schuldlos rcrurtbcilL Zwei ikrzshlungen au dem Leben. X Messer. Wikder einmal scholl wüste Linnen und loben au einer ttt zahlreiche axx trosenfchenkea, ftromabmZri der großen London'ölücke. Die Polizeilrachlem g'nzin achtto vorbei. Da bischen Geicdrei" erschreckt sie nicht. Die Lern doner Polizei tft vielleicht die beste der Wett, allein ihr Selbst oertrauea grht st zu weit. St kann nicht augegea Bärtig fein und kommt zuveilea i spät So aucki dietrnzl. In der ausschließlich von italienischen und spanischen Seeleuten iesuchlen Schenke war Streit auSaebrochen. Da beiktlüt! Nalurell dieser Menschen, nenn nicht, wie an Cord, durch eisern' Disciplin niedergehalten wird, ist nur zu lebr aeneict. ta iUUOöeti arszuarke Bon der Beschimpfung zur Thätlichkeil ist der We nicht weit. Ein Knäuel ver schlungener kümpseuder Bestien, da GaSliSl erlischt vielleicht vom Äiitbe abaedrebt. um ein Ende zu machen. Ein lauter Schrei und die Menge wälzt sich durch die ausgermeve .küre tn grete Auf dez, Fußboden liegt röchelnd ein junger Bursche, ein Messer in der Lust das rothe Blut riejelt llver vie )ieie. Nun war die Polizei rasch zur Hind. ach der Tbller war bald zur Stelle ge schasst. Da Messer, mit dem da Ver. brechen verübt wurde, gehörte dem Voll malrosen Pietro Lesart von der stciltani schen Barke .Santa Margherita'. Noch am selben Abend war er dingfest gemacht, Der Conflabler, der Pietr verhaftete, belehrte ihn pflichtgemäß, nicht zu Ja gen, was später wider ihn gedeutet wer den könnte. ES tft diel eine wohlihuende Vorsieht deS englischen StrasoersahrenS, bei dem der Beschuldigte selbst nicht er hört, sonder nur gefragt wird, ob er sich schuldig bekenne und, wenn er verneint, da Unheil nur auf Grund von Zeugen, aussagen und Jndicieen gefällt werden kann. Vom Polizeirichter vor baS Schurge richt gewiesen, stand Pietro verwirrt und beiäudt da. Er wußte kaum ein Wort Englisch; der Dolmetscher an seiner Seite mochte wohl zur Noth ein akade misch richtige Italienisch verstehen, doch konnte er den ftciltanischen Dialect, den der Angeklagte sprach, nicht bcherrschen. Bei allem Bestreben nach unparteilicher Gerechtigkeit, da sie beseelt, find eng lischt Nichter und Geschworene nicht ge neigt, ihr Zeit bei aussichtslosem Wort geplZnkel zu vertrödeln. Der objective Thatbistand lag klar zu Tage. Die Zeu genausjagen lauteten bestimmt. Der Erstochene, somit der Angeklagte waren an dem kritischen Abend in der Schenke gewesen und hatten an dem Naushandel theilgeiiommea. Wohl hatte niemand gesehen, wer den tödtlichen Stoß geführt, denn es herrscht bereit die tiefste Dun kelhcit, allein die Mordwaffe gehörte un zweifelhaft dem Pietro Lesart, und als er gleich darnach verhaftet wurde, trug er kein Messer, während italienische Matro, sen sonst nie ohne ein solches zu finden find. Dt Geschworenen fleckte nun die Köpfe zusammen und gaben, ohne den BerhandlungOsaal zu verlassen, ihr ein stimmiges Urtheil ad: schuldig! Der Richter, W. Larg!on, beglück wünschte in warmen Worten die Ge, schmorinen zu ihrem Verbiet: .Möge nie so rief er emphatisch aus, aus Englands Boden die abscheuliche Sitte einretßev, einen Streit mit Messer auüzufechten! Britische Männer greisen wohl zur Faust, wenn sie aneinander ge rathen, aber die schändliche Tücke, die in der Anwendung des Dolches liegt, ruft in uns Allen nur Verachtung und Ent rüstung achl Er verdammte dem Ge setz gemäß den Angeklagten dazu, .am Halse aufgehävgt zu werden, bis daß er sterbe.