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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (March 28, 1895)
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER Lincoln. Ntb. Sicvrasia taats . Anzeiger. I Seilen jede Woche. iftitt & Schaal, Herausgeber. Vi9 südliche 10. Straße. . ,,, rk,kur. Katcrci t the Tmt Ossic t Lincoln, Mcl., m ecoml clawi mutier. X edraita Stc,atsniger" erscheint Schentlich (Tonnerfiaa) und fastet fi.CO tut den Jahrgang, ach Teukjchland lostet cw je lall 13.00 und wird dafür portofm ochenttlch rrpeditt. tai bonnemevt rnu im orauibejahlt erden okalnvtize 10 Cent per Zeile Donnerstag, den 2. März 1895. t?T Der .Nebraska Staats . Anzei gereist die größte deutsche Zeitung im Staate und liefert jede Woche WT 12 Seiten JH gediegenen Lesestoff. Un,er .Sonntags zast dars den besten deutlchen Sonntags 'zlö'tern des Landes ebenbürtig an die Seite gestellt werden. trniiidtt Organ für Vonnt. Zkavcaster Eine Schmach für Deutsch' land. Wohl nie zuvor hat sich eine Volks vertrciung so unsterblich lächerlich ge macht, wie am verflossenen Samstag der deutsche Reichstag. ' Ehe zur Tagesordnung geschritten wurde, nahm Präsident von Levetzow das Wort und ersuchte das Haus, ihn formell zu ermächtigen, dem Fürsten Biömarct zu seiitz, t0. Geburtstag im Namen des Reichstages Glück zu wan schen. Gras von Hompesch-Rurich, Mitglied des t5eiltrumS, reichte unter lauten lliu terbiechungen und Hochrufen einen 4k; schluß ein, welcher 'den Vorschlag miß; billigle, und Dr. von Bcnningsen un -terstützle im Namen der Nalionallibera len herzlich den Borschlag des Herrn von Levehom. e verunigten Stimmen der Social dcmokratcn, Mitglieder des Centrums, der Pole, Franzosen, Dänen, Freisin nigeii und Miiglicder der Bolkspartei habe den Leoctzolv'schen Autrag zu aUe gebracht. Dr. Lieber, einer tüchtigsten Mitglie der des Centrums, sprach entschieden sür den Antrag, während seine College an derer Ansicht w rcn. Unter der Führung eines Windhorst wäre dem Centrum eine solche Schmach erspart geblieben, da Biümarck und Windhorst Freunde waren. Der hoch' begabte Hannoveraner, die Perle von Meppen, fehlte nur äußerst selten beiden parlamentarische Soireen des Fürsten Bismarck. Selbst das Oberhaupt der katholischen Kirche schniückte die Brust des grossen Ciaatsmanncs mit dem Christusordcn, der höchsten Auszeich iiuiig, welche Papst Leo XIII. verleihen konnte. Zu verschiedenen Male hat nch Leo XIII. beilagt, daß ihm Bismarck fehle (Mi niKiicallisinaick), womit der fe;ne Diplomat in Rom anzudeuten wünschte, daß die schwankende Hallung der Machthaber in Berlin in den Bezieh ungen der Hierarchie zum deutschen Reiche keine Stabilität eintreten lasse. Ohne Zweifel wird Leo XIII., Bisniarck, dem giößter Staatsmann oller Zeiten, am I. April vie herzlichsten Glückwünsche darbringen, damit dem Centruin die wohlverdiente Züchtigung zu Theil werde. Der Congreß der Union würde sich in einend ähnlichen Falle unseres Crachlens nicht 0 schofel benommen haben. Bis- innres hat den Rindern Germania s in allen Zonen eine angesehene Stellung verschafft, während es dem Reichslage, welcher tn seiner Maortat aus vater landslosen Menschen besteht, vorbehalten war. die deutsche Nation i,n Auslande als eine undankbare zu brandmarke. Die kleinen Köter, welche heute den Mond anbellen, werden am 1 April ver stummen. An diesem Tage wird die ganze Welt nach Friedrichsruh' blicken, wo dem listen Kanzler des deutschen RcichesHuldiguugen dargebracht werden, wie sie wohl nie zuvor einem gekrönten Haupte zu Theil geworden sind. Kurze Zeit nach dem Sturze des e wältigen, als sich die meisten Zeitungen Deutschlands und vitle unselbststSndige Leute gegen den Mann wandte,' den sie aut der üübe einer ujcacut wie einen Abgott verehrten, um bei der Regierung ited Aind zu leir, sprach der arnenfatt sche Gesandte Phelps bei einem Bankett im Kaijnhose zu Berlin, wo sich die feine Welt versammelt hatte, um den Geburtstag des Äatstis zu feiern, am Schlüsse seiner Rede die denkwürdigen Worte: 'One wonl about Bismarck! His enetnies say, lie is jrrowinj; I,I, but wh 'ii the oll lion roars in the wooil