Der Libenbaum. rhlung vn S. ?roner. kg einem st.'a Vagste stkht ein arm. felijjrS Gehöft. Zu feinen gü rau. jchsa die Ü32f, und zu selben Häupten heben sich schauerlich zerklüftet Fell, wäüde, deiea Höhe fast immer von Wolke verharzen sind. Ein schmal Gaageiz sühu, dicht am See sich hin. ziehend, nach Dem Hause. Nur selten Ssht hierhin Einer. Die Seeiach. iofl ist ja raezschenscheu, seit da, vo. glück in ihr Heim:se!i Ingelihrt ist. da Unglück, ja vorher mir noch schlimmerer Ssuch dag:efen die Schande. Wohl diese Beiden kommen, dahin geh! Rita gern. Deh:!b ist der SeebaZerHzs gemieden, dc'ha'.d sitzt sein, bleiche Eignerin ost stndinlang ungestört ans der HaiikschweJe und ßarrt mit thränenleeren uzen 011s di grüne Fluth nieder oder schaut, unwillkürlich di Hände salttnd, zur Felswand auf. Dort si:ht st Liede, da Einzige, da ihr noch geblieben ist, von all' dem, wa st je zärtlich gehegt; du, woran Sie mit schier krankhafter Sehnsucht denkt, wenn ihr munde Lunge mehr und mehr dn Dienst versagt, wenn sich da arme Weib im lebhaften Borwlrtölenken todt und begraben sieht. An der Bergwand, sie ist fast nackt, rhebt sich neben einige bescheidenen Latschenkiefer ein Baum, dessen dunkel, grüne, glänzend Nadeln nirgend ihre Gleichen haben, thalauf, thalab. Eine Eibe ist S, welche da den feite nen Schmuck für da Hau und den Fels giebt; die einzige thrr Art, welche sich hier noch erhalten hat. Sie ist von jeher der Seelacher-Leute Stolz gewesen, und e hat Keinen unter ihn gegeben, der sich nicht om Hoch zettötag mit einem Etdenrei geschmückt hätte, und Keinen, dem si nicht et sol cheS mit in den Sarg gegeben. Und gar di Seebachkl'Rosi, di hat den alten, fturmzerzauste Baum tief al irgeno in Änderer in' Herz ge schlössen; die saß schon al Kind am liebsten in seinem Schatten und spielt mit den gluthrothen Früchte, di er ihr i den Echooß warf, und inmal van inmal sie war in hübsche Mädchen geworden, da sag auch der Bernauer KranU neben ihr und herzte si und nannte fl seinen .einzigen Schatz'. Und da war und blieb der schönst Augenblick welchen die Rofl unter der allen Eibe verlebt hatte. Ein Augenblick! freilich; da Glück im Menschenleben zählt immer nur nach Augenblicke, l die Rost damals nach wenigen Sekunde ihrem Liebsten da Gesicht zuwendete, sah si seine Augen aufleuchten und da gab e ihr einen Stich im Herzen, denn nicht aus sie schaut d?r granzl; er hat den frohen iglick in die Fern gesandt und da war er plötzlich schier unlöslich aus einer Berg, and hasten geblieben. DZ Burschen nur allzu geübt Blick hatt ine ei. dende Gemse erspäht. Wohl bannt Rost Geplauder bald wieder seine Gc danken unter die Eibe, aber mit inner lichem Schrecken dacht di junge See. bacherii, daran, daß die gefährlich Jagd, lust, di ihrem Liebsten früher au den Augen geschaut, ihrer Beider Glück kosten könnte. Und a sie damal geahnt da war nach willigen Jahren ingetretkn. Keine noch so herzliche Bitt, keine noch so ver, nünfiize Darftklluug hatt Macht üb Franzlö leidenschaftliche Jagdlust. Der alt Sbch, mit welchem da junge Paar einige Jihr hindurch ge haust, lag eöea t Sterben, al unge duldig pust: an bli Hausthür pocht?. Bi weinende Rost flog hin, um zu !ff nen. Jetzt, jetzt kommt r endlich, der feit Tagen draußra in den Bergen gewe fen auf heimlich Pürsch, nicht denkend, daß S mit dem alten Manne schon zu Ende gehe, nicht a'zncnd, aaS fein Werd derweilen gelitten, um den Sterbenden und noch vilhr um ihn selber. Fast jubelnd riß da, Weib di Thü.' aus, um daan d!e Hände verzweifelnd vor da Gesicht zu schlagen. Ei ja, h:imz:kzmen war ihr Fcanzl schon, aier