Die olle (Lresju. ihne Ptntt0"ff4c-4i. kon 1 n 1 t i, (Mittelmann. ,Id ftiJt dann, in :Hir.a mit biauwi Sie,, T ISnti o treu al im j!auauI,n ! Such! ihn, sucht hn! In :Km(i, n in mki .luJ, f-etlorn in i. brinat tx I midi .urüi. Euch! ihn, such! ihn, dkn ftinft trnl dkm GI,i tfiti Es fingt oder schreit eigentlich die alt Cttt&ta, mnn ftc ettten der Wagen mit s elben Garden, vom Strahl der Juli gnne goldig gefärbt, die Dorsflraße hin, unterschwanktn fl'ht. Tann bedeckt sie ihr runttldichle Gesicht mit den braunen, dürren Händen und beginnt bitterlich zu schluchzen, um plötzlich, wie von einem grauenhaften ndlick verschkuchk, mil dem Angstruse: .Feuer! Feuer I" davon zustürzen. Die Leute achten aar nicht darauf, Sie wissen, dah die Flammen, die sie sieht, nur in Hirn und Herzen der Vre'stn lodern und brennen, daß da Dorf ur.de droht Ist. und sie gehen ruhig ihrer Ai beit ach. Nur manche lunge Mädchen, ö vor dem Hause die verflatterten Aehien mit dem Siechen zusammenscharrt, hilf einen Augenblick in der Arbeit trne und blickt der Alten nach, vielleicht mit thrl, nenseuchtem Blick. Da mitleidige Ding mag im Dorfe neu sein und die Geschichte vom Wahnftnn CitfeS lUindes ei,t ver nommen haben. TreSzka war da einzige Kind des EichenvauerZ, so genannt nach vem möch tigen Eichenwalde, der sein eigen war und ihn zum reichsten und angeskhenften Lauer der Gegend machte. TreSzka stach aber den Burschen aus sieben Meilen in der Runde nicht nur IS Goldflschchen in die Augen; sie war auch schmuck und rllh rig und mußte ein Schatz werden für den Mann, der sie ein t betmmyren oute. eine tüchtige Bluerin, denn schon mit siebzehn Jahren verstand sie ti prächtig, da große HauSwesen, dem die Frau jung abgestorben war, in Ordnung zu halten und stramm zu regieren, vag aues .age werk flink und flott von Statten ging. So viel auch junge Dorsstutzer um sie her stankirten und zuckersüß thaten, es eilte ihr nicht mit den Heirathegedanken, big Jozsi in Hau kam. Er war ange sehener Bauersleute Kind aus einem Nachbardorfe. Sein Vater hatte ihn dazu vermocht, sich zu Weihnachten für in Jahr dem Musterhose fce Eichen baue, als Knecht zu verdingen, damit er sich auch in einer sremden Wtrlylcha t umthun und gehorchen lerne, ,dnn" meinte der kluge Ite .das muß einer vor Allem können, der spater selber an, schaffen soll." Jozsi leuchtete da ein, und er trat willig den Dienst an. Er war ein gutgearteter, kräftiger und statt licher Bursche, dessen braune, echt unga rifche Gesicht durch ein Paar merkwürdig tiefer, blauer Augen einen eigenen Reiz hielt. Wenn TreSzka in diese Augen sah. die er mit treuherzig inniger Bemun derung auf st richtete, jeder Blick eine stimm Hymne, da schoß ihr daS Blut in die Wangen und mit ihrer Ruhe war vorbei. Von Weihnachten bis zur Ernte ist ein gute Stück Zeit, in dem viel Glück elig keit Platz findet, aber auch viel Herzeleid. Jozsi und TreSzka nützte die Zeit wohl Als die ersten Beilchen unter dem jungen Grase vorlugten, durste er eS schon wagen, ihr ein traußchen oer oustenven Frühlingsboten hinter daS Mieder zu stecken; Pfingsten brachte eine lustige Ver, lobung und zu Weihnachten sollte eS noch luftigere Hochzeit geben. Vte riebehalte den jungen Leuten in wenigen Wochen unaussprechlich viel ivreube zusammenge tragen, aber ein tückische Geschick drängte ihnen noch mehr Weh zusammen in einer einzigen stunde. Am Tage der beiden Apostel Peter und Paul war ein großer Markt in oer komt, tatftadt. TreSzka fuhr dahin, um