ncar ar.iu or r ricririclisruir the whole worbl lisU'iis!" (Ein Wort über Bisinaick! Seine Feinde sage, er werde alt. der wenn der alte Löwe in den Wäldern von Varzin eder Friedrichsruh brüllt. lauscht die ganze Welt!) Diese Worte waren sür die Leute be stimmt. welcheBismarck, nach feinet Ent lassung, daS R.cht. seine Ansicht über Maßnahmen der Regierung frei zu äii ein bestreiten wollten und in verblümter Weise andeuteten, daß Bis., arck Unsinn schmalze ,,nd anfange, fiiidich werden Irrwischen yt nun eine Versöhnung zwischen Kaiser und Kanzler Itattgefun den und die ganze Well ist vbercugt da der K'ur B'smarck's. welch'Lttzterer seil Decennien lsBekehlshaber auf der Commandobrücke gestanden und daS Schiff Deutschland durch die verhäng' ilißvollstcn Stürme gcsührt hat, der richtige war. Der Reichstag, welcher sein Bestehen dem Fürsten Bismarck verdankt, ist mit dem Kinde u vergleichen, da? sich wci gcrt, seinem eigenen Vater Glück zu wünschen. Welch' eine Schmach ! t?r Benjamin, welcher in der Rahe von Alliance wohnt, hat ein Bein gc brachen. Der Mann wurde von einem Pferde geworfen, das noch nie einen Reiter getragen hatte. Tit Btne;utla?vrage. Schon seit dem Anfang dieses Jahr hundert spinnt sich zwischen England und Venezuela ein Grenzst'eik sott, der bereits wiederholt zu diplomatischen lln Ikthandlungen Anlaß gegeben. Halle England sich dfltu verstehen sonnen, die ! Angelegenheit einem Schiedsgetichie tu unletbreiten, so wurde die giage langn irledizt worden sein. Dieselbe treht sich hauptsächlich darum, ob daS Gebiet am linken Ufer bei Csquiba . FlusicS, an bessern östlichen Britisch Guiana liegt, Venezuela oder England gehören soll. Dadie Ansprüche Benezuela'S auf dieses Gebiet begründeter sind, alS die jenigen England', hat dieses bisher von einem Schiedsgerichte nichts wissen wol len, in der Ueberzeuguug, daß ein solches zu Gunsten der udamerikanijchen vif oublik entscheiden würde. England hält sich auch in dieser Angelegcnhei' an das Wort: ..Macht geht vor Regt;" denn e wirst schon lange lüsterne Blicke nach der Onncco-Mündung, deren Besitz ihm die Herrschaft über ein volles Drittel Südamerika's sichern würde. Der Ori noco ist bis u dem 4U0 Meilen von seiner Mündung gelegenen Ciudad Äo livar selbst sür chisie von dein gro;Icn Tiesang schissbar und besitzt auf dieser Strecke zwanzig gleichfalls schiffbare Nebenflüsse. Fahrzeuge von geringerem Tiesgange können den Orinoco und seine oberhalb Ciudad Bolivar i mundenoen Nebenflüsse bis lies in das Innere Vene zuela's hinein befahlen. Die Mündung des Orinoeo ist der Schlüssel zu dem ganzen nördlichen Theile von Südameri ka, ud aus vielem Grunde c ra;etnt ihr Besitz den Cngländern besonders merthvoll' Bis um die Mitte des 7. Jahrhun- dert besand sich Spanien, das durch den Frieden von Münster 1G48 einen Theil des östlich vom Cs'quiba gelegenen Guiana an die Niederlande abtiat, im unbestriltknenBesitze des Gebiels westlich vom Csquiba. Dann aber begannen die Holländer, den mit Spanien geschlossenen Bertrag bei Seite setzend, Crnfälle in das spanische Guiana zu machen, wur den aber stet von den Spaniein zurück geschlagen. Als sie im Jahre 1814 die Colonien Csaulba, Temerara und Ber bu sämmtlich östlich vom Csquiba Flusse gelegen, an die Cngländer abtra ten, wurde keine bestimmte Linie als westliche Grenze dieses Gebiets sestge stellt. Nachdem Venezuela im Jahre 1822 seine Unabhängigkeit errungei., trat es in dieselben Gebittsrechte ein, wie sie Spanien besessen hatte, und erhob An pruch auf das noch jetzt streitige Gebiet westlich von Esquiba. England aber erkannte diese Ansprüche nicht an und brachte n Jahre 1844 die gemetzung des in einiger Entfernung östlich von der Orinoeo Mundung in den Atlantischen Oeean sich ergießenden Moroeco-Flußes als Demarkationslinie in Vorschlag. Doch ging Venezuela aus irgend welchen Gründe nicht darauf ein, obgleich es sich dadulch den unbestrittenen Besitz der Orinoeo-Mündunq hätte sichern können. Im Jahr 1850 gab der damalige eng- lischeGechaft?trager in Venezuela, Herr Wilson, die Erklärung ab, daß England von dem streitigen Gebiete nicht Besitz ergreifen