NEBRASKA STAAT - ANZEIGER, Lincoln, Neb. imbcl-Dcpcfdjcn Xrutfftlaab. 8 0 B Ä 0 . Berlin, ll. pril. Iic fFaifet tat ba Urtheil bei rieglgerichtl bestätigt, welche den lkammerhe'rr Ledrecht von liotze von der Anklage, skandalöse Briefe geschrieben zu ha ben. freigesprochen hat. Rbld. Washington, ll. April. Ueber die Verheerungen der Rinderseuch in Rußland werden in einem Äericht bei General, öonslll der er. Stau ten zu St. Peterlburg. aral. Mtt thetlungen gemacht. Nach offizielle Erhebungen trat die Seuche im Ja nuar diese! Jahre im nördliche Laukasu aus und raffte 375 Stüol Vieh hinweg. Vom Innern de europäischen Rußland wird dagegen nicht ein einziger Fall gemeldet. Nach einzelnen Theilen de nördlichen Rußlands wurde die Seuche au Si birien eingeschleppt und e krepirten 213 Stück. Vrobbrit!. Wahl de Sprecher im Unterhaus. London. 11. April. Da Un terhan war um Mittag dicht besetzt, al der Sergeantat'Arm da Seen ter bereinbrachte und auf den Tisch niederlegte, worauf alle Mitglieder ' ihre Häupter entblößten. Hr. Samuel Whitebread. Abgeord neter sür Bedford, ein Liberaler, welcher seit 1866 al Mitglied de ' Hau Comite für Wahlen fungiri! hat. nominirte Herrn Bully für da Sprecheramt. Der Eonseroative Sir John H. Mowbrau, Mitglied sür die Oxford Universität und Vorsitzerde Comite, sür Wahlen seit 1874, nomi j nirte dagegen den Sir Mathew Ri ; dely. conserativer Abgeordneter sür die BlackburN'Division von Lamaster shire und der Führer der Eonservati den im Haus. Hr. A. I. Balfour, unterstützte Herrn Ridely'S Nomi Nation. Der Führer der Liberalen und Echatzkanzler, Sir Wm. Vernon Har court. gab dem Bedauern Aufdruck, daß Hr. Balfour der Verhand'lung einen Partei Charakter verliehen habe. Die Wahl fiel auf Herrn Gully mit 285 gegen 274 Stimmen. Suba. Die Situation. Havanna. 11. April. Die fpa Nischen Truppen fahren foxt, die Re lullen zu verfolgen und e ßaben be reit wieber mchrete Äefecht'e statt. gefunden. Lieuteuant Hadtdille stieß in b,r Näbe von San Miguel Begaet n dtt Prövinj Puerto Principe tyif Mia Rebellen. E erfolgt, ein AM Mrend dessen dtt MMrtr der Rebellen, Banchio Varon, getdd tet und der Zweite im Commando, Felive Alvare, gefangen genommen wurde. Eine in der Nähe de Kampfplätze wohnende Frau wurde durch Zufall getödtet. In der Umgegend von Monte erde, in der Provinz Santjckgo d Cuba, hat Lieutenant Garrido eine klnzahl Rebellen, die zu den Banden de General Maceo gehörten, un schädlich gemacht. Die Regierung truppen nahmen drei Rebellen gefgn nen unter denen sich Einer befand, der kürzlich mit dem General M'aceo auf Cuba gelandet war. Die Rebel len sind gezwungen Zuflucht in de Bergen zu suchen, werden jedoch auch dort von den Spaniern schärf verfolgt. In allen diesen Gefechten erlitten die Spanier wenige Verluste. .Guiliermo", der hervorragendste Führer der rebellischen Niger, stari gestern an einer noch nicht festgestell' ten Krankheit in Mucarat, Somttgo de Cuba. Japan. Die politische Lage. London, 11. April. Sine an die Time- ericktete Devescke au Kode meldet, daß die verantworüi' chen Staatsmänner Japan de.n Er ( folg der Friedensunterhandlungen sehnlichst wünschen, ihre Bemllyun. gen jedoch von der Kriegspartei durch kreuzt werden. Die japanische Presse ist gleichfalls gegen einen Friedensschluß in d,t oe genwärtigen Zeit und fügt hinzu, daß e jincorrect sei. zu glauben, daß der-Waffenstillstand in Nord China dem Abschluß de Frieden irgend wie Vorschub leiste. Die Depesche schließt damit, daß mehrere der einflußreichsten Zeitun gen