noch einige Einkäufe zu ihrer Ausstattung zu machen und auch manche für den Hof zu besorgen; Jozsi faß natürlich aus dem Bock de kleinen Ertrawägelchen und lenkte die feurigen Pußtenrosse trotz manche zärtlichen Seitenblickes mit Um, ficht. TreSzka wollte ihrem Liebsten ein Marktftück verehren, schon und sinnig, denn e war ihr erstes Geschenk. Sie erstand einen Goldring mit einem sehr schönen, mild blinkenden Amethyst. .Der Steins sagt sie, als sie den Ring dem Burschen ansteckte, .schiut so treu, wie Deine Augen; die sollen mir so lange leuchten, als dieser Stein glänzt; ewig. Hab' also Acht auf ihn! Die Zeit lies unaufhaltsam. Den Liebeöleuten schien sie natürlich schnecken, haft zu kriechen. Endlich war das Ge, treibe reif. .Wenn nur schon der Schnitt vorbet würd seufzte Jgzst, .da ständen wir doch dem Weihnachten ein gut Stück näher. ' Er konnte seine Ungeduld nicht verbergen. TreSzka verstand eS besser, ,nich Außen hin ihre Sehnsucht zu be zwingen, wi'S einem ehrbaren Madchen kziemt. aber drinnen in ihrer Stube strich sie doch allabendlich Tag um Tag eu auf dem Kalender, und zählte immer wieder, wie viel Strich sie bis zum Christabend noch würde machen müssen. Aber kein Licht ohne Schatten, kein Sommer ohn Regen. Im Dorfe war z Brauch, daß am ersten Erntesonntag auf dem Tanzboden die Mädchen den Burschen Kränz aus Achren und Feld, blumen spendeten; der so Beehrte dankte mit einem Tanze, eine Uebersetzurg der großstädtischen Ballsitte deS Vertheilen der KotilloN'Orden in' Ländliche, nur, daß man eine Anzahl von Kränzen nicht gut auf der Brust tragen kann; die Burschen wählten sich also jeder einen von den Pfosten auS, welche die Tanzbahn umgrenzten, und hängten ihre Kränze daran. Jszst'S Pfosten war bald über oll, in K.anz schöner als der andere, Ml Jahrgang 15. viele waren mit Kornblumen durch flochten, sinnigen Anspielungen auf seine Augen oder sich darbietende Treue. Er kam vor lauter georderten Tänzen kaum baut, sich seiner aut zu widmen. ES gikdt weiblich: Naturen, die es mit toll erfüllt, wen der Gegenstand ihrer Liede aller Wclt gefällt, und andere, die Niemandem ein Wohlgefallen an dem Erwählten ihre Herzens gönnen mSg'n. Trekzka war in ihrer Neigung eine solche intolerant Natur. Jozsi! Triumphe verdrossen sie sehr, sie sühlle sich schirer gekränkt, eil er sich mit ihr so wenig befaßte, während sie doch heute ohne Kränze zum Tanz gekommen war. womit sie zeigen wollte, daß sie nicht mehr tändle, daß sie für daS Lebin gewählt habe. So oft sie ihn mit einem schönen Mädchen vorüberwalzen oder im Csardas wirbeln sah, versetzt ihr di Eifersucht inen Stich in'S Herz. Endlich q rollen ihr di Augen über und i erließ den Tanzplatz. 3118 Jozsi sie vermißte, eilte er ihr besorgt nach, im Glauben, ihr sei unwohl geworden. Daheim entwickelte sich eine Schmoll und Eifersuchtsscene in allbekannter Form. Doch der Groll in TreSzka hielt nicht an, am Abend war sie versöhnt und verliebter denn je. AIS sie kür den Tag schieden, hielt ihr Jozsi seinen Amethyst vor di Augen und sagte: .So lange dieser Etein gianzr, oas yeigr: ewig!' Ein herzhafter, durstiger Kuß be. flegelte den Friedensschluß. Der Haferschnitt war vorbei, eS wurde mit der Einfuhr für den Dru ch begon nen. Jozsi stand sehr früh am Morgen schon an TreSzka'S Fenster, um von ihr für den Tag Abschied zu nehmen. .In welchem Stück sängst Du an? fragte sie, als er ihr vom Wagen herab noch eine Kußhand zuwarf. .An der Land, ftraße, rief er, und fein