Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 14, 1895, Image 12

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    Elrnbamer's letzte lieim?ehr.
t-on Sl'onJ le :Ke'cr.
,D',ohrr.hZM!r, Thehrrhsmer. rf
fu4t de a'ütn ßtrroctt nichl. ' wird
'nc bitterkalte Ncht h'.utl Fahrt lieb
mit heim."
Der Bauer, 01 den b'.ef Worte ge
richtet oartn. fafi bo mit einem rothen,
'nßlrVjenten Gesicht und lach' laut
auf.
.Nein, hab' ich gesazt rief er hüt
..' l. f -t.' nr
UND UtU3lJU, luyi Vu-i ' "'"
ruV M'tne Ire, und saz' ich komm'
schon nach. Sie soll ihr'n Willen nun
einmal nicht haben.'
Ttt neckt schüttelte den Kops.
.Dhohrnhamer. ich soll nicht heim
kommen ohne Euch, hat k'.e aauenn ge
kaat. sadrt lieber mit.'
.Potz Deubel noch mal,' fährt
Dhohrnhamer aus und schlügt mit der
schwielizen Faust aus den Tisch, daß die
Gläser tanzen, .hab' ich ,u sazen, oder
die Bäuerin? Marsch! Fährst allein!'
.Na. denn behüt' 0:1, ruft der
Knecht nun unwtlltg und schlügt die Thür
von draußen zu.
Gleich darauf HZrt man ihn schnell
davonfahren.
Drinnen am WtrlhStiZch erhebt sich
laute GelZchter.
.Brav, Dhohrnhamer, so 'J recht!
Laß die l:e warten. Die Weiber müssen
nicht immer Recht haben.' ruft der
Schulz und trinkt dem Bauern zu.
Dhohrnhamer lächelte wohlgefällig.
.Das roill ich meinen. Kaum bin ich
hier bei Euch, da schickt sie mir auch
schon den Peier mit den Pferden nach,
als ob ich den Weg nicht allein find'.
Wer von Euch liege sich da von seinem
Weibe gefallen?'
.Keiner!' riefen sie alle wie aus ei.
nem Munde und schauen sehr entschlossen
drein.
Dabei weiß der Dhohrnhamer aber
doch ganz genau, welche feige Memmen
die Lunderxer Bauern ihren Weibern g?
cciiußer sind. Dovvelt ftoli fldt er de.
hall, da und trinkt ein Gla nach dem
anvern, aus greuve, wieoer unmai ge
zeigt zu haben, wie sich ein Mann b.
nimmt. Er erzählt und prahlt und
trinkt. Darüber wird eS fpSt und später,
aber er sitzt noch immer da, die Hand am
Weinglase und trinkt, und die Lunderp
helfen ihm tüchtig. Allemal, wenn der
Dhohrnhamer in'S Dorf kommt, und das
ist die Woche wenigstens zwei bis drei
mal, dann geht es beim Holjhensirth
hoch h:r. Er liebt heitere Gesellschaft,
der Dhohrnhamer, weil'S bei ihm auf
dem Hsfe keine giebt, und heitere Ge,
fellschaft findet er immer bet Joze in
Lunderp, denn Dhohrnhamer ist selbst
heiter und zchlt gut. DaS nutz:n die
Bauern auZ.
Darüber, daß zu HauS beim Dhohrn,
hamer ein armes, blasse Weib mit sieden
kleinen Kindern fitzt, das sich härmt und
ängstigt, machen sie sich keine Sorge,
wenn sie nur umsonst trinken und heiler
sein können. DieS thun sie denn auch
fteiS so lange nun so lange eS ihre
Weiber erlauben; und wenn der Dhohrn
hamer erst Alles bezahlt hat und lang
ausgestreckt unter der Bank liegt und
schnarcht, dann druckt sich Einer nach dem
Andern heimlich fort. Erwach! dann
der Bauer und ist allein, dann zahlt er
nochmals und macht sich auf den H:im
weg.
Der Heimweg d:S Dhohrnhamer ab
ist sehr eil und auch gefährlich. Immer
längs der Düne muß man gehen am
Bahndamm über zwei Meilen. Aber daZ
kümmelt den Dhohrnhamer nicht. Er
hat die Fahrt schon bei dem schrecklichsten
Witter gesagt, als wenn eS ein Kinder
spiel wäre, und ist noch immer glücklich
davongekommen. Weit und breit erzähl
Icn sich die Leute von Dhohrnhamer und
seinen waghalsigen Fahrten, und der
Bauer ist nicht wenig stelz auf diesen
zweilhaiteu Ruhm. Wo'S immer was
zn wagen giebt, iö er voran und gewinnt.
Vorher tnnkt er sich aber erst immer ge
hörig Muth.
Slach huC! e.Mlte ervonseinenASen
teuern usd wollte schier nicht aufhören
mit Snöiüod, Die Bauern hören zu,
nicken mit den Kopfs und trinken.
