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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (April 18, 1895)
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER. Llncoin. Ntb. ArrScharlscilflem. Viornan ton X .?rh. v. Verfall. i - (?trljctjung.) 2cra (5rfrrftnfifr ou8 beobachtete sie den Vkii,rn;ug. ?ie war dem dock,' uiulkiigrn sauern nie gut grircsen, sie fuhlle da Mitleid lzcrau aus der scheinbare (ilnfurdif, mit reicher er den Pater stets delianMle. X't SKolle, welcher dieser ihm gegenüber spielte, empörte sie vou Jaljr zu Zahr vielir. Cie war durchaus nicht eiuvcrslandeu mit deu Pläucu deS Pater, betreff des TcharffensleinS. DaS hieß ja form lichdcn ?pvlt heraufbeschworen. Sollte sie denn ewig das verwunschene schloß fräulkin vorstellen? iliJa sollte denn da künftige kcben bedeuten, welche Papa dieser Ruine einhauchen wollte? aS hakte sie für eine Veranlassung für diese iibcrtrie bcue Anhänglichkeit an diesen Fleck Erde? ä'Jao kümmerte sie die Pcrgan genheit, die Araber, um die Zukunft handelte eS sich, und wie sollte sich die hier gestalten fii: ein junges Mädchen! Ihr Freund, (ras tturt, lüftete nur zu oft unvorsichtig den Vorhang, wcl chcr ihre abgeschiedene Jugend von der Welt schied, mit ihren Genüssen und Freuden. Er war förmlich ihr Abge sandter an sie. Ihr ganzer verführe rischer lanz ergoß sich über sie. Der Mann, der dieses verführerisch win kcndc Vand so gründlich bereiste, wie aus allen seinen Schilderungen hervor ging, hatte einen besonderen Reiz für sie. Zuerst war es die Neugierde eines indes, welche sie zu ihm zog, dann die unbewußt erwachende Begehrlich kcit des WcibeS, nach all' dem süßen Tand, den er verlockend vor ihren Augen ausbreitete. Sie lernte die Welt vom Stand punkte des Lebemannes aus betrachten, dessen Evangelium der rücksichtslose tf'emiß. tMick war gleichbedeutend mit Reichthum, mit der Macht, schran kcnloS zu genießen. In Frage kam überhaupt nur die Weltdame, der Kava li er Lebensaufgabe und Zweck der Sport, das Vergnügen! Alles, was außer dieser Sphäre sich bewegte, war für Zkurt und in Folge dessen auch für sie eine färb und formlose Masse, über welche eine Wolke der Trostlosig kcit sich lagerte. ?cr leise Gedanke, ii in hintu ,11 herfiniVtl mnrtiri sie 4lUt III V!lV fll l'V l l III 1 tl, lllttvijtw iv erschauern. Aur das nicht ! lind doch war dies ihr sicheres l'oo, wenn nicht ein Erlöser kam in Gestalt eines reichen Freier?. Wie sollte aber einer den Weg finden in dieses ver wünschen Schloß? Unzählige Male sah ihre Phantasie ihn nahen, eS war aber nicht der ideale Ritter, der nichts besaß wie seinen blanken Schild, welchem viel Reicht ihre Ahninncn einst entgegen ge harrt an dieser Stelle, fondern gewöhn lich ein tadellos zusammengestellter Piererzug, wobei die Person des In wohncrö oder Denkers völlig Nebensache wui uw n iiuiii'uiiimie guiiucu zei floß. Auch daran war nur Kurt schuld, des scn unverhohlen geäußerte spekulative Ansicht in dieser Beziehung ihren sitt lichcn Begriff verwirrte, ihr Herz erkältete, angc verdroß es sie! Gerade von ihm! Jede derartige Aeußerung dünkte ihr eine Beleidigung. Bald aber wirkte das Gift, und um so ge fährlicher war die Wirkung, als sie sich iiurt gegenüber in Sicherheit wiegte, wie der Batcr selbst, ihn als Kameraden und 'eidensgenvssen be trachtete. Sie schüttelte verdrossen daö Haupt, als sie ihren Pater erblickte im Zug, dicht hinter dem Leichenwagen in voller 'Uniform. Sie wußte, welchem Zweck diese Huldigung dienen sollte, der junge Mooshainmer sollte gerührt wer den, und er wird ihm ohnehin ein zu williges Cl)r leihen, der drollige Schwärmer, der sie mit seinen kindi schen Huldigungen auf Tritt und SchriU l'ersolgte, ohne sich im Geringe slcn durch ihr absichtlich schroffes Wesen ihm gegenüber abschrecken zu lassen. Das war ihre einzige Eroberung bis jeyt ein Bauernjunge! Ein Reiter erschien am Waldessaum. Sie holte den Feldstecher des Paters es war Kurt ! Wer sollte eS auch anders sein, er war der einzige weit und breit. Wie er zu Pferde faß ! Ein vollen deter Kavalier! Ganz das Bild, daS sie sich von ihrem Erlöser machte. Warum war er nicht reich und frei in seiner Wahl? In diesem