Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 20, 1895, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    NEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln.
iciuc!.i Staats 2lnjcistcr.
- U ;.: it.
4lT r Jt iajaal, Hf:au;;cL:.
I ' :;: .-.( ,,. 2:ta-f.
. t.
Cbtcrni st t'.r 1 ! ai i!;,
I ''' tliV.tff.
J'tr ..J.ctrira ciaat- SitZM.'jfr" riiöViRI
r'ittnM'Ä ! ScniWtJ? und Jotwt t'-' 0 ur
uSnr:-,. '.'.ach XfC.Uiaite !cirt d.
i 4-icit fvoound wird tarnt toitcim
r"f:.i::4 c.ttf'.M.
fei y.to.i::t!"fnt muS im oraukd'zaytt
t-ttfC
ro'alnottjrn 10 Jent rr J,er!
scnr.trftag, den :i0. Juni 159',.
Ztx Nebrosfa Staat äinti
jfi-iftfcif größte deutsche Zeitung im
Staats und liefert icte Woche
KT 12 Seiten Jt
jediegenen Weitsten". Unter Renntag
gast darf den besten dellt?chrn Sonntags
!o:ern deS Landes ebenbürtig an die
Leite gestellt werden.
Nm.tiche rrgan für Lancaster
tjonnti).
Doppelwährung und WolD
Währung.
?aö Geld, das liebe Geld s,i-lt all.
üteicll auf un'erm Eikbail die Haupt
rolle im icii'chliche Leben.
lasGtlboii und für sich aber, das
todte Metall, welches wir so iimnen, das
wir weder esse, noch mit den, wir un
sere LeibesblöB bedecken können, ist doch
nur eigentlich der Begriff eines eingebil;
ecten Werthes, Keine schönere Jllustra
neu für diese Behauptung können wir
ansühren, als das bekannte Märchen,
wenn mir nicht irren von Hausf, rrorin
einem Menschen nach seinem Wurfie
von einem übcrirdiichen Wesen die Gabe
Lkmährt mf, k'MeS. weSer berühren
würde, sich in eitel Gold verwandle. Der
Senilste hatte nicht bedacht, da solches
auch mit Speise und Trank geschehen
mßte, worau er sich ;u laben gedachte,
und konnte dann trotz seines vielen Gel
dcS elendiglich verhungcrn und ver
schmachten.
In alter Zeit und noch heute unter
den wilde Bvlkerschastcn, wo man nur
unter sich verkehrte und vei kehrt, war
und ist der Tauschhandel üblich. DaS
heißt, der Eine tauschte das Ueberslüssige
seiner Lebensrnittel, Bctleioinigsgegciv
stände, S hmucksachcn usw. gegen anderes
Bcsitzthum seines Nachbarn, Freundcs
odcr auch eines fremden ouS.
Später, als die sogenannte Civilisa
tion mehr und mehr um sich griff, als
das Große sich vom Kleine trennte, die
Begriffe ,,?lnn und Reich" in's Leben
traien, bestimmte man d k e odcr jenen
seltenen Gegenstand zum vfsieicllcn
Wertkmesser.
Bei der mangelhaften crkehiSverbi.
tu ig eines Volkes mit dem andern, war
es den betreffenden Häuptlingen leicht,
willlürlich einen solchen zu bestimme,
festzustellen, was Held sein solle, und
diese Willkürlichkeit reicht so eigentlich
bis in die neueste Zeit hinein.
Noch freute ist bei dieser Nation Gold
der GrundWerthincsser, bei der andern
sind Gold und Silber gleichwerthig, nz
türlich in einem angemessenen Ädslande,
und noch andere nehmen gar das Silber
als Hauplwcrthmesscr an. Kupfer,
Bronze, Blei, rcspective Nickel usw. sind
als eigentliche Bestimm des Werthes
irgendeines Gegenstandes verschwunden,
die aus ihnen geprägten Münzen gelten
nur in den betrcsfendcn Ländern oder
Staaten, wo sie geprägt wurden.
Je enger und lebhafter ober die Hau
dclsscrbindungcn der verschiedenen civi
lisirtcn Nationen geworden sind, desto
mehr machte sich das Bedürfniß geltend,
auch einen einheitlichen Werthmcsser zi
schen einander festzustellen, eine gleiche
mäßige Gcldroährung.
Leider hat der engherzige Schachcrsinn,
die Gewinnsucht von Glojzspekulante
verschiedener Länder die Besricdigung
desselben och inrn.'t rcr)indert und
manchmal in diesem oder jenem Lande
Gcschafts-Calamitäte herbeigeführt von
bedcnklichcr'Grösze.
Neuerdings denkt man aber im Ernste
wiederum einmal an die Einführung e
es Normal'Werthmefsers in der Welt,
und i't es sehr wahrscheinlich, daß im
nächsten Jahre eine Internationale Con
screnz zusammenbcrusen werden wird,
denselben festzustellen.
Äroßblitaimicn freilich, das cnahcr
zigste Schachervolk der Erde, sträubt sich
dagegen; da es .befürchtet, seines domi
nirenden Einflusses aus den Welthandel
durch das Zustandekommen des Projekts
verlustig zu gehen.
Glücklicherweise sii;d aber die Ver.
Staaten heute so erstarkt, daß sie dem
albionischkn Vetter mit Unterstützung
der andern Hauptmächte Europas qe
tröst die Stirne bieten können. Groß'
britann'cn, falsch wieimmer, läßt näm
lich in seinem indischen Reiche ruhig die
Silbcrmährung bestehen, mährend es zu
Haust strenge an der Goldwährung sest
hält. Alle andern Machte neigen sich mehr
und mehr der Ansicht zu, daß die Dop
velwährung die richtigere, vernünftigere
sei.
Der Nicht-Hochsinanzmensch, welcher
sich freut, ein panr Dollars in der ta
sche zu haben, verwundert sich genieinig
llchübcr ien ihm komisch erscheinenden
Streit über Doppel-, Gold- oder Sil
dermährung. Wir wellen versuchen, ihm in kurze,,
Worten den Unterschied zwischen einer
einheitlichen und der Doppelwährung
klar zu machen, an der Hand kompetenter
Beurtheil: Bon der Sildermährung
wollen mir absehen, denn sie kommt ja
tjeate kaum mehr in Betracht und ist in
ihrem Grundprincip der Goldwährung
gleich.