Japan, neben der Sccup,tik, von Peking, die Unterjochung Sud China'S verlangen. Venezuela. Lob für Uncle Sara. , Washington, ll. April. Pri. sident CreSpo von Benezla hat dem Congreß der Republik ein Lpeziöl. Botschaft übersandt. in der r die Hältung der Ver. Staaten in d, brittlch venezuelischen Fraae lobt. Unmittelbar nach Zmpfang der p4 schaft de Präsidenten nahm der kd greß mit großem Enthufiamu et Resolution an. welche den Ver.Staa ten den tizfgefüiltesten Dakk des Lande fit ihre Sympathie und U terstützung auspricht. Ter amerikanische C o n sul in Palermo, Italien, Scymour, hat an das Staatsdepartement iq Washington berichtet, daß die Apfel sinen und Citronen dort, ungeachtet des sehr ungünstigen Wetters, eine so gute Ernte versprechen, das; weder dek Export, noch der Preis auf auswärti gen Märkten eine merkliche Aenderung erfahren werden. Hlibcl-Ycpcsxcl Deutschland. Deutsche au Odessa. Fridrichruh. 12. pril. Fürst BiSmarck bat heute, in seiner Erwiderung aus die Anrede einer die Deutschen zu Odessa vertretene Ab ordnung, seine Zuhörer die politisch Frkundschaft zu pflogen, di. wie r mit Nachdruck behauptete, so noth wendig für Deutschland sowohl wi Rußland sei. hinzufügend: Rußland ist lkdensall ein besserer Nachbar al manche andere Der Fürst schloß indem er sagte: .Bleiben Sie gute Deutsche und thun Sie nicht, wodurch Sie die Freund schaft Rußland beeinträchtigen wür den. Berlin, 12. pril. Der Reich, tag ist in den Ferien, und die Press wendet sich doktrinären Erörterungen zu. Da werden die Erörtungen über dak Wahlrecht wieder hervorgekramt. Am 29. März hatte da konservativ Herrenhaulmitglied ras Mirbach geäußert: .In allen ländlichen Krei sen und wett über diese hinaus würde e mit Jubel begrüßt werden, wenn die verbündeten Fürsten beliebten, einen neuen Reichstag auf der Grund läge eines neuen Wahlrechts in Le ben zu rufen." Damal riefen die Konservativen dieser Aufforderung zum Staatsstreich Beifall zu. Die Leidenschaften haben sich aber inzwi schen beruhigt, heute bedauern die maßgebenden Konservativen diesen direkten Angriff auf da Wahlrecht, welchen festzunageln die liberale Presse natürlich nicht ermangelt hat. Die .Kreuz'Zeitung" (ultrakonser vativ) plädirt abermals für Wahl Pflicht und für eine Bestrafung dessen, welcher sich dieser Pflicht entzieht. Die .Berliner Neueste Rachrichten', welche mit FriedrichSruh Fühlung haben, erachten indessen die Stabil rung iner Wahlpflicht für schwierig. Sie haben eine andere Empfehlung bei der Hand. E würde vielleicht rathsam sein, so erklären sie heute, die Gültigkeit einer Wahl dadurch zu bedingen, daß 71 oder 90 Procent der registirten Wähler gestimmt haben. Vermischt. Berlin, 12. April. Di .Con servative Correspondenz" schreibt die scharfe Ablehnung des Getreidemo nopolMntrage des Grafen v. Kanitz seitens des Staatsraths dem Cen trumSmitglied Frhr. v.Huene aufS Kerbholz. Dieser hätte die Berhand langen im Subcomite derartig gelei tet, daß von einer gründlichen Erör terung deS Antrages überhaupt nicht die Rede gewesen sein könnte. Allgemein fällt auf, daß bei der Neuconstituirung des conservativen Central.Wahlverein der Redakteur der ?.Kreuz-Zeitung" Frhr. v. Ham merstein nicht in den Gesammt-Bor stand gewählt worden ist. Die weist darauf hin, daß Hammerstein nach dem bevorstehenden Rücktritt von der Leitung der .KreuzZeitung !tn politische Rolle mehr spielen wird. Der Sturm, welcher über die Co lonialgesellschaft htrzubrausen drohte, hat sich seitwärts verzogen. Prinz Arenberg bleibt Präsident