-ri VV ir;.t SXl'i Jahrgang 15. Lincoln, Neb., Donnerstag, i!. Tcccmbcr 1894. No. 2!, ir . WIJIJ sK H l j lltfö i i 1111 fi km Kl nml zH'D vf wvv w fjf ,s 1 il 511 l Urt SKM W V V 45 V v v v v D tößP'riMfifl Vi I i 1 1 1 , M r i , H cYu.y xP Nus dem Traate. In g zgar ht die T ixhihttia viel, Cpfer gefordert. Tik Norlh Plaite National Bk ist geschlossen nwben. Die 1'iuslkkzpklle zu Bezverily hat rneljicw Damen aus;uwnsen. An der Brücke zu Kiobrou werben iilsssieiidc Ncparaturen vorgekommen. (5in utrnehmcdkr C'rf djäf ta man von Pender verkauft Nüstern zu 15 i5e. Harvey Morgan hat sich i Nc brka 45 iti mit gl, Emma Smith ver heiialhct. Herr C. rl,ain hat sich in R brasfa Cito, ,"l Hrl. Edich l ?)o,,g vermählt. (M. ct. W.illor,) von Pieree bc treibt eine,! schwunqhaslc Handel in Ziegelsteine. ?ll-Tnber TKomvso. ein Her arger o? GV.aiit Island, ist am Frei- lg gi'iteifcrii. I 5Kiinr.n ltt eint neue ücg der .Modern Wood neu os Americ jegtihiM worden. int .Standard sattle Oo." z Ames hat nrofie Quantitäten Getreide in Knsas gekauft. Z-bad. Jft. Connor. Agent der B. M. Eifenbnhn zu Grand Island, ist ezeistcökrank gemorden. Die Wohnung des 0. Larson zu Ashland ist am vcrwichcncn Mittwoch in Flammen aufgegangen. Yn der Gegend von ctn ist -rinc bisher unbekannte Krankheit vtr den Schweine ausgebrochen. st Nebraska iitii tt X. Woo. st er, einer der bekanntesten äßiirger., im WUtr nnn st fahren neftcrben. 1 - ' v i ' v " ; i Das Talmage Hotel und die Schuh Waarenhandlung des A. toerett g'ngen am Sanistag in Flammen aus. In Dodqe County haben die Land- w!he in dttsem Jahre zehn vls vreifjig Bufhelö Koni geernlet. Die Lehrer-Conferenz des östlichen NebrsSka wird am Freitag nd Samstag in Wayne stattfinden. Präsident M. Roberts? von btt Filst pmmficisll Bank zu Odell ist der Unterschlagung bcschuldigt worden I. P. Bnrk, ein alter Ansiedler ,von ?)ork County. ist am Dienstag zu ','lork im d2. Lcbensiahre gestorben. Tablc Reck Loge Ro. 33 der O. 0- Sv. ei wählte bei der letzten Per- sammlung ihre Beamten sür den laufen den Termin. L. Füller, welcher bei Grcsham mahnt, hat rinen hübschen Teich hei stellen und denselben mit Karpfen bcvöl kern lassen. Ada Case bat beim Gerichte zu Nebraska Ciü) einen Scheidungsprozeß , gegen ihren Galten I. Newton anhängig r .gemacht. O. Kimmcl und C. Chapman hatt?n 24 Stück Bich von 30 aestahleii'en zurück erhallen. DaS Vieh wurde in Kansas Citu entdeckt. Adelphia Loge der Pythias-Ritter tiat in Albion in ihrer letzten Beramm lung ihre Beamten für das laufende Zahr ern ähU. Gy. der 15 Jahre alte Sohn des Herrn I. D Whecler von able Nock, n't während der verwichenen Woche aus dem Leben geschieden. Co:,inbus., Battle Crcek. Pierce nd mehrere andere Städte im Norden des Plait.flusses werden schwer von der Diphtheria heimgesucht. Shcrifs Knd ist mit R. Robertson, welcher bschuldigt ist, $15,000 der gar inet Bank zu Odell unterschlagen zu haben, m Beytrice eingctrvstcn. Emmer Worrall in Bcatrice erhielt voreiniaen Tagen von West Liberty, Iowa, die Nachricht von dem Hinscheide seiner Mutter. T Wohnung des I. Gilman zu Nebraska CY wäre mährend der ver flossenen Woche beinalze dem Feuer- dämon zm Opfer gefallen. Ds fotcl Neville zu North Platte ist vollendet, so das; die Stadt heute über ein so elegaivteS Gasthaus verfügt, wie nur wenige Städte Nebraska s sam. Payne i vom ericuie zu Omabz meoen Ermordung der Maud Rubel zu lcbeslänglichcr Zuchthaus strafe verurtheilt worden. Die (Zentennial Loge No 59 I. O, O. F. h.'t am onertag in k)remo,,t ihre Veamlen sür das laufende Jahr erwählt. ,. John Gibbs von Fillmore County wurde in Folge des Durchgchcns der Pferde aüS dem Wage geschleudert und schwer verletzt. Pet. Jansen und I. P. Thicssen mästen gegenwärtig ungesahr 60 Ä:ag aonladuraen chase in der aye von Jansen. 