blutend, keuchend, zerschunden und nicht allein sie szh alles mit einem Blick: den blitzenden Lauf feines Stutz:nZ, sein s:?flZcteS Gesicht und den Minn im grüssa WammZ, d:r hinter ihm den Fgftetz her rannte. Und an ihr Darüber stürmt der Bsr folgte. Shi irr suchten feine Augen in Versteck für die Waffe. Ein Riß, in Klirren, uzz sie war verschzülndea. Er hatte sie du:chl Fmster geschlmderi; der Sie, hier so rief, mußt sie verschlug gen hadin. Draußen vor den Augen seine Virfolgers Hirte er ihr? nicht los werden könn:. J:tzt ah wir sie süc immer verschwunden, und mit ihr der Beweis seiner Schr.b. Der Wilderer a:hm:te auf. N:ch hatte er keinen Blick für den kranken, alten Min gchabt, er sah ja spZliisch lächelnd nah der Thür, an w:lcher eben jetzt sein Verfolger er. schien. Rsl ! litte weinend neben dem Bette ijre Bat?. E! herrschte lautlose Still, ine Stille di plötzlich von der matten Siime de a'tea Seebach u. terbrochln iri. .Kanaji' r,t la'n, '3 Wild? Franzl!' Wie mattdeZ Seebach S!.'mewar, dem, dem der Bsraurf gilt, schien sie wie Donnerrollen, den sie verrieth sein Thun dem Manne, der aus der Schclle stand. Zoruig trat er auf da Bitt zu aber rasch wich sein Zorn der Bestür zunz, denn in Blick i da Gesicht des GrriseZ sagte ihm, baß dieser e!.i Slec, dender sei. Auch d J!zer sah lu3, daru blieb er mit gefaltet Hirnen ut d Thür stehen. Freilich falteten sich seine HZade übn den Lauf der geladenen Büchse; und so hrt der traoe Mann wohl ine stund lang au dann kam der er nauerigrarzl todtenbletch auf ihn zu EZ rcar Alle vzrbii. .Alsdao gih'a w'l!' fsgtk der Frsl mit heiserer r'.mme da gelte in mark erschüllernder schrei durch di tu, und einige Sekunde darnach lag die wrlifchluchzenbe Roft an rhie Manne HalZ. El war, al woll! sie ihn nim mrr lassen, so fest vrekke sie sich an ihn Er aber, er war wie erstarrt vor Leid, vor Scham, vor Reue. Er stützte st kaum: erst al sie, schwia delnd in di Luft griff und ihr Wange graubleich wurden, schlug ? keine Arme um sie und legte sie aus den Rasen, der dickt am Hau! rznn. raun winkt r den W:g duit, den We?, der ihn so oft zur heimlichen Luft ZeZührt uiib ker diesmal tm uchlhuuZe e: muht. Die arm Rost rwachte dama'i un'e der Pflege der Förster!, welch ihr Man zum SeebacherHef gesandt hatte, zu ioem Lebe voll Pein. Alltäglich konnt man gewahren, daß ihr früher ganz gc l!ndk,aus:rkIndkZ Leisen gewaltig Fort schritte machte. Bald war di Serbache xin nur mehr der Schatten ihrer selbst, und ihr einziges Hoffe war, noch einmal ihren Mann zu sehe und dann zu fter ben. Der Fronzl aber saß fern von ihr i sicherer Haft und der Tod wollte so lange nicht warte, bi man den er nauer tret ließ. Einmal aber mußten sie ihn doch her. ausgeben. Wenige Tag darnach trat Franz! au dem Pfacrhofe feine Heimathorte. Der Pfarrer geleitete ihn zu einem Grabe, daS von nicht Anderem al von natür lichem Grün geschmückt war. ,D, mein lieber Bernauer, liegt Dein Weib. Bet' itzt und thu' tan. worum sie Dich durch mich hat bitten lassen." Nach diesen Worten ließ der Pfarrer den laut weinenden Wittwer allein. Nach Stunden betrat dieser den Gangsteg, welcher zu seinem Hause führte, seinem jetzt so verooeten Hause, vo wohl auch Alle so gekommen wäre, wen er den liebevollen Bitten, den so wohlgemeinten Rathschlägen Rost nachgegeben hätte? Seine schuldbeladene Seele verneint die Frage. Unter unsägliche Qualen geht der ernauer weiter. Er nennt sich sei ne Weibe Mörder und weiß erst jetzt. !e lieb, wie unsäglich lieb er sie gehabt. Rasch, immer rascher geht er. ch ja, er muß eilen. E gilt ja inen Wunsch der Todten zu erfüllen. Die Eibe, die liebe, alte