flut ff S"''"TJUtt NA Mit 2ST &wri '. i tl - . s-5 ij, jj . z ii Jahrgang 15. Lincoln, Ncl,., Donnerstag, 14. Mär; 195. Ao. W IckMMM IIPX lk jr Wz VX ki Abermals ein TueU. T,r Vrud.r d,s S,rn fikkt sei ,,r uftösu ntgegcn. Berlin. Die Meklknburgcr Cre diibank in Parchim hat sallirt und cs hkrrschk dort die grösjt Auslegung. Hunderte von Depositoren sind juWnin de gerichtet und die Volks-Spar-sBanf, in Heine AaiisgeschSst. u" Zwei gioße Hckiivelshöuser habe in Folge deS lÖan tcrctleS der tfieditbaiif ebenfalls sallirt. Petersburg. Das Befinden des an der Sdinriiidjitcht im höchsten Grade elkranklen Großfürsten , ThrouZolgerS Georg hat sich derart verschlimmert, dasz seine geplante Reise ach Ägypten, die er ,n Iesellschüst seiner Mutler, der Jzurin-Wittro 1'calia geodoroivna.noch im Laus des Monats treten ivollie. aus unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Wahrscheinlich wird der Thron folget überhaupt nie mehr dazu kommen, die Reise nach dem Lande der Pharao en anzutreten. Hiroshima. Ein vom General Nadzu aus HaiTsching vom 4. Mär; daiirie Depesche meldete, daß a:n Mor gen eine Tages, um 10 Uhr. zwei Di visionen der eisten japae,1chen Armee den Angriff auf Nem-Tschang begannen, und um Mittag in die Stadt eindrangen. E Theil der feindlichen Truppen floh sofort ach ','ien-Kau, der neuen Ansied lung bei New Tschang, während die zu. rucllilkibenden Truppen hartnäckigen Widerstand leisteten. Es fanden hesti. ge Sti-aßcnkäinpfe statt, aber um II Uhr Abends waren die Chinesen mit ä tii'i Verluste von 11)00 Todten auf al len Punkten zurückgeschlagen. Berlin. Der Oberrhcin mzr mit einer dicken E,s. ecke bedeckt. Hunderte von Person: haben dcnselbc bei WormS und Mannheim überschriite. Auf dem Mitlclrhcin ist daS Eis wieder in Bewcguklg gerathen, hat sich aber sofort wieder gestaut uns mufzte mit Pulver und Dynamit gesprengt werden. '.i Bewohner der Rheinniederugeii bc reiten sich auf die unvermeidlichen Ueber schivtinmungen vor, die sich Heuer weit vkrhängiiisjvvller erweisen dürften, als in den Borjahren. Auf Befürworten der Kaiserin haben sich schon seit einer Wache fürsorglich Hülfs- und Unterst. hungS Comites gebildet. Berlin. Die Antiscmitenhetze hat wieder ein junges und hoffnungsvolles Menschenleben zum Opfer gefordert. 3 einem Trinklokal kan es zwischen den, antisemitischen Studenten Lchmann ,und dem jüdischen Nechtzcandidaten Rubi'istein zu einem Streit, welcher da mit endete, daß Lehmann dem Rubin stein eine Ohrfeige versetzte. Der t ohrfeigte liesz seinen Beleidiger durch ei nen Augenzeugen der Affaire, r cn Stu diosuS Hutzler. den Stiefsohn des be kannten Schauspielers Josrph Kainz, zum Duell auf Pistolen fordern. Das Duell sand statt, und Rubinstein, der Beleid gle, wuidc von seinem Gegner erschossen. Wien. Das Temesvarer Komitat, Süd-Ungarn. ist durch das Anschwellen der Ströme bedroht. Um ihre Winter saatcn !u retten, versuchten die Bauern die 4)fimm dcö BegakanalS zn durch brechen, um die Fluthen auf die Weide gründe der Königs Holländischen Ge sellschaft entiveichen zu lassen. Es kam zwischen den Angestellten der Gesellschaft unv den bemassneten Bauer zum bluti gcn Kamps Die Bauern siegten, durchbrachen den Damm und eine Stun de später ertranken 7500 der Gesellschaft gehörigen Schweine und 10.000 Stück Bieh befinde,, sich in größter Lebensg: jähr. Die Gesellschaft will die Regie: rung au, schweren Schadenersatz verkla gen. London. Am Donnerstag durch schnitt ein in Loiver Torting in der Nähe von London wohnender Gypser Namens Taylor seiner Frau und sechs Kinoern die Hälse, woraus er Selbstmord beging. Die'zanze Familie, bis auf ein Kind, welches im Sterben liegt, ist todt. Das Vervrechen war eine Folge der äußersten No h, welche unter vielen Ar beitern herrscht. Taylor war ein nüch leiner, fleißiger Arbeiter, jedoch hatte er in Folge des selten strengen Winters, durch welchen alle Bauarbeiten zum Stillstande gelangten, seine Beschäfti gung verloren. Da er nicht im Stande war, seine Familie zu ernähren, litt sein Verstand, und es ist augenscheinlich, daß er deßhalb beschloß, alle seine An. gehörigen zu ermorden und dann Selbst mord zu begehen, um die Familie vor dem langsamen Hungertod zu bewahren. Wilhelmshafen. In seiner öiede an die Flottenrekruten sagle der aiser: Ihr seid hierher gekommen den Treueid zu leisten. Es war ein al Kr Gebrauch unserer Vorfahren und sie hielten eö für eine heilige Pflicht, ihren