Augenblicke war sie sich klar, daß sie keine Minute gezögert hätte, ihm zu folgen. ,,'Ebcn diese Welt hatte sie um ihn betrogen, nach der sie sich so sehnte, sie haßte sie in diesem Augenblicke. Die Maximen, denen sie huldigte, kehrten sich gegen sie selbst. Warum sollte man nicht auf allen Glanz verzichten können, wenn nian sich wirklich liebt? Sie könnte es. Auf Schloß Wildenbcrg, als seine Gattin! Sie war ja an kleine Verhältnisse ge wöhnt. Sie ließen sich ja auch vcrbcf fern mit der Zeit, und sie würde doch über der gcfürchletcn Masse stehen, als Gräfin Wildenbcrg. Wenn er jetzt käme, um ihre Hand -anzuhalten würde sie zögern? Tie Frage trieb ihr das Blut in das Gesicht. Keinen Augenblick! siebte sie ihnoder rechnete sie. Abcr'wozu denn diese peinlichen Fra gen? Er kommt ja nur als aller Freund, weil er vom Tode des Moos Hammer gehört,, um dem Pater zu rathen und zu helfen. Sie kannte ja seine Grundsätze, billigte sie, theilte sie sogar Rein, sie verwarf sie, als abscheulich, niedrig! Tie Thränen traten ihr in die Augen. Ein fremdes, heroisches Gefühl erfaßte sie. In das Elend winde sie ihm folgen, ihn Alles vergessen machen durch treue Giebel Je näher er tam, desto inniger empfand sie es und wenn sie daran dachte, wie sie mit diesem Mann er kehrte, was sie mit ihm Alles gespro chen, war cö ihr, als könnte sie ihm nie uicbr unter die Augen treten. W war denn dae? Cll kam rr zu so nerinen und nie noch suhlte sie so. Xrc l'iobkiiizcn Traume vom o'lüi verrannen ichmaiilich und nur ein ein Zieles, Rifiengroßf stand per ihrer Zcclc die riebe zu diesem Manne, mit der sie bis jert orbilos gespielt in ihrer llneriahrcnbcik. sie für Freundschaft, kameiadschcslliche Zuneigung nehmend. Sie fnichieie sich jetzt, i Im allein zu empfangen, wie sie es unzählige Male arglos gethan. Er wurde in ihrer Seele lesen und sie verlachen, die thörichte Schülerin, die so schlecht von ihm gelernt. Eben wollte sie sich vom Fenster entfernen, sich verstecken, da grüßte er schon herauf. That er das schon einmal? Sie erinnerte sich nicht. Jetzt liefen ihr die hellen Thränen herab, wahrend sie, seinen Namen lispelnd, mit dem Taschentuch winkte. Tann litf sie rasch zum Spiegel und ordnete ihre Toilette. Sie trug ein graue Vodcnklcid, grüne Weste mit Hirschhornk.iöpfcn. Auf dem röthlichen Manzhaar saß ein grüne Hütchen mit schneeweißem Adlerflaum, ganz Jage, rin! Tie prüfte sich von allen Seiten, den Blick ihrer Augen, den er so oft ge priesen. Sie gedachte jetzt der gering slcn Schmeichelei, welche ihr Kurt im i.'am"e der Zeit gesagt. Ta vernahm sie schon da Hufge klapper im Burghof und seine Stimme. Er rief nach Peter, aber der war ja nicht da sie mußte ihm entgegen. Er stieg eben ab. Ganz allein, schöne Isa? Donner wctter, wie reizend Ihnen das Kleid fleht." Kurt musterte sie genau, mit ge wohnter Zwanglosigkcit. Isa sühlte sich feuerroth werden. Sein Blick verletzte sie jetzt. Papa wird wohl lange ausbleiben. Er ist bei dem Bearäbniß und wird dann im Hofe untei. zu thun haben. Wenn Sie ihn dort treffen wollen?" Hat keine Eile! Ist mir ganz lieb, daß ich zuerst mit Ihnen allein darüber sprechen kann. Warum wollen Sie mich denn so rasch fort haben?" Er küßte galant ihre Hand und sah sie so innig an, daß ihr da Herz mächtig schlug. Sie kam sich vor wie erwacht aus einem langen schweren Schlaf, in welchem alberne Traume sie umgaukcltcn. Ta war es ja, das Glück, nach dem sie geseufzt und die Arme gerungen! Wie ganz anders sah es in Wirklichkeit aus! In einem Blick lag es, in einem Händcdruck, in einem Aufwallen der ganzen Seele und vor diesen, bis zu diesem Augenblicke unbekannten Din gen, versank die ganze bunte Welt mit ihren lärmenden, bunten Freuden, nach denen sie sich so gesehnt. Sie konnte sich nicht irren, dieses Gefühl mußte erwidert werden, und er war gekommen, um es auSzusprechcn, die gchcimnißvvlle Porahnung bewegte sie so bei seinem Anblick. Gewiß nicht! TaS nicht! Treten Sie doch ein." Sie wurde ungewöhnlich förmlich in ihrer Erregung. Die Tage unseres Zusammenseins sind wahrscheinlich gezahlt," fuhr Kurt fort. Sie stutzte unwillkürlich und entzog ihm rasch ihre Hand. Sie sah ihn er schrocken an. Wird