter, al er sich' im Laus seiner ganzen politischen Thätigkeit je zu zeigen gestattet hätte, rief er da noch mit zit terr.dtr Stimmt : .Heut lachen Sie über mich ; die Zeit wird aber kommen, wo Sie sich sreuen werden, mich anzu hören.' Heograxyisch Aegrisse. Der Wirtb Stanaenmad in Böbmen fuhr einst mit seinem Sohne Wenz über die lstangkndrucr, welche damals nur in Nothbrückt war. Da brachen fit durch, und zwar so. daß, al fie mühsam au dem Wasser sich heraukgeholsen hat, ten. ver Baker aus rem linken, ver onn auf dem rechten User sich befand. End, lick rief der Baier: ..Wen,, wo bitt Du?" Und der Sehn antwortete: ,,Jch bin hüben!" ,,Nein," sagte der Vater, ich d,n kübenl" Wenz aber sagte wieder: Na, ich bin haven, zgr seio vruveni" Da rief der Vater voll Zorn: Kerl, komm' ok rüber, ich werd' Dir zeigen, daß ich hüben bin!" Entschuldigungszettel. Entschuldigen Sie, daß Lieschen gestern die Schul versäumte; ihre Schwester feiert das Fest ihrer Verlobung, und da wurde ihr schlimm dabei I Ein Berliner Zunge. Mutter (SchutzmannSsrau): ,Nu hab' ich ne halbe Stunde nach Dir gesucht, Maxe! Woran liegt da iqentltch, Ben gel, daß man Dich nie siad't. wenn man Dich braucht !' Max: .Ja Muttkr, ich eeß nich bet muß ick oll von Vätern jeerbt haben.' Erste Pflicht. Hausherr: .Also, Si find das neue Stubenmädchen; hat Ihnen auch meine Frau die Hauptobltegenhett gesagt' Stubenmädchen: ,Jz, ich soll gnä, bigem Herrn stets aus dem Wege gehen Unangenehm. A.: .Sage mal' ist denn deine Braut wirklich so schwerhörig i B. : .Leider. Wie ich ihr meine Lieb erklärte, hab' ich so schreien müssen, daß mir gleich die ganze Nachbarschaft gra'u ltrt hat!' Falsche Anschuldigung. Feldwebel: .Na, Krawutschke, wie geht'S mit dem Velozixed?' Soldat: .Herr Feldwebel, das Ding t gar nicht geübt; e saut immer um, wenn ich 'naussteige.' Zweifellos. .Und glauben Sie wirklich, Herr Rechtsanvalt, daß wir bet dem Prozeß gewinnen e" .Ich. jedenfalls!' Enttäuschung. Vater (auf Besuch gekommen): .Ich freue mich zu hören, daß Du jetzt solid und sparsam geworden fcm." Sohn (einsallend): .Ja, Papa, Ich verthue jetzt nicht mehr so viel Geld als sonst!' Vater: .Da freut mich, mein Sohn. und deshalb werde Ich Dir an jedem Ersten künftig nur die Halste schickenl' Ein Schlepper. Wirth (zum Fenster hinaussehend): .FS ist so leer heute; wenn doch der K edler Purzelhuber endlich kommen wollte!' Fremder: .Ist da ein Gast von Ihnen?' Wirth: .Nein, aber er hat mir schon manchen Gast zugeführt; wenn der hier durch die Straße sährt, sucht sich Jeder in Sicherheit zu bringen!' ' Abgeroimmelt. Student (klein und unansehnlich): .Mein Herr, Sie habt mich auffällig firirt ich bin so siti und sende Ihnen morgen meinen ' Herr (ironisch einsallenri: .Grotzen Bruder?' Au5 der Inftruktionsstunde. Uaterofsizier: .Welche ist da mill. tärische Haupt.Gericht?' Rekrut Müller: .Erbsen mit iLpe!' Unteroffizier: ,O, Sie Riesenkameel! Da Kriegsgericht ist'!' Auf der 5t?aße. Fremder: .Bengel, schämst Du Dich nicht, da kleine Mädchen so zu schlagen?' ,Wa wollen Sie; da ist eine Waise, an der wir Vaterstelle vertreten!' eiratZsatrag ines Krc,rs. Endlich ist mein Laden rffer'. Alle neu und bunt lacknt! Darf ich nun auch tiöfiend Hessen Tal Ttch meine Liebe rührt? Süßer noch all wie Rosiner,. Bist Du, holder Eng,l mein. Sollen all meine Mieren, Alle mein Woit sein! The au China sollst Du haben, Syrup, Zucker, Zuckcrkant; Ehccolade