Wagen poltert di Straß hinuntir. TreSzka sah ihm nach, bis da Gefährt im Morgennebel untertaucht. Als si den vom Fenster zurücktreten wollte, rollte ein Wagen au dem Thore des NebenhauseS; des Nach barS Knechte fuhren auch zum Hafer, drufch und auf dem Rücksitze faß Maricza, die Haustochter, die mitfuhr, um die Ar beit zu beaufsichtigen. TreSzka wurde eS plötzlich schwindelig im Kopfe und weh im Herzen. Die Eifersucht hatte sie wieder gepackt. Wie ein Blitz war s ihr in den Sinn gefahren, baß diese Ma ricza für eines der hübschesten Mädchen im Dorfe galt, daß ihr Kranz am Sonn tag von allen, die Jozsi gespendet worden waren, der schönste gewesen, und daß des Nachbar Felder hart an dem Grundstück lagen, in dem heute Jozsi mit dem Auf laden beginn: wollt. TrkSzka verbrachte einen qualvollen Tag. In Momenten kühltren Denkens schalt fi sich selber auS ob ihrer Thorheit und rief sich alle guten, lieben, treuen Versicherungen ihre Bräutigams ws Gedächtniß, doch dauernd konnte daS auch nicht daS wechselnde Fieber von Wuth und Weh bannen. daS ihr eete durch tobte. Mit Noth vermochte sie sich fo weit zu bemeistern, daß sie am Abend dem heimkehrenden Jozsi halbwegs ruhig entgegentreten konnte. Er kam auf einm mit Hafergarben hoch beladenen Wagen, hingestreckt auf den goldenen Aehren. Fröhlich sprang er herunter, eilte auf Treszka zu und streckte ihr die Hand ent. gegen. (sie warf einen na yin uno kreischte gkllend auf: .Wo haft Du den Ring?' Jozst sah erschrocken nach einer Hand. Wahrhaftig! DaS Geschenk seiner Braut war fort. .Herrgott!" Veiloren!' rief er be stürzt au. .Aber er muh im Stroh liegen, ' fügte er sofort beruhigt und mit der Absicht, zu beruhigen, hinzu: .Als wir an der Kirche vorbeituzren, ag er noch am Finger. Das weiß ich bestimmt. Ich habe ihn da angesehen und ihm dabei den WeihnachtZkameraden recht sehnlich gewünscht. Weiter herwärts wollte mir eine Garb vom Wagen rutschen, ich griff danach und muß dabei den Ring abge. streift haben. t kann gar nicht lies l:e gen. Heda!' rtes er den Knechten zu. Hebt die oberste Schichte der Gsrden ab, öffnet sie und schüttelt sie sogleich durch; ich habe meinen Ring darin ver loren; Wer ihn findet, kriegt am Senn, tag inkn blanken Silberguldenl' Die Knechte machten sich an die Arom. Treszka und Jozsi sahen ihnen eine Weil chweigend zu. .Der Verlust geht Dir nahe, mein Schatz, wie auch Mir sprach dann Jozfi. .Doch sei nur gut, sie müssen ihn sin, den. TreSzka aber zuckt plötzlich zusammen w'e unter einem Schlangenbiß. Und ti war AehnlicheS: in Anfall unocrnünf tigr Eifersucht. .Last das (suchen!" Herr chte sie tu Knechte an. .Und Du wandt si sich an Jszft .brauchst Dich nicht län ger zu verstellen. Ich will Dir sagen, wo mein Ring ist, mein Ring 0!" TreSzka!" rie Jozfl. von Wort und Miene d:Z Mädchen erschreckt. ,,Dort drüben such' ihn, dort!" kreischte sie wüthend und ieS nach dem Nachbarhofe. Dann stürzte sie in ihre Kammer und verschloß hinter sich die Thür. Beilage zum Nebraska Ztaats-Anzeiger. Jozsi sah ihr eift sprachlos nach. Dana fuhr r sich mit der Hand über die Stirn, al ob er darnach ringen müßte, zu fassen, zu verstehen, a er da gehört hatte. Er stand eine ganze Weile unde weglich, dann fuhr er zusammen, wie einer, der au dem Schlafe geweckt wird, und rief den Knechten zu: ,.Ter Ring muß sich finden ! Drauf und dran, ihr Leute! Wer mir ihn bringt, dem gehört da Haus, da morgen feilgeboten wird!'' Fr warf die Jacke ab, erfaßt inen Rechen und begann in