von Juan. Novkllklte buh mil ft J)!au. surr fulivstb Schmiednagel, Rentier und H mSdesiher. befand sich aus ein Echeizeneise. Er war em untersetzter, wohlbeleibter Mann von etwa spießbur. gerlichem ulsehen. aber so gut erhilten u . -T . . . - . t . em 11 IfU ,k kb VI und so frisch inote Wett umu, ug Hotellkellnn immer t Zweifel waren, s , y,a ittlick Kesckiövschen. in dessen Begleitung er reiste, mit .Mi. dame oder .Fräulein' ansprechen soll, ten. , msrfoaar schon u komischen MißoerstZadniffea gekommen, die Cäcilie nicht wenig Spaß machten, während sie Herrn Schmtednigel nur an'angZ bei tert hatten, dann aber imner rnster stimmten. Ec wir sich , um tlstea Male beamjjt geworden, daß seine Tochter kein ,nd mehr war, und in ver nouin .ou risten.Totlette, mit Herrenmeste, Jacket und keck tn da krause Blondhaar ge,ey. tem Ftlzhutchea sah sie in der That so reif und verführerisch auS, daß man sit auch für eine sunze Frau halten konnte. SStxx Schmiednagel hing ab an dem MZdel aus' Sittlichste, und in dem Augenblicke, da sich ihm solche Betrach. tunaen oukdrlnaten. musste auch die Sorge in seinem Serien wachen. Man war von Lindau nach Bregenz gefahren, hatte den Pfänder befttkgen, dann Rohrschach, St. Gallen und Kon, stanz besucht, und nun ging e von Schaffhausen hinab zum Rheinfall. Auf dem Wege dorthin, der an den Gebäuden der Aluminium.Fabrik vorbeiführt, hielt Herr Schmiednagel feiner Tochter einen kleinen Bortrag über oicsc tnurenont Metall, aber CZctlie hört nur mit hal dem Ohr. Sie dacht an einen jungen schlankgewachsenen Mann, mit spitzem dunklen Bartanflug, der sie an derTable d'hott in Konstanz so sonderbar ange, blickt hittt und der dann aus dem Bahn Hof doch nicht in da Kupee stieg, au dem st eben herauSguckte. Dabei huschte bisweilen in schalkhafte Lächeln über ihre Lippen, ihr Augen sahen träume risch in die Fern, und al Herr Schmied nagel mit den begeisterten Worten schloß: .Dem Aluminium gehört fcie Zukunftl' da schrak sie plötzlich zusammen und fragte verwirrt: .Die Zukunft, Papa? welche Zukunft meinst Du?" Herr Schmiednagel gab natürlich die ge wünschten Aufklärungen, und dann ging S den Berg hinab und unter dem Tosen der gewaltigen Waffermasse weiter bl zu der Wendung de Flusse, von der au man den Fall am besten übersieht. Hier steht im Schatten matter a stanien eine Bank, und al man dieselbe erreicht hatte, ging in jähe Zucken über da frische Gesichtchen. An dem unteren End dieser Bank saß, die Beine wett Vorgestreckt, behaglich ein Pfeifchen schmauchend, ein Arbeiter an dem oberen Ende sah der junge Mann mit dem schwarzen Bartanflug. Al er die Beiden herankommen und Hrn. Schmied nagel zögernd nach der Bank blicken sah, machte er mit in einladenden Geberde Platz, während der Arbeiter sitzen blieb. .0 bitte ich willSi nicht berauben,' wandt Herr Schmiednagel ein. Aber der junge Mann ntgegnete, daß er noch hinüber nach Schloß Lausten wolle, zog den Hut und entfernte sich. Herr Schmiednagel erwiderte den Gruß us'S Freundlichste, und dann sagte er mit einem weniger freundlichen Blick auf den Arbeiter, dessen Knastervolken Cäcilie schon zum Husten reizten: .Da war doch einmal in liebenswürdiger Mensch Cäcilie nickte, aber sie dachte an Andere, sie fragte sich, warum er vnr wieder gleich fortgelaufen war. Ein Vtertelstund später hatt sich Herr Schmiednagel auf Borschlag feine Töchtecletn entschlossen, auch hinüber nach Lausfen zu gehen und dann von der Station Dachse aus die Reist fortzu. setzen. E war ein köstlicher Sommer tag, nicht heiß, die Luft noch frisch von dem letzten Gewitter, der Himmel