Eil i leuial zu halten. Gerade wie ich, juer Kaiser und H.'rr, all mein Thun und Tenken dem Vaterlande widm, so seid Ihr auch verpflichtet, Euer ganzes Leben zu geben, denn ihr habt den Eid als Christen geleistet und Diener Gottes haben in christlichem Geiste zu euch ge sprachen. Auf euren Kricgsflaggen seht ihr den Adler, den edelsten Logel des Weltalls. Stark i seiner Jugcndkrast erhebt er sich hoch in die Lüste der Son ne zu, keine Furcht noch Gefahr kennend. So müssen auch Eure Gedanken und Handlungen sein. Ihr kommt zu einer Zeir, wenn in dem ernsten Dienst Fo derungcn an Euch gestellt werden, die mühevoll sind, wenn Stunden kommen, in welchen ihr Euch der Ausgabe nicht nrmachfea ballet. Dann erinnert Euch. das Ihr Christen fnd, denkt an Eure j Eltern und wie Eur Mütter Euch dt.4 Gebet des Herrn lehrten. Wenn Ihr im Auslande stid. ist ei Eurej Pflicht, das Vaterland durch Eure Tüchtigkeit uns gutes Betragen zu repräseniiren. Die Flotte ist ach außen klein, aber waS sie stärker wie andere Flotten macht, ist die Disciplin und der unverbrüchlich' sie Gehorsam den Vorgesetzten gegeuü' der. Dadurch wird un,ere Flotte zunch mcn und in dem griedenswerk und zum Besten des Vaterlandes wachsen und, wie wir zu Gott hoffen, die Feinde vcr nichten. Seid wie die allen Branden burger! RemAork. Bill Eodo" ein ittünelnier und eine Büsselkuo. die sich auf der R:ise von Cincianaii ach Deutschland t; befinden, trafen in crsev City ein und werden mit dem Schiielldampslr ..Augusta Victoria" ach Hamburg welter desördert werden. Die Bussel, zwei wahre Prachteremplare, welche sich bisher im Zoologischen Gar lcn zu Cinciunati befanden, sind für Hagenbeck bestimmt im Austausch für zwei bengalische Königstiger, die dem nächst hier eintreffen werden. Der ame litauische Büffel ist seitens der Zoologi. scheu Gärten Europas ein sehr gcluch ter Artikel, denn b A Herrn A. C, Bark har.H, dem Direktor des Zoologischen Gartens in Eincinnali, lies ein abel gramm vom Bci tiner Zoologischen Gar ten e, einen Auftrag von acht Büffeln enthaltend. Herr Burkhard erklärte nach kurzem Besinnen, daß der Auftrag ausgeführt werde würde. ,,Zwar kön nen die Thiere nicht unserm ,.Zoo" ent onunen werden," fügte er hinzu, aber ich werde den Berlinern acht Bison schi ckcn.welche die Bewunderung aller Spree Athener eiregen und ihrer großartigen Thiersammlung zur Zierde gereichen solle,,. Uebrigens weid.m wir in einige Jahren selbst n Stande sein, alljährlich eine Anzahl Exemplare nach Europa verkaufen zu könne,,, denn es ist unsere Absicht, eine Büffelfarm im Kleinen einzurichten, d. h . wie es die Platzver hälinisse gestalten." Washington. ,,Der Präsident erklart, er habe dem Conzreß weiter kei ne Mittheilung zu machen und beglück wünscht den Eongreß zu der Beendigung seiner Arbeiten." Senator Boorhecs, der nebst Senator Sherman abgeordnet worden war, um in Begleitung eines Kommillees von drei Repcäetanien Catchings, Reed uns Outhvaite den Präsidenten ofsicicll davon zu unterrichten, daß der 53. Eon greß bereit sei, sich sine die zu vertagen, brachte diese An.wort vom Weißen Hau sc zurück und ein Ausbruch der unge z vur..;enste,i Heiterkeit erfolgte. Sena tor Sherman konnte nur mit Mühe sein Lachen unterdrücken, Haivley klopfte sich aus die Schenkel,.daß es schallte, Gorman lehnte sich in seinen Sessel zurück und lies seiner Heiterkeit freien Lauf, der ganze Senat lachte, die Gallcrie lachten, Pefjer mußte sich die Seiten halten und sein histor scher Bart perpendikelle im Takt. Selbst der grimmige alte Harris Tennessee schüttelte sich, bis seine Glatze rolhgluheno leuchtete, wie die Mitter nachtsonne am Nordpol. Bislang hatte Niemand dem Pcäsidcnt.'n zugetraut, daß er im Stande sei, einen Witz zu machen. Aber dieser Glückwunsch zu der Beendig gug der Arbeiten des 53. Congresses war ein Bcwciß dafür, daß es vem ober sten Erekutivbeamten nicht an Humor mangelt, der in diesem Falle freilich hart an die Grenze des Galgenhumors streif te. Die Vertagung des 53, Congresses erfolgte pünklich um 12 Uhr Miltags. ES war nicht nothwendig , die Uhr zu rück zu stell, n, wie dies bel früheren Ge legenheiien wohl geschehen, denn alle noihwendigcn legislativen Geschäfte waren bereits um 10 Uhr abgethan uno vor II Uhr hatte die legte Budgek-Sill die Unterschrift des Präsiventen erhalten. PiSsisenk Cleieland, der auch Heuer, wie cho mährend feines ersten Amis termines, eS abgelehnt Halle, in's