fiebernder Haft mitzuarbeiten. Die Leute schüttelten die ganzeLadung, fast Halm für Halm, durch; der Ame thiflrcif fand sich nicht. Al die legt Garbe vom Wagen war, rief Jozsi ver zweifelt: ,,Wir müssen noch einmal von vorne ansangen. Ihr habt nicht gut ge sucht. Er muß sich finden !" Unterdessen war ti finster geworden Bringt die Stalllaternen herbei!', be ahl Jozfl. Der Großknecht mahnte, eS ginge nicht an, de Nacht im Stroh mit Licht zu arbeiten; man müsse bis zum Morgen warten. Jozsi rief aber: .Ich muß den Ring haben, heute noch! Ehre. Leben und Seligkeit hangen daran. Ich muß ihn haben?' Die Autorität des künftigen Herrn, der schon den Bauer vertrat, wenn er, wie eben jetzt, zu Markte ge, gangen war, als er die Größe der ver heißenen Belohnung ganz gegenüber aller Furcht und Borsicht den Weg einschlug. Die Laternen wurden gebracht und die Leute arbeiteten ha ttg weiter. Ein Knecht stieß im Eifer deS Werkes einen der Jungen, welche die Laternen hielten, zufällig an; der schlaftrunken Bub fiel in' Stroh und im nächsten Augenblick stand die ganze Wagenladung in hellen, hohen Flammen. iu Tode r, schrocken, warfen die Männer den Rechen fort; einige liefen zitternd davon in S HauS hinein, um schnell ihr biScherr Habe in Sicherheit zu bringen, die Besonnenen hatten vollauf zu thun, den Jungen aus dem brennenden Stroh zu ziehen. Als er aber heil auf den Beinen stand, halt di riesige Flammenfäule mit ihrem gun, kenfprühregen auch schon daS Dach der naheflehenden Scheune rgrme und. als durch den Feuerschein alarmirt, die ganze Dorsbewohnerschast herbeieilte. stand schon das ganze Gehöft de Eichen baun in Hellem Brande. Di Haus dächir, von der Julihitz gedörrt, die eingeheimsten Garben in den Scheunen boten dem gierigen Element reichliche Nahrung. Die mächtig FeuerSbrunst spottet der ungeschulten Gegenwehr. AIs der Morgen graule, lag eine ganze Zeile der Dorfftraße in Asche, auS der noch die blauen FlSmmchen wie spottende Kobolde zuckten. Hauser, Vieh, Ge treibe, Gerathe alle, alles war da, hin! Von Jozfi war keine Spur zu finden. Man erinnerte sich, daß er beim Aus bruch reS Brandes anordnend und ailn tend am Platze war. Später hatte man ihn durch das Fenster in TreSzkaS schon brennende tude springen sehen. Sett, her hatt ihn Niemand gesehen. AlS man den Schutt hinweggeräumt, fand man ihn, verkohlt, unter den Trum mern gerade an der Stelle, wo die Kam mer seiner Braut gewesen. Er hatte das Mädchen retten wollen, fand die Stube schon leer und verfiel dem Ver hängniß. Treszka entfuhr nur ein Schrei, als si den Leichnam sah, bann siel sie in ein wohlthätige Ohnmacht. Und seither ist ihr Geist umnachtet. Wenn sie einen Erntewagen sieht, fingt tte ihr iev, da es einem tn's er. icyneivek, und nurzt mit dem Nase, Feuer! gener l' davon. Der Ring wurde am Tage nach dem Brande in iner schmalen Erdspalte lr ?orsjtraße gtsunden. )a Kuchen. Humoreske von C. H. Schubert. .So, Väterchen, der FefltagSBraten wäre besorgt,' sagte Frau Bernemann, mit dem Marktkord in die Stube tretend, .ein schönes Stückchen Fleisch, was? DaS wird schmecken! Nun fehlt blos noch der Kuchen.' .Ja. der Kuchen!' versetzte der Alte, seine Pfeife in Brand setzend. .Ich weiß, Alterchen, ich weiß,' un, terdrach ihn die Frau, aber Du bist in diesem Jahr etwas knapp bei Kasse.' .Die schlechten Zeiten, die vermaledei ten schlechten Zeiten! Ueberall Klagen, wohin man hört. Was meinst Du wohl, Mutter, wie unsere Nachbarn die Müllers und die Wachtels, die