Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 16, 1895, Image 7

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    NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lineöln, Neb.
y
v
Attodcr nltc,lgci,ttatli
Provinz Brandenburg.
Berlin, lieber ciue liier z er
anstaltende aii-.erikaiiische Vluc-ftctlun
wird berichtet : Turclibsl .'Znsanimen.
gehen von J)2 wolilbekannten Hali
fornicr Sinnen, die ei Anlagekapital
von über 400 l'üllivnen Dollars und
die tonangebenden Wein und Cbü
Züchter. Conierveiisadrikanten u, s.w.
darstellen, ist cJ gelungen, eine Aus.
stelliing amerikanischer Specialitäten
und (lalisvriiischcr i.'aiib und Indn
strie Prvdiicte zusammen zu bringen,
von der sich die llntcrnchnier eine
grvs,ere Ausdelinnng des Handels in
kalifornischen Erzeugnissen mit der
alten Welt versprechen. Die Leitung
deZ Unternchinens wurde Herrn W.
E. von Jvtiannsen, Comniissär des
Bundes Ackerbau Departement für
Europa, in Nein y)urt übertragen.
Die Ervssnniig findet a,n 5. Mai statt.
?ic Ausstellung wird am 5. Juli ge
schlossen und dann nach einander ach
Brüssel, Paris, Kopenhagen und Lon
don verlegt werden.
Berlin. Zum Preise vvn fün
Millionen Mark ist i diesen Tage
ein Ländrrei Komplex innerchalb bet
Stadt erworben worden, der den bis
h rigen Besibcrn seiner Zeit nur 210Q
Thaler gekostet l,at. Es sind dieZ
inclirne Grundstücke in Moabit in be
T.)ucislras;e. durch welche Straßen
zi.ge angelegt worden sind. Eine Äc
lellscliait bat den vurcrwälinten 1'reiZ
.gezahlt, um ein neues Stadtviertet
j aiiznlcgc.
Provinz Hannover.
Harbnrg. TicscrTage wurden
durch einen Erdrutsch zlvei Kinder
beim Eandgraben in einer Sandgrube
verschüttet, und als Leichen aufge
funden. i
Barendorf. Unlängst perun
glückte ein Arbeiter der Westsälischen
Stahlwerke während der Arbeit, j
Eine glühende Stange drang ihm in
die Brust und durchbohrte den Armen
vollständig. Der Tod erfolgte nlS'
bald.
E s e n s. Hierhat der Schneider
Joh. HarniS sich am Grabe seines!
Kindes mit einem Rasirinesser die I
Kehle durchschnitten ; er war Vater
von sechs Kindern.
Provinz HessenNass a n.
Hana u. Die Stadt hat ihr Ge
lande an der gelben Mauer für 20,
000 M. an die Pvstbehörde abgctrc
ten. ?as Projekt cinesPostueubnues
wird demnach doch noch zur Ausfüh
ruug gebracht.
Provinz Ostpreußen.
Wehlau. Eine Fußreise von
Ostpreußen nach Berlin hat kürzlich
eiu72jäkrigcr Arbeiter unternommen.
Ter in Wehlau wohnende Mann hatte
,'sich seit längerer Zeit vergeblich be
jniilit, eine Altersrente zn erlangen,
und faßte endlich den Entschluß, die
Hülfe des Kaisers anzurufen. Man
gels des nöthigenReisegeldcs beschloß
der alte zn Fuß nach der ttaiserstadt
zn pilgern. Thatsächlich langte der
Greis nach 29 Tagen dort an, wo er
durch Vermittlung eines Hvfbcamten,
dem diese Energie des Greises gefiel,
vom ttaiscr empfangen wurde. Wie
der zähe Ostpreuße erzählte, erkun
digte sich der Kaiser eingehend nach
seinen Verhältnissen, nahm ihm die
Beweisstücke ab und versprach, die
Untersuchung seiner Angelegenheit
durch die zuständige Behörden an
ordnen zu lassen. Nachdem der Bitt
steller bewirthet worden war, wurde
ihm zur Rückreise nach Wehlau ein
Freisahrtschciu ausgestellt, und er ist
inzwischen wohlbehalten in seiner
Heimath eingetroffen.
Nachdem in den Wäldern der Schnee
grvßtenthcilS geschmolzen ist, hat man
mehrfach Leichen gefunden von Per
soncn, die den Echneestürmen zum
Opfer gefallen sind. Auch in den
Wäldern des Grenzgebietes wurden
erfrorene Leute gefunden.
Provinz W e st p r e u ß e n.