Eibe will sie auf ihrem Grab haben. Mit einem Schrei bleibt der Bernauer plötzlich flehen. Er sieht fern Hau vor flch. da Erbe, da sein Werd ihm ver. macht. So schön, so friedlich liegt e da im MittagSsonnerschein dt3 herrlichen Frühlingstages. Der Bernaue? aber hat kein Avgkn dafür, der schaut zur gellwand aus, an ccicn Fuß sonst die Eibe wie ein prächtiger Sirauß gestände und an dere Stelle jetzt Geröll liegt. Ei wilder Schmerz krampst de Man. neS Herz zusammen. So kann er nicht einmal den letzten Wunsch der Todten er. füllen! Die Winterstürme sind ihm zuggr, gekommen Der Baum, der liegt im See; der Bernauer riß gut, vo r ihn zu suchen hat, aber er wnß auch, daß Keiner im Stande ist, solche Beute dem See wieder abzujagen. Wohl führt er i seinem Boote hinaus, rrohl sieht er iief unten in der grünen, glasigen Flnth ein Laumgerippe, an dessen roshem Holze, an dessen eigenthümlicher Form er die Eibe erkennt; aber r wiiß, di längste Stange reicht da nicht hinunter, und S giebt für ihn kein Mittel, de von mit gestürzten FelStrllmmern festgehaltenen Baum herauf zu schaffen. Seufzend läßt er ab vcm hoffnugSlofen Werk, das er gleichwohl wieder unk wieder in Aa griff nimmt, denn ruhelos ist feine See! und immer deutlich lebt in ihm der Ge, danke auf, daß er nur durch diesen letzten Liebesdienst innere Erlösung finde könne. Zuerst hab: des Bernauer wenige Nich vara Mitleid mit ihm empfunden, weil er so schmerzvoll, ewig undankbar Arbeit that, und splcer hiden sie ihn Umt leidet, weil sie ih für verrückt hielte. Ein kluger Mensch konnte doch unmöz lich die Pflege feiner Habe ganz und gar aufgeben, um einem Hirnzefoinnste leben, um Tag für Tag sich mit UnmZg- lichem zu quilen und da nZchftltezende zu versäumen. Da aber thil der S, nauer, der feine Hof verfalle ließ, der kaum setze und Trank zu stch ahm und an nichl Anderes dichte, al a den Baum auf d:m Tninde des See. .Den Baim? E war nur ihr eine BiUN leiche. All' sei Grün hittea di Wellen sortzeschaiemmt, und schirr schiueclich sah da rtndenlos G!vse au dessen röchlichi Holz an Blut und Wunde ge. MZhnte. Einmal, 3 war an eiaem stillen Herbstmorge, w:lcher ans ine Sturm acht folgt, schau'. d Beruau wieder auf die versunken Eibe nieder, diesmal nicht trübe Blickes, wie sonst, nein, mit glänzende Auzen. Sie wir nimirer so fest gerammt. Die fturmbewegte GcunZ, willen hatt die S.eiue auZeinaderge. schoben. L) Baum wink!. 50 r Birnau verließ, von jener Stunde a, kaum mehr fei Boot. Zu alle Zeitea konnte rnz ihm aus dem se geal)rea. Er mugte ja die Eid bemichen! Noch ein Siurm und sie war vielleicht frei, und die unter, irdische Strömung trieb sie da dem Ablauf de ee zu. Da wir jetzt di BeraauerS grSötkSsrgi; sie lieg iha im. mer rasten. Der Herb? wird raiher und immer rauher; der Bernsu wich de N:bela nicht, die üb dem See wallten; der Winter schtckie seine Bote die Stürme und de Frost ia's Thil der Berniuer j ich nicht au seinem Kahne. Mi srh jetzt nur selten mkhr de Grund de! Wasser, zu unruhig war dessen Ob. flSch, H'j s:hr ausgewühll dessen Lon. dilhalb war de? Bernauer jktz! immer roit zu finden, no tue Wassermassea de See, üch zfarnmendrängend, in da enge vlr,ßdeit slossen, dzrin sie, mit Felsen kämv'end, ein prachtvolle 2)ilo sld Gewalt boten. Diese Stelle ward auch von den kühnsten Schiffern sonst ängstlich gemieden. Umsonst ver suchten di Leute, de Bernauer zur Pnauoft zubringen. .Will'si Du Dich mit G'walt z' Grund richt'?' fragte einmal Einer. ,Di Cib'a will ich antwortet r. mit seine siedergänzeudea Auge dem See beaufsichtigend. Und wie e dein Stnen ergangen war, so erging eS Irdem. War