NEBRASKA STAA'it - ANZEIGER, Lincoln, Neb. likdraska taatS . Anzeiger. 18 Leite jede Woche. Vfftk & SS,!, Herausgeber. 129 südliche 10. S'raßk. ,. ,,. WfMflt!. Iniered t the Pot Office t Lincoln, Neb., ti ecood clm matter. 4t iiebroMa Staafrn(H-r" J4nt t,ntltd) (Xonnfrftoa, iinD Jonrt Mn Jahrgang, ach 1 tichlanB lojltt 6tf i io tS OOiwD wttd daiür pettofrn ochenklich trpfdirt. tat bonnt mrot muij im otaubeaW rtotu t otlott 10 ftent x Zeile onntrftaa, den 5. Cttobet 1894. fZT Ttx .Nebraska Staats . Anzki. an ift die größte deutsche Zeitung im tagte und liefert jede Woche HT 12 Ztiitn Jtl gediegenen Lesestoff. Un,er .Sonntags gast darf den besten deutschen sonntags, blölern des Landes ebenbürtig an die Settk gestellt werden. mtlichcs rrga für aneafier Uonntr,. An die Deutschen! Während der dieöiäkrt Wahl mpagne werde wir östertz raii Ermplr des ,,' leigers" n dem taat sende und ersuchen wir nnser andöleute rgebenst, da latt t Empfang ,u nehmen, tmal, wie odend" merkt, kein vonnement berechnet werde wird. Di Herautgebr. Zur bevorstehenden Wahl. Wir lassen hier einen Artikel der .Nebraska Slaatsz.itung.' eines stramm demokratischen Organs, welcher auS der geübten iirder des Journalisten C. Brandt hervorgegangen und die xoli fche Situation in einer Weise siloert, daß die Leser des ,Siaa,S . Anzeigers" die Gründe, welche die ,Omat,a Tribü ne," den ,Äranc Island Anzeiger und Herolft ien .Ncbr. vka Bolksfiennd," das .Nebraska Volkblait, sämn lich deniokraliichc Zeitungen, u d den .Staats, Anzeiger" veranlaßt haben, die republikanische Flagge aufzuhissen, als vollkommen triftige anertVnnen werden. I, Aliguil diestS Jahr, war es der .Anzeiger," der i richtiger Bcurthei' lung der aqncultureUen und commerciel Ien Verhältnisse des Staates, gleichsam als Avantgarde, den Ton angab und den Weg zeigte, der zum Siege führen wird und den wir betrete müssen, wenn wir den Wohlstand unseres Landes, be sonders aber den Rebraska's, wieder he den wollen. Die demokratische Mifzwirihschast in Washington und der gcrralkige Nieder gang des Credit im Westen, der durch die kapilalseinolichen Bestrebungen der Populisten herbeigezerrt ward, veran laßie uns, die eingeschlagene Richtung bereits im August auszugeben und wie der den alten, republikanischen Kurs zu steuern. Zu der Zeit unserer Schwenkung im August, hatten wir natürlich keine Ahn niliig, daß der sog. Bryanflügel ver De mokratie sich mit den Populisten vereint gen u. dje demokrati'che Partei gleichsam ihrer Auflösung entgegenführen würde. Wer die Namen hervorragende Te mokraten. welche auf dem Circular der Business Mens Association" prangen und lich verpflichiel haben, die' lepubli kanischen Candidalen zu unterstützen, mustert, wiro wohl zu der Ueberzeugung gelangt Vin, daß derStaatSAnzeiger" uns die unserem Beispiel gefolgten Blat ter weiser gehandelt habe,,. ind,m sie sich der liberalen, republikanischen Partei zur Verfügung ellien, als Herr Rosewaier, der Herausgeber der ., Omaha See," der durch die Bekämpfung des Gouver neursCandidaie T. Biaiors den Ein, flujj seines Blattes sür immer aufS Spiel gesetzt hat, da die Erwählung Majvrs, die wir nicht im Mindesten bezweifeln, die Omaha Bee" für die Republikaner Rebraska's in Zukunft a;3 eine Null er scheinen lassen dürfte Da wir mit der Einleitung des Be richte der ,, Nebraska Staaiszeilung" die Geduld micier Leser schon zu lange in Anspruch genommen paben, sg lassen wir hier den zeitgemäße Artikel des ge wiegten Jouenalisten E. Brandt folgen: .Da die Bemühungen, ein demokrati sches