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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Oct. 25, 1894)
MfcUW-lttttt cssr NEBRASKA STAATS ANZEIGER. Lincoln. Neb. Unschuldig vrrmlhcill. HomM von M. Mcadows. (gkttfktzUNg.) Cie ftnilc l!;r sMigeforiiiteZ .?aupi i mit der ,aud und ivrtar.f in tierr bedanken v!ir Vorsicht t-cnranbeltc sich ganz rncr!nuiidirt., cJ sah kummer voll, alt und tast bMlich au. liefe Linien jenen sich um die Villen u-d Vippcn, ja selbst il,re O'Vftalt schien in sich zusainmcnzusinkcn. milchte heute zum zweiten Mal bern l'iudcheu, daS ich über Alles liebte, Ü'oriMiife, diese ftnrn anflfflajit zu haben. 2o sah da? beje Gewissen nicht aus! Mein Bcrdacht (icncn iroft nahm immer mehr zu. Ä.'eincr Ansicht nach hatte Tiefer den Mord auS Eifersucht begangen, den verdacht mit der den Geisteskranken eigenen Herstellung? kunst von sich fern zu halten gewußt und heuchelte heute bedauern, die Schuld nicht auf sich genommen zu haben. ffrau Towlinson faßte sich bald, die Sorgenfalten verschwanden ebenso rasch wie sie gekommen auS ihrem Be sicht, die Schönheit und sie besaß eine merkwürdig fesselnde Schonheil gewann wieder die Oberhand. Unser ganeö, langes Gespräch ist für Sie wehl .griechisch?' " wandle sie sich lächelnd an mich. Sie haben, wie ich auS demselben entnommen, von einem geheiinnißvol len Mord gesprochen. (5 ist merkwiir' dig, daß solch' gruselige Themata die meisten Menschen zu interessiren ver mögen ! " Sie führte ihr Weinglas zum Munde und leerte eS schlürfend. ES handelt sich um den scnsationel len Brvmleynll'Mord, der unö sehr nahe geht und der Ihnen sicherlich auch zur (Genüge bekannt ist." Ich verneinte dieS, was sie sehr zu überraschen schien. Bor ungefähr fünf Iahren sprach man monatelang in ganz England von nichts Anderem. Die öffentliche Mei nung hielt das Urtheil der Jury für ungerecht und achtbare Männer der besten (Gesellschaftskreise boten der Angeklagten, die, wie auch ich überzeugt bin, ungerechter Weise verurtheilt wurde, Herz und Hand zum ewigen Bunde an." Bor fünf Jahren befand ich mich in Deutschland und dechalb mag mir der Prozeß utgangen fein. Würde cS Sie zu sehr aufregen, wenn Sie mir davon erzählten?" fragte ich mit er hcuchelter Zaghaftigkeit.' Sie warf einen fragenden Blick auf den Alten. Er,zähle? Sie ihm, Julia, er soll wissen, wie es die ganze Welt wissen sollte, welche Märtyrerin mein Engel ist." Frau Trnvlinson erzählte mir die ganze beschichte genau so wie ich sie in den Alten gelesen. Während sie von dem fehlenden Phonographen sprach, beobachtete ich den alten Mann und bemerkte, daß er wie ein Espenlaub zitterte. Wenn Sie sich an jenem verhäng nißvollen Morgen nicht verspätet hat' ten, würd. Sie emi 0hei) vielleicht noch lebend gefunden haben," sagte ich, als sie geendet. ), nein; wenn dem so wäre, würde ich mir Zeitlebens Boriulrfe machen. Die Aerzte konstatirten. daß cr scho?. viele Stunden todt gewesen sein müsse, als ich ihn fand." Und Sie glauben, daß die unglück liche junge Dame unschuldig ist?" .Ich glaube es nicht, ich weiß e bestimmt! Unser Freund hier hat Nccht, sie ist eine Märtyrerin," cnt gegnete sie mit tiefem Ernst. Doch jetzt muß ich heim, Stevc." Ich erhob mich ebenfalls und fragte, ob ich sie begleiten dürfe. Wenn es Ihnen nicht zu weit ist," meinte sie lächelnd. Ich wohne am Kußell Squarc." Als ich bemerkte, daß auch ich in jener hegend wohne, nahm sie meine Begleitung an. Wenn ich ein wenig eitel wäre, würde ich sagen, daß Zvrau Towliuson Gefallen an mir gesunden. Wir verabschiedeten uns von Erost und seiner Schwester und mußten bei den versprechen, bald wiederzukommen. Meine Hand drückend, flüsterte mir der Alte in's Ohr: Eines Tages, ich hoffe, es wird nicht mehr lange dauern, werden Sie die schönste Stimme der Welt hören." Der Schnee fiel noch immer dicht, als wir aus dem Hause traten, und lag