NEBRASKA STAAT - ANZEIGER, Lincoln, Neb. i:iütcl-in?icfd)cin Trntidjlanft. London. S. Mai. Eine Ikpksch aut Berlin an den , Standard' mel bet. dag dort da Gerücht Berdrei tung finde, daß China deibsichttge, eine Kriegkaulethe zum ilurfe von 102 zu machen. Der Kaiser von China beabsichtigt eine Lpecialgesandtschast an den llza ren von Rußland. Kaiser Wilhelm und Präsidenten Faure zu senden, welche denselben seinen kaiserlichen Dank für ihre Intervention auispre chen soll. Tie .Hamburger Nachrichten' ( gen in einem Artikel, der ohne Zwei fel von dem Fürsten inspirirt ist. daß die Intervention Teutschlands ein, sehr voreilige gewesen sei. ?rankreich. Castella ne. Paris. S.Mai. Graf Bonisae von Casiellane und Gemahlin, gebo rene Anna Gould, haben ein großes Grundstück am Boulevard de Bou logne und Boulevard de Malakoff zum Preise van 700 Franc? per Me ter gekaust. Die Gräfin Tastellane beabsichtigt jetzt einen Traum ihre Leben? zu verwirklichen und eine genaue Nach bildung de EcblosseS Irianon z Bersailles mit großen Gortenanlagen im Mittelpunkt von Pari als ihr, Wohnung herzurichten. Pari, S.Mai. Der heute er schienen .Figaro" schreibt iloer bl Haltung der Ber. Staaten, Japan gegenüber, Folgende: ,Wa die Ver. Staaten veranlaßt hat, sich Ingland zur Seit der Jnter vention der drei Mächte de Osten gegen Japan, da jetzt eine Groß macht ersten Range geworden ist, anzuschließen, Kar nicht Gleichgül tigkeit. sondern ber Wunsch, ihrer tradittouellen Politik treu zn bleiben. Die Ber. Stpaten wollten Japan nicht betreff der Annexion de Golfek von Petschili opponiren." Der Matin' bemerkt: .Außerhalb Europa' hat in ber Welt ein großer Wechsel stattgefun den. England hält nicht mehr län ger da Gesetz allein in der Hand Der .Soleil' berührt die östliche Frage folgendermaßen: .Der Dienst, welchen Frankreich bet Revision des Bertrage Rußland und Deutschland geleistet hat, sollte zur Uebertragung der Fischer-Jnseln an Frankreich führen, da die Gegen wart der Japaner daselbst eine eben solche Drohung für Frankreich ist, al die der Japaner in Port Arthur fü Ruhland sein würde.' robbritanme. ,Eine Sensation. London. 9. Mai. Im Unter, hause ereignete sich heute eine auf regende und ünvorhergelzene Scene. , Der Chessekretör für Irland, Herr John Norleh hytte soeben seine Rede über einen Antrag de Mitgliedes sü West Earan, Edmund F. B. Knor Uf endet, alt sich Ht trtschamvi!aischi Vgitatör von seinett Sitz auf de FremdengalKrie erhib urfb guBriej 1 .Herr SMHerl In diesem Haus, ist ein Mordanfall auf mich veksüchh und ein Flecken auf meinen Namen geworfen worden. Rossa' Bemerkung wurde durch laute Ordnungsrufe unterbrochen. Der Sergeant-at'Arm warf schließlich Rossa einfach zum Haus hinaus. Zur Zeit der Unterbrechun wußten die Mitglieder nicht, da Roffa der Störenfried war, al die Thatsache aber bekannt wurde, ftsi gerte sich die Aufregung noch bedeu tend. Wie e scheint, hatt ein früherer Redner unhöfliche Ausdrücke gegxn O'Donoran Roffa gebraucht und die hatte den laß zu dem Protesten der Ggllerie au gegeben. Rachd'e Rossa hinaus gebracht war, wurde ei der Polizei mit dem Befahl fity? geben, ihm nicht zu gest?, wah, xend der Sitzung des Parlaments vas Hau zu' betreten erUeK Raff da W Gebäude, nachqem die Polizei ihn noch verwnrnt hatt, sich nicht wieder sehen zu lassen, biua. London. 