lil Z?g tfbrnanbo kucchk'i. Dn Zug flog in rasend Eile aus den vchienen dahin. Da llde Schnauben der Lokomotive, M rasche,. tlt der Kolben, da, ech. im und Rasseln der Wagen all da Getöse drang wie liebliche Mustk an mein Ohr. Ich suhr wie der Blitz an Tör. sein und Stationen voräber, durch wilde Pampa oder dichte Wilder; ich wurde den gewaltigen Stachen ncioi Tunnel verschluckt oder aus wankenden Brücken über furchtbar iEtn ge,ozieu, dert. 61 war meine erste Reise in Amerika, ?aklreicd und verschieden waren die Ein, eiück, die ich erhielt. Frisch au dem konservativen Enalavd kommend, er and ick bier um erftevmal den tollkllh en Geist, den .go.ahead' Charakter der Söhne Uncle Sam. , Groganig. kett dieser noch wilden Natur, welche die jlh Energie einer Handvoll Abenteurer bezähmt hakte, regle mica an, oegeiwn mich! Ich suhlt mich glücklich, geneigt, alle zu bewundern, in allem Poesie ,u finden, so in dem Schweif glühender Funken, welche der Zug in feinem rasen den Lauf hinter sich her zog und die im Dunkel der Nacht wie eine Myriade rother Dämon tanzten. Ich hatt den Personenzug on Dalla nach San Antonio versäumt, aber durch ine glücklichen Zufall in einem Erpreß, zug einen Platz im Sonderwagez eine Bahnbeamten erhalten. Bon den rzthmischen Schwankungen de Wagen leicht gewiegt, in sanfte Träumen versunken, von Glück gesättigt, ließ ich sinnend alle die Ereignisse an mir vorüberziehen, welche wie durch Zauber den bescheidenen Lauf meine Leben ge ändert hatten. Ja. ich hatte Ursache, mich glücklich zu reisen! AI armer Eommi mit zwanzig Schilling die Woche zu Bette gehen und al reicher Mann ausflehen, ist etwa, da nicht jedem xassirt. Aber diese so seltene Etwa mir war e beschieden, wenn ich meinen Sinnen trauen sollte, oder richtiger gesagt, jenem gesiegelten und eingeschriebenen Brief, der mir von der andere Seite bei Ocean zugegan gen war, von den Herren Tkip, Strip & Solicitor. in Aufttn. Tera. Theurer Brief! Theurer Onkel I der Du da Mißgeschick hattest, im zarten Alter von vicrunbneunzig Jahren zu fter len, der Du den glücklichen Einsall hat, teft. Deinen geliebten Neffen au der Karten Knechtschaft ine Counting-House m der ehrbaren staot Newcsftle upon Tone zu ziehen, um ihn, wie tt eines wahrhaft großen Manne würdig, auf ttnen Platz zu stellen, wo er Deinem An denken Ehre machen kann! Tausend Dank für da Mtlliönchen Dollar, da Du mir hinterlassen! Ruhe in Frieden! Und en die Segenswünsche eine beküm merten Neffen dort oben, wo Du ge iß hingekommen, etwa werth find, dann sollst Du deren so viele haben, wie Du nur willst! Du warft zwar bei Leb, zeiteu ein bischen ungeduldig mit mir und ich erinnere mich noch gut einer gewissen Züchtigung, di Du mir gabst, als ich im jugendlichen Feuer und begierig, di mit fs vieler Mühe eingeprägten Regeln der Gymnastik und Arithmetik praktisch zu üben, auf Deine Bäume kletterte und in paar Deiner LieblingSbirven .weg nahm. Aber mein Seele ist groß. mülhig, und ich wiederhole: Ruhe in Fn-denl und sei versichert, daß Dein dankbarer Neffe von Deinem Gelde au te Gebrauch machen wird aber, halt! alter Sünder!.... Wozu jm Klausel m Btmem Testament Warum soll ich ein Nichte Jennu hetrathen i . . . . Jnny!....JennyI.... Wenn da so tu Tnpu ist wi Du, Deine Jenny . . na, danke schön, dann bleibe ich lieber in meinem Comptoir und.... Aber wie steht doch in dem Brief der Herren Skip, wir uns öo.? Ich zog, wohl zum zwanzigftenmale, di kostbar Botschaft au der Tasche und la sie noch einmal, obgleich ich sie nachgerade auswendig ragte: Austin. Tera, U. S. 14. Juni 1894. Hippolit Verdi, Ekq. Newcaftle upon Tyne. Geehrter Herr! Unser sehr werther Klient!, Mr. John Jacob Hamilton, von hier, Ihr Oheim ,on mütterlicher Seite, ist am Morgen de 7. diese Monat verstorben. Er hat Ihnen sein Vermögen, da