doch ein gutes Einkommen haben und trotzdem verhungern wollen wi die unS be neideten, wenn Du Kuchen backen wür, best!?' .Ach du lieber Gott! Da würden wir schön beredet und beklatscht! Und die Redensarten und Fragen, die man sich müßt gefallen lassen' Die Mül lern, Vater, die Müllern mit dem süßen Lächeln: .Sie backen, Frau Bernemann? In dieser theuren Zeit? Haben Sie in der Lotterie gewonnen oder geerbt? Na, Sie haben zwar keine Kinder, und dann hat ihr Mann lebenslänglich seine gute Stellung. Si haben gewiß schon Geld gespart da kann man sich solche Extravaganzen erlauben.' Das sagt die Müllern, verlaß Dich d'rauf, Vater, da, sagt sie.' .Glaub'. Alte, glaub'! Aber weißt Du, so ganz unrecht mag sie da gar nicht haben, wenn wir Beide rennten un am Ede den kleinen Luru wirklich rlauben ? ,Na, wenn Du meinst.' ,B!o muß dann di ganze Sipp schaf! im Hause auch 'n Kosthapxen ha benl' .Ja. ohne den geht'S nicht!' ,Nu ja, und dann verschwinden da so ein paar Kuchen im Umsehen. Nee, Mutter, die Sache wird zu kostspielig. Wir wollen'S lieber lassen.' Auch gut.' grau Bernemann wandte sich mit ihrem Korb zur Thüre. Der Alte zün dete seine Pfeife an und während der Rauch in großen Wolken seiuem Munde entquoll, schien ihm em Idee gekommen zu sein. ,Anna!'rief r. grau Bcrnemann !I;ck; sich stehin bleibend um. . Höre 'mal, wenn Du ihn h i m l i ch backtest?' DaS ginge!' .So ganz für unS, daß Niemand was davon merkte?' .Das wäre daS Allerbeste.' .Topp, Alte, hier sind zwei Mark; back unS einen Kuchen, einen saubern, aber sei auf der Hut, daß nicht die Müllern oder Wachteln Wind davon kriegen. .Sei unbesorgt, Väterchen, die beiden Spürnasen sollen diesmal vergebens schnüffeln.' Sie nahm das Geld und ging. Beine, mann setzte sich an'S Fenster und blickte hinaus in die Dämmerung. Schon sah er sich im Gtifte am Kasseetisch fitzen, den Napfkuchen vor sich und fühlte ordentlich das Behagen, mit dem er Kuchen zu essen pflegte. Nun kam seine Frau. Sie zündete Licht an und erzählte dabei, wie sie di zum Backen nothwendigen Dinge bei ver schiedenen Kaufleuten geholt, damit Nie mand ihre Absicht errathe. Bernemann belobte ihre Klugheit uud indem er ver gnügt vor sich hinkicherte, ließ er bald ein Mandel, bald ein vtostn in ttv. Mund verschwinden. Allerdings entlockte ihm da Ein rühren noch einige Schweißtropfen, und doch ward er durch den lieblichen Duft, der sich einig Zeit daraus in der Woh nung ausbreitete, vollkommen dafür ent schädigt. Trotzdem fuhr ihm ein ge linder Schrecken durch die Glieder, al er ihn wahrnahm die Nachbarinnen. Aber die Angst war eine unnöthige Der Kuchen ward ohne Störung fertig und der verräthkrisch Duft wurde durch di geöffneten genfler in 8 drei entlassen. Ein .Gott sei Dank' entrann Beiden, als der Kuchen, ein wahres Meisterstück, dampfend vor ihnen stand. .Hihi, der soll schmecken, der soll schmecken! und weißt Du, Anna,' setzte er wichtig hinzu, .er schmeckt ja noch 'mal so gut, weil ihn unS Niemand be, neidet, hihi, und wir keine Gutachten von solchen AlleSbesserwissenden zu hören brauchen, nicht wahr Mutterchen?' .Ganz recht, Vater; aber das kannst Du glauben, an diesem Kuchen ist nichts zu mäkeln.' Endlich kam der ersehnte Augenblick deS Genusses. Frau Berntmann legte ein sauberes Tischtuch auf, der Alte setzte sich und sah schmunzelnd erst den Kaffee auftrogen und dann den Kuchen. Da wurde heftig die Thürglocke gezogen. Ein zweifacher, zeboch in einen ver. schmolzen, nicht zu beschreibender Auf