Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 14, 1895, Image 6

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    NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln.
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haute crcicn tie i'czcxlc für dicsc
Priiparaticn?:: rrn ihren vorfahren,
und tet Jahren würde ein Slammcö
Häuptling eine besondere, nur seinem
ötamme eigene Ä'cthode dieser tisl
heruclluug nie einem anderen Slain
mcohäupliing, geschweige denn einem
.lasigrsicht' vernnhcn haben, '.'luch
jetzt, da bei den Indianern die
euenraffcn ogcn und Pfeile zumeist
verdrängt haben, werden altere india
Nische Krieger nicht erlauben, daß man
I Meißen Informationen über jene
1 Giftbercitungen gebe, ichtodesloiveni-
gcr tit in neuerer Zeit über die letzteren
Ä'anchcs bekannt" geworden. Man
weiß zum Beispiel, daß die Piulc
und die ?lpachc-Jndiancr in Zirizona,
New Merila und Meriko für ihre
Pfeilspitzen daö i''ift der dortigen
Klapperschlange verwenden.
Tie jttapperschlange der heißen
alkalischen nsicn ÄrizonaS liefert das
wirksamste tift. Sie erreicht eine
tätige bis zu sechs !uß, wovon der
mächtige dreieckige Kops, von dem
dünnen alie bis zu der plumpen
Nase gemessen, oft fünf Zoll ein
nimmt. ?ie tana zähne der Schlange
sind einen Zoll lang, während die
Giftdrüsen an der Ä'asiS dieser zürng
zahne die lroße einer Haselnuß be
sitzen. ?az 'Thier ist zu jeder Zeit dco
Jahres gefährlich, in der Mitte deö
August aber, wenn die Temperatur in
jenen legenden unerträglich heiß
wiro, schwillt das Neptil derartig auf,
daß sein icrrpcr um ein Trililheil
seines gewöhnlichen Umfanges zu
nimmt. Tie Schlange ist langsam
und träge in ihren Bewegungen und
pflegt vor seinen Ängrciscrn zu
weichen. In besagtem Monate aber
liegt sie oll grimmiger Erwartung
ruhig da und verläßt unter keinen
Umständen ihren Platz. Ihre Fänge
schlägt sie in Alles, das ihr nahe
kommt, während nun die Piute
Indianer dem entsetzlichen Reptile das
diift in todtem Zustande entnehmen,
verschaffen sich die Äpache-Jndiancr
dasselbe, wenn das Thier noch am
Vcbcn sich befindet. Ihre Methode ist
die folgende :
während der gefährlichen heißen
Jahreszeit nehmen die Apciche-Jndia-ncr
das Herz oder die cbrr eines
Hirsches, die sie frisch ans dem eben
erlegten, manchmal noch nicht verende
tcn 'ildc herausreißen und vor die
Klapperschlange hinlegen. Ticielbe
schlägt wieder und wieder ihre Fänge
in den (Gegenstand, der nach wenig
Sekunden eine purpurschwärzliche Fär
bung annimmt. (Glaubt der Indianer,
daß das Reptil sein gcsammtcs (,ift
in die Hirschleder entleert hat. so cnt
fernt er dieselbe und hängt sie in der
Sonne auf. In dieser age bleibt sie
so lange, bis sie in Folge vorgeschrit
tener Fäulniß nahezu in Stücke zcr
fällt. nun der Indianer die
tvdtliche Eigenschaft der Hirschleder
erproben, so steckt er einen Stock in
dieselbe und veranlaßt seine Frau, sich
in den Arm oder in das Bein einen
Schnitt zu machen. Sobald das Blut
pus der Wunde fließt, berührt der
Indianer dasselbe mit dem erwähnten
Stocke. Ist das ift wirksam, so wird
das nicdcrslrömcude Blut sofort gcrin
ncn, schwarz werden und sich in ein
trockenes Pulver verwandeln. Tie
Indianerin hat nun auf ihre eigene
Sicherheit bedacht zu sein, da ihr braver
iÄatte, sobald er sich von der Wirksam
keit des Giftes überzeugt hat, sich unbe
kümmert um sie von danncn hebt, um
seine Pfeile in die giftige Hirschleder
zu stecken. Tamit nämlich das Gift die
Wunde an dein Arme oder dem Beine
der Frau nicht erreicht, hat sie das
geronnene Blut wegzuwischen. Tie
Pfeile aber sind, wenn ihre Spitzen in
die Hirschleder gesteckt wurden, für
ihren tödtlichcn Gebrauch fertig.