LtaatS Ticket zu Wege zu bringen, an den Fusionsgelüsten der Bran Frei silber ixakiioii gescheitert sind, und mir stets für ehrliches Geld gefochten haben. . seh'n wir uns veranlaßt, in diesem Jahre dem Staats- und Conqressional - Ticket der republikanischen Partei, die in der Währui,gsfrage gesur.d iit, den Borzug zu geben und erklären hiermit, daß die .Sinais Zeitung" in Bezug auf das Staats und Eongreslional-Ticket den Candidalen der republikanischen Partei den Boizug giebt. Dieser Schritt ist unserseits kein über eilter, sondern erst ach reiflicher Erwa gung und langem Widerstreben sind wir zu obigem vre'ultale gelangt, nach Sein Grundsatz, daß nun von zwei Uebeln das Kleinere wählt. Gäbe es ein prinzipientreues demokra- tischeS Staatsticket in der kommenden Wahl, dann hätten wir dasselbe nach Kräsien unterstützt Aber die Vereini gung mit einer Partei, die bisher im Staate nur Cilamiiät geheult hat, die, als sie das erste Mal in der Staats Le- gislatur die Mehrheit hatte, die Gesetze mit tfutjcn zu tcete veruchte und felvit der Perfassung des Staates nicht nur einen, sondern mehrere derbe Faust schlage ins Angesicht versetzte, und deren Beitreier sich zu dem Ausdruck herbei ließen: .Die Constituti.) sei oer dämmt;" das gutzuheißen tonnen mir nicht. Wir achten Gesetz und Ordnung, fügen uns feiner Macht und unterstötzrn es durch unsere Svalten. Wenn es dem silberlönenden Mun des Herrn B0i,n gelungen ist, mit sei nm Areisilber Evangelium die große Menge der alten, ehrenroerthen demokra tischen Partei in das Lager der Populi sten zu überführen, um 'einen persönli eben Zwecken zu .fröbnen, dann können wir die Kurzsichtigkeit dieser Bethörten nur bedauern, waschen oder unsere Hän de in Unschuld und machen nicht mit. Die .Staat Zeiinnz hat von 'eher ihren Stolz darin gesucht, für Wahrheit und Recht zu kämpfen nnd als Wächterin ' deutsch . amerikanifcher Interessen ihre Stimme erschallen zu lassen. ÄlS es uns vor Jabien vorkam, daß die republ,kan,sl:e Partei in dieser Be ziehung unzuoerlässig wurde, Zpeciul uns Sondeiinieresien, die mit der Masse des Polke nlchi zu thun hatten, zu be folgen antinq, gaben wir derselben aus eben bem elden Arunde, den Abschied. De .Staats Zeitung' geht hiermit keineswegs in's republikanische Lager über, sondern iie unterstützt nur aus dem Grunde das republikanische Staats und Eongressional Ticket, weil sich die Politik dtsselben näher an die wahreDe mokratie anschließt und bedeutend ehrli chere dsichten und Prinzipien vertritt, wie Herr Bryan mit seir.er gusionspar tei. Wahrheit. Ehrlichkeit und Freiheit, ist was wir von einer Partei verlangen, und diese drei Erforderniffe scheinen unserer Ansicht nach, diesmal sicherer in den Händen der republikanischen Slauls Eandidalen zu Iiegeu, wie in den Hän den der neugedrechiellen Biyan'jchen Fusion- oder Confusior.SParlei. Beirachlen mir uns einmal das Ver hallen der Pvpulistcn auf ihrem letzten StaaiS Eonoent, welcher in Grand Island abgehalten wurde. Tort wurde der ProhivitionSfrage gegenüber die Katz aus cem Sack gelassen, und rue Resolution eingebracht nd gutgeheißen, zum Zwecke der Beiürwartung des grau? enstiinmrkchts. Da haben wir ja, ganz abgeehen von der Geldfrage, den pro hibiiioikistischen Rummel, de die ,,StaatS:Zeilug" stets bis aus's Mef. fer bekämpfte, zum zweiten Mal. Frau enstimmrecht ist der erste Schritt zur Wiedererwägung der vor nur vier Iah ren mit großer Mühe und schweren Geld opfern beteiligten Prohibilionsfr ge, iziozu dieser siebenökpsigen Hydra noch einmal die Gelegenheit