werde, bis die Streitsrage auf irgend eine Wei e geschlichtet sein wurde, und veranlaßte dadurch Venezuela zu einer gleichlautenden Gegenerklärung. Die Grenze des in Frage kommenden Gebiets wurden bei dieser Gelegenheit nicht bestimmt angegiben, doch nahm man gleichsam in stillschweigendem Ein vernehmen beiderseits an, daß es sich um das östlich vom Csquiba und westlich vom uicoroco begrenzte Gebiet handle. Im Jahre 1881 machte Lord Granville der Regierung Venezuela's einen neuen Vorschlag in Bezug auf die Besttzfrage und nahm bei dieser Gelegcnheil als westliche Grenze eine Linie an, die von einem, neunundzwanzig Meilen östlich von der Mündung des Barima-lusses in den Atlantischen Oeean gelegenem Punkte aus südl'ch lief. Auch dieser Vorschlag erschien der Regierung Venezuela's unan- nehmbar. Im Jahre 1383 landen neue Unterhandlungen statt, und die brittische Regierung verstand sich dazu, daß die Angelegenheit einem Schiedsgerichte un terbreitet werde. Ehe jedoch der dahin gehende Vertrag von den beiderseitige,. Regierungen untetzeichnek worden, kam in England ein neues Ministerium an's Ruder. Dasselbe erklärte, England könne sich in isachen, m welchen es sich um eine Grenzsrage bandele, nicht dec Entscheidung ei, es Schiedsgerichls unter- werfen, und doch hatte es das in den Jahren 185 und 1871 den Ver. Staa ten gegenüber gethan. Im Jahre 1880 machte Lord Rosebery bclrens der Erenzfragc neue Vorschläge, durch deren Annahme Venezuela auf den Besitz der Orinoco-Mündung verzichtet und Eng land freie Schiffahrt und freie Han delsverlehr auf dem Strome und seinen Nebenflüssen gemährt haben würde Selbstverständlich wurden die Vorschäge von Venezuela zurückgewiesen. Wahrend die Unterhandlungen noch im Gange wa- ren, besetzte die Regierung vou Briltisch Guiana einen Theil bis westlich vom Esquiba gelegenen Gebiet, auch Vene zualisch - Guana genannt, und da Eng lnnd die von Venezuela geforderte Zu- ruckjiehunq der Truppen ablehnte, wur den die diplomatischen Beziehungen zwi- sche den beiden Ländern abgebrochen und seildem auch nicht wieder angeknüpft Vor nicht langer Zeit sandte die südame rikanische Repaplik einen Commissär nach England, um abermals die Ent scyeidung bet Grenzsrage durch ein Schiedsgericht in Vorschlag zu bringen' Der englische Premier soll sich jedoch die- sem Commissär gegenüber aus's hohe Roß gesetzt und er'vidett haben:,, Es ist England unbekannt, daß ls eine Venezuelische Nstion giebt, und daher kann die englische Regierung auch das Bestehen einer beide Länder berührenden Streitsrage nicht anerkennen." In seiner im December 1 891 an den Congreß gerichteten Botschaft sagte Prä. sident Harrison: ,, Es würde mir große Befriedigung gewährt haben, hätte ich mittheilen können, daß der zwischen Großbritannien unb Venezuela Herr schende Grenzstreit in ein günstigeres Stadium getreten sei. Leider sind die in dieser Angelegenheit seitens der Ver. Staaten gemachten Anstrengungen fiucht los geblieben. Die Bundesregierung wird jedoch nach ie vor den Uebergris sen auswärtiger Mächte auf sslchen Ge bieten, welche unter der Conlrole ameti konisch Slaalen stehen, nicht gleichgül tiz gegenüberstehen. Ein Gtenzilreit läßt sich leicht durch ein Schiedsgericht enijcheiden, zumal enn. wie in diesem Falle, die Rechte der einen Partei auf hisiotlstea Thatsachen beruhen." Allem Anschein nach hält quch die jetzige Admi nisleation an diesem der Monroe-Doktrin entsprechenden Ltandp'inkt fest und tst entschlossen, einer Ausdehnung der bri tischen Machtsphäre in Süd Amerika, ebenso wie in Central-Amenka, unter allen Umständen entgegen zu treten. Wie ist dies: Wir bieten einhundert Tt'llaS Belohnung füc icden still ron alarth, der nicht durch Einnehmen on $iü i atorrh ur geheilt werden kann. ff. I. Ct,enkrKEK..EigenlI, .Toledo. O. Äir, die Unterzeichnete, haben ff I. Cheoey seit den legten lZ Jahren gekani,t und Halle ihn siir vollkommen ehrenhaft in allen Geichaslsverhandlungen und sinanziell belahial. alle von leiner ffirma eingegonge lun Belbindlichleitenrzu füllen. Wedlruax, törobhandels Trogislen, Toledo, Ohio. Waiding, KiuandMarv'NG70lzhandels' Tloqislcn. Toled? Odio, Hall'saiarrh