60' r. e SZ ä' MSM WWUVV. X Jahrgang 15. QTclcovammc Vudeöhavtftdt. bfchied de det1chenBot. schaster. Washizgion. 27. April. Ttx Htfig deutsch Botschafter Frh. von Laurma.Tlkltsck übreickt beut dem Prozenten Elkvkland sein Abberu lungtschreibeu. Er legte dar. daß er aus einen an deren Posten (lkvnstantinopel) beru 1n worden sei und gab seinem aus richtigen Bedauern darüber Ausdruck, dcrß er sich von der ihm lieb geworde nen Botschast trennen müsse. WashiRgton. 27. April. Tchaamteselretär CarliSle nahm heute eine Einladung formell an, am 23. Mai. dem Tage der Z'iemphiser Convention daselbst eine Rede über die Finanzsrage der Gegenwart zu halten. Inder Sonn kaiserlicher Gunst. Washington. 27. April. Bus W der japanischen Gesandtschast traf i heute ein Telegramm us Japan ein, V welche meldet, daß der Mikado dem Gesandten Kurino den Orden der .Aufgehenden Tonne" zweiter Klasse verliehen habe. Die Ordnsverlethung erfolgte in Ansehung der Verdienste de Gesandten, bei den Unterhand lungen zn dem Handelsverträge mit den Ber. Staaten. Der Orden der .Aufgehenden Sonne" ist einer der ältesten Japans. Illinois. Peoria. 27. April. Die Fruin. Bambrick Comp. in St. LoniS reichte gestern im hiesigen KreiSgericht eine Klage gegen die Stadt zur Zahlung bon $60,000 ein. Diese Forderung datirt auS dem Jahre 1804 und be zieht sich aus die ASphaltirung der Perry Straße. Die Stadt weigert fich auf den Grund hin Zahlung zu leisten, daß da? benutzte Material nur .Landasphalt" fei und nicht den eingereichten SpeclsicaUonen ent spreche. Kentucku. T e l y n cb.. Sp ringfield. 27. April. Ein Sbelbeleumdeter Neger, Namens George Ray, wurde gestern in der Nahe des sieben Meilen von hier ge leaenen Städtchen Jensenton von .Weißkappen' gehängt. Bereit vor - V einiger Zeit wurde Ray auS seinem Hause geholt, gauz unbarmherzig durchgepeitscht und auS dem Eounty geiagt. Ray bedrohte da Leben einer An zahl prominent Bürger, denen er zur Last legte damals die Hand im . Eptel gehabt zu haben. Me Beam ten waren erst gestern im Stande ihn zu sangen, und hier einzuliefern. Heute sollte sein Prozeß beginnen. Bon den .Weißkappen" ist Niemand bekannt. Lebendig begraben. Ludlo w , 21. April. Durch den Einsturz einer Sandbank aus Ilem ing Platze wurden ö Arbeiter ver schüttet. Drei von ihnen wurden herausgearbeitet. Einer von ihnen wird sterben. Die anderen beiden werden für todt gehalten. Wisconsin. Zeitgemäßer Regen. Milwaukee. L7. April. Au Ivm nordwestlichen Tbeil bei Staate hier eingetroffene Specialdepeschen berichten, daß der lang ersehnte Re gen dort eingetroffen -sei und dadurch hi Maldbrände aelöickit und die nroke Trockenheit verschwunden wäre. Die Farmer im ganzen Staate beklagen den großen Mangel an Reg,. Nach- richten au westlichen uns luowen kicken Countie melden, daß der Bo den so trocken sei, daß an einigen Stellen der Wln:ermzen qai umg ipstügt werden müssen. Iowa. De Mo ine. 27. April. Al -eine Folge de demokratischen Con bentS haben die Freisilber.Demokra ten beschlossen, einen StaatS'Eonvent bon Doppelwührungs-greunoe, wtt ihrv hitt ankana uni lufarnrnentre ten soll, einzuberufen. E werden Krftrltt etroffen. den Senator Wol rrn mnn lkolorado und andere Frei silberleute von nationalem Ruf zur Anwohnung der Versammlung zu veratuassen. LlkSanfas. Little Rock. 27. April. Sß Worrilton eclitt heute um 10 Uhr der hei Batermorde überführte Neger Eeorge Whittaker die Todesstrafe am Galgen. C war oie eine geßttqe Hinrichtung in Conway Eounty feit 22 Jahren. Erst gestern Abend be Limite fich Whittaker jene Morde schuldig. Jndiana. Gewaltige Dynamit Explosion. ort Wayne. 