zu geben, uns zu drangsalnen und dem freiheitliche Motiv uneres Klaates ein Schnippchen zu schlagen? Das hieße den Eanossa gang zum zweiie Mal zu wagen. Wo zu den einer Partei mit unseren Stim inen und unserer Unterstützung zum Sie ge zu oerhelsen, von deren Seite uns sorlivährend ein solcher Canossagang droht? Das wäre doch das Unvernünf tigste, wozu wir us hergeben könnten. Dies hat der bessere Theil der Demo kralie, zu welchem auch wir uns rechnen, längst eingesehen, denn diese beiden Fra gen, die Währung' und die Prohibi, iiongsragc, sind ihr verhaßt. Darum haben sich auch die Leiter der Demokratie offen und ehrlich erklärt, dies Jahr mit den Republikanern zu stimmen, und da runier befinden sich die Rainen von Dr. Miller von Omaha, dem Restor der de mokralischen Partei im Staate, Euclld Marti dem Borsitzende des stsat lichen demokratischen Eentral-Eomites; John A. McShane, Er-Eongreßabge! ordneler; R. S. Harmood von Lincoln; Ackeidauminister I. Sterling Molton von Rebrasla Eiln und viele, viele an de.e ruhmreiche Fuhrer der Demkratie, die eö ebenfalls nicht übers Herz dringen können, die Principien der Wahrheit und Ehrlichkeit in den Koth getreten zu sehen, wie es die Bryan'sche Fusion im Sinn hat. Das Ticket einer Partei, die faul ist in der Wähcungsfrage, den Credit ds Staates zu unleigraöen sucht und uns das Frauenstimmrecht uud den Prohibi lions-Schwmdel aufhalfen will, werde mir nie und nimmer unterstützen. Hinsichtlich der im Eountu zu erwähn lenden Beaniln haben mir ein vorzügli ches demokralisches Ticket, und mit Stolz weisen wir darauf hin, daß es dre Ra inen von zwei Deutschamerikanern ent, hält, bei den anderen Parteien nicht der Fall ist) die der Berücksichti gung der deutschen Stimmgeber bestens zu empfehlen sind. Katarrhalische Tyspepsia cin entmuihigter Invalide erhält Iirohstnn u. Hesunoöeit wieder. Katarrh des Magens verursacht einen Zustand, der als Dyspepsia oder Unoer daulichkeit bekannt ist. Er entsteht ge wohnlich aus Katarrh im Halse, doch tritt er manchmal bei Leuten auf, die nirgends anderswo einen Katarrh gehabt haben. Die Symptome der Dyspepsia sind : Leberbeschwerden. Gallenfucht, sau rer Magen, waffeiiges Aufstoßen, Bläh ungen nach dem Essen, Verstopfung, Hämorrhoiden, und in vielen Fällen Riedergeschlagenheit, Schmindelansalle, sympalhelisches Herzklopfen, Schmerzen, Unoerdaulichkeit und Diarrhöa. Pe-ru-na und Man-a-lin, ach den Ge brauchsanweisungen auf der Flasche ein genommen, heilen jedes dieser Symp tome. Das Folgende ist ein Muster der Briefe, die von Patienten rinlaufen: O. S. McOuillan, Spring Hill, Boma, schreibt : .Vor vier Jahren, letz Ien Herbst, weigerte sich mein Magen, ohne irgend welche vorherige Warnung, seine Dienste zu venichten, und ich ver lor bald an Kraft. Während dieser Zeit wurden die Speisen durch meinen Magen vermiklelst Cathartics gedrängt. Ganz kraftlos und abgemagert, so bog es meiner ganzen Energie bedürfte, um nur in eine Bademanne zu steigen; ohne alle Hoffnnng. begann ich, Pe-runa nnd Man-ali 'inzunehmen, die mir frei erlheiltlN Rathschläge des Dr. Hart' man befolgend. In kurzer Zeit konnte ich nährende Speisen zu mir nehmen und die Hämorrhniden, Rierenleiden und das Verstopfisein verschwanden. Fleisch, Starke und ei guter Anpeilt stellten sich wieder ein, und ich ging wie der an die Arbeit.' Für eine Abhandlung über Katarrh, Husten, Erkältungen, Schwindsucht und alle klimatische Krankheiten des Win ters sende man nach dem Familien-Arzt Ns, 2." Adresfirk : Die Peru-na Drug Maiiufac'uring Eo., Eolumbus, Ohio. 