klar, ticsblau, und die Sonne warf reizende Lichter durch die smaragdgrünen Laubge. wölbe und di Schaumperlen des abstur zenden Wasser. Aber CScili zeigte nur wenig Interesse für die anmuthigen Bilder, und selbst al man unten auf dem in den Fall hinaus schauten KZnzeli stand, in erschreckender Nähe de großartigen Schauspiels, mahnt sie gleich wieder zum Aufbruch. .Vor fünf Uhr können wir doch nicht fon entgkgmWPapa, aber dann meint sie, daß er ja noch eine Tasse Kaffee trin ken wolle, und daß man sich auch noch auf dem Wege da oder dort aufhalten könnte, und so jagte sie ihn von einem Punkt zum andern, biö sie endlich wie der draußen auf der Straße nach Dachsen standen. E war vier Uhr, noch eine Stund Zkit bi zum Abgang de Zuge, aber in zehn Minuten hatte man den kleinen Bahnhof der zugleich Hotel ist, bereit erriicht. Da gesammte Reisegepäck hatte Herr Schmiednagel direkt nach Zürich geschickt, uud jetzt war er nur mit seincm Ueberrock, seinem Opernglafe, seiner Trtnkflasche und seinem Regenschirm be lastet. Trotzdem quoll ihm der Schmeiß von der Slirn, und er begann wir r sagte skiv Bein zu spüren. Al man aber in die Nähe des Hause gekom men war, vergaß er plötzlich die Aussicht auf Ruhe, Schatten und ein Tasse Kaffee, er blieb vielmehr in der hellen Sonne stehen, neigte den Kopf ein wenig vor und lauschte. Vielleicht fünf Minu ien lang und dabei kam ein verklär ter, wonniger Ausdruck in sein runde Geficht und als r sich endlich wieder aufraffte und weiter ging, nickt Cäci lie zu und sagte: .Da hat mir wieder einmal wohlgethan!- Herr Schmiednagel war nicht bloß Rentier und Hausbesitzer, er war auch Kunstentbusiaft. und wa da drinnen auf dem lavier gespielt morden, da war Musik, wie man sie nur selten zu hören bekommt: etne jener rüsten tresftn nizea und doch süß melodischen Weisen in der Act Valegrina'. Cäcilie war jetzt geduldig neben dem Laier flehen ge blieben, denn eine dunkle Stimme sagt ihr, daß der Spieler der junge Mann mit dem blaffen Gesicht, den sausten Augen und dem sonderbar hübschen schwane Spitzbart war. Und sie hatte sich in der That nicht aeiäu cht. All si die Thür öffneten und in da Gastzimmer traten, da schloß er da Piano, stand auf, verneigte sich grüßend und wollte gehen Aber Cäcilie wurde plötzlich seltsam energisch. ,Ent!chulSig?n Sie," sagt sie leicht erröihend, .hier mein Pzp, mein Papi. . . ' und sie betonte da Wort .Papa' ga:n auffallend. . . .mein Papa ist ein großer Musikfreund wir haben sie belauscht bitte, spielen tote ihm noch klwa jaf" Der Fremde narrte sie erst vermun dert, verlegen an, bei dem Wort .Pspa aber war e, al ob ein Blitz über seine Züge hin leuchtet, und nun thaute er aus, wurde gesprächig, liebenswürdig im höchste Grade und setzte sich endlich wie der vor da Klavier und begann aus' Neue zu spielen. All um fünf Uhr der Züricher Zug kam, stiegen die drei in ein und dasselbe Eoupee, und jede kefand sich in sichtlich gehobener Stimmung. Nun nannt auch Herr Schmiednagel feinen Namen, und der neue Gesahrte überreichte seine Karte, Dr. Franz Kopetzky' stand aus dersel den, und während Herr Schmiednagel sie n ein Brtesta che Neckte, sagte er reundlich : .Ja Frankfnrt haben Sie' gut getroffen. Da wohnen viel reiche Leute, da haben &ie wohl schon eine chöne Praxis?' Dr. Kopetzko aber schüttelte lachend oen ops. .Ich bin kein Mediziner, ' erwiderte er .Als Jurist wohl bei Gericht?' ragte Herr Schmiednagel. ,Nur Doctor Phtlo opbtae". war die Antwort. ..Nun die Vbilosovble ist ia otii eine schön Sache. Sie verdienten übri. gen Doctor der Musik zu sein, ihr Spiel hat mir wirklich