27. April. Heute Morgen begab sich ein gewisser Wm. Ulmer m einer Wagentaouna von 720 Quart NitroGlycecin von Bluffton nach den bei Montpelier ge legenen OelfelSern. Al er ungefähr zwei Meilen von Blufston entfernt war. ftiißen die Rzder ezen ine Baumwurzel'und da Sjhrt wurde w ?'lö' dessen umgewrrjin. Sofort erflgt, ine Ezplofio, welche ein fechSzlg Fuß weite and fünfzehn ?ufe tiefe Loch in den ode riß. Vier oder fünf starke Eichen wurden u dem Beden gerissen und 500 Fuß j weit Weggcschleudert, Ulmer und sei Pserd aber in Atome zerrissen. Aus . Meilen in der Runde Wurden die! Fensterscheiben zersplittert und die , Erschütterung wurde sogar hir in der Stadt, 2 Meilen von der Un glücksstelle. gespürt. Lasayet't'e. 27. pril. Letzte Nacht fiel die Virginia Papiermühle. I eine Zweiganlage de .American i Strawboard Trust' nebst den cnlie j genoen eikuicqaiiegeonuven einem Feuer zum Opfer. iit r . e A . . . . v -: ' Der Schaden wird sich aus 550,000 belaufen, wovon die Hälft durch Versicherung gedeckt ist. Minnesota. Befruchtender Regen. Minneapoli.27.April. Spe ial.Depeschen auS allen Theile Minnesota und West-WisconsinS las sen ersehen, daß ein durchdringender Regen niedergehe und daß den Feld und Gartenfrüchten hierdurch ei un ermeßlicher Nutzen erwachse. Eüdt5arolina. Abbevill. 27.?April. De, Neger Sloan Hurt, welcher am drit ten Dezember 1894 einen Mann Na men Lamly Rapley erschossen hat. wurde hier heute Vormittag um elf Uhr gehenkt. Pennsylvania. Pitt bürg. 27. April. Cun ningham & Co'S GlaShau wurde heute e,n fast völliger Raub der Flammen. Der Schaden dürfte sich auf $60, 000 bemessen. Die Anlage war gut versichert. New Bork. New ?ork. 27. April. Ein hiesige Zeitung erklärt, daß der srühere zweite HülsSches deS Feuer departement, John McCabe, au Schwermuth über die Senatsunter suchung der Anklagen wegen Be stechung, Selbstmord begangen habe. New York, 27. April. Die Cla rirungen der Woche beliesen sich in den größeren Städten dek Landes im Vergleich zu jenen der Vorwoche auf: Zun. Abn. New York $577,482,157 55.7 hicago 84,428,044 3.7 Boston 81,107,743 ,. 4. Philadelphia.. 66,729,797 11.5 St. ouis 24,874,677 28.7 San Francisco 10,655.894 .. 14.5 Baltimore 12,731,843 5.8 Pillsburg 17.528,87 25.0 incinnat, .... 12,218,550 5.1 ansaS Eity... 9,302,275 6.9 ew Orlean.. 8,561,157 18.6 New Jersey. Brenton. 26. April. Der Zu stand der Frau Parnell wird heute Abend alS ein sehr befriedigender be zeichnet und Dr. Shipp? hat große Hoffnung auf ihre Wiedergenesung. K a b c l - D ep c d)cix Teutschland. Will Rom besuchen. London, 27. April. Den .Daily News" wird von Berlin telegraphisch gemeldet, daß Kaiser Wilhelm im Oktober Rom besuchen werde. Berlin. 27. April. Während der heutigen Reichstags-Dedatte über die Zoll'AmendirunaS-Vorlaae wurde die Verzollung von CainpecheHlz und andern zum Gerben dienenden ausländischen Substanzen, dagegen Zollfreiheit für in Färbereien und chemischen Fabriken verwendete Lohe, Requisite beschlossen. Tirschenreuth. 27. April Der Prozeß gegen 1S4 Einwohner von Fuchsmuhl und Umgegend wegen der bekannten Affaire im dortigen gutsherrlichen Forst am SO. October v. I., welcher vor dem bayerischen Landgericht Weiden gestern begonnen hat, -nimmt fortgesetzt da allgemeine Interesse in Anspruch. Während deS gestrigen ersten Verhandlungstages wurden 70 Angeklagte verhört, von denen einige im Laufe ihrer Berneh mung recht bezeichnende Aussagen machten. So seufzte u. a. der An geklagte Johann Reger: .Ich wollte, ich wäre im Kriege 187071 ge falle!" Und Bürgermeister Stock versichert, daß nur die drückende Nothlage ihn zur Selbsthilfe getrie beg habe. Sein Vater sei bei dem Ansturm der Soldaten im Walde erstochen worden. .Wir müs sen Steuern zahlen und können daher auch verlange, von den Behörden als Staatskinder behandelt zu wer den." Eine Frau, die gefragt wur de, was sie den gedacht habe, al von den Soldaten die