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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 31, 1895)
NERRASKA STAATS - ANZEIGER. Lincoln, Neb. Zcllir's Uunnunö. Jlonnti ou? drr cnplifdjra 0cfr Ddjof i. lon H. v. jcllrtmncn. (oortfctimg.) .Tu" va" ist b;f, tiiS für uiwiiiiC' ncl)inc Juitvn frnlier unsere l5mi-tV.;uc und nnscr InrnrieseS Vebeit iiuuiuimal l)sltifit " .Xu fielst trctj, Jane, th MiciH'e immer tritt er :!iittj nn) finde immer wieder neue Hilseqnellen. Vll f o be rutii sje Dich tv.'.r und liderlaß mir alles Ucl'rifif." Tie sltii;iIoic ertönte. li lommen (uüe, xVine," fulsr 2ii;ion fort, .ich bitte Dich, mche ein freunMii1:c-j Erficht und flimmere Dich im llebrifieu um nicht?. Ü x rcnnit, wenn liinfS sich ionien macht." Tie ZalouS VJir. 3imon Jelfeneiio füllten sich nun sehr rasch nud mit der nv.oerlefeiiiten (Vsellschiift. Die pornclr.iu' ACanf innnneau-lt in Kr ifitl) iiuir sauf vertreten, die (eld ariflofratic mit ihren verschiedenen Vliiljannfelti denn die itiiiuimteii haden immer, wie die Kometen, einen langen 2i1ireif hinter sin"). Alle glaub teil, jeCt iimott essersvn nicht mehr vernaillassigen :u dürfen. 'JJuin stih, wie er schritt für schritt in die Ziel lnng feines verstorbenen Bruders hinein avaneirle. Er verwaltete dessen liinterlafsciirö ennegen, ja, man glaubte sogar zn wissen, daß die 1cv jobiing seiner Richte essie mit sei nein ohue mir noch eine isrcitic der Zeit sei. Hngh selbst war zum Tiref ler der Nlzederci'Zimnpagnie rergeschla gen worden furs,, L imon Messers stand wieder in unbedingter Mfeti'etta bilitiit" und konnte die etwas bedenl lichtn diin'eln Punkte seiner bergan genbeit mit d'old zudecken und aller band unliebsame jliitcrftimmcn durch kostspielige, rauschende jveiilichleiten übertönen. geselli'chastlicher wie in sinanzieller Beziehung wiir Zimon Zesserson )c!-t wieder ein v'entleman, den man nur zu seinem eigenen Räch theil igmu'ireii konnte. Habe ie eine Minute für mich übrig, mein lbenerster v2 i r V " horte Finnin eine 'Stimme hinter sich, tir drehte sich um und sah den Rechte anu'nl t isnidintT, vor sich, tir trug eine tadellose alontoilette, aber aus sei nein Gesichte lag doch die gewohnliche kalte :)iegelmas!igkeit, und man kam bei feinein Anblick unwillkürlich aus die Idee, das; der Mann nur aus STcr sehen unter eil' die vornehmen Herren und eleganten Damen gerathen fei. ,,K'r.' .Unding," erwiderte der Gast geber mit einem leichten Schatten auf seinen Zügen, können 2ie denn ober denken, das; ich jeyt Zeit haben sollte $n geschäftlichen Auseinandersetzungen, lctt, wo ich mich um so viele leiste bekümmern i:,'usz?" Kühl und ruhig sah ihn der Advokat an. ES lag fast ktwaö Drohendes in den stechenden, kalten, geschästsmiisn s gen Singen. Mein sehr theurer Sir, Eie hatten bereits seit fast vierzehn Tagen durch einen Besuch in meinem yUiremi, zu dem ich Sie österö einlud, verhindern können, daß ich Sie heute störe, ih.;cim Sie, wie in den letzten zwei, lochen, auch heute keine Zeit haben sollten, sich mit mir anseinan derzusetzen," fuhr jvinbimi mit kalter Nahe und sorgfältiger Betonung jedes einzelnen Portes" fort, und zwar bevor Sie bre große Tischrede halten, so nehme ich an, mein sehr theurer m ,, :,, t,,.,. SI VU$ VZ.it V."lUHl' ,'IUV- einandeisetzung mit mir aus dem .'ege zu gehen." Aber, Mr. Jvinding," antwortete Simon würdig und mit einer gewissen gutmüthigen Verwunderung, Sie sind ein schrecklicher Pedant. ivic kom ,nen Sie zu der Annahme, daß ich Ihnen auö dem Wege gehen wolle? Ich stehe Ihnen vielmehr jederzeit gern zur Verfügung, und damit Sie sehen, wie sehr ich darauf halte, das; zwischen uns kein Mißverständnis; groß wird, so sete ich meine sämmtlichen Gäste für einige Augenblicke hintan, um mit Ihnen zu reden. Bitte, treten Sie hier ein, Mr. Finding. Dort die zweite Thür ist mein Arbeitszimmer. Bitte ich folge Ihnen sofort." .Ich danke Ihnen, mein theurer Sir, in Ihrem Interesse. Es versteht sich wohl von selbst, daß sich's bei der Unterredung nur um Ihr Interesse yandelt." .Bitte, Mr. Finding, treten Sie ein. bitte." Wer die Beiden von Weitem be obachtet hätte, mußte unbedingt zu der Ansicht kommen, daß sich dort zwei liebe freunde mit der ausgesuchtesten Hochachtung begrüßten, und Jeder hätte sich sicher sehr gewundert, wenn er hätte hören können, wie derSldvokat, die wenigen Schritte bis nach dem SlrbeitSziminer JesfersonS allein zu riicklegend, vor sich hininnrmeltc : Er ist schlau,so schlau,wie ich noch Niemand kennen gelernt. Aber ich will ihn schon fassen. Er soll mir tüchtig