9. Mai. Ein pul Shanghai hier eingetrossene Depesch, meldet, daß der Kais vsn China in Handschreiben an den Zaren und den Präsidenten Faure gerichtet habe, in welchem er sie um finanziell lUM stützung zur Regelung der KriegSkstZn ersucht. Im Falle der Vewiibrug dieser Bitte, verspricht der KaiseK große Handelsvortheile für Rußland nnd Frankreich zu bewilligen. Shanghai, 9. Mal. E wird hier bestimmt behauptet, daß die Ra tisicationen de FriedenSverlrage zwischen Ehina und Japan heute in Ehe-Foo ausgetauscht wurden. Ferner wird berichtet, daß Sir Ro bert Lart. GeneralJsvetor der cfil nesischen Zölle Garantie leistete für den Mehrbetrag ber an Japan zu zahlenden KriegtekifsthädiauSg, wel t , t ist. iw j I qe in ioige erzieylzeinung nl rung der Halbinsel Aao taäQ Mg, setzt wurde. Jene erzichtleipüng war bekanntlich eine Folge de Dru cke von Rußland, ytankreich und Deutschland. Ueirtaen macht St Robert Hart sein Versprechen davon abhängig, daß die Regultrung der ganze Kriegsschuld in seinen Hände bleibt Oefterreich'Uugar. Feuersbrunst. Wien. 10. Mai. Bon Als ffu lin. der Hauptstadt des ungarischen .ttomuaw Arva, wird telegra plsch berichtet, daß dori eine Kirche, die Gebäude der Munizi palverwaltung und viel andere? Eigenthum einer FeuerSbrunst zum Raube sielen. , Der Wind trua die L ammen sogar bi zum benachbarten Dorf Nagy. Falu. welche gänzlicher Zerstörung versiel.' Wien. 10. Mai. Obwohl aise, Fran, Joseph daS EntlassungSgesu de Präsidenten de RetchSministe. riuir und Minister de kaiserlichen Hause und de Auswärtigen. Brake alnoky. i einem anerkennende Handschreiben abschlägig beschiede, hat. glaubt man nicht, daß der ras j noch lange im Amte bleiben werde, er m i l n i . i tl iL kl- O 1 rnaaji II cq im wrgcniqcu v,r ! sicht geltend, derselbe werde al Mi. nister de Auswärtigen nur noch an den Berathunzen der Delegationen Theil nehmen und dann resigniren. Er soll e in der That bereit be. stimmt abgelehnt haben, länger all bi! zu diesem Zeitpunkt im Amt za bleiben. Budapest. 10. Mai. Ein, Feuerbrunst hat die Ortschaft ffiol zecz im Komitat Zemplin. Bezirk BalSzecz, zerstört. ISO Wohnhäuser uud 3 Kirchen brannten nieder. Drei Personen sind in den Flammen um gekommen und vier schwer verwun det. Brobdritannle. London, 10. Mai.ISir Rober! Peel, welcher von 18ti bis 1805 Chessekretär von Irland war, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Japan. Ratisikation. Austausch. London, 10. Mai. Den.Time' wird von Tschifu te'legraphirt, dajj um Mitternacht die Ratisicatione de chinsischjapanischen FriedenSver trage ausgetauscht wurden. Die Depesche fügt hinzu, daß Ruh. land alle AngriffSpläne auf die Mand schüret ableugne und behaupte gegen Japan ausschließlich au Erwägungen der Devensive zu handle. E ho le ra. Vokohama .10. Mai, Bonden PeScadore Inseln hier eingetroffene Nachrichten lassen ersehen, daß dort während eine Monat 1300 Perso. nen der Cholera erlagen. Die Epidemie läßt jetzt nach. Yokohama. 1. Mal. Ehina hat sein Gesuch um Verlängerung de Waffenstillstände zurückgezogen, und der Austausch der Ratifikationen bei Friedensvertrages hat sich vollzogen. Paris. 10. Mai. Der .Figaro' berichtet heute Morgen mit Bezug aus die eine Abänderung des Vertrage von Shimonofeki bezweckenden Unter. Handlungen zwischen Japan und Rußland, Frankreich und Deutsche land, daß e Spanien überlassen wurde einen Plan für eine endgültig Schlichtung der streitigen Angelegen heiten zwischen Japan und den drei Mächten zu entwerfen. Frankreich. Paris . 