Säbel gezogen wurden, antwortete: .Da weiß ich nicht; ich bin ja och nicht Soldat ge Wesen." Natürlich erregte dies Aeußerung im Gerichtssaal allg meine Heiterkeit. Der Vorsitzende de Gerichtshöfe. Landgerichtkrath Lerno, Reichstagsabgeordneter für den 2. oberpsälzischen Wahlkreis, nahm wiederholt Veranlassung zu be merken, daß den Bauern allerding Unrecht geschehen sei, daß aber Selbst hülfe trotzdem verboten sei und darum nach dem Gesetz bestraft werden müsse. E ist aber anzunehmen, bog die Fuchkmühler .Sünder" mit einer ge linden Straf davonkommen werden. Lincoln, Vermischte. Berlin. 27. pril. Heut a ,en e vier Jahre, seit Seneral.Feld marschall Graf Moltke, der große Schlachtenden!, hier in seiner Dienstwohnung im GeneralstabSge bäude am KöntgSplatz ohn vorher gegangene Krankheit im Alter von 0 Jahren au dem Leben schied. Im Auftrag de Kaiser Wilhelm hat sich der dienstthuende Flügelabjutant Oberstlieutenant von Moltke nach kireisau. dem in Schlesien belegenen Moltke'schen FamilieN'Fideikommiß. begeben, um auf dem in der dortigen Familiengruft beigesetzten Sarge ei nen Kranz au Lorbeer, Rosen und Beilchen niederzulegen. In Meinigen, wo er als Privatge lchrter lebte, ist der Kulturhistoriker Karl kiesewetter, dessen Schriften über OccultismuS anfänglich unter dem Pieudonum I. S. bauitn er schienen, im Alter von 41 Jahren gestorben. In Darmstadt fand heute die Taufe der dem großherzoglichen Paare am 11. Marz geborenen Tochter statt. Unter den Tauspathen befand sich auch die Urgroßmutter deS Täufling, Königin Victoria von England, wel che dazu besonders von Nizza nach Darmstadt gekommen war. Die kleine Prinzessin ist der 70. direkte Nachkomme der Königin Victoria. welche S Kinder, 40 Enkelkinder und 21 Urenkel hat; von diesen sind 1 am Leben. Aus dem Exerzierplatz OberwiSfeld Iiei München hat ein Wachtposten auf einen Civilisten, der ihn beleidigt hatte, geschossen. Die Kugel ver fehlte ihr Ziel, traf dafür aber einen anderen Soldaten, der ebenfalls auf Posten stand. Franlreich. Ende de Streik. Pari. 27. Apzil. Die streiken den OmnibuSkutschcr hielten gestern Abend eine Versammlung ab und er nannten ein Comite um sich zu den Directoren der OmnibuS Gesellschaft zu verfügen. ES wurde berichtet, daß sich die Gesellschaft bereit erklärt habe alle Streiker mit Ausnahme Jener, welche Gewaltthätigkeiten begingen, wieder anzustellen. Der Vorsitzende der Versammlung unterbreitete darauf dieser den An trag, daß die Streiker zur Arbeit zu rückkehren zur Abstimmung. Derselbe wurde ohne Weitere? an genommen, und heute wird die Arbeit wieder beginnen. robdritanme. Gefahren des Bergbaue. Edinburg. 27. April. In einer Kohlengrube zu Dennh unfern Sterling und etwa 30 Meilen von hier ereignete sich heute eine Ex plosion. Zur Zeit beg Unglücks befanden sich 177 Männer in der Grube. Dreizehn von ihnen fanden ihren Tod. Tchweden-Norwegen. Der Conflict mit Schweden. Christiania . 27. April. Pre mier Stang eröffnete heute allen Parteien im Storthing, daß er nicht wieder da Amt annehmen könne und er den König zur Entscheidung über die dargebotene Resignation des Ca binetS dränge. Ferner erklärte der Premier, baß alle parlamentarische Thätigkeit bis zur Bildung eine neuen Ministeriums aufgeschoben werden müsse, da die Umstände dein jetzigen Ministerium die Fortführung der Geschüfte unmöglich machen. Nicaragua. Washington?. April. Dank der freundlichen Vermittelung der Ver. Staaten ist das Landen der bri tischen Truppen zu Cortnto bi zur nächsten Mitternachtsstunde verscho ben worden. W a s h i n g to n. 27. April. Hier eingelaufene spätere Nachrichten stim men mit den früheren über eine 24 ftündige Frist nicht überein. Hiesige Beamte deuten an, daß die Briten bereit Corinto besetzt haben. Washington. L7. April. Ein