3. L. Scott, bisher ein eiiriges Kirchcnmitglied, ist in Central City wegen Unterschlagung von I,j00 Der hastet worden. Die Wohnung des Jas. Heizda, 'm westlichen Theile von Crete, ist wäh ,cnd der oerwicdcucn Woche in Flammen aufgegangen. Dr. G. K. Stiles, welcher zu der .Mohamk Medicinc Co." gehörte, hat sich am Mittwoch im 'RerchantS Hotel zu Waho ttgiftet. Die Verieselui?pumpcn, welche von den andmirihk n Lodge Pole be- nutzt wkidcn, werden in dortiger (?egend wegen ihrer Zivkmähigkeit gzemei eingeiührt. In Burm?L schreiten die Arbeitn an Uerieiclang . anaicn runig vor wis. Mit der Ausführung der 'Xrbei trn ist ein Bürger von Grand Island betraut wvlde. Die Lche des E. Higgins, eine Bürger k?. l,5olumbu, welcher sich in Omaha durch einen ungüeklichen Zufall erfchnisen hct, ist in Columbue zur letz ten Ruhe testalltt worv. Die Familie E. E. Dearborn z C'Jcecla feierte am rPossenen Montag dar Jre!fel't der ge,lbenen Hoch;e,t. zu welchen Festlichkeiten sich viele Gaste ei gesunden halten. Die Frau des A. tlorsler, eines bese,!lc Mechnikers in der Lempster-. 'icn Fabrik jii Beatriee, hat während der ,erwichec' Woche daS Zeitlich? ge giict. Im Oxcrnhause zu Lonq Pine iand am Samstag eine zahlreich besuchte e1,n,mlg'lat:, um geeignet ?orbe ieitiinaen inr' Anlaqe eines, den Bedürs rji?n der dortigen Gegend enisxrcchen- den. Berikselungs'SysiemS zu treten. Am Freitag wurde ein Knabe von 18 5takren in earnen verhaftet, weil erii en Einbruch in Harrington'S Laden verübt hatte. D as hoffnungsvolle Pflanz eben ist der Rcformschule ilberwiesen worden. Die Loge No. 147 der A. O. U W. hat am Freitag in Daykm ein Tanz vci gnügen zum Besten der von der Dürre helmgesiichten Bewohner des Westens veranstaltet, welches einen Reingewinn von " 0.50 ergeben hat. I, öemper, ein Aufseher der B. & M. Eisenbahn, hat in der Nähe von Pork Lclbttmord beaanaen, indem er ich eine ugcl durch den illovs jagte Der Selbitmördcr stand m Alter von öb Jahren und war ledigen Standes. In Folge der Prairie-euer ,n Nebraska wurden ctuiidertc im Wölfen ,n den Nachbarstaat Waoming getrlcben, wo sie sich jetzt bemerkbar machen. Die dortigen Farmer machen fleißig Jagd i,f die Bestien. Die Gebrüder Carnahan von Zlork haben soeben eine BerieselungSpumpe vollendet, welche durch ihr eigenes Wasser in Betrieb gesetzt wird. Die Erfinder haben sich ach Washington begaben, um ein Patent zu erlangen. A. Talbot von Pleasant Home Preeinel ist wegen Blutschande mit feiner liijähligen Tochter dem Distrikisgerichle iu Osceola gegen eine Bürgschaft von t,.'U übcrmicfen worden. Talbot ist 4i! Jahre alt und hat eine Frau und 7 Kinder, 5 Knaben und 2 Mädchen. Die Bürger von Minden haben ein Gesuch an den Betriebs Direktor Holdrege von der B. & M. Eisenbahn gerichtet, um denselben zu veranlassen, seinen Einfluß dahin geltend z machen, daß der Erpreßzug nach dem Westen i Minden einen Augenblick halte. Die Wahl der Beamten in der Loge der Pythiasrillcr zu Diller führte zu folgendem Resultat: C. C,, James Eonsvn. fr.; B. E., W. M. Hauver; M. W., E. (Ä. Loock; P.. G. H. Clark,; M. A., C. A. Reinhart; M. F..J. W. Sulton; M. E . O. Gifford; . of R. & S.,W. W. Clark. Die Brüder der .Rising Star Lodge," I. O. O. F,, haben während der letzten Bcrsammlung die folgenden Beamten erwählt : Noble Grand, Jas. McDonald; Vice Grand. E. S. Mar ker,; P. S , S. Snider; R. S , John Holt; Schatzmeister. S. L. Bur llngame; Judge W. E. Hurst, Berwal. tungsrath auf 3 Jahre. Am Mittwoch brach an der Ecke der Hauptstraße ds Siädichcns Over aon Feuer aus, das die Gebäude der fol genden Firmen in einen Schutthaufen crmanoelte: Rcese Roe. G, S. Harbin ger, W. A. Ward und C. T. Brvwn. Man glaubt aUgemein, daß das F:uer s ruchloser Hand angcleg, wurde. In Nebraska City ist Frau Mahola MeGnrre, eine der ältesten Bewohnen en von Otoe County, im Aller von 'tä Jahren gestorben. Die Entschlafene kam im Jahre 1856 nach Otoe County, wo sie seither ununterbrochen ansässig gemesc ist. Am Grabe der Heimge gsngenen trauern 7 Sünder. George Brandt, der Farmer bei Diller, welcher vor Kurzem seine Frau und drei Kinder im Stiche ließ und m t der I4iährigen Schwester seiner Frau durchbrannte, t in Clay Center, Kas., verhaftet worden und wird der verkoai- mcne 'enicy yostenilicy einer ruallqis losen Bcstrasung entgegensehen. D urch das Herabfallen einer Lampe entstand in dem Laden der Gebrüder Wolf zu Neligh Feuer, welches einen Schaden an WaarlN im Betrage von mehreren Tausend Tollars anrichtete. Das Gebäude wurde ebensalls schwer beschädigt. Gebäude und Waaren waren zu einer