Die Gollwä,rung ist dasjenigeGeld
system, welches nur Goldmünzen als
Währunasgcld, d. h. als Geld mit un
bischrälikter .efttzlicher Zahlungskrasl
zuläßt, Silbermünzen aber nur uls
Scheidemünzen mit engbegrenzt Zah
lungskraft verwendet.
Diese Währung ist in fast allen civili
sirtcn Staaien der Welt Z'ir Zeit g,
d'.äachlich, hat sich aber meistens neuer !
;:!'.' k:N"k'?l'. nr
t t;i -H i'.-. i !,c :ii ta i ii
.i:n ,, v. .ü re.id
orii. '.tio i.'!i;-3eit'.i.ti t.ir ! i!
Httitao:iii iv i li-. S :ttr- -x i"..
Il'i2l,ruu IVii:Cf I,C .'tiia!!0;l I vbiüil
(cic (Uii 1 Siltci u'";mi:i;:.
jie o in;ithung uu5 'i'fiüus;t!uii.') d,s
enibedilich wt:r;:d -n Silbeis ist Ute
aber zli aunc.t 'chwierig heraus, da
Gold rar ituatc au; Silber immer mehr
un iliie ja:ik. Ziiletjt gedeih ne ga,z
in's Stocken. Van iah sich dezhalb ge
nöthigt, eine von Zlvitierwährnüg
za behalten, d',e aber verderblicher ge
worden ist. als n.aii dachte. Allen Ein
na will man deshalb zur Deppelw,,h
rnng zuruckkeliren.
Silbelbolde" :d Goldböcke" ha
den ja hierzulande auch gar viel Unheil
angerichtet und liegen sich noch heute in
den Haaren. vernünftige Leute sind
deshalb'gleichfalls für die Doppdwäh
rung. te loppelwährung oder Mischwah
rung tBimeialliömiis) bedeutet jene Ord
unz des Mün;meser,s, bei welcher o
wohl Gold als auch Silbermünzen mit
vde,chränkler g, jeglicher Zahlungskiaft
und in einemiesten Werthverhältniß zu
einander als rechtlich gleichstehende Eou
rantmünzen eines Landes zugelassen
sind. Das Weilhoerhältniß zwischen
Gold- und Silbklinünze wird genau fest
gestellt. So schrieb zum Beispiel die
deutsche Reichsmunzordnung des lt'.
Jahrhunderts einen festen Preis des
Silbers zum Golde vor.
Äuch in England war solches unter
Eduard III. der Fcill und in rankriich
bestand seil lT-iti ein gesetzliches Werth,
Verhältniß zwischen Gold und Silbei
von I z U ':.
Zur villftrndigen Gleichb r.'chtigunq
der beiden '21!etalle im moderne Sinne
it noch e, forderlich, daß jeder Privale
berechtigt sei, beide Metalle in teliebi
gen Mengen gegen Entrichtung der Prä
gegebühr zu vvllweithigen Uicünzen aus
prägen zu lassen. ie Doppelwährung
hatte aber wegen den Schwankungen des
P' cises vonGvld und Silber in den ver
schieornen Länder,, wegen auch ihre gro.
ße Mißhelligkeilen, weshalb die meisten
Länder, wie ,chon gesagt, sie falle lie
ßen. Kann aber ei internationaler Wäh
rungsvcrtrag zu Stande gebracht wer
den, ift sie d e einzig richtige Losung und
wird dem Haiid.'lsmescn der ganzen Welt
gleichmäßig :um Segen gereichen.
(sarlisle's olvposaunc.
Von Fcid. Schweizer.
Am Aussahrtötage traf ich in Lincoln
mit zwei itekanr,ten zusammen, welche
Earlislc's Rede als das beste Argument
lobten, welches bisher gegen die Einsüh
rug der Doppelwährung vorgebracht
wurde, indem er ganz klar achgewiesen,
daß das in einer Münze enthaltene Me.
lall unter allen Umständen den realen
Werth enthalten müsse, welcher auf der
Münze verzeichnet sei, und daß es nicht
möglich sei, ein, auf zwei Metallen da
sirteS Geldftistem aufrecht zu erhalten,
weil das minderwerthigc Metall immer
das mchrw.'i thige aus dem Lande treibe.
Sllb'.r sei also deshalb nicht als Münz
mctall zulässig, weil dasselbe so anWerlh
verliere, daß es "ur noch die Hälfte von
dem Werth besitze, welcher auf der
Münze verzeichnet sei.
Da ich damals Earlisle's Rede noch
nicht gelefcn halte, konnte ich natürlich
nicht über dieselbe disputiren, dagegen
behuokete ich, daß Silber ein stabilerer
Werth nesscr sei, als Gold, indem das
Silber im Verhältniß zu allen anderen
Waaren ungefähr im ganze gleichen
Verhältniß stehe, wie vor 50 Jahren,
das heißt, daß es heute ungefähr gleich
viel Silber nimmt, um ein Bushel Wei
zen oder Kern zu kause wie ro, 5,0
Jahren, während es heute blos halb so
vil Gold nimmt, um die gleichen Waa
ren zu kaufen. Silber wurde aber im
Bcrhältniß zu anderen Waaren in dieser
Periode nicht entwcrthet, sonde'N der
Preis des Goldes durch künstliche Ma
nipulalioii verdoppelt, wcßhalb vom rea
len Werth dieser Münze nicht die Rede
sein kann.
Der reale Werth einer Waare wird
bestimmt durch die Arbeit, welche daraus
verwendet wird, um das Rohmaterial zu
gewinnen und daraus das fertige Pro
di'kt herzustellen, und diese Kosten bekra
gen, wie ich jüngst nach Angaben aus
Denver, Cvlo , gelesen, 36 Cents sür
Hl Gold. Die,e 38 Eents ,u,d also der
reale Werth des Golddollars; die ande
r.n 02 Cenls sind Fict vezdes anerkem t
auch Earlislc, den in seinerRede spricht
er nie von realem odcr, was die Amen
kaner intrinsic value nennen; er spricht
blos von Handelswcrih. Verwerft das
Gold als Miinznietall und sein Handels
werth wird sofort auf 40 Cents für den
Dollar fallen.