(?ndttch ab:r wird ihm der Kopf serper,
und er verstiimirt. Sein Oönkörpir
flott auf bik Ti'chkante er schnarcht.
Am Ttsa toixa es allmählich teer. Der
erste, den sein Weib heimholt, mit einen;
.Donnerrmtier', ist der Schulze. Still
nimmt er seineMLtze und schleicht hinaus,
die Uibrigen folgen langsam, immer
Einer nach dem Andern.
Wie der Dhohrnhamer allein ist, nä
hert sich ihm der Wirth, um iha nun
ach zu rütteln.
,Dho:hnhawer, komm! mit nach oben,
wenn Ja: schlafen wollt.'
Der Bauer reckte sich empor.
.Wie sx!t Hast'S Jose? fragte er.
halb ichlasend.
.'s nah an ein,' antaiortlte Jo,e.
.So spät? Gut. dar: ach' ich nach
Haus', oder soll ich bleiben?'
.Wie? Ihr wollt so spät noch nach
Hauö? In diesem Slurm geht'g nicht,
hört nur, wie'S hiult, das könnt Ihr
nicht wage. Bleibt bet mir, 'S ist ra
bendunkel da draußen.'
Der schlaue Joze weiß genau, daß er
den Bauer aus litt Weile am besten
und ehesten loS wird.
.Wo denkst Du hin? Das bischen
Wind. Oho, da müßt ich nicht Dhorhn,
hamer sein; ich denk' Du kennst mich?
Behüt'S Gott.'
Er greift nach seiner Mütze.
.Die letzte vier sind noch zu zahlen,'
bemerkte Joze.
.Die letzten vier? Ich dächt', die
hätt' ich doch gezahlt?'
.Nein, nein seht, hier steht'S, ich
weiß es ganz genau.'
.So? Na wenn Du meinst!
da hast!'
Er zahlt nun zum zweiten Male und
gchi h'.nau l.i die stockdunkle Nicht.
Wie er draußen vor der !hür ist und
der Siurm ihr: anheult, bleib! er doch
eigen Auzenilick stkh?n und sieht sich
um. Ihm i''i'S, als ob ihm der Älhez?
ausbliebe. Ach. Unsinn! Vorwärts!
Der Sturm heult, seine FüSe stampser.
im tiefen Schnee. Er drückt die Mütze
über die Ohren und arbeitet sich vor
wärt. Jetzt ist er m EndedeS Dorfes
Wohin rechts oder links, soll er um'eh
ren? Nein! Er wendet sich nach :ech!S
und geht die falsche Richtung
Eine Weile bringt er vorwärts,
dann bleibt er stehen, um sich
zu orientiren. Er ka"n eS nicht,
Schnee fliegt ihm Mi Gesicht. Wa
nun? Ach, weiter! Irgend wo irird
er schein hinkommen. Und so giht er
dann und geht immer weiter und weher,
aber immer toller wird daZ Schneetrei-.
den und immer ferner das Ziel. Auf
einer AnhZhe sieht er endlich wieder still.
Neben sich hört er ein Rauschen. Das
ist dte Äechte, die an einzelnen Sollen
nie zufriert. Wo ist er? Aha. jetzt
weiß er'S. Auf dem Eisenbahndamm,
unter sich fühlt er die Schienen. Nun
ist er geborgm. Wmn er die Schienen
entlang geht, muß er wieder nach Lun
derp kommen, aber in welcher Richtung
soll er gehen? Auf gut Glück! Er
schließt die Augen, dreht sich einige Male
um sich selbst und schlägt die Richtung
ein, die er grade vor sich hat. Immer
die Schienen entlang, er kann ja nicht
fehlen. Wohin wird er kommen? Nach
Lunde:v? Gott weiß eSl Zu einer
menschlichen Wohnung muß er jedenfalls
endlich gelangen. Und fs geht er dann
wieder und geht und geht, eine Stunde,
und noch eine und noch eine und immer
noch. Aber kein Licht, keine Hütte will
sich zeizen.
.Lieber Goit,' seufzt er, .hast Du
mich denn ganz verlassen?' Weiler,
weiter!'
.Gott sei Dank,' ruft er endlich aus
und athmet auf.
Hinten, ganz hinten, in weiter, un
endlich weiter Ferne hat er ein Licht auf
flammen sehen, ganz, ganz winzig klein
und einen Augenblick nur, dann war s
wieder verschwunden. DaS war aber
doch wenigstens ein Hoffnungsschimmer
Dort muß die Station sein. Also mit
frischem Muth d'rauf lob! Wieder geht
er eine Weile tn der Richtung c3 L'.chlS,
baZ von Neuem aufgetaucht ist. Ader ti
kommt ihm, wie eS ihm e scheinen will,
um kein Haar breit näher, im Gegen?
theil, eS tlt, cis ob ihn das Licht gleich
einem Irrlicht Lssle und sich immer vor
ihm fortbewege.