fortwährender Austausch von chiffrir ten Kabeldepeschen fand gestern bi zu später Abendstunde zwischen dem amerikanischen Botschafter zu London, Herrn Thomas F. Bayard und Staatssekretär reshsm statt. In GemSßheij: der Depeschen v,n Washington veruchte Herr BayHrd vom britischen Auswärtigen Amt einige Stunden Aufschub in der Durchführung de an Nicaragüa ge richteten Ultimatum zu erlangen. Auch erhielt Herr Bayard Auftrag, gewisse Borfchläge bezüglich der Art der Zahlung der verlangte EntschS diguvgSsumme zu machen. Das Ergebniß dieser Unterhand lungen ist kurz ausgedrückt da, daß der britische Befehlshaber zu rint, Admiral Stephenfon das Ultimatum nicht vor kommender Mitternqcht durchsetzen wird und mqn erwartet, daß Nicaragua noch vor Ablauf dieser Frist befriedigende Arrangement zur gahirnig der Ent?chMgung 6crn 1,6, 000 getroffen haben wird. London, 27. April. In hiesigen wohlunterrichteten englischen sitei sen wird erklärt, daß da, britische Ultimatum an Nikaragua nicht ge milder worden ti und daß Admir! Ltephensonberkitö dknHafen M $'$ rinto befetzt hübe. Ncb., Donncrftag, Cud. ! M adrid, 27. pril. Noch ei, Bataillon Infanterie wird sick am 4. Mai zu Codiz einschiffen um die fpa Nischen Truppen auf der Insel Cubo zu verstarken. Eintreffen de General CapitSn. H a v a n a, 27. April. General Eapitän Martine; öe Campo kam ge, stern um halb 10 Uhr Abends mit dem Dampfer Villavera hier an. Unmittelbar nach Bekanntwerden fei ne Eintreffens begaben sich die Ge, neräle Arderiul, Barraqucr. Suer und MolineS, mit ihren Adjutanten und einer Anzahl Offiziere alle, Grade, Telegaten der verschiedenen politischen Parteien, etc., auf da! Schiff, um ihn zu begrüßen. Die Nachricht von der Ankunft bei General-Capitän verbreitete sich wi, ein Lauffeuer. Bald füllten unge heuere Volksmassen die Straßen unil auf der Hauptstraße wurden allent halben die National Flaggen und sonstige patriotische Embleme entfal tet. Alsbald nach Betreten de Ge stade verfügte sich der General - Ca pitän nach dem Palai und befaßte sich sofort mit Ertheilung der Be fehle bezüglich der Führung de, Campagne gegen die Aufständischen. (Zt iaate. die regnerische Saison habe daSVörrücken der Truppen per zögert, aber nichts destoweniger wür den die militärischen Operationen be, schleunigt werden, da die Rebellion prompt unterdrückt werden müsse. Er glaube, daß die bald vollbrach! sein werde und rechne dabei auf die patriotische Unterstützung aller Klassen der Bevölkerung. Heute von S Uhr bi Mittag em pfing der General-Capitän Besuche von Vebürden. Corvorationen und Allen, welche begierig waren, ihn zu vewilllommnen. Er wiro jicu oaio auf den Schauplatz der Unruhen be geven. , Cbma. Unschlüssig! it. London, 27. April., Eine Pe kiner Depesche an die .Times" theilt mit, daß Herr John W; Foster, der amerttanischer Berather der chinest schen FriedenS-Unterhändler und der Sekretär von Li'Hung-Tschang dort angekommen seien und der Frieden? Vertrag zwischen China und Japan jetzt dem Kaiser und seinen Ministern vorliege. DaS chinesische auswärtige Amtbt rathschlagte gestern mit den verschie denen ausländischen Gesandten. Viele der Censoren haben gegen den Ver trag lautende Denkschriften unter, breitet. Prinz Kung, Präsident de aus' wältigen Amte? und de Minister Raths, hat einen weiteren siebcntägi- gen Urlaub erhalten. Andere Beamte find unschlüssig, di, Bestätigung de Friedens zu empfeh- len. Bice'König Li Hung-Tschang wird wahrscheinlich nicht, hierher kommen, sondern sich nach Tschi-Fu begeben, wenn dort, wie vöraeschladen. di Ratifikationen ausgewechselt werden In schwebender Pein. Shanghai. 