wohlgethan. Lei der hört man so etwa selbst in den Con. certen nicht oft. Aber die Herren Lehrer haben wohl immer Borliebe für di alten Meister." Nun lächelte der Docior abermals. ,Jch bin auch nicht Lehrer," sagte r. Btelletcht gar Mustker von Fach?" Allerdings. Ich bin Gänger." Sänger?" fragte Hen Schmiednagel gedehnt. Bis vor kurzem noch Bariton de Mainzer Stadtlheater gegenwärtig in Frankfurt zur AuShülfe und wenn eS mir glückt, in Bälde Mitglied Ihres HoftheaterS. Ich soll schon im Septem der in München gaftiren." Diese Aufklärungen hatte zur Folge, daß sich die Stimmung in der kleinen Gesellschaft ein wenig änderte. Herr Schmiednagel wurde schweigsam, nach, denklich, ernst, sonderbar aufgeregt, näh rend Cäcilien Heiterkeit sich plötzlich noch steigerte. Zuletzt bewegte sich da Gespräch fast nur noch zwischen dem Mädchen und dem jungen Mann hin und her, und Papa schien feine ganz Auf merksamkeit dem Fortschreiten der Uhr zeig und dem Vergleich der Station namen mit seinem Fahrplan zu widmen. I Zürich angekommen, hatte er kein einladende Wort für den Reisegenossen, aber diesem fiel eS gar nicht in, an Ab schied zu denken, und dann stieg er in denselben Hotelmagen, zu dem Herr Schmiednagel seine Tochter führte. Dann hieß es Auf Wiedersehen", ober eS sollte dazu nicht kommen. Da Abend essen ließ Papa auf' Zimmer bringen, und am Morgen begrüßte er da MSd chen mit den Worten: Ich habe mich ander besonnen in Zürich ist nicht viel zu sehen wir reisen gleich weiter." Cäcilie erbleicht, und die Thränen schössen ihr in di Augm. Dann fuhr st mit einer jähen Bewegung in die Tasche ihre Kleide und reichte dem ver blüfften Vater ein Blatt Papier. Herr Schmiednagel sah feine Tochter an, den Briefbogen und wieder seine Tochter, und endlich Ia er da folgende: .Verehrte Fräulein! Ich lege Ihnen mein Herz zu Füßen, und ich glaube, daß ouch Sie mir gut sind. Leider ist Ihr Vater mißtrauisch geworden. Ich weiß nicht, wa ihn plötz lich gegen mich eingenommen hat. Ich merkte e gleich, und dann sind Sie ja auch zum Abendessen nicht hinabgekom men. Da Stubenmädchen wird Ihnen diese Blatt zustecken. E ist in Eile ge. schrieben, aber ich muß Ihnen heute noch sagen, daß ich Sie liebe, und daß Ihr liebe Wesen immer bei mir ist und bei mir sein wird. Wenn ich mich in Ihren Gefühlen nicht täusche, dann, theuerste Fräulein, ergründen Sie vor Allem da Mißtrauen Ihre Vater und helfen Sie mir, c zu besiegen. Ihr Franz Kopetzkv.' Al Herr Schmiednagel gelesen hatte, schritt er eine Weile heftig erregt durch' Zimmer, dann blieb er vor Cäcilie stehen und sagte: .leide dich an! Wir reisen.' .Warum, Papa?' fragt sie zitternd, mit gefalteten Händen. .Weil dieser Mensch ein Theatermensch ist. Ein Sänger, ei Bariton, ein Mäd chenversührer. Aber da verstehst du nicht, geh. kleide dich an.' .Ich verstehe dich. Papa. Das also ist eS!' Herr Schmiednagel sing wieder an zu marschiren. .Sie versteht mich!' brummt er. .Diese Jugend heutzutage! Oh oh oh! ....' Dann zu Cäcilie gewendet, fuhr er fort: .Nun gut. Da du mich ver fiehl, wirst du auch einsehen, welch Antwort auf diese Uaveischämlhett ge bort." .Wenn du mit ihm sprächest, Papa wenn du erlaubtest, daß.... er würde kommen und um meine Hand bitten.' J.'tzt lachte Herr Schmiednagel auf, Dann aber würd er gleich wieder ernst und eiterte weiter: .Du bist in Närrin. Du würdest ein unglückliche,- glqäälte, betrogene Weib werden. Aber ich, dein Bater, ich kenne da und ich, ich liebe dich wahrhast .... ich werde e zu verhindern wissen. Diese Menschen sind alle Don Juan. Uad ich will nicht, daß du da Op er etr