Kapi toi zu kommen, um daselbst während der letzten Sitzunqsstunden Bills zu unter zeichnen, hatte den leitenden Elementen ,,, beiden Hausern zu verstehen gegeben, d ,ß er kiiner Vorlage durch seine Unter schiist Gesetze, kraft verleihen weroe, die ihm später als 10 Uhr am Morgen des 4. März zugesandt werde. Er hatte diesen Entschluß gefaßt, um der hastigen Passirulig von Bills enlgegenzutreren, und di: beabsichtigte Wirkung ist erzielt worden. Petersburg. Das russische Ge schwader des Mittelländischen MeereS hat Befehl erkalten, nach Ostasien ab zugchen. Aus St. Petersburg wird gemeldet, daß das Befinden des Großfürst-Thron-folgers Georg, des Bruders des Zaren Nicolaus. sich in Folge des kalten Wet lers, das sich sogar biö nach Livadia fühlbar gemacht hat, verschlimmert hat und sein Zustand besorgniherregend ge morden ist, Großfürst Georg, welcher schon lange lungenleidend ist, soll jetzt Blut auswerfen. I Folge Dkmonstrationen Peters duigc.' Studenten ist es zu ernstlichen Unruhen gekommen. Die Demonstra tiouen wurden so arg, daß Polizei zu ihrer Unterdrückung aufgeboten werd: mußte. Die Studenten leisteten der Polizei Widerstand und es entspann sich ein heftiger Kampf. Die Ordnung konnte erst wieder hergestellt werden, als viele Studenten verhaftet worden waren Eine Anzahl zn ihnen erlitt bei dem Kampfe Verletzungen. Die letzthin stattgehabten Studenten üiiruhen in Petersburg lassen die Ztu denten n?.ch den ossiziellcn Bericht. in einem sehr wenig vortheilhasten 'icht erscheinen. Die Ruhestörungen trugen sich in einem Restaurant zu in welchem 300 angerückt kamen und Speisen und Getränke verlangten. Da ihnen di'sel bn verweigert wurden, kam tt zu, Tu mult. Es scheint, als ob die Studenten die Ansicht hegten, dem Czaren eine Pe tiiion gegen die Abschaffung gewisser Gesetze zu unterbreiten. Auf dem Marsch ach dem Palast kehrten sie in dem Re staurationein und betranken sich. i?ie drangen in verschiedene Theater ein, ver höhnten die Schauspieler und prügelten sich mit den Zuschauern und dem Thea lerpersonal, bis man sie mit Gewalt an die Lust setzte. Tann rückten sie vor den Anilschew-Palast, wo sie aus und ad zogen in der Hoffnung, die Aufmerksam keil des Zaren zu erregen. Die Polizei hielt sie schließlich auf und dabei kam eS zur Prügelei. Die Studenten maifch'r ten dann uach dem Restaurant zurück, allein die Polizei war bereits vorsichtig genug gewesen und hat? dem Besitzer desselben besohlen, feine Thüren ;u schlie ßen. Darüber wurden die Studenten ärgerlich, erbrachen Thüren und Fenster und zertiümmerten die Vorräthe, bis die Polizei sie schließlich vertrieb. Auf der Straße kam es zu einem neuen Kampfe. Die Studenten griffen die Po lizei mit Messern, Sieinen und Stuhl deinen an. Etwa 20 von ihnen wurden verwundet. ZZreunvschastcn. (Tichtcr unbckan'nt, mitgetheilt von H. ii t u m o i e i ) Zum Trost für mein verwaistes Leben Ward mir ein Tugendfreund gegeben; Doch balg entzog er mir die Hand, Und schloß die Augen und verschwand. Ersetzt ward der Berlust wir wieder, Statt eines Freunds gewann ich Brüder; Die reiften schnell für höh'res Glück, Sie gingen heim; ich blieb zurück. Run klopft ich wohl an manche Pforten, Man öffnete mit Freundeswortcn ; 4,ch Schein war, was ich hört' und sah; Das Herz sprach Nein," die Zunge .Ja." Ii düstern Gram versank mein Leben, Das Hoffe hatt' ich aufgegeben, Bon, Glauben zweifelnd mich entfernt, Und ach! was Leben sei, verlernt. Da ward durch eine Hand von oben Der schwarze Borhang aufgehoben; Ich sah ei Bild und kannte bald Die göttlich-leidende Gestalt. Der Frühling naht. Auszugausde in neulichen BortragevonD. Hart man, über klin, att s cheM är zK r a n k heilen. Am Schlüsse einer seiner regelmaßi gen Vorlesungen über medizinische Pra ris sagt Dr. Hartman: März ist das virbindende Glied zwischen kaltem und heißem Wetter in der nördlichen mäßi gen Zone. Von allen Monaten im Iah re, ist dieser der Gesundheit am gefähr lichsten. Solche die während des Win ters an irgend einer klimatischen Krank heil gelitten, als Kalarrh, Grippe, In fluenza, Husten, Erkältungen, oder Bronchltis, finden ihren Zustand durch das Märzmctter fast immer bedeutend verschlimmert. Selbst Solche, deren Gesundheitszustand gut ist, bedürfen ge wöhnlich einer reinigenden, renovirenden, regulirenden und belebenden Bchand lund zu dieser Jahreszeit. Die allmäh lich wäyrend des Winters angesammel ten schlechten Stoffen