2! us Irrthum. Ion S. H a i b e r g. Eli ctirniltirit! Major in V0Z Wald Helm saß Mit Aux Cl!e;ln Tochter 31 es in dem behaglich eingerichtelen öchng. mach. Leid Damen waren mit (tr.ee Handarbeit beschäftigt. Während bei der älteren die Nadeln ihr, rttiijtugti mit faf) ncitt Hast turch die Sing glitten, lieg Alice fcit Llbttt bild in den igchocft sinken; zuweilen hob ein Seufzer ihre Blust und ein forschender, unrufyp Blick hastete fKimdenlana auf Um Ant l,tz der Walter. i hüte offenbar irgend in Anliegen, da doch in banger 4eu mal CDer ihn Lippen woll. Nach einiger Zeit wurde ei fester, schnei ler Tritt auf dem Flur hZrbar, der sich nach kurzer ütit wieder entfernte. Alice ging hinaus und kam gleich darauf mit einem Brief, den sie dem auf dem Flur befindlichen BrtesbehZUer entnommen hatte, wieder liruck 5n Brief ron Gertrud. Mama!' 'it ajiaiorin nahm den Brief i (Jai xkan,. Be.rn feiert kessilsen kläile sich die Miene der Dame Nch-lich aus, dann entrang ein Freude m nf ftch ixtm ffiun: e. .Gertrud hat sich e-r.lod:,' sprach fl zu der Tochter gesendet. Diese s!.h frazend zu der Mutter auf. .Mit dem Frelheirn Otto von 5t. bald', erklärte die Majorio. .Sieh'. Alice, da ist eine Partie, die mir will kommen ist. Die Seebold! sind von attemAtel, eme hochangelihene zamilitl' Ali seufzt nur. .Äerlrud meldet ihren Bräutigam auf morgen an, um sich meine Einmilligung persönlich zu holen. Nun da werden ir in aler Ettenoch elniveLoibereitun' gen zu treffen haben. Die Marie kann da Nöihtae beimOeitkateZfenhZndler und Condltor bestellen; bitte, Atice, mache doch die nöthigen Nottzen. .Gern. Mama, willst Du mir rnr Dem Wünsche mittheilend Eine kleine Weile murde berathschlagt, dann war der Speisezettel hergestellt, und die n?thigen inläuse konnten be lorat werden. .Mama', sagt Alice nach einer Weil, .möchtest Du meinen Wünschen jetzt nicht günstig gestimmt se,n, rur?en w,r 90s, fen?' .Wo denkst Du hin, Kind, letzt, da Deine Schwester diese glänzende Partie macht, will Du einen Mann mlt solch absurdem Namen heirathen ! Teile doch nur: ran Müller! wie plebejisch'! Ich bearett Dich nicht. Alice, wie Du nur an dieser 30t festhalten kannst? Ja wenn Du nicht die Auswahl HZtteft ! Da ift . 23. der Rittmeister vnn Norbftetten oder der Assessor von Stemmen, steh Kind, da? klingt doch anders I Und seder von ihnen würd sich glücklich suhlen, wenn Du ihm Deine Zusage asb:st .Aber diese sind mit gleichzeitig aTijrna. und iör"'! litte tchl .Du ivcet H?mm.l! Die Jugend bar ta täre J:eale. und die Liebe spielt Einem ta wzbl einen fcuummi Streich aber donn m fi oai ich die Besnuiit siegt lassen uns alle uimütze Sentiaia'.t tät öder Bord werfen! Vlaubst Du ich hätte in Int'mer Jugend nicht auch kolcke Anwandlungen gihlbl? und trotzdem war ich vernünftig und habe Deinen Dater geheiratet.' .Ohne Liebe. Mama?' ,ch. dumme Zeug! Die Liede sin bet sich in der Ehe, wenn nur Achtung und der aule Wille vorhanden ist." Alko. Mama. Du würdest unS Deine Einwilligung nicht geben?" warf Ali nos emat aaenv ym. rn r in ut. Mama, er würde Dir gewiß ein dankbarer Sohn sein.' .Laß den Gedanken fuhren, Kind, ich begreif Übrigen meine cchnitiur ntcgr, daß sie Eur Annäherung so gedulde bat.' .Ernst' Familie erfreut sich de besten Ansehen 1" .Maa sein! Man duldet solche Leute man amüsirt sich mit ihnen, aber man beiratbet sie nicht!' Damit stand die Majorin auf, wie um der Tochter ed wettere