10. Mai. Der hiesig, amerikanische Botschafter Jame B. Eustis hat bi jetzt noch keine Ant wort auf seine Anfrage betreff deß kriegsgerichtlichen Prozefsirung und Veruriheilung de früheren amerika Nischen EonsulS John T. Waller in Taniätgve zu zwanzigjähriger Ge fängntßstraf vom Ministerium bei Innern erhalten. Der Minister de Aeußern, Hanotaux, hat jedoch vr sprochen, der Sache seine volle Auf. merksamkeit zu schenken, sobald di auf den Fall bezüglichen Dokumente au Madagaskar eingetroffen sein werden Elnna. Washington. 10. Mai.' Da StaatS-Departement erhielt heut ein Kabelgramm vom Ver. Staaten Eon ful Reed zu Tschifu, in welchem der selbe meldete, daß letzte Nacht da selbst die endgültige Ratifikation des Friedensvertrages von Shimonofeki stattfand. Berlin, I . Mai. Eine hier Po Tschifu eingetroffene Depesche meldet, daß die Ratifikationen de chinesisch japanischen Friedensvertrages dori gestern ausgetauscht wurden. St. Petersburg, 10. Mai. ES wird angekündigt, daß Rußland, Frankreich und Deutschland im Be griff stehen, ihre Seikräfte in chinesi schen Gewässern zu verstärken. Cuba. in Vergleich mit den Rebellen. Havana. 1. Mai. Der hiesig Torrespondet der .Assoc. Presse hat in amtlichen Kreisen Nachfrage über die in den Ver. Staaten verbreitete Nachricht angestellt, daß Gen. Capt. Martine! de Camvss eine Berllandl gung mit den Führern ber Rebellen erzielt habe und daß die Jnsurrection thatsächlich zu End sei. ES wurde dem Corresvondenten darauf die Auskunft zu Theil, daß der Gen. Capt. sich weder mit den Rebellen verständigt habe, noch so etwa? thun werd. Er wird sich vielmehr auf die Se walt der Waffen verlassen, um di Rebellion niederzuwerfen und den Frieden auf Cuba wieder herzustelle Telcgrannne. nndeSbauptftadt. Washington, 9. Mai. In dem vor dem BundeS'Obergericht jetzt zur Verhandlung anstehenden Einkommensteuer-Falle schloß Hr. Choate seine Argumentation um Uhr, worauf der Gerichtshof sich bis zum nächsten Montag vertagte. Wafhin gton, 9. Mai. Capi. tän Henry Hogate, welcher hier wegen Unterschlagung von ReierungSgel der im Gefängniß zurückgehalten wurde, um seinen Proceß abzuwar ten. wurde heute unter $15,000 Bürgschaft au der Hast ,ntlassen. Washington, S. Mal. Da In bianer-Bureau hat von dem Jndia nerAaenten Ralvvb Hall auf der lun'e Mouviatn Reservation ein Depesche rhalte. welche meldet, baß dort Alle wieder ruhig sei und die Indianer die Arbeit wieder vommen haben. aufge Der Marine. Dienst. Washington. 8. Mai. Tom modore E. S. Potter, Gouverneur de Marineheim und ältester Eom modore der Flotte, wird morgen in bf Ruhestand treten. Er wird in iner Stelle im Marine.Heim durch Eapt. I. E. Watsvn ersetzt werden Folgende Beförderungen werden ein treten: Capt. F. B. McNaire wird Eommodore, Eommander W.B. Hoff wird Eapitän, Lieutenant-Eomman der H. N. Haney wird Commander; Lieutenant I. A. Earlin wird Eom mavder, Junior-Lieutenant H. L. Ehase wird Lieutenant und Eadett i. . Williams Junior-Lieutenant. Washington. 