'IS (V t itic i fi t n rt h,r fnih nftMicn -V . g Drche zu Greeley Eenter fand am Don ' n,Mag durch Bischof Ccani.ell von OiftaHa statt. Herr Pfarrer Wolf von Gn),4 Island, welcher, nebenbei be merkiRein ausgezeichneter Redner ist, hielt m Festpredigt. Tie Wahlen. Ter Tag der Entscheidung, der . November, rückt immer näher und mit jedem Tage steigen die Aktien der repub titanischen Partei, zumal die Leiter der Demokraten otlen erklärt haben, in die jem Juhre die republikanischen Eandida ten mu ihrer Gunst zu beehren, Unirr vielen Demokraten dennden sich unter Anderen Männer, deren Riimrn in Re braska einen guten lang haben, z. B. Dr. Miller nub Euclid Martin von Omaha, welch' Ledleier Vorsitzender des deinvkrairfchen EenlralcomitrS des Staa- tes it, Jr,hn A. McShane. frühere Mitglied des Eongresse, R. S, Har, wood von Lincoln, I. Sterling Marion von Rebraska Eiiy, der Mlnistcr sür Landwirthschask, und mehrere andere be- rühmte Führer der Demokratie, die es nichl verwinden tonnen, da die Prin zipien der Wahrheit und Ehrlichkeit über Bord geworfen werden, wie es von der m,N,1N fien Unsinn fc,nhl"ishfint rnirh v'f 1-7". - - - -1 . . - - Wenn solche Repräsentanten der De- mokratie in diesem Jahre, wenn auch nur vorübergehend, ihrer Partei, die sie seit Jahrzehnten mit einer Ausdauer ver trete hben, w.lche, angesichts der vie le empfindlichen demokratische Nieder, lagen, in der That zu bewundern ist, de Rücken kehren, so werde. unsere Leser, wenigstens der einsichisvollere Theil derelden, wohl einsehen, daß wir in den richtigen Bahnen wandeln. Wir haben seit mehreren Wochen die politische Situation in möglichst über- sichtlicher Wise Revue pssiren lassen, so daß wir uns heult nur darauf be schrämen, den Deutschen nochmals die E'wählung des tüchtigen Counly-Eomr missars, I, H. Westcoll. des Herrn Älrode, Eandldai für den Congreß, des Herrn Woodward, Eounly-Änwali, und der Herren McKesson und Wright, Con didaten für den Staats-Senat. dringend an s Herz zu legen. Die übrigen Cn didaten der republikanischen Partei sind ebenfalls Bürger, deren Vergangenheit genügend bekannt ist, um dieselben der nachdrückliche Unterstützung des Deutsch lhums würdig erscheinen zu lasse. Zum Schluß möchten mir noch den Namen des Eandidaten für das Amt eines Vice-GouverneurS hier ermähne, da Herr R. E. Mrore nicht nur ein tüch tiger und vollkommen qualjsizirter Mann für gen. Pusten ist. sondern auch wegen seiner l ts zur Schau getrogenen nnd ost bethätigten freisinnigen Grundsätze auf die Stimmen der Deutschen am U. November um so sicherer rechnen darf, als i bin in der Person des Herrn Gassin von Saunders Cvuniy ein Fremdenhasser, Prohibitionist und Weibcrrechtler des gröbsten Kalibers als erbitterter Gegner erwachsen ist. So tretet denn am 6. November an die Wahlurne und gebet Eure Stimme für die freisinnigen republikanischen Can didall ab, und Ihr werdet es gewiß nie zu bereuen haben! Unsere Nabobs. Der größte Reichthum Amerika's sitzt in New Z)ork und Brooklyn. Ein volles Zehntel der kürzlich verordneten Einkl'in mensteuer wird in diesen beiden Stadien erhoben werden, in welchen mehr Millio näie wohnen, als im ganzen übrigen Be reiche der Ber. Staaten. Es befinden sich dort allein 4 Persnen, welche über 10 Millionen Dollars besitzen. Ihrer neun haben mehr als 50 Millionen Merkwürdiger Weise gibt es mehr zman zigsache wie zehnfache Millionäre. 