bluten." Mit ruhiger Miene, wie ein Mann, der seiner Sache unbedingt sicher war, trat Finding in das Arbeitokabinett ein. Er war allein. Um sich die Zeit zu vertreiben, befall er sich das Zimmer. Es war mit höchster Eleganz aus möblirt. Dicke Teppiche aus dem Boden, dunkle, olivcngrune Tapeten an den Wänden, von denen sich einige andschaftsbilder aus Italien und dem Orient vorzüglich abbeben. Auf dem Kaininsiins allerlei Rippsachen, imi tirtc Antiquitäten neben echten, die Simon auf seinen Weise wohl ohne besondere Sachkenntniß da und dort zusammengekauft hatte. Plötzlich hielt finding in der Be sichtigung dieser Sächelchen jählings inuc und zuckte erschrocken zusammen. Es war ihm. als wenn Jemand in bc drohlich:r Stellung mit einem Dolch oder einem 'Revolver hinter ihm geslan den wäre. Blitzschnell fuhr er herum abxr er sah R'iernand.' Er war nach wie vor allein. Woher kam ihm das be kttmdlicke (Mitlitr' Er hatte eines Wiji'er.s r.o,' 'nie. en.!i l:a 'itzv;::.r in.lt, -.Vrrtschc e:;:r'.;::d::!. Wie lunt ti, das: er cc.ade r.ter. mitten i:t Yen den. in einer der fall i ene.de! üeu e fellich.!:!eü, it dem eleganten, Iran luien Sf.l-fitjziüimer Mr. 2i:::e:i Iejferfer.i ten ielchen misten Ahnun gen (vs.l;rc;!t mmdei' , Ehe er sich i.ech c.;f kiese fragen j Slnureit theilen leimte, trat Simon ein. teuer, r. e' liroüend, veiiidiz, ter kindlich lächelnd. I .Mein bester Mr. 5indina. litte, j nehmen Sie Pl.itz. Haben Sie tie j (ute, es sich te.r.iem zu malen. Womit kann ich dienen? Ich bin jetzt ganz zn Ihrer Verfügung.' j .Ich will Ibre Zeit nicht länger, als unbedingt nelbiz. in Slnspruch zieh , men, mein theuerster Sir," sagte der j Advokat in seiner gewöhnlichen trecke nen und gemessenen Weise. ,ch werde mich deshalb kurz fassen. Sa kurz wie möglich. Sie haben die Sib ficht, Mr. Imerion, gelegentlich Ihres heutigen festes die Berlobung 'Zhreö Sehnes mit Ihrer Richte Ieisie bilaunt zu geben?" Die ?rage klang scharf und le- stimmt, als eb der Präger über die Angelegenheit sehr gut orienlirt sei und nur die Thatsache bestätigt wissen wollte. Woraus schließen Sie das, Mr. finding?" entgegnete Simon, vorsich tig mit dieser Gegenfrage der Beam wvrtung aufweichend. SIus'.'.'iancheilei,mein theurer Sir. Zunächst wünsche ich aber die Beant Wartung meiner ivragc" Simon wußte sehr wohl, daß mit finding nicht zu spaßen sei. Man brauchte den Mann nur anzusehen, um zu wissen, welche kluge, glatte Bersiaudessichäise sich hinter den regel mäßigen, steifen und trockenen (A' sichiszügen verbarg. Er machte daher aus der Roth eine Tugend und cnvi dertc unbefangen: Sie kennen ja Hngh, verehrter freund. Er ist in gewisser, hier besonders in Frage kom inender Beziehung ein hölzerner, unbeholfener Mensch, der vermuthlich noch jahrelang brauchen würde, ehe er das rechte Wort am rechten Crt in die ser Sache finden würde. Sie wissen auch, mein lieber Mr. Finding, daß ' ich, oder ich kann wohl sagen, daß wir , nicht so lange, warten tonnen. Was! Wunder also, wenn ich mich entschlos sen habe, in meiner Weise in den (Aing der Angelegenheit einzugreifen? kann Sie das wirklich wundern?" Rein, ich sah es sogar kommen und hielt cS für nöthig. Meine Frage zielt aber hauptsächlich darauf ab, ob Sie glauben, der Einwilligung Ihrer Richte sicher zu sein?" Was nennen Sie in solchen Fällen sicher, mein bester Mr. Finding? Sicher ist nichts, in der ganzen Welt der Znlnnft nichts. Deshalb möchte ich die Sache sicher machen. Verstehen Sie? Und ich glaube dabei nicht nur in meinem, sondern auch in Ihrem Interesse zu handeln." Was mein Interesse dabei zu thun hat. ist fraglich; das; Ihr Interesse aus dem Spiele sieht, ist dagegen sicher, Mr. Iefferson." Wie meinen Sie das?" Sicher ist, daß Sie bei dieser E'c legenheit ein großes Bermögen in die Hand bekommen, sicher ist auch, daß Ihr Herr Sohn Direktor der Rhederei Gesellschaft wird und in Felge dessen eine einträgliche, feine Versorgung erlaugt. Sicher ist ferner, daß Sie mir durch alles dies bedeutend über legen werden, aber unsicher ist es, ob es Ihnen in dieser Situation noch genehm ist, auf unseren Kontrakt ein zugehen." Ah, das ist es, Mr. Finding?" Das ist es, Mr. Simon Iefferson. Die Aktien, die mir kontraktlich zugc sichert sind, sind bis heute noch nicht geliefert. Weshalb nicht?" Weil ich sie noch nicht habe, Mr. Finding." Dann Iiätten Sie sich nicht vcr pflichten sollen, sie zu liefern." Slbcr Sie werden doch begreifen, daß wir über diese Sache viel besser reden können, wenn Hnghs Heirat!) perfekt ist. Tann verkauf! Ihnen Hugh als rechtmäßiger Besitzer