und so Alles beim mehr oder weniger guten Alten. In Ulm ist das früheres Reichstags Mitglied, Ex-BürgermeisterKarlHekm, gestorben. Der Reichtagpräsident Frhr. v. Buol wird die von dem früheren Präsidenten von Levetzöw geräumt Amtswohnung erst nach Ostern be ziehen. Die Legislaturperiode dauert, fall des Reichstag nicht gelegentlich aufgelöst wird, bis zum Jahre 1893. Berlin, 12. April. Sang-und klanglos ist der hiesige Besuch de bulgarischen Minister Präsidenten Stotlow vorübergegangen. Mit auf fallender Aengstlichkeit haben sich die offiziellen Kreise von dem Besucher ferngehalten. Auch nicht eine amt liehe Persönlichkeit hat den edlen Bulgaren empfangen. Hochwasser. Schwerin. 12. April. Bei Boi zenburg im Mecklenburgischen hat; der Elvwasserstand die Höhe von 575 Centimeter über dem NormZlstand erreicht und die Esendalmdamme überschwemmt, so daß der Verkehr auf der Stadtbahn, wie aus der Ha fenbahn eingestellt werbekl mMe, Oberhalb Bergedorf bei HamWg haben die Fluthen den mächtigen Elb vamm ourcyorocqen uno erglegen n weithin über da ihnen preisgegeben. seianoe. mn Tyetl der edoc; Pioniere ist nach Bergedorf veordei worden, um den geborstenen Damm zu repariren und wetteren drohende? Dammbrüchen vorzubeugen. Oeftkrreich'Ungar. London, 12. April. Den .Daily New" wird au Wien gemeldet: Bon verheerenden Ueoerfchwemmun gen ist Ungarn heim sucht. Äzege. din. die Hauptstadt de oimtatZ Csongrad. an dem Zusammenfluß der Thei und der Mero,, ist dedot. Da Wasser ist feil an ie, bH atzt schützenden Dämm gchka. Im Jahr 17 wurde die Stab! heinahe ganz durch die F'uth zerßort. I Becka stehen 340 gäuser unter Was ser; eine große Anzahl ist eingestiirlt. Die Fluthen haben in SjerbbiK (?) 700 Personen obkiachlo gemacht. Hunderte von Ortschaften sind mit Vernichtung bedroht. Ter Dampfer B.S. Rhca", welcher vor einigen Tagen von Ma dison, Jndiana, abfuhr, erlitt auf seiner Fahrt einen Unfall, indem ein? seiner Tainpfrvhrcn pladtc. TaS Unglück geschah bei Daniels Landing, etwa fünf Meilen unterhalb Madison und der Neger Enicry Farrell erlitt dabei tödtliche Brühwundcn. Die Passagiere wurden auf den Tampftt .Shcrley' transfenrt. Tclcrttlittc. vundeehauvtftadt. Die Diamantschleifer. Washington, II. '.pril. tti IinmanderunzEuperintendent hat an Dr. Senner telegraphisch die Wei sung erlassen, daß die von der Ein wanderungSbehörde bi zur Entschei dung de EtnmanderungLkparte ment festgehaltenen Diamanten schleif zurückzusenden seien. Die Frage ist von der Behörde sorgfältig ventilirt und schließlich dahin beant wartet worden, daß die Leute all Covtractarbeiter hier landen wollen, wa gesetzlich unzulässig ist. In Folge dessen werden die Dia mantenschleifer sämmtlich aus Kosten der Dampserlinie. welch sie hierher spracht hat, nach Europa zurückge andt werden. Washington. 11. pril. Ein. Wanderung Commissär Stump hat die Berufung der ö Diamantenschlei' ser. deren Verbleiben im Land bean standet wurde, entschieden. Drei von ihnen dürfen bleiben, zwei werde zurückgeschubt. Washington. 11. April. Im Befinden des Hilf Controlle! Mansur ist keine Besserung ringet, ten. und man hat die Hoffnung aus seine Wiederherstellung aufgegeben. Korea. Washinton. 