ünbedutendcn Summe bei mch rercn Gesellschaften versichert. I einer regelmäßigen Sitzung der ureka Loge No. 7 der Pythias Ritter zu Beatriee wurden die folgenden Bcam ten erwählt: C. C , I, V. Morgan; B. C., John Ganlt; Prelate.H.M.Boyz ston ; M L H. H. Foös; M. of E., Ed. cEollum; Ü. os R. & S,. W. ct. Matlon ; M. of F.. Jiaac Phiser ; P. , C.. Jos. Tempcst; Trustce.J. L.Kuhl ' man. Die Beatriee Loge Ro. 3) der K. of P. hat vor einigen Tagen die folgen cn Beamten erwählt: C. 15., H. E. Cmilh; B. C., 1. H. Rcwhouser; Pre lalc. M. B. DaviS: M. of W,. I, Der- hunc; N. of R. &, 5., C. A. Osborne; M. of F D. R. Zmith; M. of E.. F. F, Burke; M. of ., Ed. Kevorig; Ber mallungriäthk, C. H. Nrwhoujer, W. H. Robbin und I. Terhune. DaS Apollo Encamxment No. fi I 0. O. F." wählte für das lausende Jahr die folgenden Beamten während der regelmäßigen Sitzung zu Fremont : I. M. Sd'vet. C. P.; F.M.ealey. S. W. ; Gco. Basier, I. W., Soren Hänfen. H. P. ; Geo. . Murrell. Scribe; E. Schureinan, Schatzmeister; 1. 15. Lee. Ge. F. Wolz und C. H. Äy, Trustees. Er-Lcn,,tor I. R. Ervin ist am Samstaz in seiner Wohnung zu DuBvis gestorben. Herr Ervin war einer der ersten Geschäftsleute von P am nee Ciy und hat zu dem Aufschwung der Stadt in hervorragender Weise beigetragen. Die Leiche tiaf mit der Rock J-Iad Bahn in P.iwnec Eity ein, um auf dem dortigen Friedhose beigesetzt zu werden. Der Verstorbene hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Die Farmer von Noisolk sind end- lich zu der Einlicht gekommen, daß der Anbau von Zuckerrüben doch prcftabler ist, als irgend welche andere Boden- erzeugn, e. Die Zuckerfabrik hat dort sür nächstes Jahr bereits eine größere Acrerzahl zum Anbau von Rüben ver- gebe, als ,e früher lemals hatte. Die Rüben vertrocknen selten und selbst ein Hagclsturm kann sie nicht total ruinire. Die Triumph Loge No. 32 der Pythias Ritter hat in Fremont die sol genden Beamten für den nächsten Ter min erwählt: R. I. Stinson, E. E.; W. E. Smiih, . C. ; W. H. Gatelcy. Prclate; Geo. F, Schiad. K. os R. & L.; Joseph Goldgräber, M. of A.; Joyn Matthcws, M. of F ; F. I. Ellick. M. vf E.; Grant Parsons. M. of W ; E. T. Percy. L. Leedom und G. F. Wolf. Berwällungsräthe. Der Laden von Chris. Nelson in Linie Grove, S Meilen von Newcastle, in welchem sich das Postamt befindet, wurde von Einbrechern heimgesucht, die eine der Glasscheiben an der Thüre aus gcschiiitlen und dann den Riegel zurück' geschoben halten, Sie sprengten den Geldschrank und stahlen aus demselben Postmarkcn im Werthe von mehreren hundert Dollars und andere Effekten aus dein Postamt, sowie eine große Quantität Waaren auö dem Laden. H. Schutt, ein Knabe von 8 Iah ren, Sohn des W. Schutt zu Fremont. ist in Folge eines Unfalles ans dem Leben geschieden. Zwei Knaben aus der Nachbarschaft pafstrten zu Pferde in dem Augenblicke die Straße, als der Kleine auf der Straße spielte. Ein Pferd scheute und ging mit dem jugend lichen Reiter, der ohne Zweifel noch nicht trocken hinter den Ohren war, durch und warf das ans der Straße spielende Kind so heftig zu Boden, daß der Knabe einen Schädelbruch erlitt. Frl. Elsie Pratt, welche, wie man glaubte, mit Geo. Hatcher von ihrer Hei math Pender durchgebrannt sei, soll von Letzterem gezwungen worden sein, durch die Drohung, ihr eine Ku gel durch den Kopf zu jagen, ihn zu ehelichen. Am verwichenen Sonn tag wußte das Mädchen den rohen Bur- schcn zu überreden, mit ihr zu ihren Eltern nach Pcnder zu gehen, um Leg' teren einen Besuch abzustatten. Da der Bursche nicht im Besitze der Mittel war, um seine Frau zu ernähren, so gaben ihm die Eltern den Laufpaß, mit dem Bemerken, daß sie ihn gerichtlich ver folgen würden, wenn er ihre Tochter nicht unbehelligt lassen werde. Fred. Noblemann, ein bekannter Bürger von Gage County, ist wegen Bigamie verhaftet worden. Moses Elliolt von Omaha, welcher sich in Marengo, Iowa, im Jah,e 1884 ver mahlte, kehrte vor einigen Tagen von einem Besuche nach Hause zurück, als er die unangenehme Wahrnehmu.ig macyte, daß seine Gattin verschwunden mar. Er machte bald die Entdeckung, las.' sie sich in Elalvnia am 15. November mit Fred Noblemanserheiralhtt halte. Der enttäuschte Gatte