schrei war die Antwort darauf. Wie zwei hölzerne Götzen saß daS überraschte Ehepaar da und glotzte sich gegenseitig mit den weitaufgerissenen Augen an. Ein zweiter, heftigerer Glockenzuq er inncrte die Erstarrten an ihr Dasein. .Wer mag daS fein?' Mutter Bern, mann wankte hinaus, um zu öffnen, in dem fi schmerzlich vor sich hinseufzte: .Der schöne, schöne Kuchen.' .Mutter,' rtes ihr der Alte halblaut nach, .ich rette ihn!' Und mit juzend licher Elasticität ergriff er ihn und schob ihn weit unter das Bett. Im nach ten Augenblick trappten die unwillkommenen Gäste in dem Corridor, aber der Hausherr war schon wieder auf den Beinen und ging ihnen händereibend und vergnügt schmunzelnd entgegen wußte er doch seinen Schatz in Sicher, heit. Die Ankömmlinge bestanden aus Herrn Bernemann? Neffen Albert, dessen grau und deren Kinder zwei Mädchen, drei Knaben sowie einen dicken, kurzbeini, genMopS. ,Na, da kommen wir weyi gerade zur rechten Zeit!' rief Neffe Albert, dem Onkel kräftig die Hand drückend, .wir bringen einen recht tüchtigen Appetit mit.... IS wir hereinkamen, roch cS hier so angenehm. . . .nicht wahr, eS gibt Kuchen!' No. 25. Damit machte er e sich beauem. n,3&. read di Hausfrau Kaffee kochte und die Kinder im Zimmer alles auf den Kopf zu stellen drohten. Nur der MopS, der trotz feiner Fett, heit sonst zu den Ausgelassensten gehörte, war heut unsichtbar und merkwürdig still, was schließlich Frau Bernemann auffiel und sie sich nach ihm erkundigte. .Ach. daS arme Thier muß sich erkäl, tet haben.' erklärte Albert, .er schleicht jetzt immer so herum Moppel, wo bist Du denn? Komm' doch her, mein Viehchen!' Aber da! Viehchen machte dazu keine Anstalten. .Laß ihn doch in Ruh.' sagt die junge Frau, welche bis jetzt nicht Platz genommen hatte und enttäuscht die But terbrode betrachtete, welch Vater Berne, mann zu streichen begann, .wenn Ihr doch keinen Kuchen habt, so machen wir lieber inen Spaziergang, komm' Albert, kommt Kinder, Butterbrod haben wir zu Hause selber.' So trollten sie sich wieder, die Kinder lärmend, die Eltern mit mancherlei Späßchen über BernemannS Geiz und fast noch bedächtiger und schwerfälliger, wie er gekommen der MoxS, al fühle er jeden Schritt. Der Kuchen soll unS schmecken, be. hehel' rief Vater Bernemann, al sie außer Hörweite waren, .Mutter, nun kochst Du noch 'mal Kaffee, jetzt wollen wir uns pflegen!' .Aber sag' mal Bater, wo hast Du ihn denn eigentlich hingestellt, baß die Ran. gen (sie meinte die Kinder), die doch alle durchschnüffeln, ihn nicht gefunden ha. ben?' fragte seine Frau. .Ja siehst Du!?' Er machte ein äußerst pfiffige Geficht, indem er den emen jegkNnger an die Stirne legte. In dieser Stellung verharrte er einige Moment, dann bückte er sich schnell und griff unter da Bett. .Hier mein shr verehrte Frau Bernemann ist der Kuchen!' und graziös präfentirte er derselben den leer Teller! Wer die Gesichter der beiden alten Leute gesehen hätte! Herrn BernemannS Arme sanken schlaff herab der Teller zerschmetterte am Boden. Frau Berne mann siel auf einen Stuhl und begann Immertiq zu weinen. .Der Moppell' schluchzte fi. ,Dr Moppel!' wiederholte r tonlo8. Ki afrikanisches Ztolksspiet. AuS Dkutfch.Weftafrlka wird geschrie ben: .Wir hatten zum ersten Mal Ge legenheir, einem Volksspiele der Schwar zen, dem Barebare oder Balebale, deizu wohnen. E8 war am heißen Mittag und Alles in der Misston hatte den kühlen Schatten aufgesucht; dort unten aber auf dem aroken Weiber brach nrnfc? lA