Auch die Piute-Jndiancr verschaffen
sich ihr Pfeilgift von der Klapper-
schlänge in der Jahreszeit, in der das
Reptil am gefährlichsten ist. ie tod-
tcn eine Anzahl der Thiere, schneiden
ihnen die Kopfe ab und bringen diese
in ihre Hütten. Hier werden in einen
jener rohen irdenen jkesscl, wie sie zu
dem Hausrath der Nothhäute gehören,
etwa "zehn oder zwölf Schlangenköpfe
geschüttet, die man mit einem Pint
Tarantcltödtcrn, wie die große haarige
mexikanische oder tcranische Spinne
genannt wird, oder auch mit den
Unterleibern dieser Thiere vermengt.
Ticse Unterleiber enthalten nämlich
an ihrem hinteren Theile eine Gift
drüsc, deren Inhalt an Wirksamkeit
nichts zu wünschen übrig läßt. Tcr
menschenfreundliche Indianer gießt
hierauf ein Pint Wasser in den Kessel,
verschließt den Teckel desselben mit
feuchtem Thon, setzt ihn in ein Loch
mit brennenden Kohlen und macht nvch
ein Fcncr auf dem Teckel des Kessels
on. Letzteres wird mehrere Stunden
lebhaft unterhalten und dann hinweg
gefegt. Tcr Indianer gräbt feinen
esscl den Kohlen und stößt den
Teckel desselben mit einer langen
Stange fort, damit ihn der aus dem
Kessel aufquellende Tampf nicht er
reicht. In die Rähc des Kessels wagt
er sich überhaupt nicht, bis der letzte
Rest Tampf verflogen ist. Räch der
Mernuug des Indianers würde schon
die Einathmung eines Minimums des
Rauches genügen, um dem verdienst
vollen Erdcnwallcn der braven Roth
haut ein jähes Ende zu bereiten.
Räch der Fcnerprozedur ist auf dem
Boden des Kessels eine bräunliche Sub
sin: hu (siifr. sichtbar. Wie der
Apacke-Jndianer, so prust auch sein
würdiger Piute-Stainmcsgcnosfe die
scs Gift auf seine Wirksamkeit, bevor
er es fm seine Pieile verwendet, w
macht in dcn fleischigen Theil seines
Beines einen Schnitt. Wenn dann
der der imdc entquellende und ar.i
Beine liinunlerlamende Blutsirom
etwa sechs oder sieben Zoll lang ist,
taiiii;t der Judiamr einen Stock i,i
ca-3 Gift u:',d teriihrt damit das untere
v dcs ?!u!s:reis'e:-.S. Ist das ' i!l
r::;:ill, ij brei'uk es tc Blut,
wie büß 'S ciicn, das mit Wasser in
Beiudrni!,!, foniint. Ttr Indianer bat
für ricien Fall fein Me'ier bereit,
mit dem er das rergiitete Blut sofort
kunii'egf.l'abl. Winde da? Gift in die
Wunde gelangen, so wäre es um den
Braven gefck'eden. letzterer fi.'ckl nun
feine Pfcil'pien in d.-.s bereitete
f'ift und besitzt die tröstliche Gen'r'
lieit, daß sin irgend ein veb.'wcfen,
das von diesen Pfeilen getroffen wird,
es besser wäre, diese schone Erde gar
nicht erblickt zu haben.
Nnbinstein -RkminiScknse.
Aus dem Veden des vor Kurzem in
Peterhos bei St. Petersburg versterbe'
ncn berühmten Klaricrvirluoscn und
Komponisten Anton Rubinslein erzählen
die europäischen Blätter eine Reihe
interessanter Episoden, aus denen ttii
einzelne nachstellend wiedergebcu.