das, woraus Sie kontraktlich ein Recht haben, während wir jetzt das Vormund schaftsgcricht und ein ganzes Buch voll Gesetze zu umgehen halten." Simon Iefferson glaubte etwas ganz Einwandfreies gesagt zu haben und schwieg befriedigt. Finding aber sah ihm ernst und fest in die Äugen, so daß es ihm rasch wieder weniger zuversichtlich wurde. Sie haben doch darin Uebung, Mr. Iefferson," kam es plötzlich hart und deutlich auö den dürren Yippen Fin dings hervor. Ganz verdutzt und er schrocken über diese unerwartete Slcuße ruug fuhr Simon zurück, sagte aber kein Wort. Räch einer Pause fuhr Finding trocken, aber scharf betonend fort: ES muß klar werden zwischen uns, Mr. Iefferson. Sie haben nicht in einem, fondern in Dutzenden von Fäl len sich vor dem Vorrnnndschaftsgericht und dem ganzen Buch voll Gesetze nicht gefürchtet, wo es sich um Ihren Vortheil handelte. Soll ich Ihnen die Fälle herzählen?" Aber" Woher stammt denn Ihr Yurus in neuerer Zeit! ZIuS dem Vermögen Ihrer Richte, über. das Sie gesetz widrig verfügen. Rnr wo es sich um meinen Vortheil, nm den Ihnen unbequemen Kontrakt handelt, da sind Sie plötzlich gewissenhast, mein wer thester Sir. Da können Sie plötzlich nicht mehr um die so häufig Umgänge nen Paragraphen herumkommen, da muß ich warten." Aber, mein bester, mei.z liebster Mr. Finding. was wollen Sie denn nun eigentlich? Glauben Sie, daß ich Sie hintergehen wolle?" Ja, das glaube ich, Sir," versetzte dieser kurz, so daß selbst Sim.:; über die Ofseuheit des Sldeolalen erstaunt war. Sie haben doch für alle Fälle Ihren Kontrakt und unsere Unterschrif .Ich l -'.e I:-::vn i'en s.esa't, dar Sie i.:ir zu macht: 3 werden. I 1 der ,Vet zbeili?'.?::., der t)u1 te Irre M.m dcls' und im Be'ltz Ibrer Mittel ',!'d Sie mir, dem Advekate, dein jchen reu rem! eiein das Veruiücil der Ricktcr erl,-eaens:ebt, zu kräftig. Ich scke mich also zu decken." Was cl so r.iir.jch.eii Sie?" Meine Aktien." Sie sel'.e.l sie baben, mein Bester. Sie seilen sie haben." .Wann?" Simen icherlegte einen Augenblick. Am nächsten Ultimo," sagte er dann rasch. .Bitte, geben Sie mir einen Schein darüber. " Einen Schlußstein?" .Ratiulich. Rnr der Schlußschein i Schlufschcin nennt man an der Beise die Sibrechming über bereits abgeschlos sene Kansgeschasie. wonach der Ausstel ler unter allen Umständen zu liefern hat) macht daS Geschäft perfekt." Iefferson trat an seinen Schreibtisch und füllte ein Sehlußscheinsormular aus, welche er dann dem Rechisauwalt überreichte. .Hier, sind Sie nun zufrieden?" Finding las den Schein aufmerksam, dann steckte er ihn in seine Brieftasche und stigte: .Ja." Was hat Sie mir so mißtrauisch gemacht? Haben Sie wirklich je daran gezweifelt, daß ich Ihnen die Stücke liefere?" Dabei sah Simon aufmerksam zu, wie Findina den Schein einsteckte; besah auch ie Brieftasche es war ein alles, wohl schon lange im Gebrauch befindliches Etui aus gepreßtem grünen Viber. Was snr interessante Sachen mochten wel1 darin liegen? Sicher ist sicher, mein theurer Sir," entgegnete Finding und steckte daS Portefeuille wieder in seine Brust taschc. Und nun sind wir wieder gute Freunde?" Gute Freunde, mein theurer Sir." Und ich darf aus Ihre Unterstützung auch ferner rechnen?" In jeder Hinsicht." Gut, gut. Ich verlasse mich auf Sie. Sie werden Gelegenheit haben, noch heute Abend vor Tifch mit meiner Richte zu sprechen. Als ihr ReMS nnwalt haben Sie doch auch einigen Einfluß auf sie. Machen Sie ihn gcl tcnd, mein bester 'Mr. Finding." Ich werde eS thun. Miß Jessic kommt sicher?" Sicher. Vielleicht ist sie schon da. Kommen Sie zurück zu der Gesell schasl." Roch eine Kleinigkeit, Sir." Was noch?" Ich habe, wie Sie ja wissen, mci nen Schreiber Will Tappeida!) fort schicken müssen. Der Mensch wurde mir lästig. Ich habe, wie Sie begrei sen werden, nicht gern Aufpasser in meinem Bureau. Der Bursche ist übrigens nicht ungefährlich. Das ging auö feinen Aeußerungen hervor, die er bei dieser Gelegenheit machte. Er wollte nach Westhampton Eonrt, um dort die Geschichte zu erzählen, die Ihr Sohn mit Miß Kitty Tapperday ge habt hat." Er wird nicht vorgelassen werden." Gewiß nicht, mein theurer Sir. Sie werden aber doch gut thun, be stimmte Weisungen in dieser Be Ziehung zn geben." Ich werde es thun. Verlassen Sie sich daraus. Tapperday wird in West hampton Eomt empfangen werden wie ein Bettler, der er ja wohl auch ist, wie?" Selbstverständlich. Ein armseliger Kerl." Und was wird aus ihm werden?" Er wird sich vermuthlich dem Truuk ergeben." Run ja. vermuthlich," antwortete Simon und strich wohlgefällig über