fußhoch in blendender Weiße auf der Erde. Ich reichte FrauTowliv'on mei nen Arm und sie nahm ihn bauend an. Auf dem Wege erzählte ich ihr, wie ich in EroftS Haus gekommen. Sich in einer solchen Nacht zu ver- irren und rinnn tincfi r-ini-ni (nrittrs kranken Gesellschaft leisten zu müssen, ist mehr als schwache Scerven vertragen können! Aber nicht wahr, Sie werden tyn gelegentlich wieder veuaenk' .ijer Aermste ist sehr zu bedauern!" Zlicht so sehr wie da arme Miid chenl" sagte ich und ich selbst wunderte mich über die Wärme meines Tones. Sie sah mich prüfend an. Ich glaube, wir sind alle drei zu bedauern der Eine mehr, der Andere minder; der Eine leidet offen, der lindere in tiefstem Herzen. Bedenken Sie doch, daß der Kummer den armen Eroft um seinen Verstand gebracht hat.' War er früher nie geisteskrank?" fragte ich heute schon zum zweiten Male. Nein!" lautete die Antwort. '.Nur der Gram und die Einsamkeit haben ihn verrückt gemacht." Liebte er das Mädchen?" .Jak' Ich fand es nicht gerathen, noch län ger bei dem Gegenstand zu verweilen, und begann von anderen Dingen zu plaudern. Wir legten den Rest des Weges in angeregter Stimmung zurück. Als ich mich vor ihrer Thüre empfahl, reichte sie mir die Hand und lud mich ein. sie auch einmal zu besuchen. , Hier und da küut einem zungen Manne tia Plauderstündchen mit einer reiferen ,"re.u f.'lir gut. 2o oft Sie sich einsam f üblen. Ihrer Bergnügun gen u"d ,ieiir.re überdrüssig sind, besuchen 2ie mich." Ich rei'xrach e? und verließ sie mit einem warmen Händedruck. Ich war wohl meinem Ziel um keinen Schritt naher geruckt, freute mich aber doch mit dem Erfolg des heutigen Tages. Die Abschiedewoile ErostS klangen in mei nea Ohren fort. Eines TageS werden Sie die schönste Stimme der Welt hören!" 7. apitel. Zu jener Zeit ging kS in meiner Kanzlei noch sehr still zu. Mein Schrei der konnte stundenlang damit zudrin gen. daö Schreibpult mit seinem Feder inksser zu zerschniveln. Hätte ich nicht Privatvermogen besessen, so wäre ich damals nicht in der i'ane gewesen, so viel Zeit aus die Erforschung des ge heimnißvollen Grey'fchen Mordes zu verwenden ; so aber durfte ich mir das erlauben. Nach reiflicher Ueberlegung und nochmaligem Studium der Akten be schloß ich, auch dem Hauptvertheidiger Miß Moore'S meinen Besuch abzuslat ten. Er hatte während dieses merkwiir digen Prozesses alle Zeugen wiederholt persönlich vernommen, was er sonst den jüngeren Mitvertheidigern überließ. Ich wußte, wie kostbar die Zeit des berühmten Advokaten war, wie selten er auch nur Kreuzverhöre mit den be lastenden Zeugen anstellte und folgerte daraus, daß er für diese jilientin ein mehr alS gewöhnliches Interesse gehabt haben mußte. - Ich bat ihn schriftlich, mich ain folgenden Morgen um halb neun Uhr empfangen zu wollen. Zur anberaumten Stunde begab ich mich in seine Wohnung. Ich hakte das Tagebuch zu mir gesteckt, um eö Mr. Huzzle mit der eingeklebten Eintragung zur Ansicht zu unterbreiten. Ein Weib, das getreue Ebenbild meiner eigenen Aufwärterin, sehr alt, sehr kurzalhmig, aber sehr sauber und höflich, öffnete auf mein Klopfen die Hauolhüre. Sind Sie Herr Dickeusvn?" fragte sie mit einem Xnir. Ich bejahte. Dann bitte ich, einzutreten. Herr Huzzle wird sofort erscheinen." Wir durchschritten einen langen Gang, dann ein großeo 'ibliothekö Zimmer und gelangten in ein gerät migeS, mit auserlesenem Geschmack eingerichtetes Speisezimmer, das eine prächtige Aussicht auf den Templc-Park und das Themseufer bot. Der Tisch war für zwei Personen zierlich gedeckt. Ich trat an's Fenster und versank in den herrlichen Anblick. Als ich mich endlich umwandte, hatte Herr Huzzle bereits gerauschlos daö Zimmer be treten. Guten Morgen, Herr Dickenson! Sie sind pünktlich, das gefällt mir," sagte cr. mir freundlich die Hand reichend. Er war ein Mann in den besten Jahren; seine vollen, runden Wangen