Peplin. In Raikau bei Pelplin
firtf hir MIYfitMfrrfvrtii RlW i itnn-if i ihrp
Mdrci jüngeren Kinder erschlagen. Als
-iie zur Zeit abwesende älteste Tochter
in die Wohnung zurückkehrte, sagte
die Mutter zu ihr: So, was ihr
wolltet, habe ich gethan." Achnliches
wiederholte die Frau ihrem Manne
gegenüber, dem sie drohte, daß sie ihn
gleichfalls erschlagen würde. Tie
Familie lebte in guten Verhältnissen,
doch litt die Frau au dem Wahn daß
sie nicht? ersparen konnten, und des
halb verhungern müßten.
Rhei Provinz.
Düsseldorf.. Am Charfreitagb
wurde hier ein 25jährigcr, braver
junger Mann von einem ehemaligen
Mcvgcrgesellcn plvhlig überfallen und
durch einen Messerstich so schwer ver
letzt, daß der Bcdauernswerthe im
Maricnhofpistale, wohin man ihn
brachte, gestorben ist. Der Thäterist
verhaftet. Derselbe hatte sich an
einem persönlichen Feinde rächen wol
len, diesen aber in t dcm auf so furcht
bare Weise ums Leben Gekommenen
verwechselt.
Köln. Neulich stürzte in der
"Straße am Himmelreich" ein junges
Mädchen, welches mit Fensterputzen
beschäftigt war, aus einem Fenster
des dritten Stockwerks und verletzte
sich so schwer, d ß man an ihrem
Auskommen zweifelt.
Brühl. TieserTage wurde ek
etwa eine halbe Stunde von hier cnt
fernt gelegenes Gut durch Feuer ver
nichtct.
Die kiesige protcstantiiche Kirche
wurdevon Dieben heimgesucht. Die
selben schienen in ihrer Arbeit" ge
stört worden zu sein, da sie nichts
NenncnSwerrheS mitnahmen.
G r e v e n b r o i ch. Kürzlich brach
auf dem benachbarten Hans Furth
Feuer auS. StaZiinzc "itesn eine,
allen Scheune brannten nieder. 33
Schafe kamen in den Flammen um,
ebenso verdrannie eine größere Frucht
menge.
Siegburg. Ei ljahrigei
Handlanger, der einzige Ernäbrer fei
er alten Mutter, bat hier durch einen
Sturz von einem, Lendau einen jähe
Tod gefunden.
(lob lenz. ?er Bursche einet
höheren Osfiziers in der Clemens
Straße war im zweiten Stock hos
wärts auf der Leiter stehend mit Fen
stcrputzen beschäftigt, bekam da!
Ucbcrgcwicht und stürzte ab. Mii
zerbrochenem Genick und schwere
Schädclbrnchc wurde er todt aufgeho,
den. Der Mann diente im CH. In
saiitcricregimcut.
Provinz Schlesien.
K o c I. Feldwebel Langner von,
62. Regiment ist bei einer Schieß,
Übung erschossen worden. Unter der)
Platzpatronen fand sich ein scharsei
Geschoß.
H i r s ch b e r g. Hier starb der frn,
bere Direktor deS Berliner Wallner,
Theaters, Theodor Lebrun.
P r o v i z S ch l e s w i g H o 1 st 1 i n .
Kiel. Bor einigen Tagen ist nu j
dem Wachtschiff .Heimdal" der erste
Versuch der telephonischen Verbi,
dung der Kriegsschiffe mit dem Land
gemacht worden. Alle an der Feie,
der Eröstnung des Nordoteekanatt
theilnehmenden Schisse, auch bit
fremden, erhalten mittelst Nabel
Fernsprechverbindung mit der an,
Torppdohäfen zu errichtenden Een
trale, ähnlich wie seiner Zeit in Spit.
head, und zivar werden die Nabel z
den Bojen geleitet. Das Schiffsserw
sprechnetz ist zudem mit dem Tele-
phonnetz der Stadt in Verbindnng ge ,
bracht.
P r o v i n z W e st f a l e n.
Hagen. Den Mörder des Berli.
ner Eoneertunternehmrrs hat man in
der Person des Kesselschmiedes Faß
bender ans Köln, welcher bei dem
Bau der Dessauer Gasanstalt in Ecke
sei? beschästigt war, entdeckt und ver
haftet.
Soest. Der Bremser, welche
bei dem Eisenbahn Unglück bei Alten
beken zn Tode kam, ist Wulf aus den,
benachbarten Lohe.
K i r ch b o r g e n. Dieser Tag
wurde Herr Ortsvorsteher Mcnke anZ
Neuenbeken, der zum Besuch nach hin
wollte, kurz vor unserem Orte von
einem Unglücksfall betroffen. Seine
Pferde scheuten, und er fiel so aus dem
Wagen, daß er besinnungslos blieb.