im Körper sollten während des Monates März ganz günd lich ausgeschieden werden, wenn die Ge sundheit erhalten werden soll. Jeder mann, krank oder gesund, wird wahrneh men, daß sein System mehr oder weni ger mährend des letztverflossenen schwc ren Winters gelitten hat, und eine Be Handlung von Pe-ru-na ist von unschatz barem Werthe, wenn nicht eine absolute Nothwendigkeit. Pe-rn-n ist eine ide al Frühjahrs-Medizin, denn es ist ein Specificum für katrrhalische Leiden; es stärkt die Nerven, belebt die Verdauung, regulirt die Circulaiio, reinigt das Blut, verjüngt die Gefühle und stä,kt die geistlichen Fakultäten. Ermattete Männer, müde Frauen, nervöse Mädchen und Knaben geschwächt durch Ueber, deit, Strdlum oder Ercesse sie Alle finden eine vollständige Wiederherstellung durch die Behandlung von Pe-ru-na." Ein höchstbelehiendes illustnrtes Buch über Frühjahrsmcdizincn und Frühjahrs Krankheiten wird kostenfrei nach irgend einer 'Adresse ver sandl von der Pe-ru-na Drug Maiiufacturinq Company. Colum bus Ohio Dieses Buch enthalt Jllu stratione von Wrrthe für jeden Aizt, Student, Lehrer, Invaliden und Lcsec im ganzen Lande. Für ein freies Buch über Krebs aores flre man Dr. Harrman, Columbus. Ohio. Carl Hoffmann, der kürzlich ach Gland Island zurückgekehrte Ucberle bendc der ,,Elbe"-Katastrophe, welcher bei derselben bekanntlich Weib und Kind verlor, hat vom deutschen Konsulat in Chicago die Mittheilung erhalten, daß er bebufs seiner, von der deutschen Re gierung gewünschten Vernehmung be züglich des Schiffsunglücks sich im deut schen Konsulat einfinden soll. Hoffmann hat dem Konsul geantwor let, daß er bereit sei. der Aufforderung nachzukommen, wenn der Konsul ihm die Reiscspcsen für ihn und seinen Rechisan malt und überdies eine entsprechende Vergütung für die Zeitversäumiiß Bei der garantiren will. Dr. price's ttm Baking powder. höchste Wclt-Außftkllinigs Auszeichnung. TaS Todten der SlUcn. Xie Sine, alle und kranke Leute zu tcdicn, ist über die ganze lirde ver breitet und findet in verschiedenen Um ständen (Noth. Aibeitöiiiisahlgkcit, Lästigkeit, auch wohl in vcbensiiber druß) ihre Erklärung. ?cscr Erschei nung bei den verschiedenen Bolkcin widmet P. Sanoii in Dortmund im Globus' eine zlisammciisasscnde c trachtiing. der wir folgende Einzclhei tcn entnehmen: Nach m'idischcn Sagen suchte man in der Hcidcn:cit Hungcr-?i'il,c durch Bcscikigung der allen vcute zu lindern, n Schweden zum Beispiel beschloß unter zlonig Freu, imch Anderen unter König Sigirud, wahrend einer .yu:!, gcronvlh die Bolksvcrsammlung, sämmtliche allen, kräntlichen und ge brcchlichcn Leute zu todte und dem Cdiit zu opfern. Sicher war in diesem Falle nicht dS ü?pfer an den Gott, sondern das Loswerden so vieler un niiucr Mtesser die Hauptsache und das Urstiriingliche. Wenn beitden Apachen die Lcbenöinittel knapp wurden, so mußten die Invaliden vomMitgcnusse zuriickslehrn und verhungern, oder wur den, wenn sie nicht vorher fluchteten, mit aller Gemiithoruhc iiiedcrgeiuacht. Bekannt und wohl mit Unrecht bc strit ten ist cü, daß die Feuerlciiider, wenn sie im Wiuler vom Hunger geplagt werden, eher ihre alten Weiber als ihre Hunde todten und verzehren. Oft gerühmt ist die große Pietät der nordamerikanischc Indianer gegen ihre Eltern. Trotz dieser Pietät ist es kein seltener Fall, daß alte und kranke Leute, von ihren Angehörigen mit etwas Nahrung, Feuer und Wasser ver sehen, auf die Wanderung, zu der die Noth zwingt, ausgesetzt und ihrem Schicksal überlasse!, werden. Man scheidet alsdann weinend 'von den Hits losen, oft mit. seltener wider den Wil len der alten teilte. AuS Deiitschland berichtet die Sage noch eins Verhältniß mäßig spater Zeit Achnlichcö. Als sich der König Dagobert einmal nach Thii ringen begab, erkrankte tödtlich der Berwandke eines vornehmen Cannes aus dem Gefolge. Da der König zur Weiterreise drängte und der Slerliende nicht fortzuschaffen war, aber auch nicht zurückgelassen werden sollte, beschloß man, ihm nach heidnischer Sitte den Kopf abzuschneiden und den Körper zu verbrennen. Bischof Arnulf beugte aber diesem Greuel durch eine ivunder bare Heilung vor. Wenn ein Stamm oder ein Bolk auch nur eines mäßigen Grades von Wohlleben sich erfreut,. läßt sich natürlich die Tödtnng der Alten und Kranken nicht mehr mit der nnmittel baren Noth entschuldigen. Trotzdem besteht der Brauch noch vielfach fort, theils in Folge des menschlichen Wunsches, dem sich