Kur wi,d innerlin qenom min und wirkt girett auf das t?Iut und die schleimigen Oberflächen des Siistems. Zeug nisse trei versandt. Preis lüe. für die ffla sche, Berlaufi von allen Apolhetern. (Controlle über Corpora tionen in der Schweiz. Bon Ferd. Schweizer. Der echte Amerikaner liebt es zu prah- len und gedankenlos spricht Einer dem Andern nach: We have the sieeest eonntrv and the best Government in the worid. Aber gerade diese Pi ahler sind am wenigsten berechtigt, über die Angelegenheit ein Urtheil zu fällen, weil dieselben kaum ein richtiges Ver ständniß von dem hiesigen Regierungs' system, von andein fremden Slaatsein, nchtungen aber nicht ein Mal die gering sie Joee haben, wcßhalb sie nicht im Stande sind, Vergleiche anzustellen und dakurch zu entscheiden, welches die beste Regierungssorm sei. I der .Amerikanischen Schweizerzei tung vom 9. März habeich eine kuize Notiz gelesen, welche recht dazu aufsor, dert, die schweizerischen Einrichtungen mit den hiesigen zu vergleichen, bei wel chem Vergleich jeder Unpartheiische aner kenne muß, daß das schweizerische Sy- stein in diesem Falle das hiesige nm 100 Prozent übertrifft. Nach dieser Notiz hat der Stadtrath in Zürich einer Eompvgnie eine Conzes sion zur Errichtung einer elektrischen traßenbahn ertheilt und zwar unter d,r Bedingung, daß nach Ablauf von 50 Jahren die ganze Anlage unentgelllich an die Stadt zurück fallt. Wünscht die Stadt schon vor Ablauf der 50 Jahre Bahn als Eigenthum zu besitzen, so steht ihr frei,dieselbe schon vorher zurück- zukaufen. In diesem Falle erhalt also die Stadt Zürich in 50 Jahren eine freie Straßen- bahn, ohne einen einzigen Cent dafür ausgegeben zu haben. Diese Compagnie rechnet also, daß ihr das von der Stadt ertheilte Privilegium (Freibrief) in 50 Jahren so viel einträgt, daß sie für ihr eingezahltes Capital mit Zinsen hin- länglich bezahlt und entschädigt wird, selbst wenn sie nach dieser Zeit das ganze Geschäft unentgeltlich an die Stadt ab treten muß. In den Ver. Staaten denkt kein Mensch daran, daß eine Corpora tion den Staat oder eine Stadt für ein derartiges Privilegium (Freibrief) ent' schädigen soll, im Gegentheil die Corpo rat'vnen betrachten den Freibrief als eine Art Kaperbrief, um das Volk zu berau be, indem sie denselben als reales ein bezahltes Capital aufführen und dem Volk Zinsen hierfür berechnen. Hier be- trachten sich die Corporationen als un beschränk!? Herren und benutzen das Corporalions, Vermögen zur Beraubung und Versklavung des slkes. Nehmen wir den Fall der U. P. Ei- senbahn. Zur Errichtung dieser Bahn haben die Ber. Staaten nicht blos das zur Herstellung nöthige Capital geliehen, sondern der Compagnie noch für jede Meile Bahn 20 Seetionen Land gegeben. Rech, en wir dieses Land zu blos h? per Acker, der niedrigste Preis für unser Schulland, so macht dies für jede Meile Bahn $8i,000 welche die Corpora tionsmitglieder frei in die Tasche stecken konnten, trotzdem nun diese Corpoiation das Volk durch enorme Passagier- und Frachtraten aus s unverschämteste aus plünderte, hat dieselbe nicht einmal die Zinsen auf das von den Ver. Staaten eihaltene Capital bezahlt und denkt die felbe auch nicht iin Entferntesten daran, das Capital jemals zurück zu zahlen oder der Regierung die Bahn als Eigenthum abzutreten, sondern verlangt, daß ihr das Capital nochmals auf weitere 100 Jahre überlassen werde. Aehnlich wie diese sind die meisten Bahnen mit dem Gelde von Staat, Counly ufm. gebaut worden, ohne daß der Regierung irgend welches Recht zur Controllirung zusteht. Fracht raten und Fahrpläne werden ganz belie- big ohne Rücksicht auf das Volk aufge- stellt, so ist es z. B. bet dem gegenmar tigen Fahrtenplan uns hier in Wood- lawn unmöglich, mit der Bahn in einem Tag ach Lincoln oder Seward und wie- der zurück zu fahren. In der Schweiz darf ein Fahrtenplan nur mit Einwilligung der Regierung abgeändert werden und zwar wird bei Aufstellung derselben immer der Bequem lichkeit ui.d Gerechtigkeit gegenübet dem Volke Rechnung gelragen. Ich erinnere mich, daß in dem Gesetz über Eisenbahn Corporationen die Bedingung enthalten