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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Dec. 13, 1894)
pcrftria Duj. .Siele: i4 duich Ul Sümt ftSr. Hnh.r3tmifii. a'.S fi den fiBänea tn SnenftScntcftait ausliefern! Lena ich nur 1 . ' V I. - k. . erst a-9 der nscznen yuijc " .jiv bin wo tU meisten Haie sich herumttti. den. so lin ich so gut wie eeizrgez. Wem Enischlvß steht fest. Ich thu . Ist Jel bereit, Don Geo.'ge?' iw ist die Art. da der Schwimm- ,VfT, nh da lange Weiser. Die ö,,s,n ,,d seia wie lungernde Hand. Wenn sie einen Bisse haschen za fön ,n nr.intn. finai33fN sie danach, und , an betten in? auf die vkiii I"" II - . . SinaiiK kriegen, ziehen sie sich was diät im ersten Augenblick beim Sprunge In gstail die Augen offen haben, da man einem nicht etwa gerade in den ge. öffneten achtn springt, dann rann aacs ,,t muhst! .Wieso wissen Sie ÖbrißenB, Don George, daß man mir nicht aus Booten sofort nachsetzen und mich wieder zurück fcnltii miid?" .Erst wenn der Lootse von der Lera Cru, an Bord kommt, darf der Häscher Hund an Sie legen. Der notfca:neri kanische jlnpllän hat sich eine frühere Gefangennahme an Bord seines Dam viei. als eine dem internationalen Fremdenverkehr gewidmeten Fahrzeuge, verbeten. Der mexikanische Lootse kommt erst NachmiitaaS, ich habe unsere Ent fernung vom Linde beim ersten Offizier auf dcr Seekarte genau nachgesehen. Dann erst nähern wir unZ dem Bereich des Loo'.sen. Folglich wird Freund Fi gueroa, Euer Häscher, sofort nach dessen Ankunft Slnflaitm machen, Hand an Euch zu legen, und voiher seid Ihr schon meh. rere Seemeilen wett, wenn Ihr Euch durch das Rudel von Haisischen, dcS unser Schiff umgiebt, glücklich durchze. arbeitet habt. .Und wenn sie dann mich, der ich viel leicht einige Seemeilen hinler dem Schiff hertreide, in einem ausgesetzten Boot ab passer.? Denn sie werden sich wchl den, ken, daß ich zur Küste schwimmen will und werden auf jene Richtung hin halten I' .Auch dafür habe ich gesorgt I Seht, Don Porftrio, hier diese Strohpuppe, das seid Ihr, in Eurem AlltagZrolk, seht Ihr nicht charmant au? Um die Zeit, so Ihr schon meilenweit von unS ent fernt seid, plumpst plötzlich um die Siestastuttde, wo Niemand ausser der Wache hier aus Deck ist, dieser Stroh' mann, mit Steinen beschwert, inö Wasser. ES heißt: Mann über Bord, Don Porfirio hat sich inS Wasser ge siürzt. AllcS eilt hirbei. Einer von den SchlffSleuttN, den ich mir gesichert habe, hat Euch gesehen und deutlich erkannt und dafür, daß dieser Eine zu schweigen weiß, bürgt die respectable Summe, die er in Vcra,Cruz durch mich auZzehädizt bekommt. Man macht einige vergebliche ReitungZoersuche, die steinbejchwerte Strohplippe ist untergegangen, und dann kann Hauptmann Figueroa hinterher Ihre Kabine meinetwegen durchsuchen lassen und Alle von oberst zu unierft kehren, er findet das Nest leer, sein Ar. restant hat sich nicht versteckt, sondern wirklich ertränkt nach setner Meinung und daaiit h!rt alles weitere Nachsuchen auf. Diese? Gespräch wurde im Flüsterton im Morgengrauen in der Kabine eines Dampfers im Golf von Mexico von zwei Männern in den besten Jahren geführt, von denen der Eine Anstalten machte, sich, mit Schwimmgürtel, Art und Bow!em:sser ausgerüstet, zwischen die das Schnf umlunuernden Haifische zu stützen, während der Andere ihm bei seiner Toilette behilflich war. Der Erstere der beiden Männer war ein schlanker, dunkler, ernst blick:nder Herr von gemessenem Wesen, mit regelmäßigen GestchtSzagen, mtlitürtschem Aeujzeren, kurzgeschnittenenr schwarzen Schnurr bart, tiefen ernsten Augen, die den Dingen ans dcn Grund blickten, und ron eleganter Haltung und Bewegung, die jugendlich: Elastiziiät verriethen. Der Andere war ein blonder Deutsch'Ameri kaner mit Haut:, Augen, etwas