Die Illinois Slaatszcitung" hatte
einen Auszug aus dem ,,Jron Age" ge
gebe, um die Ursachen der Prcisieduk
tion an Metallen zu zeigen; diesen Aus
zug kabc ich meinen Gegnern vorgelesen,
derselbe lautet:
Das Icon Age" liefert einen inte
reffanten Beitrag zu der Frage, wie die
Preise von Waai e fallen. Der Arti
kel behandelt Kupfer und führt an, daß
während die Herstellungskosten dieses
Metalles in 1304 sich auf S7c per Pfund
beliefcn, sie nunmehr auf ö' EentS das
Pfund gesunken sind; daß während die
Kuxserproduktion in 1870 sich auf
2,497,500 Pfund belief, sie in 1894 auf
IS.484.0I4 Pfund stieg. Wie diese
Verwvhlfeilerung und Vermehrung der
Produktion entstanden ist, wird ebenfalls
angegeben. Die Einführung von hoch
gradigen Sprengstoffen und verbesserten
Bohr- und Stampfmaschinen, die Ver
einfachung der Gewinnsmethodcn im
Allgemeinen, sowie die Vermohlfeilcrung
der Transportkosten haben diese Erschei
nung zu Wege gebracht. Nach den Ge
setzen ist es auch verständlich, daß nicht
das Verbrechen von 1873, welches das
Silber entmünzrc, den Preis des weißen
Metalles herab gedrückt hat, sondern le
diglich die Vcnvohlfcilerung und Ver
mehrung der Produktion, wie cs mit
dem Kupfer geschehen ist."
Dies soll nun ein Argument gegen
Silberprägling sein Von Gold fchwa
tzen die Herren wohlweislich nicht und
doch unterliegt damlb: dem gleichen Na-,
turaesetz und müie also ebenfalls im ,
gleichen Verhältniß im Preis sinken,
c-' "'l.e .! .;.'iu:ue c.ißir ruts
i 4 U:i3 i;j ; 6 rr.lt 5i':,lch O
j tc.:; ;; iOc t.r 1 ,'ia'la..' rcj qiizen
- li-u!;- d o s;-,'fj;u.i!M -Hai
'i- l.'. 'ü tt,.jiaUif
attnt crivrs ihn rnefic iea,?r, das, eld
: 'eriien l'iiii d-.shld trbau.-U. u-e.l
! da-f.ldl um in tciia-ifiim Maxe -xs-.
! unttn wnde und keshald rt;:e Pi'cd'u!-
ti nsiteigeiunz uninglich ,:. Ta
für ,kn, derartrze D,?xutat,0!i ich: v.'r.
b'.uun war und ich nameilich nair'ir'ie
Aiigaben sofort wieder v.'rgeije, k.nntf
ch mich nickt runter ei'ilanen, tech auf
gesaz'ben ist nicht au'geh?ben.
Seit der Ze.t hüte tl) nun Gelkien-
Heit. Eailisii'S Re?e zu le'en; auch ar,d
$ eine vom Munzdeparremeni der '!
Staaten unterm I'i. August her
usgegebenc jalcllr, worin die Geld
nnd Silbcrprodukiion der W?lt in den
IW A3hxea i;vi bis lr aasae-
lührt sind und Beide zeigen, daß Silber
im Verhältniß zu andtren Waaren stabil
gkvtieden t. wahrend der Goldpreis
künstlich mehr als o.'rdovvelt wurde, ob
schon, wie diese Tabelle z, igt, nach der
naturlichen Ordnung wilder hätte stei;
gen und Gold hätte fallen soll.-n Die
Tabelle zeigt, daß in den ersten SO Iah-
ren dieses Jahrhunderts die SiiberprS'
duklion die Goldproduktion um ,8 Pro-
zent uberitreaen hat und doch Ivurde im
mer das Lerhäl,niß 15 zu 1 ausrecht
erhallen. Vom Jahre I8öO an aber
bis zum Jat,re ltm übrsteit die Gold
xroauktion die Silderprodukiion bedeu
tend um mehr als zwei Drittel, nämlich:
Jahr Gld. Silber. Total
5I3Z Mll. 540 Mill. fI7Z Mill
ISbi 15"j 40 ,, lttti .,
1854 127 40 108
18."5 135 40 175 ,,
1850 147 ,, 40 18
1857 132 40 173 ..
1853 124 40 lt',5 ,.
1859 124 ,, 40 105
Erst mit 12 übersteigt die Silber
Produktion die Goldproduklio wieder
um etwa, aber nur unbedeutend:
Jahr Gold Silber Total.
186-2 5llMll. öl 11 Mill, b.'lZMill
?5 ,, 115 ., 210 ,
1884 101 105 ,, 207 ,
1885 1,(8 ,, 118 ,, ,
1860 100 120 220 .
18S7 105 124 ,, 230 ,
1888 110 ,, 140 ,, 250 ,
lSO 123 ',02 ,, 235 ,
1890 11 i 172 285 ,
18!'l 120 18,! ,, 307 ,
1892 130 ., 190 327 ,
Totalproduklion in 100 Jahren :
Geld. Silber. Total
5033 Will. 5104 Mill. 10,73s Will
Daraus ist also irsichllich, daß logar
weniger Silber als Gold produirl
wurde.
Von diese Metallen werden aber
blos ungefähr die Hälfe zu Münzjmecken
benutzt, die andere Hälfte findet in der
Industrie Verwendung. Earlisle gibt
an. daß gegenwärtig
ZiZ,UVS,!'00,00o'iu Gold
3,435.800.000 in Silber
$61 9,000,000 inIilber-Scheidemünze
in der ganzen Welt eirculiren. Gewiß
ei i lächerlich kleiner Betrag, wenn man
betrachtet, daß dies für den Verkehr der
ganzen Welt genügen soll und ein einzel
n s Geschäftshaus Rothschild Z dieses
Goldes couirollirt. Trotz dieses Vor.
rathcs will man Silber, also vollkom
inen die Hälfte, als werthlos wegwerfen,
wodurch natürlich der Werth des Goldes
um mehr als die Hälfte steigen muß.
greilich behauptet Earlisle, daß ge
gcnwärtig viel weniger Geld zum Ver
kehr erforderlich fei, als früher, weil die
Verwerthung des Eredi!s in Form von
Banknoten, Chcck's.Wechscln nd anderen
Schuldscheinen so zugenommen habe, daß
de Benutzung von Münzen, auszenomc
men zum Wechseln ganz außer Gebrauch
ge'o nmen sei. Das ist eben das Un
glück des heutigen Systems, daß es keine
solide Basis hat, sondern sich nur aus
singirte Werthe stützt, wobei die Seifen
blase mit Prosit von einer Hand in die
andere geht, bis sie zuletzt bei einem
Uneingeweihten hängen bleib! und platzt.