r wahnstznig? der Bernauer! Oder lebte nur da glühende Verlange in ihm, ie letzte Wunsch der zu erfüllen, weichn er so viele Wünscht unerfüllt ge. lassen? Rsch ein stürmischen Nacht brach einmal in trüber Morgen an. Die Welle de See gingen och hoch, da sonst hellgrüne Wasser war heute ei lehmig Brei, am häßlichsten da zu schauen, wo e al schäumend Gischt sich in da Strombett drangt. Erst weiter unten floß t ruhiger, durchsichtig war e nur in jenen Tüm xel, welche wie kleine Buchte, von gel sea eingeschlossen, unberührt von der Strömung blieben; an solch' einer Bucht lag da Bors, in dessen guevyose cie arme Nost ruhte. Luch da war dak Wasser gestiegen, denn ei gewaltiger Rege war viedergegagen. Mancherlei lag da an' Ufer geworfen. Bretter und Baumstämme, geknickte Zweig und Alu men und zwischen all' diesen lag ein blei cher Mann, der seine Arme fest um ein Baumgerixpe geschlungen hatte. Ein froher Zug machte das Antlitz des Todten freundlich, er mildert den Herden Aukdruck, den die oft getauschte Hoff nunz und die größliche Reue darin zu. rückgelasse hatte. Er war schier lieb anzuschauen, der erlösteBirnauer.'Franzl, b seiner Rost die Eibe gebracht. Schlittenfahrt. Humoreske von Fredy Bill. Zwei Gründe waren e, die mir di Annahme einer GulSinfpekterftelle in Russtfch.Polen erleichterten: der Gut?. Herr war ein Deutscher und da Gut lag ziemlich nahe der deutschen Grenze. Ein dritter Grund kam hinzu, der mir den Aufen!halt auf dem Gute geradezu ver silßte, und der hieß: Melanit. Sie war die Tochter de Gutsherrn. Winter war'S, als ich meine Einzug auf dem Gute hielt, und al die Kno pen sprangen, war ich mir dessen bewußt, daß ich Melanie au? vollem Herzen liebte. Bi zum Sommer trng ich dies Liebt verschwiegen in meinem Busm. Wäh reud der Obsternte suchte ich eine passende Gelegenheit, Melanie von meinen Ge fühlen auf die eine oder andere Weise zu benachrichtige. Aber ich hatte Pech. Wen ich auf der Leiter stand, ura den Obstbau zu schütteln, und ihr in dkn Zwischenpiuse telegraphisch. Zeich machte, so bemerkte sie sie entweder gar nicht oder bezog sie auf die Obsternte und sagte kopfschüttelnd: Ja, ja!' wag ebe so wohl nein als ja bedeuten konnte und ein feiner diplomatischer Ausweg war. Oder i!r kleiner Bruder sing diese ti'srspische Zeiche auf und den tete fle al eine Ermunterung zum Obst essen. Auf diese Weis zog er sich ine vtldorbsnk Magen zu und war drei Tags lang verhindert, fei Amt al männliche Luenna auszuüben. An feine Stelle trat der Tante Willmers, die schon ?? die Bezeichnung weiblicher Geadarm verdiente. Onkel und Tante WillmerS waren Gütsnachiar, die doch so weit sind wir och nicht. So wurde es Winter, und ich hatte keine weiteren Fortschritte gemacht, al daß ich mitunter glaubte, aus Melanie' Blicken auf ei w5rme! Jaterksse für meine Person schließen zu können. Nach Wkihnachten sollte die Patti in Thor sing?. Melanit, eine große MilstklieShsderin, fetzte Himmel und Hölle in Beweguag, um da Concert de, suchen zu dürfe. Dies Besuch konte aber nur durch mehrere Meilen lange Achlittensahrt ermöglicht werde. Me, liaie'Z Eltern lehnten diese Fahrt der renne Kalte wegen entschieden ab, ihre Brüder hatte kein Interesse für Mustk. Ich erklärte, unter allen UmZZSnden da Concert hören zu volle, selbst wenn ich die Reise allein antreten müßte. DaS Re ultat war dana schlieklich, baß Me. ictiiie und ich fahre sollte, aber in Vtgleituna von Okel und Tante Will mer. UaZ standen zwei kleine elegante Einspinner zur Bersüzung, jeder mit zwki SitzflIZtz?. Ei noch vorhanden größer zweisxZanig Schlitten wurde vo Melanie als nicht sein genug