schrei lo. Ei dicht besetztes Canoe war eingkiausen uno rreme unter dem übit. chen Gesana der Ruderer ein vaarMal. um endlich am Ufer Halt zu machen, wo eine nocy größere qaar die Ankömm linge mit lautem Jubel als Käfle will kommen biek. Alle waren feftlick n,, schmückt, manche in europäischer Weise, oie meinen naq yiefiger Mode mit großen, grellfarbigen Tüchern. Der Schmuck und die beirere. freuMne (Stlm, mung ließen etwa Außergewöhnliches vermuthen. Und in der Tbat. Kalk - schien .einer der Häuptlinge in der Mis non mir oer me, zum grogen Play zu rommen uno auw die Escouliunaen mit, zubringen, die auch am Spiele theilneh. men oursien; oevn vie eute von Groß. Batanaa seien eben nekammen. Di Bitte wurde uaesaat. und bald stank, einige muthige Buben schon kampfbereit oa, o. y. grunviiq gemafcykn und einge, ölt. Der Festvlab ist oter,ia &&rittt lang und mit seinem Ufersanv bestreut. Zu beiden Seiten stehen Negerhütten. Sinter uns kam soaletch der ftanni&am. dsur mit zwei hohlen Baumftücken, weiqc am noe mit geu uverfpannt va ren, auf den Schultern. Er legt sie nebeneinander, fetzte sich darauf und fing an mit den Fingern darauf zu trommeln. Das Zeichen wurde verstanden. Ja we nigen Minuten waren wohl 23 andere Trommler zur Stelle und etwa hundert Männer und halbwüchsige Burschen, die auf beiden Enden des Platze Aufstel, lung nahmen. Die Instrumente der Trommelschläger waren höchst einfach: alte Holz- uno Blechkäften und Stecken. Nun begann da Hämmern in schnellstem Tempo, jedoch in stengstem Tact. DaS war ein Heizenlärm, .so ein Lied, daS Steinerweichen, Menschen rasend machen kann'. Ein paar Ordner sprangen mit Schellen umher, um die zuschauenden Weiber und Kinder au dem Wege zu halten, worauf das .große Spiel" de, gann; es war ein Wektringen. Wie zur Begrüßung, ging die eine Partei in lan, gen Schritten, halb springend, zur an der; letztere that dasselbe. Dann ka men mehrere der Mu'.higsten von jeder Seite hervor, sich einen Gegner auszu, wählen. Sie überlegten, musterten, faß in auch wohl den einen oder andern bei den Oderarmen und drückten ihn zurück. Manche der Vorgetretenen machten schüttelnd Bewegungen deS Oberkörpers, namentlich der Schulter und der Brust miiSkel. und waren nicht wenig stolz dar auf. wnn ibne diese Uebung gut ge larg. Nun traten zwei Kämpfer vor; da Geplauder verfturiimie. un nuci blickt gespannt auf di Beiden. Diese drückten die Finger auf den Sand, damit sie fester greisen könnten, und faßten sich, wobei jeder sich ziemlich gebückt hielt, um niiit noin tÄeaver emvoraehoien oder beim Fuß ersaht und zu gall gebracht zu werden, isvann war er ccrirgi. auch selbst dann, wen er nur mu vem Knie oder der Hand zu Boden käme. I? diese geschehen, oder ist nach einer Weil der Kampf noch nicht entschieden, so hält ei Ordner d and mischen Beide. zum Zeichen, daß sie aufhören müsse. List anzuwenden ist erlaubt. 0 nazerre sich ein kräftiger Mann ganz ruhig sei nem Gegner, that aber dann einen schnei len Griff und streckte ihn zu Boden. Nachdem alle gerungen hatten, kämm frische Partiten, um sich Gegner zu suchen. So fand denn Jeder, der Luft hatte, Gelegenheit, seinen Muth, seine rast und Gewandtheit öffentlich zu zeigen. Jeder Sieger rief bei seiner Partei eine lebhafte Freude hervor. So fort führte oder nach recht überraschen dem Sieg trug man ihn unter großem Jubel zu den Beflegten. Zwei Stunden währte die Belustigung, dann begab sich alle ohlgemulh und zusrie den mit dem Verlauf nach Hause.' Witte