Ihnen das wirklich leid thun, Jsa?" fragte der junge Mann. Ich dachte, Sie sehnten sich schon lange fort von hier, hinaus in die Welt, in wel cher auch Ihr Platz ist, wo Ihnen die schönsten Siege winken!" In welcher man ein armes Mädchen verachtet, in welcher nichts Werth hat als Besitz, alle Ideale mit Füßen ge treten werden! Nein! Tarnach sshne ich mich gar nicht," erwiderte Jsa in wachsender Erregung. .Jsa!" , Kurt konnte sein Erstaunen über solche Sinnesänderung nicht verbergen. Wie kommen Sie denn plötzlich zu solchen Anschauungen? Sie ein armes Mädchen, mit diesem Reichthum an Schönheit, Geist und Geburt !" Was gibt man darauf? Kann man davon einen Rennstall halten? Jag den? Den ganzen Aufwand der Gesell schaft bestreiken? Tazu gehören Mil lionen, aber weder Schönheit, noch Geist, noch Geburt und derlei höchst überflüssige Tinge! Nicht wahr, ich bin eine gelehrige Schülerin gewesen, habe mir Ällcö recht wohl gemerkt?" Und wenn ich mich nicht irre, auch im großen Ganzen diesen Theorien selbst gehuldigt, wenn auch" Bit haben recht," schnitt ihm Jsa plötzlich das Wort ab, einen ander, i Ton anschlagend. Taö habe ich auch und ich muß Ihnen recht charakterlos erschienen sein, aber es erfaßt mich oft plötzlich ei solcher Ekel fassen wir das, Herr Graf ! Sagen Sie mir lie der, über was Sie eigentlich jetzt mit mir allein sprechen wollen?" Graf Wildenberg erfaßte sofort die Situation. Jsa erwartete von ihm ganz andere Tinge zu hören, als er ihr zu sagen kam. Pergebens überlegte er, was sie dazu veranlassen konnte. Hatte er eine Unvorsichtigkeit begangen, oder ahnte sie, mit welchen Plänen er sich eben beschäftigte? Aber so geheimniß volle Ahnungen haben nur Pcrliebte ! . Sie liebt ihn, kein Zweifel! ES gibt keine Freundschaft zwischen Mann und Weib in esem Alter. Wie er nur daran glauben konnte mit seiner Erfabrung ! Tie Erkenntniß reizte ihn, er betrach tete sie plötzlich mit ganz anocren Augen. Noch nie erschien sie ihm so begchrcnwcrth, noch nie verwünschte er in seinem Inneren so seinen Reicht sinn, der ihm die Freiheit bcnahrn, ui dieses reizende Wesen zu werben. Und warum sollte es nicht möglich sei'.:? Besaß er nicht noch immer genug, um sorglos leben zu können, mußten sich seine Pcrhällnifse nicht bessern? Er Halle in diesem Augenblicke den selben Gedanke, der Jsa eben so mäch tig bewegte. Jedenfalls wäre eine Thorheit, seine Hand zu bieten, zum Pcrlust dieser reizenden Nachbarschaft. . Sie ürdeu also uvgcru vou hier fcheidcn' N2.,re er. Ich? Pen l'icr? Wie kommen ie darauf ? Ich dachte, es handelt sich um Sie? ic wclllen u:neie liegend ver lassen, vencisen was weiß ich!' Ihr Antlitz eriiellie sich ploi.-lich. ,A!, da haben Tie mich vellig miß verstanden. Ich bleibe! Aber Sie der Papa kurz, ein .auicr bat sich gesun den für den Tcl,arfsenstein und zwar einer, mit welchem sich ichwer konluii ren läßt, einer der reichsten Kominer ziellen der Hauptstadt, Kommerzienralh Fink Paron Fink. Er kommt Morgen zur Besichtigung. Wie mir Ihr Bruder schreibt, ist die Sache so gut wie abgemacht, zwischen dem Baron und SixtuS. Ter Mensch zahlt wahrscheinlich einen unverhält nißmäßigen Preis." Ta wundert mich von SirtuS," benikrkte Jsa. Pon ihrem Anbeter?" Kurt lachte. .Ja, da kommen Sie recht, das sind noch größere Realisten wie wir." Und Bodo schrieb Ihnen das?" Bodo! In seinem Interesse bin ich hier. ES liegt ihm unendlich viel daran, daß der Papa den Herrn Baron nicht in einer gereizten Stimmung empfängt, am Ende gar vor den Kopf stoßt. Bodo verkehrt viel in dem Hause. Baron Fink hat eine Tochter, eine sehr schöne Tochter, die Erbin von Millionen! Begreifen Sie jetzt?" Cli, ich begreife vollkommen," ent gegnete Jsa, die ihre ganze Ruhe wie der gewonnen hakte. Begreife, daß auch Ihnen an einer solchen Nachbar schaft gelegen sein muß." Fräulein Jsa, Sie beleidigen mich!" Kurt, welcher stolz war auf die scl tene Regung seines Herzens, fühlte sich wirklich getränkt, mn so mehr, da er sich durchschaut sah. .0 gewiß nicht, im Gegentheil, ich bewundere Sie und wünsche Ihnen Glück dazu. Es wird Ihnen nicht fch lcn, ich prophezeie eS Ihnen. Bodo ist nicht gefährlich, das beweist er, indem er Sie zu