zurück, gewiesen. Ich wallte ohne Weiteres zu ttKciame in den Schlitten steigen. Halt,' rief Tinte WillmerZ, das ist mein Platz,' Äser Är: könne ja nicht kutschtren, gnädig: Fr'i,' wiirdte ich in. .Ich bi nicht Ihre gnädize Frau.' erwiüerte st;, denn Tante WillmerS hatte ftch i .ihrer 5i.hä!lgkett als wetbllcher Gendarm angewöhnt, mich al eine Art so Verbrecher zu betrachten. ,Me lanie kann kutschiren, steigen Sie nur in den Schlitten zu meinem Mann ein.' Die Schlitten glitten über die weiße Flache, und die Glocken klangen i dn klare Lift. O7.kel Willmer schlug ein landwirthschiftliche Thema an, worauf ih sehr einstlbiz antwortete: .Ihre Gebaute sind nicht bei der Sich:,' sazte Onkel WillmerS, .aber ich weiß, w,?raa Sie denken.' .Wirklich?' frazt: ich, entschlossen ihn zum Derttauten meiner Liebe zu machen, fall, wie den Anschein hatte, er die Thema berühren sollte. .An die Patti denken Sie.' rief n triumxhirend, urd dal muß ja rorh! eine recht bereukende Sängerin sein, aber wissen Sie, ich hatte einmal eine Wuth schastni. Maruschka hieß fle, die hatte keine schön stimme, ad Metall lag drin, wie man so saat. Einmal kamen wir vo Thor und wollte Cigarre übn die GlkJz schmuggeln. Wie sinze wir da an? Wir ahme di Klöppel au de viele Glocke herau, welche an Pferde und Schlitteu angebracht waren, und steckten Cigarren hinein.' Hier mach! Onkel WillmerZ ine Pause. Da ich wider Erwarten aus seine alberne Ausschr.eide:it nicht erw! berte, fuhr er fort: .Jetzt werden Sie wahrscheinlich fra gen: Mnktea den die ZollwZchler nicht, bajz die Glücke nicht tianseru ieln, den Maruschka ahmte ganz deutlich mit ihr metallischen örtimme das (stocken gelZute nach.' Wir fuhren an d Zollstaiion vorbei und passtrte alS ente Bekannte eh:ie Aufenthalt. Wir langte glücklich in Thor an, hörten di Paiti, und waren vorschriftsmäßig begeistert. Mir kam diese Begeisterung am wenigsten vom Hnzen, d?nn wen ich Beifall klatschte, dachte ich: .Braoo, wie schön sieht heute Melanie aus, bravo, brass I" Unwillkürlich ging mir dann auch die dumme CigsrrengeZchichte Onkel Will mer nicht aus dem Kopf, und S fehlt nicht viel, so hält ich mitten im Vortrage laut aufgelacht, denn ich hatte plötzlich eine Idee, d! mir damals brillant vor kam. Ich ging i der Pius hinaus und gab dem Hausknecht, welcher unsere chlttten bewachte, einige Ausklage. Auf dem Heimwege war ich munterer und ließ mich mit Onkel WillmerS in in lebhaftes Gespräch ein. E uurd mir nicht schwer, th zu bewegen, an der Zollstatioa Halt zu machen und in einem daneben liegenden Wnthöhause trotz veS Protestes seine? Frau ei Gla Punsch ,u trinke. Wir bewogen schlteßllch so gar die Damen, einzutreten und das wärmend Getränk zu genießen. Als wir herauskamen, wart di Zollbeamten gegen ihre sonstige Gtwohnhett damit be schäftiqt. unser Schlitten zu durchsuchen, und sieh da, in den Wagen de alten WillmerS befand sich ei Kistchen mit Cigarren. Vergebens betheuerte er feine Unschuld Die Beamten gaben sogar die feste Ab sicht kund, ihn und mich zu vtfttiren. Zum eigenen Erstaune von Onkel Will merS fand man auch in der Tasche seines PelzrockeS ein Bünde! Cigarre. Onkel WillmerS und fein Schlitten mußte zur Protokollausnabme zurückbleiben. Melanie fivg an zu jammern: Was würden die Ehern sagt, wenn fle nicht zur Zeit zurück wären. Ich pflichtete ihr entschieden bei, und wollte für die B? zögerung nicht die Verantwortung über. nehmen. ES blieb kein anderer AuSweg, als daß ich mit Melanie oorauifahren mußte, denn die beiden Frauen konnte man mitten in der Nacht nicht allem rei sea lassen. Damit ist die Geschichte zu Ende. Denn