- Pietro hatte den ganzen Vorgang nicht begriffen. Er hatte gewartet, daß man ihn auffordere, zu reden. Früher sollte er doch nicht sprechen so lautet die Belehrung des Polizei Sergeanten. Hilflos sah er sich um. Daß er zum Ealgen verurteilt sein sollte, konnte er nicht fassen. In dem hastenden Treiben des Londg uer Lebens kann e auch für ernste Ge fchästSleute Viertelstunden geben, in denen sie vieleicht nur zwischen zwei geschäft. lichen Un!rrtdungen ihre Zeit nicht recht zu verwenden wissen. Der Großkauf mann I. B, ein Italiener von Geburt, hatte an dem betreffenden Verhandlung tage inen solchen freien Moment und war, ohne andere Absicht als diesen zu verbringen, in den Gerichtssaal getreten. Dieser Zufall entschied über die Ehre und daS Leben Pietro LesariS. Ein unbestimmtes Etwas in der Phv fiognomie des Angeklagten hatte den Kaufherrn sympathisch berührt. ES war sein Landsmann. Er trat auf ihn zu, sprach ihn an und frug nach den Vorgän, gen, die Pietro auf die Anklagebank ge, führt. Ja Accenten, deren Wahrheit ihn erschütterte, beiheuerte Pietro feine Unschuld. Nicht er sei der Mörder, son. dera ein Matrose eines andern italient schen KauffahrerS, Carlo Dalgeri, dem er am selben Tage sein Messer verkauft habe. Herr I. B., auf da, Tiefste ergriffen und Überzeugt, daß in Unschuldig ver urtheilt worden sei, versäumte keine Zeit. Eine Eingabe an den Lordkanzlcr sicherte den Aufschub der Bestätigung deS Todesurtheiles. Diese hat in England nicht, wie in den Coatinentalstaaten, vom Souverän, sondern vom Minister des Innern zu erfolgen. I. B. selbst machte sich an die Ausgabe, den wahren Schul, feigen aufzusuchen. Dalzeri'war a Bord deS ,Rada rnante nach Liverpool abgesegelt. Er folgte Ihm dahin und eS gelang ihm nach Uederlvindung großer Ccha-ierigkeitea, des iTlatrofea abzufinden. Und ge lang ihm mehr. Dslgeii konnte (bei ixl warmem Herz? kommeudea Bered fskeit nicht .dtlstthea. Er leg! vor dem Polizeirichter in L verpool ein volle GisiSndl,,ß ab. Di' Zeugen deS Hin del durch den da Messet Pietio in se' aen Besis ü!erzinz, die Kameraden waren zur stelle. An der Hind dieser Beweise zöaerte der Lordkanuer nicht lange. Eine Wie deraufnahme dei Verfahren kennt die englische Gesetzgebung nicht. Ein rech' k.Sslig Vtlurtheiller bleibt der Schul tige, er kann gesetzlich nicht rehabilltirt werden. Man veanadizt ihn. o qe schzh mir Pieiro Lisaii, der seine Bc freiung nur dem zufälligen Umstsr.de zu danken hat, dag em ttalienizq sprechen der. mükizer Zschiuer einige beschäf tigunzSlose Minulea durch da Anhöhen einer GerichlSoerhandlung auZiüllen wollte und daß dieser Zuhörer ein Manp von Herz und Energie geween, cer e unlenubrt, nlch: vnoeiiuqk zu laflen um ein bedrohte M:vscheziI:S:n zu retten. Taß auSradirt Datum. Lesmq re war ein wohlhabender junger Mann auS Bouai, ta den besten Ber. hältnissen, die, nachdem er zuerst in der Armee gedient, bann ta einer Balerllav ein administrative Ehrenamt bekleide! Hilfe, mit Frau und Kindern ach Pari zog. um dort von einer JshreSrente von süiifzehntausend FiS. mit den Sein'gen zu leden. Nun ereignete m eine itaaee e war am 27. Oktober 1796 da Folgende: Früh Morgen ritte vier Keiler au Pris hinaus in der Richtung gegen Lyon, nach Meln; sie beachtenden Tag in verschiedenen iSsn;aer unv CafinoS der am Wege liegenoen Ort schaften zu. wo st natürlich von oerschie. d:nen Plr?onen ßefelzen und sogar vor. einigen recht nacho,ücklich gesehen wur den; dieS letztere aber deshalb, weil der eine inmal die Kette an seinem Sporn verlor und sich in einem dieser Gasthäu ser den Sporen wieder besorgen lief?; weil ferner ein anderer einmal sein! Säbel hatte liegen lassen und ihn später, zurückeilend wieder abholte. Am Abend desselben Tages nun, 013 aus ryon die Mallepost anlangte, wird dieselbe n einem Abhang von den vier Männern übeifällen. Der Comier selbst, sowie der Postillon werde gekostet; der etnz'g Passagier aber, welcher neoin dem ersteren saß, nimmt, mit jenen