kleiner, als sein Freund, von untersetz!em Wuchs, lisfig?:, OsWegr.ngku und unregilmäßigen un: beim Sprechen gewinnenden Zügen. Dieser Don George war einer "der Kaufleute von Brow.iSoille am Rio Vraoo, welcher Jzzichüngen zu der Kauf mannichaft im gegenüberliegenden mexi, kanisch:n Städtchen Ma'amoroS hatte und mit den Eiskndahn und Dampfer Magnaten von N:u Orleans in Ber bindung stand. Sein ganzes Streben war seit Jahren dahin gerichtet gewesen, das von der Welt bisher noch ziemlich abgeschlossene Mexico in Verbindung mit Eisenbahn und DampferLinien zu bringen. Jetzt, kurz vor Vollendung des großen Plane?, elcher mit Hilfe amerikanischer Eisendahnzesellschaften eine Centralbahn durch' Land bezweckte und einen direkten Schienenweg zwischen der Hauptstadt Mexico und New York herstellen sollte jetzt gerade, wo Don George in Porfirio eine geeignete Persönlichkeit gefunden, die diesen Vortheil für das vernachlässigte, aber reiche Land richtig erfaßt hat und durchzusetzen im Stande ist, jetzt soll diese Persönlichkeit als LandeSoerräther arretirt und nach dortigem Gebrauch ohne viel Federlesens erschossen werden weil er dem Prätendenten um den Präsidenten siuhl als Gegenprätendent unbequem ist. Nach kurzer VerbannungSzelt gedachte Porfirio, der die Zeit benutzt und die Pläne in New Orleans ausgearbeitet hatte, in sein Vaterland zurückzukehren, um mit feinen Getreuen den Reformplan für Mexico iu's Werk zu setzen. ES war im Jahre 1877. Kurz nachdem Don George und Don Porfirio in New Orleans den Dampfer betreten hatten, eröffnete, sowie der Dampfer aus hoher See w, ein Hin von ,e?r runieiöranem Teint, der ant; dem C'gUübkrrcc! erlkWÜche O'N-iS uniform erblicken ließ, dem api:Sn, daß er einen mexikanischen Staa.Soctrtchei unk, eoolutwnZr an Bs:d Las, und zeig! ihm Papiere vor. di m errSchiizlen. U aat vsiaat Verbrecher äjoa Polfiris lebendig oder todt der Regierung einzuliifer. Von dem Kapitän adgesiefea au dem vorher an ge'ührtea Grunde, mußt sich der Häscher, ein gewisser Hauptmaan Fi gueroa, mit seinen Unteroffizieien gedul den, vis dcr amerikani che Lo!e an Bord kam, und während er die Stunden Lh!te, um sein Opfer erzrelfm und ihn an rootullsnilt!ben Gtneral dem Prä- sidkki'!chasiS'ssan:i:c.tlN der Gerpar tei auttikfern zu können, beleiie!: das Ose? Lon Porfirio. im SÜ3:ti kur. entschlossen die Flucht vor. die Flucht in'S Waer, unter die H'.fi,che. um st? vsr seinen LandSleuten zu rette:?, d! ihn auf vieier Fahrt sortnaziend Iauerr,d um kreist hauen wie jene Haie. Da, Schiff zoz im leichte.,, durchnch tlgen Morgennebkl, d:r dicht über der fast glatten Flth lazrrte, durch die blauen Wasser des Golfes. Der ele. gante, weiß angestrichene EolfZanixfer der Morgan-Lmie beoest sich tn schnür gerader Linie vorwärts auf Lera Cruz zu, ohne die geringst Biegung zu machen, wie sein Kielwasser anzeigte, das mit der zurückgelassenen sich aus'Z Wasser senkenden Rauchwolke eine xarnl, lcle Linie bildete. Gracie, grünlich? Haie von Stubenlänge, kleine und m!ticlgros;e, folgten an den Siern, und an die Sei, len deS Sch'fseS sich drängend, dem Laue des DampserS. Am Hiwerihcil dS Schiffe?, wo umgekippte große Seefchild: kröten lagen und Papageien an F:ß ketten befestigt zwischen den Tauen herumklettklten, hing eine Haisiichanzel tn'S Wasser hinab: an einem Tau ein Holzklotz, daran eine Kette mit großem gleischerha'en und einem Fleijchköder daran. Die Haie dort waren aber schlau ge nug, sich davor zu hüten. Die kleinen aalartizen, stahlblauen Fischchen, die auf dem Rücken der großen Hzie zur Seite der Rückenflcsse lagen, hatten oft ihren Platz verlassen müssen, wenn der Hai im Bogen urter und austauchie, um am Köder zu riechen, doch in.mer wieder schwamm er danach in gewohnter Ruhe hinterdrein, als winn der