soll Dich laben. Die ich kunstrkich selbst erfand. Englische Gewürz und Nelken, Wenn Du frisch, Würfle füllst ; Lorbeerblätter, di nicht welken, Wenn Du Schmorfleisch machen willst. Kardamomen und Mukkaten, Ingwer. Pfeffer. Zimm't dau; Mohnöl, Eapern, wohlgeralhen, Willst Du machen ein Ragout! Auch Sardellen und Citronen, Käse, Butter, Salz und Rei ; Au Arabien Kaffcedchnen, AI ter Lieb höchsten Prei, : Mit dem Allen kann ich dienen ; Meinen Wein nur lass' in Ruh, Denn sonst machst Du sanr Mienen Ta ich selbst ihn brauen thu'! Der Ungetreue. Jitte : Wa,?, weinst Du denn, Rufe, wa ist denn eigentlich xassirt?' Riete: .Denke Dir, mein Schatz hat gesehen, wie ich mich von einem Anderen habe herzen und küssen lassen, und nun ist mir der schlechte Mensch untreu ge worden.' Ermunierung. Mann fiii feiner Krau. dieein Klaoikr stück oorttazen soll):, Nur nicht schüchtrn, hau' ordentlich draus! Denl', Du prügelst die Jungen.' Garartie. Käufer: , Garantien Sie dafür, daß Ihr Hiarrzeugungmittel helfen wird?' Fabrikant: .Selbstverständlich! Wenn Sie fünf Flaschen gebraucht haben und die helfen nicht, liefere ich Ihnen die sechste Flasche grali.' Die Folgen. A: .Nun, wie ,ft Ihnen da Stis tungiseft bekommen?' B: .All haben wir un erkältet.' A: .Na, da scheint doch wenigsten diesmal Zug drin gewesen zu fein.' Der Kahlköxflge. Onkel: .Wa spielt Ihr denn jetzt, Jungen?' Die kleine Neffen: .Indianer, willst Du mitspielen, Onkel; Du hast'S gut!' Onkel: .Weshalb?' Dit klkinkn Nlffeo: .Weil Du erst gar nicht scalpirt zu wirden brauchst!' Der pantoffeltzeld. Arzt: .Welche Lebensführung und TageSeiatheilung beobachten Sie, Herr Rath?' Rath: ,De Abend bleibe ich bei meiner Frau, und mein freie Zeit vir bringe ich auf dem Bureau.' Nntcrschicd. Lieutenant: .Was, Sie nehmen 20 pCt. euf drei Monate! Ja. erröihen Sie denn da nicht vor Scham?' Bankier: .Lieber Herr, ich wechsle zwar Gtld, aber nie die Farbe!' Aus einem Briefe de Küchenjungen Mcr an feinen Vater: Unskr Kech ist skhr zufriedkn mit mir. Gestern ließ er mich ta erste Mal schlach ten und dann zerhacken; e? ging ja etwas langsam, hat mir aber doch viel Spaß gemacht. Morgen will er mich auch bra ten und die Fleischtheile mit Sau an richten lassen. Ich mache sehr gut Fort schritte, wie du flkhst, und fühle mich sehr wohl hier. Der Koch meinte, wn oeS so fort gkht, wird noch ein ganzer lkerl au mir werten. Dein dich lieben der Sehn Mar.' Strafe muß fein. Stubenmädchen (sich beschwerend) : .Der alte Herr im Zimmer Nr. L hat mich geküßt.' Hotelier (zum Oberkellner): .Schrei ben Se ihm sofort euf di Rechnung fünf Mark sür Ertra'E.quickung.' Kein galten. .Aber Baron, kaum haken Sie Geld in der Hand, so muß es euch fort, statt jeden Thaler vcr'm Ausgeben dreimal umzukehren!' Baron: ,DS thu' ich auch, aber dann muß cr weg!' vorbestraft. Eine Schülerin der Ia Klasse ist el Zkvgin geladen. Nachdem der Bor sitzende des GeriStSbofi ibr Nerk. nalien festgestellt hat, fragt er: .Sind Sie oorbt!traft?' Bklcbämt iSAKai da, Dämchen die Augen nieder und haucht erröihend: .In der sechsten Klasse mußte ich einmal in der Ecke stehen!' Sie kreiß es. Lekrerin: (5IiT ma miGt mir von der Anziehungskraft der Erde zu agen' Schülerin: Alle abre. Im Snlfc. lir, zieht sie sich ein neue Kleid an!' Unrereinandcr gebracht. Offizier: .Ist die Herrschaft zu Hause?' Bursche: .Die Herrschaft ist sehr zu bedauern fi macht sklbft Besuch!'