ist nun gegen seine treulose Ehehälfte wegen Vielweiberei klagbar geworden und' dürfte sich der neugebackene Ehemann ebenfalls wegen der Theilhaberschaft an diesem Vergehen vor Gericht zu rechtfertigen haben. Geo. Brandt, welcher vor vier Jahren die 1 Jahre alte Tochter des R,ck. Hyman zu Diller heirathete. ist während der verwichenen Woche mit der 14jährigen Schwester seiner Gattin durch' gebrannt. Der saubere Patron ist der Vater von drei Kindern, von welchen das Jüngste erst drei Wochen alt ist. Am Donnerstag machte p. Brandt in Bcglci tung seiner Frau seinem Schwiegervater einen Besuch, als er gegen 5 llhr sich mit der jugendlichen Schwester seiner Frau in den Wagen setzte und verduftete. Die Bewohner der dortigen Gegend schnauben ror Wuth und wird der Bur schc, auf dessen Ergreifung eine Beloh nung von 50 ausgesetzt ist, wahrschein lich mit Richicr Lynch bekannt gemacht werden, falls er den ergrimmten Bür gern in die Hände fallen sollte. Die Noth in den durch die Dürre verwüsteten CountieS des westlichen Ne braska nimmt, trotz der Bemühungen, den bedrängten garniern . beiznstehen, täglich zu. Mayor Bemis'von Omaha hat einen Aufruf erlassen, worin er unter Anderem sagt: In den letzten paar' Tagen habe ich aus zuverlässigster Quelle eisahren, daß die Noth unter den Far mern, die von der Dürre ;u leiden gehabt haben, sehr groß ist. Gan:e Familien nagen am Hungertuche, Mütter haben nichiS. um d,e Bloße ihrer leinen zu bedecken, und kaum Kleider anf ihrem eigenen Leibe, Klerder und Schuhe fch len ganz, und Hcizungsmalerial kennt man nur vom Hörensagen. Ich we,ß wohl, daß unier unscien Leuten viel Noth herrscht, aber ich glaube, unsere Bürger sollten sich ganz besonders anstrengen, den Nothleidenden im Staate alle mögliche Hülfe anöedeihen zu lassen. Es wäre eine höchst passende Danksagung sür empfangenen Segen, wenn unsere Bürger ihr Scherflein zur Linderung der unter den Fariern herrschende Noth beisteuern würben. Was am meisten Noth thut, sind KIciduagsstücke jeder Gattung und LebenSmiltcl aller Art." blcsetzlichr Hc!ralksaltcr. ?ic ccrfriiicdcKirn Gesetzgebungen haben die Äii'.i mal greife des heii aths fähigen Älter,? versiliieden festgesetzt. Auf Gi'intd der betreffenden Ki'dififa lionen ergibt es sich, daß heimlhcn diilscn in: Oesterreich: nidchcn von !!, Mui" ncr von 11 fahren; Deutschland: Mädchen von 1 1, ll'uiniicr von fah ren; -Belgien: Äädchen von l', Ään ucr von l ihren; Spanien: Ä'äd chcn von 12, '.'.lämicr von 14 fahren; Frankreich: 'Nidchen von l. Männer von 18 Jahren; Griechenland : Mäd chcu von Älänncr von 14 Jahren; Ungarn (Katholiken): Mädchen von 1!, Männer von 14 Jahren; Ungarn Protestanten): Mädchen von 15, Männer von 18 Jahren; Italien: Mädchen ven !.', Männer von 18 Jahren; Portugal: Mädchen von 12, Männer von 14 Jahren; Rußland: Mädchen von 15, Männer von 18 Iah reu; Rumänien: Mädchen von 1, Männer von 1 Jahren; Schweiz (je nach den öcaiitvncn): Mädchen von 12 bis 17, Männer von 14 bis 20 Jah ren. Diese GesetzeclcsiiuiimitMll ent sprechen natürlich nur höchst selten den thatsächlichen Verhältnissen. In Frank reich und England hat man besonder? beim Mittelstande und in der Anst kratie die Beobachtung geinacht, daß das cirathoalter in den letzten Jahr zehnten gestiegen ist. Mädchen, die vor üü oder 40 Jahren als sitzen gc blieben" gegolten hätten, sind heute eine reise Partie," und daß man als Junggeselle nahezu ein Großvntcml ter erreichen muß, um. ganz außer Kombination gelasscu,, zn werden, ist allcnvärts bekannt. Diese Verhältnisse sind in dein erschwerten öianipf um's Dasein" begründet. Das Gesetz aber steht mit feinen L'cstimntungcn fast überall auf dem Standpunkt: ES gibt keine Kinder mehr." In Eghptcn gehören vollständig abgeblühte Frauen von 14 Jahren nicht zn den Scllcnhci ten. In Indien gibt eS der 13jäh riezen Wituven eine schwere Menge, denn erst vor circa zivri Jahren hat sich die englische Regierung zu einer Reform der indischen Ehegesetze cnt schlössen, durch welche es unmöglich ge macht lvird, daß Mädchen von 10 bis 12 Jahren von ihren Eltern an Gatten verkauft werden, die fünfmal so eilt sind. Tondcrbarc Todesahnung. Einem Peteroburger Berichte zu