9. Mai. Staats Sekretär Gresham hat eine gute Nacht verbracht und sein Zustand bessert sich zusehend?' Wenn nicht unvorherge sehene Zmischenfälle eintreten, so steht zu hoffen, daß er langsam aber sicher einer vollen Genesung entgegen geht. Eejt einigen Tagen bessert sich auch der Zustand de Eongreßmitgliede Nott stetig. Die ÄUsi der Grippe, an der er leidet, ist überstanden und die einzige Gefahe liegt noch in der ungeheuren Schwäche. Der Zustand de, Admiral Almy und de Eongreßmitgliede ist be friedigend, nur sind Beide noch sehr schwach. Missouri. G ori n, 9. Mal. Ein furchtbarer Regen und Hagelsturm fegte gestern über diese (scotland) County und richtete großen Schaden an. Die Main Straße wurde überschwemmt. Obgleich keip Menschenleben verloren gegangen sein scheint, pno Doch aus verschiedenen Plätzen im County Pferde und Rinder k. ertrunken. Jefferson City. 9. Mal. Gouverneur Stone hat heute zum siebenten Male ein Machtwort behufs der Hinrichtung von Jacob Heinze und Henry Kaiser in St. Louis ge sprochen und zwar hat er dieselben jetzt zn lebenslänglicher Zuchthau strafe begnadigt, welche im Staat zuchthause zu verbüßen ist. Im Falle Des Negers Wm. Taylor in Ct. Louis verwandelte der Gou verneur die Todesstrafe in zehnjäh rige Zuchthausstrafe. Alle drei Te linquenten sollten am 11. Mai in St. Louis hingerichtet werden. JUinoiS. Ouincy, S. Mai. Da Cvm Missionshaus von F. T.Evan ck Co. schloß heute seine Thore und viele Leute suchen nach den Geschäftfüh rern. ES war ein bekannte Zweig geschäft von Evans & Co. von Chi cago. Bloomington. 9. Mai. Eine Depesche au Carlinville meldet, daß Beamte die Farm der Frau Cra mer durchsucht haben, um die Mör der Ingenieur Frank Holme, der kürzlich auf einem Zuge der Alton Bahn, gelegentlich eine Ueberfalls erschossen wurde, aufzuspüren. Nach dem sie das Hau gründlich abgesucht hatten, entdeckten sie endlich zwei Re volver, die sorgfältig versteckt waren und von Augenzeugen al solche re eognoScirt wurden, wie sie die Räu ber benutzten. Frau Cramer würde sofort verhaftet und unter Bürgschaft gestellt. Man glaubt jetzt, daß Vier Räuber bei dem Ueberfall betheiligt waren und daß die Beamten densel ben auf der Spur sind. Regen. Pana. 9. Mai. Ein schwerer Regen mit Hagel vermischt ging über die Gegend nördlich von hier nieder. Taylorville war überschwemmt. Der Schaden, welchen die Obstbäume er litten, ist noch nicht bekannt. Regen war sehr nothwendig. Zu Tode geschleift. Mt. Olive. 9. Mai. Fritz Hitt meier, ein angesehener Bürger, kam gestern auf schreckliche Weise auf sei ner Farm zu Tode. Er lag den Pflü gen ob, al ein Gemitter aufzog, weshalb er die Pferde einem Baum zutrieb, aber die Zügel um feine Taille geschlungen hielt. Unglückli cherweise scheuten die Pferde vor dem Donner. Sie gingen durch und schleif ten Hittmeier 200 Yard weit zu Tode. Am selben Nachmittag, gegen 4 Uhr, schlug der Blitz in da HauS von Sweeney Thims,' grau Thimsin Wurde betäubt. Saatenstand. khicaga, 9. Mri. Die ,Far er? Review' sagt in ihrem Bericht von der letzten Woche : Wir haben von unseren Correspon benten in Jllinoi, Jndiana, Ohio, Michigan. Kentucky, Missouri. Kansa. Ne braSka, Iowa, Wisconsin und den beiden D a k o t a'S Bericht über den Stand des WinterweizenS, ben Zustand der Weiden uud eine ver gleichende Tabelle über daS mit Kar toffeln bepflanzte Areal erhalten. Aber seit der Zeit, da die Berichte zur Post gegeben wurden, hat sich durch die starken Regengüsse der Zustand der Felder fast durchgängig bedeutend gebessert und die Aussichten