KLier ihn nicht lockte, oder als r?enn er die Nachricht be käme, deß die Sache doch gefährlich fei, und wieder lagerten sich die kltincn ftal blau: Schmarotze, fischchen an ihren ; wohnten Platz, wenn er ruhia, schwamm, zu den Seiten der großen Rilckenflosse. ES schien, als wenn ein Fisch rni! breilein Maul Pilotendicnste sä? ihn ver. richtete. Oder thaten bieg die blauen Schmarotz:rfichchen? Wer lange an der Haisischangel die Gewohiihkiten diiser Thiere belauscht, der weiß, diß eS mit diesen Piloten wie den Schmarotzern an den Flossen seine eigene grhtimnißvolle Bewandtniß hat. Nur selten beißen die von ihrem Hofstaat umg'benen Haifische an der Angel an. Hunderte u,ulugern iaae. ja wochenlang das Sch sf. Sie schnappen nach jeder Apfelsine, nach jcder AnanaS Scheine, die man in'S Wasser wirft, sie lassen die Revolserkugeln der müßigen Passagiere ruhig an ihrer glak ten Haut abprallen, sie komme:, ruhig wieder, um nach jedem Bissen, den man ihnen zuwirst, wie Hunde zu schnappn,, aber der Haifischangel trauen sie nun ein mal nicht. Sie lauern gierig auf jede Beute, die vom Küchenspülloch in das Meer fallt, und sie begleiten bis kleinen schwanken Kähne und lugen nach der Hand des Unsvlsichtigen, der etwa die Wärme des Wassers proöiren will. Ris, sen sie doch erst kürzlich, als das Schaff von New Orleans abging, einen Neu flindländer Hund, der mit scinem Herrn auf einem kleinen Ruderboot übergesetzt wurde und der aus der y:n:erneu viuw- bank Platz genommen, beider inS Wasser herabzäiigenden Ruthe hinab, um ihn in die Tiefe zu ziehen. Die Haifischanael war schon stunden lang unbeaufsichtigt. Auf Deck war nur eine Wache, die au Vordertheile dek Schiffes mit Zusammenrollen von Tnun beschäftigt war. Da trat eine Gestalt, in ein graues Plaid gehüllt es war Don George biwnffnet mit einer Stange, an der ein mächtige Slück Fleisch besestigt war, ank die LeeSeite deS SchineS, hing den Koöer uver Lord, zog ihn dann wieder in die Höhe, that dies beim Nunogange um ?en lern unv zur andern Seite noch mehrmals und U festigte es dann ohne Haken als Lockfutter an der Backbordseite. Dann verschwand die graue Gestalt Don Georges und für eine Weile war wieder Alles still, wie auSgestcaben, nur konnt eine Bewegung der Hau nach dem Köder hin bemerkt erden. Jetzt öffnete sich auf der a,,de. ren Seite eine der Schifföluken und an einem Seil ließ sich eine mit Axt und langem Messer bewaffnete MannSgcftalt mit wem Schwimmgürtel vorsichtig, fast geräuschlos ins Wasser hinob. Sie tauchte unter, kam aber bald wieder zum Vorschein und entfernte sich mit flinken Schwimmftößen vom Rande des Dam pferS. Bald sah man den Kops nur noch alS ein kleines schwarze Pünktchen aus den leicht gekräuselten Wellen tauchen, dann entschwand r in der Ferne den Blicken. Eine leichte Moreenbrise zerstreute die dünnen seinen Nebel und verschleierte drüben im Westen einen fe!n:n, blauen Streifen Land. ES war die Goldküste von Tuxpam. Noch war di Küste von Vera-Cruz nicht sichtbar, die der Dam pfer erst an dem nächsten Morgen er reichen sollte. Die ersten braunroihen Lichter der suS dem Meere aufsteigenden Morg'nfonne strahlten hinter dem Dam fer her. umspielten Raaen und Takel welk, blitzten auf dermessingieschlageiien P.'lisai-,dkrtZfe'.ung von Trexxerhaul U!id ö.lonksdint und verzslde:ez de weue a1.5r.nd Wasse-.flZche. ai:S ter in der lchtunz nach Nardwefi auf Turxau zu einige schwarze, jetzt roihangtstiahltt klein j)e!erifZ: heivolrazten. u k:nn ten twa rier oder fünf Sec nelleu xom Schiffe ctitf rrr.t sein. daZ hier seinen Kur! etwas nach Südweften änderte. Als der Strick, an dem sich die Gestalt ins Wasser hinabgelassen, wieder in die Luke zurückgezogen und die Kabinenluke geschlossen war, .schien wieder di in den grauen Piaid gewickelt