hinschleppenden Elend ein Ende zumachen, mehr aber wohl durch Ueberleben einer aus älterer Zeit ererbten Gewohnheit. Noch heute ist inmitten der eivilisirten Völker die Stellung des kraftlosen Alters, das nicht mehr thätig mit Hand an legen kann, oft recht beklagenswerth. DevnS schildert in den Studien über das Familienleben die Berachtung und Verhöhnung der Allen bei den franzö sischen Bauern. Sie sind den Kindern oft lästig, liiau beschwert sich, daß sie zn lange leben, man nennt den alten Baler Monsieur vit toujourö," und nicht selten wird der gehetzte Akcinn dazu gelrieben, seinem Leben ein Ende zu machen. Uebrigens hören wir viel fach, daß die der grausamen Sitte verfallenen Alten selbst in ihrer Erfiil lnng nichts Schlimmes, sondern etwas sehr Natürliches finden. Grausam war und ist zumeist das Verfahren, wie die Alten um 's Leben gebracht werden. Bei den Skandina viern wurden kraft- und freudlose Greise lebendig begraben. Die alten Preußen opferten und verbrannten kranke Kinder und sonst schwache Leute, selbst Vornehme, ihren Göttern. Auch bei ihnen mögen, wie bei den Römern, alte oder kranke Knechte am längsten der Sitte zum Opfer' gefallen sein. Man hing sie an Bäume, um ihrer Bersorgung nberhoben zu sein. Unheil bare Kranke ivurden unker Zustimmung der Zingehörigen vom Waideler (Prie ster) mit Beltkissen erstickt. Auch in Thüringen war es gestattet, aiffgegcbe nen Siechen, bevor der natürliche Tod eintrat, das Lcbcn zu nehmen. Am längsten scheint sich die Sitte, die alten, zur Arbeit untüchtigen Bäter zu ködlen, bei der wendischen Bevölkerung erhallen zu haben (nach Einigen bis zum I. Jahrhundert). Es sl nicht unwahrscheinlich, daß sich die Sitte dcr Todtung unniig ge wordener Alter und Kranker einerseits, wie zum Beispiel in Ro,n, bei Knecli ten und Skliven am längsten erhalten hat, andererseits aber auch gerade bei Fürsten und Königen. Ursprünglich beseitigte man an manchen Orten wohl auch diese nur dann, wenn sie nicht mehr im Stande waren, ihre Pflichten zu erfüllen, spater wurde die Sitte mit religiösem Eeremoniell umkleidet, auch wohl als eine Opferung aufgefaßt und mitunter dem Opfer selbst die Bell Ziehung überlassen. Bei den Eycos (östlich von Widcih in Wesiafrika) herrscht der Gebrauch einer völlig f rieb lichcn Absetzung des Herrschers. Es werden ihm nämlich ' Papagcicneicr übersendet mit der Botschart, daß er der Regirrungssorgcn müde sein und zu schlafen wünschen werde, worauf er von seinen Weibern erdrosselt wiro. Zn Fazogl am Blauen Nil bestand, wie Lepsius erzählt, noch 1814 der Brcnch, einen König, der nicht mehr kl'ic'ct war, c!!v".!'iingctt. Seine B:p wandten ,.nd ini sie r vcrfa,:,,iiellen sich vin ihn und rci.iiiclcn iliiii : da er d'i, MY,",!!crii und Wcibcrn des Lan des. den Ockisen, Eseln und Hübii.'in u. f. w. nicht mehr gefalle, sondern Alles ibn verabscheue, so sei es bei er, daß er sterbe. Mitunter fu.lilc nun wohl der Opferung das Gcliäsi! ie dadurch zu nehme, daß man dem zum Tode bestimmten ,'conigc die Me,!ich keit gewährte, mit den Waffen in der Hand im .iampse zu fallen, so wie in einer Sage einem bejahrten Dakotah einst seine Kinder eine Flinte in die Hand gaben, um sich gegen sie zu m thcidigcn, damit sie, loic sie sagten, seiner in ehrenhafter Weise los würden. (i ZSundcrkind" droht Eumbcrlaud und seine Kollegen in der Kunst des Gedankenlesens ein mächtiger Konkurrent zu werden ; obwohl das Kind kaum das sechste Lebensjahr erreicht hat, leistet eS ach der Darstellung, welche Dr. Ouintard jüngst in der Gesellschaft der Aerzte in AngcrS gegeben, bereits wahre Wun dcrdinge als Gedankenleser. Ein lcbhaf' tcS, lustiges, kräftiges Kind, von aus gezeichneter Gesundheit, ganz frei von Nervosität, der Krankheit dcS Jahr Hunderts," deren Spuren oft schon im zartesten Alter auftreten, entwickelte sich der kleine Ludwig X. vom fünften Lebensjahre an nach dem Beispiel des Adam Niese und anderer mathematisch veranlagter Wunderkinder. Seine Mutter wollte ihm das Einmaleins lehren und es zeigte sich, daß er es bereits auswendig wußte. Man stellte ihm ziemlich verwickelte Ncchenauf gaben ; er gab die Losung, bevor noch die Frage beendet war. Sagte man ihm: Legt man in meine Geldbörse 2" Francs 50 EentimcS, dann werde ich dreimal se viel darin haben als jetzt, weniger .', FremcS 40 EentimeS. Wie viel habe ich also jetzt?" Und Bebe, ohne zu überlegen, antwortet: .Sie haben 15 Francs 4,', EcntimeS" eine