27. April. Eine ou Peking hier eivgetronene Depe fche meldet, daß die Verhältnisse dvtt in ein äußerst kritisches Stadium ge treten feien. Einige der Generäle befürworten die Fortsetzung deS Krieges. Die Censoren vppcrniren dem Bizekönig Li Hung Tschang und ben Friedens, bedingunaen zniischen China und Ja van und die samten machen geltend, daß der Kaiser selbst die Bedingnngetz bestimmen solle. Die Batisiccmon de Vertrages ist demzufolge noch ungewiß und man fürchtet daß, so bald der Austausch dieser stattgrfun den hat, die Armee Schwierigkeiten vereuen werde. Japan. New Aork, 27. April. Eine Spezialdepesche an die .World" von Tokio sgt: .Die russische und fvvii zösische Flotte in den hiesigen Gewäs, ern nno geruitet, den lapani chen Verkehr lahm zu legen, wenn JaFan nicht alle Ansprüche auf Gebiet in der Mandschurei aufgiebt. Hangen und Bange. Nokohama. 27. April. Man erwartet, daß es für die japanisch Nation eine schwere Probe der Selbst verleuanuna sei werde, kick dem Ber lang Rußlands, Frankreich and Deutschlands, von der Besitznahme der alvm ei Liao-Tuna ab,usteben zu fügen. Di R gierung aber wird e eor wleria. wenn nit unmöä lich finden, diesem Verlangen ohn die Gefahr der Herausbeschwörung mkernattonaier Streitigkeiten zu will fahren. Die gegenwärtige Lage wird mit großer Besorgniß betrachtet. Nicht destoweniger nimmt man an, daß die Regierung sich gezwungen sehen weroe, lyr Aeußersle zu thun, u sich mit den europäischen Ansichten Einklang zu setzen. Canada. St. Pul. Mtnn., 27. April Bon Winnipeg in Manitoba wird te legraphisch gemeldet! Feuer ver zehrt heute früh 14 GeschaftSbSuser im Mittelpunkte de, bkübuiden MSen Ortes Hartney an der cgyadijchik acifie aZn. Der ONen Ar lich aus 7ö,v) belau 2. Mai 1895. Iowa. Fairfield, 26. pril. Sf Bundeisenator Jame F. Wilson wnrde gestern Nachmittag hier zur letzten Ruhe bestattet. SScft Virginia. Starb im Jrrenhau. Parker bürg. 26. April. Veorge E. R. Pric, einst ein leiten ! der Politiler de alten VirginienZ, schied heute in der Irrenanstalt zu Weston im Alter von HO Jahren au dem Leben, 1 Er war Präsident de Senat von Virginien, al sich sein Geist vor nunmehr 46 Jahren plötzlich umnach tete. Er war seitdem unausgesetzt in den Irrenanstalten von Staunton I in Virginia und in Weston in West ' Virginia. New Jork. Villard dementirt. New Aor!. 26. April. Henry Billard konnte heute nicht gefunden werden um über feine angebliche Verbindung mit ber NordPacific Bahn befragt zu werden. Aber ein ihm fehr nahe stehender und in der Finanzwelt sehr hoch fte- hender Herr, erklärte heute Nachmit tag, daß Herr Villard ihn in bün bigster Weise benachrichtigt habe, daß an der ganzen Geschichte von seiner Absicht wieder die Controlle über be sagte Bahn zu übernehmen, auch nicht ein wahres Wörtchen fei. Albany. 26. April. Bandit Bill Covk und Genossen trafen heute vom fernen Westen im besten Wohlsein ein. Sie nahmen im Zuchthaus Absteige quartier. . Sie trüge', noch ihre wilden und wolligen Banditenanzüge, werden aber nun mit je einem hübschen ge streiften Anzüge kostenfrei versehen werden. n I n ttiMiHll h 3 lh lllllt ,n I I II tu lll II l v t v y H ii i u) ii Gesandten. New Yo.r!. 26. April. Der neue spanische Gesandte für die Ver. Staaten, Dupuy de Lome, wurde heute auf dem Zollkutter, welcher ihn von der Ouarantaine zur Stadt brachte, von einem Berichterstatter der Associirten Presse interviewt. Tenor de Lome nahm wie er sagte, Mangel an Interesse an der Jnsur rektion auf Cnba. während seine Aufenthalte in Havana auf seiner Reise hierher, wahr. Auch sprach er von den berichtlichen Uebertreibun gen bezüglich de Fortschritt der Empörung, welche nach seiner Ueber zeugung rasch erlöschen werde. .Die Ankunft de Marschalls Mar tinez de CampoS in Cuba," meinte der spanische Gesandte, .brachte der Bevölkerung ein Gesühl der Sicher heit und die Gewißheit, daß der Aus stand schnell