seinem Pcrmittlcr macht," Sie lächle jetzt wirklich herzlich, chne eine Spur von Gereiztheit. Tamit traf sie unbewußt den rich tigen Ton Kurt gegenüber. Tiefes leichte Aufgeben ihrer zwei fellos eben noch genährten Hoffnung verletzte den verwohnten, eitlen Günfl ling der Frauen tief. Dafür sollte sie büßen, sie sollte seine Macht kennen lernen; außerdem durfte er sie nicht in dem Glauben lassen, das könnte ihm gefährlich werden. Fräulein Jfa, wie kommen Sie zu solch' häßlichem Perdacht, einem treuen Freunde gegenüber! Weil Sie ihn nicht verstanden haben, einfach deshalb. Ich strebe nicht nach Reichthum, vor Allem ich verkaufe mich nicht. N'ach der bitteren Erfahrung, die ich gemacht habe, weiß ich sehr wohl, daß in ihm daö Glück nicht ruht, sondern ganz wo anders. Wenn ich mir oft Ihnen gegenüber den Schein gab. so hatte ich meine schwer wiegenden Gründe, oder ich be trog mich selbst um um über gewisse Dinge hier wegzukommen. O, ich bin vorsichtig geworden, das können Sie mir nicht verdenken. Ich prüfe genau, ob ich mit dem, was ich zu ver geben habe, auch Jemand glücklich machen kann. Esistwcnig! Sehrwenig! Einvcr schuldete Gut und ein Herz, das zwar nicht zu lieben verlernt, aber doch be reits die erste Frische der Jugend ein gebüßt hat, das ist Alles! Gewöhnlich fällt die Prüfung schlecht aus, ich stoße auf Ansprüche, die ich nicht erfüllen kann. Nennen Sie es eine Vify gleich viel im Krieg ist Alles erlaubt, beson dcrs wenn man die schwächere Partei ist." Sie wollen damit sagen, daß Sie auch mich geprüft?" bemerkte Jsa rasch. Geprüft und zu leicht befunden!" Ja denn!" Kurt erhob sich erregt. Ich habe Sie geprüft und in Ihnen einen Lebensdrang, eine Weltfreude entdeckt, die mich entzücken, die mir eine neue Jugend bereiten würde, wenn ich sie befriedigen könnte. Ich kann es nicht. Ich habe dieses Glück leichtfertig verscherzt." Seine Miene drückte jetzt wirklich Kummer aus. Lassen Sie uns wenig stcns herzliche Freunde bleiben." Er reichte ihr beide Hände. Da wir uns nichts anders sein können." Sie legte zögernd die ihre darein. Nur Eines, Herr Gras," sagte sie mit unsicherer Stimme. Sie sagen, Sie hatten die Wcltfreude entdeckt in mir? Tas ist falsch, Sie haben sie geweckt in mir. Ich wußte ja nichts davon, ehe Sie kamen, und in Ihrer Hand hätte es gelegen, mich dieselbe ganz wo anders suchen und auch finden zu lassen." Jsa, Sie könnten" Kurt vergaß alle seine Porsätze, seine Pläne, er hatte sich in seinem eigenen Netze gefangen, er liebte zum ersten Male in seinem Leben. Ein Weib, das liebt, kann Alles!" flüsterte sie. ,Jsa!" Er wollte . sie umfassen, ihr den ersten Kuß auf ihre Lippen pressen da vernahm er Tritte. Peter, der Diener, ging am Fenster vorbei. Tas brachte iljn zur Besinnung. In seiner Verwirrung floh er mit einem kurzen Auf Wiedersehen !" als habe man ihn aus unrechtem Wege ertappt. Peter sah ihn mißtrauisch an, als er hastig den Weg kreuzte, um sein Pferd zu besteigen. Er fragte ihn. mühsam seine Aufregung verbergend, nach dem Baron. Er ist unterwegs mit dem jungen Sirius Moosharnmcr," erwiderte der Bediente. Hast ihr. ja heute auf den Glanz hergerichtet. Muß Dir ordentlich wohl gethan haben," meinte der Graf in bester Laune. Könnt'S nicht behaupten. Euer Gnaden! Für das störrische Polk ist unsere Uniform eigentlich viel zu gut. Das begreift die Ehre gar nicht geht mich zwar nichts an aber doch Warum denn fo eilig, Herr Graf ? Das gnädige Fräulein ist ja zu Hause, und der Herr Baron muß bald kommen." Will !un n:Ui.',i7.iei;en n.u'c heute keine $ut,' tnii-fiineic der Gias. den scharf deobachtenken Blicken des Dieners auvund!iT.i Er u inerte offenbar einas. Peter hielt das Pferd. Kurt druckte ihm ein Geldstück in die Hand, schwang sich eilig in den Tatlel und sprengte davon, ehe sich Peter von seinem Er staunen über die überraschende Frei gedigkell'dcs Grafen erlwlen tonnte. allmiekc ?ret aus. der Alte hatte e redlich verdient, indem er ihn vor einer Thorheit rettete, die er im Be griffe war, zu begehen. Zwei Pferde langen in frischer Vutt genügten ihm. zu dieser Erkenntniß zu gelangen. Wie er sich nur so hinreißen lassen konnte? Als ob er nicht schon lange gewußt, daß