Gestalt Don Geo,geS auf Deck, begab sich urLackZoid. seite und übe-zeugte sich, daß die überklu gen Haifisch den leckeren, fär sie ausge iZ:ia.?englei'chttderoohlteilenKauseStr mischt hallen und sich noch immer an j:::er zc:'.t keS chiNkS berumkummelten Dann svähte r an der Haifischangel auS a!S wollte r sich hier zu lhi'.n inachen, r wiak! noch k'.nmal nach dem in der Ferne versch windenden schwarzen Punkt im Nasser hin und dann lug er sich, er schöpft und tief Äihem holend, zwischen den Schtldklölen und Papageien m eiiem der dort ftebendla chmsMhle nieder und dlickie unverwandt nach Osten wo sei den Flulhen und den Haisischen ai.f Gnade und Ungnade ausgelieferter Freund sich nach der lVoldkuste zu durch arbeitete. Vor Abend wid er kaum ankommen ", murmelte r, sein Notizöuch öffnend, is sich hinem. .Depesche und Brief müssen zur richtigen Zkit au der Hazienda ange kommen se.n. Gonzalu ist mit seinen Leuten aus alle Falle schon da, denn die erwarten ihn schon seit t:ti legen. Ei 1 Gluck, daß un'er Dampfer sooiel Ver spälung hatte. Und sie würde wenn es lein mäkle, roch wettere drei i.aat war ten. Alle Kriegskameraden und Gevatler verlassen sich nicht. Und wenn Piftno zur Set! seines Comxadre Gonzalu erst wieder an der spitze einer getreuen vtd- raleS reitet, dann widersteht ihnen kein SZldr.kiheer. Dann ade, Lerdo und JglestaL, dann Hut Porfirio gewonnenes Lp!el Und dlk Ztvlli ation dieleö unglück lichen, von fortwähreiidkn Iievolutionen ausgeiogenen Landes hat dann einen g,o ßen und ichligen Sch-.itt vorwärts ge lhanl ös lebe der mulhig Schwimmer Wiewohl er das theur Haupt feines tapferen Freur.d:S nicht mehr sah, winkle er doch spähenden A,igeS noch einmal laicht mit der Hand nach Osten hinüber. Nl'.qdem er sich überzeugt, baß ihn Nie mar.d de!au chle. Stunden vergingen ehe eS lebendig wurde an iDccI, denn nach einer durch tanzten Nacht stand man spät auf. Die Slbcnde waren m,ld und man war lang: munter geblieben. Beim Klänge dec BagnoS hatte man uuxikanifchc und an dai.tZche Wcijen gelingen uuo getanzt, und vom Muftkfalon her hatten bis spät in die Nacht DanzaS gktöt, und so war öic Nacht wie gewöhnlich aus diesen clc ganlen Taiüplern zum Tage gemacht worven. Aber Don George, der die ganze Nacht gewach! halte, legte sich nicht zur Ruhe, Sein Werk war noch nicht beendet. Gegen Mittag nahte der Looise. und alöbalo danach, wie berechnet, das Deck zur Witstakit ziemlich leer wurde und die Wenigen, die nicht im Eßsaal oder im 3)lii ncicloi, waren, es Ich an der Schat trnseite in den Slrecksiühlen bequim ge macvk vatttn, trat on George wie zu fäll'g einen der Matrosen und stellt ihn auf der Leeseite hin. Er selbst veischwand uno datv daraus flog eine mit dem ge wohnlichen Anzug des Don Porfirio br Neidete Gestalt auL dessen Kajütenfenster ins Wasser hinein. Wachthabender und Lootse, Passagier und Matrosen wurden plötzlich durch den Ruf: .Mann über Bord i alarmirt. ES hieß, der mexikanische General, Don Porfirio, habe sich in's Wasser ee- stürzt. Alle Hilf?, und Retlungeoer such waren unnütz, die Gestalt sank und kam nicht wieder in die Höbe. Der mexikanische Hauptmann gcberdete sich wie unsinnig. Er seid!! iprana in daS Rettungkbort, aber wag half S, der 'erungmccie tauchte xicht wieder auf Alle! war vergeblich. Ein Blick In die Kabine deS Ltifchrvundenen belehrte den Hauptmann Figueroa, daß fein Opfer lizm entflohen und in den Wellen den Tod gchicht. Schade um das schöne Fanggcld, daS er nun wohl verloren harte. Doch ex nahm die Gewißheil mit, daß der gefährliche Staatsaenäther weNznens 1001 uns aus ewig unschavlich sei. Er fand die Beweise in der verlasse- neu Kabine deS Verschwundenen: einige Zeilen, einige hinlermssenk Hadselig leiten. Damit konnte er getrost In der Hauptstadt vor die