Einreke zu neh men. und verließ da Zimmer. .Ich hab och einige Anordnungen zu treffen, saate sie voü, Uifit&m. Ein schwerer Stufn hob Alicen'! Vruft. Wa sollte darau werden? Gestern hatte fte einen Brief von Ernst erhalten, welcher ihr mittheilte, daß er ntschlosten sei, persönlich bei der Majorin um in Glück zu werbe, ,e müsse doch endlich dem zweifelhaften Austande ein ffnd aemacht werden!' Nun würde er kommen, und die Mutter würde ihn ab weisen, dann würde Ernst sich beleidigt zurückziehen! Ach und sie liebte ihn doch so sehr! Am anderen Tage entwickelte die Ma jodn schon in aller Frühe ein fieberhafte Thätigkeit, um zum Emxsanoe de will kommenen Schwiegersohnes Alle auf' Glänzendste herzurichten. Punkt zwölf faß st denn auch in voller Toilette im Empfangszimmer. Alice stand am Fenster und überlegt, eben, öS nicht besser sei, di Mutter auf die Ankunst von Ernst vorzubereiten. Da kam eine hohe, stattliche Gestalt über den Kirchxlatz, den fte von ihrem Fenster au übersehen konnt. E war Ernst, er blickte herauf und schwenkte grüßend feinen Hut. Dunkle Röthe im Gesicht, wandt sich Alice in da Zimmer zurück. Jetzt war eS zu spät. Eben überreichte die Jungfer der Gnädigen eine Visiten karte. Die Majorin erhob sich erfreut von ihrem Sitz und legt die Karte, ohne derselben eitere Beachtung zu schenken, bei Seite. Im gleichen Augenblick trat der Ange, meldet über die Schwelle. Die Ma jorin ging ihm zuvorkommend entgegen. .Seien Sie mir willkommen, mein Herr! i Meine Tochter hat mir Ihre Wünsche bereits mitgetheilt.' .Ich darf mich also der Hoffnung hin gteen, das, cie, gnädige grau, un Ihren mütterlichen Segen nicht rnwei gern?,' .Mit Freuden h.-ikze ich ( ei, meinen verehren, lieben Sohn willkom. men !- .Dank, tausend Dank! grätige Frau.' In diesem Augenblick wurde die Ma. jorin durch die Köchin, welche noch irgend ein wichtige Frage zu thun hatte, cg rufen. Der junge Mann trat aas lic zu. .Geliebte, welch' guter Geist hat Deine Mutter so schnell zu unseren Gunsten e stimmt?' .Ach, Ernst, e ist eine Verwech. lung I' entgegnen l ce traurig, .Mama erwartet den Verlobten meiner Schwester, und sieht diesen in Dir.' Der junge Mann sah ein We le sich! bar betroffen vor sich hin. Tann schien ihm ein hoffnungsvoll Gedanke zu kommen. ,ver iq zire i;r .ort." segle er ofsküiar heiler g'kZiiniti, .Deine Mama hat mich auldrückiich all Schwiigersohn willszwmtn gedeih, und hierdurch habe n: festl" .ann nach einiger Ueber, legunz: .so lange e angeht, Alice, uche vi ustlarung hinzuhalten.' der ich weiß doch nicht. Ernst wandte Alice ei l. rag miq nur machen, was ' war Srnft'I zuversichtliche Antwort. .Wo in ker rieve ein ossene Wort nicht aui reicht, da ist die List gestattet!' .Aber Mama wird bös werden. rnfl, wenn sie sich g'soppk sieht.' .QM ich fte getäuscht? Da liegt meine arte. e meine Schuld, wenn sie dieielb unalesen ,ur Seite legt? N Muth, mein Her,, unsere Sache steht so übel nicht!' .Ach, Ernst, ich kann Deine offauna nicyi lyetlin." Erdrückt ihr die Hand. .Vorsicht sie kommt zurück.' Ernst sing sogleich ein harmlose Gei pröch an und verwickelte auch die Ma orin sofort in eine ledhast Unterhaltung welche vollstäüdig frei von allen Fami lienangt'egknh:i!en lag. Die Majoria war entzückt über die geistvolle, Witz sprühenle Art, mit der der neue Schwie gersohn sie zu fesseln wußte. Sie wurde nicht müde, der Schilderungen von Natur unv unstichöühclltn, welche