folge, den .die Gazcta Warschawoka" berofscnklicht. sind über den tragischen Tod des Beamten im Marincminislc rium, Lnkawoki, tvelcher bei dem Unter gange deS Dampfschiffes Wladimir" m?i 's Leben kam, merkwürdige Gerüchte im Umlauf. Schon vor einiger Zeit soll Lukawoki aus dem Schlafe um Hilfe und Rettung gerufen und sich dabei wie ein Ertrinkender gebcrdet haben, ,'on seiner Frau geweckt, er zählte er, cö habe ihm soeben geträumt, daß er über Bord eines Dampfers ge stürzt und in den Wellen umgekommen sei. Er ordnete in den nächsten Tagen seine Papiere und setzte sein Testament auf, von der festen Ueberzeugung er füllt, daß er den Tod auf dem Meere finden werde, ibor Kurzem erhielt er den Auftrag, an einer isitativnsfahrt in die nördlichen Häfen als Kontrolcur theilzunchmen. Beim Abschied empfahl er seiner Frau, sich sofort Traucrklei der, ciber ohne die lange nachhängenden Schleier, die er nicht ausstehen tonnte, anzuschaffen und meinte, er fei fest überzeugt, daß er nicht wiederkehren werde, er l;;ibc den Dampfer, die ganze Todcoszcnc leibhaftig vor Augen. Bald darauf erhielt die unglückliche Frau die amtliche Verständigung von dem Tode ihres Mannes. Erwähiicnö werth ist noch der Uinüand, daß sich fast alle begleitenden Momente, sowie sic,Lnkawoti im Traume gesehen, be wahrhcitet haben sollen. Es tränmte ihm nämlich, daß er zugleich mit einem anderen Herrn in 's Meer stürzen weide. Das ist auch eingetroffen aber der Andere wurde gerettet. Eine echte A m a t i g e i g e ist in Dudweilcr, Rhcinprovinz, cnldeül worden. Der 22jährige Sohn eines dortigen G'ravcurS hatte vor etwa fünf Jahren dein Inhaber eines Trödler ladcns für 100 Mark eine alte Geige abgekauft. Bor Kurzem übergab er das Instrument einem Gcigcnmachcr zur Auobesscrung, und dieser erkannte in demselben sofort ein Kunstwerk des Ercmvncsers Ricola Amati aus dem 16. Jahrhundert. Die Geige wurde nun für e000 Mar! von einem Kam mermusiker erwsrben, der den Weiter verkauf trotz eines Gebotes von 10,00$ Mark ablehnte. Au! dem Arivna Äiekrr." Mord bände? Die Beziehungen zwischen dem Mauer dieser Ziadl daS sind wir selbst' und den Eonbevs dni den von der Big 2ir Ranch sind feit einem Jahr, wie man so jagt, ge spannte. Die Kerlo lernien kein größe res Vergnügen, ai die Zlrasien aus und ob zu reiten und nach Pfeifen, Eigamn und Huten ;n schießen, und ginge e? nach ihnen, so mußten alle Wirlhschaftokhiiren doch und breit genug fein, um Roß und Reiter einzulassen; wir aber haben als öffentlicher Beam ter die Pflicht, solchen Bestrebungen scharf entgegenzutreten. Wir haben drei von der Bande verwundet und den meisten Anderen schon tüchtig die Holle eingeheizt, aber die Leute hängen an ihren t'evohnheiken mit einer Beharr lichleit, die einer besseren Zache würdig wäre. Neulich mußten wir nun in Ge schäsien nach Big Bend hinüber. Da wir 'S eilig hakten, vergaßen wir unsere Schießeisen und ritten auf dem Maullhier unseres Pferderedakteurs fort. Wir waren schon sieben Meilen außerhalb der Sladt und dachten nicht im Entferntesten an die Big Zix Bande, als plötzlich eine Abtheilung derselben, welche auf der Suche nach entlaufenen Thieren war, mit ohren betäubendem KriegSgeheul über uns hereinbrach. Unser Maulthier rann etwa 100 ?jardö weit, dann warf es uns aus dem Sattel, und einen Augenblick später waren schon die Philister über uns, Wir haben stets anerkannt, daß die Big Sir Boys keine Schlafmützen sind, und so waren wir garnicht erstaunt, daß die Bande schon innerhalb M Sekunden einen Strick um unseren Hals und einen Baumast über unserem Haupt nrrangirt hatte. ES war gerade jenseits des JndianEreeks; die 40 oder 50 Bäume, welche dort wachsen, bieten für Lynch brüder außergewöhnliche Begnemlichtei ten. Wir erwartete, sofort in die Höhe gezogen zu werden, indeß die BoyS schienen leinen beso'erS geschäf tigen Tag zu haben. Wir sind von Natur gutmüthig und vermeiden es gerne, über unangenehme Gegenstände zu dispntiren. AIS deshalb die Boyö verschiedene Fragen an uns stellten und wahrheitsgetreue Antworten von uns verlangten, kamen wir ihnen gerne auf halbem Wege entgegen. Die Unterhaltung zog sich etwas in die Lange und das eil rieb uns den Hals