Regicrungsmänner treten und bewcifsn, daß er fein Pflicht gethan. Doch ehe er die Hauptstadt Mexiko mit dieser Kunde erreichte, hatte der mulhige Schwimmür sich durch das Be reich der Meereöhsänen tapfer hindurch, gekämpft und war an der Spitze seiner ihn erwartenden Truppen siezreich vorge drungen, hatte den verlassenen Präsiden tenstuhl eingenommen und seinem Vater land den lange rsehnten Frieden wis dergegeben und damit zugleich den An schluß an die Civilisation, ein Eisenbahn, n?tz, welch Mexiko mit der übrigen Kul turn'elt in innige Verbindung setzt und dieses Land, so reich an natürlichen Hilssquellen, durch seine Länder und Meer beherrschende Lage vielleicht zum wichtigsten Lande der neuen Welt macht. Dieser Mann, der, ehe r sich den Menschen zur Aburtheilung auöliescrte, S vorzog, sich durch die Hai deS MeereS hindurchzukZmpsen, war Porsirio Diaz, der jetzige langiLbria und verdiente Prä sident der Republik Mexiko. - Mehr als 377,000 Lehrer wirken er. den össtnliichen Schulen, Akadeuiien und Colleges der Vereinigten Staaten. GIddlümchen ist krank. S.'oveUelie von fdaiui Unedel. Die ganz Familie rvar fpalieren ge gangen; nur wir waren zu Haus geNie. den. .Goldblichcn' und ich. Die Son7k strahlt so h-ll, allcin Eo'.d. llümchen hatt kein Luft, spätren zu gehen. Si hakte der Mama gesagt, daß sie mit dem Papa und der Puppe zu Hause blkiben woll. Goldblümch,n hatte sich in die Mitte del Zimerg g setzt und spielte mit ihrer Piixpe; ich setzte mich an bei, Schreibtisch und be, gann, wie ich glaube, ein Feuilleton über den herbstlichen Sonnenschein zu schreiben. Allein ich kam nicht doza. daS Feuilleton za rollenden, denn plctz lach trippelte Golcb'ümchiu zu mir hin, l:gte i-r liebliches Gesichichen in meinen Schooß ui-.d sag! ganz traurig: .Papachcn, ich bin krank!' Ich streichelte ihr golrer.eS Haar und schob si sanft von mir wf?: .Goldbümchen. ziere Dich nicht, ich habe sehr viel zu thun." .Slaer. liebste? VZlerchcn, ichdiuwiik lich krank. Ich warf thn aufmerksaaien Blick ouf Goldblümchcn und sah mit Ächr,m, daß ihr Aaae und ihr Gesicht brannte. Angstvoll legte ich meine Hand auf ihre Ll-.r.i. Goicsiümchen halte tfterer, starkes Fuder. Ich eiüe in da Nbe7!mmer um einen Löffel. Mein krft:r lI.'dar.ke war, daß Grlddl'lmchen DivhÜieriÜs Halle Ich nahm sie aus r.'.eii'.tu Schooß und sag'e: ,GolNiümch5N, öffne den Mund.' Sie that eS. .Bissei!.... So.... Und jitzi sage?!.' .A-a-ol" Ein kalter Schauer überlief meinen Miin Körper.... 50a tn ihrer Kehl waren die lllsctzlichin weißen Flecke zu sehen. .Soll ich noch A sactkn?' frag! Gold blümchkg. . . . Denn das war ihr eine Unte. hallung. .Taze, mein Zuckerpüppchcn, sage S noch einmal. Nielleicht waren die weißcn Fleckt beim zweiien Male nicht mehr da. Allein sie waren nicht nur vorfanden, sondern ma len soar noch größer geworden. So schien eS mir wenigstens. .Nun, nicht wahr, Papachen, ich bin krank, tehli 50?" Sie freute sich, daß ich ihr Recht geben mue. Ich fand keinen Platz, wo ich ruhig bleiben konnte. Ich hielt meine klein Krank in den Armen und ging aufgeregt im Zimmer umher. Beklomuienen Her, zens lauschte ich am Fenster, wenn die Möma käme. Jsde Minut kam mir wie in Jahr vor, und ich glaubte, deß tausend Jahre bis zu der Stunde ver gangen waren, da sie mit den anderen drei Kmdezn um die Gaffenecke bog. Ich sah. wie di Mutter den Kops schüttelte, als sie mich mit Eoldblümchen auf dem Aime tblickle. Ich wußt auch, was sie sich denkt: .Halt die Kleine nur auf dem Arme! Ist sie ja doch schon vier J.hre alt, und man dais Kinder nicht so sehr v:rwoynen." Ich aber sagte zu mir selbst: .Freut Euch nur, meine Lieben! Ach, eS ehrt ja nur einig Minuten und dann kommt der große Schmerz I' Goldblümchen wurde in's Bett gelegt Das gefiel ihr sehr gut. Wie