Man befürchtet einen schweren Schä
delbruch.
E i ck e l. Ein dem Trunke ergebe
ner Schustcrgesclle aus Hordel suchte
und fand am 9. l. Mts. seinen Tod in
der Grüfte des Schlosses Tahlhnnse,
Der Selbstmörder hatte vorher in de,
Wirthschaft Sch. geäußert, daß er sich
gleich ertränken wolle. . Weil man
aber seiner Aeußerung keinen Glau
ben schenkte, so wurde er auch nach
dem Weggehen nicht weiter beobach
tct. Der Selbstmörder war vor eini
ger Zeit aus der evangel. Landes
kirche ausgetreten und bekannte sich
als religionslos.
M n n st e r. Am 8. Mai wird hie,
eine Vorstands- und Ausschußsitzung
des WestfälischenBauernvereins statt
finden, in welcher die Neuwahl eines
ersten Vorsitzenden für den verstorbe
neu Dr. Freiherrn v.Schorlemcr-Alfl
vorgenommen werden soll. Auf den
Tagesordnung steht ferner: Tie
Lage des Grundbesitzes in Westfalen
und Berathung von Maßregeln zur
Besserung derselben." Hierbei wer
den die Frachttarife für Getreide, Vieh
und Holz, die Sperrung der Grenzen
gegen Vieh, Einfuhr ausländische
Fleisches, ferner die Verstaatlichung
der Getrcide-Einfuhr n. a. jedenfalls
zur Sprache kommen. Den einleiten
den Vortrag hat Herr Oekouomicrath
Winkelmann übernommen.
Sachse n.
Leipzig. In der vergangenen
Nacht starb hier im 98. Lebensjahre
einer der letzten Veteranen aus den
Freiheitskriegen, der Privatmann
Traugott Carl; derselbe war im 17.
Lebensjahre in das 1. Brandenburg!
sche Jäger-Rcgiment eingetreten und
hatte den Fcldzug gegen Frankreich
mitgemacht.
Oberthalheim. Tie 12jäh
rige Tochter des Gutsbesitzers Winklcr
hatte das Unglück, unbemerkt in den
zur Zeit angeschwollenen Dorfbach zu
fallen. Erst am anderen Tage fand
man die Leiche des unglücklichen
Mädchens.
Ortrand. Beim Spielen aus
Eisschollen ertranken die beiden 8jäh
rigen Söhne des Baumeisters Hof
mann und Sparkasscnrendantcn
Tamm. Bahnassistent Totterwcich
sprang mit eigener Lebensgefahr von
der Eisenbahnbrücke, konnte aber nur
die Leichen an Land bringen.
Freie Städte.
Hamburg. Wie die Hamb.
Nachr." mittheilen, beträgt die Zahl
der in den Tagen vom 31. März bU
2. April beim Fürsten Bismarck ein
gelaufenen Telegramme 8390, deren
Wortzahl sich auf 277, 97 bcläuft.
Tie Zahl der Briefe wird auf 0,000,
die der Postkarten auf 110 120,000
geschätzt.
Bayern.
Augsburg. Das Schwurgericht
vcrurtheilte den Müller Raupach aus
Rudolstadt zum Tode. Raupach hat
im Herbst vorigen Jahres seine Frau,
die er erst kurz zuvor gchcirathet hatte,
erwürgt und dann in Lindau in den
Bodensee geworfen.
Aus Handelskreisen wird der
Angsb. Abendztg." geschrieben :
.Als eine stetig mehr fühlbare Lücke
im hiesigen Teleponverkeh? bleibt es
zu epsillvcn. lal Mgürg nocd
immer von jedweder telephonischen
Verbindung mit Frankfurt a. M. aus
geschloffen ist. Eine solche Verdin
dung ist von weit größerer Bedcutunz
und Wichtigkeit, als die mit einer
ganzen Reihe anderer Städte, selbst
Berlin nicht ausgenommen, weil für
die süddeutsche Geschäftswelt die Han
delosiadt Franksurl das eigentliche
Empvrium bildet und die Bezicbun
gen dorthin sehr große und mannig
sachcr Art sind.'
Schon gau. Im Lechilusie bei
Epsach wurde kürzlich das seit 5. Ja
nuar l. I. dahier abgegangene 2 Ijah
rige Zimmermädchen Maria Merlleia
von Rvthenbnrg a. T. todt aufgefuu
den. An dem Tage, a,i welchem die
Unglückliche sich entfernte, entstand im
Gasthause zur Post" duhier, wo sie
bedienslct war, ein Zimmerbrand,
ivclchcrindesscn rasch bewältigt wurde
und daher wenig Schaden anrichtete.