den Yeib. Und dann?" Dann? Mein Gott, was dann kommt, wissen wir ja. Polizeigefäng niß, oder ein Sprung in die Themse oder ein Strick. Die Sluöwahl ist nicht groß." Was wollen denn auch diese ?lrt teilte noch? Und der Pächter? Sie wis sen, der Pächter, der immer hin und her läuft. Mein Gott, was diese Art von Ycuten für eine beneidenswerte Ausdauer haben. Und die Zeit. Apro poS, wie war denn diese Sache eigent lich?" Gut. Alles in Ordnung. Mein Reffe, Mr. Riggs, hat die Pacht be kommen. Tüchtiger Mensch, der Riggs." Alles in Ordnung?" Alles. Der Kontrakt ist ja. vom VvrmuudschaftSgericht bestätigt, weil weil der Andere sich weigerte, einen neuen Kontrakt zu machen." Und Mr. Riggs ist tüchtig?" Ohne Zweifel, hat Tafelobst herein geschickt, ich sage Ihnen, mein theurer Sir. Tafelobst Sie müssen doch auch davon bekommen haben?" Vermuthlich, vermuthlich, mein bester Finding. Ja, ja, ich glaube, er ist ein tüchtiger Mensch, der Riggs." Es schien, als wenn sieh die beiden Herren über die Tüchtigkeit des Mr. Riggs hinlänglich geeinigt hätten, und mit der würdigsten, väterlichsten Miene von der Welt trat nun Simon Iefferson, gefolgt von Finding, wie der in die Gesellschaft zurück. Es waren mittlerweile noch eine Menge teilte gekommen, so daß in den weitläufigen, prächtigen Gemächern viel prächtiger als selbst in Wesihamp ton Eonrt liberal l Gruppen herum standen, die lcbh'.ift und erregt plauder ten. Die größte dieser Gruppen hatte sich um eine junge Dame, ein halbes Kind noch, grnppirt, die, in eleganter Gesellschaftsanteile in Halbtrauer, der Gegenstand der eifrigsten Huldigungen war. Aber die junge Dame fühlte sich trotz aller Yiebenswürdigkei ten und Aufmerk samkeiten, die man ihr darbrachte, offenbar nicht wohl in dieser klinge bung. Träumerisch und zerstreut blick ten die großen Märchenaugcn umher, ohne auch nur einen Punkt, ein Gesicht zu finden, auf dein sie hallen ruhen tnrinptt. .Es ist da? erste Mai, da: meine Base ivudcr in Gitf:ii.U?'t ccl.t." fae.te Hu,'.!, ziemlich iaat. .die Herr scharten werden ciii natürlich finden, wenn sie sich etwas reieirirt rcibe.lt. Dort kemn-.l mein Vater. Ies'ie, komm, wir ,n.:Zen ibn begrüßen." Und wabrenöMis; Ie'iie sich gleich giliig ven 1 'min Vetter mit fortziehen ließ, sagte Simen ;u feinem Recht? anwalt: .Tert kommen sie. jetzt gilt's. Uran Sie als ihr Reckt -z. bcistand I! ic Pflicht. Sie wissen ja nun. daß wir Vortheil und Racktheil gemeins 1111 haben." Und gleich daraus mit väterlichem Wohlwollen und mit vor Rubruug etwas zitternder Stimme: Mera theures Kind! Meine fiiße xUi!ie!" Dann eine Umarmung, wie sie ;rt' (icher nicht zwischen Vater und Iiv!er sein kann, cm Kuß Simons auf die Stirn seiner Richte und ein langer Blick stummer Bewunderung und Ruh' rung, Ralurlich erregte die Familienszene Aufsehen, und Finding sagte leise, aber doch vernehmlich genug, um überall verstanden zu neiden: Es war ein harter Schlag, der sie betrof fen hat. 'Dbne Zweifel. Aber bei jedem Ungliick ist immer noch ein Glück. Der Onlel ist ihr ein zweiler Vater." Man mußte Simen Iefserson den Vorzug lassen, daß er seine Gesell schallen wohl auszuwählen wußte. Da war kein disharmonischer Ton, auch nicht die leiseste Ungeschicklichkeit. Die ganze Gesellschaft war in einer einbeitlichen, selbstzufriedenen Stim mung, die nicht getrübt wurde durch rebellische, lviderspreclierifchc Elemente, wie etwa Doktor Slrehlen, der natiir lich nicht geladen war. Man trug die junge Eroin überall so zu sagen ans den Händen, verhät- Kbette We, plauderte lebhast aus sie ein, um sie auszuheilen:. Einige alte, natürlich höchst respektable Damen hatten stillschweigend unter sich be schlössen, die Sacbe in den Gang zu bringen," und nahmen nun die kleine, stille Iessie in Beschlag. Sie redeten ihr mit vielsagenden Blicken vor, wie jedes Ding seine Zeit habe, daß das Yeben kurz sei. und man seine Zeit wahrnehmen müsse. Sich Gott, die Jugend," seufzte die Eine der drei Parzen, und die Andere fügte hinzu: Und wie lieb sie aus 'sieht, die liebe, liebe I.ss'e," woraus die Dritte mit auffallender Hartnäckig keit behauptete, daß sich Mr. Hugh Iefferson nicht im Geringsien und in keiner Hinsicht zn beklagen habe. Und Hugh? Hugh horte das Alles mit au, plauderte, steckte die Hände in die Taschen oder zupfte sich die Kra vatte zurecht. Rur hin und wieder, wenn der Enthusiasmus, mit dem man Iessie umgab, gar zu laut, zu geräusch voll wurde, slog cs wie ein Schatten über sein Gesicht, und durch sein Hirn zuckte es rasch und grell wie ein Blitz: Sinne kitty! Immer größer und grö