wenn ein junger Mann mit der Geliebten seines Herzen bet tternen'Ia rer Nacht in einem kleinen Schlitten dahinfährt und ihr nicht alle sagt, wag er auf der Seele hat, so wäre das zu unwahrscheinlich, al daß man der fchö. nen Leserin zumuthc könnte, e zu glau ben. Kurzum, wir wurden während die, f Fahrt einig. Und als ich später da Gut eine entfernten Berwandken erbte, erhielt ich auch di Einwilligung der Eitern Melanie zur etratd. Onkel WillmerS hat mir de Possen, den ich ihm mit den geschmuggelten Cigarren spielte, verziehen, und die Geschichte unter seine Tchmuggelanetooten ausge, nommea. Sein öund. Vo Emil Peschkan. Wen ich manchmal in einer stillen Stunde an meine Jugend zurückdenke, dann taucht vor meine Augen ein m:in dnlieblicheS Thal auf, fo grün wie ich kein mehr gesehen habe. Dunkle Tan nen und helle Wiese ziehen an den Berg hänge herab, ei krvftallhelleS Bächlem plätschert zwischen geheimnißvollem Er lengebüsch dahin, in langen Windungen steigt ein schmaler, schneeweiß Fahrweg durch da Kalkgestein empor nach dn Paßhohe. Nur selten ist auf diesem Wege ei Fuhrwerk zu sehe und eben so selten ein Winderbursche oder ein BZuer lein; allmonatlich aber kommen ei paar schwere Lastwagk über das Gebirge, die dea Gap au unserem Bergwerk fort fahren. Dieses gehört meinem Vater, aber e ist kein rechter Verdienst dabei und er kümmert sich deshalb nicht viel darum. DoS ganze Bngwkrk besteht auch nur aus zwei Schachten und einem Holzschuppen, dessen an den Sone, seitea gelegene Eckt zu einem Zimmerchen für den Verwalter eingerichtet ist. Der alte Mann und ich wir haben einan der liebgewonnen und alljährlich indin Schulferien hzuse wir von dem ersten bis zum letzte Tage zusammen. Und ich weiß eigentlich nicht recht, waZ mir mehr an' Herz gewachsen war: das grüne Thal mit feinem Sonnenglanz und seiner köstliche Frischt od d altt Mann, der nach der Arbeitszeit bi tief in den stille Abend hinein seine schöne Geschichten erzählte. Oder.... oder.... ja, fast könnte ich ben Phzlar auch mit in die Wahl stelle. Denn er war mein Spielgenosst, meia Begleiter aus de Streifzüge durch die einsamen Wald schluchten, wir würe dea ganze Ta? unzertrennlich und wenn wir uns nach Jahresfrist zum ersten Mil wieder sahen, da legte seine Pfotk mit tinkm Uaze, flüm aus mkivt Schultern, dem ur die Zärtlichkeit gleichkam, mit d ich ih? auf seine Schnarz küßle. Der gute Ptvkj! C verdreh mich trotz oller Liebe etwa? an Ihm richt tot-. mz. Der alt Mann hat, sein Hei math ia dem Dorf, da fast zw:i Stun, lea von dem Bergwerk entfernt, jeajeil de Passe liegt. Dort lebt sein Freu in dem hübschen, trauliche HluZchen, da sein Eigenthum war, und jeden Sonnabend vcch Feierabend minder te wir aus dem weißen StrZß lein hinüber zu ihr, um dann am Mon tag. Morgen in aller Frühe, wieder zu rückzukehren. Dabei wirk wir std mit ei paar Flaschen Wein, Fleisch und sonstigen Lebensrnitteln teladen. Aber da Fleisch war nicht läng als bi zur Mi te der Woche verwendbar und unter de günstiAsten Umstände war der letzte Rest am Donnerstag verzehrt. Freitag und Sonncbknd begnigten wir un dann mit dem Gemüse, da wir in einem Garlchea zöge. Damit war ab PH? lor durchaus nicht einverstanden und leten Freitag, wen S aeqen die Mit tagSzeit ging, machte erst Halle: uf den Weg nach Hause. Al ich einmal wieder kam, am ersten Sonntag nach ben geriin, fand ich in dem HZukche de Verwalter eine neue Frau. Von meinem Vater hat! ich schon erfahren, daß die alte gestorben war. lvtein etthett che Ge übl muß da mal doch schon nach einigen Richtungen hin wach gewesen sein, denn die neue Frau machte einen sonderbar