So blasen unsere Bankiers ihre Geld
schränke und unsere Handelskammern die
Elevators mit Luft auf und sagen, dies
sei Gold oder Weizen und diese Lufibla
scüi eirculiren so lange als reale Werthe
biZ es schließlich zur Abrechnung kommt,
wobei da?' n dn geschorenen Schafen der
Nebl vor den Augen schwindet. So
wurde den ganzen Winter von unserem
Agricultur-Bureau den Farmern vorge
rechnet, daß der niedrige Weizcnprcis
d,r Ueberproduktion zuzuschreiben sei, in
dem so ud so viel Millionen Büschel
Wiizen i den Elevators und so und so
viel BushelS i den ,,Graineri'cs" der
Farmer liegen und jetzt, wo man den
Weizen braucht, zeigt es sich, daß sowohl
Elevators als ,,Graicrres" leer sind.
Earlisle sagt, daß trotzdem wir Gold
Währung haben, unser Gold blos ein
Drittel des Umlaufmiltels betrage und
zwar Alles in Allem nur $r!g Millionen
Gold und mit diesem soll man imSlande
sein, zu allen Zeiten Alles auszugleichen,
ob schon der ,,Elearinghaus" Umsatz al
hin über 50 Billionen betrag!.
Es ist allerdings richtig, daß die mei
stcn Geschäfte mit Credrtgeld abgewickelt
werden ; bei einer Erisis oder General
Abrechnung aber ist reales Geld nöthig,
um die Differenzen auszugleichen und
dies kann nur mit gesetzlichen Zahlungs
Mitteln geschehen und sü,. diesen Zweck ist
Gold allein ungenügend, wie sich zum
großen Schaden unserer GeschäslSleute
bei der letztjähngcn Krisis herausge
stellt hat, indem die Banken damals nicht
mehr im Stande waren, ihre Teposito
ren mit gesetzlichem Geld zu bezahlen
und ihre Noten mit Gold einzulösen.
Sie waren vielmehr gezwungen, neue
Schuldscheine, sogenannte Clearinghaus:
Certisicates, anstatt Geld auszugeben,
welche nicht mehr realen Werth haben,
als das Papier werth ist, auf welchem sie
gedruckt waren. Damals sagte ei
Mitglied im Ver. Staaten Senat, daß,
wenn die Bankgcsetze strikt durchgeführt
würden, so wäre jede einzelne Bank in
diesen Staaten bankrott. Dieses sollte
Jedermann überzeugen, daß nicht genug
gesetzliches Geld in Cirkulation ist, um
in kritischen Zeitin dem Bedürfniß zu
entsprechen und solche Zeiten miederho
len sich periodisch und die Perioden wie
derholcn sich sogar immer in kürzerer,
Zeit je mehr sich das von Hrn. Earlisle
so gcpricl'ne Ereditsystem weiter aus-'
d.ti ,ura!d t.ll cl'i sr.tst !!.
i:. yu-.-j z r.i it.ü;-; K-i.i
-.:!,'iif- :b: .-::. I i:r :;I;t
vn ü' e'..M b u ::i ,"!':, 1-4.1 v. -.n
ü,:ei ' ' in f..-:i
.!'?' iin, f.j:i:: ;:inn da 4 "'oid &':.
pul u;Ui!';.:Uta, W lu-.'M .ri: :c,i
1 j ieii, als dies in:t Z..der möglich ::.:i.
Salut; iclzr )
Aus Ukukland
wird jk'chr leben :
Ueber die Slaub'kürme, jene i::nf.i'ui
di,;en meteor ologiichen Erieinungin im
Suden Rußlands, im? in den litzien
Jahren, se.ldkM aus Verantasiuni A
ttloilovskus, Professor an der Unioeisi'
tat Odessa, 1,1 jencn Gegenden ein ziem
lich dichles meteorolozisches Netz gjchaf
ten ist. eine Riihe me.lhvoller Be.'dach
tungrn gesammeli, di' über die E nistet)
ung uud die Eigenthümlichkeiteii die'er
Wirbelttürnie kiniges L'chl dringen.
Ganz besonders foigiälnq ist das starke
Siaubireiben im Monat April IM ! stu
d,rt worden, das den ganzen Westen
Rußlands wie in einen dichten trockene
Nebel einhüllte. Tiefen Stauborlanen
steht der Landmirih da, wo sie 1 voller
Starke über die Steppe jagen, völlig
machtlos gegenüber; sie sin) für d e vi
trossenen Gegenden eine Landplage, in
dem sie die oberen Schichlei: des Erdbo
dens vollkommen abtragen. DieEnäh
lungert der Kosaken vom Ton, der oid
lichen Gebiete des Taurrrs : Gouoerre
menls und der Gegenden von Jekaterin
oslaw bis nach Puliawa geben anschau
liche Bilder von dem Unglück, welches
diese lCstwinde über das Land bongen.