ßer wuchs die Schuld der Welt!" Dann bemerkte man, wie Iessi: mit einem alten, dürren Mann auf dem Divan in einem Rebenstiltm saß, und die drei allen Damen flüsterten wie die Schilfhalme im Slbendwind unter sich : Wer ist es, mit dem sie da sitzt?" Es ist ihr Sachverwalter, Mr. JaineS Finding von YineolnSinn." Ah so, natürlich," hieß es weiter, es werden in der letzten Stunde noch Sluscinandersetzuugeii nöthig sein, natürlich, bei dem großen Vermögen, das versieht sich ja von selbst." Und James Finding von YineolnSinn sagte zu der unerfahrenen jungen Dame, die von der Welt so viel rannte, wie Sludere vom Monde : Meine sehr theure Miß. ich spreche zu Ihnen nl ein alter Freund Ihres HanseS, als Ihr Sachverwalter und als ein Man, der in der Welt und in ihren Geschäf ten eine nicht gewöhnliche Erfahrung hat. Das große Vermögen, das Ihr uns Allen so theurer Vater hinterlassen hat, kann ohne großen Schaden nichi auf längere Zeit ohne Yeitung und Führung einer starken ManneShand fein. Ihr Onkel und Vormund thut, was er kann, aber er ist in vielen Fäl kcn ohnmächtig, er kann es nicht so ver- walten, wie es der Besitzer, Ihr Gatte, würde verwalten können." Aber, Mr. Finding, jetzt, wo ich noch Trauer habe " Meine sehr theure Miß Iefferson, e? gibt in: Yeben Verhältnisse, die zwingend alle Rücksichten in den Hin tergrund drängen. DaS hat Ihr Onkcl wohl begriffen, als er Ihnen vor schlug, Ihren Angelegenheiten wieder Ruhe und Sicherheit durch cinc Vcrlo bung zu verleihen. Glauben Sie denn, daß auch nur ein vernünftiger Mensch in der londoner Welt sich wundern würde, wenn Sie sich verloben? Man erwartet vielmehr unbedingt etwas derartiges und würde sich im Gegen theil wundern, wenn cs nicht erfolgte." Aber Hugh hat mir niemals davon gesprochen, daß er" Und das wundert Sie, meine Gnä digste? Wie alle zarten Herzen scheut er sich, von seinen innersten Gefühlen, von seinen geheimsten und süßesten Rcgiigcil zu sprechen, als ob er sich fürchte, sie durch Worte zu entweihen. Wäre Hugh Iefferson ein vberfläch licher Charakter oder ein Spekulant, der auf Ihr Vermögen lossteuert, er hätte Ihnen gewiß schon Dutzende von Yiebeserklärungen gemacht. Gerade, weil das nicht geschehen ist, dürfen Sie von seiner Yanleikeit und Ehrlich keit fest überzeugt sein. Und dann, meine Gnädigste, ist er nicht von Ratur und Rechtswegen Ihr Be fchützer? Und wenn sich Ihr Herz auch noch nicht für ihn ausgesprochen haben sollte, waS ich selsr bezweifle, aber doch immerhin nicht wisseil kann, glauben Sie mir: es wird sprechen ! Ich kenne das. Eine verständige Ueberlcgung in solchen Fällen wird nachträglich immer vorn Gepihl bestätigt." Endlose Gründe, endlose Redens arten standen dem beredten Rechts anwalt zur Verfügung, und Miß Jcssic hörle geduldig zu. Hugh war hr der leichailtiaiie Menjck von ;:.Ui. t:c c :::::c. :r cr.c tv. ' ,. .r etwa.', r. as uir tbn i;-:.ich. je'ue ! Lilie i'. r alle:! Anderen An.;;, v:r j H::e.'., i::.lt. j Sie r.Uili g'.e, was we'. t alle riee ' geraten Herren und ?aic:i für cm- . letzte t'-eiichtrr machen wurden, wcnn sie er!Ia:te, ie welle Hm;!, r.ul t bei ) latlen. Wivbalb denn nicht? I'.r Cr.M wurde tvie werden. Hugh wurde nickt vmVt in Westbampieii Eonrt weh z ncn. ni'd sie winde noch cim'amer, lw.! j verlassener sein in dieser fürchterlichen Welt, als sie es lieber schon war. i Was sollte sie thun, wenn sie da::,, j die gräßlichen Visionen des Rachts i wieder heimsuchten, deren Opfer sie in letzterer Zeit oster geworden war? Sie zitterte schen bei dem Gedanken und ( fürchtete sich mehr wie je davor, allein zu sein. j Sie sah sich nach Hugh um. Erstand ' ganz in ihrer Rabe, und sie sah, irie j Mrs. Blowbell mit ibm licberle und scherzte, wie sie es vor kurzer Zeit mit ihr gethan. i''ewiß, es war wieder von ihr die Rede. Und der Advelal sprach immerzu, immerzu! Hugh!" rief sie. Er war sofort an ihrer Seite und bot ihr liebenswürdig und hoslich den Arm. Er war doch ganz nett ! ' Wir wollen zu Tisch gehen. Hngh. Es wird spat," sagte sie zu ihm. Miß Iessie befiehlt zu Tisch zu gehen," ,'"'' sie Finding sagen, und gleich daraus horte sie noch vier- oder fünfmal in ihrer Umgebung sagen: Man geht zu Tisch, man geht zu Tisch." Miß Iessie faß an der Tafel natiir lich neben Hngh. Sinf der anderen Seile saß ihr Onlel, dann ihre Tante. Als sie sich setzte, hörte sie, wie Fin ding im Vorbeigehen zu ihrem Onlel sagte: Sie will cs, mein theuerster Sir, sie will cS, und Sie weiden nicht umhin können, die Sache bekannt zu geben." Und als sie die Suppe gegessen, beugte sich ihr Onkel zu