linder. Zwei neue Fälle von Vorkommen .all der' Kinder, die muthmaßlich von Thie ren gesäugt wurden, theilt der, Glodul' mit. Sie reihen sich den schon früher be, sannt gewordenen und gut beglaubigten Fällen an. Alle diese in Indien bisher beobachteten Fälle betrafen Knaben und Idioten, die beiden neue Fälle in Ben, galen und Behar beziehen sich jedoch auf ein Mädchen und einen geistig gefunden Knaben. Im Dezember 1392 besuchte ein MissionärJalpaiguri, wo er ein etwa achtjährige Mädchen umherstreifen fand, da von den ihm zugeworfenen Abfällen lebte und Nachts im Freien unter Bäu men schlief. ES war von Arbeitern au denTheegärten in einer Bärenhöhle auf gefunden worden. Als man eS heraus zog, war e etwa drei Jahre alt, biß um sich, krazte, grunzte und hatte thierische Bewegungen. Die Behörden brachten da Ktnd im Hospital unter, wo einige seiner Manieren schwanden, es lernte ge hen, während eS bisher auf allen Vieren gekrochen war, menschlich essen und trin ken. Aber di Sprache stellte sich nicht ein und als unheilbar wurde da Kind auf die Straße gesetzt, wo der erwähnte Missionar es auffand. Er bracht es in Kalkutta in seinem Hanse unter, wo eS gut behandelt wurde. DaS aufrechte Ge hen wurde dem Mädchen (einer Idiotin?) schwer; eS konnte nicht sprechen, lachte aber gerne, wenn man ihm Nahrung reichte, und ist jetzt im .Da Aran' einer philanlropischen Anstalt untergebracht worden, wo eS von Aerzten behandelt wird. Der andere verbürgte Fall ist folgen der: Der Semindar Babu Bhagelu Singh ging im Februar 1893 im Dschu gel bet Bayipur auf die Jagd, wobei er ein vor ihm flüchtende menschliche Wesen sich im Gebüsche verstecken sah. Seine Leute ergriffen dasselbe und brach ten nach Batzipur, wo e heut noch zu sehen ist. ES war ein etwa virzhn Jahre alter, nackter und sprachloser Knabe, der in seinem Gewahrsam alle gekochte Nahrung verschmähte, nur rohe gifche und lebende Frösche aß und grun zende Laute auSftieß. Wenn er Frösche oder andere kleine Thiere sing, schlich er auf allen Vieren und machte zuletzt einen Sprung, wie eine Katze, worauf er die Beute sofort verschlang. Allmählich lernte er gekochten Reis essen, wollte aber keine Kleider an sich leiden. Er wurde von der Cholera befallen, entlief aber den Wärtern und eilte zum Fluß hin, wo er nach Art der Thiere trank. Sprechen konnte er nicht und wie er in Dschungel gerieth, ist unbekannt. Nach dem Volksglauben ist er ein .Yogi'. Was damit gemeint sein soll, ist unklar. Treffend. A.: .Kaben Sie hrt NK,inr,is, , M W W ' Vj VWIM,iI UMIU allein gemacht?' 8 , (schwärmerisch): .Jawohl allein mit mir und meinen Gedanken.' A.: .Na. da mfiff, föi si furchtbar gelangweilt haben!' Eingegangen, öerr (im Jiaarv,nl,n . ftai-.- , J-o- Hl. . uuuuii Sie die orte gormoso?' Vano.er: .Vtwtß, mein Herr!' Hr: .Ist die mpfehlenswerth?' Ländler: 9Iu6rnrfc.irf i n u "n VIUUICIH lich die letzte Sendung ist ausgezeichnet!' Herr: .Dank! Si fchribn mir aber, st fei aan ftfit ,,s.kn. rw 'r . 0 i-""7' ui. 3$ l"ue mich, daß Si jetzt ander Meinung find. Ich bin nämlich der Fabrikant. Guten Morgen!' Aus dem chemischen ramen. Brokeffnr? f.im.u.i.. '" vtuingletlen länge Zeit der freien Lust aussetzt, so können tn denselben verschiedene Ver anderungen eintreten. Können Sie mir Aderartige Veränderungen nennen. Müller (schweigt). Vroseflor: JYlnn mi ..ixi.ii . m ' ' ; " " " b hv9i J0.. mrAfSiS!"" Ä'."' " " Doch etwas, .Ist JSr Mann n e- .... SÄi! "gtJa'uch stets ,Ja,jedeSrnal einen Rausch.'