sind gün ftiger geworden. In I l l i n o i ist der Stand de WinterweizenS durchaus befriedigend, doch nimmt in einigen CountieS daS Ungeziefer überHand. Auch I n dtana hat gute Aussichten auf eine reiche Ernte. In O h i o hat sich daS Wachsthum durch die große Trocken heit etwa verzögert, sonst wären wohl die Aussichten besser, als sie jetzt im Allgemeinen sind. ES liegt jedoch kein Grund zur Besorgniß aus eine schlechte Ernte vor. ' Michigan' Aussichten sind ge tbeilt. doch sind die eingelaufenen Berichte zum größeren Theil guttMg. Der harte Winter und die große Dürre im Frühjahr hat viele Schade g than. Kentucky' Berichte lassen nicht zu wünschen übrig. Obgleich in Missouri in de letzten Tage verhaltnißmäßig ge nügend Regen gefallen ist. sind di Bericht doch noch immer gemischt. Ungeziefer ist zum Ueberfluß vorhan den und ist die Quelle mancher Sorge. Im Allgemeinen hofft man auf ein gut Durchfchnittkernte. Kansa wird ganz augenschein lich keine übermäßig gute Ernte ha ben. Trockenheit und Ungeziefer thuen ihr Möglichste, die Ernteau. sichten zu trüben. Einige Weizen selber höben umgepflügt und mit Hafer besäet oder mit Mai bepflanzt werden müssen. Die Aussichten im ganzen Staat sind durchaus unbefrie digend. In Nebrakka hat sich die Au, sicht ein Wenig zum Besseren geän dert, doch find die Aussichten immer noch mittelmäßig. Die Berichte auS Iowa lauten seit dem letzten Regen etwas besser. Wisconsin' Aussichten schwan ken zwischen gut und sehr gut, ob gleich mehrere Felder haben umge pflügt werden müssen und scharfer Frost sowohl, wie große Trockenheit Schaden zugefügt haben. In Jllinoi sind in vielen Kountte die Weiden sehr gut, aber andere CountieS.brauchen wieder viel Regen. Jndia na 'S Aussichten sind in Folge der großen Trockenheit , etwa zurückgegangen und O h i o hätte gute Aussichten, wenn noch mehr Regen käme. Die Weiden in Ken tu cky sind in gutem Zustand, ebenso in Mls souri. In Jllinoi. Jndiana, Ohio. Michigan, Kentucky, Missouri. Wiconsin, Mi n n e s o t a und den beiden D a k o t a'S sind verhaltnißmäßig mehr Kartoffeln gepflanzt worden, al in den früheren Jahren. Fast alle genannten Staaten haben zehn bis fünfundzwanzig Procent Aecker mehr bestellt, als e in frühe 'ken Jahren der Fall war. Aufruhr. Chicago, 9. Mai. Bei den Un kuhen in den Werken der .TellS Steel Eo.' wurden vier Polizisten verwund be) und ein Streiker erhielt einen Schuß, der den Tod zur Folge haben' wird. Der Aufruhr folgte einer Massenversammlung der Streiker,. welche an der 84. Straße stattfand. ES waren ungefähr 500 Leute anwe! send und die Reden wurden so heftig daß die Führer Vertagung durchsetz, ten, da sie weitere Tumulte befürch teten. Die Menge wollte jedoch nicht auseinander gehen. Der polizeiliche Alarm brachte IS Beamte unter Lieu tenant Wagner zur Stelle. Die Po lizei gebot der Menge, sich zu zer streuen, aber die einzige Antwort wäre Drohungen und Geschrei. Di Weiber, welche sich unter den Strei kern befanden, forderten die Poli zisten heraus, zu schießen. Schließ- uch griff die Polizei mit gezo genen Revolvern an und wurde mit einer Salve von Steinen empfangen. Lieutenant Wagner und. drei seiner Leute stürzten nieder, die übrigen eröffneten da Feuer, indem, sie etwa 25 Schüsse auf die Menge ab' gaben. Al das Schießen begann, flohen die Striker. Vier der Anfüh rer wurden