gern hätte sie sich dessen vor ihren Gschwiflerchen gerühmt, wie gern hätt sie gesagt: .Kinder, schaut einmal her, ich bin krank!' Aber die Kinder waren nicht mehr zu Hause, kenn der Onkel hatte gesagt: .Fort mit ihnen in eine andere Wohnung!" Goldblümchen aber halte die echte DiphiheritiL und ihre gute Laune dauerte so lange, bis sie das erste Eingesottene erhielt. AbendS aber wird ihr dieser Zaftand schon langweilig fein. Dann wenden sich Papa und Mama nach ver schiedenen Seiten um und Goldblümchcn kommt eS vor, IS ob dieselben weinten. Das ängstigte sie, denn sie hatte bisher weder Papa noch Mama einen ftben. WaS mochte die Ursache iavo:, sein? Ha den sie doch keine Porzellanpuppen, welche zerbrechen könnten; ja, nicht einmal KoSgejchirr havcn ne Plötzlich aber blicht Goldblümchen in bi!trS Weinen aus. Rasch trocknen wir unsere Thränen; wir eilen an daS Beit und suchen sie mit fanfien Worten zu beruhigen. Das Kind aber schluchzte: .O, Mama, liebe, ich werde sterben!' .Du wirst nicht sterben, Goldpüpp, chen, weine nicht!' .O, Mama, lieb Mama, maS wird aus mir auf dem Friedhofe werden?' .Sprich doch kem solche Thorheiten!' .Nicht wahr, dort werde ich keine Mama haben? Was soll ich ohne mein Mama ansangen?' Und bei diesem Eevanken welnte Goldi blümchen noch bitterlicher und auch wir weinten, denn wir konnten unser Thrä nen nicht mehr zurückhalten. Und bann kamen die furchtbar Taae nd die noch furchtbareren Nächte, an welchen Papa und Mama einander sagen: .Ruhe Du jetzt ein wenig, während ich wachen werde,' während Derjenige, der ruht, ebensowenig schläft, wie der Wachende. Und damit der Kelch bis zur Neige geleert werde, bringt man unL auch von ter Großmama den kleinen Joses nach Haufe. Er hat ein Fieber von vierzig Graden. Allein wir raffen alle unsere Kraft zusammen und kämpfen einen oerzweifel, ten Kampf mit dem Sensenmanne. Jo sef wird im dritten Zimmer gebettet, denn vielleicht hat er nicht di Diphihe, riliZ. Allein da kommt der Onkel nd meint, deß wir ihn nur in dasselbe Zim, mer lezsn soll:n, da Beide dieselbe Krank? heit h'ben. Go'.dÜümchk!, liegt im Bette tei Kama, n,:h::,d wir Joses in fehl e'Zkne Bet:ch!n legen und ihn fa hcreinlrsqei'. Ach, weiche B.'Zegnunr, rar d:S I lAolMümch,:, sizt schon ausrch! im Belle ud spiclt mit ihrer Puru.' Sie ist v ellklcht schon über die l?kkahr hin au. Joses I;rgt ha!b bitäult vom Fic der und rrhtb: taS Köpfchen erst, als r Goltb'.ümchen', Süz.m hört. .Sößer Josef, bist Du auch kiaakZ' .Ja. ich bin auch krank,' ächzte der Kleine. .Sei nicht trau:iz. Jofes; eZ wi,d schon besser, siehst Dv, auch mir ist schon besser.' Allein Jssef hörte das nicht mehr, denn er war in gitbntiäum versanken U::d nun beginnt der idii'rrle Kamps aai'Z Neue. ?I fo'.Acn einander die iurch'barcn Räch!. Wir wissen nicht mehr, wann der entsetzliche Kasipf be ginnen ha!; o!S aber der Slvit endlict t)a3 kklöser.d: Wort auSsxrichl, glaublen wir. es sei nur in einziger Tag gewesen. Voldblümchen und Joseph sitzen be. rei'.s in ihren Betten und planiern mit. einander. Und wenn wir glaubn, daß fi: vcm Schwatzen be:e!lS viüde sii.d, lassen wir sie Lei damit sie in wenig schlummern. Sie sinken aisch auf ihie Kissen hin und athmen schwer. Wir schleichen uns i'.f den Zehen in das nächsie Zimmer; wir fetzen unL an den Tisch und sitzen so glückitch dort, wie wie Eltern, welchen zwei Ki'ider vom Tode erftanren si;il'. Wa? geht denn iu, Nebenzimmer vor? Der Gesang von zwei Kinderstimmen drinjit durch die Thürspalte. Wir eilen zur THLie und die zwei Kinder sitzen wieder da in der Mitte d8 Belle und singen: .Komme nur immer zur TH2re herein, Gutes, goideneS Engelein!' Ich bin ein braves, gute Kind, Wie alle guien Ki,,dcr sind. UnS war S. als ob wir EnzelSsiim mcn hörien. Nie vorher und