wund, aber wir erinnern uns genau. Folgendes zugegeben zn haben : Daß wir vom Sandfahren mehr verstünden, als vom Zeitungsredigiren. Daß dieÄuflage des Kicker" nur halb so groß sei, als die unseres geschätzten Kollegen. Daß wir wünschten, den JournnliS mus an den Raget ,zu hängen und statt dessen Kohl zu pflanzen. Daß wir nie der Mayor der Stadt hätten werden sollen. Daß wir ein Lügner, ein Prahlhans und eine Schmach für das Territorium feien. Wir hielten uns nicht mit Argumen tiren oder Disputiren auf, sondern beantworteten sämmtliche Fragen mit Freuden und sofort und in zufrieden stellender Weise. Als man uns vor schlug, ein Lied anzustimmen, zögerten wir keinen Augenblick, und auf Wunsch tanzten wir einen Jig, welcher mit stürmischem Applaus belohnt wurde. Ja, als sie zum Aufzug fertig waren, stellten wir uns auf die Fußspitzen, um ihnen die Arbeit zu erleichtern. Da rettete uns die plötzliche Ankunft des Eigenthümers der Ranch, Major JoneS, der stets einer unserer wärm ften Freunde gewesen. Die Boys lie ßen uns toS, aber mit Widerwillen, und sie hatten im Grund genommen Recht. Während der letzten zwei Tage haben mindestens SO Personen in der Kicker" Office vorgesprochen, um sich zu crkun digcn, weshalb wir nicht die im Um lanf befindlichen ehrenrührigen Ge nichte über uns dcmentirtcn. Wir können es einfach nicht. Die Kerls haben uns überrumpelt und wir hatten keinen AuSwcg. Wenn der Herausgeber einer Zeitung in Arizona fo blödsinnig ist, auf einem lahmen Maulthier in die Welt zu reiten und seine Schieß eisen zu vergessen, so darf er sich nicht über die Folgen beklagen, nnd wir haben stark vor, Holz zu sägen und das Rcdigiren aufzustecken. Eine P r o b e b c l c u ch t u n g deö RcichetagsgcbäudcS in Berlin durch elektrisches Licht fand am !S0. Oktober Nachmittags statt. Die Zuführung des Stromes geschieht durch neun ,nbcl, die sich gleichmäßig nach dem Süden, Osten und Norden vertheilen. Drei Äabcl führen jedesmal zn einem Haupt vcrthcilungs - Schallerfclde, von dem dann Abzweigungen nach den einzelnen Stockwerken gehen. Die für die Lam pcn nothwendigen Drahtlcitungcn find 40,000 Meter lang: dazu kommen 000 Meter asphaltirte Kabel. In dem Gebäude befinden sich 02 Bogen lampen, von denen 10 mit einer Zeucht fräst von 15,000 Kerzen aus den gro ßen Zivungosaal entfallen. Außer dem umfaßt die Beleuchtung 5000 Gluhlichicr. Der zugeleitete Strom hat eine Stärke von L00 AnpcreS oder eine Gesammtstärke vo,l Pferdekräftcn ; davon werde. 200 Pfcrdckräftc für die Bclcuchtm (i. 60 für 14 Ventilatoren gebraucht. Wird der ganze Ztrom in Anspruch znom inen, so entstehen dadurch etwn 200 Mark Kosten für die Stunde. Da? ganze HauS kann durch drei Schläge auf einmal erhellt werden. Briui NrkrutcnapprU. Und NUN- zum CaüUS OliUKUS Kofoniiclarins! Cin lautes Orjan iS 'ne Eijenschaft, die nich mit Jold usfzuwiqen io; aber wenn man als fon kieenel Lumen wie Sie bloS vvr 'ne sunfmännije Front steht, denn jeniigl's voch, wenn man bet tiim mando in Molldur flüstern dhnt, mein werthester Herr Referendar. Hat Ihnen denn' der Feldwebel von de neunte Compagnie nich jesagt, det der en: Lieutenant sein cij'nes Kom mando nich versieht, weil Sie so unbändig jebrüllt haben?" Rein, er meinte nur: aber Einjähriger, man nicht z schneidig." Ra, daran? kom .'en Ze doch ersehn, det es uff 'n Dämpfer jemiinzt war. For de Zir funfc merken Zie es sich, det Se selbst als Soinmcrlieutenant nich in die Jesahr kommen, 'ne janze Brijade zu toinmandircii." Michel Treichel, wenn Stillje standen kommandirt is, verbitt ick mir jede Rührung Ihrerseits, oder schock Bomben und Jranate, der Kni wackelt schon wieder! Wat is det nur mit Sie?" Mich is was in die Rase gel reiche." Heilten Sie hii Rand, bis 2e jcfrngt sind! Wenn hier jedes Heupferd schwatzen wollte, hätten wir den scheensten !asfeellatsch." Psi, psi !" Jmmcr feste ! Ermit' tiren Se den Trockenwohner ans Ihren Jefichtseikern." Prost! Wer hat denn da wieder jcnlkst?" Ick, Herr Unlniffzier. Ick hebbe mi vcrkillt bi dett kelle Wetter." 