.Großer Gott, führ' mich nach Hause
zu meinem Weibe. Ach, warum fuhr ich
nicht mit dem Pieterl'
Plötzlich bleibt er wieder stehen. Ein
dunkler Schlund thut sich vor ihm auf.
Was ist das?
.Ach,' kommt es wie eine Erlösung
aus seiner Brust. ' Ein Zeichen von
Menschenhand! Hier haben Arbeiter
während der letzten Nacht die Strecke für
die Züge frei gemacht. DaS Licht mag
von ihnen herrühren. Er befindet sich in
einem Hohlweg. Von beiden Seilen ist
der Schnee haushoch aufgethürmt. Nun
muß er bald in eine von Menschen cc
wohnte Gegend kommen. Drinnen zwi
scheu den Schneemouern ist eS Verhältniß,
mäßig angenehm.
DaS Schnectreiben hat nachgelassen.
und hier weht der Wind ohnehin fast gar
nicht, m Ist müde, der Dhohrnhamer,
sehr müde von dem langen Weg, deshalb
geht er langsamer. Ein Zug kann nicht
kommen, denkt er, es ist n Nacht. Der
Unselige hat in der überstandenen Angst
vergessen, wie viel Stunden er umher
geirrt ist.
Die hohle Gasse scheint sich ganz end.
Io3 zu dehnen. Des Dhohri'.hamer'S
Muth sinkt immer mehr.
.Soll ich denn gar n!cht mehr nach
Haufe kommen?' murmelte er zAifchen
den Zähnen. .Nur noch einmal, er
dZ7me Dich, mein- Gettl' ftöhüt er.
Er bleibt stehen, dreh: sich um und sieht
zurück auf den weiZen Weg, den er ge
macht. Wie lange würde" er daiu ge
brauchen, um den Weg durch die Gssk
noch einmal zu machen? Eine Stunde
g?J?iß! Er hebt den Blick zum Himmel
am. iütt übouen yaven riß) an ein er
Stelle verzogen, und ein Sternlein lugt
heroor. Od das wühl fein HoffnunaZ
stern ist? Gewiß, die Gusse muß ja
gleich zu Ende fein, und die Station vor
ihm liegen.
.Du sollst mich fahren.' flüstert er
und sauet unwiukürllch die Hände
nach langer Zeit zum ersten Mal wie
zum Gebet, cber er kommt nicht weiter.
.Allmächtiger Gott!' schreit er plötz
lich entseht und dreht sich um. Dort,
dort fauchen ihn zwei Feueraiiszen an.
Ein Zug? Jetzt? Wohin? Mit toll,
ster Fahrgeschrvindig?eit kommt er dort
um eine Curve, und seine Lichter beleucht
ten gespenstisch den Schnee das Ende
des Hohlweges. So nahe, so nahe.
Ach, und er kann eS nicht mehr erreichen
warum ging er nicht schneller. Zu
rück, zurück, jetzt die Gasse hinunter.
Er wendet sich, und mit Windeseile raste
er dem anderen Ende deS Hohlweges zu,
aber vergebens. Endlos, endlos dehnen
sich die weißen Mauern, sie bedeuten fein
Grab, sein Leichentuch er ist verloren,
rettungslos. Näher und näher kommt
das Ungethüm hinter ihm her, so sehr er
auch daher laufen mag. Immer kleiner
und kleiner wird der Abstand, und immer
näher, näher kommt der Tod, der enlfetz
liche Würger," so nah, so nah, daß er
feine Eisenfaust schon zu spüren vermeint.
Ach, und er möchte doch so gern, so gern
noch leben, der arme Dhohrnhamer, mit
seiner ganzen Liebe hängt er ja am
Leben.
.Mein Weib, mein Weib, meine
armen Kinder!' schreit er mit entsetzlicher
Stimme auf, .wohin? wohin?' Und
so jagt er weiter, wie ein gehetzte! Wild
das den Tod schon auf den Fersen spürt.
Weiler geht die wilde Jad. Sein
Kräfte bezmr'en abzunehmen o, wenn
ie ihn doch rur jetzt, letzt r.cht verla
wollten. Der k!:e ToieZsch-veiß glcxt
an ihm herunter, seine Ziihue schlagen
aufeinander, und feine Augen quellen
auS dem Kopf. Ja de nächsten Augen
blicken schon muß ihn die Maschine ersas
sen und zermalmen jetzt, jetzt gleich
.Hinauf,' keucht er mit heiserer Kehle
seine Zunge ist veidorrt. Er springt zur
Seile und re: sucht, die steile Wand
emporzukletterv. Umsonst! er gleitet ab
Einen Moment liegt er wie betäubt
Die TJach:r. hatte ihn aus eine ande
Eisfläche geflkudert.