unterdrückt sein werde. ES ist unnöthig für mich, auf die gro tzen Uebertreibungen in den Berichten der Zeitung? Correfpondenten deS Näheren einzugehen. .Eine New Yorker Zeitung veröf fentlichte ein langes Interview mit mir, wonach mir eine Anzahl sehr positiver und unfreundlicher Aeußk' rungen über die amerikanische Presse in die Schuhe geschoben wird. That sächlich sagte ich nie ein Wort einem Berichterstatter jener Zeitung, noch einem Reporter irgend einer anderen englischen Zeitung, über solchen Ge genstand. .Meine Mission in Amerika ist, mit den Autoritäten zu Washington über Politik zu sprechen. .In der Alianza" Angelegenheit habe ich nicht? zu sagen. Sie scheint bereits befriedigend geschlichtet zu sein. Ich muß jedoch sagen, daß nach mei ner Ansicht der Capitän der .Alianza" weiser gehandelt haben würde, wenn er der Aufforderung zu halten nach gekommen wäre und dann später Ent fchädigung nachgesucht hätte. .Anlangend den Marschall Campos und seine Pläne, meii e ich, ist es be merkenSwerth zur Charakteristik die se vortrefflichen Soldaten und Takti ierk, wie wenig er seit seiner Ankunft auf Cuba öffentlich gesprochen hat. Der Marschall ist ein höchst loyaler und patriotischer Mann, welcher nicht durch die gegenwärtige Cam pagne zu gewinnen hat. E ist seine Politik, mit den Empörern so milde al möglich zu verfahren, außer im Falle der Führer, gegen die äußerst strenge vorgegangen werden wird. Di Regierung beabficht, im Ganzen 24,000 Mann bi zum 1. k. Mts. nach Tuba zu senden. Diese Macht genügt unzweifelhaft zur Niederwerfung deS AufstandeS. Marschall CampoS hat zwei seiner Söhne bei sich. Miguel. Marquis de Bazdan, welcher PremterLieutenant ist und Joseph, Sekonde Lieutenant. .ES ist gesagt worden, daß das vom Marschall CampoS mitgebrachte Geld zum Auskauf der Führer der Revolution bestimmt sei. Bekannt lich wnrde diese Politik während deS letzten AufstandeS auf Cuba verfolgt, aber di Regierung hat nicht die Ab ficht, diesen Fehler jetzt zu wiederho len. Die Revolution soll durch Was fengewalt ausgemerzt werden. Gegenwärtig befinden sich 8 mo derne spanische Kriegsschiffe in cuba Nischen Gewässern. 7 davon sind Kreuzer zweiter und eines ein solcher erster Klasse. DaS Schiff, mit wel chem Marschall Campo und ich her überkamen, war die Reina Maria llhriftivia", dasselbe, welche die Prinzessin Eulalia hierher bracht.' Müssen blch'n. Nw York. 26. April. In' iner Speeialsitzung be Staatlober gericht ntschied Richter Andrem, gestern, daß George I. Gould nach ' der Abschätzung bei LtaatS'Lteuer ! Eommissär Steuern auf ein Vermö : . . . r. onr:rti rr iy . ... 1 gen vvn zcijn immunen .uuui z entrichten habe. Die Anwälte der Gould'fchen Er f.... (..n.H - X .... .4,1 cy.M um yiuini ycucnu ycuiuuii, uup vu Gould am zweiten Dezember 1892 starb, seine Testamentsvollstrecker jedoch erst am IS. Januar 18U3 cjc richtlich anerkannt wurden, daß aber die Steuer Commissäre schon am neunten Januar 18U3 tüs in Frage !ommende Vermächtnis) einschätzte n New Zlork. 26. April. In Wall Straße wird der Nachricht, daß Henry Villard wiederum die Con trolle der Northern Pacific Bahn er langt habe, keine Wichtigkeit beige legt. Der Receiver für die Gesell schaft, H. C. Payne, sagt, er habe nicht? von der Angelegenheit gehört und glaube nicht, daß daran das Mindeste wahr ist. Vorsitzer Edward AdamS vom Re crganisationSComite erklart, daß die Nachricht der geringsten Begründung entbehre und Herr Villard kein Fac tor in der gegenwärtigen Sachlage der Northern Pacific Bahn sei. Kabcl-?cpcj''.iictt. Tcutsebland. Vermischte. Berlin, 26. April. Der bekannte StaatsrechtSgelehrte Professor Ru dolph v. Gnetst, welcher fich den ihm zugedachten Ovationen zu seinem SO jährigen Professoren-Jubiläum (am 31. März