im Bunde, an dem Mordakle tzeil, und Uü i dann, au! dem einen der Pseide deS Postwagen reitend, mit den vier anderen und den ge raubten Werthen nach Paris zurück. lrlbstgerständlich wild sofort mit jedem nur möglichen Eifer die Äersolgang ein. geleitet: dadurch, daß ein junger Mann. Namen Courrtol, die Pferde, welche MiethSpftlde gewesen, dem Berlelher zu rückörtngt, zugleich mit ihm aber auch ein gewisser GueSno, der sich zufällig bei ihm findet und zu welchem Lefu! q ie in freundschaftlichen Beziehungen stand. ßa FrledeüSrtchter auvemon in Parte nimmt nun die Untersuchung ror; er ent läßt alsbald lenen GueSno, weil dieser sein Alibi nnwiderlegiich iarthut, bestellt ihn aber aus einen nach ten Tag, damit er seine ihm abqenommeven Papier addole. GueZno trefft aus dem Wege zum Richter zufällig mit Lesm qe zusammen und sor dert dea F,eund auf, ihn zu begleiten, DieS geschieht. Der Friedensrichter hat mittlerweile für dieselbe Zeit alle die Personen zu sich beschieden, welche an dem oerhSngnißoollen Tage in der Lage ge, wesen waren, ir den kleinen Dörfern von Paris bis gegen Melun hin jene vier Reiter, die mulhmaßlichen Raubmörder, zu sehen. Und als nun im Vorztmme DaubentonS GueSrio sowie Lcsu-qu: gleichzeitig mit den erschienenen Zeui aus Einlaß warlen, erklären zwei von den Dienstmägden aus jenen Gasthäusern der Umgkgend sofort, die zwei Anwesenden gehörien zu den Rettern von damals, also zu den Thätern. Daubenton, ein gewissenhafter Mann, ermähnt sie. mit sich zurathe zu gehen und stellt ihnen vor, waS solche Aussagen zu bedeuten haben; sie bleiben aber mit der größten Be stimmtheit bei ihren Angaben, und an sie schließt sich im weiteren Verlauf eine lange Reche von anderen Zeugen, welche alle übereinstimmend bestätigen, sie hät t?n Lesmq it gesehen, sie erkennen ihn, er müsse einer der Thäter d:S auf der Straße nach Lyon veküölcn Raubmordes fein. ES kommt in solchen Dingen nicht sei ten vor, daß auch der ruhigste und an sich besonnenste Richter durch ein Zusammen! wirken von Umständen so befangen, so voreingenommen wird, daß ihm ein klare Urtheil selbst bei den besten und redlich, ften Absichten nicht mehr zu Gebote steht. So auch hier. Die innere Unwahrscheinlichkeit, daß ein Mann, der in den besten Verhältnis sen lebt, der auch nicht den entferntesten Grund hat, ein Verbrechen dieser Art zu begehen, dessen Anteccdeniien einen sol chen Gedanken völlig ausschließen, eine so monströse That dennoch begangen hiben solle diese innere Unwahrschein iichkeit wird völlig außer Acht gelassen; ja, es ergibt sich eine Thatsache, welche daS Schicksal deS unglücklichen jvnzen Mannes in einem einzigen Momen'e der Verhandlung geradezu besiegelt. Ein Freund LesurqueS, der Juwelier Legrand, erbietet sich als Entlastung? zeuge, um den Beweis zu führen, daß an dem kritischen Tag Lesurq mehrere Stunden in seinem Geschäft zugebracht habe und nicht am Thatorte gewesen sein könne; um seine Angabe zu verflälken und glaubwürdiger zu machen, beruft er sich auf fein Buch, da Lcfurq aa diesem Tage auch einen Einkauf bei ihm gemacht habe. DaS Datum deS Tages war, nach der revolutionären Zeitrechnung, dir 8. gloreal. Man bringt das Buch zu Ge, richt und fiadet, daß allerding der 6. gloreal und Leluqu all lufer an jenem Tage vorkommen, aber in einer titt durch Scadierung bmeinzeseyt. daß ulfpiüngllch der 9. all der Emkauzttag eingetragen geesk sei? müsse, indem d Spure der radierten Neun noch über o?er n:ben der Zahl Acht zu Tage treten Loa diesem Momente aa herrscht eine solche Eatrüstuoz aus seilen del Rlch terkollegium, ist man so überzeugt, daß der Versuch gemacht werden wird, da Gericht tu die Zrr zu tüyren und da die offenbar nur durch die Bestechung von