sich auf 40,000 Acre Lande in Tera am Colo rado und 720,000 Dollar in Geld und Werthpapieren leläuft, unter der aus drücklichen Bedingung vermacht, daß Sie Miß Jenny Hamilton, feine Nichte und Ihr älteste Cousin, heirathen. Falls Sie diese Bedingung nicht annehmen, haben wir Auftrag, Ihnen ein Legat von 10.0G0 Dollar auszuzahlen. Das Wer, mögen geht dann auf Miß Jenny Ha, mitten über. Behuf Entgegennahm weiterer Aus tonst wollen Sie sich sofort nach Ihrer Ankunft in Amerika nach unserem Bu nau, K....Str. No. 17, Auftin.be müh,. Wir werden daselbst täglich zwischen 10 und 12 Uhr zu Ihren Diensten stehen. Hochachtungsvoll Skip, Strip und Co., Solicitor. Fürwahr, ein komischer Stil! Warum sagen sie nicht wenigsten, ob dies mein Cousin schief, bucklig der blind ist oder was sie sonst sür Fehler hat? Weshalb geben sie nicht wenigsten ihr Alter an? so ungefähr, versteht sich! Wozu diese Unklarheit! O, dies Dummköpf!. . . . Wenn ich nun erst da wäre! Während ich diesen Gedanken nachhing, stemmt ich mich kräftig gegen die Nück' and, indem ich die Füße auf die gegen. Ein Abenteuer im Lande Yankees. überlicgend Bank stütz!', al könn ich vavurch oea ug veicaieunigea. .o trieb mich die Ungeduld, etwa von mei ner Cousin in fahren! Und vier Stun den vier Stunden sollte ich warten Noch vier Standen in diesem fahrenden Käfig fitzen vier endlose Stunde mit nur ttvem Aufenthalt oo nur zehn im nuten in Kendelia. Während meiner Fahrt über den Ocean und ii zu diesem Augenblick hatt ich an nicht andere gedacht l an da unverhoffte Glu5, nie, groge Ber mögen zu erden. Aber jetzt, wo da ge svenfttsche Bild dieser Cousine davor auf taucht, mit der Möglichkeit, daß sie ein halbe Dutzend körperlicher oder geistiger gehler haben kovn letzt vrannl ich vor Begierde, anzukommen. Aber erst mußt ich noch diese vier Stunden Elfen Kahnfahrt, Minut auf Minut, oer bauen. Wenn ich für dies entsetzlichen vier Stunde nur irgend etwa zu thun gehabt hätte! Da Coure war schwach erleuchtet Ich hatte geglaubt, alleia zu sein, sah aber jetzt zu meiner Verwunderunz. daß noch ein zweite Person im Abtheil faß in Person, di ich in meiner Erregung und weil fie vom Schatten einer Gardine halb verdeckt war, nicht eher bemerkt hatte. E war ein Dame, oder viel, mehr ein junge Mädchen von 17 ii 13 Jahren in Schwarz, die m eine ck ge lehnt so ruhig schlief, al ob fie sich in ihrem Bette befände. Wirklich, die ame- rikanischen Mädchen haben Muth, daß sie sich so allein, de Nacht, in einem fast wilden Lande, auf die Eisenbahn wagen! Aber wenn in Mädchen allein reift, dann verliert eö viel von der kindt. scheu Furcht, di seinem GelchlecZk eigen ist, und was mir, al Italiener, höchst merkwürdig erschien, war in der neuen Welt etwa ganz Alltägliche. Wa hier aber weit mehr mein Auf- merksamkeit fesselte, da war di wunder bar Schönheit diese Mädchen. Gro ziö auf dem Sitz nach hinten gelehnt, den Kopf leicht gegen die gepolsterte Rückwand geneigt, mit dem sanften Schein der verschleierten Lampe voll aus ihren Äugen war sie ein Brlo von zar teste Helldunkel, da de Pinsel eine Rembrandt würdig gewesen wäre! Die Linien ihre Gesicht waren uvgewöhn lich zart und ansprechend. Der ge schlössen, fein geschnittene Mund ver rietb einen edlen mit einer gewissen Be ftlmmthelt gepaart Charakter. Die tiefschwarzeu Haar, welche da Rütteln de Wagens in wenig zerzaust hatte. umrahmten die alabasterweiße Stirn mit launischen und koketten Löckchen. Ein leiser Zug von Melancholie lag auf dem schönen Gesicht und ließ es fast noch schöner erscheinen. Sie war in einfacher und schwarzer Kleidung, und die Taille schmiegte sich eng der Büste an, "lche noch nicht voll ntwickeue Forme zeigte, wie ine schon Blume, die sich eben off nen will. Und die gewählte Art, wie die Falten de vielsaroenen