Dhohrrchamer kann nur noch wimmern
und mit ersterbender Stimme um Hülfe
xatn. Am lietlten möcht er letzt hin
sinken, der arme, todtwunde Mann, und
Herben. Aber er muh nach Ha
Noch darf er sich nicht Ruhe gönnen, er
muß jre noch einmal wiedersehen, sein
aimes Weib, seine Kinder.
Endlich, endlich fleht er Menschen
Arbeiter sind'S, die einen Weg am Ufer
vom Schnee geräumt haben. Er ruft si
an. Ein Mann kommt auf ihn zu und
spricht zu ihm. ES ist der Schulze von
Lunderp, der die Leute beaufsichtigt.
Dhohrnhamer erkennt ihn nicht mehr
und auch der Ächulze kann den entsetzlich
ugerlchleken nicht mehr erkennen.
.Bringt mich nach Lunderp', röchelt
ver chwerverwunoele.
.Aber Mann, Ihr seid ja in Lunderp'
ciuiucu er 5qu,ze.
.00 beingt mich nach Hause, au
memen Hof ich ich bin der Dhohrn
yam,r.
.Jesus. Maria,' schreit der Bauer
.Dhohrnhamer. Du? Wie siehst Du aus?
Kennst Du mich denn nicht mehr? Ich bin
1 rer orzei
.Der Jörge, ja', wiederholt Dhohrn
hamer mechanisch. .Bring' mich nach
Hause, Jörge bitte ich sterbe sonst
ich bm so müde.' Die letzten Worte
nunerk er nur schwach.
.Gebt ihm etwas Branntwein, Leute,
er wiro nq eryoien.
Der Kranke schüttelt lächelnd den
Kopf.
.Nein', sagt er, und zeigt auf die
ru,l, .v,e Uhr it entzwei heute Nacht
oa.o it sie ab ge lausen.
Er wird unruhig.
.Siehst Du sie dort, Jörge? Rette
miq, reite, t kommt, mich zu er.
fcssen, die Furie mit den glühenden
Augen.' Ein Blutstrom quillt ihm
aus vem :uno.
Mit übergroßer Mühe schafft man ihn
nach underp und von da nach Hause.
?icrz'e werven gerusen, und der Ster
bendc wiid noch einmal m's Leben ge
bracht. Noch einmal darf er seinem
treuen Weibe in die Augen sehen, ihr die
ano drucken und jte um Berzeihung
viiren, nocy einmal seine Kmder küssen,
oann tu u voruver.
Das war DhohrnhamerS letzte Heim
kehr!
ver Blutegel.
Von Paul von Echönihan.
Fritzl, ein drei Käse hoher ZukunfiS-
ttlttlfiiK ist nickt rfrfit tr.nfis In hr.
I . -I- j ' t.lf. 't'V viv
hende Entzündung oder dergleichen be,
lästigt ihn.
VormittanS kommt der Ant. ein lie
benSwürdiger, gutmüthiger, beschränkter
aller err, der nur noch ,u nauen und
Kindern gerusen wird. Er flammt auS
der Aera der Aderlässe, Latwergen und
ugVnaner.
.Nicht von Bedeutung,' lautet feine
Dtagnoie, .wir werden dich gleich wieder
in Krönung yaven, grltzt, morgen
seye ich dir zaei Biulegel, und übermo
gcn kannst du wieder in die Schule.'
Fritzi geht ein Grausen an, einerseits
tcr versprochenen Blulegel und dann
mehr noch der Schule wegen. Der Arzt
erscheint am nächsten Tire wieder. Er
hält ein Glä?chen in der Hid, das m't
ZcllunßSprpier vcrhullt ist, das Blut
ecel , Aquarium. .So, da sind sie.'
lächeltr er.
Aber si.he da, F,!tzi befindet sich be.
deutend wohler, eS scheint, daß die ÄuS,
sich: af die Blutentzichung feine Rekor-
valeScenz b'.sördett hat. Er emp,ättgt
den Arzt mit dem Rufe: .Ich bitt', Herr
.!oi:o", mir it Ichon wieder ganz gur, lch
brauch keme Lluiegel mehr.' Der
Wann der Wissenschaft nickt gedankenvoll:
m, wmjr u8, gritzi? Da lassen wir'L
halt diesmal.'
Er hl:tte dcS verhüllte Giäkchcn auf
den Schreibtisch gtstellt; beim Fortgchen
bittet er, man möge eS ihm bi morgen
auflewahrcn, da er am Beginn fetner
Rundfahrt zu Patienten stehe, und .im
Wagen fchmaspeit daS Wasser alleweil
uoer. meinte er.
Bertha, daS Stubenmädchen, wird ge.
rufen, erhält den Auftrag, das Gläschen
gut aufzuheben. Sie weiß nicht, was eS
enthält, und verschwindet damit, um es
in der .Speiß' zu verwahren, wo Topf
und GlaZzeug hingehört. Fritzi ist froh,
der Gefahr entronnen zu sein. Gegen
Abend fällt ihm ein, die beiden graug.
lichen Blutsauger, die ihm vermeint wa.
ren, zum Gegenstand einer untersuchen
den Betrachtung zu machen.