vollständig richtige Antwort. Diese und ähnliche Ausgaben löst der kleine Gedankenleser sofort. Dr. Ouin tard hebt zur Erklärung seiner weiteren Mittheilungen hervor, daß alle diese Probleme sich in einer Sammlung mathematischer Ausgaben finden, die neben der Aufgabe auch die Lösung enk hält. Der Bater des Knaben stellte mm sorgsame Beobachtungen an und fand vor Allcm, daß das Kind gar nicht oder mir wenig daraus achtele, was man ihm sagte: es antwortete stets vor Beendigung der Frage. Außerdem mußte die Mutter dcS Kindes bei den Versuchen immer anwesend sein und vor den Augen die gedruckte Lösung der Frage haben oder an die Lösung denken. Sonst blieb das Kind stumm. Der Bater folgerte daraus, daß sein Söhn che in Wirklichkeit gar nicht rechnet, sondern erräth oder, richtiger gesagt, die Gedanken der Mutter liest. Der Bater ließ nun die Mutier ein Wörter buch ansschlngen und das Kind fragen, welche Seite sie vor Augen hätte. Ohne Zagern gab das Kind zehnmal nach einander die richtige Seitenziffer an. Legt die Mutter einen Finger aui ein Wort im Buch, sagt das Kind auf Befragen, welches Wort es ist; ein beliebiger Satz von beliebiger Kürze oder Länge wird auf einen Zct tcl geschrieben, und kaum hat die Mut ter den Zettel vor Augen, sagt da Kind den Satz Wort sür Wort aus. Dr. Ouintard erklärt den Borgang als eine Art Suggestion, ausgeübt auf ein verwandtes Gehirn." Eine b r st i s ch c Korrespon denz führte, so schreibt man aus Hol stein, ein dortiger Gutsbesitzer mit einem nnonnmen" Tagelöhner. Beide verschmähten eS, Tinte, Feder und par fümirtes Briefpapier zu benutzen: ein Stück Kreide vielmehr war die Feder und als Schreibfläche diente das Scheunenthor, Da aus dem Gut die Arbeit zwar schwer, die Kost aber sehr leicht und ungenügend war, so wunder ten sich Knechte und Tagelöhner nicht allzusehr, als sie eines Morgens mit Riesenschrift den Sa'; an's Thor ge schrieben fanden: Snerbeer (Saner lucr) un Sciimmeibrod; De Diiwcl slah i schlagt den Grasen dod!" Ob dieses freundlichen Wunsches war der Gutsbesitzer natürlich mehr ergrimmt als erbaut. Zornig schrieb er darunter: Wenn Dun ehrlichen Kerl bist, denn meld' Di'!" Indessen er hatte der Eavnllena ruotieana" eincö holstei nischen Tagelöhners zu viel zugetraut; dieser meldete sich zwar, aber doch mir wieder anonym schriftlich am Schcmi thor: Dat ick ' Narr wäre !" stand anderen Morgens in steifen Lettern unter des Grafen distinguirten Schrift zügen. So ganz Unrecht hätte der Kerl nicht ! ' S ch i f f s ii fall - S t a t i st i k. Die Gcjelliilrntt Ben'tao" veröffent licht eine Statistik über die Schisso unsalie aus dem Meere im Lause des Jahres 1 sü i. Es gingen zn Grunde .'5 Segelschiff:, darunter 71 franzö sische, 4:;". sind durch Strandnng, 2t durch Brand, 7:) durch Schiffbruch, die Übrigen durch andere Unfälle verun glückt. Bon fs Segelschiffen hat man gar keine Nachrichten klommen. Dampfschiffe sind 20:i verloren gegem neu, nw runter 127 englische und 1) französische : von !' hat man keine Nach richt. Beschädigungen haben erlitten Ü2i:! Dampfer, worunter 2!.:l eng lische und i:j:" französische. Bei dieser Stntisiil kcinwl nur die französische und englische Marine in Betracht. Taö proiektirte (4cf4tionif;. In der letzien Auögade des .Anzei gci?" hat Herr Feld. Schweizer in einem Artikel sich eiilschicden gegen die BelouS gabang von Jail BondS ai,ögefproch,n !d wollen wir, nachkeu, wir mit nrn Eouiity-Eommissar, F. Bcckmann, Rückiprache genommen, die heikle Frage, welche daS Porlemoiinaie der Stcuerzah ler berührt, an dieser Stelle einer fach gemäßen ttritik unteiziehen. Unser Eonespondent, Her, Schweizer, hat schon so hänsig seinen Mitbürgern den Nath theilt, daß sie zuerst wägen und dann wagen follien, ohn diese tref flichen Wort , diestin Falle seider be iolgt zu haben, da er sonst gewiß den Vorschlag, das Counly Gefäng-iß in's Eidgeichoß des Courthauses z verlegen, nicht gemacht Hüne. Thalsä Z lich it im Erfgeichrß deö Ceurihauses kein Raum vorhanden, um dasselbe in ein Gsäng iß umzuwandeln. Wir bedürfe eine geräumigen Gebäudes, da Herr Schmei zer wohl nicht iSugnen wird, daß es un . umgänglich nothwendig, besondere Zel len sur leichte BergkhiN und schwere Ver brechen herzustellen. Leute, t ie wegen Naustrei u. dgl. eingesperik werden, soll ten doch nicht mit geiiebene Gaunern und Mörder in Berührung kommen. Ferner sollte Männern und Frauen be sondere Abtheilungen