e? sich bei Jsa nur um das Zugreifen handle. Por Allem galt es doch, den Besuch des Baron Fink abzuwarten. Pielleicht kommt der Goldfisch mit, da kann man ihn sich einmal ansehen. Er sah nach dem Tchaisfcnslcin zurück. Jsa stand nicht am Fenster, winkle ihm nicht nach, wie er fürchtete. Das war gut. sie bereute wohl auch schon, sich zu weit vorgewagt zu haben. Jetzt dachte er wieder mit Ruhe sei ner Mission und spähte gegen das Dorf, ob er den Baron Scharff nicht erblicke. Auf der Straße, auf den Fußwegen zwischen den Hecken bewegten sich zer streute Gruppen in festtäglichem Ge wände, den verschiedenen Gehöften zu. Auf dem Kirchhofe erkannte er genau da frisch ausgeworfene Grab dcö Moos Hammer, bedeckt mit Blumen und Kränzen und dort auf dem Fußwege, welcher vom Dorfe auf oaö Bürger anwcfcn führte, erblickte er zwischen dem Grün der Hecken etwas Blaueö den Herrn Major, neben dem Sohn Mooshammers in eifrigem Gespräche. Er blieb wicdciholt flehen und wischte sich den Schweiß von der Slirnc. Der verschmitzte Sirius führte ihn wohl am Narrenseile, um ihn für alle Fälle, wenn eö mit dem Fink nicht wird, warm zu halten. Kurt beschloß im Burgcranwcscn sie zu erwarten. Der H'of war leer, in der unteren Stube standen die Fenster offen, Kerzen- und Weihrauchgcruch drang noch immer heraus. In der Mikie der Stube stand das leere Ge rüst, worauf der Mooshammer aufgc bahrt war. Am Kopfende brannte noch eine der Kerzen, ihr kümmerlicher Schein erhöhte da Düstere des Ortes. DaS war das Stcrbelicht des ganzen Hofes. Dieser Fink wird nicht ruhen, bis nicht Alles weit und breit in seinen Krallen ist, wenn er einmal Wurzel gefaßt. Es wäre, recht besehen, ein verdienst lichcs, des Namens Wildenbcrg wür diges Werk, diesem Emporkömmling einst seinen Raub wieder abzujagen und in berufenere Hände zu bringen. Da nahte schon Baron Scharff mit dem jungen Mooshainmer, heftig gcsli kulirend. Er sah martialisch aus in seiner Uniform. Sein weißer Schnurrbart leuchtete von Weitem in heftiger Be wegung. Als er Kurt erblickte, rief er ihn zur Unterstützung herbei. Höre Kurt und fasse Dich ! Aus schreiben will der Mensch den Scharf fenstcin und an den Meistbietenden verkaufen! Und das sagt cr mir auf dcm Rückwege vom Bcgräbniß seines Paters, dem ich in voller Uniform bei wohnte! Versteigern! Als ob da nicht jeder kommen könnte! Jeder Metzger oder Schneider aus der Stadt, der nächste beste Emporkömmling! Das geht doch nicht. Der Staat, der 5iönig selbst muß sich in das Mittel legen, behaupte ich. Du weißt ja, wie ich den Sirtus behandelt habe, wie mein eigenes Kind, er war der Spielgefährte Jsas, er verehrte das Mädchen und jetzt will er mir das anthun. Sprich doch, Kurt, red' ihm zu! Ich setzte ja alle meine Hoffnungen auf ihn. Ich will ja mein Möglichstes leisten. Was ist denn daran an dcm Trümmer hausen für einen anderen Ehristenmen schen? Aus reiner Bosheit müßte ihn einer kaufen." Baron Scharff versagte der Athem. Es war ein kindischer, würdeloser Zorn, der ihn erfaßt hatte und schlecht zu sei nein sonst so martialischen Aussehen paßte. Dieser Mann wollte der Retter sein seines Geschlechtes? Reine Marotte, weiter nichts! Ein willkommener neuer Stoff zur Verhöhnung des altersschwa chen Adels und seiner ohnmächtigen Bestrebungen. Sixtus, ein schöner kräftiger Bursche, mit großen ausdrucksvollen Augen, schien die Standrede sich schwer zu Herzen zu nehmen. Er biß die Lip pen auf einander und runzelte verdros sen die Stirne. Die Dazwischcnkunft Kurts schien ihm nichts weniger als angenehm. Ei, Du bist mir ein sauberer Rit ter!" begann dieser spöttisch. Setzt die Dame mir nichts, Dir nichts an die Luft ! Glaubst Du vielleicht, Du wirst gleich wieder eine finden, welche Deine Sträuße und andere Liebes gaben annimmt und sich von Dir Weg und Steg vertreten läßt? Aber natür lich, wenn es sich um's Geld handelt, dann ist es bei Euch aus mit der Schwärmerei." Sixtus warf ihm einen gehässigen Blick zu. Waö kümmern denn Sie meine Strauß, und meine Weg und Steg und mein Schwärmen, wie Sie es hei ßen. G'rad wegen dem Fräulein Jsa verkauf' i den Scharffenslein. I nicin'! allcwcil. die Luft taugt ihr nct in die Läng ja g'rad heraus, cr