verhaftet. Ter verwun dete Striker heißt John WilkoSki. Lieutenant Wagner wurde durch Stei, ne am Kopf verwundet, Polizist Mar! tin Crotty niedergeschlagen, John McCaffery erhielt schlimme Beulen und Wm. Walsh wurde durch Steine schwer am Kopfe verwundet. Nach dem Schießen sammelten sich die Stri ker in Gruppen und drohten mit Rache. Die Polizei erwartete weitere Ruhestörungen. Die Werke wurden von der Polizei beschützt und der Dynamitvorrath der Compagnie unter starke Bewachung gestellt. Wisconsin. Sitzung deSSupremeCoun eil der A. P. A. Mllwaukee , 9. Mai. Die 7. JahreSsitzuug des Supreme Council der American Protective Association nahm heute in der Liberty Hall ihren Anfang. Gegen 400 Delegaten hat ten sich eingefunden. Soviel man er fährt, wird die Sitzung sich wahr scheinlich zu einer sehr wichtigen ge stalten. Der Orden hat jetzt einen halb po litischen Charakter und seinen Einfluß in Conventionen und am Stimmkasten ausgeübt. Einige seiner Mitglieder wünschen den Bund mit irgend einer der bestehenden politischen Parteien, welche für die Prinzipien der A. P. A. eintreten will. Eine andere Fak tion ist für eine separate politische Partei auf einer strikten . P. A. Platform. Noch ein anderer Flügel begünstigt Oeffentlichkeit und möcht mit allem geheimen Arbeiten aufräu men. Ferner verlautet, daß die Frei silberfrage in den Bereich der Ver Handlungen gezogen werden mag. Der wichtigste, seiten der Associa tion zu unternehmende Schritt wird wahrscheinlich auf die Annahme einer internationalen Constitution gerichtet sein, welche die Ausbreitung deS Or den? auf alle Theile der Welt zum Zwecke hat. Diese Frage ist seit et Niger Zeit unter Erwäaung gewesen und der Bericht eines Spezial-Zeh-ner Ausschüsse? wird unterbreitet werden. Füuf Mitglieder des Ausschusse sind au Canada und fünf au den Ver. Staaten. Vorsitzer ist Col. E. SellerS von Detroit, welcher den Ent Wurf einer neuen Constitution einbe rkrhtm mird. wobei das internatio- nale Endziel vorgkschwebt hat Die kanadischen Delegaten sind HI l blo all Dklkgaten zur AuSschu Versammlung, werden ikdoch. im Falle der Annahme de Bericht, al volle . P. A. Angehörige zugelassen werden. Ein Mitglied de Ausschüsse au Canada gibt die Zahl der . P. A. Jünger daselbst auf über 100.000 an welche seit zwei Jahren faktisch bl Wahlen in der Dominion controllirt hätten. Bei Eröffnung der Sitzung waren an 5? Delegaten anwesend. Pran dent Traynor leitet die Versammlung und die verschiedrnen Comite derich teten oder wurden in Thätigkeit ge setzt. Da Emblem de Orden, ein gol dener, mit einer kleinen amerikani schen Flagge überdeckter Adler und da .kleine rothe Schulhau' al Anhang zeigt sich zahlreich in den Straßen. Die Mitgliedschaft in Wi consin wird auf 4S.000 angegeben. Da Comite für Beglaubigungen hat mehrere auf Repräsentativu b' zügliche Fragen in Erwägung. Rev. I. D. Medill vom kanadischen Zweige de Orden, sprach eineStun de. Da Thema war der Schulkrieg in der Dominion. Die JahreSansprache de Präsiden ten Traynor wird nicht vor Erstattung de Schlußbericht de Comite für Beglaubigungen gehalten werden. Die NachmtttagSsitzung begann um ,Uhr. Texas. Dalla, 9. Mai. Wie au Waco, Te;., gemeldet wird, sind di, Delegaten zur Silberconvention, zü Gunsten der Freiprägung zur Rat von 16 zu 1, dort sehr zahlreich t schienen. Die Sitzungen