ihr und fragte heimlich: Also Du wünschest es so, Iessie? Run gut, wie Du cS wün schest." Dann klopfte er, ohne daß sie etwas erwidert hatte, mit dem Messer an daS Glas und daS neckische, nengierige Zischeln und Tuscheln nm sie herum verstummte. IhrHer; schlug so heftig, daß sie glaubte, cö müßten cö Alle hören. Ihr Onkel stand auf. Sein Gesicht war sehr würdig, sehr väterlich, sehr gütig und respektvoll, während er in einer wohlgcsetzlen und eines ansge zeichneten Eindrucl'eS nicht verfehlen den Rede der versammelten Gesellschaft Mittheilung von der soeben stattgefnn denen Verlobung seiner Richte Iessie mit seinem Sohne Hngh machte. Miß Iessie horte, wie man das Brautpaar leben ließ und ein großer Tumult entstand. Die Ycnte drängten sich um sie herum, um mit ihr anzu stoßen. Hugh stieß auch mit ihr an. Dabei sah sie, daß er sehr blaß aussah und thränennasse Augen hatte. Ihre Singen blieben trocken. Richt die geringste Bewegung zeigte sich in ihnen. Sie war so ruhig, als ob sie der ganze Yärm nichts anginge. Stumpf, gleichgiltig sah sie auf Alles, was um sie herum vorging. Ihr Herz war unbelheiligt. Es schlief oder war wohl gar schon todt. Räch dem Essen erklärte sie, nach Hanse fahren zu wollen. ES war in Aussicht genommen worden, daß sie in der Stadt übernachten und erst am nächsten Tage nach Hause fahren solle. Miß Iessie bestand aber daraus, sofort nach Westhampton Eonrt zurückzukeh reu. Da kein Zug mehr ging, so fuhr sie mit Hugh in ihrem Wagen nach westhampton Eonrt hinaus. Ale sie aussticg, fühlte sie zwei kalte, feuchte Yippen auf ihrer Wange, und als sie endlich aus ihrem Zimmer war weinte sie. Jetzt erst brachen sich die Thränen Bahn, jetzt erst fühlte sie sich nnglück lich, jetzt erst sah sie ein, daß man nicht nur ihr Vermögen, fondern auch ihr Herz haben wollte. War sie denn ganz wehrlos? Sie nw einginge? Mädchen; ihre Gedanken waren mehr traumhafte Inspirationen als logische Ueberzeu gütigen, sie ahnte, aber sie wusste nichts, und wenn sie aus ihren ein sanien Zimmern heraustrat, schämte sie sich ihrer Gedanken und wagte sich nicht damit hervor. Sie mißtraute sich selbst, und hielt ihre eigenen Besiwch tntigcn und Jdccn für krankhaft. Ihre Nerven waren dnrch die stattgehabte Katastrophe zerrüttet, und deshalb glaubte sie zuletzt auch dann an krank haste Einbildungen, wenn ihre Idee eine ganz richtige war. Sie brauchte einen Menschen, dem sie sich hätte vertrauen können, aber ein solcher war nicht da. 9. Kapitel. Tapperdahs Phantasie knüpfte an den aus unerklärliche Weise in seinen Besitz gelangten Slchatring eine solche bunte Fülle von Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, daß feine Schwe ftcr Kitty ernstlich die Idee hatte, einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Namentlich wenn er ein oder zwei Glas Shrub getrunken hatte, nahmen diese Phantasien einen abenteuerlichen und bcsorgnißcrrcgcndcn Eharakter an. Jedenfalls," pflegte er in einem solchen Stadium zuräsonnircn, ist der Slchatring ein Zeichen des Wohlwollens derjenigen Person, welche ihn mir vcr liehen! Das ist einmal über allen Zweifel erhaben, denn noch nie habe ich in dieser Welt gehört, daß man Jemandem einen Ring gibt, 11m ihm in irgend einer Weise zu schaden. Und diese Person, die mir den Ring vcr liehen hnl,ist Miß Iessie Icfserson " Will, Du bist ein Esel," entgeg riete ihm dann häufig sein Freund Beb. Ohne solche Zwischenwiirfe zu be achten, fuhr Will fort: also will mir Miß Iefferson wohl. DaS ist doch klar. Und da ich ihr ebenfalls wohl will und für sie eine unbegrenzte Hochachtung und Vcr ehriiug habe, so sehe ich nicht ein, wcö halb sie nicht eines Tages MrS. Tap iirni ein friinite." weide T:r c:ren X.:It:vaner' ' zr.i.t.l iet.l wachen," sa,,:c scinc Sck i.e ster. j Die Sa 'e ,.,'r der nick i? wenieer ' als lernn" ch. Kif.n I: u te nicht, we-.vn sie im nächsten Moral leben jelltei;. j und i!r Bruder ge.b sich selben Pban tasien I in! Was feilte das werden?, Einstweilen war . rech nicht gerade ! Reih. Beb war d und lieh ihr nminb mal Kleinigkeiten, deren sie für den Hauolv.ll kcdunte. Aber das konnte doch nicht so seil rieben. Erstens dnnie Kitt das nur annehmen, so lange sie Hosnung hatte, es in besseren Zeiten wieder zu zahlen, dann aber war ja j Bob seilst au.!i in so schwieriger Yaae, wie noch nie. Er hatte sich, um über , seine Slnlegenb,eit sich Klarheil zu schassen, fcN einen anderen Rechts anwalt gewendet, um seinerseits Für ding den Prozeß zu machen. Das kostete welch Geld, aber hatte lieber noch keinen greisbaren Nutzen gebracht. Nun