Plaid, in da? sie sich leicht eingehüllt hatt, über die zierlich Gestalt fielen, ließ erkennen, da die Traqertn nicht nur ein seinen Geschmack, sonder auch künstlerisches Gesühl besaß. u mochte so ein Viertelstündchen un t:r meiner stille Beobachtung, oder des- ser gesagt, unter meiner Bewunderung verharrt habe denn ich bin und bleibe ein begeisterter Freund deS Schonen, in welcher Form e sich auch zeigen mag , al meine liebe Rkifegesähitin die Aug?v öffnete. Ich kann die Worte nicht sin den, um die Schönheit dieser Augen zu beschreiben. Sie strahlten im reinsten Blau und war von langen, tiefschwar zen Wimper beschattet. Ich war einen Augenblick wie vom Schwindel ergriffe; ich fühlte mich von ihr unmillkürltch an. gezogen, oezaubert. ,O, Cousine Jenny dachte ich. .wenn Du wüßtest, welchen Gefahren man aus der Reise auegesetzt ist, wärst Du bann nicht herbeigeeilt, um mich un ter Deinen Schutz zu nehmen? ! Di Ausdauer, mit der ich die reizende Amerikanerin beobachtete, mochte ihre Aufmerksamkeit erregt höben. Denn ohne den Kopf zu heben oder ihre Lage zu andern, sah sie mir fest tu die Augen, wobei ihr Blicke Erstaunen und Neughr auSdlückten. Kein Zweifel, diese Mäd chev war ihrer selbst sicher und wußte ihr Gefühle zu beherrschen. Ich kam mir etwa indiskret, um nicht zu sagen, unhöflich vor und senkte unter diesem freie und ruhigen Blick unwillkürlich die Augen. Dabei merkte ich, wie ein leichte spötti che röcheln ihr Lippen kräuselte. Sie suhlt ihren Sieg und freute sich dessen. Ich faßte da aber al ein Herausforderung auf: ich hob plötzlich dte Augen, entschlossen, mich nicht besiegen zu lassen. Aber wie er, schrak ich, als ich die Veränderung merkte, die in dem hübschen Gesicht vor sich ge, gangen war. E war leichenblaß ge, woron, und di Züge waren in unsag' baren, geheimnißvollem Schrecke ver zerrt. Sie schien in einem Starrkrampf versallen zu scn, so glanzlos und entsetzt war der Blick der vor wenigen Minuten klaren und neckischen Augen. Ich wollte eben fragen, ob sie sich unwohl fühle, al ihre Züge mit wunderbarer Elastizi, tät ihren früheren Ausdruck, die Augen ihren heitert Glan, die Lkxpen ihr rachela annahmkn. .Sie ist verrückt', dachte ich, .armes Kind!' Und der Gedanke diese entzückende Wesen von einem so furchtbaren Geschick betroffen zu wissen, preßt mir da Herz zusammen. .edal mt. Twillght', rief sie plötz lich, .kennen Sie denn alte Freunde nicht mehr? Ich hoffe, Ihre Augen find nicht schlechter geworden, seit wir im vorigen Jahr zusammkn in den schottischen Hoch landen waren? O, Mr. Twilight, rief fie, e freut mich unendlich, Sie wieder zusehen. , Zugleich griff sie mit ungewöhnlicher Energie nach meiner Hand und schüttelte sie kiasttg, wöbet st ihr inen igevar. tigen Druck gab, dt Augenbrauen zu sammenzog und mich se, teil ansah Ich war wie vom Blitz getroffen au einen solchen Angriff nicht gefaßt. Sie war verrückt, kein Zweifel! Ich über, legt noch, wa ich antworten sollte, all ge mein Hand, di fie noch immer ia der ihilgen hielt, wieder in einer &i drückte, di noch bezeichnender al da erste Mal war. Zugleich nahm ihr ist ficht ein so erschütternden Ausdruck i! Schmerze und inständiger Bitte an. daß ich mich entschloß, ihr nicht zu wider Ixre chen sie nicht au ihrem Wahn zu reißen Ich antwortete also: .Gewiß, Miß Ersord, gewiß erinnere ich mich noch Ihrer und der schonen .Seit, die wir zusammen verlebt haben. Mein Gott, hab' ich mich damilS amüstrt! Aber wie geht denn bei Jhuen? Wa macht Ihr Vater? und Gemma? und die alte Lilly? und Ihr Schweflerchen? Alle wohl?.... Da, ist wirklich ein glücklicher Zufall, daß wir uv wieder 'mal treffen. Ich fing eben an, mich hier im Wagen entsetzlich zu langweilen so allein und....' .Verzeihen Sie, Mr. Twilight, aber Sie erinnern sich ewig noch der ,Pan, dora', auf