11. April. E wird von allenSeiten, auch von chine fischen und japanischen Beamten zu gegeben, daß die Unabhängigkeit Korea' eine der Friedenkbedingun gen sein wird. DieS bringt die merk würdige Thatsache an das Licht, daß die Vec. Staaten die einzige Macht ! sind, welche bis jetzt die Unabhängig keit Korea'S anerkannte und einen ständigen Gesandten desselben an! nahm. E wird behauptet, daß China vor einiger Zeit allen Fremd ( mächten die vertrauliche Mittheilung ' machte, in der Führung seiner inne ren Geschäfte sei Korea unabhängig, 1 in Bezug auf Verhandlungen mit dem Auslande jedoch fei es als Vasallen staat China'S zu betrachten. ES ist ' nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen, ' was die Mächte antworteten, aber von der Thatsache, daß Korea bei kei ! ner anderen Macht als nur bei den Vereinigten Staaten eine Gesandt-1 schaft unterhält, schließt man,' daß die europäischen Mächte die Auffassung Chinas annahmen und Korea nicht als unabhängig aner kannten. Man will wissen, daß die , Ver. Staaten keine formelle Antwort auf die Ansprüche China'S ertheilten, aber die Anerkennung der koreani, schen Gesandtschaft zu Washington sprach deutlich genug. Man glaubt, daß der Friedensschluß zwischen Ja pan und China die Unabhängigkeit des kleinen Königsreiches über allen Zweifel erheben und Korea in Folge dessen mit der übrigen Welt Verträge schließen und bet den europäischen Mächten . Gesandtschaften errichten wird, wie eS schon bei den Ver.Staa ten gethan hat. Zur Silber Frage. Washington, 11. April. In einem Gespräch über die Organisa-, tion deS SengtS, welche in Folge der jüngst stattgefuneenen Wahlen eine Aenderung erfahren muß, äußerte sich ' Senator VoorheeS von Jndiana so : .Ich bezweifle nicht, daß die Re publikaner da Finanzcomite organi fiten werden und ich für meinen Theil werde keine Opposition machen, wie ' ich auch nicht glaube, daß eS andere Demokraten thun werden. Während die Republikaner keine abfolute Ma jorität im Senate haben, ist es doch recht und billig, daß sie die Führung bei Gestaltung der Gesetzgebung über nehmen. Ich erwarte, daß dem Se nator Morrill der Vorfitz diese Comi teS bei Beginn der nächsten Session 1 überlassen wird. Ich glaube nicht, daß Senator Sherman' Name mit dessen Willen und Kenntniß in Ver bindung mit diesem Amt gebracht worden ist." ' DeS Weiteren äußerte sich Herr VoorheeS dahin, daß er glaube, baß das Comite nach seiner Reorganisa tion der SilberprSgung freundlich ge sinnt sein werde. ES ist jetzt ein .Silbercomite' snhr VoorheeS fort und wird ein Silbercomite bleiben. I .Herr McPherson ist da einzige demokratische Mitglied diese Comi ' tek, aber er wird dem nächsten Con ' greß nicht angehören. Er ist auch da einzige demokratische Mitglied. I da der Silberprägung opponirt hätte. Ich weiß natürlich nicht, in welcher Weise die Republikaner dies Vakanz auszufüllen gedenken. Da wird wohl von dem republikanischen Caucu abhängen, aber wenn di Republikaner darin erfolgreich sind ' und ein Mitglied ihrer Partei in da , Comite bekommen, . so würde die ihre Majorität nur noch mehr ver' mehren." Betreffs der Möglichkeit, daß sich Venator one von Nevada von die fem Comite zurückziehen werde, ver weigerte e Herr VoorheeS, feine, Meinung Ausdruck zu grben. Senvtor Cockrell von Missouri be antwortete die Frage gleichfalls da. hin, daß er keinen Zweifel darübe, habe, daß die Republikaner im näch. ften Dezember die Reorganisation de Courant-ComiteS übernehmen wer den. Auch Senator Gorman brückte sich in ähnlicher Weise au. Colorado, ripple Creek, 12. April. Der Post- und Expreßwagen, welcher zu Grassy sich mit der Midland Ter minal Eisenbahn in Verbindung setzt, wurde heute etwa 2 Meilen von hier von zwei Männern bestiegen, die den Kutscher Robert Smith überwältig ten, ein 16.00 enthaltendes Packet an sich rissen und dann auf Pferden