,,Ein trockener heftiger Lltwind," heißt
es in einer dieser Schilderungen, ,, reißt
den Boden aus und wirbelt Massen von
Sand und Staub empor; der Sturm
heult und braust und stürrl in sener un
glaublichen Hcftigke.t Alles um, was
sich seinem Laufe entgegenpellt. Die
Saaten, durch die Berührung mit der
trockenen Luft schon gelb geworden, wer
den an der Wurzel wie mit der Sichel
abgeschnitten, ost selbst mit der Wurzel
aus der Erde herausgerissen. Bis zu
7 oll Tiefe wurde stellen eis,' die Erde
weggefegt, und die grünen und fruchtbc
ren Felder waren 111 eine schwarze Wüste
verwandelt, gleichsam als ob Feuer da
rüber gegangen wäre. Wie die Bevb
achlungcn nun gelehrt haben, entstehen
diese Stauborkane an der Küste des
Äsowschen Meeres; sie sind von iehr
starken Ollwiüden und einer ganz cha
raktcrist, scheu Lusidiuckoeriycil mg be
gltitct. In dem Gebiete an der Grenze
des hohen und niedrigen Druckes Herr
scheu die Staubwirbel Eine ähnliche
Verrheilung des Luftdruckes verursacht
im Winter gewöhnlich die Stürme a,,f
dem Schwarzen Meere und die Schnee
stürme in den süzrussischen Steppen.
Jedesmal bleibt ei etwa 2 fcn 3 Mei
le b-ciier Strich Landes längs der Küste
des Asowsche Meeres sturmfrei, aber je
weiter man sich von der Küste entfernt,
um so trauriger werde die Verwüstu
gen. Riesige Staub- und Erdhaufen,
oft über 1U0 Fuß hoch, sind wie Sch e,--schanzen
im Winter hier und da zusam
mengeweht, besonders in ebenen und wc
nig freien Lagen. Dies waren etwa die
Wirkungen der Stürme im Gebiet des
Dnicper, an der Küste des Asow'sche,
Meeres, im Gouvernement JekaterinoS
!aw usw. Weiter im Rordwest ar verlo
ren sie ihre charakteristische Eigenthüm
lichkeit, den Erdboden aufzureißen und
damit die Luft mit feinsten Staubtheil
che zu schwängern; schließlich waren cS
nur mehr leichte Staubnebet, welche das
ganze westliche Rußland umhüllt und
lich bis nach Petersburg, Fiuland, Schwe
den und Dänemark hinzog n. Wenn
wir uns recht entsinnen, lenkte Nordens
jöld in demselben Jahic die Aufmerk
samkeit auf eigenthümliche Siaubabla
gerungen auf der Schneedecke Schwedens
sür die er aber kosmischen Ursprung an
nahm. Dieser Staubnebel glich "nach
einem treffenden Ausdruck des Herrn
Poproujenko, welcher mit Klossossky die
Erscheinung studirte, einem Kometen,
dessen Kein von Skauborkanen gebildet
war, während den Schweif die verdünn
leren Massen darstellten. Mehrere die
ser Wirbelstünne können nach anderen
Beobachtern auch in parallelen Zonen
ncbeneinder über das Land ziehen, wäh
rend die dazwischen liegende Striche
unversehrt bleiben. Mit bloßem Auge
sieht der Staub wie ein graues, ziemlich
seinkörniges Pulver aus, 1 dem sich noch
Halm- uno Wlirzcltheilche, Thier- und
Menschenhaare unterscheiden lassen; un
ter dem Mikroskop läßt sich von diesen
groben Bestandtheilen noch ein feineres
Pulver trennen, das die chemische Auslö
sunz als ein Gemisch feinstirQuarzkvrn
chen mit Thon und organiiäien Ueöerre
sten kennen gelehrt hat. Di.' Farbe und
die Bcstandiheile des Staubes weichen
natürlich nach dem Erdreiche, aus dem
er erstanden ist, von einander ab.
G. Kingcn wurde drei Meilen
westlich von Eordova vo.r Frank Haze
lcll buch einen Schuß so schwer verletzt,
daß er wahrscheinlich sterben wird.
Frank Braals, welcher sich wegen
Landstreichern im Gefängnisse zu Grand
Island befindet, ist plötzlich der Erbe
eines großen Vermögens geworden.
G. Mullihan, Moses Elliolt und
Arthur Harris soll als angebliche Mor
der des Barret Scott nunmehr iu But
te der Prozeß gemacht morden.
DR'
CREAM
MMNG
WM.
Dos perfekteste, das gemacht wird.
!emcs Crauben Cremor Tartari-j?vlv. Sri
von Ammoniak, Alaun oder irgend eivst
anderen versälschong.
49 Jahr tana a ?Ianr.
MM
U
v
ix nitftctfstdituritjtH.
Sa ist t.t v Vf. t 5'.'a::,l,.i rrj
..c
i;r ;-,':: i:t:tat r ne r.i'.: l"' :' 1
'.d l,.r! ,::i i'-r :.'. .-
'.!
S ! .1.
j . 25 . . . .1
ra:!"
1 3 ; i a e n
I
loch :-.-,e würden st.h'n ehne r t die
Sai,,:
Wie ksnittk ohn' 'ii die i n:e gera:!,. n '
Tie Ernte 10 wi !ig, tat tici-- und ?.:r
Klein.
Und nicht tür den Farmer. dlN ;-and
wirth, allem.
Ter Ausfall der Ernt gl!,l a!' uns
Allln!
Wenn trübe die Aussicht, die .Kar's schon
fallen,
Wie xmzeln sie st. wird alS sicher be
kann!, Daß schlecht um die Ernte steht's wirklich
im Land.
Ein Jeder dars schir.unyl, wenn gut
snh'n die Saaten,
Und klagen mag Je'e , wenn sie siad
' mißraihen.
S? nehme die Hitze man still in denliau',
lleöer kurz oder lang hört von selbst sie
loch auf.
Vom Ausfall derErntc wir abhänge alle,
Und daß für den Farmer recht gut aus
sie falle.
Tas darf man wohl wünschen; denn ein
bald man sieht.
Mit dem Weizen" des Farmers auch
unserer blüht.
Wenn von den Saale ihul keine ver
darben, Kann freuen ei Jeder sich wirklich der
Garben.
Wenn ,,Heu" gi'bt geu. es, dann heu-
er fürwahr
Verdient Geld wie ,,Hcu" man, das ist
doch ganz klar.
lein Wunder, daß Manchem der Kamm
bald geschwollen,
Schöpft Jeder natürlich doch flott aus
dem Volle;
Und wen voller Dünkel gar Manchcr
dann spricht,
So ist es der ,, Hafer," der tüchtig ih
,richt.