der wir über den Atlantic fuhren, und ihre Kapitän ein ercen, irischer Mensch, nicht wahr? aber so gut. so herzenlgut ! . . . . Wissen Sie, daß der arme Mann todt ist?' .Todt!' rief ich au, indem ich da größte Erstaunen heuchelte, .wer hätte da gedacht! So jung und krasttgl..., Hatten Sie ihn noch einmal gesehen, seit. dem wir in England gelandet waren?' .Da nicht, aber sein Bruder bracht un di traurig Nachricht. Wissen te, daß der Kapitän ein wenig in mich verliebt war? Nun gut, er hatte vor seinem Tode seinen Bruder gebeten, mir seine letzten Grüße zu bringen. O, dieser Bruder, ei Original! und ine Nase hatte er, nein, eine Nase I . . . . .Oho, In Nase!.... wa denn für eine Nase?' .Eine Nase', fuhr mein Gegenüber lebhaft fort, .eine Nase, wie ich nie etwa Sehnliche gesehen hab, und Et. Mt Twilight, gewiß auch nicht, nein, zu komisch ! . . . . Erlauben Sie mir Ihren Bleistift, ich will versuchen, aber ver sprechen Sie mir, nicht gar zu sehr zu lachen.' Ich gab ihr den Bleistift. Sie nahm ihr Notizbuch und zeichnet in paar Mi nuten, dann reichte sie e mir. .Sehen Sie, fehen Sie bloß, wag der Mann für eine merkwürdige Naie hatte!' Ich nahm da Buch, fand darin aber zu meinem Erstaunen kein Ras oder ähnliche Zeichnung, sondern nur dies Worte: .Um Gotte willen, bleiben Sie ruhig! Halten Sie mich nicht für verrückt. Unter Ihrer Bank liegt ein Mann versteckt. Er weiß nicht, daß ich ihn gesehen hab. Ec hat lnn Revolver. Schreiben Sie hier hm. wa Sie thun wolle.' Ich wußt sofort, wi di Sacht lag. Ich verstand da seltsame Benehmen met ner Reisegesährtin, den Schrecken, der eine Augenblick ihreZugt entstellt hatte. Ich war voller Bewunderung über den ruhigen Muth, den fie lewie. Aber e war keine Zeit zu verliere. Ich nahm die heiterste Miene voa ter Welt an und brach in herzhafte Lacheu au. .Haha. Fiäulein, Ihr Benjamin ist wirklich et drolliger Kauz! .... Ich sehe übrigen, daß Sie von meinen Stunden xrofttirt haben Sie zeichnen jetzt viel besser. Nur ein möcht ich bemerken, sehen Sie, ich glaub, Ihr langnafiger Freund würd sich noch wirkungsvoller auSnehmen. wenn Sie ihm statt des Cy linder eine Nachtmütze aufsetzten. Etwa so, wenn wie erlauben, zeichne ich S hin Und ich schrieb auf da, Blatt: Haben Sie leine Furcht! Fragen je mich, wie weit ich fahre, und aus meine Antwort sagen te, ader deutlich, daß Sie fünftausend Dollar bei sich haben und, da man nie weiß, wa für Leute einsteiaen könnten, da (ÜTminee für fieb reservirt h'aben möchten.' .Ja, l, i haben recht! O, die komische Figur! .... Ich möchte sie ihm wirklich zeigen, wenn ich ihn sehe. Ich fahr nach Auftin, Mr. Twilight, und ch hoff, daß ich so lang das Vergnügen Ihrer Gesellschaft haben werde.' .Ach. da thut mir recht leid. Frau lein, ich muß aber in Kendelia, der nächste Station, auöfteigen. Ich werde also nur noch eine Stunde das Vergnüge haben,' sagte ich, auf meine Uhr fehend. .Kann ich Ihnen vielleicht ia Kendelia nützlich sein?' . .Ach ja! Si können mir inen Ge, allen thun. Ich habe sünftausend Dol lars i meiner Tasche und möchte, wenn Sie in Kendelia aufsteigen, nicht gerne mit Fremden weiter fahren. Besser allein IS in schlechter Gesellschaft, nicht wahr? Seien Sie so freundlich, mit dem Stationsvorsteher zu sprechen und ihm zu sagen, daß ich das Coupe für mich reservirt haben möchte. Hier find hun dert Dollar, Mr. Twilight, ich denke, die werden genügen. E ist nicht ange. nehm, aus der Reise so viel Geld bei sich zu haben!' .Allerdings, yrsuiem, antwortete ch, glücklich, daß ich mich so gut verftan- den hatte. .Ich werde e schon so ein. richten, daß Sie allein bleiben. Und hier, damit Sie sich nicht langweile, ein paar Zeitungen, dte Ihnen in den zwei Stunde von Kendelia bis Austin Ge ellschast leisten mögen.' Auf den Rand der Zeitung hatte ich