entstoben. ... Der räuberische Uebersall erfolgte etwa um halb 10 Uhr auf dem Gjp fel de an der Landstraße zwischen ö ripple Creek und der Midland Ter minal Bahnstation Grassy gelegene lenderfoot'Hügel. Ter Post und Expreßwagen wurde durch 4 Pferd gezogen, welche der El' preßbote Robert Smith lenkte. Er befand sich auf dem Wege von Grassq nach Cripple Creek und ent hielt die Post und Expreßsachen, die er zu Grassq vom Morgenzuge von Denver und Colorado Spring ent gegen genommen hatt. Am Wege saßen zwei Kerl, welche Smith ansprachen und um Fahrgele genheit baten. Ter Tölpel oder Schuft von Expreßbote hielt den Wa gen mit dem ihm anvertrauten werth ollen Gut an, worauf einer der Wegelagerer sich auf den Bock schwang und sich neben ihm niederließ, wäh rend der andere Strolch einen Platz am Hinteren Ende de Gepäckmagen einnahm. Sobald e sich die Herren Räuber in dieser Weise bequem gemacht, setzte Smith seine Fahrt sort. Aber schon wenige Augenblick später erhielt er von einem seiner blinden Passagiere von hinten einige Schläge mit dem Revolver über den Kopf. Dieselben brachten ihn zum Wanken obschon sie ihn de Bewußtsein nicht beraubten. Der Kerl neben ihm zog nun auch inen Revolver, hielt ihm denfelben unter die Nase und befahl ihm vom Bock zu klettern sich vor zu den Pfer ben zu begeben und dieselben am Zu gel zu halten, Er kam dem Gebot nach, während da Gelichter die Pizst sacke aufschlitzte und auf ihren Inhalt prüfte. Nachdem sie sich des Packele mit den Sie,000 bemächtigt, welche an eine der Cripple Creek'er Natio nalbanken consignirt war, und noch mehrere andere werthoolle Packete an sich genommen hatten, spannten sie die beiden vorderen Pferde au, be stiegen dieselben und ritten, wa da Zeug halten wollte in Gebirge da von. Smith, der sehr schwach war und der stark blutete, fuhr so schnell wie möglich zur Stadt weiter. Al er vor das Local der Fargo Expreß Office fuhr, sank er ohnmäch tig vom Wtz. Nach wenigen Minuten erholte er sich wieder und berichtete, waS ihm zugestoßen war. Innerhalb 20 Minuten nach der Raubthat machten sich di Hüls Sheriff Sterling und Jackson mit 20 Mann auf. um das Hügelland nach den Banditen abzusuchen. Sie haben nur einen geringen Vor sprung und man glaubt nicht, daß sie entwischen können. Man sandte Nachricht nach Canon City, wo um Bluthunde angehalten wurde, die auf die Fährte der Räuber gesetzt werden sollen, falls dieselben nicht schon vor ihrer Ankunft einge fangen sein sollten. DaS von dem Gelichter erbeutet Paeket mit 516,000 war von Denver durch die Well Fargo Expreß Co. versendet worden. Man hat den Äb sender desselben noch nicht ermittelt, aber man glaubt, daß die erste Ratio nalbank von Denver das Packet an die erste Nationalbank dieser Stadt sandte. Ein andere $850 enthaltende Packet wird ebenfalls vermißt. Man neigt sich der Ansicht hin. daß die beiden Raubcumpane von Denver kamen und wohl wußten, daß sich große Geldpackete auf dem Wagen befanden. 2 Uhr Nachmittag. Die Spuren der Kerle, welche Well Fargo Expreß beraubten, sind bis zu dem Punkte verfolgt worden, wo sich die Straße gen Norden unfern des Rhyoltte BergeS theilt. Nach dem Raube kreuzten sie den Com Moun tain und gaben unweit Gillette den Pferden den Laufpaß. Dort nahmen sie einen im Walde versteckt gehaltenen leichten Einfpän ner und fuhren in demselben weiter, nachdem sie die gestohlenen Pferde in der Richtung nach Cripple Creek zu rückgejagt hatten. Das Gelichter verließ sechs Meilen nördlich von hier die gewöhnliche Landstraße von Cripple Creek