strotzten von Gesundheit und die Augen blickten fragend, wie die eines jiindes, in die Welt. Der Bau der Nase und Stirne bekundete den be deutenden Menschen. Nicht wahr, eine herrliche Aussicht von diesen Fenstern aus? Aber cie mimen mich einmal im Hochsommer besuchen, da ist sie noch viel malerischer und imposanter. Doch jetzt bitte ich, Platz zu nehmen, und mit mir zu frühstücken. Ariel wird sofort erscheinen." Ich wandte ein, daß ich bereits ge frühstückt hätte. Daö thut nichts, ein Mensch wie Sie verträgt auch ein zweites Frühstück, Ariel ist eine Meisterin im Nösten der Hammelnieren!" Er berührte eine silberne Tisch glocke und Ariel, das alte Weib, brachte keuchend ein großes Tablette herein, auf dem mehrere zugedeckte Schüsseln und eine große Kaffeekanne standen. Die gerösteten Nieren waren in der That vorzüglich, wie Alles, was aufge tischt wurde. Wir plauderten während des Essens über Dinge von allgcmci nem Interesse. Sie sind ein Mann, Herr Dicken son, und ich danke Ihnen für Ihre Rücksicht. Ich weiß, daß Sie die ganze Zeit wie aus Nadeln gesessen sind und mir gerne den Grund Ihres Besuche? mitgetheilt hätten. Trotzdem haben Sie aber geduldig gewartet, bis ich mein Frühstück beendet, und das erhebt Sie in meinen Augen. Wenn ich wahrend meines Frühstücks aus meiner Ruhe gebracht werde, so ist mein ganzer Tag verpfuscht und meine gute Laune dahin. Jetzt bin ich ganz Ohr und stehe zu Ihren Diensten. Sagen Sie mir un umwunden, was Sie zu mir führt." Die letzten Worte sprach er in einem scharfen, geschäftsmäßigen Tone, wie er ihn anzunehmen pflegte, wenn cr Verhör anstellte. Ich sagte ihm in Kurzem, welche Aufgabe ich auf mich genommen, und fragte ihn, ob er mir nicht helfen wolle, Miß Moore aus ihrer schrecklichen Lage zu befreien. Weder ich noch fönst ein lebender Mensch kann das," entgegnete cr ernst, denn das Mädchen ist schuldig. Ich habe für sie gethan, was in meinen Kräften stand. Ich nahm gegen meine Gewohnheit die ganze Last und Arbeit des Prozesses auf mich und studirte Tag und Nacht nach einem Ausweg ; aber ihr eigenes Tagebuch war zu bela stend. Und hätte ich nicht in meiner letzten Vertheidigungsrede meine ganze Rednergabe in 's Treffen geführt und ihre geistige Verwirrung betont, so wäre sie rettungslos dem Henker ver fallen. Ja, wäre sie nicht fo wunder schön, oder hätte die Jury aus lauter kurzsichtigen Männern bestanden, dann wäre alle Mühe umsonst gewesen. So aber waren die Geschworenen zufällig lauter empfängliche junge Männer, die sich meinen Ausführungen anschlössen, trotzdem sie wußten, daß die Angeklagte ebenso wenig wahnsinnig war wie sie selbst!" Sie glauben also, Miß Moore wäre ium Tode durch den Strang ver UiUji'iü u'iiuii, iieuu i weniger wn gewe'en rrarc? fragte ich, meine Auf regung lebernchend. .Ain; genin," cnkgegnete er. Aber darf ich mir eine Fra-,e erlauben?" '"ine!" iind Sie mit Fraulei Moore vern'i'iidt?" .Nein!" .Zez,en wir den Fall, die Dame wäre nicht so bestrickend wie sie ist. wurden Sie sich jetzt die Muhe neh men. ihre Unschuld an den Tag zu brin gen?" sragke er lächelnd. Ich glaube kaum," entgegnete ich zögernd. Nun, mein lieber Herr, lassen Sie sich'ö gesagt sein, wir Männer sind in diesem Punkte Alle gleich. ES ist natürlich, daß wir die Schönheit bewun dem und nicht gerne ein schone Weib dem Denker überliefern. Ich weiß nicht, in welchen Beziehungen Sie zu Fräulein Moore stehen, ob Sie ein alter Verehrer von ihr sind, der in den fünf Jahren Zeit gehabt hätte, sie zu vergessen oder ob Sie sie erst kürzlich kennen gelernt haben; aber das lassen Sie sich von einem alten Praktiker sagen, daß Ihre Mühe eine vergebliche ist!" Ich weiß nicht, wie mir plötzlich die Worte, welche Petrus an EhristuS rich tete, in den Sinn kamen, aber sie paß ten ja so gut auf mich und meinen Schilling: Wenn Dich auch die ganze Welt verleugnete, ich stehe zu Dir, o