Folgende geschrieben: .In Kendelia werde ich auöfteigen und den Stationsvorsteher und die Polizei benachrichtigen. Sie bleiben fitzen, aber obaid ich ausgestiegen bin, bemerken Sie, daß ich meinen Schirm vergessen habe und bringen ihn mir nach. Ihre Tasche lassen Sie auf der Bank liege la wird den Dieb irr fahren. Sobald Sie eu dem Wagen find, haben Sie keine Furcht. E wird dann fcho alle voa selbst gehen. Entweder der Die flieht mit Ihrer Tasche, in der Sie hoffentlich keine Werih!achen haben, oder er bleibt, bi sich der Zug wieder in Be wegung gesetzt hat, um ungestört handeln zu können, so rech! i Meine Gefährtin nahm di Zeitungen, la, wa ich geschrieben, und steckte fie in die Reisetasche. Dana that fie, al könne sie diese nicht wieder schließen, und reicht fie mir mit den Worten, ich möcht doch versuchen, ob ich sie nicht zubekäme, Ich verstand ihr Absicht. Schnell zog ich eine Börse und et Lederetui heraus die einzigen Werthsachen, dte darin z sein schienen, schloß di Tasche und ga sie ihr zurück. Der feurig Blick und der warme Handedruck, mit denen sie mir rankte, sagten mir deutlich, daß ich e gut ge macht hatte. Während einiger Minuten bliebe wir schweizsam. Meine Gesährtin hatte sich wieder zurückgelehnt und sah ich lächelnd an. Ich fühlte, baß ich die W,se a beten könne, das den Muth hatte, ia fok, cher Gefahr zu lächeln, und ich zitteite bet dem Gedanken, daß der Dieb, ,r dacht schöpfend, da End unserer kleirei Verschwörung überstürzen und zum Vor schein kommen könne, ehe wir in die Sa tton einliefen. Ich halte meinen Revo! ver, ohne den ich nie reiste, aus der Tasch gezogen, und hielt mich bereit, den RSu der niederzuschießen, sobald r sich zeigen wurde. Vrtvgender aber war die Ge fahr sür meine Gefährtin, di vor dem Laus seiner Pistole saß. Und dalei spielte fortgesetzt daS ruhige Lächeln um ihre Lippen! O, diese Amerikanerinnen! Wie S Gott gefiel, ging auch diele uual voruvtr. BerZug fuhr lang amer, wir langten in Kendeltastation an. Ich erhob mich und nahm mit geräuschooller Herzlichkeit von meiner Gefährtin Ab schied, und fie versprach, mich in acht Ta gen zu besuchen. Wir drückten un mehr. mal die Hände, und ich muß gestehen daß die Wärme, mit der wir dieser Höf lichkettkpflicht nachkamen, oo meiner Seit wenigstens aufrichtig war. Endlich stieg ich aus, und Ine Minute später folgt mir meine reizende Gefährtin mit meinem Regenschirm. AIS wir zurückkamt, geschah die mit zwei Polizisten und einig, n anderen oe maffneten Lmien. Aber da Nest war leer. Der Dieb war, wie zu erwarten, mit der Reisetasche verschwunden. Wir waren der Gefahr glücklich entronnen! Eine Viertelstunde nach diesem Vorfall etwa andere al ein .Vorfall' ist so etwa ia Amerika nicht saßen wir. mein Reisegesährtin und ich, gemüthlich in unserem Coupe, diesmal Seite an Sei!, und beglückwünschten einander zu dm guten Erfolg unserer Kriegslist. Ich hätte nie geglaubt, daß eine Dame so viel Geistesgegenwart und Muth be- sitzen könne und sucht ihr meine Bewun derung auszudrücken. Sie nahm meint Lobsprüchk mit einem leichte Lächeln ent gegen, als sei das, wa sie gethan, daS llernatSrlichste von der Welt. Der Zug fuhr wieder mit rasender Schnelligkeit, und wi ich vor zi Stunden zwei tau s:od Dollar gegeben hätt, um ihn zu ie schleunigen, so gälte ich jetzt gern die dop pilte Summ gegeben, wenn ich damit seine Fabrt um mindestens einen halben Tag hätt verlängern können. Mit einer so reizenden und liebenswürdigen Ge- fahktin wäre ich getrost tn Jenseits ge gangen. Wir wäre In dieser so aufregenden stunde gute Freunde geworden, wte er zählte mir, daß fie eine Waise sei, und nach Austin gehe, um dort bet Verwand ten zu leben. Ich, mit der Lebhaftigkeit und Freimüthigkeit die meiner Jugend und namentlich meinem südländischen Charakter eigen