d. I.) durch eine Reise nach dem Süden entzogen hatte, ist jetzt wohlbehalten von dort hierher zurückgekehrt. Kaiser Wilhelm hat heute zu früher Stunde Potsdam verlassen und ist nach Strehlen gefahren, um dem Kö nig Albert von Sachsen, der heute sein 67. Lebensjahr vollendet, per sönlich seinen Glückwunsch zum Ge burtstag zu überbringen. Der Au fenthalt des Kaiser in Strehlen wird ober nur kurz sein. Um die Mittag? stunde fand bei Dresden große Pa rade der Dresdener Garnison statt, welcher der Kaiser und König Albert beiwohnten. t Fürst Bismarck hat den Beamten und Bediensteten de? Bahnhof in Friedrichsruh, welche in den letzten Wochen außerordentlich in Anspruch genommen waren, Bronzemedäillen mit seinem wohlgetroffenen Bild auf der einen und einer entsprechenden Jnschrist auf der anderen Seite ver ehrt. Der konservative Führer Graf Mir bach hat im .Deutschen Wochenblatt" einen Artikel veröffentlicht, in wel chem er da bestehende allgemeine und direkte ReichStagSwahlrecht be kämpft und einer Aenderung desselben in reaktionärem Sinne das Wort redet. Der Reichskanzler Fürst Hoheniohe ist heute nach kurzem Ferienurlaub, welchen er auf Schloß Schillingsfürst verlebt hätte, hierherzurückgekehrt. Der Rlefengebirgsverein hatte be absichtigt, auf der Spitze der kleinen Sturmhaube im Riesengebirge ein Bismarck-Denkmal zu errichten. Das gräflich Schaffgotsche Kameralamt in Hirschberg, zu dessen Verwaltung das betreffende gräfliche Eigenthum auf dem genannten Berge gehört, hat indeß die nachgesuchte Erlaubniß ver weigert. In Aachen ist der Hofbesitzer Kon rad Küpper hingerichtet worden. Er hatte in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai v. I. die 22 Jahre alte Maria Schiffet, welche in ihn drang, sein Versprechen, sie zu heirathen, zu erfüllen, ermordet. Beginn des Prozesses der Fuchs mühler. Tirschenreuth, 26. April. Der Proceß gegen 154 Einwohner von FuchSmühl und Umgegend, Bez. Tirschenreuth, Oberpflalz. Bayern, wegen Widerstand! gegen die Staats gemalt hat heule beim Landgericht Weiden begonnen und wird das Ge richt mehrere Tage voll beschäftigen. (Der Anklage liegt da mehrfach gemeldete Ereigniß im FuchSmühler Wald vom 80. Oktober v. I. zu Grunde, bei welchem dos Militär mit Gewalt den FuchSmühler Wald von den Holzberechtigten säuberte, wobei mehrere der letzteren getödtet und verwundet wurden. Die Holzberech tigten besaßen im FuchSmühler Walde deS Baron v. Zoller eine Holzgerech tigkeit, die sie, da Baron Zoller sie dieselbe chikanöser Weise nicht aus üben ließ, gegen dessen und seiner Beamten Willen mit Gewalt auSzu üben suchten, wobei der oben er wähnte Ezceß stattfand. Die An klage ist nicht allein gegen die Exce denken vom SO. Oktober gerichtet, sondern auch gegen solche au den Tagen vorher, da da Gericht be schloß, alle Delikte dieser Art von FuchSmühler in demselben Versah ren zu verhandeln. Obgleich die An klage scharf gehalten ist, wird den Angeklagten zu Gute kommen, daß sie fich in gutem Treu und Glauben' befanden und den Widerstand in Auß Übung ihre? vermeintlichen Siecht leisten. A. d. R.) Äo. 50. Berlin. 26. pril. ker Reich, tag genehmigte gestern einen Zoll von 10 Mark fowohl auf raffinirteS al auf rohe Baumwollfamen-Oel, mit der Beschränkung, daß sür Oel, wel che? für die gewöhnlichen Zwecke, wozu e bestimmt war, nutzlos ge worden, nur ein Zoll von 1 Mark zu zahlen ist. Indien. Jntereffa ntk Tagebuch. Kalkutta. Lg. April. Sine heutige Depesche von Simla theilt mit, daß das Tagebuch des britisches politischen Agc,nten Dr. Robertson zu Chitral. welcher im dortigen Fort be lagert und am letzten SamStag von der vom Obersten Kelly befehligten Colonne entsetzt wurde, in Simla ein getroffen ist. Die gedachte Colonne gelangte nach Chitral von Gilgit aus, nach einer