Im Rovcmber 1839 fand taS erste
öffentliche Auftreten des ncunjährigev
Wunderknaben im Salon Herz iv
Paris statt. Franz Liszt, auf dessc
Scheitel zu jener Zeit die Ruhmes
sonne mit einem Glanz herabschicn,
wie sie selbst über Paganini nicht gc
sirahlt hatte, hob damals dcn Knaben
am Ende des Konzerts zu sich empor,
küßte ihn und sagte: Seht, dies
wird der Erbe meines Spiels fein!"
Ein an sich unbedeutendes Ereignis!
gab Rubinstein dcn dircktcn Anstoß
zur Gründung dcr musikalischen Ge
sellschaft, aus dcr das Petersburger
Konservatorium entstand. Rubiustein
war eines Tages in der Kasan'schen
Kathedrale zur Beichte gegangen und
trat dann an dcn Sakristeitisch, um
feinen Ramcn eintragen zn lassen.
Tcr Pope fragte ihn nach Rang,
Stand und Ramcn. Künstler
Rubiustein," lautete die Antwort.
Sie dienen wohl bei einem Theater?"
Rein !" Sie unterrichten an
einem Institut?" Rein, ich bin
Musiker!" Also, Sie dienen?"
Ich sagte Ihnen ja doch schon nein !"
Ja, wie soll ich Sie denn aber
hier eintragen ?" Einige Sekunden
sahen sich die Beiden ganz betroffen
an. Endlich kam dem Popen ein guter
Gedanke. Was ist denn Jhr Batcr?"
fragte er. Kaufmann zweiter
Gilde." Run," rief dcr Pope er
freut, so wissen wir doch endlich, wer
Sie sind. Schreiben wir also: Sohn
eines Kaufmannes z w c i t e r
Gilde." Tiefe Szene gab R'ubin
stein viel zn denken ; er faßte den be
stimmten Entschluß, durch Gründung
eines Konservatoriums einen Musiker
stand" zu schaffen, und bald waren
denn auch die einleitenden Schritte
gethan.
Nnbinstein erwarb sich ein großes
Vermögen, zu welchem er dcn Grund
stein auf seiner Tournee durch die Bcr.
Staaten lcgte, die ihm 200,000
Francs eintrug. Freilich mußte er in
acht Monaten 2lö Mal spielen, zuwei
len zwei- und dreimal an einem Tage.
Es war keine Kunst mehr dabei,"
schrieb er in einem Briefe, sondern
die reine Fabrikö arbeit, beider
man zum Automaten wurde." Seine
Generosität war weltbekannt und die
Einnahmen dcr Wvhlthätigkcitskon
zcrtc, die er in St. Petersburg allein
veranstaltet hat, belaufen sich auf
circa 500,000 Rubel.
Welch' mächtige Wirkung der Mann
auf innerlich empfindende musikalische
Gemüther hervorzubringen im Stande
war, davon ist eine kleine rührende
Geschichte ans früherer Zeit zu crzäh
lcn. ES mögen jetzt etwa 15 Jahre
darüber hinweggegangen sein, als eine
den musikalischen Kreisen Wiens sehr
nahestehende Tame schwer krank dar
nicdcrlag, so schwer, daß an ihrem
Aufkommen gezweifelt wurde. Die
Aerzte hatten keine Hilfe und so war
ihr letzter Augenblick gekommen. Ta,
eines Morgens, als die Frau das
Rahen deö Todcö ahnte, ergriff sie die
Hand ihres Mannes und sagte : Er
fülle mir noch einen Wunsch, "der
Gatte lauschte athemloS, "Rubiustein
ist gegenwärtig in Wien, ich weiß es.
Suche alles Mögliche aufzubieten, daß
der Meister, dcr mir durch sein Spiel
schon so viele glückliche Stunden bcrci
tet, noch einmal in tneine Rähe komme
und draußen mir etwas vorspiele."
Tcr Mann verbarg seine Erschütte
rung. eilte aber stürmend in die Woh
nung Rnbinstcins und traf ihn glück
lichcrwcisc. Er trug dcm Künstler
seine Bitte vor und dieser zauderte
nicht einen Augenblick, in die Rähc
der Sterbenden zu gelangen. Tort
angekommen, setzte er sich sofort an
den Flügel und spielte das Adagio aus
dcr Appassionata." Tcr Gatte war
inzwischen an das Lager der sterbenden
geeilt und als die 'letzten Töne vcr
klungcn waren, trat er krainpfhnft
schluchzend heraus und dankte Rubin
stein für den Trost, den er seiner Gat
tin gebracht ; sie war todt.