Don Juan wirst.' .Du verkennst ihn, Papa,' erwiderte sie sanft mit bebender Stimme. .Steh ihm nur einmal in die Augen die sind so gut, so ehrlich und ein Munn, der Kirchenmusik spielt I' .Da war nicht al eine Intrigue Die Bariton sind immer Intriganten Erst überließ er un die Bank dann sagtt r, daß r nach Lauffen gehe o, diese Vampzre, diese Rattensänger, diese Dämonen .... und dann .... dann . . al da Mäuschen richtig kam, da spielte er Poleflrma I Kleide dich an. Cäcilie! .Paxal' Er trat zu ihr und faßte ihre Hände. .Du bildest dir also ein, ihn zu lieben?' .ES ist so sonderbar in mir. . . . ' .Der Blick des Holländer l Laß gut ein, arme Senka, ich bin dein Vater und ich führe dich fort. In acht Tagen haft du alle vergessen. Geh und kleid dich an l' .Papa!' schmeichelte ste, ihm um den Hat tauend. Aber er blieb fest. Zehn Minuten pZter venteszen sie da Hotel, ohne daß Dr. Kopetziv sichtbar geworden wäre. und dann fuhren sie weiter nicht nach Luzern und auf den Rigi, wie e im Plan gelegen hatte, sondern nach Genf und über den Simplon nach Italien. Herr schmiednagel hoffte, daß die neue Welt. die sich hier dem Mädchen erschloß, ihr leichter über da Erlebte hinüberhelftn würde, al irgend etwa andere. Aber die gedrückte Stimmung schwand nicht so rasch, und erst in Venedig wurde Cäcilie wieder heiter .... nachdem sie dort im Poftbureau die Antwort Kopetzkv' auf ihr Brteschen gesunden hatte. . . . Zwei Monate später, in der letzten Septemberwoche, war da Gastspiel Franz Kopetzky' in München angetan digt. Am Tage seiner Ankunft schon war der Künstler bei Herrn Schmiednagel ge wesen und hatte eine lange Unterredung mit ihm gehabt. Er schilderte ihm feine Verhältnisse, seine Vergangenheit, die nur der Arbeit und dem Studium gewidmet gewesen, und versicherte ihn in leiden cha tltchen Worten, daß sein Gefühl für Cäcilie da aufrichtigste der Welt sei. Und obgleich ihn schon bei der ersten Le egnung der Liebreiz ihre Gesichte, ihr blonde Haar, ihr frische anmuthigeS Wesen unwiderstehlich gefesselt, sei r doch von ihr geflohen. . . . weil er sie nicht ür die Tochter, sondern für die grau ihre Begleiter hielt. .Ist daS nicht der beste Beweis.' schloß r, .daß ich icht rn Lüdrian, sondern ein ehrlicher Mensch bin?' Herr Schmiednagel antwortete nicht gleich, r blickte ihm lange forschend in die Buzen, und dabei sagte er sich, daß Kopetzkv jetzt, nachdem er sich den schwor zen,Spttzbart wegrastrt hatte, ja ganz vertrauenerweckend aussah. Auch die Bemerkung über die .Flucht' vor Cäcilie that ihre Wirkung. Endlich hatten ihn di blassen Wangen de Mädchen und ihr verweinten Augen etwa erweicht. Aber das Vorurtheil des alten, ein wenig ptegvurgerltchen Mannes gegen das Theateroölkchen war doch zu groß, und überdie hatte er es bereit unternom men, diese Vorurtheil psychologisch zu begründen, m war überzeugt, daß da Wesen eines Künstler so sein mußte, wie man eS gewöhnlich auffaßt, daß ohne den Trop cn G! t" tm Biut die er Leute ein weltliche Kunst unmöglich, gerade so wie ein geistliche ohne den wahren au dem Herzen strömenden Glauben unmöglich ist. $) alle wog er jetzt gegen einan der ab, und zuletzt siegte doch da Vor urtheil und die Psychologie, und wie chwer es ihm auch stet, er sagte .nein'. VDaS Mädchen ist noch nicht einmal achtzehn Juhre alt,' fügte er dann hinzu. Wenn tote Ihren Weg nicht mehr kreu zen. wird sie vergessen und Sie werden auch vergessen. Und wenn nicht. ... Da Zllt mir etwa ein, lieber Doktor. War, tet beide fünf Jahre lang, und wenn Ihr nach fünf Jahren noch wollt, dann habt Ihr mich geschlagen, dann sag' ich