sind, erzählte ihr alle meine Erlebnisse, malte ihr meine Hoff' nuugen aus, meine Luftschlösser, und er wähnt schließlich auch den famosen Brief, den ich au der Tasche zog und den wir zusammen lasen. .Und kennen Sie Ihr Coufln wirk lich nicht?' fragte meine Gefährtin mit leichtem, spölii chen Röcheln. .Nicht im Traume! Ich wußt nicht tnmal. daß ich ine habe.' .Dann müssen Si ja sehr neugierig ein, fie kennen zu lernen.' Da war ich auch, aber mein Enthu flaSmu hat sich t dieser Stunde bedeu, tend abgekühlt,' sagte ich, ihr stet ir.S Auae feh'nd. .Oho Woher kenne Glauden sik vielleicht, daß fi? häßlich ist?' fie er. röthele bei diesen Worte bis über die Ohren. .Da gerade nicht, obkchon ich sogen muß, daß dte Herren rip, stllp & &o. in ihrem Brief etwas deutlicher fein konnten. Thatfache ist. daß e mich nicht im mindesten mehr interesstrt, wer meine Couflne ist noch wie sie ist.' .Oh. Oh, ich seh: El sind weiter. wendisch wie alle Männer. Und können Sie mir wehl sagen, woher diese plötzliche Sinnesänderung kommt?' .Nun out, Fräulein, Sie werden viel- leicht schlecht von mir denken, aber ich will aufrichtig sein und ganz offen zu Ihnen sprechen, eildem ich te ge, eben habe, seitdem ich zuren vewua, dernSwerthen Muth und Ihren lieben, würdigen Charakter erkannt yave. tu e mir unwSzlich, an mein Cousin zu denken.' Und alle gewöhnliche Vor. ficht beiseite werfend, suhr ich nun sott: .Sie werden mich ausiamen, aver iq bitte Sie nur um eins: glauben Sie mir, Fräulein, glaube Sie. wa ich Ihnen aae: Ich liebe Sie ich hade te seit dem Augenblick geliebt, wo ich Sie vor zwei Stunden schlafend gesehen, so chgn. da ie mir wie emnzt eriazie, nen. Ich weiß: wie viel Jahre ich auch leben mag, di Erinnerung an Si wird nie in meinem Herze kriö'chen.' ,S lieben mich, mein Herr? Ader da ist höchst unglücklich, und ich bedaur ei un Jhretwezen! Wa müßte Ihre Cousin denken, wen sie da erführe?' .Wa liegt wir daran? Waum sollte ich mich dessen schZmen? Ich bin ent, schlösse, mein? Coufln alle zu sagen, und wie schön fie auch sei mag, ich schwöre, daß ich si nie Heirathe werde ein, viemal! Ich trage Ihr Bild in meinem Herze ad würde w Ehrlottg keit begehen, wollte ich mein Cousin heirathen, da ich fie dzch niemals liebe könnt. Wa, da Geld anbetrifft, f mag fie e ruhig behalten, wenn e ih willkommen ist.' .Ja, aber ich kann nicht rgeben. daß diese Gesühl in Ihrem Herzen Platz greift, wen ich sehe, wie fehr Sie fich dadurch selbst schaden. Glauben Sie mir, e ist eine vorübergehend Leiden schalt, di SI bei ruhigem Blut gewiß bereuen werden. Versprechen S mir, nicht zu übereilen. Wir wollen gute Freund bleiben, und Ich werd immer ein dankbar Erinnerung an diese Stun den bewahren. Ich bitte Sie also, an mich al eine wahr und treue Freundin zu renken.' .Nein, Fräulein, da ist mir unmög lich! Sie haben inen unauslöschliche Eindruck aus mich gemacht, daß ich Si lieben werde, solange ich lebe,' sagte ich ihr detden Hände ergreifend. Ich gek nach Newcistl zurück, arm wie zuvor aber reich durch die Erinnerung an diese glückliche tunbe. Härmen Sie sich nicht, wenn ich aus eine Heirath verzichte, die mir verhaßt wäre. O. Fräulein wenn ich hoffe konnte, baß te einst .Ran? daß ich einst?....' .Wenn ich hoffen könnte, daß Sie einst die Meine würden!....' .Die Ihr? aber das ist unmög. lich! Bedenke Sie, daß ich nur eine Fremd bin in Mädchen ohn Inen P enntgl' .Eine Frkmde find Sit mir nicht. Ich habt zu gut in Jhrim Herzen gelesen. Und wag kümmert mich da ander? Ich hab immer meine zehntausend Dollar, und damit können wir gavz gut leben Und dann ich werde arbeiten, und mit Ihrer Liebe werde ich im Stande sein, der Welt zu trotzen und mir einen Namen und in Stellung zu schaffen. Ach. wa könnten mir eine Million Dollar nützen, wenn ich mit inn Frau leben