Daß man ihr hieran Schuld bcimaß,
scheint das brave, ohnehin aber
schwermnthige Mädchen zu dem be
dauerlichen Entschlüsse, selbst den Tod
zu suchen, veranlaßt zn haben.
ürtli. Der Maaistrath hat den
Neubau eines Vvllgnmnasiums noch '
in diesem Jahre beschlossen. In daö t
Gebäude wird zunächst das Prognm j
nasium verlegt, dessen bisherige '
Raume der Realchine zur urweite
rung überlassen werden. Man er
Wartet, daß die Regierung wenn be
reits die nöthigen Räume verfügbar
sind, um so eber dem berechtigten
Verlangen der Stadt nach einem Voll
gNinnasiuin gerecht werden wird.
H a i d h a n s e n. Ein blutiges Fa
Nliliendrama spielte sich jüngst im
Gasthause zum Schützenring" am
Wvrthplatz ab. Der Wirth Dachscl j
glaubte schon längere Zeit Grund zur
Eifersucht zu Hoden. Als die Frau !
kürzlich wieder mit einem Manne bei ,
heilerem Gcplander in der Gaststube j
laß u ud ihm eine iriiche Cigarre an
zündete und anrauchte, riß dieLeiden
schaft der Eifersucht den Wirth zn der
unseligen That hin, seiner Frau fünf
Kugeln in den Leib zu jagen. Zwei
Wunden sind besonders bedenklich,
die eine im Kops (obere rechte Wange),
die andere in der Brustgcgcud. Die
Frau wurde, stark blutend, aber bei
vollem Bewußtsein, ins Krankenhaus
gebracht. Der Thäter wurde aus
die Polizei verbracht. Nach der Mci
nung der Aerzte besteht für Frau
Dachscl keine Lebensgefahr, wenn
nicht unvorhergesehene Complicatio
nen hinzukommen.
Württemberg.
H e i l b r o n n. Der hiesige Rechts
anwalt Kerker ist gestorben.
Stuttgart. Der deutsche Ver
ein für öffentliche Gesundheitspflege
hält seine 20. Versammlung am 11.
bis 14. September in Stuttgart mit
folgender Tagesordnung : 1) Umlc
gung städtischer Grundstücke, Zonen
enteignung und Maßregeln zur Be
Förderung weiträumiger Bebauung.
( Oberbürgermeister Küchler Worms,
Baurath Stttbbenlöln.) 2) Hygie
,nische Beurtheilung von Trink- und
Nutzwasscr. (ProfessorFlügge-Bres-lan.)
3) Tie Erbauung von Heilstät
ten für Lungenkranke durch Jnvalidi
täts- und Altersvcrsicherungs'Anstal
ten, Krankenkassen und Kominunal
verbände. (Direktor der Hanseati
schen Versicherungsanstalt Gebhard
Lübeck und Kreisphysikus Dr. Hamve
Helmstedt.) 4) Gasheizung iin Ver
gleich zu anderen Einzclheizsnstemen.
(Professor Meidinger - Karlsruhe.)
5) Schädlichkeit der Kanalgase und
Sicherung unserer Wohnräumc gegen
dieselbe. (Professor Carl Fränkel
Halle und Stadtbaurath W. H. Lind
leiFranksurt a. M.)
Bade n.
Heidelberg. Ein eigenthüm
liches Vergnügen leisteten sich jüngst
drei Herren. Sie unternahmen einen
Wettlauf von Heidelberg nach Mann
heim. Um 4 Uhr Nachmittags liefen
sie unter Begleitung eines Radfahrers
los und mußten den 18 Kilometer
weiten Weg in 1,Z Stunden zurückge
legt haben. Der erste der Wettläu
fer, Großkinsky, kam Minuten vor
dem festgesetzten Termin an und er
hielt als Siege spreis eine silberne
Medaille. Der zweite Schnellläufer
kam 2 Minuten später an, während
der dritte schon in Wieblingeu seine
Bemühungen einstellte.
W c ls ch nc ure uth. Der seit
hcrigc Bürgermeister Friedrich Angel
ber wurde einstimmig alsBürgermei
per wieder gewählt.
Oberkirch. Unlängst wurde der
ledige Tienstknccht Engelbert Stößer
von Oberkirch hinter dem Spitale er
hängt aufgefunden. Stößer war stel
lenlos und foll eine Anzahl Betrüge
reien verübt haben und hat wahr
schein'.ich aus Furcht vor der ihm
bevorstehenden Etrae diese That
vollbracht.
Distelhausen. Dieser Tage
brannten in kurzerZeit und trotz euer
gischem Eingreifen der hiesigen wie
der von auswärts herbeigceiltcn
Feuerwehren die Gebäulichkeiten
zwischen der Pfarrschener und bei
Mühle, drei Wohnhäuser und zwvls
Scheuern, sämmtlich nieder.