werden heute beginnen. Vom Convent wer den Delegaten für die Convention iif Memphi ernannt werden. California. Postkutschen-Raub. CaliStoga, 9. Mai. Zwei maSkirte Straßenräuber hielten ge. stern eine von San Francisco'? Auiflüglern besetzte Postkutsche an. Die'Kerle erleichterten die Passa giere um etwa S1000 und plünderten außerdem die WellS.Fargo Ezpreß liste. Wie viel sie auS letzterer er beuteten, ist nicht bekannt. Der Ueberfall fand VA Meile von Mirabel statt. Auf die Einfangung der Räuber ist eine Belohnung von kl, 200 gesetzt. New Aork. Entwischt. Ole an. 9. Mai. Der Postamt, räuber ChaS. Johnson, welcher im Jndianer-Territorium verlangt wird, entwischte den Hülfsbundesmarschäl len zwischen hier und Salamanca ge stern Abend. Er war in Brooklyn verhaftet worden und befand sich mkt seinen Wächtern auf einem Zuge der Eriebahn. Al ber Zug Olean ver ließ, saß Johnson zwischen den Be amten und war an den Händen ge seffelt. AIS sich der Zug in Beweg ung gesetzt hatte, schliefen die Wach ter ein und waren nicht wenig er staunt, als sie bei ihrem Erwachen in Solamanca statt ihres Gefangenen nur dessen zerbrochene Handschellen vorfanden. Eine sofortige Nach forschung nach dem Flüchling verblieb erfolglos. Die Polizei in den um liegenden Orten ist von der Sachlage in Kenntniß gesetzt worden und S ist sehr wahrscheinlich, daß Johnson bald ergriffen werden wird, da aus seine Ergreifung chon seit langer Zeit eine Belohnung von $2,000 steht. I u der Fcststimmung, Alter C o m m i s (ein Hoch auf das Geburtstagskind aubriiilicnd) : .Wir genießen die große Ehre, heute wie alljährlich zu feiern den nennund zwanzigsten hohenGeburtstag unseres gnädige Fräuleins, der verehrten Tochter unseres Herrn Principals! Sie lebe hoch!' P a s s e n d e r E r s a h. Photograph: Wenn Sie du gutes Bild haben wollen, so müssen Sie ein freundliches Gesicht machen ; denken Sie an etwas Angenehmes, z. B. an Ihre Frau." ,unde: Mein Herr, ich habe mich eben scheiden lassen." Photograph: Tann denke Tie an die Scheidung!" Ein armer Teufel. V o r st a n d : Warum kommen Sie denn so spät ? Sie sind gewiß wieder im Bersatzamte gesteckt!" T tu r n i st : Ach , Herr Vorstand, in so günstigen Verhältnissen be finde ich mich leider nicht mehr!" Vereinfachung. l: Nun, hat gestern das neue Stuck gefallen ?" B : Nicht sehr! Bereits nach dein zweiten Akte war, weil dem Tichter nichts Besseres ein-, der Vor hang hcllintcr-, das Publikum herein und das Stück durchgcfalleu!' Annonce. Wegen Abreise des Studiosus Süf fcrl bleibt meine Bicrwirthschaft bi auf Weiteres geschlossen. Häuser, Gastwirth. Gekränkter Ehrgeiz. Gauner (eine Zeitung lesend) : Was ist denn das sür ein Schmier blatt! Ta steht ja nicht einmal iiicU letzter großer Einbruch drin!' Fitfzgerald's Großer Frühjahrs-Bcrkauf Hon Klcidcrlvaarcll. leider , Seide u. San, metwaaren. 5 Stücken 4tiöltige seidene und wol lene Klcidermaaren IcgZicherSchaltirung. Unser rezllliirer Preis ist !'c per Elle. Um uns Kieiderwaaren Departement anzuzeigen, vcikaufcii wir dieselben für 29c per Elle. Zu IVU ver ?)ard. ö2zölligt's ganz wollenes Taillen .Clolh' 4vzöll. schwarz, wollene und Mohair Jacquards. Specielle für die nächsten 3 Tage in Klcidcttvaarcn. Strümpfe und Unterzeug. mmmin 1023 0 Strafze. Bon großem Jntcrcffc ! 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