er auf au' gedehnten !et,en genossen. lauschen Sie war stolz auf diesen Schmirgersohn, Da, aus einmal heitere Sprechen und Lachen auf dem Vorstur. Die Thür öffnete sich, und herein flog, gefolgt von einem ,errn, eine junge Dame, welch sich der Maior! in die Arme warf. .Da find wir, Mama!' .Ach, Gertrud, auch Du!? Mit De nem !6raulig.iin habe ich mich Uxtilt verständigt, e ist ein charmanter j ,nger MannI und ich gebe Euch memen vollsten .Du liebe Mama, wie danke ich Dir Und nun tuh ihn Dir einmal an, Otto romm noch hier yer.- wandt ke sich an den mitelngetretenen Herrn. .Also, mit aller Feierlichkeit: Mein Brüuiigam Otto, Freiherr von Seebald,' sagtest oor?teUenv. Die Mojorin machte aroße Augen ,yade ich denn recht gehört, die? ist Dein Bräutigam ei" .Ja, Mama, weshalb wund;: t Dich vae" sragke nie jung Dame erftmat. Die Majoiin strich sich, wie um ihre Gedanken zu sammeln, über die Stirn Dann wandte si sich au Ernst. .Ja, mein Herr, wer ftnd wie denn?' Ernst verbeugt sich. .Ich hatte die Ehre, von Ihnen, anadhie mau. Schwiegelsohn angenommen ?u werten Mein Name ist Ernst Müller, wie Ihnen meine arte zeigt. Die Majoiin ergriff die bei Seite ge legte arte: richtig, .Ernst Müller. F brikbesttzer', stand hier deutlich lesbar. Die Majorin sank in ihren Sessel zurück Mein Gott, wo hatte sie ihr Gedanken gehabt? Diesen da, den unwillkommenen Freier hatte sie so herzlich empfangen! der durste fte ftch diese Blöße geben? Sollte sie sagen: Mein Herr, ich habe te zwar eren für einen charmanten juo gen Mann und einen mir sehr willkomme nea Schwiezerschn erklärt, allein e war ei Irrthum, ich glaubte, einen Freiherr vor mir zu haben, und nun heißen Sie schlichtweg Ernst Müller! Nein, da ging doch nicht! Sie sah auf ihr Tochter Alice. Mit angstvollem Flehe hing de:!, Blick an ihrem Antlitz. .Nein, Alice, auch Du sollst heute ein zärtliche Mutter in mir finden.' Die Majorin erhob sich. .Mein Herr,' sagte sie, sie kennte sich doch nicht überwinden, den Narren .Müller' unmittelbar mit ihrer Einwilligung auSzusp-echen. ,E ist zwar ein kleine Versehen von meiner Seit vorgekommen, ich glaubte, in Jh nen den Verlobten meiner Tochter Ger, trud zu sehe, doch ich gib Ihnen mein Work, so feien Sie mir denn eben so herz ltch al der zukünftige Gatt meiner Tochter Alice willkommen!' ' Der junge Mann beugt ein Knie. .Dank, herzlichen Dank! gnädige Frau.' .Und nun, Alice, Kind komm her!' rief die Majorin, von der ritterlichen Art de bürgerlichen Schwiegersöhne aus' Neu angenehm berührt. Da junge Mädchen eilte in die Arme der Mutter. .Ja, ist ,S denn wahr, Mama? ich kann e nicht fassen,' schluchzte sie erregt .Kind, ich will Dich doch gern glücklich sehen!' sagte die Majorin weich, indem sich eine Thräne in ihr Auge stahl. .Und nun, Kinder, sprecht Euch auS, damit ich bei Tische heitere Gesichter sehe, wir feiern ja heut in doppeltes Werlo bungSfeft!' Bildlich. Gast: Kellner, tragen Sie diese:, Käse fort, er ist mir zu unruhig. Zm graum ach ?aris. Wi Herr Jack Lrown nach Pari kam. davon erzählt man der Frankfurter Ki Press': Herrn Gcron, dem früheren Ehef de Pariser Sicherheittdienste, der letzthin um gewöhnlichen Polizeicommifsär de gradirt wurde, stellte sich dieser Tage ein gar seltsamer Reisender vor, ein zerknüllt aulsehender Gentleman, der aber trotz dem sehr selbstbewußt auftrat und jene gewisse vornehm nachlässige Manier zur Schau trug, die eben nur