seilen Lesu'qie geschehe sein könne, dcß von da a? alle Aussage, die zu seinen Gunnen edzegeben werden. auf die Richter gar keine Eindruck mehr machen. Eourrtcl. der schon vorher er Lhnt wurde, gesteht da Verbrechen ein und erklärt cuSdrückltch. r selbst fei schuldig, Lesu' q l aber unschuldig; die Geliebte de Courriol meldet sich bei dem Gerichte, um eingehende Mtilheilungen zu machen und aujz die ihr bekannte an deren Thäler zu bezeichnen, ja dieselben mit Namen zu nennen. Alle vergeben?; eS wird da Todekurtheil über Lefmqtie gesprochen. Ernste Zweifel waren indeß in der iveele manchen Richter? und vieler An wefenden aufgetaucht; Bedenken, auf so!- cher Grundlage eine Hinrichtung zu voll ziehen, wurden rege, und man legte den Akt dem Rathe der Fünfhundert dem damaligen CorpS leaiSlatif vor. va tft eS denn charakteristisch für die Zu fSäde deS republikanischen Frankreich in lenen Tagen, daß, nachdem daS Begna digungSrecht ebenso abgischafft war, wie der KSniq, las .Corps legiSIatis' kurz und bündig erklärte, über daS Urlheil der Jury hinaus gebe eS nicht?; die höchste Autorität, da Volk selbst habe ae fproch:, daS Urlheil müsse daher voll streckt erden. Und daS Urtheil ward vollstreckt. Jener erwähnte ehrbare tuie dlnSrichter, dem mittlerweile selbst die schwersten Bedenken aufgestiegen waren, machte S nun, von Getssenjaeiseln bedrängt, durch einige Jahre förmlich zu seiner Lebensaufgabe, der Sache auf de Grund zu kommen. Und der Schluß des Dramas ist, daß man nach langer Nachforschung die Thater sämmtlich ent deckt und daß sich herausgestellt hat, es sei Lesmqae wegen seiner Aehnlichkeit mit dem wirklichen Thäter, einem gewis sen Dubokc, verwechselt worden, ine Aehnlichkeit, die hiuplsächlich dadurch herbeigeführt worden ist, daß Dubosc am Tage deS Attentat e:ne blonde Perrucke aufgesetzt hatte. DiiboSc ward verurthelit, er gestand schließlich die That; Lesurque und seine gamtlie waren Opfer ineS verhängniß vollen Irrthums der Richter geworden. Da versuch! man nun alle Mögliche, um die Familie zu rehabilitlren. Der französische Criminalprozeß kennt keine Wiederaufnahme deS Strafoerft.hrenS in gallen solcher Art, S war somit die lln Möglichkeit einer Reoision deS Prozesses gegeben. Es wurde zwar fo viel als möglich die Sache spielt bis ia das Jahr 1859 Erstattung geleistet, aber der erschütternde Justizmord selbst, dessen Wirkungen sich am besten dadurch charak teristlten, daß die Mutter und die Gattin deS Lesu: que wahnnnolg geworden waren, bleibt als ein Wahrzeichen menschlicher Schwache bestehen. wenn aber der hriftoplz kommt ? Novellette von V. Heran. .Nun aber schnell daS Sonntagkmieder angeihzn, Kalhrin, und die gelben Bern ttetnpcrlen dazu! Gleich kommt der MatheS und macht Ernst! Ich kann'S dem guten Jungen nicht verdenken, daß er nicht arten will, Du bist nun genug mit Dir zu Ra he gegangen; woraus wartest Du denn noch mit Deinen 25 Jahren? Der MatheS ist ein braver Mann, ist geachtet, hat sein gute AuS komme also. waS besinnst Dich?" .Mutter, wenn aber der Christoph wiederkommt? .Der Christoph! Einfältiges Ding. wer weiß, wohin den die weite See ver chlagen hat: sind S doch schon 7 Jrhre. daß er keine Nachricht gegeben! Und da denkt daS Mädel noch an seine Rückkehr! Lkußt nichts übertreiben, Kathrin. hast ihn lieb gehabt als Deinen Spieige, ahnen, aber die rechte Liebe war S bet Euch beide nicht. Schlag Dir doch den Christoph aus dem Sinn, der Math? Hit Dich schon lieb gehabt, als er die Liese nahm, und seitdem sie gestorben, nun, D'r m-ißt ja, wie's um ihn steht I mnl Mädel, eil' Dich, es ist Zeit. Kopf hoch, k,uim kenn' ich meine Kalhrin von früher wieder, komm', ich will Dir die Zopse aufstecken, sag' mir dabei, wie Du's