pastirle freilich Mancherlei, was geeignet gewesen wate. Tavper daiis Glauben an seinen Achatring zu erschüttern. Zunächst war er zweimal in Westbamptrit Eomt gewesen und von den Dienern zurückgewiesen wor den. Er baue Miß Iefferson und auch MrS. Wimpletou gar nicht zu Gesicht bekommen. Aber das hatte ihn nicht entmiitliigeii kennen, denn er inuth' maßte eine Intrigue. Dann aber winde die Verlebung 'Miß Ief'ersonö mit ihrem Vetter bekannt. Tapperday las sie in der Zeitung und glaubte vom Stuhle sin'ten zu müssen. Er wurde ganz bleieb, aber in diesem Augenblick, zu seiner Ehre sei es ge sagk, war es ihm weniger um seine eigene Person zn Ibnn, als darum, daß Miß Zcsscrson im Begriff stand, einen Schurken zu heiratb.en. Denn als einen selchen glaubte er Hugh zu kett neu. Sein erstes Gefühl war Mitleid mit der" jungen, schonen Dame. Erst hinterher kam der Zorn auf Finding und die Eifersucht ans Hngh, als langst sein Entschluß, sofort zum dritten Male nach Westhampton Eomt zu fahren und sich auf keinen Fall abwei- seit zu lassen, feststand. In Westhampton Eonrt waren seit der Verlobung seiner Herrin mancher lei Veränderungen eingetreten. Hugh hatte nicht gesunden, daß Iessie, wie er gehofft, und, nie das gewolmkich bei jungen Mädchen in glei,', Situation der ' Fall ist, dnrch ihre Verlobung lustiger, aufgeweckter und lebhafter gc werden wäre. Im Gegentheil, sie war in den letzten Tagen von einer leichenhafteu Blasse und mehr als je apathisch. Daß trotzdem Glulh und Feuer in diesem jugendlichen Körper war, das halte er gewahrt, als sie am Tage nach der Verlobung in seiner Slnweseuheit einen Nervenanfall bc kommen hatte, über den er sehr er schrocken war. Hngh wußte jetzt, daß seine Braut krank, wirklich trank war. Man lies; aus Yvudon Schneider, Putzmacher, Tapezierer, Zcichucr und andere Ycute kommen, um, wie man sagte, die nöthigen Vorbereitungen zur Hochzeit zu machen, mehr aber, weil iniin hoffte, Iessie dadurch zu zer streuen und anzuregen. Aber auch diese Hoffnung wurde gelauscht. Jcssic kümmerte sich um nichts. Slllcö war ihr gleichgiltig. Einen Tapezierer, der ihr verschiedene Entwürfe zu einem neuen Boudoir zeigen wollte, um ihre Anordnungen einzuholen, wies sie an Mary Wimplcton, und die Handwerker spöttelten unter sich und sagten, cö sei nicht, als ob die Herrin von Wcsthninp ton Eonrt, sondern die dicke Mrs. Mary Wimplcton verheirathet weiden sollte. ES war Nachmittags. Tcr Himmel war trübe und mit schweren Regen wölken bedeckt, die ein rauher Nord wcstwind stürmisch über die alten, ran schendeu Aaumwipfel des Parkes von Westhampton Eonrt hinjagte, und Miß Iessie schaute träumerisch in ihrer unsclbstständigen, unentschlossenen Art diesem Schauspiel zu. Diese graue Flucht drohender Wolken, die da am Firmament vorüberzogen und das slrah lendc Ycnchten des Tagesgestirns, das wonnige Blauen des azurnen Himmels verhüllten, war so recht ein Slbbild ihrcS eigenen Lcbcns. Was hatte sie denn nun von all' den Herrlichkeiten der Welt, auf die sie ihrer Stellung und ihrem Vermögen nach ein so gro ßcs Anrecht besaß? Die lcidcnschaft liche Habsucht der Menschen, der wider lichc Kampf um 'S schmutzige Gold, das waren auch grau: Wolken, die ihr die Sterne des YebcnS, die Reinheit von Herz und Gemüth, Mitgefühl und Yiebe, die glücklichen Blüthen des Mcnschcnthumö verhüllten. Grau in Grau, so sah das Bild ihrcr Gegenwart und auch ihrer Zu kunft aus. Nirgends ein Heller Schein, ein siegender Strahl, der diese Ein-tönigkcitS-Bcclancholie durchbrach. ' Wer sind Sie?" hörte sie plötzlich eine schrille, heftige und zankende Stimme aus dem Parterre herauf tönen, glauben Sie, weil Sie eine Bedicntenlivree tragen, Sie dürfen einen ehrlichen Mann als einen Bett ler behandeln? Sie wollen mich nicht zu Miß Iefferson bringen? Sie wollen nicht?" Ich darf nicht, mein Herr. Ich habe den schärfsten Auftrag, einen Mann mit Namen Tapperday nicht vorzulassen." Von wcm?" schrie die aufgeregte Stimme wieder, von wem, wenn's erlaubt ist zu fragen? 