Für Komplimente, die nicht nach
seinem Geschmack waren, wußte dcr
verwöhnte Touhcros sich stctö zu
rächen. Als er einmal an einem klci
ncn deutschen Hof spielte und dcr
Schlußakkord gleich einem Domicrhall
verklungen war, wandte sich dcr Fürst
an seine Nachbarin mit dcn Worten:
TaS hat er wieder reizend gespielt,
dcr Rubiustein!" Nubtnstein, dcr die
Bemerkung gehört hatte, war über das
Wort reifend" verdrießlich. Gleich
darauf hatte er Gelegenheit zu einer
Revanche. Er unterhielt sich mit dcm
Fürsten und dessen Schwester. Wie
gefällt es Ihnen bei uns?" fragte die
hohe Tame. O, es ist sehr schön!"
entgegncte Rubinstein, und Sc.
Durchlaucht regiert so reizen d ."
Im Feuereifer." In einem
Torfe in dcr Rähc von Berlin brach
neulich ein unerheblicher Brand aus.
Tie freiwillige Feuerwehr eines Räch
bardorfeö hakte gerade Uebung und
erschien in Folge dessen wolilaus
gerüstet zuerst auf der Brandstätte.
Bald darauf trifft auch die rtsfcuer
wehr ein; dcr Xommandnnt derselben
ruft dcn Fremden zu: Was wnllk
Ihr denn hie, das ist do,h unser
Feier!"
. t. Ttimpsn. '.41 C Tnakk.
untersucht Auge unknlze'.llich. ist trtri
im Anxaffen von Zlugenglasiern und vet
ffrtif; pti chf )ift!uenle jeder tt.
j 5. A. Vöhmer, deutscher Advoral,
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L Tie besten Gänsefedern bei
st r d. Schmidt.
S Herr Tr. Tapton, weiter sich durch
grundliitk' kudium sowvl?. .mn a'.sai'ch
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erworben hat, ind dem kine Innaiübnae ör
sadrung zur eile sieht. ,mrfi d sich den
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tannten gewiß nicht wenig Freud berei
ter'. f Tie Fleise! Handlung des bekannten
Metzgenneisteis. Herrn ' Ferd. Boat,
erfreut sich einer großen Kundschaft. T ie
k,. r...s. .i r ... i. . .
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zu jeder Jahreszeit frisches gleisen.
Ichmackhaitk. ielbslniimirfiii'ii nt .nnrf.
und Lebcr-Würsie.'soivie Schinken und
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& Wer sich für seine itttiiinMieit mte-.
rejfiit, der weiß auch die wnnderbare
Wiriung, weiche guies Bier auf die e
sundbeit ausübt unh fnilt 'i,,k
fehlen, dein Anhi'user'schen Gkbiän, wel'
chkö von H. Wollemade osferirt wird,
,e,e Aui!eit,an,kelt zuzuwenden.
F'.ischks ?.leifd). f&mntlhnUr WKtri
ste und Schinken zu sehr niedrigen Prei
sen und Itt Unzen zum Pfund bei Ferd.
B oigt, 1,5 siidl. 9. Straße.
Bersäumt nicht Fr e d. S co n, VS qro
n Ä-aarenvvnalh zu sehen.
I Tr. Wente, welcher ,i,ö ahnaiU ,m
Wette seines (leiten ii,,,, hni.ixt (,i-mii,.
che sillilrutnenie ernt ünir,int.,a r,-.r , ,,.
V'il. Terselbe Hai es m seiner imsi seweli
:v,lli. ll vi anne ausfeilen turn;, ohne
din Paiieülen gend weiche chines,, z
vnü!,achen. Laüa loch 1. Bt ,vu. O u. 1)(
Jordan Kolile ü 5 ver ?e,? nur
gegen Baar. John Bathen. Erete.
ZW Schiffsbillette von und N"ch
Deutschland r)eünreiih ,,..! i
i vvi;wit UUV
Rußland sind sehr billig im Staats,
II, ... l.,!....
jU uuueu.