nie nachher haben unS die Stimmen unserer Kinder I tief ergriffen. DRESSED POULTRY. Folgere nähere Erläuterungen Ober das aus den Markt zu dringende Ge stuzel, weiche unsere Farmeisrkunde will kommen heißen werden, wurden uns von H:nn George B. TiarliZ, Com miionS,HSndier, Ns. 179 West Ran dolxh Stcaße, Chicago, Jll., freund lichst übcrmütclt. Da jetzt wi.'der die Sifon für ge. schiachieteS Geflügel eröffnet ist, so mo gen einige Regeln, welche werth find be dachtet zu werden, hier folgen. Die höstcn Preise mögen ertclt werden un mittelbar vor den Festtagen (Dank, sogungülag, Weibnachien und Neuiahr), aber eS izt zu viel dabei ribkirt, wenn Sendungen zu spat nach Chicago kom men. ES ist deßhalb am sichersten, wenn Sendungen drei biL sechs Tage vor den Festtagen auf dem Markte sind, damit der CommlZstonLbändler Gelegenheit hat. dieselben zu vfferiren. Gut und vor sichtige Händler bestellen oder kaufen ihren Bedarf in der Zeit, und der Ab en der kann immer bei denfelben auf einen guten Äerkaus rechnen. Für den Dank sagung?tag sollten olleTruihähne, welche seit genug sind, auf den Markt gesandt werden; für Weihnachten überhaupt alle Turkfj und für Neujahr alle fette Gänse. Hühner und Enten verkaufen sich zu killen Zeiten und sollte besonders daraus geachtet werden, daß daö chlach len derselben gut und schön vollsührt Wird, welche Maßregel überhaupt bei allem G'flugel getroffen werden sollte Es ist unbedingt nothwendig, daß alles Geftilgel während den 21 Stunden vor dem schlachten nicht geluttert wird, da, wenn dkselben mit vollem Magen ge, schlachtet werden, nie ein guter Preis er. zielt werden rann. ES ,it aewohnach immer der Fall, daß das eingenommene Futter sauer wird nd somit las Ganze verdirbt. Beim HSHnerschlachten sollte mc.n in den Schnabel odr in den Nacken stechen und die Hühner dann so lange an den Füßen aushängen, bis alles Blut aus dem Körper htrauSgeq ivllen ist. Kopf und Füße sellien nicht avgeschniiten und auch die Eingeweide sollten nicht hnaugenomnien werden. Um Hühner zu brühen, nehme man heiße? und nicht kocheiide! Wasser, fasse ein solches om Koxf urd an den Beinen an und tauche es dreimal langsam in heißes Wasser, worauf man die Federn abrupfen kann. Wenn ber Kopf mit hinein taucht wird, dann bekommt daS Huhn eme schlechte Ansicht und die Käufer könnten glauben, daß eS krank war. Vorsicht ist vorhanden bei'm Pflücken, nämlich daß man die Haut nicht zeireißt. Nachdem d,.S Abrupfen been, det, tauche man das Huhn in frisches heißes Wasser und gleich darauf in kal te?. worauf eS bis zum Versenden wegen dem Bbtrockenen und Kühlen aufgehängt bleiben sollte. Alle Hühner sollten ab gebrüht werden, dagegen können wälsche Hähne und Gänse trocken gerupft wer den. Bei Türke? ist Letzteres vorzu ziehen, nur muß eS immer geschehen, so lange be: selbe noch waim ist. Gänse le bend zu rupsen und gleich darauf zu schlachien. ist eine ausgeübte Tortur. Solche Gänse gewähren einen unansehn lichen Anblick und der dafür erzielte Preis ist nicht um die Hälfte so hoch, als der jentge, welchen man für eine erst ge schlachtet und denn gerupste Gans be, kommt deshalb sollte eS nie gethan werden! Niemals sollte man durch Ab brennen versuchen, die kleinen Federn 001 Enten und Gäüfen n'eg!,ubrtnzen, indem daZsübe eine schl'.cht Ansicht zur Folg hat und mehr schadet, als wenn auch mal eiiiiae kleine F?n, oSer Har: daran sind. Alle alten Trirkes sollten vor dem neue Jahre verkaust werden, rcil nachher nur kietre Iruihlhn ver langt weiden. Ehe man da leflügtl zum Lersantt einpackt, sollt: da'selbe trocken und abgekühlt sein nicht gesioren. Wenn richt hocken, dann ist d I S.f'.