El saß -Loth ringen.
Straßburg. Tie Univcrsitäts
und Landesbibliothek zu Straßburg
hat einen großen Zuwachs erhalten.
Tie berühmte Bibliothek des kürzlich
verstorbenen Straßburgcr Prof. Karl
Schmidt ist durch Kauf in ihren Besitz
gelangt. Tie Bibliothek ist überaus
reich an seltenen Straßburgcr und
elsässischcn Drucken des 15. und IG.
Jahrhunderts, viele davon sind Unica.
Dazu kommt eine kleine Sammlung
äußerst wcrthvoller Handschriften ans
dem 15. Jahrhundert. Mit der
Schmidt'schcn Bibliothek ist die letzte
der großen Büchcrsaminluig:n Strgß
bürge? Gelcrler fii die UnIseriiiZ:!
und Landcsdibllvthck gekommen. Vor
her wurden ihr schon die von Baum,
Eunitz und Reuß einverleibt, und es
mag schon bicraus entnommen wer
den, daß sie für alle Zweige des
menschlichen Wissens jetzt an der Spitze
aller großen Büchersaminlungcn steht.
Der Nau'prcis wird aus dem Fonds
bestritlen. den das Thvmassli?t der
Universität nnd Landeobidliviliek
jährlich zuwendet. Der bandschri't
liche Nachlaß des verstorbenen Prof.
Karl Schmidt ist von den Hiuterblie
denen der Straßburger Stadtdiblio
thet zur Aufbewahrung übergeben
worden.
Freiburg. DieierTage wurde
der verheirathete Eiscubahnassisient
D. plötzlich durch die Kriminalpvlizci
in seiner Wohnung festgenommen und
in Untersuchungshast verbracht. Der
Verhaftete soll dringend verdächtig
sein, wiederholt Kasscngeldcr unter
schlagen zu haben. Derselbe soll
theiiweise geständig sein.
O cste rre i ch.
W i e n. Graf Adolph Zedwitz, de
Bruder des Herrenhaus Mitgliedes
Grasen Eurt Zedwitz, tödt.'tc sich
wegen eines fchrnerzliaften Hcrzlei
dcns durch einen Schuß in die Schläfe.
Auf offener Straße, in der Nähe
des Bnrgthcaters, schoß eine Dienst
magd wegen verschmähter Liebe einem
jungen Manne aus einem Revolver
eine Kugel in den Rücken, so daß er
schwer verletzt ziisammeustiirzte.
Zu dem Erdbeben in Oesterreich,
welches kürzlich staltfand, liegen noch
weitere Nachrichten vor. In Laibnch
sind alle Häuser und Kirchen der gan
zen tztadt beschädigt, zahlreiche Men
scheu todt oder verwundet. Tie Ka
vallcriekascrne ist eingestürzt. Tas
Landeotheatcr und die Marienkirche
sind arg beschädigt. Tie Hänser in
der Bahnhosstraße sind entweder ein
gestürzt oder dem Einsturz nahe. Alle
Einwohner kampiren im Freien. In
der Ortschaft Rodica sind mehrere
Häuser eingestürzt, wobei drei Kin
der umkamen.
Brünn. Einer Blutvergiftung
durch farbige Strümpfe ist hier der
Professor ani Realgymnasium Victor
Zahrada erlegen.
Prag. Nach einer Meldung des
W. Abdbl." ans dem Böhmcrwalde
drohe der größte Theil des an der
Reichsgrcnze gegen Bayern, am Passe
von Taus liegenden Städtchens Neu
mark in der Erde zu versinken. Eine
Kommission, welche in den sich scn
kenden Straßenthnlen Messungen
vornahm, konnte keinen festen Grund
erreichen, nnd eine zweite cinbcrn
fene Kommission werde untersuchen,
ob sich die auf alte Urkunden gestützte
Annahme, daß Neumark auf einem
alten Bergwerk ausgebaut sei, be
wahrhcite ; einstweilen sinken die
Häuser und Straßen weiter. Ein
Haus sei theilweise eingestürzt, einige
Straßen wurden abgesperrt, einzelne
Häuser delogirt. Tie Bevölkerung
sei in großer Aufregung.
Sch w c i z.