angewiesen werden, damit die Mädchen oder Frauen, welche wegen eines kliincn Vergehens verhaftet wurden, nicht mit den eiqrauten Sünde rinnen nd schmutzigen Dirnen veikehriN müs'en. In letzterem Falle würde das Gesang' riß eine Pflanzslätie dlsVerbrecherthums reprüsentiien I unserem gegenwärt,' gin Gefängniß befinden sich heule 45 Peisonen 8 Frauen uno 37 Männer wenngleich der Raum nur sür 12 Ge savgene genügen dürste. Hätten die Coun:y - Commissare im verflossenen Sommer Herrn Echwkizer's Nath be folgt, so könnten sie heute das zur Her stelluiig dis Gefängnisses im Erdgeschoß des Courthauses verausgabte Geld als verloren belrachien, da die Legislatur (Senat File No. 41) ein im Erdgeschoß befindliches Gifängniß als ein public nuiaiico bezeichnet und die Countybe hörden angewiesen hat, die Gefängnisse ,u ebener Erde zu errichten. Wenn die Behölde den Gesangenen der Freiheit beraubt, so hat sie noch lange nicht das Recht, seine Gesundheit zu gefährden, was sich auch infofern rächt, als noch vor Kurzen, aufAnordnung dcsCounlyarztes ein Sträfling ans sercm erbärmlichen Gcsänguißin'SHospital überführt werden mußte, für dessen Verpflegung dasCrun. ly heule W per Woche za berappen hat. D Eifahrung iehlt, daß. wo Menschen in beschränkten Räumen zusammcnwoh nen, sei es nun in Miethskasernen, Lo girhäusern oder Gefängnissen, ansteckende Krankheiten entstehen. Wenn Herr Schweizer rjnun als Geschworener im Comthaus verweilen müßle, mährend Erdgeschoß. 1 Cholera, Pocken usw,, heischten, so würden wir den Herrn wahrlich nicht beneiden und glauben wir, daß sich dersllbe auch nicht besonders wohl fühlen würbe. Wie leicht könnten einem Gesangenen die erforder chen Werkzeuge zugesteckt werden, um Schloß und Ricgec zu beseitigen und in's Frne zu gelangen. Die Behörde von Lancaster hat in früheren Jahren den Schweizer'fchen Rath befolgt, mdem sie damals ein kleines Gefängniß baute, welches aber heute nicht mehr den An forderunqen entspricht. Seit vier Jahren hat sich die Grand Jury über das jämmerliche Gefängniß dischwcrt und wurden den Counly.Eom missaren von der Presse die Leviten gele sen, weil sie für die Gcfangeneu nicht genügend Sorge getragen hätten. Be vor die Vertreter von Lancaster den Be schluß faßten, über Bunds abstimmen zu lassen, haben sie Einladungen zu ei er Versammlung durch die Prtsje ab. gelten lassen und wäre es den Commissa ren sehr angenehm gewesen, wen Herr Schweizer sich zu der Versammlung ein gefunden halle. Die anwesenden Bür ger haben einstimmig beschlossen, daß ein Gefängniß errichtet werde, zwar nicht auf dem CourthauSplatz, das für die nächsten 50 Jahre genügender Raum zur Aufnahme der Gefangenen biete, Die.Bondg werde, falls bewilligt, zn einer Zeit fällig, wenn alle anderen Schulden getilgt sind und wenn die Nachkommen einen reellen Werth von einer halben Million, nämlich in Eoun tyfarm, Comthaus, County Jail usw. zur Disposition haben, dann glaube wir, daß die Leute zusrieden sein lön nen. Gsvz besonders möchten wir die Aus merksambeit unserer fceser aus ein mit dem Gefängniß zu verbindendes ArbeiiS Haus lenken, weil wir überzeugt sind, dß dann nicht 50 Prozent der Leute, welche heute die Hülfe vom County in Anspruch nehmen, im Courlhaus vorspre che würden. Jüngst wurden 42 Mann vom Counly beauftragt, Holz zu sägen, gegen welche Dienstleistung d,e Coun ty Commissore fich ve,pflich!eten,.'ohlcn, Grccer:eS usw. zu verabfolgen. Diese Menlchcn habe sich seither nichl mehr blicken lassen. Das von uiistrm tüchtigen County Coinniiffar Bcckmann vor etwa Jahres Frist anf's Tapet gebrachte Arbeit?hauS sollte beim Bau des neuen Gcsängnisscs unter allen Umständen berücksichligt wer den, da wir unS weder für die Ernäh rung arbeitsscheuer Leute iwöimcn kön nen, noch eine besondere Vorliebe dafür haben, wenn Stadtrölhe oder Supcrvi foren, sei es nun im Westen oeer Osten, Prozente in den Taschen verschwinden lassen, um diesem oder jenem Geschähe einen Contract zu sichern. Leute dieser Kategorie dürfen sich wchl schwerlich der Freundschaft e:n:s Ehrenmannes rühmen, den we, Pech anrührt besudelt sich. Zum Schluß möchten wir och zur Beruhigung der Steurrzahler lw her v?' heben, laß die tisahrkN'N eltrcier von Lancaster di' Zeit, ä,k zwischen den einzelnen FSUigk'itSikimiiien so bemessen habe, daß ti durchaus ich, mii Schiwe ,'gkeiien verbunden ist, di, BvndS prompt einzulösen, die. lubrnbcj demeiki. ur 4 Prczent Zinsen trage iib nicht unter Par verkauft werden können. Da, County hat heute 40,.io Schulden, wovon im Jahi VMM 140, uto fällig sind und bizahll werden müs s. Die übrigen 350,000 winden im veiftossknen Jahr auf L, Jahre resu. dirt. wovon aber schon im Jah,e I!