is schon so gut als verkauft! Jetzt wifscn's g'nug, Herr Graf." Er ging höhnisch lachend an Kurt vorbei in das HauS und schlug hinter sich die Thüre zu. Haben Sie ein Wort verslanden?" fragte der Baron Kurt. Wegen Jsa? Weil ihr die Luft der Mensch ist ja verrückt." Im Gegentheil! Ich habe Alles verstanden, r hält milk), sür den von I'ü Be.',!!:ft,c!krn. w.v: i::r ;;::! :.! Einstigen Gatten. I& bin die Vut, die iür r.uli icuct. dich fe!x sein ! Der Bursch,- ist ei'eifrchüa. " .E 'ei n-cht ig auf Jfa. der Tirtus?" Der Baren beiaui einen püterroiben oxf. Ja. ,'l denn die ganze Welt verrückt? Aber dis kann man ibm ja auseinander fetzen, daß Du nickt das 'eringile damit zu tlnm liail." Pelli;', iileijliisfiii! Tie haben seine z.ile Aeußerung betreffs dcs Peikauies nicht verstanden. Der Scharffenfle: ist wirklich bereits ver kauft, so gut aU verkauft." Baron Teharff griff mit der Faust nach seinem Tchwert, als welle er e zur Pertbeidicunz feines Ähuenschlos se ziehen. Perkaufl? Der Tcharf fenstcin ver kaust? Da muß ich doch auch dabei sein." Gar nickt nöthig," bemerkte Kurt launig. Zum Donnerwetter, lasse die Dummheiten! Wer soll der Käufer sein?" Ein Emporkömmling, wie Du ganz richtig geahnt, aber ein Emporkamt ling mit einigen Millionen und einer bildschönen Tochter, welche Bodo Dei ner ganz besonderen Huld zu empfch lcn Grund zu haben scheint." Der Bodo? Zum Teufel, jetzt bringt er wieder den Bodo daher! Der Name? Der Name?" Scharff stampfte zornig mit dem Fuße. Kommerzienrath Fink Baron Fink!" Der vielfache Millionär, Bankier und was Teufel Alles der?" Kurt nickte mit dcm Kopfe. Und dessen Tochter empfiehlt mir mein Sohn? Höre, Freund, mir dreht sich wirtlich Alles im Kopfe herum, der Bursche und Jsa und Du und der Fink und der Bodo, da geht ja Alles durch einander wie Kraut und Rüben. Also rede 'mal deutsch bitte ja!" Scharff schlug verzweifelt seine Augen zum Himmel aus und rückte seine Halsbinde, seiner Zeit ein ge fürchtctcSZcichcn für alle Untergebenen. Sehr einfach!" erklärte Kurt, ohne sich aus der Fassung bringen zu lassen. Baron Fink kommt morgen heraus, um den Kauf abzuschließen und den Scharffenslein zu besichtigen, wahr scheinlich mit seiner Tochter. Dein Sohn kennt seinen Herrn Papa genau und fürchtet einen heftigen Zusammen prall, welcher aus leicht begreiflichen Gründen ihm nicht erwünscht ist. Er verkehrt nämlich sehr viel bei Fink. So bittet er mich brieflich, auf Dich ein zuwirkcn, in Deinem Ungestüm den Herrschaften wenigstens keine Grob heilen zu machen. Waö ich hiermit pflichtschuldigst thue." Baron Scharff wickelte seinen Schnurrbart abwärts während der Er klärung Kurts. Das heißt. Bodo angelt nach der Tochter dieses Fink?" Baron Fink," korrigirle Krt. Scharff lachte spöttisch. Na, wenn er reüssirt, warum nicht? Dann ist der Scharffenslein gerettet für alle Zeiten." Kurt lauerte auf die Antwort. Ja, allerdings." Scharff zögerte. Wir haben ja oft darüber gesprochen, aber wenn es wirklich darauf ankommt, geht es mir doch gegen den Strich. Bei Jsa käme es mir leichter an, das Auge zuzudrücken, ein Mädel sie trägt einen anderen Namen, kein Mensch frägt darnach, aber mein einziger Sohn, der Letzte unseres Stammes." Er schüttelte den Kopf. Daß er so gar nichts darin findet, so eben weg das wundert mich! Er hatte immer strenge Grundsätze in dieser Beziehung, slrcn gcr als mir lieb war." Darüber kannst Du Dich beruhigen ! Er begreift sehr die Schwierigkeit der Situation. Da, lies selbst." Kurt reichte ihm den Brief Bodos und wies auf das Postskriptum. Na, so habe ich es nicht gemeint!" Scharss bekam einen fcucrrothen Kopf. Gerade verkehrt. Er ist und bleibt ein Baron Scharff, und daö Bolk müßte sich noch eine Ehre daraus machen, wenn er auch zwanzig Mal Ingenieur ist ! Aber ich sage es ja, es fleckt keine Rasse mehr in den Leuten. So etwas! Nicht gut genug? Ein Scharff für so eine!" Er unterdrückte gewaltsam einen ZorneSauobruch. Jsa wäre dann frei in ihrer Wahl." Sein Blick streifte Kurt. Hast Du Jsa die Neuigkeit schon mitgetheilt? Du kommst doch von ihr? Wie hat sie dieselbe aufgenommen?" O gut. ganz gut," entgegnete Kurt. Du kennst ja ihre vernünftigen An sichten, die sich