Ja und Amen zu Allem.' .Ginge e nicht mit drei Jahren? Oder mit zwei?' erwiderte Kopetzky. Ader setzt stand Herr Schmiednagel auf, steckte die Hände in die Hosentaschen und wandte sich ab. Der Kunstler erhob sich seufzend und empfahl sich. .Werden Sie mir morgen die Ehre geben?' .Gtwlfi da will ich. Und klat schen will ich anch mit Handschuhen ogar obwohl ich .Rigoletto' nicht mag und e mir lieber wäre, wenn Ste icht engagtrt wurden. Damit war die Unterhaltung zu Ende. und am nächste Abend wandert Herr Schmiednagel, wie versprochen, in' Theater. Er war ein so warmherziaer Kunstlieb Haber, daß Cäcilie von diesem Abend Alle erhofft. Wenn eS Franz gelang, sich i sein Herz zu zwingen, dann würde wohl auch der letzte Widerstand besiegt werden. Und e würde ihm gelingen sie glaubte an fein Talent, und sie betet! ja für ihn. El würde ihm um so meh gelingen, al der Spielxlan geändert worden war. Man gab .Don Juan man sang Mozart Mozrt, den Pra unter allen weltlichen Meistern am HZch stell stellte. Wenn er ihren Franz Mo, zart singen hörte, dann mußte sein Herz sich erweichen, dann mußte Alle gut werken. In ängstlicher Spannung verbrachte si die Stunden. Immer und immer so sie nach der Uhr, und dabei wurde ih trotz allem Hoffen doch gar oft auch wie, der bleischwer um' Her. Endlich ging n ! is.sr..i k. k oirx ii tu s wf jiuiuui, mute iicn iciiu richtet Alle sorglich so her, wie' de Vater gein hatte. Dann betet si wie der, weinte, lief durch alle Stuben, machte sich Vorwürfe, daß sie nicht heim ltch auch tn t Theater gegangen war, ordnete den Tisch aus' neue, sah au dem Fenster, flehte den Geist ihrer Mut ter um Schutz und Hülse an und sank endlich müde, fiebernd, om ganzen Kör per zitternd aus men tuhl. Da ertönte draußen die Klmoel. und vag ging ihr wie ein Blitz durch Herz rvteichend und gleich wieder er röthend sprang sie auf, und jetzt öffnete stch die Thür, und Herr schmiednagel trat em. Der Ausdruck feine Gesichte sagt ihr schon, daß alle verloren war. .Nun. Cäcilie?" fragte er. al er sie so wirr zusammenschaudernd vor sich sah Wie war e denn?" stammelt ste und jetzt glitt da mißmüthig höhnische Lächeln über seine Lippen, da sie so gut kannte. Am Ansang," erwidert r in ver drießlichem Tone, applaudirte die Cleque." Und dann?" Dann verlor auch sie über dem Gezische de Muth. Ich wsr der Ein zige, der klatschte. . . . Aber wa haft du denn?" Sie war auf eine Stuhl gesunken und verbarg da Gesicht in den Händen. Ach so... ja.... richtig.... arme Kind! Er neigte sich zu ihr und legte seinen Arm um ihren Nacken. Dann küßte er ste aus die Sttrn und sagte lächelnd: Ich bin ge chlogen, Cilli. Wenn er morgen wieder kommt, werde ich sagen Nehmen Sie da Mädel. Der Mensch ist kein Don Juan der wird nie in fei nem Leben ein Don Juan Ich habe so etwas noch nicht mitgemacht I" Cäcilie blickte ihn mit den Augen einer Wahnsinnigen an und dann brach sie aus s neue tn Thränen aus. Papa?!" Der Mensch hätte Pastor werden sol len, aber kein Opernsänger. Heiralhet tn Gottes Namen I" Und nun hatte si ihn ganz begriffen und schlang seinen Arm um seinen HalS Seitdem find 5abr oeraanoen. und der Name Korekkn ist in der .Runfirntli längst oeraessen. ftrant ist aber natllrlicb nicht gestorben, sondern der glückliche yemann ver vwnoen itut. zn er Villa im Englischen Garten", die beide mit Vava Scbmiednaael bewobnen. wird zwar viel Musik gemacht, aber an den )on Zua erinnert nichts mehr als ver schwarze Spttzdart. Und auch den laßt ftratu stch nur wachsen, weil er eben Cäcilie gar zu gut gefällt. $tau. Lva. Von Hermann Heiberg. Da zweistöckige Hau