Quinten. Am !Z. April ist daö
am nördlichen Rande des Walensees
einsam gelegene Dörfchen Quinten
mit der andern Seite des Sees tele
phonisch verbunden worden. Zn die
sein Zwecke war ein Draht über den
See zu spannen. Die schwierige Ar
beit, an der sich ein größeres Schiff
und sechszehn kleine Schiffe bethet
ligtctt, gelang vollständig. Quinten
liegt am Fuße des Leistkamnis, dessen
Wände sich fast senkrecht aus dem
See erheben. Der Stützpunkt des
Drahtes liegt hier 3L0 Meter über
dem Seespiegel, auf der andern Seite,
in Murg, nur 120 Meter. Di: Span
nung über den See ist 2400 Meter
lang. Tas ist wohl die größte Draht
spannung in der Welt. In der Schweiz
hat man bis jetzt nur Spannungen
bis zu 1100 Meter gehabt. Der Draht
von Murg nach Quinten ist 2 Milli
Meter dick und hängt an seiner tiefsten
Stelle noch 40 bis .',0 Meter über
dem Wasser, so daß er die Schissfahrt
nicht behindert. Ob er den Stürmen
und dem Schueedruck trotzen kann,
das muß sich erst erproben.
D ie Sträflinge Tom Mit
chell, Riley MeEon uudHiram Bvnar
machten dieser Tage einen desperaten
Versuch, ans dem Zuchthanse in
Eddyville, Ky., zu entspringen. Auf
irgend eine Weise hatten sie sich zwei
Revolver zu verschaffen gewußt und
eröffneten, als das Gefängnißthor
geöffnet wurde, um einen Wagen ein
zulassen, Feuer auf den Gefangenen
Wärter. Obgleich der Beamte das
Feuer erwiderte und zwei der Kerle
verwundete, bewerkstelligten diesel
ben doch ihre Flucht und konnten erst
wieder eingeholt werden, als sie be
reits eine Meile zurück gelegt hatten.
Als sie schließlich eingeholt wurden,
fand man, daß MeEoy und Mitchell
schwer, wenn nicht tödtlich, verwun
det waren. Von den Beamten oder
Bürgern war Niemand verwundet.
McCoy und Bonar gehörten zn der
berüchtigten McCoy Hatfield-Bande
von Ost-Kentuckl) und Mitchell wurde
wegen Mordes von Bardstown auf
Lebenszeit nach Eddyville gesandt.
McCoy hatte einen einundzwanzig
jährigen Ltraftermin zu verbüßen.
Der JntendantdcrWabash
City Schule in Wabash, Ind., Pro
fessor M. W. Harrisott, einer der her
vorragendsten Lehrer Jndiana's, hat
gegen seine Frau, Hazcl, welche er
erst vor drei Wochen gchcirathct hat,
ei,Lchi!:gsklage eingereicht. Vor
einer Wzche bestieg Frau Harrison
einen Zug und fuhr nach Chicago.
Professor Harrison giebt in seiner
Klage eine große Anzahl sensationeller
Details an. Der Klüger ist 45 Jahre
alt und Bater zweier erwachsener
Kinder aus erster Ehe, während seine
jetzige Frau erst 20 Sommer zahlt.
Tas Zkilalicr tei Papier?.
Ui'iat Zeit r.'i;d mit ollen inSz
lt. ",::! Nai"fii tclezt: ?üö Zeitalter
fcc-3 ii:!cn dc? Iu'v'e?. der wickln
3 tat. ii.I ;r t.-::iert es auch das
x.'picti:e Zeitalter s,enüi:nt zu wtxfcn
nicl t clletn n c:icii des ungeheuren
Äu'suüvlMgeS und Einflusses. jvcLtc
die Zdecnoeibieitüiiz stach Pürier und
Trugen cknrär-,e erlaßt tjat, sondern
auch wegen der stet sich mehrenden
i-crivcndiin des P.nncres zu allen
niedlichen 'ebrauckic-gegenstände:,.
Piipierfragsn, Pia Bcrljeuiden
und Piipicr -Manntet ich find alle Be
kannte; Pjpiri'iiu-cr und Papier
spucknarse. Papier utlerteller des
gleichen. Ler einen Schlafiragen be
nutzt, weiß, tvfi er auf Papietlüderii
dahinrellt. Papierliäusersind zwarnech
eine Seltenheit, cilvr sie werden gc
baut, und mit paxiernem Strafen.
Pflaster werden Bersuche gemacht. Die
japanische Armee ist mit papiernem
llmerzenq erusgeriislet, und ein Fabri
kant im Osten ,zeiit papierne Striinipfe
und papierne Handschuhe an, ron denen
er behauptet, daß sie nicht nur billiger,
sondern auch dauerhafter seien, als
wollene eder bauinwellciie. Räch der
Beschreibung unterscheiden sie sich auch
äußerlich nicht von diesen. Sie sind
luftig und schmiegsam und elastisch,
nnd werden wie diese aus (papiernem)
l.arn gemacht, dem durch Maschinen
die nöthige Rauhhcit verliehen oder die
allzu große d'lättc genommen ist. Räch
dem Weben oder Stricken wird die
papicrne aare in Talg und Starke
gekocht, wodurch sie eine größere innere
Festigkeit erlangt, und später gefärbt,
und sie erscheint dann dem Auge wie
dem Gefühl der wollenen und banin
wollenen völlig ebenbürtig. Ob sie
freilich das Waschen vertragen kann,
darüber schweigen die Gelehrten aber
darauf kommt eö bei ihrer Billigkeit
auch gar nicht an.