1 100 Perkonen und Erbschaftsmassen sind über, hauet Millionäre. Nur zwei erfreuen sich des Besitzes von über wi) Millionen. nämlich der Kohlenölmagnat Rockafeller (uriprungllch Roggenfelder) und Wil liam Waldors Astor, beide von deutscher Abtammung, Mehrere andere, wie z. B. der alte Geizhals, Russell Sage, der bisher immer sich angestellt hat, als ob er kaum gnug zum Leben hätte, kommen nahe daran. An der Spitze der über eine Million reichen einzelnen Frauen steht mit 40 Millionen die überschraubte Heliy Green, welche sich als armes Frauenzimmer maSkirt und fortwährend ihre Wohnung wechselt, um dem Eollek- tor der persönlichen Steuern zu entgehen. man sollte meinen, es mußte diesen Na, bobs nicht sauer werden, an die Regie rang des Landes, aus welchem sie ihre fabelhaften Reichthümer herausgeschlagen haben, zwei Prozent Einkommeniteuer, also den 50. Theil ihres reinen Einkom mens zu bezahlen, welches sie meistens doch bei Weitem nicht verzehren ; ober gerade das Gegentheil ist der Fall. Sie klagen jämmerlich darüber und arbeiten jetzt schon darauf hl, einen Conareß u erwählen, der die Steuer wieder von ihren Schultern nehmen und wie früher den ärmeren Massen aufhilsen soll. Während des Krieges ist der Grund zu diesen fabelhaften Reichthümer gelegt worden. Vor demselben gab es nur wenige Millionäre und nicht einen ein zigen fünffachen. Man rechnet, daß die New Aorker und Brooklyner Millionäre zusammen etwa 1900 Millionen besitzen und davon etwa 100 Milliontn ishrliches Einkommen beziehen. Dabei sind aber die zahl reichen Personen, die eben weniger als eine Million aber doch Hunderttausende besitzen, nicht mitgerechnet; eben so wenig )ieicnlgc, deren iSinkornrnen schwan kend ist r.nd zum Theil auf Spekulation und Zufälligkeiten beruht Im Ganzen ermarlet man von der Bundeseinkom mensteuer nur einen Ertrag von etwa 30 Millionen Dollars jährlich. Dadurch könnten die Lasten, welche bisher Haupt sächlich die mittleren und ärmeren Volks klassen zu tragen hatten, doch ganz bedeu tend erleichtert oder Verbesserungen all gemeinen nationalen Charakters angelegt werden, welche dem ganzen Volke uns doch auch wieder den Ganzreichcn mit zu Gute kämen, ittei der Aufstellung der Steuerlisten, welche in der strikten Weise der Bnndesrigiernng und nicht so leicht fertig und korrupt wie kie Lokalsteuer erhcbiing ausgeführt werden wird, mag übrigens gar mancher Geldhanistcrer, der sich arm gestellt hat, und dim man bisher nicht in die Karten gucken konnte, bekennen und die Rolle spielen müssen, in die er wiiklich hincingchört. Auch der umgekehrte Fall mag eintreten, daß der Eine oder der Andere lieber mehr Einkommenstcuer bezihlen, als daß er es an's Licht kommen lassen wird, daß er mit seinen finanziellen Verhältnissen nicht so glänzend steht, wie man bislang Ein Zlusruf, den wir so oft hören, ist .Ach, ich bin so nervös' und gerade dieser Klaffe von Leidenden wird eS fast niemals klar, was ihnen eigentlich fehlt und was die Ursache ihrer Leiden ist. Dr. Schoop fand nach einem langjährigen Studium von chronischen Krankheiten, daß gewisse Nerven dem Körper Stärk und Kraft verleihen. Diese ökerve kontrolliren vollständig den Magen, die Leber und Nieren. Wenn diese Ner den geschwächt sind, werden die Speisen nicht verdaut und als eine natürlich Folge entstehen dadurch Dyspepsia und Nervosität, denn zur Herstellung von Blut, Knochen und Muskeln ist eine vollständige Verdauung der Speis absolut nothwendig. Dr. Schoop'S Wiederherstelle, heilt Magen-, Leber und Nieren Krank heilen durch Kräftigung und Stärkung dieser Nerven. Diese Arznei ist kein Nervine oder giftiges Nervenreizmittel, sondern dient zur Ernährung deö