Bertha reicht ihm nach langwierigen
Beschwörungen endlich daS GlaS aus dem
chrank tm Vorzimmer, und Fritzi macht
sich darüber her.
Einige Augenblicke später lauft er iu
den Salon: .Mama, Mama, eS ist nur
einer d'rinl'
.Was denn?'
.Ein Blutegel!'
Mama ignorirt die Botschaft anfangs.
dann fäll: ihr die Suche auf. .Wo kann
da? zuiciie &uh fein?' Sie ordnet eine
.lersuchung des Schränke beim Schein
der Küchenlampe an; Bertha und die
tüanenhafl gewzchscne slaver,ische K'chlc:
Kitt begeben sich mit einer gekrisien
Zimperlichkeit an die Durchforschuriq deS
Schrank Jnneien, sie r.'az,n die Di"ge
uur mrt dem gukg'.'ireie.-. eigesinzer
vom Platze zu rucke und lchneiZen angst
liche Gesichter. Die g'riid-ge Srau r
mulhigk sie, zuer t tu Gült, kann seleh
lend, aber ihr graut selbst vor dem Ge
danken, unvermulhet mit der Hand au
den eklen Wurm zu stoßen. Die Recher
chen verlausen resultitloZ.
Die sechzehnjährige Hedvig, daS etwaS
eraltirte iarte Töchteicbln. wird von einer
starken Erregung befallen, die fich in
rothen Flecke auf Kinn und Wangen
oerrälh.
.veama, ru't u, .mich steht ein
schrecklicher sZedauke an; wenn wir am
Ende heule MütZg eS ist dunkel in der
Küche es wäre a mözlich . . . . '
.Aber Kind! Du bist doch über
fconni."
.Wir haben Zue!fch?enrSs!er gehabt,
Btfma o, eS tft ein surchidarer Ge
danke
DaS junge Mädchen fchültelt sich. Ihre
düsteren Borfleuungen beginnen Liama S
Phantasie anzustecken.
.Und vorher Spinat sagt sie
plötzlich dumps und wie zu sich selber.
Die Nachforschungen nach dem zmeiien
Blutegel werden fortgesetzt. Oyne Er.
olgl
Die zarte Hedwig schreit plötzlich laut
auf, dann fprirgl sie hoch in die Luft und
wankt aus daS Sopha.
.Ki,.d?' ruft die Mama tn höchster
.Ich bin auf etwas getreten!' ftößt
die von dem Ichreckiiild deS Blutegels
Verfolgte heraus.
Es war eine Orangenschale, die au
dem Texpich lag, nichts weiter. Man
schleicht auf den Fußspitzen umher, wie
in einem Krenkentimmer. Nur Fritzi
bleibt beherzt, er ist zur Zeit der einzige
Mann tm HauS, und durchquert, mit der
Armbrust bewehrt, alle WohnungSraume,
alle.
ES wird Abend. Der Herr deS Hau.
seS kehrt aus dem Bureau heim. Die
Gattin wollte ihm die Angelegenheit ver
schweigen, so lauge ,S eben gegangen
wäre, oder man halle vergessen, gnssl
Diskretion aufzuerlegen, und der tre
dem Schöpfer seiner Tage schon auf dem
Korridor entgegen, um denselven mit dem
iait accompa zu überraschen: .Papa,
Papa, ein Blutegel ist uns auSgekom
men!'
Der Batcr achtet zuerst gar nicht dar:
auf, umarmt Weib und Kind und macht
sich über das Abendblatt her.
In dieser Bescha tigung stört ihn nach
einiger eit Stimmenaewier von neoencni.
Fritzi weint und wehklagt, er will nicht
zu Bette gebracht werden.
Mama ist in heller !verzwestung:
Pzpa,' ruft sie tn'S Eßzimmer dem
Gallen zu, .bitte, komm doch, der Bub
ist nicht zu bändigen!'
Papa,' heult Fritzi, ,tch trsn' mich
nicht tn'S Bett, ich fürcht' mich, daß dir
Blutegel in der Nacht kommt und mich
aukzuzelt!'
Nun kommt die Sache zur Spracht
Fritzi wird endlich beruhigt, und nachdem
ihm der Vater mit Handschlag und Ehren,
wort versprochen hat, daß die Lampe die
ganze Nacht brennen wag die Blut
egel über alles hassen und eine Wache
an seinem Bette ausgestellt werden soll,
laßt er sich mit Versprechungen und Trost,
worten einschläfern.
.Wo ist denn der zweite Blutegel nur
eigentlich hingekommen' sagt der Gatte,
nachdem diese Affäre beigelegt ist, mit
meiner Ruhe.
Mama zuckt die Achseln, Hedwig sieht
den Vater mit heldenmäßig niederge.
kampftem Entsetzen an.