Herr!" Halten auch Sie daö Tagebuch für den belastendslen Beweis?" fragte ich nach einer kurzen Pause. Jawohl!" Wollten Sie nicht die Güte haben, es noch einmal einer Durchsicht zu unterziehen?" bat ich und reichte ihm das Buch. Ich hatte die die iukrimini renden Eintragungen enthaltende Seile aufgeschlagen.' Er las sie aufmerksam durch. Ich habe sie noch Wort für Wort im Gedächtniß," sagte cr, als cr mit dem Lesen fertig war. Wenn daö Mädchen nicht so thöricht gewesen wäre, ihre Schuld darin quasi einzugesiehen, ich hätte, trotz des blulbefpritzten Ge wandes und deo N'inges, ihre Frei sprechuug durchgesetzt. Jemand anders konnte ja, um den Verdacht ium sich abzuwälzen, ihre Kleider i,t Blut be fleckt und den Ring in daö Zimmer des Alten gebracht haben. Aber sie ge stand ein, drs Tagebuch geschrieben " Sie sagte aber auch aus, daß eö sich auf ihre Vcrheirathung mit dem Manne, den sie nicht liebte, bezog," unterbrach ich ihn. Die verloren ge gangene Seite hätte zweifellos diese ihre Aussage bestätigt." Er lachte laut aus. s ist nicht ganz so zweifellos wie Sie annehmen. Welches Weib betrach tet es als eine Sünde, einen reichen, alten Mann zu heirathen mit der Aussicht, bald Wittwe zu werden? Ich wußte übrigens auch nicht, wie eine Eintragung, welche besagte, daß der Alte sie zu heirathen wünsche, die Anderen weniger belastend erscheinen lassen könnte! Glauben Sie mir, es war ein geplanter Mord." Ich nahm ihm das Buch aus dcr Hand und schlug eine Seite zurück. Lesen Sie dies!" bat ich. , Großer Gott!" rief er, nachdem er gelesen. Dies gibt in der That der ganzen Geschichte ein anderes Gesicht! Und doch kann dies nicht das fehlende Blatt fein, denn die Schrift ist eine ganz andere!" ES ist die meinige. Ich hatte vor einigen Tagen eine Unterredung mit Fräulein Moore und sie gestand mir, daß die fehlende Seite ihres Tagebuches sich auf ihre Abneigung, das Weib eines alten, ungeliebten Mannes 'zu werden, bezog. Ich las ihre Aufzeich nungen. Aus diesen und aus dem Urtheil, daö ich mir über ihren Charakter gebildet, folgerte ich, daß sie zurzeit, als sie dieselben geschrieben, ein impulsives, ideal angelegtes und zu Uebertreibungen neigendes Mädchen gewesen sein müsse, das seine Gefühle und Gedanken in hochtrabenden Wor ten zum Ausdruck brachte. Ich per suchte, mich in ihre Denkungsweise hinr einzusinken und schrieb diese Seite in dem Sinne, in welchem die Dame mei ner Ansicht nach sie geschrieben haben müßte. Nehmen Sie nun an, es hätte Ihnen eine Aufzeichnung gleich dieser vorgelegen, wurden Sie die Angeklagte auch dann für schuldig gehalten haben?" Er las daö Blatt noch einmal durch und sagte : Nein, gewiß nicht I Wüßte ich mit Bestimmtheit, daß wirklich ein derar tiges Tagebuchblatt wie dieses eristirt hat, so würde ich Jemand anderes sür schuldig halten und diesen verdächtigen, das Blatt herausgerissen zu haben." Fiele Ihr Verdacht auf einen der belastenden Zeugen?" forschte ich wei tcr. Ich bin überzeugt, daß einer der Hausgenossen den Mord begangen hat.' Da sind Sie wohl auf dem Holz Wege, mein Lieber." Vielleicht der alte Diener Eroft?" beharrte ich. Der gewiß nicht; er hat wohl sicherlich den fehlenden Phonographen gestohlen zu welchem Zweck weiß ich nicht aber den Mord hat er nicht begangen." Er war, fo viel ich erfahren, in Fräulein Moore verliebt und wußte, daß fein Gebieter ihr einen Heiraths antrag gemacht. Ich kann mich des Ge dankcns nicht enlfchlagen, daß dieser halbverrückte Mann in einer Anwand lung von Eifersucht den Mord began gen. Nach geschehener That bemäch tigte er sich des Phonographen, der die Stimme des Weibes, das er liebte, enthielt.' Wie gesagt, mein Lieber, Sie sind entschieden auf dem Holzwege. Erost hat ebenso wenig den Mord' beaanen wie Sie oder ich. Der Dolch ist von einer Weiberhand nefübrt worden, ein Mann hätte nicht zuerst rechts und dann links gestochen. Wenn