und dem Kreuzweg und schlugen dann die Richtung nach Alhambra ein. Sowie man alle diese festgestellt hatte, wurde Jemand mit der Nach richt hierher zurück gesandt und ein Posse von öv schwer bewaffneten Männern ritten querfeldein nach High Park, wo sie die Banditen abzuschnei den hoffen. . Denn man ist jetzt hier der Ansicht, daß sie entweder die Richtung nach Alhambra oder dem Arkansa Thale einhalten. Ueber 500 Mann von hier durchstreifen da Land und unter den Freiwilligen befinden sich Man ner, denen jeder Zoll Boden auf Meilen in der Runde wohl bekannt ist.' Heute war Zahlung an den Gru ben, und die geraubten $16.000 wa ren an die hiesige Bi-Metallic Bank consignirt und sollten der Ablöhnung dir Goldgräber dienen. Obio. Viel Geschrei und wenig Woll. Po mero y, 1. April. Heut um drei Uhr Nachmittag zogen un gesähr 400 Streiker und mit ihnen Sympathisirende von Syracuse, New Haven, Hartford City und Pomervy nach Mineröville, um die dort in der WilliamS-Grube arbeitenden Nicht Unionleute zu .überreden," oder zu zwingen, ihre Werkzeuge niederzu legen und sich ihnen anzuschließen. Sie formirten sich in Sektionen zu vier Gliedern und marschirtett durch die Straßen nach der Grube, um die Ankunft der Bergleute zu erwarten, wenn dieselben von der Arbeit kom men würden. Die Eigenthümer der Grube stellten sich ihnen jedoch entge gen und verboten ihnen, fremdes i oentbum zu betreten. Um vier Uhr kamen die Leute herau und wurde von inem Comite empfangen, wel che sie zu überreden suchte, sich ihn anzuschließen. Ueber zwei Stunden dauert die Unterredung mit ben sich hartnäckig sträubenden 23 Nicht Unionleuten. Die 400 Streiker hatte sich in der Zwischenzeit auf ei leere Grund stück zurückgezogen. Beinahe wär e zu einem Auf rühr gekommen, da grau America Manly, die Frau eine der .Scabl", mit einem Revolver unter ihrer Schürze bei de Leuten auf und ab ging und erklärte, Jeden niederschie ßen zu wollen, der sie oder ihren Mann belästig. Schließlich erklär ten die Ntcht.Unionleute. sich den Streikern anschließen zu wolle. Diese Erklärung wurde mit lautem Beifall aufgenommen, dem ine Salv, au Revolvern in die Lust ge schössen folgte. Alle Parteien waren bewaffnet und machte gar keinzn Versuch, diese Thatsache zu leugnen. Die ganze Angelegenheit endete in befriedigender Weise, da anfänglich Blutvergießen erwartet wurde. Am Samstag wird ein ähnlicher Ueberredungversuch in der Peacock Grube gemacht werden, der einzigen Grube, die in der Gegend noch im Betrieb ist und in der 104 Bergleut beschäftigt sind. Wiinnesota.' Mehlpro ductton. Minneapoll, 11. April. D .Northwestern Miller" schreibt: Die Mühlen in Mtnneapoli prg duzirten in der vergangenen Woche 151.200 Faß Mehl gegen 146.900 Faß in der vorhergehenden Woche. Während der gegenwärtigen Woche wird die Production jedoch etwa schwächer werden, da nur schwere Regengüsse Nutzen bringen könuen. Der Verkauf hat sich gegen die frühe ren Wochen etwas gehoben, da 170, 000 Faß verkauft wurden. Es konnte eine große yuSntität Mehl nach dem Auslande für IS eh. verkauft werden, doch halten die Müller mit dem Verkauf zurück, dä sie höhere Preise zu erzielen hoffen. Exportirt wurden 48.140 Faß Mehl, gegen 33,99 Faß in der vor hergehenden Woche. Arkansas. Verbotenes Kartenspiel unt er Frauen. Fort Smith. 