'Wer darf sich unterstehen. Miß Iefferson in dieser Weise von ihren Freunden abzusper ren?" Von ihren Freunden, Mr. Tapper day?" fragte der Diener höhnisch, Was haben Sie mich dabei so ver ächtlich anzusehen? Glauben Sie viel leicht, weil mein Rock abgeschabt ist. und mein Stiesel ein Yoch bat, ich hätte kein Herz? Ich will verdammt sein, wenn Miß Iefferson einen besse ren Freund hat, al' mich. Verstanden? Jetzt melde Sie mich sofort!" Wir kennen das schon. So sagen Viele. Ich muß Sie bitten, Mr. Tap perdah, sich zurückzuziehen, da ich sonst Gewalt anwenden müßte. Sie stören hier." fY Av M f - : .0 , -V x I -r ' . ! Cs YV : M . Je . - I , .: ,. ' Y d i , - k. - v so- , V ..' : - i : .r-At- ii' - ' tÄ ' V'lrr , ( m ' ' . ?r. i'lal,k kuUck. Dcr vcdtc Arm gelahmt. Vorn ycitotanj errettet. .Nrilrrf (rtit K -Mt ollf TWrr Vlirnt d, ttttAiuiti.li mit ":ai'iMi,!i bsiii't-i und tat tc tt.ui 8 ti ti.tt ti ftn . ,!', txtluirl. ;Ut irn-ttb tt'.ir ritt tul-Vr. boti wir nc tui tnr .tii;e fit Vtitiic b' '.t.ill, I nnö alt h t. !rtt 'DIiiMttülntiiM ritt, trat !.!, 8;tr tui.tt.tta. ic U'itUf K 'eil brr , !!,!,, ti'.d litte tt itmt tmn U'tc f pt;t tiüfiü uit',tt :tctatc onirniüfl .t ttcifiil llt; 1 b.tj (tf t tt t.r (tti.t.it'.v.icrt Ht.'.uifit slti't etit; tut Itii. yi'tr bi'ttf'tii ?ift ile, mir m lj.it! itiit'4 "irrt . ?iu ;A tt'iM tlf nur r VtttlfV tuO W'.ilrtl) l.f cttt dt, ,;,.ttvn vlrrviite ettt n;niitrcK.,. tMuirl It.t) t ir V.i-H iillt M.loi t I i'l'tb ; .gif j,'(i'.i."it t ltttti ta ftujrt Vti Ki iM.i!ic3 lind tuhlitt tHi'.tiuiitnttfr.; sie im Uj)t'iKiuti. ,r ttli.ii.' unft ltttti ti:te f l.t.tt't'ttt.-ii. ' c if li tl tft der fcftt t'. Ut'n t.ui't'ati.tj tlfi Vli'nif, nttd ftttfitl stur tm-.'Httnftf! vt t-t'ctM. .tue (ti IMImtune t nnn- ut Itrtr iiMii dir i-(tuidnril frtniilfi, die sie Cur.t) Xt. alt!' ViCVIHC ftl.iitt I Mal. ,ltau . . ullodt, ?n -t)l.n, H. f). Hr. Zliilk' Mmt Ul. Tr. Sllile' 91(tiine tttit nn riilrn VIio!iiif(t:i utilit In Uit l.tritittic ttttluult titwt bttr.t I' 'ti Kt i r. Ulltlrs i'tt'hitiil tot).. Illt trt. -it kt.. mtch m!t!ttitq bii PtktlcS wt(anM. l(ine jlajd) lttct fl.JU; jcch Jlt dta tl)tiljict. , , f.thiiu't nur dif il.i.., ;R.!Cn. .c?mwf,. : as-'-. V-A ; 0Id:iUI J err iH-oiYflr00. : y v.. i v mn Z" 1 b.' v- niiüü. vywqux" Blutreinigend. j rieiürtiern die Vt?rdjuunq. Bestos Kitlclgct ) Le!)er- u. Callcnlaidt-n. Igpgc.iC j .'?- i.n hnln-n In aNon Anotiiotfn. 77? Herz- unb 9iciUen Kllttltheitctt können wie jede andere Krankheit geheilt werden, wenn die Behandliiiici eine rich tige ist. IFiiie prächtige Abhandlimz wird gratis überreicht. Ör. Looiihanli Lincoln, Nb. Office: 1427 O Straße, Sprechstunden von L bis 5 Uhr täczlich. itchi'SMMcil iuch Ertra-Mlllkl für iilutttttttqunt), yttliitt, t,tl,ls oerstoptting u.s.m. 'Alle Httkttttil frrt jttittffottht itbft siese uns anbercoon Vr. 'vllltllflt dr mTS". mö(i!alriif(fifnj6autniltflnii fltirfii jft und bet Vleltro-nSomöopalkie. du O -' Itf iit.'nistpTt hislictt.n ti rtnlfftrflstetl nllfT I. '"'.tV Vtaiinle Miel.-kI. W U Mit, . VS&f- First . National . Bank-i e!t Iti O rt 10. 6tmK W UtM. lOO.OUO; UtS(ti4ui 1100,000. ÜZi ml! . 9. fornook. rtUVtütt tWI. . samt, l,Pr,ftdt, ftrant vi, mI, jltmi &. s. ltrliuU, (mo lfwi . . luraiina. Hüll,,,. BttoiItiltoUt K, . (nrntel, Z,d, tigmlK t.Yl(orfi L . leon. m. . Ü'.atL D. ÜB. Sk, t. DL Sianiuitu. . . b,. Ij.t. a. Ht. . BL mI. ZI,,H. Cntl. ZH 5. gtirlen. 3- O. rijljt. Bttfktit, - to. euuWrl, etc9tU. 3. H. IRtSIim, Ufmu Columbia" MatTönal DankT 1183 0 Str. 11 fimcoln, DV m- Kapital $250,000. -üM Direktoren: I B Wriglii. T E anders, I H MeCla eo i!owry, H P Hau ?v E Jolmsor, I C, chrane, W ii Tsyton. W 31' toefüft) I E Hill G 'vunsback, CAM I OUTAIM A PATKNT f Tot a promtit anstwftr atitl an hontet opinion. write to stl t; S N dt ('., who ttave hat! nearly tifty years xtflrienoe In ihe patent bastne. rtmimonicrw Uott ftritttiy tnNtwnI ial. A llilnilliotik of ln lormat.lon conconttUK FntfntH atttl bnw to ob fatn tttem sent frpe. Alo eataltgue ot meeban lea and st k'ttt itlo bnoks snnt sree. Patent Taltnn throusrh Munn Co. recclve fweial noUcointhe Srientilir Anirrirnn. attl thue aro brotieht wuiely büttirothe pultlicwtth out ctjst to tilg Inventor. 'j'hi snlot-tditi pap1 Issiied weeklT, elf ant ly lllnstratptl. ha ? far 1 1 9 larucst rirculatlttn of any nci ntttlc work In tlio wttrirt. a vear. amnio conips aont free. Buildlng Ktlition, monthly. i.ätl a yt'ar. riinI cr.pies, 'i.t Cents, v.very nunttier oontaine bettu ttful plates. In colora, and ptttitopraiilt of nrtr bou&es, witli plan, enabline ttniitiera tw phnw tbe jitpst dosltnis and swure contrat't. Atldrews ilü.N.l & CO.. ÜLW VüttK, Um liUUAUW.'- um n vnuo u.nDQP?" m JiU I L'UI I Ul 11L.J WITH THI f?inStFETVßlf 1'ntrnUd Juli 4C,i , tS9Z. f&ÄA Q LU O ?! Ul 1 a. - ti t THE ONLY HUMANE SfiFETY 3!T In In world that will control an; horto. Kor Sale Tiy all Harneis Honlcr, Wrltfl for pnrticuln.- to H. WITTE! AMN & CO., LINCOLN, NEB. si:-: ; 3 Ico . SU-WM rn-v ! ; . V .. i rai!i(iEirM COPYRIGHTS. 4 yrZ&XK o f ys n w ml I ;,( yiy ? h" tX jj:'f i $ 5. k) w X 0 9 I