nicht Mir, Moore die Schuldige ist, dann kann nur die reizende ,rau Towlinfon ihren Gebieter in' Jenseits befördert uaven. Das Blut schoß mir vor Unmutb in d,ie Wangen. Meinem Lieblingkonnte ich einen solcnen i-ereaat rer;elrrn denn Hilda kennte ich eben AüeS rer zeigen cber daß Hu;;le eine ss schwere Verdächtigung auoiprack, machte mich zornig. Was gibt Ihnen das Nechk, das zu vermuthen?" ful:r ich hitzig aus. JI,r Verdacht ist ebenso ungereci l wie unrcr antnortlidi! bin persönlich mit der Dame bekannt und hege die Ueber zeugung. das: sie keiner so unwürdigen Handlung sahig ist. Erinnern Sie sich gefällig!!, welch iibennenjchliche Muhe sie sich gegeben, die Angeklagte zu retten, sie ist rn'ch heute von der Un schuld derselben felsenfest überzeugt und in jeder Beziehung ein bewun dernSirerthe Weib! Wenn es mir erst gelungen sein wird, den wirkilchen Thaler zu entlarven, werden Sie wohl eingestelien. daß Sie der Dame Un recht gethan." Huzzle lachte Hell aus. Mein lieber Herr, ereifern Sie sich nicht. Sie sind noch jung und hallen alle Frauen, namentlich die schone, für Engel. Wenn Sie erst meine Er fahrungen gesammelt haben werden, so werden Sie sinden, daß zuweilen unter dem Unterrock der schönsten Frau der Pferdefuß hervorschaut. Aber jetzt las feil Sie unö ruhig sprechen. Ich will Ihnen gerne an die Hand gehen, so k'eit ich kann. Ich bin ein geriebener alter FuchS und lasse mich nicht mehr durch Weiberlächeln ködern, aber selbst ! mir hat'S die Angeklagte angethan und l wenn sie wirklich unschuldig ist ich , bestreike jek-t diese Möglichkeit nicht mehr so ll es eine Schmach, daß man sie so viele Jahre von der Welt abge schlössen gehalten hat, und ng will Alles daran setzen, ihre Freiheit erwir fcn zu helfen. Sie haben sich in sie verliebt; nehmen wir an. ich wäre an Ihrer Stelle soll ich Ihnen sagen, was ich thäte?" Da wäre ich Ihnen sehr dankbar!" Ich würde Frau Towlinson nicht aus dem Auge lassen. Bitte, unter brechen Sie mich gefälligst niait. Sie kennen die Dame, ich würde diese Be kanntschast eifrig fortsetzen, ihr den Hof machen entschuldigen Sie, daß ich Ihnen ein Kompliment sage, aber Sie sind ein ungewöhnlich schöner Mann und dies sollten Sie ausnützen, um sich in die Gunst der gewesenen Wirthschaften zu setzen. Wenn dies geschehen, sollten Sie sie ein wenig vernachlässigen, um in ergründen, ob sie eifersüchtig ist. Ich meine eifersüch tiger als es in der weiblichen N'atur liegt. Tann würde ich darnach forschen, ob sie den Mammon liebt und was aus dem Dolch geworden ist, mit dem der Mord begangen wurde. Den Detektive? ist cö nicht gelungen, etwas darüber zu erfahren, aber ein Verliebter ist in der Regel geschickker und findiger als zehn Detektives. Bergenden Sie Ihre kost bare Zeit nicht mit falschen Verdäch tigungen. Erost ist nicht der Mörder. Aber jetzt muß ich Ihnen Lebewohl sagen, denn ich habe bei Gericht zu thun. Ich siehe Ihnen jedoch jeder zeit zu Diensten; suchen Sie mich nur ungeniri auf, so oft Sie mich brauchen. Noch eins: erscheint eö Ihnen nicht sonderbar, daß Mrö. Toivlinson sich gerade an jenem verhängnißvollen Morgen um eine ganze Stunde ver schlafen hat? Sehen Sie, Herr Dickenson, wie eö ist, wenn man sich einmal in eine Idee verbohrt hat? Man kommt immer wieder darauf zurück. Wenden Sie diese unumstößliche Wahrheit auf Ihre Verdächtigung Erofts an, die ich ebenso absurd finde, wie Sie die mei nige der Frau Towlinson!" Ich verließ den großen Advokaten verwirrter und unschlüssiger als ich ge kommen. Meinen Verdacht auf Frau Towlinson zu lenken, war unsinnig, aber ebenso unsinnig erschien es mir, Erost nicht zu verdächtigen. Ich suchte in meinem Taschenbuch nach den Adres sen der beiden Hausmädchen. Sie dien ten als Köchin und Hausmädchen bei ein und derselben Herrschaft in Syden ham. Ich wollte es weder dem Zufall überlassen, ihre Bekanntschart zu