ägkl btl'm Em psang in Chicago ihitzt, und wenn nicht abg:kühlt. dann ist verdordtn und weiin e dann deßwegen returniit wird, heißt : .Wo i bat mög. lich!' I den meisten Fällen liegt d,e Schuld aber en der Ulivosich!igkeit der Absender und ist e deßhalb nicht genug zu mpseZl.n, daraus zu sehen, daß al gethan gut geihan wird. Alle Trut Hahne soll. in Kisten versandt weiden, worin dieselben der Länz nach gelegt werden können; dadurch haden die Tur kt'ys. wi,a zum Verkauf angeboten, ein bettu!:nd besseres Aussehen. Gänse, l5ntn und Hühner können i irgend einer liox cltr Uarrol versandt werden. ES i;l sehr zu uipsehle,,, jede Kiste oder ,Zaß uit einer Liste, aus der daS darin enthaüer.k Geflügel und Gewicht angege den ist, zu veifehen. Falfj,r verbuch,. Prosessoregattm (auf dem Pulle ihre Galten das Werk: Zur Kritik un ferr Altkn" d?mer'end, welchkS dieser gemeiiischafilich mit tinem Kolle gen hkiausgegtbei.): .So, also über un arme Frautn schrcidc,, diese Bi'sewichie I . . . Na wartet nur I' Glt'fcl der flichkeit. Friseur (der einer hochgestellten Per sörilichkeit d-.e Haare hkchnülei,): .rcel len,, das war der schönste A b schnitt m i n ö L b n 6 1 Unmöglich. Professor be,'m Examen, zum Candi daten): ...Stellen Sie sich vor, Sie trinken in Glas Wasser.. .' Candtdat: .Ach, Herr Professor, das kann ich mir absolut nicht vor stellen!' Aus dem Gcrichtssail. Richter: ...Wenn Sie mit einer ge, ringeren Strafe davonkommen wollen, raihe ich Ihnen, die That zu gestehen! Beschulvigtcr : .Und wenn ich nicht gestehe?' Nichler : .Dann werden Sie sreige sprcchtnl' Die junge Hausfrau. Er: ,J, was bringst Du mir denn da?!.. Das soll Hirnsuppe sei?!' Sie : .Entschuldige, liedeS MSnn chen, ich habe im Kochbuch ein Seit überblättert und am Goulasch weiter kocht !' Lin Biedermann. Polizeiwachmann : ,WaS ii'i, machen Einbrecher : .Ich hab' vor vierzehn Tagen einen Hausschlüssel gefunden, und da probir' ich, in welches HauS er paßt, damit ich ihn dem Eigenthümer wieder zurückgaben kann!' Durchschaut. Bewerber: ...Ich bit! Si um die Hand Jhrr Tochter, Herr Commerzien, rath I' Vater der Braut (reicher Banquier): .Aber, lieber Herr... ich möchte mich doch erst 'mal zur Ruhe fetzen I' Die Unschuld vom kande. Ein General macht mit seiner Gattin eine Gebirgsteur. Sie üdernachlen in einem ländlichen M'sthos, und am Mor gen entdeckt der General mit Verwund rung, daß nur in Waschgischiir vor banden ist. Er schellt dem Sliidenmäd chen. ,Jst es hier Mode, daß zwei Gäste eine Waschschüssel ge. brauchen?' fragt er ärgerlich. .No, nix für ungut, gnS'Herr", aulwortet die ländliche Schöne besänftigend, ,i' hab' halt denkt, Sie wären vexhi rathkt !' Merkwürdige Aurzsichtigkeit. Provinzler (in in:m Konzert, beim Vorlrag eweS Solos auf dem Ooroet a piaion, zu feimm Nachbar): .Entschul, digen Se, ich bin kurzsichtig geigt er oder b l oft er?' Bllimensprache. General (bei dcr Kasern'.nsvkction: .Was bedeutet denn dieleS äbiick'n auf dem BiodlaiSe dort, mein Sehn?' oidar : ytt is die m a r k i r t e utter, Herr General!' Beruhigung, M!eih',r (ungeduldig : .Eilt das denn fo mit der Miethe? Ich brenne Ihnen doch nicht durch !' Oauswirth : .öm. mai kennt das l' Eines schören Morgens ist der Vogel auegenogen I" Mkeiber : .Wissen Sie. da verkenne Sie mich., ehe Sie mich nickt berau. schmeißen, ziehe ich überhaupt nicht au l' Boshaft. unoer Är,t (Itr mit frnm rinr einem olim Arzt, im Klub zusammen trifft): .Denke Dir Onkel, in dicstr Woche sind drei meiner Patienten ge k .. V w. 0 I u u u geoien i Onkel : KksSlkkt &r nnn rt warum bekümmeist Du Dich auch so wenig um Deine Patienten !' Gut weggekommen. RechiSvrakükant lnack drr Vrkank. lung zu seinem Clienten, der zum Tode verurtbeilt wurdet: Nu. &it finh noch gut davongekommen! Mein okße verlye.o!g:e neuern einen a!nit cb?n Zall ui.d da bttzm d?r (il.ens T.m des straf, und noch zehn Iah, öuca l uau s ovendrkinl'