Die Papier-Serviette ist schon lange
ein beliebter Gebrauchsartikel, jetzt
aber machen auch wunderschön gemn
stcrte Tischtücher ihr Erscheinen, die
sich vom besten Tafelleinen nicht unter
scheiden lassen sollen außer wenn hei
ßes Wasser daraufgegossen wird, rvai
sie noch weniger vertragen können,
wie das gewöhnliche Tischtuch.
Und damit ist die Verwendung von
Papier noch lange nicht zu Ende. Richt
nur Eimer, sondern auch Fässer weiden
heutzutage ans Papier gemacht; Pferde
werden mit papicrncu Hufeisen beschla
gen, und nicht nur Eisenbahnschienen,
sondern sogar Panzerplatten aus Papier
hergestellt.
Za sogar Kanonen! ES ist kürzlich
eine Probe mit einer solchen jkanone
angestellt worden, und sie hak dieselbe
vortrefflich bestanden. Sie bestand aus
einem stählernen Kern, umgeben
von einer Papicrinassc, welche wieder
mit Stahl- und Kupserdraht umwun
den ist. gewähren sich solche Kanonen
in anhaltenden Versuchen, so steht eine
llmwnlmug unseres gcsainmtcn Artil
Icricwescns bevor. Krupps große Kano
nen werden unter daS alte Eisen gewvr
sen werden müssen. Die Sache ist
einleuchtend genug. Die Papicrmasse
besitzt, trotz ihrer anscheinenden Härte
und Festigkeit eine gewisse Elastizität,
welche sie auch für Eisenbahurndcr so
wcrthvvll macht, und ist lange nicht so
leicht dem Zerspringen ausgesetzt. Und
neben dieser hoch werthvollen Eigen
schaft fällt die bedeutend größere Bil
ligleit ihrer Herstellung und ihre so
sehr viel größere Leichtigkeit in's Ge
wicht. Welch' riesige Ersparnis an
Miüf t würden in einem künftigen Kriege
ine leichten Papierlanoncn herbeifüh
ren. Und es ist durchaus keine allzu
gewagte Behauptung, daß demnächst
papicrgcpanzerte Schiffe aus Papier
kanoncn vielleicht gar mit Papier
kugeln schießen werden.
Die größere Elastizität der Papicr
masse hat auch zu ihrer versuchsweisen
Verwendung für die großen Schwung
rnder der Maschinen geführt, die be
kannllich unter gewissen Umständen der
Gefahr des Zerspringen? ausgesetzt
find. Die Herstellung solcher Papier
rädcr ist einfach genug. Es wird ein
hölzernes Rad hergestellt, auf welches
ein Papicrstreifen von der nöthigen
Breite, den man im Aufwinden mit
l'cir.i licstrcicht, bis zur nöthigen Dicke
aufgewunden wird. Eine solche Masse
kann nicht zerspringen.
Selbst dem Kautschuk macht das Pa
pier Konkurrenz, indem es alS Jnsula
tor für elektrische Drähte verwendet
wird. Kürzlich ist unter dem Hudson
Oliver ein Telegraphenkabel gelegt
worden, dessen in eine Bleiröhr ein
geschlossene einzelne Drähte durch
spiralförmig darumgewickeltes Papier
von einander abgeschlossen waren, und
bis jetzt ist keine Störung eingetreten.