Und wenn eS an ,,Cider" nicht Mangel
wird geben,
Wen der auch nicht gleichkommt dem
Safte der Neben,
Toch schmeckt ja recht gut bei hausbacke-
ncr Kost,
Dann weiß man doch schließlich, wo holt
Bartel dcn Most".
Ja, nicht nur der Farmer hat Grund
dann zum Lachen,
Tie Weinbauern können es ebenso ma
chen. Denn wenn ihre Trauben" im Sommer
gettih'n.
Kann rechnen im Herbst man ans präch
tigen ,,Wein."
Ter Bierbrauer konn sreu'n sich, wenn
gut der ,, Hopsen",
Leicht kann er bann brauen den heirli-
chen Tropseil
Von dem, was man trinkt, sagt man
dann keinesfalls,
Daß daran verloren ging ,, Hopfen und
Malz."
Tie Stiruc des Kanfmann's verliert
wohl die Runzeln;
Wenn gut ist die Ernte, dann kann er
wohl schmunzeln,
Verdient Geld der Farmer, es komisch
doch wär',
Verdiente nicht Geld, und recht viel,
dann auch er?
Tie Aerzte, sie zeigen dsiin auch froye
Mienen,
Und fleißig sind alle ja wahrlich wie Bie
neu. Warum sie so lachcn.erklärt sich doch gleich
Es macht ost die Ernte dieAerzte ja reich.
Denn Birnen" und ,,Acpfel" nd recht
erst ,, Melonen",
Sie machen dem Arzte die Praris sich
lohnen,
Denn Mancher ißt mehr, als dem Ma
gen wohl frommt,
U'id zu seinem Rechte der Tokior dann
kommt.
Der Ausfall der Ernte geht nahe d'rum
Allen;
Giebt's recht viel Gclreidc, und Baum-
wollc-Ballcn,
Kann Jeder mit Recht sich darüber wohl
frcu'n
Nicht zieht daraus Vortheil der Land
Wirth allein.
So darf Jeder schmunzeln, wenn gut
steh' die Saaten,
Uud klagen auch Jeder, wenn sie sind
mißraihen,
D'rum nehme die Hitze man siill in den
Kauf,
Hört nach recht kurzer Zeit so wie so sie
doch auf !
Hugo Bacharach.
Wie ein Sieb.
Tie Hrupiaufgabe dek ')!,kicn ist die Ab
schcidiing gewiss'! Un-.-cinigtciicn und ivasse
rigcr Betlandtyeile durch die Blase uno die
übrige icainorgane 0,1s dem Körper tut
senil vcrden Verzagen die Vieren ilire
Funktion nd bte-ben die dsallsioffe im
orver, so sind Bright'iche Äiicrentrankeit
Waiseriiickt, Ziicrkronttzeit, Zucke, ruhrund
ähnliche Leiden gkfohrdroiieiivcn Cliaratier
die Folge. voücrier'S ItageiibillerS, cm
bewatirkes harntreibendes Bluireiiqungs'
iniiret, treidl die Nieren, wenn sie schiasfnnd
unihalig werden, an, ihre sicbcrde Funtii
onen nieder aufzuciimcn ui,d auS dem
rrom des Lebens, wie der Blulstroin mit
Recht genannt nnid, ane Uniemikeitcn
ai!s!creidcn, weiche itm vcrfchtkchlcrn und
den ,cien selbst in aucreilter Linie gcia'gi
lich zn iv?rden di-oh'n. Btajeiitaiarru B,a
en ikiu, Giics nnd Harnzwang sind eben
falls jiranZbriten und Leiden, welche durch
'lesen wodlidätigen iegnlalor organischer
Fankiionen vcriiircden und. wenn bereits
vdrhavden, kurirt werden. Malaria )ükkii
makiSmii?, Harktcil'igkeir, Bit oliat und
TnspepsiL räumen daS ffeld vor dem it
lor das nervoicn und Ichwachiichcn
iien ui Rahe und frischer pannkrasl dir
h,If!.
Im Tistrictsgerichle zu Falls City
Ivurde Moses Noberts überführt, weil
er dem E. Swimeford bei einer Balge
rei in Nnlo während dieses Frühjahrs
das Cx abgebissen hatte.
i ä 11 f u n ? 1 u a ti ; i ,1 : ii im j c
ScOanfdsr
, 1
:.v
i't 's! rt
.1:
:
tv.id c :t i. c ti'tcadi
S ?.;::: ci i:i ii-ain!' ;
ar.;:i; Wti'k 'e'!. ii
i'Il'J'C mm Sv!:!Ii ji'
ioivie alle teufckj anui
ü.:i, teit.ind.u':! n:;i
1
11"
i :;:c.)
raiiiUi::;
tu n i'cr
:-l't, J.ib.eii, daß mirdi'tl erwa-.iil ir r
den und aus bei,l-chen Eiüv'ang lechzen
lü'.'lu, bgleicki 'chon ,ie geraume
el! 'eil lenca denkuidizeu lagen rer
'lc,in ist, o iind und werden üe allen
Teilen unvergeßlich bleiben, welche da
nials 'ich hielt gezeigt haben, ibr Leben
dem Vaterlande zu weihen. Haben doch
alle die .Uänipicr von liit, !" und
1 71 ein einiges, glr ßesTeuIsch
land. welches feine Ünlkithanen 1:1 alle
heilen der Eide be'chützl, erringe h.l
fen. Auch wrr im großen, freie Amen
fj. in welchem wir fiüher oder ipaier
Bürger geworden sind, haben es oil freu
big einpsuiiden, daß , ron -','tze ,
aus dem geeinten Deutschland zu stam
nikn, weiches nicht mehr wie frülzcr, zer
ri'sen und zersplittert, so,,dern 1111,1 groß
und mächtig daiicht. Tie Mehrz hl
jener unserer Mitkämpfer ist alt und
grau geworden und viele ii id i kühler
Erde gebettet. Nur der Minderzahl
ivird es vergönnt fein, das Fest mit den
noch lebende Kameraden inmitten des
deutschen Volkes zu feiern. Auch wir
werden bald, als die l'tzten jener weiter
schüttelnden Epoche zu gioßen Armee
einberufen weiden. Aus Anlaß, daß
genannter Tag uns nochmals die Gele
gendeit bietet, mit den noch lebenden
Waffengenosse im alten Vaterlande
frohe Tage verleben zu dürfen, sahen sich
Kameraden des Deutschen Kricqer-Vcr-eins
von Ehieago" schon vor Jahre
veranlaßt, zu beiagier Feierlichkeit eine
Ereursio nach Deutschland veranstalten
zu wollen. Wie sehr die Idee Anklang
fand, grht z. B. auS dem Umstand
hervor, daß feit langer ,eit Anfragen
wegen Betheiligung ans all,',, Theilen
Amerikas einlaufen.