Englandern, manchmal auch den Bummlern eigen ist. Einen Bummler aber kann man Jack Lrowa so heißt der interessant Fiemd ling nicht nennen, denn aus Herrn Goron's Frage: .Wie sind Sie nach Pa rt gekommen?' antwortet er mit fei vem starken enzlischea Accent: .Toll ständig gegen meinen Willen!' Und da war die volle Wahrheit. Aus nähere Befragen erzählt nun Jack Browa. so gut e mlt seinem granzösisch ging, Folgende: Ich bin au rtghton; dort yide ich den ganzen Tag nicht zu thun, weshalb ich in der Gesellschaft guter Fr, und manchmal der Flasche zusprecht. Auch erfordert die daS Klima. Nun, darüber bin ich ja Niemandem Rechenschaft schul big. Gestern ober muß ich etwas über den Durst getrunken haben, denn ich erinnere mich nur sehr dunkel daran, daß ich unter den Tisch sank, dann von met nen Freunde an di Luft getragen und in einen Wagen gehvie wurde. Ja der berührenden Vorauisetzung, daß ne mich nach Hause bringen, gab ich mich dem Schlafe hin. Ich erwachte jedoch nicht in meinem Bett heut früh, son d:in aus ctr.ee Bank, im Freien, auf dem Boulevard in Pari. Wa ich blo ge, träumt zu haben glaubte, hat sich wirk lich zugetragen! Meine Freunde haben mich nicht in meine Wohnung gebracht, sondern zum Bahnhos gefahren, wo si eine Farkarle nach Newhaven kauften und fte mir an Knopfloch banden. Den Schaffner, mit dessen Hülfe si mich i den Wagen luden, müssen sie wohl mit Geld und Instruktionen versehen haben, denn in Newhaven angelangt, wurde ich von der Bahn auf' Sch.ff getragen und in Dtexpe wieder vom Schifte aus die Bahn und da muß wohl, weil ich unun terbrochen schlief, auf einem Gepäckka un g'schezen sein. ES braucht auch kein Frage an mich gestellt zu erden. denn ich war von meinen Freunden rezel recht bezettelt worden, wie ei Porte?, ak....' Indem sich Jack Brown bei diesen Worten vor dem Polizeikommissär um wandte, sah dieser aus dem Rücken dS Engländer folgende Plakat kleben . Jack Brown is goinc; to Paris. .Auf diele Weise,' suhr der gemüth liche Fremde fort, .konnte eS nicht fehlen, Meine Freunde haben für die ganze Linie Trinkzelder auszuweisen gewußt; mich i,elvst aber ließen si ohn jeden Penno, AIS ich erwachte und mich in Paris fand, ging ich gradenwegs zum Credit Lyon nois, wo ich früher ein Depot von 25 Pfund hatte. ES ist aber nicht meh davon übrig. Ich wünsche dingfest nach Brighton zuiuckzukehrenl , . . . Herr Goron rieth dem wackere Mr, Brown, sich an den englischen Lotschaf, ter zu wenden. ?ie drei Weier. .Ihr drei Meter seid doch die ver sumpjtesten Kneiphühner von der ganze Gesellschaft I' lachte der Senior. .Zwei vorüber, und noch denkt keiner von Euch daran, al treuer Sohn zu seiner armen verlassenen Mutter heimzukehren!. Na, das .wird ja morgen wieder eine schöne Strafpredigt werden l" Albertus, der Pftsfigste ur,d Dickste der Meter'schen Tripelallianz, flüsterte sei vm Brüder ei paar Worte zu und rie dann: .Alle Injurien gegen unsere Soli, errät weise ich hiermit al Generalbeooll mächtigter sämmtlicher anwesenden Meier mit Entrüstung zurück: aber was gilt S Wenn wir jetzt wirklich schon heimgehen, schickt un unser Mutter selbst wieder her!' Ein riesige Halloh entstand Wider spruch von allen Seiten Wetten wur den geschlossen unterdessen aber brachen schon die drei Brüder auf und riefen: ,.Auf Wiedersehen in einer halben Stunde !" Und richtig wer hätte da geglaubt? kaum waren fünfundzwanzig Minute verstrichen, öffnete sich die