war, daß sobald der iFilrog der Bahn das wirklich cinbezahlte Capital mit mehr als 0" Prozent verzinst, Passagier und ffracktraten berabaejetzt werden müssen: diese Bestimmung hat zu Folge, daß man die Bahn immer im beste Zu stand erhält und die Angestellten äuge messen besoldet, so daß m,t dort von Unglück, wie sie hier täglich durch ver faulte Brücken, verfaulte Schwellen usw. verursacht werden, daselbst nichts weiß und überhaupt Unglückssäll?, die leider beim Eisenbahnbetrieb nicht ganz zu vermeiden sind, auf das möglichste Minimum redlizirt sind. Die Controlle über die dortigen Bah- nen hat die Regierung aber nicht etwa durch Ertrabonds erkauft. Eisenbahn Corporationen erhalten durchaus keiner lc, staatliche Unterstützung. Staat und Statte übernehmen Aktien, welche oba ganz gleich im Recht und auch gleiche Zinsen erhalte ant jede andere Aktie; dabei muß man nicht vergessen, daß die chwei; ein Geb,rglanv ist. wodurch die Anlage von Eisenbahnen ungeheuer erschwert und sehr theuer ist. Anch in anderer Beziehung ist die Schweiz den Per. Staaten weit voraus. So z. B. eignet die Stadt Zürich die GaS und Wasserwerke und der Finanz bericht dieser Stadt vom Jahre 18!'3 Z'igt, das daS Gaswerk nach Abzug der Zlnse sur die Bauschuld und nachdem 168,998 fr, von den Anlage? 'ten ab getragen worden, der Stadt noch ein Reingewinn von 2,48S sts. verblieb. Die städtischen Wasser verke warfen nach Abzug von 324,00 frs. Zins und Abdezahlung von 25,000 frS. einen Reingewinn von 233,000 srs. für die Stadt ab. Wo ist eine Stadt in den Ver. Staa ten, welche ähnliche Resultate aufweisen kann Wie viel Reingewinn haben die Lin colner Wasserwerke abgeworfen Wann werden die jjincolner Straßen bahnen unentgeltlich an die Stadt abgc treten? Freilich kann die Schweiz keineTweeds, Rockefellers, Vanderbilts, Goulds. Mo shers usw. aufweisen. Wir haben also doch noch Ursache.zum Prahlen. Wir besitzen hier wahrePracht kremplare von .Boodlcrn", welche mit peinlichster Sorgfalt den Ber. Staaten- cyay uno vie verscyiekenen siaais-, Count- und Stadt Kassen gründlich und fein säuberlich aufräumen und die selben so gut durchlüften, daß daselbst nicht ein einziger Dollar schimmlig wird So haben wir schließlich doch noch Ur- sache, um stolz zu fein und zu rufen Hipp Hipp ftipp ! Hur rä ä- 5 tor the ln't jroveniment in the worhll (riu BicrtcljahrhiiNVert. )Süt ein Vielte!jadrdundr, ist Te. $fini8 yteio Tlkeovet einer Probe unler.oorien worden und die !v!iäionen, welche durch seinen Gebrauch Wiiiyn gehabt haben, er klären, das, seine Heilkraft bei allenÄrank- denen des valss, der Brust urd Lunge eine wunderbare ist. Ein e:lrntttel, welche so viele Zahre einer Probe unter ivorfkn wurde und s allaemeine An ikcn nunci Seiten de Publikums gesunden Hot, kann nicht länger als ein Experiment betrachtet werden. Jede laiche wird un lec alle Umständen Erleichterung ver schaffen oder daS Geld wird zurückerstattet meroeu. ES wird allgemein zugegeben, daß dieses Heilmillel das ,nveriä!siste gegen Huste und Erkältung ist. Ver suchkflajche,, trei in I. 5. Harley'S Apo theke. Wro&e Flaschen funjzig ient5 und ein Dollar. 6 ?rr Nord Ostsee-Kanal. Das Jahr 1805 ist ein bedeutungs- volles sut Deutschland, ls begeht am 1. September die Virteljahrhundert Feier der Niederwerfung seines Eibfein des und die daraus erfolgte Wiederaufs richtung des Kaiserreichs; es feiert am 1. April den 80stcn Geburtstag eines seiner größten Söhne, des Er-Reichs-kanzler Bismarck, dem es die Errungen schaflen des großen Jahres hauptsächlich zu danken hat, aber am 20. Juni wird noch eine andere Feier stattfinden, die dem deutschen Namen in der Welt zum Ruhme gereichen muß, diejenige nämlich, welche zur Eröffnung des nunmehr so gut wie vollendeten Nord Ostsee-Kanal veranstaltet wird. Schon die alte Hansa erwog die Zweckmäßigkeit der Erbauung eines Kanals durch Holstein, das ,, deutsche Meer," die Ostsee, mit der Nordsee zu verbinden, und gegen Ende des vier zehnten Jahrhunderts ließ die Stadt Lübeck den Stecknitzkanal von der Trave nach Laucnburg an der Elbe graben, Hamburg stellte 1525 ö, unter Be- Nutzung der Alster und Beste, vorüber- gehend eine noch kürzere Berbindung nach der Ostsee her. Auch Wallenstein trug sich nach seiner Ernennung zum kaiserlichen Admiral mit dem Plane, einen Kanal durch Hol- stein zu bauen und der Proteclor Erom- well ebenfalls. König Christian VII. ließ in den Jahren 177784 den Eiderkanal er richten. Alle Fahrstraßen erwiesen ich aber ls ungenügend, und nach wie vor muß ten die Schiffe, welche aus der Ost- in die Nordsee zu gelangen wünschten, die gesährliche Fahrl um Jutland s Spitze machen. 