(4 da ist Zehntel oder :i7,,v00 ebtt Zinsen bezahl, werden müssku. wodurch das letzt Zehntel in da'Jahr ,I4 sällt. Wen dieses Jahr vcr,,,chkn ist. sind alle Schulden des Counly's, mit Aus nahme der Jail Bods, bezahlt. Im Jahre 1915 lönnei, diese BondS. da dann 2k, Jahre oe, flösse sein werken, bezahlt oder die Zahlungsfrist noch um 10 Jahre verlangen werden. Damit Herr Schweizer nd Alle, wel che sich für den Bau des neue Gesang nisitS teressiren, die Ucberzcugnng ge wiilnen, daß wir den Nagel 'aus de., Kops getroffen, wenn wirken Eoiiuly eingesessenen den Rath ertheilen, im Apiit zu Gunsten der Verausgabung dcr Bande zu stimmen, ss möchten wir un seien Eollkjpoiidcntc von Woodlaw hoflichst suchen, gest, gelegentlich bei unjcrem durchaus erfahreneu.Z die Jn teiesfen der Steuerzahler in der gewissen haflesten Weise wahrenden Counly-Com, inissar, Herrn Fred. Bcckmann, vorzu sprechen, da dcr wackere Hannoveraner sich bereit erklärt hat, Herrn Schweizer den Beweis von der Wahrheit dieser Zci len zu erbringen. Unseres Erachten würde eineBesichli gung an Ort und Stelle wohl eher zum Zieje führen, als eine lange Zeitungs Polemik, bei der doch schließlich nicht viel herauskommt. I Befolgung des von den Groß geschworenen von Douglah Counly im Fkbiuar. Termin gestelllen Antrages hat die Behörde der Feuer- und Polizei Kominissäre der Stadt Omaha, welcher die städtische Polizei unv Feuerwehr un. tersteht, soeben die Einleitung einer Un tersuchung gegen den Polizeichcf Seaocy sowohl, als auch gegen andere Beamte und Mitglieder des Polizei. Corps be schloßen, welche Untersuchung sich na mentlich mit den gegen die erwähnten Beamten erhobenen Beschuldigungen der Korruption und der Vorschubleistung bei gesetzwidrigen Handlungen zu besassen hat. Die hauptsöchilichsten Bcschuldi gungen sind, daß die Polizeibeamten ge genübcr den ProstituiionsHäusern und Spielhäuscln ihre Pflicht vernachlässigt und in vielen Fällen Bestechungsgelder ja förmliche Abgaben von den Besitzern der erwähnten Häuser erhoben haben. Das Zcuqenmalerial, welches den Gloßgeschmorencn vurgelege hat. läßt es außer Zweifel erscheinen, daß die er wähnten Beschuldigungen zum großen Theile aus Thatsachen beruhen. Die Untersuchung wird sensationelle Enthül lungen zu Tage fördern, und unstreitig zu einer Reorganisation der städtischen Polizei an Haupt nd Gliedern führen. Der Polizei Chef ist vorläufig berei:s vom Dienst suspendirt weiden. Just 0 , 3 1 2 Pferde gibt c nach einer Aufstellung in der Stadt New jork. Sandpapier wird nicht an? Tand, sondern ans pulverisirtcm Glas hergestellt. Hundert E c n t n e r Dia m a n tcn befanden sich um das Jahr 1805 im Besitz der Menschheit. Der niedrigst belohnte fürstliche N c g e n t i st der von Montenegro mit seiner Civil liste von $21,000. Di c Zahl der Verbrecher in den Bei'. Stanken wird ans 400,000 geschäht. Darin find aber die unet't deckten nicht inbegriffen. Ehili will den Staatsbetrieb der Eisenbahnen einführen und hat soeben seine Absicht kundgegeben, alle vorhan denen Linien aufzulaufen. A ch 1 1 o u send I u st i z i r r t h ü m er sollen nach der Behauptung eines französischen Juristen alljährlich in Frankieich vorkommen. Elephanten bilden in Siam und Afghanistan die fast ausschließlich bc mitten Lastlhiere. Eine Elcphnntcn last" wird in bcidcn Ländern zwei Ton nen gerechnet. Typhus kann nach einem Gutach ten, welches Sachverständige dem Lon doner Ge.neinderathe unterbreiteten, nicht durch GiiS aus den Abzngskanalen übertragen weiden. Der Pionier Bachmann von Los Gatvs, Ecl.. welcher unlängst das Zeitliche segnete, gehörte zu jn"T Partie, die im Marz 11 daS '.'jeje-mite-Zhal entdeckte. Ein a r t e s i s ch e r B r i: n n c n von 400 Fuß Tiefe und 12 Zoll im Dmclimesser wurde kürzlich in einem Zeiträume von 5.' Tagen für eine Brauerei in London erstellt. Eine der größten I n s e l n der Erde ist Madasgaskar. Sie lieat im Indischen Ozean und ist 5, ,!,! ! O.uadrai!i!oine!er groß. Frankreich hat nur ö2;!,in!i' O.uadruil:lometer. B o n l i! 2 ! Kindern, welche in London laut neueren Feststellunaei: grausame Beliandlnng erfuhren, waren, wie man aifimmt, 12!7 in einer Lebensversicherung ausgenommen.