S Tas beste und billigste leisck k,i
Muth. Wagner. 145 südl. 10. Straße.
Tie Farmers & Wer&nntci ,in.
der ziiverlässtgstcn und größten Bersiche
rungs. Gesellschaften deö Westens, hatte
am 23. Mai 1893 ein Guthaben in
Höhe von 353,387.2 und einen
Ucberschuß ton 69,818.14 aufzu-
utien. yiao) Abzug aller Ver
bindlichkeiten stellte ftch an d k, k..
Zcichneleii Tage der Vaarbestand auf
r i r i i r "i.. - . . '
' i,olb.i4. iieie Zahlen (leUen dieser
Gesellschaft bezgl. der Solidität ein
glänzendes Zergniy ans und können wir
diese einheimische Unternehmen denTeut
schen bcgl. der Versicherung ihrer Habe
g'gcn Bl,tz, Feuer, Hagel' und Sturm
auss Wurm,le empfehlen. jBez,ih!t?
Verluste seit dem Bestehen der GejeU
schuft, '258.752.98.
ß Die MIsonen ..Bietor." HI ptrpicrn
oder ..Sterlina Brank" meiibe nn v.r
nommirten Kreter Mühle saknzirt ,?rden.
uu jiiji. min oirnccnocn ii?etBf 1111O Hieir.
tfeit bis dato nicht übertreffen worden.
ürete 57 , , ! s ' t v t t,
6c!u' . und t" 'tr.tr
t Testamente ausgefertigt, CeUektir
nen besorgt, sowie Klagen in sämmtli
chen Gerichten des Staats und der Ver.
Staaten werden vromm und reef finri
von F. 21. 33 P h m e r, deutscher Advv
ui, iu. v istratje, Lincoln, Neb.
Femr Kleiderstoffe tcr neueste Muster
ff-,d Schmid
Tie beste Kohlen, zum niedrigsten
Preise im Markte, bei I o h n Bathen
Crele.
Bucklen's Arnica Salde.
Tie b?,le Salbe in d,r Stadt iiir Slvn
den, Geschwüre. Qutichunckn, raube
Hände, ieberge'chn.e. Hdera'i!kn
und all? Arien von Hantausichlag: ser
ner ist dikselbe ein sicheres Hem'iie! af
gen Hämorrl:o,den, w'nn nicht, so wird
tai oufaewrndete Weid .zurückerstattet.
18 wird vollkommene flutnev-enb.it ga
laniirt oder da? (H?Id zurückgeaeben wer
den. Preis 25 Cenl ver Schachtil. Zu
veikaufen bei I. H- Harlcy.
La ein guter Schnixps der Ge
sundheit, wie dem Wohlbefinden im All
gemeinen, sehr förderlich ist, so sollten
ganz besonders die Wirthe, die doch be
rufen sind, die Durstigen zu laben und
denselben solche Waare zu offeriten, daß
ihre Kunden leistungsfähig bleiben, be:
herzigen, daß sie nur dann viele Gäste in
ihren Zrfrischungslokalen sinden werden,
wenn sie reine Liquenre verabfolgen und
keine sogenannten Rachenputzer. Häusig
glaubt man, eine abgenutzte Wichsbürste
passire die Khle, so brennt der gefälschte
Branntwein, Herm. Woltemade ist des
Engroshändlei, der so preismürdig'n und
reinen Schnaxps seinen stunden liefert,
daß ein reißender Absatz des Fabrikates
nicht ausbleiben konnte.
ttutcr Bcrdicnst.
Aeutjche ZSänncr verlangi!
Welche WiUeus sind, in rentab
les Geschäft zu g'ündkn.
Mir wünschen, dos; Jeder, der ohne Be
schösiigunq ist. oder teine znfriedeustcllcnde
ibeit tat und die Vertretung sür unicre
ffitma gegen gute Be,hung' zu überneh
wen wünscht, vertrauensvoll an u3 schreibt,
und wir werden demirU,e unser Vlneibieten
nttit Proben kostenfrei iiteriende'.
Air wünschen nur einen Per'reler für je
den T'sinkk, welcher och mä,' besettt 'st
Man wi-nke sich sosort an Tr C, I. Eckoop
Tio. 4ü Smte N,. Raeine, 4tS.
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