angenehmen Eindruck aus mich; ich sehe sie noch leib haftig vor mir stehen, mit den Wenzen wie Mttch und Blut, dem blühenden. lachenden Mund, den freundlichen Bugen und der ohlgerundeten Gestalt. Und wie lieb war sie zu un Allen! Zu mir und zu Um alten Mann und zum PH lar, obwohl dieser sich au ihr gar nicht zu machen ch e. Uno al ich am Bng werk am Freitag darauf wartete, daß er ftch .drücken' würde, geschah da Wun. vervare Pdvtar vlicd. Er blieb, ob. wohl e bereits am ergangen!, Tage nur mkhr Vemlis gegeben hatt. Er ist halt die Frau noch nicht ge gewöhnt,' sagt der Alt. Im nächsten Jahre wartete wich der Alte wie gewöhnlich auf der Eisenbahn Station. AIS ich ihn begrüßte, kam r v,tr sonderbar verändert vor, sv daß ich ihn fragt, ob er krank fei. Ader er schüttelte den Kopf e sei Alle wie sonst. .Und der Phylor?' fragte ich weiter. Geht er noch immer nicht zum Frsuerl?' Er schüttelte abermals den Kopf. Ja, der Phvl!' erwidert r. Da traten wir au dem Bahnhof und Phvlar sprang mit seinem gewöhnlichen Freudengeheul auf mich zu. ES war e!wa zei Woche spät, als ich einen Spaziergarg unternehmen wollte und vngebenS nach dem Phylor pfiff. Er war nicht im Zimm dek Herrn und so girg ich nach dem Schup pen, um ihn zu holen. Auf dem Wege dahin mußte ich an dem Gärtche vor über, a der von Bohnen umrankten Laube, und da hörte ich plötzlich die Stimme des Alten laut aufichluch, zend. . . . so fürchterlich verändert, daß ich erschrecken zusammenfuhr. .Phular,' jammerte er, ,moh Haft'S denn gewußt? Woher bist denn so ge. scheidt, Phvlarerl, woher bist so ge scheid!?' Bann wurde eS wiedn still, ab ich schritt nicht weiter, sondern lauschte, noch am ganzen Körper bebend. Plötzlich kam Phvlax aus d Laube.... zuerst auf mich zu und dar. wieder zurück. Ich folgte ihm und sah den Alten i halb liegender Stellung auf der Bank, aanz weiß, mit starren Augen und offenem Mund. Ein Herzschlag hakte ihn g:trof fen er war todt! Die Frau hat, wie ich mich noch gut erinnere, damals viel geweint und dem Phylar auch dann nur Gutes gethan. Aber so oft sie sich ihm nähern wollte, biß er nach ihr. sodaß ich endlich meine Eltern bat, ihn mit nach der Stadt eh. me zu dürfen. C wurde mir erlaubt, ab ich besaß ihn nicht lange. Obwohl er nun täglich Fleisch bekam, magerte er seh: rasch ab, und kaum 6 Wochen noch dem Tode seines Herrn verendete er. Das araSische Wok. Da, wo der treue Begleit deZ Men scheu am freundlichsten behandelt, gleich, sam al FamilienmitgÜtd angesehen wurde, hat er sich auch geistig und körper lich aus'sTrefflichst ausgebildet. I Ära. bien besitzt er alle Eigenschaften eines vollkommene Pferdes, und nach einem alten arabischen Dichterspruch: .vom Weibe die breite Brust, die volle Hüfte und das lange Haar, vom Hirsche das Haupt und die Beine, vom Fuchse Ohren, Schwanz und Trott, von der Gazelle Äugen, Nasenlöcher und Sprunggelen'e, vorn Löwen Haltung, Muth und Verwe genheit, von der Schlange scharfen Blick und schöne Windungen, vSA Mzulefel die Kraft, die AiSdau und den Fuß, vom Hase den Tritt, oe Lauf und die ewandihert uns vom AZolk vte Gurgel, de HilS und das Gchör.' vesinitio. Was ist Treue? Wenn kein Anderer kommt ! Schrecklicher Gedanke. fzeute bad' i& von meinem liebe Bräutigam einen Biief erhalten I Er sendet mir darin 1000 Küsse l" ,uhd o i e schiert er )r in einem g t Sdnlicben Briefe?!.. Bedenke nur, wenn sie verloren gegangen a r e n In der FeftKimmung. Alt Commi (eiu Hoch auf da Ge, burtltagkkind aulbringent): .Wir ge niesen die große Ehre, heut wie all, jährlich zu feiern den neun und zwanzigsten hohe Gebur'.Skag unsere gnädige Fräulein, der verehr te Tochur unsere Herr Prkzipalll Sie leb hoch!' Dorauiflcht. Stutiosu : .Wir wollen uns Stammlokal hierher verlegen ; hc.bm Sie ine genügend große T'sch?' Wirth : .Sehe Sie sich diese hin 'mal an., unter dem könne bequem fünfzehn Mann liege !' 