lag mitten in der Stadt, und da obere Stockwerk bewohnte Frau Eoa mit ihrem Gatten, der zu de König Ossizieren gehörte. Sie waren erst einige Jahre verheiratet und besaßen in dreijähriges Töchterchen. ES war um die Sommerzeit: die Ver denen und Astern blühten im Garten und die Fuchsien nickten mit ihren blaurothen Blüthen auf die Beete herab. Kurt Grabow Eoa Mann hatte schon seit acht Tagen die Stadt ver lassen müssen. Die Truppen waren mit Spiel und Klang zu len großen Uebungen abmaschirt. Alle Welt guckt aus den Fenstern ; die Schufterjungen, die Müßig gäriger undSchulbuben liefen eineZeitlang mit, und endlich verklang Schinder und Trommelschlag, und insam lagen die Gassen. Auch grau öoa hatte am Fen fter gestanden, al sie vorüberzogen Sie hielt die kleine Eva im Arm. und als der Papa-Lieutenant erschien, klatschte ein Tochterchen tn die Hände und ries mit seiner hellen Stimme : .Papa Kurt! Papa Kurt!' Er senkte den Degen und schautehinauf : er legte alle in einen letzten Gruß und in einen letzten zärtlichen Blick. Jeden Morgen flieg Frau Eoa in den Garten herab und pflückte Blumen, mit denen sie ihre Zimmer schmückte. Ein mal waren e rothe und weiße Rosen, einmal JriS, Reseda und JaSmin, wie' eben kam. Mitunter lief die kleine Eoa mit. bis weilen blieb sie bei Marie, dem Mädchen, dem sie sehr zugethan war und dem ste btSmetlen wichtig in der Küche hals. Jeder munte der leinen gut sein ; es gab kein zärtlicheres Geschöpf, und dabei war si so liebreizend, das eine Tage ei Freund de Hause gesagt hatte : man möge sie vor der Obrigkeit ver stecken, denn sie sei wirklich polizeiwidrig niedlich!' Frau Eoa lächelt und sah aus ihren keinen Schatz, der die Augen de Vater und de sanften Ausdruck der Mutter hatte. ! war gegen Ende der Woche. Draußen ging die Sonne voll und breit pazieren und die Welt war heute schön. daß jedem, der Gesühl für die Reize der Natur halte und nicht glaubte, e entstehe alles nur so von ebenher, fromme Ge danken emporsteigen mußten. - I Und grau Grabow schnitt Blumen Goldlack und Rosen und grüne Blätter, wie immer, that sie alle in ihre Schürze und ging über den Hos ia die Wohnung zurück Sie wollte im Parterre beim Krämer einen Einkauf besorgen und wählte diesen Weg, statt nach ihrer Ge wohnhelt durch den Garten zu schreiten Nachdem sie die besorgt hatte, wandt ste ihre Schritte über di Straße und schaute arglo zu den Fenstern ihrer Wohnung mpor. Aber e schwindelt ihr vor den Augen und wie in Siein ver wandelt blieb sie stehen, al si Eoa hoch mporgerichtet, neugierig und ausmerk sam herabschauend, in dem offenen Fen ter stehen ah. .Eoa!' wollte sie schreien, ober der Instinkt der Multe, liebe, der steig d Richtige trifft, unterdrückte, wa stch ih auf die Lppen drängte. Sie eilt in Hau ; sie flog di Treppe empor. W war Marie? Hatte sie Eoa allein gelas sen? Alhemlo, mit zitternden Knieen erreichte sie da Wohngemach, und schon wollte sie die Thür zum Nebenzimmer öffnen, al ihr einfiel, daß ouch hier eine p'ötzliche Störung da Kind erschrecken und gerade da bewirken könne, wag si verhindern wollte. Eine namenlose Angst legt sich aus ihr Bruit ; zweimal be rührte die Hand den Drücker und ledeS mal zog ste sich wieder zurück. In beben der Unschlüssigst stand ste da. Ihr Herz schlug so gewaltig, da ste eS laut pochen hörte, ihr Körper zitterte, ihr Ihem flog Barmherziger Gott, ich flehe dich an I Lenke mein Thun WaS oll ge chehen Ah! vielleicht besser, sie ginge nicht seitwärts tn Gemach, e suhlte auch etne Öle von der Küche tn Innere. Nein! da noch weniger l Ein unbekann te Geräusch hinter dem