Kameraden! An Each ergeht der Auf
ruf zur Beiheiligung in erster Linie!
Selbstverständlich ist es Jeder in a 11 11
gestattet, sich der Ereursivu anziischllc
ßen, jedoch ist es wüsche,is,verih, daß
die ehemaligen Angehörigen der deutschen
Armee, wriche am Einzug in Berlin
lheilnehmen wollen, dieses speziell bei
der Anmeldung bemeiken. Die Preise
sind nach harter Mühe so ermäßigt, daß
es auch dem Unbemittelte mög, ich ist,
daran iheilzunehmc ; diese sind:
Mit dem Norddeutschen Lloyd:
Zwischendeck von Ehieago nach Bre
men und zu.ück. 1. .lasse Dampfer,
'1(3, (X).
Zwischendeck von Ehieago nach Bremen
und zurück, 2 Klasse Dampfer, 3:!.u0.
1. Kajüte von Eh'eago nach Bremen
und zurück, I. Klasse Dampfer, 15.0u
Anmeldungen zur Betheiligung üf
sen mit je ?tu begleitet sein und sind
umgehend zu machen. Diese lu mer
den nur bei Todesfällen oder bei nechze
wiesen schwererrankheit zu,ückgr;atIt,
Tickets sind gültig sür I Jahr aus
Tampfern der angegebenen Linie für
Rückfahrt. Hauprabfahit von New
erfolgt am 17. Angui't 1'J5 mii dein
Dampfer Fulda.
Alle Geldsendungen, Briefe usm. sind
an Joseph S ch I e n k e r,
No. ö Nord Elark Straße, Elzieago,
Jll , zu richten.
5is,nbahn uns ?amfi'N'ffö
BiUette.
Für Eisenbahn- und TamvsjchissS.
Billette nach irgend einem Theile oer
Erde, und zwar zu den niedrigsten Prei'
sen, wende man sich cn
A. S. F i e l d 1 ng,
Tickctagent,' Northwestern Bahn, 111
südliche 10. Straße.
Tie grauen rncl&ni si !z.
T a u s e n d e b c v c r b e n ,1 ch n m
D r. H a r t m a n s f r e i e
Behandlung.
Seit der vor etmr zwei Monaten ver
össentlichten Ankündigung.daß Tr Hart
man von Columbris, Ohio, die mcdizi
niiche Behandlung aller Francn, welche
an einel Frauenkrankheit irgend einer
Art leiven und sich während der heißen
Monate an ihn wenden würden, kosten
frei leiten will, sind die Anmeldungen
stestig und in immer größerer Anzahl
eingelaufen. Der Doktor hat eine An
zahl erfahren Aerzte und Wundärzte,
sowie viele Gchülfp Correspondentni in
seinen Diensten, welche behülflich sind,
diese Riesenarbeit zu bewältigen. Jede
Frau, die sich an ihn wendet, erhält die
se sorgfältige Behandlung, als wenn sie
seine eigene Patientin wäre. Jedes
Symptom und Eigenthümlichkeit der
Krankheit wird sorgfältig in Betracht
gezogen und die Kathschläge werden in
leichtverständlichen Worten ertheilt. Noch
ist Kaum sür Andere da. Jede Frau,
die eine Beschreibung ihres Falles ein
sendet, kann aus prompte und gewissen
hafte Antwort rechnen. Dem Palien
ten kostet diese Behandlung zwar nichts,
doch ist vieles Geld erforderlich, dieses
philairUiropische Werk in Gang zu Hai
ten. Dasselbe wird beschafft von der Pe-ru-na
Drug Manufaeturing Eo. welche
eine der Haupt - Medizinen aufertigt,
die der Doktor bei der Behandlung die
lasse Patienten in Anspruch nimmt.
Ein nettes kleines Pamphlet ans
schließlich der Behandln 'g von Frau-cn-Kranlheitcn
gewidmet und in leicht
verständiger Sprache abgefaßt, wird nach
irgend einer Adresse versandt von der
Pc-rnma Trug Manufaeturing Eo., in
Eolumbus, Ohio. Dieses Pamphlet
ist von Dr. Hartman versaßt und erst
kürzlich von ihm revidirt worden.
Für ein freies Buch über Krebs adrcs
sire man Tr. Hartman, Eolumbus, O.
Richard Woods, ein junger Mann
von 21 Jahren, fand in den Fluthen
des Elkhorn bei Neligh seinen Tod.
'crltttf;tc irbc.
n:.'. '.':g:?,5 laMCc: : ; in
cd! dirni Ile 1 :i:.- I :.l
! 1 .i i v.Tm.iiiii Maick.-.-r:'.:. '..
r-i:rrl; u::d ,'o!, r. -1 :.d -.v.t
S:r.'... t!r..!!'.:r C'.no, ii'fatt":', 1 j
i -:.d c.:::a ') ,1 ;,lii,'.'jl'.iß i'. '-'., !
f.: an. M:::a;n !.'',,!.?,:.. i! b --..;:
die iii:i(ta iij r.'n nachö-,-nan:rten
,i",-n lVt b'et'iittrn rroiri;; und t'ul:,;,
: lll die !!:'.:i.,en Vrikmachten an?. i:-i
e:!a,'g! alle eri?lderlichen gkückitlickirn
und kirckliede T eeumente. Herr
M'arck.retl, 1' durch seinen 4"irtii'..ii
Vti'unliitfii nnd sch'ifttichcn Ver kel, 7 ; : -; 1
ken eui scheu Cibichasiogerichten u-rö
il'an!,!,, jouie durch seine solide Stel
lung. als der nadnnsle und rur,-I,-.s.
i'ig'l Veiiieler in deutschen Eichan-?-lachen
a:,i sannt und nur sie befähig:
ihn Yie'e gerichtlichen Aassoldelr..ige,,
vermißter Erben zu erlangen und 1:1
alle bedeutenden Blattern Amni'a'
zu ve!i"ienllichen.