brillanten Leistung, durch Ueberstef gung des schneebedeckten, 12,000 bis 14.000 Fuß hohen Shander Passe. Das Tagebuch bringt eine Beschret bung der Belagerung. Dr. Robertson sagt, daß am 3. vor. MtS. die britische Garnison eine kräf tige RecognoScirung unternahm, wo bet auf ihrer Seite 22 Mann inclu sive Offiziere getödtet und 81 ver wundet wurden. Die eigentliche Belagerung begann am nächsten Tage. Am 8. versucht der Feind den Wasserthurm in Brand zu setzen und am 14. machte er einen Angriff auf die Ostseite des Fort, wurde aber zurückgeschlagen. Am 5. April be setzten die Belagerer ein etwa i0 Z)ard vom Thurm gelegene? Som merhauS. am 6. rückten sie bis zu einer 40 KardS vom Hauptthor de Forts entfernten Brustwehr und am 7. April machten sie einen Sturman griff und beschossen den Thurm. Wäh und die Garnison die ausbrechcnden Flammen bekämpfte, erhielt Dr. Ro bertson eine Wunde und Mehrere von der britischen Besatzung wurden ge tödtet oder verwundet. Am 8. April versuchte der Feind die Citadelle in Brand zu setzen und am 11. wurde das Fort auf allen Seiten attackirt. Die Garnison machte am 17. April einen Ausfall, nahm das Sommer hau wieder ein und sprengte eine feindliche Mine. Der britische Vcr lust bei dieser Gelegenheit war 8 Mann todt und 1 verwundet. De Feind hatte 60 Todte, wovon 3S durch Bajonettstiche gefallen waren. Am 19. April wurde die Belagerung aufgehoben. Die britischen Soldaten litten furchtbar in Folge schlechter Nahrung und Erschöpfung der Arzneivorrsthe. Der starke Menschznverlust auf Seite der Belagerten ist der vorziigllcheii Treffsichercheit der feindlichen Schü tzen zuzuschreiben. Spanien, befunden. Gibraltar. 26. spanische Fregatte JSle Le.Wz W da Wrack deS vermißten sreuzsr Renia Regente, welcher auf, ein Bi ge von Tanger nach Cadiz am 1. März d. IS. in Verlust erthe. ot. deckt. DaS Wrack liegt halbwegs zwischen Tarifa und Trafalga in i6 Faden tiefem Wasser. Japan. Japan Antwort aus die russische Note. St. P etersburg. 26. April. Die russische Regierung setzte bekannt lich diejenige Japan in einer wgf davon in Kenntnis, daß sie Japan nicht gestatten könne verschiedene Be stimmungen seines FriedenSvertrage mit China in Kraft zu fetzen. Die japanische Regierung hat nun hierauf erwidert, daß Japan sich einer Revolution aussetzen würd, falls e den strengen Forderungen Rußlands, Frankreichs und Deutsch landS nachgeben würde, so berauscht sei da japanische Vo.lk von seinen Siegen. Dasselbe würde in keine Conzesfionen willigen. Trotz dieser Antwort ist Nußland entschlossen, seine Forderungen aus recht zu erhalten. Wir machen die Abonnc!,tk,l ds ..Aiizeigki'S" aus dicCorrespondenz über die Miiiikiel in Furora aus dkr ge wandten Fedr der Frau Faniiy Adler zu Omah: siifmcikiam, da die Schilde rung dieser ettüchkeiken des Jnlkrcssan: ten i i 'iille für unsere .'eser und i.'escr innen b e en dürste. 13?" Ein königliches Haupt kann ebenso wenig auf einem durch Krankheit gebrechlich gcinachlei Köiper sitze,,, als die prächtige Lilie in unfruchibarem Bo den geöeilien. Wenn Schivindsuchi ein Cpfer l.'m?!a,nme!. so leidet der ganze Körxer da, unter. Tie dieser Periode, also e!,cc di? Krankheit u weit fortge schritten i'"i, wird die'e durch ,,r Pier cü's Bolden Äedical Tiscaocru" cnifge holten und sums. TieS ist so qetüit, daß die Fabrikanten osfcriren, Das da für bezahlte Geld zurückzugeben, wenn gewissenhaft und unter Normalen Ver bältnissen damit geinachter versuch fehl schlägt. IW Archie Tiron Brown, Toh des (ouverüeurI ron Kcnwcku, wurde von Fulton Cordon erschossen, weil er seine Frau rersüdrt hatte.' Auch die Frau fand ihren Tod durch die Hand ihres Mannes. Tie Leute wurden aui der That ertappt. Dr. price's Cream Bakinz pswder. Tas cllkimmrnßk, das a'mucht wird.