11. Aprii. Die jetzt in Sitzung befindliche Grandjury geht mit großer Energie gegen die Spielhöllen und Hazardspieler vor. ES wird jetzt bekannt, daß sie gegen mehrere hervorragende Damen der .Gesellschaft" Anklagen erhoben hat, von denen eS heißt, daß sie da Glücksspiel fast geschäftsmäßig betrie ben haben. Bevor sich die Großge schworenen vertagen, werden noch mehr Anklagen erwartet. New York. Kingston, 11. April. Durch da AuStreten deS Esohou Creek ist der größte Theil de nördlichen Tbei leS der Stadt unter Wasser gesetzt worden und in nördlicher Richtung sieht man meilenweit nichts al Was ser. In der Nähe von Phoenicia und Bloomville sind die Bahngeletse un terwaschen worden, so daß von Mount Pleasant keine Züge abge lassen werden konnten. Die Hauptröhre der Wasserleitung ist geplatzt und kann vor dem Ablau sen des Wasser nicht reparirt wer den. Streiker verurtheilt. Brooklyn. 11. April. Richter Moore verurtheilte heute 12 Ange klagte, die an dem Straßenbahnsinke betheiligt waren, wegen VerÜbung von Gewaltthätigkeiten zu Gefängniß von 60 Tagen bis zu einem Jahr und 8 Monaten. Die schwerste Strafe erhielten Diejenigen, welche die Lei tungSdrähte durchschnitten hatten. Kamps gegen die Einkom m e n st e u e r. New Jork, 1 . April. Hier ist eine weitere Klage, behufs Erprobung der Verfassungsmäßigkeit der Ein kommensteuer und zwar beim Cir-cuit-Gericht eingereicht worden. ES ist ein Verfahren .in equity" einge leitet von Charles Allen von Green sield. Mass.. gegen die Illinois Cen tral Eisenbahngesellschaft. Die An wälte deS Klägers sind Joseph H. Choate, Clarence A. Seward, Wm. Guthrie. Daniel Wilcox und Cha. Steele. Ein gestrandeter Poet. Chicago, 11. April. Der da Nische Vice-Consul. Otto A. Dreier dahier, reiste heute Abend mit Gasta Blomgren, einem finländifchen Dich ter, nach Dänemark ab. Blomgren ist ein Günstling der Kaiserin-Wittwe Maria Feodorowna von Rußland, einer Tochter de König Christian IX. von Dänemark und einer Schwe ster der Prinzessin von Wale. De Dichter Leistungen während sieben Jahren in Amerika brachten ihm we der Ruhm noch Geld ein und in seiner Muthlosigkeit wandte er sich an die verwittwete Kaiserin mit der Bitte ihm zur Rückkehr nach Finnland zu verhelfen. Letztere überwies die An gelegenheit dem dänischen General Consul in St. Petersburg und die Folge war, daß Dreier beauftragt wurde, den Poeten nach seiner Hei. math zurückzubringen. Pennsylvania. Riesige Preissteigerung. PittSburg, 11. April. Die hiesige Oel-Börse ist in Hochradiger Erregung. Die Standard Oil Co, steigerte ihren Preis heute Morgen um 8 Cent, auf $1.35 da Faß. was eine Preiserhöhung von 2ö Cent t S Tagen ausmacht. Zi2SSrQ!Ä's Großer Fruhjahrs-Verkauf von 5klcidcrlvaarctt.' Kleider-, Seide, u. Tam metwaaren. 85 Stücken 44jöllige seidene und wol lene Kleidermaaren leglichcrSchallirung. Unser regulärer Preis ist t!5c per File. Um unftr Kleiderwaarei, Teparlement anzuzeigen, veikaufen wir dieselben für köc per Elle. 3 .kc ver ?)ard. 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I Sommerkohlen) Ta ein guter Schnipps der Ge sundheit, wie dem Wohlbefinden im All gemeinen, sehr förderlich ist, so sollten ganz besonders die Wirthe, die doch be rufen sind, die Durstigen zu laben und denselben solche Waare zu osferiien, daß ihre Kunden leistungsfähig Meilen, be herzigen, daß sie nur dann viele Gäste in ihren Trfrischungslokalen finden werden, wenn sie reine Liqueure verabfolgen und keine sogenannten Rachenputzer. Häufig glaubt man, eine abgenutzte Wichsbürste passire die Kvhle, so brennt der gcfälscbte Branntwein. Hcrm. Woltcmade ist des Cngroshändlci, der so preismürdjg.'n und reinen Schnapvs seinen Kunden liefert, daß ein reißender Absatz des Fabrikates nicht ausbleiben konnte. o