machen, noch mich ihnen unter falschen Borspiegelungen nähern; ich fand es daher am passendsten, mich bei ihrer Herrin anmelden zu lassen und dieser offen zu gestehen, aus welchem Grunde ich ihre beiden Dienstboten zu inter viewcn wünschte. Die Dame des Hauses eine Eng länderin von altem Schrot und Korn legte mir keine Schwierigkeiten in den Weg. Sie erzählte mir, daß die beiden Mädchen sofort nach dem Mord in Bromley-Hall in ihren Dienst getreten seien, daß sie aber zu ihrem Leidwesen in den nächstenTagen fortgehen wurden, weil sie sich verheirat'hen wollten. Sie glaube nicht, daß sie mir irgend etwas Neues über den Mord mitzu theilen im Stande sein würden, doch sei dies immerhin möglich. Sie selbst habe ihnen strengstens verboten, dar über zu sprechen, da sie nicht wünschte, daß ihre halberwachsenen Kinder so schreckliche Dinge zu hören bekämen. Nachdem wir ein Weilchen geplau dert, entfernte sie sich, um mir die Mädchen zu schicken. Es dauerte nicht lange und ich hörte vor der Thüre einen ziemlich lauten Wortwechsel, dann öffnete sich dieselbe und zwei dralle Dirnen mit fettglänzenden Ge sichtern und frischgebrannten Stirnlöck chen stürzten, wie aus einer Wurf Maschine geschossen, kichernd in'S Ge mach. Guten Tag, Fräulein Brown! Guten Tag, Fräulein Flint!' begrüßte ich sie mit meinem gewinnendsten Lächeln. Sie würden mich außer ordentlich verbinden, wenn Sie einen Augenblick Plag nehmen und mir einige Fragen beantworten wollten.' Gern, wenn wir können,' sagte die Line. Beide setzten sich auf die Kante ihrer Sessel. Nicht wahr, Sie waren beide im Hause Mr. GreyS bedienstet, ehe Sie hierher kamen, und zwar in derselben Stellung, die Sie bei Ihrer jetzigen Herrin einnehinen?" Ich als Köchin und Emma als Stubenmädchen." bestätigte die Wirth Masterin. .7,e ai? e'in.- wiederbc'lte ich und hv.n rtr einen bewundernden Vlick ;u. Ei. dür.:i und jie ja Fräulein riint!" .Jiiwr!!." fnt.iemcte sie sichernd. .Und 2:e mmu-t dann Frciutein Brenn sein." n andte ich mich an rie Andere. 2o reii.t sie. Emma ist immer ein riechen nen-.'?. irein einen frem den Mann d. erste Mal ficht." be lehrte mich Miß Flink, aber mein, sie erst auf: hart. da::n hu sie die Zunge auf dem rechten Fleck." Und bis dahin nnden Sie für Beide sprechen, nicht wahr?" Wieder wars ich Beiden einen bewundernden Blick zu. dann fuhr ich fort: ,3ie würden mich sebr verbinden, wenn Sie mir Alles erzählen wollten, was Sie iiber den BromleyHall-Mord wissen. Ich kann mir wohl denken, daß das öffentliche Verhör im Gericl:tsal zwei so bescheidene, unbescholtene Madchen wie Sie, verschüchtert hat. Sie haben in Ihrer Angst und Aufregung viel leicht Manches auszusagen vergessen, was Ihnen hinterher eingefallen ist. Wenn dem so ist, dann bitte ich Sie herzlich, es mir jetzt anzuvertrauen, denn die Zukunft eines Engels steht aus dem Spiele." Ein nachdenklicher Ausdruck huschte über Fräulein Flints Gesicht; sie starrte eine Weile ans ihre etwas plnm pen Füße, dann blickte sie zu mir empor und begann : Ich war bei demBcrhör ganz außer mir und keinen Pfifferling werth." DaS ist nur natürlich," sagie ich ermuthigend. Welches echte Weib hätte es nicht aus der Fassung ge bracht, im Gerichtösaal alS belastende Zeugin aufzutreten? Aber jetzt find Sie hoffentlich gefaßt, Sie fürchten sich doch nicht vor mir?" , O nein," flüsterte sie, mir einen wohlgesälligenBlick zuwerfend. Uebri gcns waren es nicht der Mord und der Gerichtöfal, die mich so außer Fassung brachten, sondern etwas ganz, ganz An deres nicht wahr, Emma?" Sehen Sie, mein Herr," begann diese jetzt plötzlich ohne Scheu, ihr Geliebter hatte sie schlecht behandelt und das verstört jedes Madchen. Sie hatte nicht einmal Lust, sich eine neue Blume auf den Hut zu stecken, den sie im Gerichtösaal trug. Jetzt. ist aber Alles wieder gut, sie hat sich gerächt, indem sie einen Mann heirakhet, der nobler und