Rücken de Kin de konnte da Allerschlimmste herbeisüh ren. Und jetzt jetzt beugt stch Eoa viel. leicht vornüber, um besser sehen zu kön nen, denn ein Wagen fuhr vorbei. Sie lauchrte stet, wenn st Pferde sah. Da reizte ihr kindlich Neugierde. Dte Sekunden flogen, und immer noch stand las arme Weib in qualvollem Zau der. Glühender Schweiß bedeckte ihre Stirn, ihre Hände flogen. Nein! E war kein Augenblick mehr zu verlieren - Jetzt oder nie! Sie öffnete leise, zit ternd, behutsam die Thür Und dann ertönte ein Schrei, wi er sich nie zuvor einer menschlichen Brust entrungen hatte. Eoa stand nicht mehr am Fenster Ein Wagen rasselte just vorüber Vielleicht war da Kind i diesem Augen blick Sie eilte vorwärts : sie spähte rasch, in wahnsinniger Angst umher sie flog an gen ter ste blickte herab Barm herziger Himmel! Kreischend und ohnmächtig sank die Frau zu Boden dann war alle still Frau Ea Haar war in jener kurzen Spanne Zeit weiß geworden, aber ihr Liebling lag, al sie die Augen wieder öffnete, an ihrer Brust und ries mit angst licher Stimme : .Wach doch auf, Mama! Hörst du nicht? Wa fehlt dir? Bitte, bitte, hab' doch Coa lieb ' ,O süße Kind.' schluchz' die Frau und preßt die Kleine ii namenloserWonne an ihr Herz. Und wie gekommen war? Die kleine Eoa kletterte, da sie sich bald satt gesehen hatte, von dem Fenster herab, und weil sie niemand im Hause fand, wollte ste in den Gatten lausen, besann sich aber, al sie die Hausthür offen fand, trippelte auf die Gasse und nickte den Nachbarn zu ivcetne arme grau! Meine theure Evai' sagt Kurt Grabow. al kr zu ückkehrte, und liebevolle Hände legten stch aus da silberweiße Haupt der jun gen Frau, die mit blühenden Wangen bereits eines Menschenaller Qual auf ihrem Scheitel trug. Zttttergutsöesttzer und Nachtwächter zugleich. Aus einer kleine thüringischen Stadt btrtchtet man den N. M. N." folgen 0(9 vettere, 013 wahr verbürgte Vor kommniß: In der weiteren Umgebung unserer Stadt kaufte vor einigen Jahren ein noch sehr jugendlicher Rentier von hier ein Rittergut, biS er nun schlecht, aber nicht recht bewirthschaftete, so daß di Wirthschaft seitdem den Krebsgang geht, und verscherzte sich tm uebrigen durch sein brutales protzenhafte Auftre ten gar bald die Sympathie de biederen Landvolkes. Kürzlich fand nun etne Ge meindeverfammlung statt, um über die Neubesetzung be Nachtwächterposten zu be chlteßen. Man entschied stch sür einen tüchtigen Bewerber, der allerdings statt de bisherigen GehalteS von 180 Mark ür da Jahr deren 200 forderte. Da erklärte der allezeit streitsüchtige Herr RtttergutSdesitzer tn der Hitze des Wort gefechteS, die Zulage fei völlig ungerecht erttg; sur 180 Mark würbe r selbst den Dienst versehen. Sprach'S und verließ empört die Gemeindeschänke. Seine An regung war aber aus sruchtbaren Boden esallen: lt Versammlung sah von der erst in' Auge gefaßten Kandidatur ab und wählte inftimmig den Herrn Rittergutsbesitzer zum OrtSnachtwöchter nach Maßgabe de alten Kontrakt hSItnisseS ! SeschZftsxflicht. Wenn Du aber alle Tage soviel trinkst, bekommst Du einen miserablen Magen!" Du weißt doch, ich habe unter meinen Kunden drei Apotheker: An die muß man auch denken!" Resignation. A.: Wie, Du hast Deine alte HauS hälterin jetzt geheiralhel?" B.: ES kam aus eiriS heran, zu be fehlen hatte ich doch nicht mehr!" 5in gutkk vc'rschlg. Anna (tu ihrem Geliebten, einem ZahnaiztgehilfenZ: Abscheulich! Jetzt kommt Ihr Prinzipal. Herr Doktor Schneemilch! Wa wird der denke, wen er mich in seinem Zimmer mit Ihnen alle, steh,?" Z.hnarzkgehilse : Lassen Ci sich schnell einen Zahn herausnehmen! Da