1864 nahm die preuuische Regierung das Project zur Herstellung eines geeig neren Kanals wieder auf und Ober- Baurath jLentze entwarf einen darauf bezüglichen Plan, Derselbe gelangte aber nicht zur Ausführung, da General von Wollte sich dem Unternehmen kalt gegenüber verhielt und mehr Gewicht aus die Schöpfung eines großen Heeres und emer starken Klonte legte. Der Hamburger Reeder Dahlstiöm versuchte im Jahre 1873 einmal wieder die Kanalfrage aufzubringen, aber e-st im Jahre 1686 entschieden sich der deutsche Reichstag und der preußische Landtag für die Ausführung des Pro jectes. Oberbaurath Bausch W den Plai, zu dem jetzt vollendeten Kanal entwor sen. Derselbe ist 62 Meilen lang und er streckt sich von Brunsbüttel. an dir Mündung der Elbe unterhalb Hamburg, nach Holienau an der Ostsee. 3.V Meilen nördlich von Kiel. Er ist 30 guß tief und von 86 bis 217 Fuß breit, wodurch er die Durchfahrt der größten Schiffe ermöglicht. Der Kostenpunkt belänft ,lch auf etwa 40 Millionen Dollars. Die Aus- und Eingänge des Kanals weiden natürlich in entsprechender Weise beseitigt werde, so daß im Falle eines Krieges die ganze Nord-und Ostsee Küste Deutschlands beschützt ist. '. Am meisten Werth wird der neue Kanal entschieden füi die alten Hafen städte an der Ostsee haben und Lübeck, Stettin, Danzig :c, zu neuer Blüthe bringen. Abgesehen von den Vortheilen aber, welche die Erbauung des neuen Kanals Deutschland allein bringt, haben auch andere Nationen den ihrigen davon. Er ist ein Segen für die Schiffsahrt im Allgemeinen, ndem er den Fahrzeu 921 0 fe WV.VWMIWD!K Wir haben soeben eine grohe Auswahl von rüijjahrs-Uaaren, Hüte und Hapzzctt für Kinder. Mädchen, Knaben und Männer erhalten. Grofzc :55c, 40c und 50c Kinder-.Knaben' Hüte für 25c. Kappen für 25c, 50c Weihzeug, Laces", und Verzierungen in größeren Quantitäten und niedrigeren Preisen als je zuvc r. Unser I-rtiyjahrs'Lager in S,s,nswn lft W voll ständig. Wir beabsichtigen U)Ulll mt j,ic btc Waare zu halten nnd den niedrigsten Preisen zu verkaufen FRED. 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Tieä ist billiger, alt hölzerne verkauft werden könnten, T,e (elben Ichrnmvlkn nicht, löchern nicht, lanlen ,cht. rotten n,al, und geoen dein Waner 1 einen mironm Grichmack. ,..., Die ermotor So. behandelt das Publikum generös. min.-... r...M.(lui.tiflti,r.ii ft(0iifai ti,iifiriil 1111- Verableynng der Revaratnr osten sn ffarm-Maichi- nerie, e naiiamr. og vit w. sie litiuiincii war, für a Jahr 18!5 ihre Preise für lNevnrnlnre ,u rhI,e, indem manek, ihrer u,,en wisse Theile beste 4... ..mi Mrfi iiih tnnttlfiit Maleiiiueil billiger , erhalle, als wen sie diesellien ,, . .. . ..I hllt Ulllllll. vvl, ,,, ,!,, knm ist nicht e,wniiak,i. Mairdinerie ,11 kaiilen. ist jedoch gezwiingen, Revaratiirtheile zu kanse. Iie ermotor 0. war lu dieser Be,ieliiiq beinahe Nicht, iiniiia generös. ie veriainir iv v,uu, vun Revaratnrstiicke k,nskn nndMasch!neui,sam,nensleNen ... a..i(. t 1 a (WH nestntn Manvinen qetoiiet tiütieii wuroen Ivilliieii iin null in iMnit , " " M. ......... ei jedoch nicht sicher war. da he die Maschine in richtiger .'eile znlammenge stellt erhalten wur- den, io Hat diesier ihrer Eichersiklli,a gewisjer ieparalui- fnirmiiih liiiher sle moior mo. zu den Preis stücke gerade stellt, um eine .herti iSic (Sleritinfiir ßo. hiirrtrtini, 'S'.iftif tll her Qitftiiiit in tierliin. ftiit nirfit itnr stet? hii besten Waaren an den liefert und sich geweigert, zu irqend einem Preise Ilikdrigslen Preisen gk einen schlechten Artikel zu venanie, i:,ioern ,ig Zweiggefchüfte denen andetthet! erfand ihrer sie liat anen ,eM ,wa errichtet in verschie len, zum schnellen Waaren und zur lichkeit ihrer ,uu von Reparatur veiscren eqen, den im tfrlanaen stücke. Eie deab- iiiiiiii, , l i'i"'" :.,ujii.i.A (.Ksif ti.ith it tiprrnfhrcii. Vie 11t hnrt von Awkiq'i.ef!l,aien oröSter Wichtigkeit siir Tieienigen, welche Maschinerie Iasen, Si können Unglüilssalie eintreten und ein vorsichtiger Mann achtet beim ansen eines Artikels stets daraus, daß er Revaratiirstiiekc. wenn solche be nöthigend, schnellstens und zu mäsnqem Preise erhalten kann. Unsere sehr niedrigen Preise nd die Vorzug lichkeit aller unserer ffabrilate zum Pnmven von Was, ser und der Produktion von Betriebskraft durch Win, sowie die Beanemlichkeit im Erlangen unserer Waaren und evaratnrideile werden sicherlich die verdiente Auerkennnng erhalten. AERMOTOR CO., Chicago. gen, welche die Küsten der Ostsee vom Westen her zu berühren wünschen, die Umlchissung der von Stürmen umtosten', durch Fellenrisse gcsiihrdelen Jütland küste erläßt. Wie gefährlich die Fahrt durch das Skager-Rak, Kalegat und durch den Sund ist, beweist der Umstand, daiz fast alljährlich 2"U schiffe dort zu Grunde gehen. Es ist ausgerechnet worden, daß seit dem Jahre 1858 in jenen Gewässern an 300U Sch'sse vollständig zerstört wur den und 3500 mehr oder weniger Scha den litten. ?s mag Ihnen Vicselven ?ien ste leisten. Herr Fced. Miller, vor Jrvina. J!l schic d. d.,g er ein- defugec '.tt,erenkioen baue unki ,war ni,f oe Dnuer melirerer Jahr. Diele C i vn h'be ' m d'f'iae schmeiß im R"cki ve,ais,chi und war auch seine Blase seh? an ezr,,se,i. Ervei luchle vieli! loknaniiieNi ekur'. j?doch rit.n, ir,ien! welch, zuireestllendkS Reiullcii Vor uaeknh7 einem Jabre v'isachte er Eleekric Bineri nid fand so foi, Erleichiirun. Elicir c Brner eig n-t sich uci'H vo,,üqlich zur Beseitigung von s)I ki und Leberl'ideii unt aemaSri ftiese öeiliniitel seht p!bij!ie Genesuno. liin V . such wird unsere edaiivtiiiq bk stäliiien. 'dreis nur fiiiiüifl llct.iä tut i ine Qtr6? Flasche und zwar n bar l. os ilponeff. f Die Familie Knapp von Beatrice hat sich zum Besuch nach Old Point tZomfoit, La , begeben. J,t Beatiice hat sich Herr t?pp mit Frl. Maria lL'ispecht vermählt. In Ncbraska C'ly ist Thomas Jngraham im Alter von 4 Jahren auj dem Leben geschieden. C. Schmiber stürzte in Zcebraska Citii von seinem Bicvcle und wurde schwer verletzt. T. Payson hat sich in Nebraska City mit Frl. May Ncvnolds virmählt. It vr WA 1" Straßc, gcg. dcr Postvfsicc. "Cl 7 Auswahl r m rn m , rn.i Klcidcrlvaarcn ! in Bon 25 bis billiger als Preise. '20c- Zzvlliqe Hein iitta, jeht 13c 25c :Z5;öllige Henrirtta, jetzt Le 3Sc Uzöllige Henrietta, tii '1'iI!.J.'c 50c 3Sjöflige Heimeiln, (Wolle) 35c 75c Zkizöll. deutsche Henrietta, ähnlich wie Seide, jetzt 55c 8c 4GjöiI. deutsche Henrietta, ähnlich wie Seide, jeht ti5c I2e Ittzöll. 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Die den Damen von Lincoln bekannte Heb ainme, Iran Sramek jetzt ffrau Rieche, weil! wieder in Lincoln und empfiehlt sich all? jCanien der Stadt und Unigegend als gc pruste und sachknndigeGedurlshelserin. Znfkledenheit parantirt. Anch bitte ich AUe,.die es mit mir versuchen wollen, vor der Entbindung einen Beuch zu erlauben. Frau Cvas. Rieche, l? M Straße. Die heutige Zustände. Große Armulh! Schlechte Zeiten ! Sind die Klagen weit und breit; Männer, die das Ruder leiten, Fehlet leide; Biederkeit. Hier in diesem reichen Lande, Warum muß es schlecht hier sein? Alles wär' im kesj'ren Stande, Wirkte ehrlich man und rein. Männer, die vom Volk berufen, Thäten die nur ihre Pflicht; Was die Besten hier uns schufen, Fest zu halten wahr und licht. Schlechte Zeiten niemals kommen, Wenn die Selbstsucht mär' besiegt; Schlechtes ist nur aufgekommen, Weil das Bessere unterliegt. Frevelhaft die Herrn sich streiten, Für Besierung wird nicht gesorgt; Heißt das Staals-Geschäfie leiten, Statt zu schaffen wird geborgt. Was kann man von solchen Hessen, Denen es am Besten fehlt ; Schlecht wird Jeder da betroffen. Wenn uns solche Horde quält. Jeder sollte frei eintreten. Der für Besserung noch hat Sinn. Jeder thut sich selbst vertreten, Giebt er