3m Studium. .Ich gratulir zum neue Jahr' ich bi ker Nachtwächter!.. Sie kennt mich doch, Herr Professor?' .Erinnere mich nicht, Sie In meinen Lorle'unge gesehen zu habe!' verfehlte Bernhignngsmittel. Ein Studiosu wird während der Kneipe ohnmächtig. Der rasch herbeige rufen Arzt findet ihn bereit wied bei Bewußtsein, aber stark aufgeregt. .Nur rasch ein Gla Wasser!' ruft der Dcclor dem Kellner zu. .Ach, Herr Doctor'. meint der Leib fuch, .nur kein Wasser da regt ihn noch mehr auf!' Unangcnelzm. Mutter : .Rudolf, geh' mal hinübn zum Kaufmann, er soll Dir einen Matjeö Hering geben! (Rudolf geht, kommt ab erst nach lang Zeit wieder.) Wo bleibst Du denn so Iagr, Rudolf? 'Hakt Du den Hering?' Rudols: .Nein! Ich habe den Bor n a m e n von dem Hering vergessen l' Nobel. Buchhalter (zum Chef): .Hnr Mül ler, ich möchte mir erlauben, Sie daraus aufmerksam zu machen, daß gelegentlich der dtmnSchsttgen Feier des hundert jährigen BkftehenS unserer Firma daS gesammte Personal aus Gehalt höhung rkchnkt l' Chef (auffahrend): .Wal daS g sammt, Personal? Beiden schlech. ten Zeiten? Höchsten diejenigen, die be reitS seit Gründung der Firma in unse, rem Geschäfte thätig find, bekommen Gehaltserhöhung!' veuilicherwink. Gast: ,He, Kelln, ist eS wahr, daß die letzte Portion Hasenbraten fort ist?' Kell,: (leise): .Jawohl! Sti'n Sit froh!' Seine Sorge. Angeklagter (während deS PlaidoyerS des StaatSanwulte): .Nanu, wie d mich ab heruntermacht!.... Meinem Vertheidiger muß ja Angst und bonge um sein Honorer werden!' G wehi, Schwiegersohn: Ab erlauben Sie mal, mon eher Papa, als wir damal üb die Mitgift veihandelten, verfpra chm Sie mir fcrch gleich nach der Hoch zerl die Hälft,! Schwiegervater: Sehr richtig! Sie er hielten sogar die bessere Hälfte. Das ist es. E war in der JnftructionSfluvde. Unterofsiciec Müller erklärte seiner andächtig lauschenden Hörerschaft di Ausrüstung deö Soldaten. .Alfo, Recrvt FreSki,' fragt dr Corooral. .woraus beliebt die Bewaff, nung dc Infanteristen?' ,Hl st nsan?lrtl Gewehr," schallte S als prompt Antwort. , Na ja ab ist das Alle!, FreSki? Denke einmal räch.' TiefeS Schweigen. ,Na. FreSki, wag hat denn der FSst lier auch nicht blos zum Spaße an der Seite baumela?' Ueber das Gesiebt deS Rekruten ffretti flog wie heller Sonnenschein. .Weiß ich jetzt Brotbeutkl, Herr Unteroffizier!' Unverfroren. ,Gnirt eS Ihnen, Fräulein, wenn ich rauche?' .J-sthr!' ,Na, dann ist eS am besten, wenn Sie sich einen anderen Platz wählen, denn ich fange sofort an.' Bissig. Gatte: DaS Kleid gefällt mir gar nicht. Du wählst Dir aber auch immer da? Schlech'ege,' Gattin: .Da bafi Du recht drum habe ich auch Dich genommen.' Auch ein Vergnügen. Rofel: .Weißt, Hang. Du bist a recht wüst Bub'! Anstatt uns zu Tanz zu führ', raufst Du mit den rohen Bur scheu und läßt Dich fo zurichten!' HanS kauf seine Wurden deutend): .Ja, Roftl, uns eins will doch 'mal sein Vergnügen haben.' verrannt. HiuSmädchkn: .Gnädige Frau, der Doktor möchke Ihnen feine Aufwartung machen!' Gnädige Frau: .Der Doktor? Un möglich kann ich ihn im Neglige mpfan gen, wag sage ich nur rasch? Amalie, sagen Sie ihm, ich sei krank, er solle ein ander Mal wiederkommen l' herausgeplatzt. Miether (gegen Ultimo im Bett li. gend): .Ach, mir ist heule nicht wohl!' Wirthin: ,Hm, wa fehlt Ihnen den?' Miether (schnell): .Die Miethe, lieb Frau Schmidt!' 1 1 l