sälll'l nicht aus." m wki! Richter. Rechtkanwalt: .Ich beantrag, meinen Clienten nur wegen einfacher, nicht wegen öffentlicher Beleidigung zu oerurtheilen. Er hat die betreffenden Wort zwar im Willhihause, aber doch nur in Gegen wart eine einzigen Zeugen, in, Bar bier, gesprochen!' Amisanwalt: .Vor einem Barbier? Da ist mehr al öffentlich; ich beantrage öerurtheilung wegen öffentlicher Belei. dtgung mit erschwerenden Um standen!' Anginehme; Gesiändniij, Baron: Denken Sie nur, Doctor, gestern fahre ich mit tem Doctor Kali, durch den Park mein Gaul geht durch mir stiegen Bede au dem Wagen dir Doctor bricht den Fuß und ich komm gut dabei weg !" 4)octii Brom: .Donnerwetter i Wenn Sie mir glkich gelagt hätten, daß Ihr P'erd ein Durchgänger ist, wäre ich nicht mit eingestiegen !' Baron: Aber, bester Freund, deshalb nehme ich mir ja stets einen Doctor mit, wenn ich mit dem Luder sahre l' Ein freund der Genauigkeit. Herr gallbach: .In welchem Jahr sind Sie denn geboren worden, Fräu lein?" Fiäulein vasiasia tttufzend): .Ich trau' mich' kaum zu gestehen Anve Neurmndskchzlg !" Herr gallbach: ,A ch t z y n y u drt?' Ein Unmensch. Fräulein Pepi (die ihre Katze ver chenkt hat): Richt wahr, ich darf doch morgen nochmal zu Ihnen kommen und meinen Liebling besuchen?' Restaurateur: .Ich könnte Jhnin ja eine Portion herüberschicken!' vom Kasernenhofe. Unterossizier (an der Mühe int Soldattn kinn Strohhalm bemerkend): Na. da haben wir' ja! Jetzt wächst dem Kerl, dem Paddemann, da Stroh chon sogar au dem Kopse heraus !' Zarter wink. Dame: .Nun. mein Junge, sage nur Deiner Mama, daß ich für da Geburt bouquet besten danke. Sagte si sonst twaö?' Knabe: .Ja: sie sagte, ich solle mir aber kein Stück von der Geburtstag, torte fordern, sondern ruhig warten, bi ich eins bekäme. Das genügt. Frau A, : .Haben Sie gestern den ent glichen Sturm gehört?' Frau B.: .Nein!' Krau A.: .a. dann waren Si: wobl gestern nicht tn der Stadt?' ffrau B.: .Gewiß, aber ich hatte eil kleine Kaffeegesellschaft.' Lr kennt sie. Frau (zu ihrem krank zu Bett liegen den Mann): .Die zwei Stunden sind wieder um, hier nimm die Medizin und. . . . ich gehe jetzt 'mal eben aus süns Minuten zur Nachbari hinüber, hörst Du?' Mann: .Ja.... aber wer giebt mir denn nachher die Medizin?' 8ewisscnd.aft. GenSdarm (der einen Strolch beim Betteln abgefaßt hat) .Vorwärts, zum Am!l Was bleiben Sie noch stehen?' Strolch (ein Notizbuch herausziehend:) Einm Augenblick, will mir nur otiren, bei welcher Hausnummer ich aufgehört habe, damit ich die Leute später nicht nochmal belSfltgel' Die vorsorgliche Mutter. ... Mama, denk Dir. aekter Abend hat mir der Professor Müller sein Lteoe geflanoeni" ..ran Dir da von dem nur aleicb christlich geben, sonst weiß er morgen nichts mehr davon!" Uebertrumxft. Herr: Auf meinem Gute war der Wilcftand im letzten Jahr so stark. daß wir jeden Tag Rehbraten gegessen oben," Oberförster: DaS ist noch gar nicht: alt hatten ia einem Jahr einmal so viel Wild, daß meine Frau immer di Kanarienvögel damit fütterte." Bescheiden. Dame: Warum hat man Sie gerade Nicslau getauft, Herr Schiller. Friedrich wäre doch hübscher gewesen." Herr: Wissen Sie, gnädige Fräu lein mein seliger Vater war ein gar bescheidener Mann, der wollte nicht haben, baß ich dem großen Dichter so ehr ähnlich werde I" folgerichtig. Schreiber: Herr RechtSanwalt, ich bitte um eine kleine Gehaltszulage!" RechtSanwult: Wen die Anderen damit auskommen, können Si auch aus kommen!" Schreiber: Die Anderen kommen auch icht mit auS!" RechtSanwalt: Na also, weshalb wollen Sie denn da einen Vorzug haben?"