reicher ist, ihr ein sorgen loseres und angenehmeres Len ver schaffen wird, als der lumpige Postbote, den ihr Frau Towlinson abwendig ge macht hat. Die würde ihre Augen schon aufreißen, wenn sie erführe, daß Jane doch schließlich ihr daö Glück zu verdau ken hat." Frau Towlinson? Herrn GreyS Wirthschafterin?" fragte ich gleich giltig, meine Ueberraschnng verbergend. Jawohl," fiel jetzt Jane wieder ein, sie ist eine schlaue, hinterlistige, falsche Katze! Nicht, daß sie unö un freundlich behandelt hätte, nein; aber sie konnte es nicht vertragen, wenn ein Mann eine Andere als sie bewunderte. Ich muß zugeben, daß sie eine hübsche Frau ist und den Männern gefällt. Mein Geliebter war ein Postbote und ebenfalls ein bildhübscher Mensch von Ihrer Statur. Sieben Sonntage hatte er mich ausgeführt und freigehalten, er sprach bereits von der Errichtung feines zukünftigen Heims und crkun digte sich nach meinem Geschmack, da merkte Frau Towlinson etwas und nahm von da an eigenhändig alle Briefe in Empfang. Nicht, daß sie etwa Absichten auf ihn gehabt hätte, sie wollte höher hinaus, aber sie gönnte keinem anderen Weibe eine Eroberung. Eines Sonntags sagte :air mein Ge liebtcr ganz offen, daß er mit mir brechen müsse, denn sein Herz gehöre einer Anderen und in derselben Nacht wurde der Mord verübt. Eine Mumie konnte nicht stummer sein, als ich bei dem Verhör gewesen bin. Jetzt bin ich wieder die Alte; ich werde schon nächste Woche zum Altar gehen und kann Ihnen so viel sagen, daß Frau Tow linson nicht nur falsch wie eine Katze, sondern auch eifersüchtig wie eine solche ist. Ich sage nicht, daß sie unseren Herrn ermordet hat, aber ich weiß, daß sie auf Miß Moore eifersüchtig war. Herr Erost lieble die Sekretärin noch leidenschaftlicher als unser Herr. Wie ich höre, soll er sogar wahnsinnig ge worden sein, als er' den Urtheilosprüch vernahm. Kein Wunder, denn er liebte den Boden, auf welchen des Mädchen Fuß getreten. Nacht für Nacht lag cr auf dcr Matte vor der Thüre unseres Herrn, um die Stimme zu hören, die aus dem teuflischen Apparat kam. Wenn Jemand Herrn Grey aus Eifer sucht getödtet hat, so war eö meiner Ansicht nach nur Herr Erost. Frau Towlinson wußte von dem Testament, denn als es aufgesetzt wurde, befand sie sich gerade im Nebenzimmer, welches nur durch Portieren von der Bibliothek getrennt war. Sie mußte jedes Wort gehört haben, daö der Herr mit seinem Advokaten sprach. Ich kann natürlich nicht behaupten, daß sie es unterschla gen hat, aber denken kann ich mir, was ich will!" Da daS Mädchen bezüglich EroftS denselben Verdacht hegte wie ich, hielt ich sie für ein besonders vernünftiges Wesen. Und doch sagte ich mir, daß, wenn der alte Mann aus Eifersucht den Mord begangen, um feinen Herrn zu verhindern, die Sekretärin zu heirathen, er doch sicherlich ihren Morgenrock nicht mit Blut befleckt haben würde. Ich gab Miß Flint sofort diese meine Be denken kund. DaS sehe ich wohl selbst ein, aber wenn ich bei dem Verhör nicht so ver stört gewesen wäre, wer weiß, wie ich da aufgeklärt hätte. Mr. Eroft hat den Mord begangen und Jemand an ders das Kleid bespritzt und dieser Jemand kann nur Frau Towlinson ge Wesen sein. Sie war dem Alten sehr gut und sie besucht ihn heute noch in seiner Einsiedelei. Sie wollte lieber Miß Moore auf dem Galgen baumeln sehen als ihren Freund und Vertrauten, aber sie hat wie ein Galeerensklave ge arbeitet, um deren Freisprechung zu be wirken. In meinem ganzen Leben habe ich n.'ch keinen '.'