Wenn eö wahr ist, daß sich die Kosten
dieses Kabels mir auf 50 Cents per
Fuß gestellt haben, während ein mit
Kautschuk insnlirkeS 3 per Faß ge
kostet haben würde, läßt fich die große
Bedeutung dieser neuen Verwendung
leicht ertennen,
Ueberhaupt, wer könnte sich all'
dem geenüver der Thatfache verschlie
ßen, das; dem Papier die Zukunft ge
hört. Wenn es auch nicht für Dampf
lessel und für Feuerroste verwendbar
sein mag, so ist bei der Leichtigkeit,
mit der eö sich in alle möglichen Ge
stalten formen und gegen die Einflüsse
der Atmosphäre, der Feuchtigkeit und
nicht allzu hoher Hitzegrade schützen
laßt, das Feld seiner Bcnutzbaikcit
nahezu unbegrenzt. Ein PapicrhauS,
mit Papierdächern, die wir heule schon
haben, ausgestattet mit Papicrmöbeln,
die mit Papier bezogen, mit Disclicn,
die mit Papier gedeckt sind, und mit
papicrncn Teppichen und Fenstervor
hängen, und bewohnt von Leuten, die
in Papierstoffe zeklcidct sind ; Straßen
bahn- und Taiiivfbnhn- und andere
Wagen, welche im Wesentlichen aus
Papier gefertigt find und auf pavicrnen
Schienen oder auf papiernem Pflaster
dahinrollcn, papicrne Schiffe, welche
den Stürmen nnd Wellen des Ozeans
Trotz bieten all' das liegt .im Bereich
nicht mir der Möglichkeit, sondernder
Wahrscheinlichkeit. Und die eiRiiae
Crcnte, tl cer en'eren gelegen irerdc
kann, ist die Bcichafiuiuf der nöthig".!
Papiennasse.
i c Bibliothek d e ö B r i l i
schen "M ii fe ;i wies im vorigen
Zabre über 2.iu,i Bande auf,
ober diese Masse, welche Bücherregale
ven 1 Kilometer Viinge einnimmt,
droht in der nrnl fien Zukunft in 's
kaum zu Ueberwaliigende anzuschwel
len. Denn der jährliche Zuwachs
3i;.,0no blinde im Zahrc !8'.3 i!
derartig, daß die Zahl der Bücher sich
in sieben Za'eu mebr als verdoppeln
dnrsie. Den l',i,om Vefern, welche
15s,! den Veieiual benutzte'! die
Bibliothek verleibt keine Bücher nach
außerhalb wurden 1 .:J'.C,00 Baude
verabreicht, iraj alleidings nicht bcdcu
let. das; nun auch sieben Zehntel der
aufgespeicherten literarischen Schätze
ihre Vejer finden. An Stelle derjenigen
Werke, die Dutzende Mal im Laufe
des Zabres verlangt werden, bleiben
natürlich andere Dntzeiide als Mauer
bliimcheu unaufgefordert zurück, und
jetzt schon wird ein Viertel aller Bücher
von Zahr zu Zahr von keiner Hand ge
öffnet. Wie viel nutzloses Papier wird
aber nun erst in unserer schreib und
dluckseligen Zeit dort sich ansam
mein? Die Leitung der Bibliothek,
welche mit Bangen dieser drohenden
Ucbcrschwemmung entgegensieht, würde
denn auch eine Abänderung dcö bis
her! gen Gesetzes, nach welchem ihr von
jedem in ireßbiitannien gedruckten
Werke ein Pslichkercinplar zugeschickt
werden muß, nicht so ungern sehen,
und noch weniger gewiß die Verleger,
welche außer dem Britischen Museum
auch noch den Bibliotheken in Orsoid,
Eambridge, Edinburg und Dublin
Pflichtexemplare zuzustellen haben.
Allein, wenn man dieses Gesetz ganz
abschaffte, würden auch die Kosten für
die doch immer höchst zahlreichen ?!c:t
anschaffungen den schon beträchtlich
hohen Etat der Bibliothek um das
Doppelte und Dreifache steigern und
dagegen wütde wieder der Herr Schatz
kanzler wohl noch lauge fein Macht
wort einlegen.
V r n n n. Heuer findet die 250jäh
rige Gedenkfeier der Befreiung BriinnS
von den Schweden ( 1045) statt. Ein
Konnte hat beschlösse, sich an alle
Städte in Oesterreich. Deutschland und
Schweden, ebenso an die Großgrund
bcsitzer mit der Bitte zu wenden, der
Stadt Gegenstände für eine auf die
Feier Bezug habende historische Aus
slclluna u überlassen.
KRANKHEITEN
durch Elektrizität geheilt.
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Da ein guter Schnipps der Ge
sundheit, ivie dem Wohlbefinden im All
gemeinen, sehr förderlich ist, so sollten
ganz besonders die Wirthe, die doch be
rufen sind, die Durstigen zu laben und
denselben solche Waare zu offeriien, daß
ihre Kunden leistungsfähig bleiben, be
herzigen, daß sie nur dann viele Gäste in
ihren Zrfrischungslokalen finden werden,
wenn ste reine Liqueure verabfolgen und
keine sogenannten Rachenputzer. Häufig
glaubt man, eine abgenutzte Wichsbürste
passire die KVhle. so brennt der gefälschte
Branntwein. Herrn. Woltemade ist des
Engroshändleij der so preismürdig'n und
reinen Schnavps seinen Kunden liefert,
daß ein reißender Absatz des Fabrikates
nicht ausbleiben konnte.
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