müßte, die ich nicht lieben könnte? O. Fräulein. antworten Si mir.... Mein Glück hängt a Ihren Lippen. .. .denken Sie a das. wa ich Ihnen gesagt ich erde immer derselbe bleiben, immer! Ich werde Sie lieben, Sie anbktkn, Ih, nen meine Liebe, meine Kraft, mein Alle widmen!' .Und Ihre Coufln,?' ,O, haben Sie Erbarme, quälen Sie mein arme Herz nicht so! Geben Sie mir wenigstens eine Hoffnung! . , St würd in Augenblick ernst. Dann sagte sie: .Wie wekt habe wir den noch bi Lust in?' Ich sah nach der Uhr. .unae ahr eine halbe Stund,' erwiderte ich mtt zittern. der Stimme. .Gut, in Auftin werde ich Ihnen meine Antwort gebe. Ich verbrachte diese halbe Stunde tn Todesangst. Mir schien eS, al ginge der Rua entsetzlich langsam. Aber wenn wir angekommen vielleicht! .... aber, 0, Goit! wenn fie nicht will? Wa sollt ich thun? Ich würde mlch tödten! Mein Hirn war in diesem Augenblick ein Wirrwarr konsu er. verruater Wedanlen, während mein schönes Gegenüber ruhig lächelnd vor mir saß und spöttisch alle Phasen deS Sturmes verfolgte, den fit tn mkinem Herzen avgesacht hatte. Ein schriller PftN. dte ader kntr ch ten auf den Schienen der Zug fuhr langsam wir waren im ahndos. Meine Gefährtin legte ruhig und würdig ihr Plaid zusammen und stand auf. 5ch that desgleichen, nch meine Tasche, zog die Börse und dak Lederetui, welche ihr gehörten, heraus und gab fie ihr zurück. .Gestatten Sie, Fräulein,' sagte ich dabei, .daß ich Sie zu einem Wagen de gleite." te legte ihr retzenves Hanoqen aus meine Arm, und so traten wir auS der Halle. ES wurde eben Tag. Der kritische !vioment kam naher. In wenige tiim, ten wäre dte letzte Gelegenheit vorüber. Trotzdem sand ich nicht den Muth, de delikaten Gegenstand zur Sprache zu bringen. Wrh m fahren ie, graulet k' fragte ich nach einem kurzen ugenoucr. Nach O lratze lio. 14. Wol, len Sie mich begleiten? Sie würde mir einen große Gesallen dadurch erweisen.' Mein Herz machte bet diesen Worten einen prung. zq louie oijo rczl gleich von ihr getrennt werden. .Fräulein,' sagt ich, meinen ganze Muth zusammenuehmend, während der Wagen durch einen Park rollte, .ich hoffe, daß ich Sie nicht beleidigt habe!?' .In keiner Wet ,, mem err. Ich habt über Ihre Antrag nachgedacht und habe beschlossen, daß " D mein Gott 1" stammelte ich, Ihre Hände fassend, .daß " .Daß ich ihn annehme I' Ich schnellte wie von einem elektrischen Schlagt getroffen von meinem Sitz empor. Konnte iq meinen yren krauen 1 Diese paar Werte berauschten mich, daß mir schwindelte, ich war meiner nicht mehr Herr und schloß die Geliebte stör, misch in die Arme und bedeckte ihren Mund mit unzähligen Küssen ' Da hielt der Wagen wir stiegen auS und standen ror einem prächtigen Haufe. Mein Enget,' agte ich, alle Rück. fichte in den Wind schlagend, .ich muß j Sie och heut wiedersehen. Wolle Sit fich inzwischen Ihrer Familie er. klärer.?' .Gewiß könne Si komme! Aber missen Sie denn auch, nach wem Ei zu sragen heben?' .Bei Gott, ein. ich bin ia rechter Dummkexs. Ich ha! Si och gar nicht nach Ihrem Namen gefragt.' .Nun, Sie find in sonderbarer und zerstreuter Liebhaber, mein lieber Htx. xolit! Sind Sie ober auch sicher, deß Sie meinen Name wissen möchten? Liegt Ihnen wirklich daran ja? Nu davo. da ist rl' Und mtt einer anmuthigen Verneigung reicht sie mir eine kleine, duftende am Schnitt vergv'.det, Lifitenkarle I t v n y Hamilton!!! An der Aönlgsetch. Sine traurige Iagderinnerung. Nach dn,, Vtbtn. Von . R. Ein froher Tag war e gewesen, der Hochzeitstag de braven Förster vom D'schea Revier In Hmterfchleflen Heide, land. Die braven Rothhirsche, die sanften Rehe halle noch niemalz so erstaunt ge, blickt, al da der Zug froher Gäst mit dem glücklichen Brautpzar unter Hörner ruf und Peitschenknall die Schneise her aufgefahren war, zum fichtengeschmück:e JägerhäuSchen. Kam