als Kind t!han. Alle vom Herzen herunter, was eS drückt! Liebst denn den MaiheS gar nicht ein bischen?' ,O Mutter, ia, mit jedem Tage mehr bin ich ihm doch lebenslang gut ge wesen und mein Herz schlagt ganz anders, wenn ich an ihn denk', oder an den Chri stoph, aber der Christoph hat mein Wort! Wie sind meine Thränen in den Brautkranz gkflossen, de ich der Liese aus's Haupt setzte! Vom HochzeitSschmauS mußte ich mich wegstehlen, mußte mir immer vorsprechen: wart' Kathrin. wenn erst der Christoph kommt! Nun ist'S chon ruhiger in mir geworden. .tehft, armes Dtrn," und dabei chlang die Frau zärtlich die schweren Flechten um daS blonde Haupt, und nun find Deine fchönsten Jahre vergan, gen, und Du harrst geduldig auf den Fernen, könntest längst junge Frau fein, der Görg von der Försterei hat Dir genug gute Worte gegeben und erst der Steuer mann vom Neptun' ,O, sprecht nicht davon, Mutter; wenn'ö hier im Herzen nicht für ihn pocht, dana ist alle umsonst. Weiß ich dech kaum, ist' 3H t:l ist' l'iebe, da mich zum Maihe zieht. Denke ich an sein kurze Glück, und wie die Lese dason muktk und ihm dra Buden h'.nltlllkß und denk ich aa seine Einsamkeit und an seinen Kummer, dana preßl' mir die Biust zusammen, MuUa; und drück' ich de kleine Bube aa mein Herz, und r schaut mich mit den blaue Auge an Mutter, e stad ganz de Mathe Auge, dano wird wir wohl urd bang zugleich und um de Bube willen. Malter' .Und sag'S nur, mei Kind, um de Mathe willen, und denk' immer a de Schalten bei Vergangene kommt nur herein, MzlheS, g rad recht da ist die Kalhrin, nun sag ihr alle nochmal vom Herzen he.unter, meinen vegen hadtJh lörg. deß vikt Ihr al' Leise nlsernle sich die Frau, drückie di Thür in Schloß und ging langsam zum asen. .Erleuchte sie Gott, daß sie daS Recht thue,' bat sie auS treuem Mutlerherren ,chl ist'S Zeit, daß ich mein EinziieS geborgen weiß au neuer Manneübrust!' Und stilles ZwiezespiZch ward derweil im kleinen Zimmer gehallen, und die all mächtige Liede siegt über den Schalten der Vergangenheit, und die Nebel der Zukunft. Willig nahm du Mädchen d8 Manne Glück und des KtndeS Wohl sahrt anS Herz. ,O Ma h?Sl ' frisierte sie, indem sie sich scheu an deS Manne starke Brust lehnte, .wen aber der Christoph wieder kommt!' ,Lorg nicht, mein Lied', kehrt r wider Erwarten doch noch heim, so wird sein treue Herz froh sein. Dich, ferne Gespielin, glücklich zu wissen, dann wollen auch wir für sein Glück sorgen! Nun komm' zum Bu ben, Kathrin, daß er endlich den Kuß der Mutter aus seiner Stirn fühlt!' Aim in Arm, sttllbemegt, ging das junge Paar den Weg entlang, dem Meere zu. Da drangen frohe Stimmen von Weitem an ihr Ohr; Jubelruse ertönten, näher kam die laut Schaar, schon waren die einzelnen Per one zu rennen. Plötzlich erbebte Kathrin, Leichenblösse bedeckte ihr Wangen. .Barmherziger Gott. MaihiS!' stöhnte sie, .er ist'S, er kommt, stehst Du nicht, der Christoph, braun gebrannt, er ist verändert, mit langem Bart, aber ich erkenn' ihn doch, kein anderer ist'S, a der Christ ophl' .Muth, mein Mädchen, Mulh, nimm Sich zusammen, Du stehst in Deiner Er, requna Schreckgespenster, still meine Kathrin!' Näher kamen die Leute. eine hohe Männergeftalt löste sich aus dlm Gewirr der Gestalten, und richtete die Schritte auf das Hand ia Hand ihn erwartende Paar. Zittere nicht. Kathria l' sagte halb' laut Ma,hcS .ich bin bei Dir!' und wie ein eiserner Schraubftock hielt er ihre Hand umspannt. Kathrin! va dm u al Ich hab' Dich gleich erkannt! Ich hätte Dich unter Tausenden herausgefunden! sagte der Ankömmling und streckte dem bebenden Mädchen die sonnverbrannte Rechte entgegen. Seine Stimm klang tief, nur lang, sam, wie flüssiges Blei entwanden sich die Wort seinen Lippen. Sein