übrigens auch für den Fall, daß Bodo sich bessert, nicht ändern wird. Sie wird ihre Ansprüche an das Leben nicht fallen lassen sie ist geboren zur großen Tarne und wird ihre Bestimmung erfüllen, verlasse Dich darauf." Der Fink ist Wittwer, wenn ich nicht irre?" fragte Scharff nachdenklich. Kurt konnte eine Bewegung der Ucbcrraschung nicht unterdrücken. ' Gott sei Dank, wenigstens das," fuhr der Baron fort, ohne Kurts Ant wort abzuwarten. Tie Frauen dieser Leute sind mir noch unausstehlicher als dicke selbst." Ah fo, deshalb interessirst Du Dich dafür?" bemerkte Kurt. Weshalb hast Du denn geglaubt? Wegen Jsa?" Er lachte lärmend auf. Na, Tu meinst es wirklich gut mit ihr. Jsa und dicscr Mensch!" Er sprach sich verdächtig in diesen Gegen stand hinein, den doch Kurt in keiner Weise angedeutet zu haben sich bewußt war. Kurt wußte jetzt bestimmt, daß Scharff einen Augenblick an eine ge wisse, wenn auch noch so entfernte Möglichkeit gedacht, und rasch reihte sich in ihm eine sonderbare Gedanken reihe. Na, warum? Fink ist ein Mann in den besten Jahren, Ende der Pier zigcr, höchstens Anfangs der Fünfziger. Gar nicht übel, so weit ich ihn in Er inncrung habe. Außerdem schätzt man ihn auf zehn Millionen." Hör' mir auf !" Scharff hielt sich die Chr? zu, nachdem er den jungen Mann.juerst ruhigangehört. Wegen meiner ai:t tiv.c lutniairr. ireii ,r nur mich und den Z,1 ai"enfiei!i in Rabe lief.'. Er wird ivoU etr.e Fabrik daraus machen?" Da kennst Du ihn schleckt," ent gegnete Kurt. .Er wird ein Prachtschloß daraus machen, im alten Ttil natur lich. Er wird Dir sogar sehr dankbar sein für die allen Plane vom Tcharf fenstein. die Du nur einmal gezeigt. Diese Leute brauchen eine Dekoration als Hintergrund für ihre langweiligen t-'cldsäck?, eine mittelalterliche Burg ist die beliebteste. Eine Jungfrau mit turnirfähigcm Wappen wird sich dann schon finden." Das glaube ich Dir. was ist denn heutigen Tage nicht zu finden um da Geld ! Man wird ja selbst ganz ver wirrt ! Wenn ich denke, daß da oben der Tcharssenstein wieder erstehen soll, so konnte ich, bei Golt, selbst verges sen, wer ihn baut." Besonders wenn er wieder in den Besitz Deiner Familie kommt," setzte Kurt hinzu. Ucbrigcns werde ich nochmals ver suchen, mit dem Burschen darüber zu reden." Der Graf machte Micne, sich dem Haufe zu nähern. Laß! Laß!" Zcharff ergriff ihn am Arme. Nutzt ja doch nichts. Kunn eS ihm auch nicht verdenken bei dcm Angebot, daö ihm wahrscheinlich ge macht wurde. Ich habe mein Möglich stcö gethan. Kommst Du nicht mit zu Jfa?" Bedauere, ich muß aber gleich nach Hause." Aber morgen kommst Du doch? Ich mag nicht allein sein mit dem Fink." Tchwerlich! Tähe gerade aus, als wollte ich dem Bodo Konkurrenz machen. Bringe ihn zu mir, den Gold mensch, wenn wir doch Nachbarn wer den, und mach' Deine Sache gut." Er ging in den Stall, in welchem cr sein Pferd gelassen. Sixtus holte die über das Bcgräbniß versäumte Fütte rung nach. Also morgen wird verbrieft?" fragte Kurt den jungen Bauern. Hast es aber verdammt eilig." Lieber glei, was do sein muß," lautete die unwirsche Antwort. Muß! Ah so, wegen der Luft! Wenn aber das Fräulein dann erst recht bleibt? ' Tcr Bauer hielt mit seiner Arbeit inne. Die bleibt wohl net." Wer weiß. Der Käufer ist ja Witt wer, und Dich wird sie kaum fragen." Sixtus verschüttete das ganze Futter vor Ueberraschung. Kurt ritt lachend davon. Oben beim Waldsaume erblickte er noch einmal Baron Scharff. Er stand auf seinen Säbel gestützt und blickte auf die Ruine. Kurt wußte, woran er dachte. Schwiegermutter," murmelte er lachend vor sich hin und ritt gegen Wildenbcrg. Jsa kam dcm Bater auf halbem Wege entgegen. Bei dem Anblick des blühenden Mädchens, die ihm heute schöner als je erschien, stieg dem Alten der Zorn auf gegen den Grafen Kurt. Wiener das Mädchen förmlich vcrkup pelte an diesen Gcldmann, anstatt selbst zuzugreifen, trotz aller Verhält nisse. Wer weiß, vb nicht fo ein Mensch das Glück, ein solches Wesen zu besitzen, höher schätzen würde und besser lohnen, als dieser junge ideal lose Fant. Er vergaß, daß er die ganze Zeit über sick in diesem Punkt als Gesinnungsgenossen dcs Grafen zeigte. Hast Tu den Grafen