ge schwächten NervenSystemS. Diese Me dizin reinigt da? Geblüt und stellt die Kräfte wieder her. Es ist eine Arznei, welche die Ursache des Leidens entfernt. In othktm oder sranco per äivxti für $1.00. Der deutsche Weg weiser zur Gesundheit', welcher die Behandlung mit dieser Arznei genau beschreibt, nebst Proben, werden an irgend ein Adresse frei versandt. Man schreibe an Dr. Schoop. Box 9, Raciue. Wis. Zu haben in No. 1233 N Sir. allgemein geglaubt hat. Das Einzige, was an dieser Art der Steuererhebung, welche imu.cr noch die im Allgemeinen gerechteste bleibt, auszusetzen wäre, ist, daß sie die wohlhabende Mittelklasse nicht heranzieht. Sie sollte nicht bei K4.00 Einkommen, sondern bei 2,000 anfangen. Dann würde sie eine viel größere Einnahme liefern und die Steuer last der Aermeren noch sehr verringern. V'pen oder Tod? Es ist von giöß er iWichtigkeit, daß ,'eutc! irren Niere unlhatig sind, das 'ersiä d niß la'ür habe. dß em solcher tfust'n schließlich die Lei-ensorgvne so agreisi, da d s Leven schlicklich an einem ieidene ',5ad chcn bangt. Brigbi'iche Nierenkrankbeik, juff ( krai, theil. Eiweilzhanen sind nlles Leiden ro sehr varinack-qkm Charakier, wenn sie eist einaewureti sind, und alle ha en de höchst fatale Neianrg. er mit dem Tode z erloschen. Ost spotien sie der ."fl rer erfahrend Aeiz e nnd der bcma 'rte en-H'imiti,t der Pharmakopoe, Werden Iie aber von nfang an, sobald die Nieren unrcgmöhig z fankiionue anfange, r it vosieikeis Bitlers bekampfr. so wird die von ihnen drohende Gefahr abgewendet. Ebe"0 nnglich ist diese Hausarjinei gegen so alliäg tiche Lc"en oie Beistovsnna, Bilw! t Tyspepsie und Ne'voniät, Sie bildet e,ne Lmurweb' gegen Ä'calaria und beugt chro niscbem Rheumatismus vor. Ein trauriges Loos. Wenn der Czar heute oder morgen die Augen sür immer schließt, kann man auch von ihm wie von fo manchem armen Erdenpilger sagen, daß ihm der Tod eine Erlösung gewesen. Ein schwerer Druck lastet auf dem Haupte, das eine Krone trägt! und Alexander der D'itte hat wohl schwerer zu tragen gehabt, als mancher seiner gekrönten Vettern, um so mehr als er von Anfang an nichl sür die Herrscherlaufdahn bestimmt war. Als zweiter Sohn Alexanders des Zweiten, des Reforrnaiors russischer Zu Ilande, war er der militärischen Lauf bahn zugewiesen worden und in der selbe ausgewachsen; der Tod seines älteren Bruders machte ihn mit zwanzig Jahren zum Thronfolger und legte ihm die Vorbereitung zu den Pflichten der Regierung auf, die seinem innersten Wesen zuwider waren. Daß er dem Herzen des Volkes ferner stand, als der verstorbene Bruder, muhte er auch bald empfinden, und, sich durch kriegerische Thaten auszuzeichnen, blieb ihm ver sagt. Er konnte nur einen Theil des Türkcnkrieges vom Jahre 1877 mit machen, in welchem er anfangs den Im ken Flügel der Donauarmee komman bitte, aber nach dem Uebergange über den Balkan aus dynastischen Rück sichten nach St. Petersburg zurückgeru fen wurde. Dann kam das Mordattentat auf sei n n Vater, der bei der Rückkehr von einer Truppenschau von der Bombe eines Ber schwörerS zerschmettert wurde und damit der Beginn seiner Regierung, die ihm die Perspektive auf ein Dasein zwischen Furcht und Zittern eröffnete. Auf dem Heimwege von der Todtenmcsse seines Vaters richtete sich bereit die Kugel eines Meuchelmörders auf ihn und seit dem ist keine Stunde vergangen, wo er nicht hätte den Tovesstrerch erwarten müssen. I seiner Hauptstadt mußte er sich mit der lebendige Mauer seiner Truppen vor dcn geheimen Thronfolgern schütze, in seinem streng