Da müssen dte Mädchen ordentlich
nachsuchen, tm Vorzimmer oder tn der
Küche muß er sein, heute noch müssen sie
nachschauen, aber nicht jetzt, erst nach dem
Nachlmahl.' Er dachte noch o:.'S
Essen! Die Männer!
Nach einiger Zeit komm! das Abend
brot auf den Tisch. DcS Familienobcr.
Haupte LitblingSgericht, .Beuschel mit
Knödel' ordll.Sr, aber gut. Es wird
chweigend ausgetheilt. Aber der Herr
deS Hauses wird allmählich von geheimen
Vorstellungen schrecklicher Art beunruhigt,
er sondirt mit der Gabel lange Zeit m
dem Fleischgericht und äugelt dazwischen
verstohlen nach setner Gattin, ui.o diese
beugt tiefer, alS eS sonst ihre Gewohnheit
ist, daS sorgenvolle Haupt über den
dampfenden Teller, als suche sie etwas.
.Habt ihr denn auch unter demschrank
nachgesehen?' sagt Ker Famiiienches
plötzlich.
.Ucberall!' antwortete die HauZfrau
mit hoffnungslosem Ausdruck.
Hedwig seufzt.
Endlich legt Papa die Sersiette aas den
Tisch, zündet sich flüchtig eine Cigarre
an und nroitlisirt. Berlha und Klara
werden mit brennenden Lichtern auSge.
rüstet und derHauShaltungszorstand lei
tet die Nachforschungen mit Umsicht und
Bravour. Er ist überall der erste, der
muthigste; er verschmäht eS nicht, der
Klara, die enorm groß ist, de Stuhl zu
halten, damit sie aus den Vchranr seyen
kann, er rückk mit der muskulösen Bertha
den Kasten von der Wand, sie kmeen zu
dreien auf der Erde und leuchten unter
die .. Anricht" in der Küche, unter das
Klavier, hinter de Ofen, zwischen die
Bücher der Bibliothek, Alles vergedene.
Der Kommandant der Verfolgung,
truppe sieht alle Hoffnung fchroinden.
Ledwig fitzt wachend bei grttzt'S elt;
die Füße möglichst an sich hingezogen,
starrt sie vor sich hinz'sie sieht überall, an
den Bilderrahmen und an den Wänden
den Ausreißer auS dem eklen Geschlecht
der Blutegel träge hinankricchen. Dann
blickt sie wieder auf den kleinen Echläser,
der manchmal im Traum zusammenzuckt,
als quälten ihn ängstliche Phantasien.
Bald wird sie durch Mama abgelöst.
Klara das Riesenmärchen au Sla
oonien, erklutt der gnädigen, uß
kein Auge zuthun würde, und ei vorziehe,
ur Ctejs 3ict bei ihrer Kollealn im er
tn
tz ksx:vj
,c..n zu iuci:n; es
toirS lr neoidit. Man kann Nicman
dtn jTinnen, die acht in einer Wohnung
zu vklörmzci,, in dcc sich ein Blutegel
lzerumrre.ll
DcS andere Mädchen, Bertha, muß
aber eutiyirr:. Diese strotzenden, rothen,
blutreichen Arme, die sie immer bloß
tragt und die die ganze Worue eine
KoiporalZ von den BrSuiaken sind ja,
das wäre wohl eine Del.ce für den viel
leicht schon aus der Lauer liegenden,
ruchloien lkiulbund aus dem Wurmge
schlecht. Die Soldatei-draut sitzt am
Kuchevli'ch bis üder die Mitternacht hin.
aus, einend; cirni schieibt sie zrel
riefe, eireu an ihre Mutter und einen
an .ihn'. Sie bereuet beide schonerd
aus eine gewilse Möglichkeit vor.
Hedwig war lange Zeit eisolgloS zum
iasenerze ausgesorrerr woioev, oie
elterlich: Energie erschlaffte an diesem
beiiS ganz und gar. Nur er reairle.
er hielt alle in Angst ud Sorge: der
L.utezel. Hedwig hatte da Merier jche
Konversalionslerikon herbeigihoit und
studirt vbeiflZssiq zu sagen, welchen
Absatz. Eii e Gärs'haul überlief fie alS
sie las, daß diese, abscheuliche Gezücht
mit seinen Kiefern, die wie eine Kreis,
fäge wirken, die Haut der Warmblüter
durchsagt, daß alle seine Arten die Men
seien angreife:,, daß sie sogar in den Na
chen, in die Kehle und Luflröhie gelan
gen und zwanzig Jahre alt werden, so
alt wie ein stark heirathssähigeS Mäd
chen. Man denke, ein Blutegel!
Der Artikel über diese häßlichen,
schmutzig grünen, gewalthäiigen, kalten,
schlüpfrigen, plumpen, blutgierigen, auS
sumpf und Schlamm stammenden Rin
gelmurm erhitzte ihre Phantasie, und als
sie ihn zum dritten Mal gesehen hatte,
erklärte sie, heute überhaupt nicht zu
Bett gehen zu wollen, weil fie ganz ge
w'.ß dort nur (in hitzige Nervensteber
bekommen würde. Dazwischen griff sie
manchmal plötzlich unter den Tisch.