getroffen?" fragte Jsa, in deren Mienen ein sei ner Beobachter eine erkünstelte Ruhe entdeckt hätte. Weiß Alles. Kind, Alles." Alles ! " Jsas Wangen loderten jäh auf. Mit ihrer Ruhe war es zu Ende, und das sagst Tu so traurig?" Soll ich mich noch freuen, daß wir fo mir nichts Dir nichts abziehen, dem nächsten besten Geldprotzen weichen müssen? Aber was hast Du denn? Du wechselst ja jeden Augenblick die Farbe. Kurt sagte mir doch, daß Du die neueste Nachricht ganz ruhig aufge nommen." Ja, das habe ich auch, 'ich dachte nur Du meinst die Angelegenheit mit dcm Kauf? Ja ja!" Jsa war völlig verwirrt. Ja, was denn sonst? Oder hast Du noch eine weitere unangenehme Nachricht erhalten?" Nein, weiter nichts gar nichts! Tcr Graf freut sich wohl über die künf tige Nachbarschaft? Das wird ein anderes Leben werden auf dem Scharf fenstein. " Hat es auf Dich den Eindruck ge macht? Auf mich, offen gesagt, auch. Ich glaube, er hat die Tochter schon in der Nase." Jsa lachte gezwungen auf. Wirk lich? Hat cr darauf angespielt?" Tas nicht, dazu ist er viel zu vor sichtig, aber Du kennst ja seine Grund sätze. Er sprach auch davon, daß Bodo lebhaftes Interesse zeige für die junge Dame. " Tas wäre demnach ein gemeiner Verrath an dem Freunde." Jsa sprach diese Worte in voller Entrüstung. Mein Kind, in diesem Punkte hört jede Freundschaft auf. Zugreifen heißt es da, und Bodo ist kein Zugreifcr. Er sicckt voll Bedenken. Kurt kennt keines, das ist sein Vortheil. Ucbri gcns, was ich Tir sagen wollte, ich muß wohl oder übel Baron Fink zu Tische einladen, wenn er kommt." Mit der ganzen Familie? Wenn nur das Besteck reicht."' bemerkte Jsa. Tie ganze Familie besteht aus sei ner Tochter. Er ist ja Wittwer." Baron Scharff blieb unwillkürlich stehen und sah seine Tochter scharf an, auf welche diese Bemerkung jedoch nicht den geringsten Eindruck machte. Nun dann geht :? ja." Kurt behauptet es wenigstens. Ich bin nicht mehr au lYit in diesen Krei sen war es überhaupt nie. Ein Mann in den besten Iahren. Ende der Pier zigcr, sagt Kurt. Er geht wohl sclbst noch auk Dreiers iisicn." (Fortsetzung folgt.) i0f 15 y,J Jm - 5 'M jis5&w& .iMZ, &H,:"4 ' iZro HnH 9ttr. Sie latk ein Herzleiden, crfltfra, ffuxiatttml'!', Vttnm'nt, ant sann, tvrftft tdilmra l.iti uj Uct ttu(l ,5k. f attgfTt jirit I)iilt ich fiirÄltlyirt ?itit"frjf N tt If njatutn unb twinntx umiulbiithilx on'Uu1fn, $ft soiu Irinm Mluxlit nd (onuit ich! Utlaltn. fu4 hhk axinmnqM, tnt Ifttlt auMuhVm. noiortuo mit ikimcntria oul'nufu , td) rtx Minute lur mtmt l(lt bull. id bulle v. (' mm ctiiorvt in tue riuunib und turitilttt ich au buUti Pruit it oibmta. 04) trat ichl im laut ine Cihm , kkdttN. clme wich buM nieder iikr und autzzuru Heu. M Italic btuctjlt mit tu i, laich Ar. Jliifts' Jini) Karl (snre nd ich bm stob balz er bol qetrKM bat beim 1( tjab i-Ut einen auc jetdineten ppetit un , tn Callas, rti l ;.ll iietlinuiel tinjunednirit anftno, wo ich 1 '" tunt ini itn belauit HH eilt Koipergewichl ui 15", Plund. ?ie livielun an mit trat tritlUO) wariderdar. ie itbettntit etx ander jilicdwn, ;iaufcattt)latl. HIotldDiUc, V-. den 12. Cttubct lxvl tt. Ue' c Heckt Cut ist be, alle Apvldekirn untet ud Glichet ttxirantie u biltit rdet lunn auch bietst n bet lt. Stile Medieul Co.. SUbart, gnd,, eaen inienbun be tlreitel bejemen werden, lgialche lüftet LW; ,,ch gi,chn K.uo, et ptiblitt. Rieh. Brandt's Schweizer Nehmet nur die OD I lz Pillen. Blutreinigend. Befördern die Verdauung. Bette Mittel gegen i lebet- u. Gallenleiden. AT Za bnlien In allen Apotheken, "v Herz- und können wie jede andere Krankheit geheilt werden, wenn die Behandlung eine rich tige ist. Eine prächtige Abhandlung wird gratis überreicht. Dr. Uonhard Lincoln, Ntb. Office: 1427 O Slrasze, Sprechstunden von 2 bis 5 Uhr täglich. Dr. F I. Biser. kmirt Ohrcn-, Nasen- und Halskrankheiten. Office: 1231 O Straße, Lincoln. Net, First National Bank, Ecke O und 10. Straße. Kapital, SZvtt,- Ueverschutz, $100,00 Beamte: N S Haiwood. Präs., Cha?.Ä. Hanna. Bice-Plöf.. rank äJf. Covk. Kamrer, Verwaltungsraih N SHarwood, I D Macgarland. R E Moore, Mm M Ciark. D W Cook, C I Bogqs. 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