bewachten Schloß Galschina wnrde er trotz des Schutzes von Geheimpolizisten wieder und wieder durch stumme Mahnungen aller Art daran erinnert, daß das Damo klcsschmert nihilistischer Verfolgung über seinem Haupte hing, und selbst auf seine Reisen war er von heimlichen Furien der Rache begleitet. Nur durch eine Zu fall entging er dem Attentat bei Borki (am L9. Oktober 1888), wo der Zug, der ihn mit seiner Familie aus den, Kau kasus heimbrachte, in einen Abgrund ge stürzt werden sollte. Solch' ein Leben ist bei allm äußerem Glanz und aller Macht und Willkür des Herrschers nur eine Strafe, fast so schlimm wie das Laos der Verbannte, die in Nacht und Elend dr Bergwerke Sibi rien's auf die erlösende Stunde warten, wo sie alS Nummer ous den Listen ihrer Peiniger gestrichen werben. Kein Wun der, daß seine von Ntur kräftige Eo stiiuiion an Körper und Geist in dem fortwährenden Kampfe unterliegt. Das Tabakgeschäft von B. H. Lewis zu Fremont wurde jüngst von Dieben heimgesucht, welche zwei goldene Uhren, mehrere Kistchcn mit Cigarren, ein Quantum Tabak und mehrere Pfci fen eroberten. Die ganze Beute hatte einen Werth von etwa i-iO. Blankcts. -:- Bcttdcllc,., Unterzeug, Striimpfc. Handschuhe, Hüte, Fastinators,'' Gänsefedern, Kappen. Wie trüb war doch die Jugendzeit mit unter, Wie schaurig malt sie die Erinnerung. Wie widerwillig schluckten wir hinunter Arzneien, wenn es hieß : Jetzt zeig' 'mal her die Zung' ! Der Schrecken schrecklichster doch war die Pillenschachtel, Voll dicker, plumper Kugeln, rund und schwer. Viel lieber nahmen wir sogar 'ne tüchtige Dachtel Und boten Trotz der Schläge ungezähl tei Heer, Als daß mir jene garstigen Pillen nahmen. D'rum segne heute doppelt mir die Tugend Von Dr Pier, der uns ein Mittel schuf, Das uns befreit vom Schrecken unserer Jugend, von den großen altmodischen Pillen, das den Mag,n, die Leber und die Einge weide regulir t, das mit Einem Wort das Beste ist, welches die Pharmakopoe kennt, nämlich die kleinen Pellets, die keinen Schmerz, keine Unbehaglichkeit verur sachen, keine schlimme Wirkung hinter lassen. Kinder nehmen sie eben fo gerne wie Pfefsermünziropfen. Die Tausende von damit bewirkten Kuren sind die beste 'Anpreisung für Dr, Sage's l'atarrli Ueniedy. 50 Cents ; in Äpoiheken. Drei Waggonladungen Pferde, die in Jork öounty angekauft wurden, sind ach Atlanta befördert morden. Die Bevölkerung von Georgia scheinen der Maulesel überdrüssig zu fei. A. Fort, der Präsident der .Ne braska Irrigation Association," wird über das Berieselungsthema am Sam stag Nachmittag im Gerichlsgebäude zu HasiingS eine Rede vom Stapel lassen. Sam Bowman, welcher bei Wood River wohnr, h,,t bei seinem Beruiche. Sellerie zu ziehe, guten Erfolg gehlidt und dadurch bewiesen, daß der Boden von Hall Eounty dieser Pflege recht gün stig ist. A. London, welcher eine Obst und Delikatessenhandlung in Fremsnt be treibt, ist an, Mittwoch Abend, als er mit einem Wagen Obst von Omaga zu rückkehrle, von Wegelagerern überfallen woiden. Als es eben dunkel geworden, kam London in die Rahe von Jrvington, wo er von zwei weißen Männern und einem Reger anaegriffen wurde. Lon don ging neben fernem W igen her, als einer von den Straßcnränbern ihn mit einem Stück Blei zu Boden schlug. Hierauf durchsuchten die verwegenen Kerle die Taschen ihres Opfers, ohne einen Cent zu finden. Ein anderer Hausirer. dessen Name nicht bekannt ist. der desWcges kam, wurde ebenfalls schwer mißhandelt, ohne daß die Räuber ihren Zweck, Kild zu erbeuten, erreicht hätten. Schließlich bestiegen die Landstreicher London's Wage und fuhren davon. Es wurde Frau Lands in Fremont von dem Vorfalle in Kenntniß gef, tzk, welche sich nach Jrvington begab, um ihren Gatten nach Harne zu bringen. Lon don's leerer Wagen und Pferde wurden in Omaha gefunden und durch dortige Bekannten in Verwahrsam genommen. Die angestellten Recherche ach dem Verbleib der Räber waren bisher er folglos DR' CREAM VMM MHM Das perfekteste, as gemacht wird. keines Trauben Cremor Tartari-pulva, von Ammonlak, Alaun oder irgend eis anderen verfälschnng, 49 2hr laa a land. w M v ff j JV vj O I. N. s- 5. c j y s nclle Zllll Am . 4XCOsNl Unsere Uc Elleirmaaren, 52 Zoll breit, jetzt 47c 0-1 iW Unsere 75c Ellenwaare. 54 Zoll breit, jetzt 50c SSf Unseren 00c Kleiderflannell jetzt 47c CT Unser Schuh-Departement wird aut besucht, weil wir Preise haben. Whealland, Hickory Co., Missouri, 1. Februar 1894. j Da ich hier seit 25 Jahren in einer allen Ansiedlung wohne und es mir hier gut gefällt, während Viele in dem Indio nerlandc fehr getäuscht morden sind, so wollte ich die Leser dieser Zeitung darauf aufmerksam mache, daß ich jedem Deut scheu, welcher sich in hiesiger i.Yegei,d nie verläßt, bchülflich sein werde. Ich bin kein Landagent. Prairie und Wald wechseln ab. Rohe Prairie kostet von 10 12.50, mit Gebäude bis I5 per Acker. Das Klima ist gesund und Was ser überall zu finden. Diese Gegend eignet sich vorzüglich für den Obstbau; auch ziehen wir jede Art Frucht, Haupt sächlich viel Klee und Timothy Der Saame dieser Heuarten wird in hicsiqcr Gegend gezogen und steht die Vieh- und Pserdezucht in vollster Blüthe. Die Winter sind hier sehr gelinde. Wald land kostet von ü2.50 5 per Acker. Unser Markt ist St Louis und Kansas City für Butter, Eier u. dgl. m. Au ßerdem will ich Jeden vor unserem Nach-bar-Counly. St. Clair, warnen, da das s,lbe viele Eisenbahnschalden hat, auch vor Alkanlas und dessen Counties, we gen des ungesunden Klimas. Wer hier her kommen will, der schreibe mir vorher wie viel Land er ungefähr zu kiufen ge denkt, so will ich dasselbe für ihn kaufen. Man adeessire: Henry Wente, Whealland, Hickory Co., Mo. rncoln Markt veritöl. Vieh und e f 1 üa e Feite Schweine r. 15 k so tte Kuhe 2 25-2 75 Zchi,ichlStiere 8 003 50 ikalder 8 00-4C0 eite Schaafe, 8 00 -4 00 Ztnck'Schaale ..1 50-8 00 5 a rm und artenvrodultk 4' er 0 lSuiter 0 20 artoffeln ver Bush 0 0-0 75 R,ue Amiek, ln ver Busd. . .0 25 0 85 Nöthe Rüben per Pukdel... 0 850 56 nhl v', Ttzd 0 40-0 50 Aeviel vr.Ml 1 50-2 50 iikkartoffeln ver bl 10 75-0 0 L r o v s i n ' n ' ! Swmall v-r Vtd 0 06-Qf Schinken 0 affaft Bacon.... . . . .0 08-lOfc 5ide ,con 0 050 09 -rrolin-tpS 3ünbpiid)...0 80 0 90 1 1 e i 6 t. 5 e und M e d 1. Lpr,ami'!n Mehl Lomrey'S $3 25; Latent $2.85: Woodlamn $2 75; ra hurn 52 80; Orlando Patent $2.50; 6 u rtiili 12.00; Cbamnion $2.50: Columbuü $2 20; Sdoao Paien, $2.80; Roller Loa $2.50; Orange 'Nloffom $2.75 Wint-rwei" M"dl Sea ffoom Po tent$3 00; Wdiv Toi $2 70; Coron-, $3 85; JRdiancf $2.fi0: Ieknlon' Voten, $3.15 Roaaenmedi 180 iZornmehl 1 80 -1 80 Weiien No. 2 Svnna 0 20 65 brihr-lio. 9 0 40-0 41 Nngaen-Ro 2 0 50 0 bg ffcrn-No 8 . 0 55-0 60 fflach,'a"M!M 1 051 08 rn 1(0.2. .. 0 73 fini-Prairie iGevrebi'S). 4 00 0 LoleSöeuvr Tonne 7 00- 8 0t hifctfto Provukten'Markt. Hiil5SÄ!feJ5Rfi Werren $ O.d tötn.. 0.59 fmier 0 83 !Koaen 0 75-0 00 .ntt 0 67-0 00 a,chsgmeri s,n 1 151.02 Timoihr, l 271 31 Schmal, 7.36 iter-ereamery 25-27: "giru 22- 25 ist.. 0 12-015 teaao Biey.BIarkt. 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