Thu-. e und da Kleeblatt trat jauchzend herein. ,Na,' rief man von allen Seiten, .wie ging denn da zu?' .Ganz einfach I" schmunzelte Alber tu. .Wir weckten unser liebe Mutter mit einem kindlichen Gutenachtgruß aus dem Schlafe und ihre erste Frage war wi üblich: .Wie viel habt Ihr denn wieder getrunken?" O. nur dreizehn GlaS ei Jeder!" erscholl unser Chor. .Wie !' schrie si und schaukrt im Bett zusammen. Dreizehnil. ... Ihr UnglückSkinder! Sofort kkhrt Ihr um und trinkt Jeder von Euch och ein Gla!" Da sind wir! Es lebe der Aberglaube. ' Käme kjeut' nicht vor. Eine Morgen sehr früh kam ein SchiffSkapitSn zu Hayd und fragte: Sind Si Haydn?" Was wünschen Sie?" Ich bin Willens Ihnen dreißig Guineen zu geben, wenn Sie mir inen Marsch für da Mustkkorp auf meinem Schiffe schreiben, aber ich muß ihn noch heute haben, da ich morgen nach Calatta absegle." Havdn versprach den Marsch bi den nächsten Tag früh zu liefern, setzte sich, sobald der Engländer fort war, an das Klavier, und nach einer Viertelstunde war der Msch fertig. Ader e war ihm, lS steh! r di 3) Guineer,, wenn er si in so kurier Zeit verdien und componirte demnach zm:t ander, die er dem Kapitän zur Auimahl vorlegen wollte. Mit Tagelanoruq enqien rer ari Sa. Ist der Marsch fertig?" Spie. len Sie ihn mir vor." öavrn svielte und der apttln zahlte, hne em Wnt ,3 sazea. tie 33 Guineer, hin. ahm den Marsch und ging. An der Thür hielt ihn gancn au, un? aste: ..Zch habe noch zmet ankere, hören Si diesette und wählen Sie." Der erN gesallk mir." Der Kapitän giog, aber Haydn lies ihm nach und rief: Sie haken mich zu reigebig reiahlt, nehmen Sie auch vie beiden andern." Der Capilän ließ sich nicht aufhallen und war bald verschwunden. Havda erkundigte sich und ersuhr den Namen ieS SchisteS und de Capitänk, rollte seine beiden Märsche zusammen und schickte sie an Bord, aber der Koxi tän sandte da Packet zurück. I der Nacht lichtete! die Anker. Au erger zerriß Havdn di beiden ander Märsche. ßine Mahg. Ein eindringliche? Mahnwort an die deutschen grauen und Madchen Ehtle finden wir taden .Deutschen Nachrichten' von Valparaiso. Ueberäll dasselbe Lied! Dieselbe deutsche Unart lm ganzen us lande ihre Keime und Ansitz leider im Heima'.HIande selbst! So können Alle und nicht , die grauen allein sich von den folgenden Versen ihr gut Theil zu Gemüthe führen. In dem Land der Chilene Sproßt gar manch deutsche Blume. Schön und schlank wie in Lilie, Gleichend dem Germanenthume. Ernste, blaue Augensterne, Golden seidenweiche Lecke. Deutsche Wort au ihrem Munde Tönt wie helle FrühItngSglocke. Aber ach! den rothe Lippen Ist am liebsten kaftilliantsch. Und der Deutschen holde Töchter Sind in Chile furchtbar fxaniich. Trittst Du in. dann "asiente" Tönt' im deutschen Frauenchor. Nennst Du Eine .schöne graulet'. Heißt e "por Dios Sennor". "Como no" sagt man mitunter, Wenn man nicht mehr weiß zu sagen, Viel bequemer und viel schöner, Als sich mit dem Deutschen plagen. .Deutsche Sprache in die Ecke, Deutsche Sprache weg mit Dir! Viel zu nüchtern, viel zu hölzern Aber .Spanisch' lob ich mir! Da ist Grazie, da ist Leben ! Und wenn Thörichte man spricht, Ach. auf .Deutsch' klingt eS so albern, Doch auf .Spanisch' merkt man' nicht Deutsche grauen, deutche Mädchen, Wißt, daß deutscher Stimme Sang ' Von den Lippen Eurer Mutter Einst an Eurer Wiege klang! Wa sie einstmals hat gesprochen. War ein schlichte, deutsche Wort, Doch al