Blick glitt scheu zur Seite, um mit einem AuL druck des Erstaunens an MatheS hängen zu bleiöen. Kalhrin hatte Eyrtstoph die Hand ge reicht, mit niedergeschlagenen Augen, ver ftörlcr Miene. .Und hast keine Gruß für mich?' fragte Christoph. Ich hatte mich ge freut, Dich wieder zu sehen und nun' Da riß daS Mädchen ungestüm die Hand auS ben sie umklammernden Fin gern deS jungen WittwerS. .Laß mich, Malheö, laß mich! Ich muß e ihm sagen!' Und in leidenscha st, ltcher Hast, wie ein jäh entfesselter prtnoqaell, sprudelte e aus ihrem Mund, während sie die Hände auf den wogenden Busen preßte, wie um den Sturm bei Innern gewaltsam niederzu halten. .Ja, Chrlitopy. hatt Recht ich bin ein falsches Mädchen! Aber warum hast mich fo lang allein gelassen, warum hast keine Nachricht gegeben ich wär' Dir treu geblieben weil mein Wort haft. Hörst Du, Christoph, mein Wort! Aber mein Herz nicht, nicht so wie'ö dem Mann gehören soll, der Einem über Alle? geht Hab Dich lied gehabt, wie eine chwefter den Bruder liebt aber nicht anders. Still laß mich Christoph, laß mich ausreden! Stehst Du, der MatheS hier schau mich nicht fo an, Christoph aber ja, oll t eS, mußt es hören, dem MatheS bin ich gut, Christoph, ich wollt', so gut könnt' ich Dir sein. Aber ein braoeö Mädchen hält ihr Wort, und bestehst Du darauf MatheS, ich kann'S nicht H.I en er hat mein Wort! O mein Gott ich ich, mir will' das Herz zerspringenl' tote warf die Lande vor da Aatlitz und in einem dem Grunde der g quälten Brust entsteigendem Aufschluchzen brach sich der übergroße Schmerz Bahn. Sie hatte nicht gesehen, wie bei ihren haftig herausgestoßenen Worten Chrt fioph's Augen hell und Heller funkelten, Nun trat er auf da Mädchen zu, fast gewaltsam riß er die Hände ihr von dem Antlitz und wie unterdrückter Jubelschrei klang e aus seinem Mund. .Sag's noch einmal, Kathrin noch einmal! Liebst mich denn wirklich nicht und bist dem MalheS gut?' ,,Hab doch Erbarmen mit mir!" schluchzte sie , laß mich jetzt gehen, ich halt'S nicht mehr aus! Dein Recht soll Dir werden." Aber Mädchen ! Kathrin l Kannft denn nicht sehen, wie ich froh bin, daß Du einem Andern gut bist!" jubelte Christoph und ergriff ihre Hände. D, Mache behalt sie ich bin schon versorgt! Meine Frau wartet diüben und kann'S nicht abwarte, bt lch wie der komm', der ' zog mich noch der Heimaih hia ich mutn koch sehen. w: di Xalhrin macht und wußle ihre Vergecunz haben für rueine Untreue Acer meint Hilde borg warf out. mit mir all damal tut Sund unser Schiff kipple und ich mir dre Narbe hier wegholte. Und all ich unter tzrer Pfteae gesund gewor de, wußte ich, daß ich die Kathrin nicht so liebte, wie maa den Schatz lieben soll. Gieb m die H u.Kathria ich hätte eher kommen sollen, aber ich schämte uch wegen meiner Untreu . 0.(t renn nun wieder gut, und bist stech I" ..Froh? Oh, dank Dir' Gott. Christoph wie hab' ich all' daS Glück vtiditM?" Mit Deiner Treue. Du auieS. gute Mütchen!" sagte MaiheS und zog sie an fein Brust. a, Han nur, hast Du die Mutter sicher!" Er hob da neugiertzk den rSriigen memden an ftauktende Bübchen in ttt Höhe und legre e dem aelitvlen MSSiden an die Biult Und nun ist doch gut, Christoph, dsf Du gekommen b ft 1" sagte sie und reichte ihm warmeti Blicke die Hand i,uu kühl ich mich ga:-z glücklich In meiner Liebe, den nun ist meine Lieb oh. Schuld!" stine heiter ßpisode vom Bahnbau wird dem .Lieg. Tage blatt' au Schönau a. K. mitaeibktit .Zur Zeit, al tit Trecirung der Neu oaufl.ecce GoiöbergMerzdolf erfolg!, und di einzelnen Unlerncbmer sick, an schickten, die übernommenen Arbeiten fertigzustellen, ließ eine Tage in foiozer einem Besttzer tn vt. die Mikthet lung machea, daß da anzulegeiide Pla num direkt durck, dessen Scdeune atit Man wollte damit dem Manne gehörig jelt für üte orderettunge zum Nieder, reißen lassen. Der Besitzer erscheint nach dem Emvfana dieler Bekannt, machung sofort auf dem Bau.Bureau unv meint: ,vcee, nee, au der Geschichte wird nischt, ich wär' doch ich olle uvcnc aus m ell ut leben und' Scheunthor uff und zumachen, wenn die Beahne durch will.' Man versuchte nun, ihm begreiflich zu machen, daß die Scheune beseitigt werden müsse. 