Adler. Georg und Johl z'eonlia-.d
aus Berngau.
Alihainnier geb. Eckert'lAnna al!,i
rina am Riedeistopingeii.
Bck, VVH. Jakob, Jechun Gottlilb.
Joh Georg. Josua, Ludwig Fnediich,
i'argaiha und Eoiiad aus Roß wag.
Englki, Silvester aus Nirdenmsi'igel.
Eckrrt, Katharina und Adam aus
Langen.
Eleid, Ehii'los ans Lienzingen.
Eckstein g b. Böhm. Bnna Maria
aS Bön:oanzeii angebt, in Point Plea
sant W. Va,
.r,i,ike, art Ehregoil Wilhelm ans
Kleinschirma.
Fehrendach, 'Martin, aus Huberts'
hosen.
ire chman. geb. Lindnrr Eatt)arin
Darathea ans Fechheim.
l'ünther, Erbn von A"om Magnus.
(slll,, Joh Georg aus Unierwoo
well' t.
irob. Konrad und Jakob aus Ali-
dorf.
Hogenau, AndieaS aus Buckow,tz.
Hoefler, Hohann aus kkoenigshoseii,
Haitmanil, Friedrich Herniann au
Bladiau.
H -ittze, Hermann, ouS Ballenstedt.
Hanim.'lle, Jakob anS Oelbrunn.
Hudich, Itiroline und Luife cui
jutzbach.
HonolS, Ereszentia ans Einzinge,?.
Jäckinann, geb, Barlh Hein: if j Mar
ggreihe nnd Alidorf,
Judi (genannt Henlein) Ma nasse
Henle Mv'i Heule und Wvls Heule
ans l'elirenstcinsfeld, angebt, in New
Ea'Ue, Pz.
Kinkel, Heinrich Julius Salenii gn.
Otto ns ai:o Schöppenstedk.
Kokort, geb. Mathea Snsanna und
Paul a s Kaltowitz.
Königer, Erben von Karoline.
Krämer, August Bernhardt aus Hrtd
bürg. aeamolo, Lorenz aus Siednikoiv.
K reiner, Eornel aus irisch,
Kaiser, Ludwig aus Kennath.
Kocher, Gottsried aus itzingen.
Kogel, Konrad aus Jplingen.
Leoislein, Louis aus Grisa ang!. in
New j'lnrf .
i.'adendvisr, Erben von Heinrich Wil
Helm Ferdinand.
Miy?iheim, 5a:l Gustaf aus Leils
dort J
'l"üllcr, Friedrich Heinrich aus Badv'"
Ich "'S
Müller. Friedrich Angus aus Cr
tedeich, Mauser, Maria und Babara uereh.
Hermes aus B:ühl.
Messer schm.d, Gotttied und Jakob
ans Fichtenberg,
Nolle, Joh Gabriel Lüchlringen,
-lielwein. Wilhelm Heinrich Ludwig
!i.- ail Ludwig Albert auS Reselkow.
Rüirmanil, Eiben von Elisabeth,
''iil), Di'minik aus Ehrenstclin.
'' ifV', Ai!i) auS Thannhein
Ii' inicker. J.ih Eristof, Joh Marti
Jakob und Johannes aus Tetlingen.
Scküik, Georg A?olf Johann aus
Lübeck.
'S tnckcndans, Michael Heinrich und
Heiniich Valentin ans Landan.
Schütt, Erben van Jan Joachim und
Dorarhca Johanna Earoline g.Schwen
von Spreckel'en. Erbe ron Eothari
na Zeph'a Elisabeth, geb Willen.
?chiilcr, Hermann Ferdinand a:i
chreiber. Wilhelm Eduard aus
chloß Kirchbcrg.
Schneider. Georg t'iollfricd aun E"-
silieren, angcbl. in WiUiamsburgd N,
L.on'ezak. Aoi) '."ndrcas aus surwin-
kel.
Tamzrk, August an Gntivohnc bei
elS.
llnr. Wilhelm eiiiS Bönvinabcim.
Wolf, Peter aus Altcrshofen.
Weiß, Jakob ans Lichtenau.
Wintcrhaltcr, Ludwig aus GriS-
hein.
Wcllcr, Friedrich aus Welzhcim.
Waldmann, eorq Michael auS Wcl-
liuqen.
Wcißert, Ehristian Ludwig aus Der-
dingen.
ZT Was ein Wt kann. Byron
bemerkt, oft genügt ein Wort, um die
Kampflust im Menschen zu wecken, !.L.
Marathon, Salamis, Leibzig. Wakerloo
GetiySburg, Appomalor, Scdan, Schir,'
kapvß. Große Schlachten nicht wahr
Oft ebenso heftig wogt im kranken Kör
der Kampf zwischen Lebenskraft und
zehrender Krankheitt Vielleicht in dei
nem. Aber verzage nicht! Tu kannst
die Krankheit überwinden. Rufe dir
Dr. Pieiee's Gilden Medical Discooe
ru zu Hülfe. Es wirki stimulirend auf
die Leder, reinigt das Blut und dcn
Körver von allen schlechten Säflnn, ki.
rirt alle Geschwüre, Schwären, Ge
schwülhe, vom einfachen AuS schlag bis
zum schtimmsle Serossclgcschür,
Flechten, alle durch schlechtes Blut tcv-
ursachten Krankheiten. Große, um sich
fressende Eiterbeulen verschrrinden un
ter seinen heilenden Ein miß. Von be
soliderem Werth ist eS gegen Flechten,
Grind, Krätze, Rothlauf Beulen Kar
bunkeln, wehe Augen, Ccroffcl, Hüft
weh, Drüsengeschwürc, geschwollene
Mandeln usw.
Dr. Picrce'ö PillelS kuriren
immer Herrtleibigkeit, Biliositat, gasiri
schcs Kopfweh und VerdauurgSbefchtrers
denr