der Abend, fo heulten zwar draußen die Nooemberstürme und risse mehr denn einen kahlen, abge storbenen Ast zu Boden, drinnen ader war da Glück eingekehrt, da Glück mit seinem Sonnenschein im JZgerhause. So waren drei Tage verflossen, Tage voll Freude und Wonne für di Neuner wählten. Wie sehnt fich da jung Weib, wenn der Förster sein weite Revier durch streifte, nach der Heimkehr de Gatten, wt jubelte fie ihm entgegen, sah sie ihn tie ror dem Forfthaus gelegene Blöße überschreiten. Dann begannen beim Scheine der Lampe di Stunden traute Beisammensein, indessen draußen der Sturm raste und wie neidersüllt in ohn mächtigem Grimme da Jägerhäuöchen anfiel, in dem da Glück wohnte. .Ach, laß mich doch diesen Abend nicht allein, a fuchst Du den im kalten, sturmdurchheulten Forst, o bleib', schicke den Waldhüter' Kind, nur in Stündchen, ich muß etwa nach sehen; Du weißt, die KönigSeiche ist dem Sturze nahe und sperrt den Fahrweg, so sie zu Fall kommt leb' wohl, ich bin a bald wieder zurück!" Ein Kuß, ein Umatme, ein letzte? Furcht bar tobt der Sturm, da recht Wilderer weiter. De Birschpfad schreitet hinab der brav Förster, vom Waldhüter geleitet. ie nehmen ihren Weg nach der öntgö eicht. Abt? die kann doch noch Jahre hindurch dkm Wetter Trotz bieten und bann wird der Stellweg, der an ihr vor beiführt, doch so selten befahren! Wa thu die beiden also an der KönigSeiche? Und jetzt lädt der Förster ja dte Dop xelbüchse, der Waldhüter steht bei seinem Gewehr nach dem Rechte, ein xrll, fender Griff nach dem Hirschfänger hast du dein Weib wahr berichtet, Förster? Dert wo die KönteSkiche, ein weiter harter KLmp: au der Zeit der BItoor der, stolz emporragt, beginnt eine Fich tenschonung. ein mäßig hoher Bestand. An ihrem Rande kauert in Mann mit schußfertiger Büchse; etwa zwanzig Gänge von ihm hat fich ein Zweiter nie kergeduckt. Am Himmel ziehen, rieft gen Unholden vergleichbar, gewaltig Wolken einher, jetzt hülle sie die Mond chelbe in Dunkel ein, letzt treibt sie der Sturm wieder weiter, e wird Büchsen licht, aber nur schwach und doch hin reichend sür den Tod. Jm Forfthaufe lauscht dange das jung Weib. Nahen nicht Schritte? Aber etzt k ch, e ist nur der türm Leise haben fich die zwti Forstlkutk zr KönigStichk geschlichen. Der Förster kauert hinter dem Riesenflamme, der Waldhüter etwas abseits hinter einem kleinen Fichtenhorst. Das Auge de Förster entdeckt eine der Wilderer, ach, nur einen, arme Weib, der Wald Hüter hat vo seinem Platze au keinen Umblick und dars doch nicht weiterkricchen! Jetzt erscheint da Schmalreh auf der Lichtung, dann Ricke und Kitz, dann, der Wt.derer packt leise die Büchs an, in dürrer Bruch knackt und. und da steht der Bock. Ein Schuß, der Bock bricht nach einer gewaltigen Flucht verendend zusammen, wieder ein Schuß und wieder einer, auch der alte Wald Hüter seucrt, in Fluch und da G täusch" eines Fliehende in der Schonuns. ,O Gott, ich bin getroffen, Franzl, ffi sitt m i tnh T"- P fe UMV Vlt) Waldhüter steht vor zwei Leichen. Im gorsthaufe ist der Jammer eingezogen. jie onigselche tfetit immer noch. An ihrem Stamme ist in Tafel anse. bracht; fie zeigt die Wort: Hir verschied der oräffich D.'icke Reoiersörfter... in Ausübung feine Berufes, von der Kugel ine Wild. iquyen genösse den ... te November 188. Kurirl. Ja einem Dorfe im Odenwalde. ka r, zählt die .Lothr. Ztg.', rhängt fich lurzriq er Tagelöhner, et der An kunft der gerichtlichen UrkundSpersonen fragte der Landrichter inn der die Leiche Bewachenden, warum Ne die ?etcb nick,; abgeschnitten hätten, worauf di Antwort erfolgt'.: ,Noa, Herr Landrichter, ' werd kaaner meb' abaeschnitte: mtt haww vor paar Jahr mal an abge schnitte, der ist Widder zu fich kumme und hernach der gikschte Lump im Ort gewe, sodaß 'n de Geman noch rrhalte ha! müsse.'