5ier. mit kam man aber schön an. DieS wurde nie geschehen, erklärte der Mann, und hzlöftarr'g widersetzte er sich allen weiteren Vorschlägen, indem er et be. h.iuptete, erst komme er und seine Scheune unv dann erst tit neue ahn, die setnet. wegen in'S Katzbachbeit gehen möch! Die zustönijie Behörde dachte anders und hatt bereits Schritte zur Enketg nung gethan, als es den Vorstellungen deS Landralhis nach langem Pariamen tirev endlich aelana. de Widerstrebenden im letzten Augenblick zur Einsicht zu dringen." Sin erinnernugsreiches Armband. An Galatagen ziert ben Arm der Kö- nigiu Victoria von England ein Bracelet, welches zu de bedeuisamften Mementot, gerechnet werden dürfte, aus die je unter dem Glänze strahlender Feste und dem Jubel begeisterter Huldigung königliche ugen steten. AuS dem feinsten Golde geschmackvoll gearbeitet, schmücken dies, Armpangen noch'virr der seltensten Dia manten, welch an Schfchrtt deS Was serS mtkeinandir wetteifern, ihr höchste und eigenthümliches Interesse aber huben sie durch die Besitzer erhalten, ta deren Händen sie sich früher befanden. So gehörte der erste und größte von ihnen der wegen ihrer hohen weiblichen Tuen, den und liedenswürdigcn Eigenschaft dem britischen Volke unvergeßlichen P,in zefsin von WaleL, Charlotte Auguste Der zweite und dritte Diamant waren einst im Besitze der urglückiichen Königin von Frankreich, Marie Ankoinette. und der vierte und schönste von alle prangte einst an ver je majestätischen Stirn eine gefeierten königlichen Hauptes, da einem gleichen Geschick, wie jene verfiel: er gehörte der schottischen Königin Maria Stuatt und später einem Könige, dessen Macht zugleich mit der feine Bruder erlosch: Joseph Nopoleoa. Wohl kann man sagen: Umschlossen je einen grauen, arm in leichtem, zierlichem Ringe inhallö- qwerere ErinnerungSjeichen? ßine hübsch Anekdote erzählt E. O. Hopp in dem zweiten Band seiner .Biblioihek deS HumorS' Sie lautet: Am 19. Dezember 1788 r chien tn Berlin, von dem mikliebtaen witntster v. WiZllner oeraillaßt. ein könig licheS Edikt, worin alle im Inland er chewent e Wchrifien, bevor tu dem Druck übergeben werden durften, einer vorgZng lichen Censur unterworfen wurden. Woll ner hatte zu einem der Censoren den Con ft tortalraih Cosmar ernannt. Zu sei nem nicht gerwgen Erstaunen laS der Minister am Schlüsse einer soeben in Berlin unter dem Titel .Allgemeine Zu, stände' erschienenen Flugschrift die Worle: .Wehe dem Lande, dessen Mi. visier Esel sind!' In höchster Entrüstung ließ er den Censor zu sich bescheiden, las hm die kellt vor und rief voll Zorne aus: Herr Konsistorialrath. bade ich ie deshalb zum Censor ernannt, das. Sik dergleichen zum Drnck verstatten?' .Befehlen Excellenz vielleicht.' er. widerte CoSmar, .daß ich anstatt .Webe' drucken lassen sollte: .Wohl' dem Lande, dessen Minister Esel sind?" Der Mi. nister schwieg und enließ ihn. Geräuschvolle Frage. A: .Du. Andre, was war denn hnt ür ei Svektakel beute Morsen in ffurer Wohnung? Man meinte gerade, eS würde Alles zusammcng'schiagenl' B: .ES war richt weiter meine Frau hat nur gefragt, wie lange ich gestern wieder im WirlizShaug war!' Auf.'s'serongsvc'll. .Ach, liebste Fieuntln. für Dich ait mir kki Offer zu giosjl' ,fl würtest Du den thun, wenn wir un Beide ia densclden