.Furchtbar nervös ist das Kind!
sagte die Mama rügend, aber sie zuckte
selber e.n paar Mal zusammen, wie un
ter einem unvorhergesehenen fchmerzhasi
ten Biß.
.Ihr seid komisch,' sagte der Pater Fa
miliaZ mit saurem Lächeln, .ist daZ Vieh
wirklich i den Zimmern, so schlaft e?
j.tzt. Ihr könnt ja zur Vorsicht da Licht
brennen lassen. ES ist zchn Uhr. höchste
Zeit!' Die drei begaben sich nach die,
em Aussp'.uch endlich m ihre Schlamm
mer. iU Kattvlütigreit des Hausherrn
war keine ehrliche, ein leiser Schuttel.
frost des Ekels überlief ihn, wenn er an
die Möglichkeit eines unvorhergesehenen
UeberfallS dachle, und vorläufig setzte er
sich angezogen auf den Sluhl vor'S Bett
und rauchte ine dritte und vierte Et
garre. Hedwig riegelte sich in ihre Ke
menate ein, sie hatte vorher auS dem Efr
zimmer noch die Karafftne geholt und
beim Schein von zwei Kerzen ihre beben
den Glieder mit Essig gesalbt, da im
Lexikon erwähnt war, daß die wü
thendften Blutegel durch Kochsalzlösung
oder Essig um den Appetit gebracht wer,
den.
Mama legte nun in derselben heim.
lichen Abgeschlossenheit eine Rüstung auö
Wolle an, sie zog dicke Winterstrümpfe
über Hände und Arme und bettete fich in
Korset und Schuhen auf die Chaise
longue.
Eme mit Seufzern, Angst, Herz
klopfen, nervösen Zuckungen, wüsten
Träumen und Bangen erfüllte Nacht.
Hedwig behauptete am andern Morgen
in ihrer übertriebenen Weise, sie sei um
zehn Jahre älter geworden. Aber die
Gefahr war für diese Nzcht überwunden,
der nächste Tag sollte ausschließlich der
Egeljagd gewidmet sein.
Gegen 10 Uhr kam der Doctor. Er
erkannte sofort, daß sich in diesem Hause
etwas Furchtbares ereignet haben mußte,
v:n ftngt zu der in(caiochtn aus la-
oonun schien alles von der Reaktion
einer gewaltigen Erreiung ergriffen zu
sein. Sie waren düster und fchmeigsam,
wie nach einer roßen Katastrophe.
Herr Decior,' sante die Hausfrau;
entschuldigen Sie, eS ist nur noch
einer dann.'
Der Arzt blickte auf da! Gläkchen und
dann auf Fritzi'S Mama,
Wieso? Ja o, eS ist wahr, ich habe
gestern zwei bringen vollen, aber im
Wagen, da hat'S fo gefchuiaxpert, und da
ist, ohne daß ich'S d?merkle, einer her
aukgihupft, gerade zuvor habe ich den
armen Kerl zwischen den itzpolstern tm
Wagen gefunden, schon ganz vertrock
net....'
.Oije!' rief Fritzi, sich übermüthig
eus 6 ein schlagend.
Die Gesichter der anderen hellten sich
aus. als der Arzt fo sprach. Hedwig
wandte sich ab und faltet ihre nervösen
Hände zu einem Dankoebet, die HauS
rau war verteaen, und die gewautqe
Schin stien einen Rikser.seufzer der Her,
zenserleichterung auS, Bertha weinte.
AIS der err des Hau es Mittags mit
zwei Dienstmönnern, die er zu dem Ver
solginqsms gl!gen den verborgenen Feind
angenommen hatte, erschien, war alleS
wieder ruhig geworden.
pic Packösen der allen Fömer
glichen den jetzt gebräuchlichen fast voll,
ständig. Ein wohlerhalieneS Exemplar
derselben wurde vor wenigen Jahren bei
den Ausgrabungen in Pompeji aufgedeckt.
ES enthielt mehrere verkohlte Brodlaibe,
auf denen der Name deS Bäckers zu lesen
und auch zu ersehen war, welche Art
Mehl zu ihrer Herstellung gedient hatte.
Die Laibe in Pompeji wogen noch nicht
ganz ein Kilogramm und waren gezähnt,
um sie leicht in acht gleiche Stücke brechen
zu können.
Abzelehnt.
...Du lie!i mich nimmer, Auiinst,
denn soar wenn ich weine, frägst
Du v,ich"nicht einmal wehr uaruml'
.Ja weis,t Du, liebe Amalie, diese
Frage kommt mich immer zu theuer!'
Dilemma,
Laura: .Ich bin tn einer furchtbar
Verlegenheit !'
Klara: .Wieso benn?'