2o Ra, denn weid' ick nächstens beantra gen, det sor de Herren Rekruten Wärm pullen mit Jrogk injesiihrt werden. Rührt Euch ! " Die einzelnen Nckrutcnabtheilungeii werden zusammengezogen, der älteste Sergeant erstattet dem ans der Kaserne kommenden Feldwebel die Meldung. Die Kompagnicmuttcr schreitet die Front der neuen Vatcrlandsvcrtheidigcr ab, und vor einem derselben stehen bleibend, fragt fie: Sind Sie der Barsch?" Nee, ick bin der Patzlc." Wo steckt denn der Barsch, der jroße Joldfisch, den die klotzige Jcld sendung jchört?" Hier, Herr Feld wcbcl," ließ sich vom linken Flügel eine Stimme vernehmen. Für Sie sind HO Mark nnjclangt. Sie haben doch etwa Ihrem Alten nicht jcjchric den, det, Sie .sich, det Jewehr alleene anschnsfcn müssen?" Rcc, Herr Feldwebel." Hier ist ooch noch 'n Brief für Sie." Hnrrah, mein Oller soll ach herrjeh, das janze Jcld iö ja jar nich meine. Fünf Märker dcrf ick davon blos 'cehanen, und for det Uclirijc soll ick fer meinen Bater Stoss zum Anzug kovfen." Sehen Se woll, da haben Se wieder 'mal zu früh jckräht. Mit der Kommission ist das man so 'ne Sache. Eijcnllich dürfen Sie noch nicht aus der Kaserne heraus, aber ich will in diesem Fall 'mal Fünfc jrade sehen lassen, und Ihnen 'ne Ehrcndame in Jestnlt eines Jesrcitcn uff Ihrem Jcfchäftojangc mitjcbcii. Möller, Sie sind ja wohl Schneider von Profession?" Zu Befehl, Herr Feldwebel." Wollen Sie den Barsch bejlcitcn?" Ja woll, recht ferne. Vater Barschen soll an det Jewcbe seine Frcidc haben. For 25 Märker schreibt er, for 20 mccnt er, undfvr 1 koofcn wir." Ra, weh' Ihnen!" drohte lachend der Spieß. Eine Erinnerung an Ale x a n d e r den Dritten. Der KricgSkorrcspondcnt der Daily R'cwo" im letzten türkisch-rnssischen Kriege erzählt in seinem Blatte eine Reihe von Borfällcn, welche bezeichnend sind für den ehrenhaften gcradsimiigen Eha raktcr des jüngst verstorbenen Zaren. Es war int Juli 1870. Ter arc witsch befehligte die Armee des Lernt. Die letztere war in Echelons an der Straßenach Rnstschnk aufgestellt und wartete nur auf das Wort, die Belage ruug .zu beginnen, sobald der Belage rungStrain angekommen fein würde. Mittlerweile besaß sie allerdings kein einziges Belagerungsgeschütz; dennoch war jeder einzelnen Division ihr Platz für die Zcrnirung schon angewiesen. Die Festung sollte, wie man uns sagte, durch Handstreich genommen werden. Ich meinte, das sei doch ein verwegenes Beginnen. Schadet nichts,' erwiderte mir ein Gcncraljiabsoffizier, ,in einer Woche wird Rufifchuk genom mcn sein. Ich will Ihnen ein Ge hcimniß erzählen. Der Pascha, welcher in Rnstschnk befehligt, ist nämlich zu kaufen. Der Handstreich soll nur dazu dienen, seinen Verrath zn bemänteln.' Der Plan gelangte jedoch niemals zur Ausführung, später erfuhr ich, warum nicht. Der Plan war schon bis in alle Einzelheiten festgestellt; es fehlte nur noch die Einwilligung des Zarcnitfch. Zum nicht geringen Erstaunen seines Generalstabco brach der Thronfolger aber in lcidenfchafllichcn Zorn aus, als man ihm die Sache, millhcille. Der Plan fei nicht fvldatenhaft, er fei feige nnd verrälhertsch ! ,Wir wellen Rnstschnk nehmen, wenn wir sonnen,' rief Alerander, ,aber mit dem Schwerte und dem Belagerungsgcfchutz, nicht mit der gemeinen Methode des goldenen Schlüssels. Ich fchänic mich Ihrer, meine Herren, als russische Offizier?.' Ob er den Prinzen von Wales gesehen habe, wurde ein Matrose George Goulds bei dessen neulicher :ll,ickehr nach Rew ork ge fragt. O ja." erwiderte der biedere Seebär. .Der Prinz siebt aerade (n ans wie irgend ein anderer gut gellei deter ditto Manu." A'.crtu'ursize Tkicr!aip,c. Dem Leser bekannt und schon öster vnsl,Irlich geschildert sind die ämpse, die zwischen Hahnen oder Ratten in der allen nnd neuen Welt auSgesochten werden; weniger bekannt ber durften die Kämpsc sein, von denen die ach. folgenden Zeilen berichten. Die Albanesen züchten Gänseriche, die sie zu Wettkampsen abrichten. Die Thiere werden mit besonderen Vege tabilien gefuttert, welche sie lamps' lustig machen. Wer seinen Gänserich kampfbereit hat, sendet einen Ausrufer aus. Dieser verkündet im ganzen Dorfe, dai: Derjenige, der einen ande ren kampffähigen Gänserich habe, mit ihm ans dem Kampfplatz erscheinen, möge. In Gegenwart des ganzen Dop feö findet dann der Kampf zwischen den beiden Gänserichen statt. ES wird dabei