heiliges Vermächtniß Leb'S in Euren Herzen fort. Adslbert Krähn. Kr lätzt die Katze frieren. Jede Jahr so schreibt ein Leser einem osip?eußischen Pravinzblättchiv erinnere ich mich bei Annäherung des Winter des folgenden kleinen Erlebnisses das mich immer wieder zum rächen reizt, Fahre ich da vor einigen Jahren mit mei ner Frau auf dem Schlitten nach dem Dorfe S., das hart an der Bahn von Lhck nach Oetzko gelegen ist, um meinen dort als Lehrer angestellten Bruder zu d -suchen. ES war unge ahr gegen End Januar. Die bitterkalte, schneidende Luft ließ de SonntagSmorgen nicht ge, rade angenehm erscheinen. Mittlerweile stellte sich auch ein Schneegestöber ein Als wir a den ersten Häusern in S vorbeifuhren, erblickte ich in der einen Thüre auf der HauSschwell einen etwa sechs' btS stebeniährtge Jungen in der Kniebeuge hockend, auf dem Kopfe Vaters große Pelzmütze, die Hände in Groß mutterS alte Pelzhandschuhen, die Füß in Hollschuhen, sonst aber nur mit einem zerrissene Hemde angethan, ohne Ober, ober Unterkleider, und dabei hielt er zw scheu den Beinen eine Katze. Lerwun, dert über dieses sonderSare Bild rufe ich dem Jungen zu: Jung, wal beift? Zähneklappend antwortete darauf der Kleine: .Eck frier dem Ksd ! ' Zu be obachten, wer eS länger ausgehalten hat, dazu fehlt mir leider di Zeit. Fischfang mit Kkekilricität. Daß die Elektricität im letzten Jahr, zehnt auf allen Gebieten de wirthschaft iichen Leben eine große Umwälzung her vorgebracht hat, lann man überall beoö, achten. Jetzt wird dieselbe auch in der HochfeeiFtscherei angewandt, und zwar wurden hierin kürzlich sehr interessante und erfolgreiche Versuche mit elektrischem Licht von Mr. Takahasni, dem Direktor der Marine-Produkten.Gestllschaft in Nagasaki (Japan), angestellt. Eine elektrische Lampe in Form eine FischeS wurde ungefähr 35 Meter tief in da Meer hinabgelassen, und eine unzählige Menge von Fischen, die durch da Licht angezogen wurden, konnten gefangen werden. Um Haifische zu fangen, wurde am Env eines teikenoen grames eine Makrele befestigt und ein Induktion, ström von 60 Volt Druck durch den Draht gelassen, sobald der Hai die Lock speise verschluckt hatte. Der Strom be, täubte den Hai, so daß er, ehe er sich von dem Schlage erholen konnte, heranze zogen und gelobtet werben konnte. ?ie richtige Diagnofe. Der ebenso berühmte wie grobe Med ner Proseysr aldtnger, ver l&li tn Marburg starb, war ei großer Freund der Tafel und leistete sich häufig inn kleinen Spitz. Eine Abend aurve r u, einer lustigen Gesellschast zu einem Üeberkrankea eruskn. und oiaiohl der Wein bereit seine Wirkung ausübte, fo erfüllte er doch seine Pflicht, Leider aber konnt r nicht mehr unterscheiden, daß er statt de Kranken sein eigene Hand ergriffe halte, um die Diagnose zu konftalnen. Lange Zeit faß r grü elnd da, dann brach er piötziiq ict. Der Kerl bat ja aar kein Fieder. der hat einen MordSrausch! Schwarzen Kaffee!' amit wankt r hmau und kelzrlt wie der zu seinen Freunten zurück. Wu groß war adr skin Erstaunen, al sich nachher herausstellte, rag rer .glerer kranke' in der That nur betrunken ge wesen, und der Kaffee vorzüglich geholfen hatte. Zer wnhte sich z helfe. Ein Schneider u Berga in Catalonien, der vom karliftischen Grasen d'Elpanna beauftragt worden war, ine gewisse An ,hl Uniformen in bestimmter Frist fer tlg zu vesozaen, meioere, vag e im dazu an Leuten fehle. Der Graf wußte ein Hilflmittel. Er ließ inen Ball an, aaen. und viele Damen er chtenen, sen, lich geputzt, l si getanzt hatten, wurde der Saal mit Truppen besetzt, der chneider trat mit den zuge chnittenen Movturen ein und di Damen mußten drei Tage an Ort und Stelle bleiben, Uniforme nähen und erhielten dafür Soldatenrationen. ZZamöuS'Iahrrädkr. Die Bamioo Cvcle Company" in London ladet zu einer Wettfahrt auf ihren LambuS'Fahrrädern ein. Seil die ersten Bambusräder ausgestellt waren, sind große Verbesserungen mit ihnen vor genommen worden. Ganz aus LambuS und Aluminium gefertigt, sind diese Räder nicht nur 20 bis 40 Prozent leich ter al Stahlräder, sondern sollen die weitere Vorzüge besitzen. 25 Prozent billiger und beinahe frei von allem Vidrt, ren zu sein. Eine Gesellschaft soll ge, bildet werden nitt einem kapital von 80,000 Pfd. Sterling in 1 Pfd. Sterl Aktien. ' Undenkbar! Richter: Auch sollen Sie mit einem vollen Bierkruge nach dem Kläger gtvorsen haben!" Angeklagter: Ader, Herr Richter Ich und ei volles Brerkrllgel g trfk...." Die Naive. Naive: Ich bitte, Herr Direktor, um etnen weiteren Vorschuß I" Direktor: Bedaure! Ich liebe eS nicht, wenn Mitglieder meiner Bühne auch tm Prtvatoerkthr ihre Rot ln spielen!" Noch schlimmer. Pfarrer: ...... Fräulein, haben Sie sich den Schritt auch wohl überlegt? sie wissen, da Heirathen ist eine ernst Sache!" Junge Dame: Jawohl, Herr Pfarrer aber da Sitzenbleiben ist noch viel ernster!" Ewig unzufrieden. Ein Bettler findet ein Zehn.Ceut.StSck auf der Straße. Er betrachtet den Fund mit finsterer Miene und bricht zuletzt in die Worte u: .Mein alte Pech! Jeder Andere hätte an metner Stelle zum Min besten ei LO.Bollarflück gefunden.' 3 in GarteN'Restanrant. Schul: .Ich weiß nicht, wo ich mein Gla Bier hinstellen soll, überall ist onne.' Müller: .Stelle eS in Deine Veraan. genhett, d,k hat Schatten genug.' , . ; j' ' " Gutes Mittel. Herr (im Theater, zu seinem Nachbar leise): .Sie sollen sehen, wie ich die Dame vor unS schnell dazu bringen w:rde, ihren hohen Hut abzunehmen, (laut): Welch ein prachtvolles Dame (nimmt sofort ihre Hut a!) Lienstboten-Iammer. Hausfrau (zur Köchin): Marie, da Esse ist feit einigen Tagen geradezu ungentekbarl Sie wollen wahr scheinlich Ihren Verehrer lo werden und da müssen mr mitleiden!" Line echte lausmirthin. DaS Zimmer vermiethe ich fo billig, weil nebenan ein altes Fräulein wohnt, da den ganzen Tag Clavier spielt!" ..Da aenirt nrcht. Mein Sceffe. sür be ich da Zimmer miethe, ist schwer HSriol" ...... Dann lo tet e natürlich drei Mark mehr!" Gerade umaekekrt. .Wenn ich NacbIS einen schwarten Kaffee trinke, kann ich nicht schlafen.' .Sonderbar, bei mir ist'S gerade um gekehrt der Fall wenn ich schlafe, kann ich lernen iqwarzen arie innren." verschnapxt. .Ach, Herr Rittmeister, wie gern wär ich tn rucanv, um mit tn den Krieg zu ziehe I" .Gnädiges Fräulein würden ja zum Landsturm gehsrenl' Neues VCoit. A (zu B): .Gestern Abend bei Ge Heimraths auf der Soiree gewesen förmlich klaviertheilt worden!' Ncuslrclitz. Gegenwärtig herrscht hier umfangreich die Influenza. Auch eine größere Anzahl Mitglieder de TheaterS ist erkrankt. ?ludenten!cz'k. Student feinen Anschlag an der Uni eiiilät lekenci: .Am Ledten voriae Monat wurde im Hölsaal sür Eioilrecht ein Poilcmonnalk. evizaiiki! a kxair vs Pfg,, gefunden. Der Eigenthümer kann dasselbe abholen keim Castellan der llni oertöi' ret 5'tar! tuntunr kwzig tevvia? Am Sekten I