seine Stimme hin. Doch wählet man den rechten Mann, Wenn Alle nur recht wollten; Füc Befs'rung that er, was er kann, So hat es stets gegolten. Fehlet das Volk in seiner Pflicht, Nichts kann uns bester werden. Kommt das Bess're zur Geltung nicht, Bleibt uns die Qual auf Erden. Wollen wir freie Bürger sein, Muß man die Freiheit schätzen; Nur Ehrlichkeil in That allein Schasst Besserung, kann uns nützen. Gut nur in die Volksregierung. Wahlen wir wack re Männer; Rückwärts geht die Cullivirung, Sind nicht wahr die Bekenner. Achlung solll' nur der gewinnen, Der fuhr's Wohl das Beste thut; Besi're Zeilen dann beginnen, Schätzet man der Freiheit Gut. Will man Freiheit hier genießen, Wirke Jeder treu und echt; Würden Alle dies beschließen, Ä äm' das Bcss're bald zum Recht. Männern, die sich nicht bewähren Für's allgemeine Beste, Gebet solchen keine Ehren, Das haltet wahr und feste. Schlechte Zeiten zu beklagen, Hilft uns, ach, allcine nicht; Wollt Ihr los sein diese Plagen, Geht, übt Cure Bürgerpsticht! c i n nvn ;i Prozent die früheren MAX ADLER mzcherechlsanwalt und Notar, 835 südl. 23. Str.. Hmalja. Zieö. Auskunft und Rath in Rechisangelegcn' heilen, sowie Einzieliung von Forderungen und Erbichasten in Denlschland, Oesterieich. Ungarn und der Schweiz Geschäfisverbin, dnn , mit tüchtigen und eilaizüchen Advo taten nnd solaren in den genannten Landet n In Erbschaft . naelegenhitcn wollen sich bei Origem folgende Personen oder deren gesetzliche Erben melden, n. z,.- Garicht, Jakob,Oberwaldheim,Baden Waller, Pauline vereh. Röder, Vils Höfen, Baiern. Diemer, Claus, Kiel, Holstein. Führich. Eduard, Leipzig, Sachsen. Horn, Hermann Wilhelm, Roilok Piller, Arnold, Rührsheim, Schweiz. Bohnenstengel, Arnold, Mühlhausei, i. E. Brau, Adam, Frankfurt a. O. Dörner, Maria, Mannheim Schad, Joseph, München Rehr, Bernhard, Ludwigshasen Weiß, Joseph, Aigen, Oberösterrcich Spendowski, Peter, Jass, Numänien Moschner, Joseph, Neu Reichenau, Böhmen Karner, Theresia, Ebreichsdorf, Nie derösterreich, zuletzt in Wisconsin Hofmeier, Philip, Oberais, Gemeinde Lunz, Niederösterreich Püschl, Johann. Komotau, Böhmen L'Donell, Caroline, Gräsin von Möd-. ling, Niederösterreich Marchart, Suloester, vormals Sicher heitswachmann in Wiener Neustadt und dessen Schwager ffridolin Sutor, als Erben nach der Gattin des Ersteren Ma na Marchart, geb. Sutor. Das Verhältnis; zwischen Eltern und Kinder. (Von H. Krumdiek) Die Mutter hat zunächst die Pflicht und die besondere Nalurgabe, für die Bedürfnisse des Sänglings zu sorgen und seine schlummernden Kräfte in ihrem ersten Stadium zu entwickeln, aber un- ter der Oberausstcht und stützenden Au torität des Vaters, als des Königs und Priesters im Heiligthum seines Hauses. Beide Eltern sollen die Kinder nicht mit rigoristischer Harte, sondern mit hinge bender und aufopfernder Liebe behan dein, und sie nicht nur zu nützlichen Glie dern des Staates, sondern vor allem auch zu Bürgendes Himmelreichs durch Lehre und Unterricht und noch mehr durch die wirksamere Macht des Beispiels her anbildcn. Der Mutteu fällt bei dieem Werke ganz besonders d i e Aufgabe zu, durch ihreSanftmuth, Geduld und Treue die strenge und imponircude Aulontät des Vaters wohlthätig zu ergänze. Die erste Pflicht der Kinder ist die Pietät, der ehrfurchtsollGehvrsam, der kein sklavischer, fclderit ein freudiger,, mit unbedingtem Vertrauen und dank' barer Liebe verbünde sein soll und zu gleich die erste naturgemäße Form aller Pilät gegen GottjUnd göttliche Dingist. Der Gehorsam gegen die ellerliche Au torität ist die alleinige normale Bil dungsschiile zur wahren Freiheit und Selbständigkeit. Mit dem Eintritt 4 der Mündigkeit der Kinder hört der Ge- horsam im engeren Sinne auf, und es tritt ein Freundschaftöverhäliniß ein, aber nie darf die Ehrfurcht, die wir ja dem Alter überhaupt schuldig sind, und die Dankbarkeit schwinden, welche sich freut, den Eltern Gleichrs mit Weiche, zu vergellen und sie selbst noch nach ih rcm Tode in stetem Andenken bewahrt. Hunt nnd Miller sind in Raver verhaftet worden, da sie an der Erdics: selung der Frau Hollon betheiligt q.'me: sen sein sollen. i ( J