viel gewettet und euch die Be sitzer der Gänseriche machen hohe Ein sätze ans ihre Thiere. Der Kampf dauert manchmal stundenlang, ehe er entschieden wird. Meistens bleibt einer der Gänseriche todt auf dein Platz, denn sein wüthend gewordener Gegner beißt ihn todt, nachdem er ihn einmal zu Beden geworfen hat, und es ist gefährlich, sich dem bissigen, vor Wuth fast rasenden Thiere zu nähern, uui dasselbe etwa von dem Feinde zurück zuhalten. Wenig bekannt sind die jiameel wetlkämpfe, die allerdings nur I Syrien und Arabien auSgesochten wer den. Man verwendet zu diesen Wett kämpfen die edelsten Zuchtlaineele, und weiß die Thiere so gegen einander zu reizen, daß sie wie wilde Bestien mit einander kämpfen. Mit Beiße, ' Schlagen mit den Bordcrsüßen, durch Anspringen an den Gegner, durch Auf bäumen und Losstürzen auf den Feind suchen sie sich zu überwinde. Ein svl chcr Kampf dauert oft ein biö zlvei Stunden. Tausende von Zuschauern sind versammelt, welche auf die Thiere wetten. Dasjenige, welches zuerst ant Boden liegt und sich nS Müdigkeit und erschöpft durch Blutverlust nicht mehr erheben kann, gilt als besiegt, ! und gewohnlich geht daS besiegte ! jiamccl in den Besitz dcS Arabers über, der der Besitzer des Siegers ist. ES gibt Züchter, die sich nur mit der Erziehung und Dressur der Kampf-! kameele beschäftigen und mit diesen! Thieren in ganz Syrien und Arabien ,' herumziehen, um mit ihnen Vvrstel-1 hingen zu geben und auf sie Hoch zu ' wetten. jj Selbst die unbedeutende Heuschrecke , wird zu einem Kuinpfthier geinacht, i und zwar bei den Ehinesen. Im Süden des großen Reiches ziehen im Somuicr j die Ehinesen, die freie Zeit haben, auf, Feldern und Wiesen Heruni und fangen , eine Art großer Heuschrecken. Hat man eine genügende Zahl von ihnen eilige- fangen, so werden sie jede in eine Papicrschachtcl gesetzt und zu Haust: ' sorgfältig gefüttert. Aus den vorhan-' denen Heuschrecken sucht sich der Chinese die besten Kämpfer auö; er spaltet einen jungen BanilmSzwcig und klemmt in diesen den Hintcrtheil der Heuschrecke fest. Wird die Heu- schrecke mit diesem Bambusstäbchcn ' auf den Tisch gelegt, so ist cS ihr unmöglich, sich nach rechts, links oder rückwärts zu wenden, sie kann sich nur nach vorn bewegen, und nun wird ihr eine ähnlich eingeklemmte Heuschrecke gegenübergestellt und beide Thiere werden durch Aufeinanderstoßen zum Kampfe gereizt. Diejenigen Heu schrecken, welche sich in den verschiede ncn Probckämpfen als am tapfersten und kräftigsten erwiesen haben, werden besonders gnt gepflegt und beim nach slen öffentlichen Wettkampf der Heu schrecken bringt sie ihr Besitzer mit auf den Kampfplatz, um sich durch sie die ausbcdungcncn Preise zu verdienen oder um hohe Welten auf sie abzu schließen, wie dies auch die zahlreich versammelte'.'. Zuschauer thun. Weid,! ein Abstand und welcher Wechsel der Zeiten zwischen den Thier kämpfen im römischen Eirkus, wo Elephanten und Nashörner, Nilpferde und Löwen mit einander kämpften, und diesen Wcttkämpfen der kleinen Heu schrecke ! Allerdings sind es auch die Chinesen, die in ihrem Raffinement derartige Wcttkämpse ausgeklügelt haben. Kopenhagens neuer Frei Hafen, der am 9. November feierlich eingeweiht worden ist, hat ungefähr 14,000.000 Kronen gekostet. Die An läge hat den Unifang einer Stadt mit 10.000 Einwohnern. Der Freihafen enthält sechs Bassin von 24 bis 0 Fuß Tiefe. Das gesammte Wasser areal beträgt 44, das gesammte Land areal ij; Tonnen (1 Tonne gleich 55..",0 Ar). Unmittelbar vor dein Hafen befinden sich drei Leuchtfeuer. Bon den zahlreichen Fabrikanlagen und Waaren hänsern, die nüi Freihafen aufgeführt werden, ist noch keinS ganz vollendet. Die Dänen legen Gewicht darauf, daß es iiinen gelungen ist, den Freihafen von Kopenhagen früher dem öffent lichen Verkehr zu übergeben, als dies die Deutschen mit dem R'vrdoslsee Kanal thun können. Eine große Fest lichkeit, die anläßlich der Eröffnung des Freihafens geplant war, ist wegen des Todes deö jarcn aufgegeben wor- '' D i e Muskeln des S ch w e i -ueriissels sind im Verhältniß zu ihrer Größe außerordentlich kräftig, da sie das Thicr befähigen, den härtesten Beden mit der größten Leichtigkeit aufzuwühlen. i