Laura : .Karl hat mir versprochen, er
hört mit dem Trinken auf, wen ich ihn
heiralhe, und Emil droht, er sängt el an,
wenn ich ti nicht thue!'
Gutes Zeichen.
.Wie weit ist denn Deine Schwester
mit ihrem Gefangunterricht?'
,Pap.r hat heute zum ersten D?al die
Warte aus den Ohren gethan!'
llftefos.
HauZwirlhir, : ....Herr Kritzler Ist
nicht zu sprechen er schreibt an seine
LebenSertnnerunge!'
Gläubiger: .Da will ich erst recht zu
ihm ich habe ihn auch an etwas zu
erinnern!'
Ein Feigling.
Kunde : .Von Jyiem Jungen lasse ich
mich aber nicht mehr rasiren!'
Barbier (rerächtlich): .Und Sie wol.
len drei Feldzüg.' mi'gnnacht h,ibcn?'
Selbst twait!.
(Ein Schauspieler, der in keinem guten
Rufe steht, bekommt aus der Bühne im
Zwischenakt rrit dem Theatermeister
Streit ) Theatermeister (heftig): .Sie
Siel.. (ES klingelt.) ..Ich hab' jetzt
keine Zeit, aber wenn der Akt vorüber
ist, dann sage ich Ihnen, was Sie sind!'
Schauspieler (rasch): .Dann ver
klage ich Siel'
Bescheidener Zweifel.
Hausfrau : .Anna, morgen fvei'l ein
Herr bei uns, der ünf Jahr unter
Menschenfressern gelebt hat !'
Köchin: .Ach, gnä' grau, da wirb
ihm gewiß unser Kalbsbraten auch nicht
mehr schmecken I'
Ans dem Gericblssaal.
Richter: .Haben Sie den Diebilahl
allein ausgeführt?'
Angeklagter : .Nein, unter ru a,r
Mitwirkung einiger Freunde!'
Gesichert.
.Sie. ich glaube, der Mensch, mit
dem Ihre Tochter jetzt verkehrt, hat keine
reellen Absichten !
,Na, er hat noch seinen Regenschirm
bei unö stehen ; wenn er meine Tochter
nicht hcirathlt, kriegt er den einfach nicht
wieder I'
Voraussetzung.
.Wer war denn der Herr, der diese
unglaublichen Jagdgcschichlen er
zählte!?'
.Der penstonirte Herr Oberförster!'
.Donnerwetter, muß der erst gelo
gen haben, als er noch activ war!'
Empfehlung.
Studiosus : ....Nicht wahr. Sie
pumpen mir noch einen Anzug I'. . Sie
haben doch gesehen, mit was für noblen
Herrn ich gestern Abend SchmolliS ge
trunken I'
Gaunerhumor.
Gefüngnißdireclor : ,N.'n. was haben
Sie denn angestellt, daß Sie ein
gesperrt werden?'
Gauner: ,Cme Letter!'
verkehrte Anschauung.
eiTi.. x.,. l nr,n.
A :
I, uuvi.ui tvuiuu VfcUU Vll jjjvuud
gar nicht mehr in die Kneipe'
B : .Ach. den hio ich neulich a,ige
pumpt und da genirt er fich jitzt
gewiß I'
Schlau,
neue Braut : .
treffen wir unä I
jir.e
Zllso morgen
Werden Sie
Abend
mich aber auch l?:cdtrerkenr.e, Herr
ergecri!!?'
Sergeant : .Nun, ,e können ja mei
neimegcn al ErkennungkzeiSen ei
GanZoieriel in der Hand halten "
kin guter Patient.
Frau (zum Arzte): .Geniren Sie
sich nicht, Herr Dcc!, oii'nircn Sie,
was feie wollen mein Mann
läßt sich Alles verbieten!'
Nafnnirt.
J!,s?kktl:r : .Wie kommt eZ, deß Sie
ohne Prügelstrafe eine fo gute Disciplin
erzielen?"
Lchrer : Sehr einsach jeder Schü
ler, der schmatzt oder Allotria treibt, be
kommt nach der Schule einen Löffel
Leberlhran.'
Unmöglich.
Lieutenant (im DorfwirthöhauS):
.Wolle Sie auch einmal eine Zigarette
rauchen, Lammwirth?'
Lammwirth : ,Noi, döZ Zeig kani i'
net raache so weit bring' i' 'S
Maul et z'samm!'
Ausgleich.
Er : .Die neuen Hüte sind aber schon
so klein wie ein iTüpferl !'
Sie: Weißt Du wag, Karl, da kaufst
Tu mir halt zwei!'
G n'ew
GerichtSoollzieher: ES IM mir leid.
mein Fräulein, aber ich habe eine Pfän,
kurig det Ihnen vorzunkl;i-in.
Alte Jungfer: Herr Gerichtsvollzieher.
wenn Sie mir den Schmerz ersparen.
heiralhe ich Siel