He,rn ver luden sollten?' .Ich würde ihn heirrlhin. um Dir de, traurige Loo eii er untkidrückt Gattin zu ersparen.' Aus dem lande. Eine Familie aus der Hauptstadt fährt an iükm sehr heißen Sommerlage aus Lnd. Schweißtriefend, fastveischmach. lend, treffe sie ein. Schattige Bäume umgeben sie, ring, herum nur Grünes. Da ruft die gebildete Mama au: .Nun. hat Coluwbu ni!yt Recht gehabt, a! er gerufen: Land! Land?!' Zniriduell bemessen. Gcheim,a,d'n: Wie weit ist e von hier in' Dorf?' Klavierlehrer: .Nun, eiwa eine Stunde!' Prosessorin: .Bewc.hre. höchster dretoiertkl Stund!' Gkheimiälhtn: .Der Herr Lehr.r meinte jedenfalls auch nur eine K l a vierstunde!' Auch eine VIamage. Juwelier: ...So mghjam e ist ich trage täglich alle Werthsachen au meinem entlegenen Laden nach Hause!' Bekannler: .So wenn aber nach, her einmal bei Ihnen eingebrochen wird und e fleht ben anderen Tag in den RtU Hingen, daß die Diebe Nicht "bei Ihnen gesunden hnb,n nachher sind Sie blamirt!' Was ist unverfroren? Wen Einer eine Wahrsazerln aus die Erbschaft hin, die sie ihm p r o p h e, zeit anpumpt!" Durch die Blume. Gast: .ES tbut mir wirklicb reckt leid, daß ich vorig Sonntag nicht hier giZpeist habe.' Wirth: .Sehr schmeichelhaft. Dürste ich Euer Gnaden fragen, warum?' Gag: .Ich hätte diesen R.hjiemer lieker schon damal gegessen." Ein ausgezeichnetes Mittel. ....Hcrr Ookror. diese Medizin kann i nicht nehmen die schmeckt ia sckeuli. lichl" v ,?! Nun sehen Sie. mit dieser rz. vei erziele ich außerordentliche Erfolge. Ich verschreibe sie ollen meinen Patien ke. keiner 'immt sie und alle werden ge uiivt- Noch zu früh. .Haben Frau Baronin schon von b,r Verlobung deg Grafen Walds mit der amerikanischen MilltonSrStochier ge, hört?' .Aber ich bltke Sie bat der Graf denn schon Schulden genug sür eine Ivlche ivtttalilance?' Lin geplagtes lveib. Mann ddiieibciu: Ritte, sei endlich einmal still im kann htl htm ewigen Geplapper keinen vernünftigen Wevanren sa?eni Frau: .Natürlich! Was Du dock Alles von mir verlangst! Jetzt soll ich Dir wieder durch mein Stillschweigen zu einem vernünftig Gedanken ver helfen!" In der Sommerfrische. .Sie, cllliertn, das Schnitzel riecht a säonl' .Riecht sf.on? Na. schauen S'. da ist'S höchste Zeit, daß 'S 'gessen wird!' vorsichtig ausgediückt. A.:, Iit es wadr, oaß Du mit dem Prioatdocenten Müller zusammen die j. f . ii n r m cquie oüiqgeuiawr ijaiif- B.: .Nur 61 Tertia nachher ist Einer von uns zurückgeblieben!" Gemüthli. . Gast: ,He. i cüner. was ist denn das für eine Bedienung? Ich sitze schon eine halbe Sluube da und bekomme r.IfS I Kellner: ,Ne. här'n Se ab r, wie Sie die Zeit vergeht!" öcbwer zu entscheide. Verkanntes Gc,,ie: .Es ist außer Ztveifcl ich bin ein große Genie jedoch unoerstar.der.! Jetzt weiß ich nur nicht k o m m t meine Zeit erst oder ist sie schon vorüber. vixlomatisch. Junger Mann (i zum ersten Mal einen Ball besucht, ,u einem ältere Fikunde): .WaS soll ich denn nur mit meiner Dltme sprechen?' .Von ihrer Schönheit.' .Wenn sie nun aber nicht schön ist?' .Von der Häßlichkeit der An. der !' Schlimme Vorbedeutung. Schwefele: Wa t,ch. HaliSherr? Ha, bet Se heut' Glück g'had, auf der Jad? Hausherr: Ach, H.rr Schwefele, ich sag' Ihnen, Pech-rieflgeS Pech, Drei, mal wäre Ich beinahe zum Schusse ge, kommen, zweimol auf öasen. und daS dritte Mal auf Redhühner, aber olle drei Male war eS wieder nicht, collossale m nrr . n ' 1 ipeqi Was, Aus dem leben. Wird Ihr trautem Scbmister denn nicht auch mit un Schlittschuh laufen?" fragte ein Herr ein zwölf Jabre ol'eS MSkichen, der?n Echmeger sich TazZ zu vor auf der Eisbahn verlobt hIle, Nein." antmor'ele die jriaenHich Schöne, sie wird's überhaupt n,cht m,hr thun, sie hat' ja nicht mehr nöihig!'