I Donner, da kann nurderPrvfessorstlber verloren haben!' In der Inst,u?tisn5stvnde. Of filier: Infanterist Maverl ! wie ent steht ein Auflauf ? Maverl: Met Muaia immr tiftcoi, Eier ud Zucker dazu. O silier: Viel raß l wer kragt denn nach einen derartigen Auflauf ? Jnfan terist Schlanker!, fegen Sie mrr da Richtige. Schlanker! : Met Muada nimmt Weinbeerl und Z'wedn dazua ! O sttter: Ihr eist.... Jrek öüe, Muß denn immer gekaut fein. ich mein ja eine Auflauf von Mensche. Moverl : An solche Hot met lviuara via g'macht. Lnsant terriblt. Bräutigam: .Na, Märchen, gib mir einen Kuh und sage Dewer Schwister, ich habe ihr eine Schachtel Chokolade mit gebracht." Märchen: ,e siuyeren suligam von Klärchen habe m i r immer die Cho kolad und ihr den Kuß gegeben.' Ein Schwerencitlzer. .Ah. Kamerad trag, n ja Ehering a der linken Hand sind wohl verlobt?' .Nee trage ich nur zum Schutz, wen Andrang von Dame zu groß!' Sein Bescheid. Gast: .Na. höre Sie. Ihre Sicher heitS'Zünihölzer find ja aber miserabel da brennt ja kein einzige.' Haustrer : .Aber, mein Herr, mrhr Sicherheit können Sie doch cht ver langen !' In der ärmlichen Sprechstunde. Leilknde: .Lieber Doktor, ich hab groß Schmerzen, Krpfweh, Reißen in allen Gitedern, keine Luft, ich fühle mich sehr schwach.' rzt: .Sonst geht eS Jhmn aber gut?' Beim Rascrnenbesuch. .Sind Sie zufrieden mit remEsscu?' .Zu Befehl. Herr General !' .Kriegt nicht zuweilen ewcr 'ne klein und der ander 'ne groß Portion?' .Stein, Herr General, dcS kommt nicht vor, wir kriegen oll kl in Portionen.' Zartfühlend. Madam (sehr häßlich): .Warum ziehen Sie sich denn immer Ihre schlechtesten Sachen an, Minna, wer Si mit mir auf Besorgungen gehe?' Dienstmädchen (sehr hub): .Ich sürcht, man würde mich mit Ihnen ver wichseln, Madame, wenn ich mein neue Kleid anziehe. Guter Trost. Mann: ,Wa meinst Du, ob ich auch meinen Buchhalter zu unserer silbernen Lechzen emladee' grau: .Aber. OSkar. das wird u viel; wo sollen wir mit all' den Leuten hin ... . sage ihm, Du wirft ihn zur gol denen Hochzeit einladen!' plarxermäulcven. Karlchen: .Sag', Onkel. Du bist ja gar mcht so groß, daß Du bis zum Schornstein reichst!' Onkel (zu Besuch gekommen): .WeS halb fragst Du denn so Karlchen?' arlchen: ,Na. weil Papa erst neulich sagte, da Geld, das Du ihm geborgt, könntest Du in den Schornstein schrei den." vom Aafernenlzof. Unteroffi,ier: .Tlaravbe Beamter wolle Sie sei.... Kerl, wie kommen Sie denn di hohen Stangen herauf, wenn Sie sich hier nicht 'mal am N:ck emporziehen können.' Unbedacht. Fräulein: .Ich wünsche mir häusia. daß ich fünfzig Jahre eher geboren mor den wäre!" Herr: Da wären Sie ja noch älter!' Auf der Secundärbahn. Passagier: Wirum hält der Zuz auf offener Strecke? Wa ist denn pasftrt?" Conducteur: Ach, ' ist i cht! Der Lokomotivführer hat blo vorhin die Dampfpfeife zu lang pfeifen lassen, und da i Sie der Dampf ausgegangen!" verliebt. Sie: CS ist mir eine Mücke in'S Auge gekommen!" Verehrer: ,,O, welch' göttlicher Tod!" Glosse. Die Lieb ist di Flagge. Da Schifflein ist die Eh', Das Schicksal ist die Welle, Das Leben ist die See; Die Frau regiert das Steuer Nach ihrer eig'n Art, Der Eh'mann schwitzt am Ruder Und zahlt die ganze Fahrt. Vorschlag zur Güte. Schneider (ärgerlich): .... Noch immer keiu Geld? Wegen der lumpigen Hose muß ich jede Woche zu Ihnen kom men!" Student: Machen Sie mir doch noch einen Ueberzieher dazu, damit sich' lohnt!"