.'kii'en yuq 10 Hin dern fcl-.cn v. ie tic'e Frau. alS sie daS Unheil lYrr.utwi; sie munlte sich und sa!, aller au alö i!;re eigene Großmut ter, d'S beißt wem, sie eine hat. um ich nicht weiß." .War ie denn dem Fräulein sa gut?" fragte ich. .Wie man' nimmt! Sie bewun- derte M,x Moores schonen Gesang und liebliches Gciicht, aber sie war c,ser süchtig auf sie. Ehe die Sekretärin in s HauS kam. war sie der erklärte Viediiug veS Herrn sowohl ali auch EroftS." Ich hielt es für gerathen, die Unter redung zu beendigen und stellte nur noch eine Frage. Halten Sie Miß Moore eines Mor des fähig?" Auf meinem Sterbebette wollte ich schworen, daß sie unschuldig ist!" rief das Mädchen voll Eifer. Wenn jemals ein Engel auf Erden gewandelt hat, so war es Miß Moore! Ich weiß nicht, mein Herr, ob Sie sie aus ihrer trau rigen Lage befreien wollen, aber wenn Sie es wollen, werde ich und meine Freundin hier Ihnen genie dabei hel fen so weit wir können. Nicht wahr, Emma?" Gewiß," rief diese, und damit der Herr wisse, wo cr uns sinden kann, falls er uns braucht, wollen wir ihm unsere späteren Adressen geben." Ich dankte den beiden Mädchen und notirte mir ihre Adressen; ich wußte zwar nicht, ob ich sie noch brauchen wurde, aber schaden konnten sie auf keinen Fall. Ich wünschte ihnen Bei den viel Glück in der Ehe und ging meines Weges. Nun war ich so klug wie zuvor. Noch immer wollte kein Licht in daS geheimnißvolle Dunkel kommen. Herr Huzzle hatte meinen Verdacht auf die Wirthschaften zu lenken gesucht, Jane hinwiederum verdächtigte Eroft und zieh Frau Towlinson der Mitwis senschnst, infoferne als diese den Mör der kannte und den Verdacht ans Miß Moore lenkte. Ich vermochte mich jedoch zu dieser Anschauung nicht zu be kehren. Wann und wo würde ich den Schlüssel zu dem Geheimniß finden? Würde ich ihn überljauvt sinden? Borläufig blieb mir nichts Übrig, als geduldig zu warten, ob nicht etwas Un vc'rhergeseheneö mich auf die richtige Spur führen werde. Inzwischen oblag ich meinen Berufspflichten, die mir jedoch sehr viel Zeit zum Grübeln lic ßen. 8. U a p i t e l. Unbewußt mochte ich Frau Towlin son gegenüber meinen Beruf erwähnt haben, denn drei Tage nachdem ich die beiden Mädchen interviewt hatte, trat sie in meine Kanzlei. Ich schob den Roman, den ich gerade las, unter ein riesiges juristisches Werk und erhob mich, um sie zu begrüßen. Sie sah reizend aus und war sehr geschmackvoll gelleidet. Ich grakulirtc mir im Stil len, nach Wood Green gegangen zu sein und dankte dem Zufall, der mir eine solche Klientin zuführte. Wir schüttelten unö herzlich die Hände, dann rückte ich den bequemsten Stuhl, iibcr den ich verfügte, dicht vor den Kamin und überlegte, ob ich mein berufsmäßiges Gesicht oder dasjenige, welches ich Freunden gegenüber zur Schau zu tragen pflegte, aufsetzen sollte. Sie sind wohl überrascht, mich zu sehen," begann sie, nachdem sie mit vornehmer Eleganz Platz genommen. Ich wollte Sie bitten, ein' Dokument für mich in Berwahrung zu nehmen mein Testament." Sie öffnete eine Ledertasche und entnahm derselben ein Päckchen, das sie mir überreichte. Seien Sie vorsichtig, es ist schwer," warnte sie mich, ein wenig errathend. Ich konnte mir den Grund' nicht erklä ren und nahm es entgegen. Es war un bedingt zu schwer, um nur Papiere zu enthalten; auch setzte mich die svrgsäl tige Berpackung in Erstaunen, das dicke braune Papier war mit starkem Bindfaden verschnürt und über und über mit Siegeln versehen. Ich möchte, dak Sie es rn-irnd, verwahren, wo es von Niemandem ge sehen oder berührt werden kann. Wenn ich einmal todt bin, wünsche ich, daß Sie es öffnen, aber nicht früher. Es enthält alte, werthvolle Juwelen, Ber fügungen über mein Begräbniß und meinen letzten Willen." Ich erhob mich und legte das Päck chen in eine Abtheilung meines Sicher heitsschrankes. Da wird Niemand es sehen oder berühren, weil dies mein Privatschrank ist, zu dem nur ich allein den Schlüssel habe. Derf ich mir die Frage erlauben, ob ein Advokat das Testament aufac setzthat?" 0 Ich habe cs selbst aufgesetzt." Daö hätten Sie lieber nicht thun sollen. Kennen Sie das alte Sprich wort: Ein Mann, der sein Testament selber aufsetzt, hat einen Narren zum Klienten! Glauben ?ie in Mit ich Sie bewegen will, cö durch mich auf setzen zu lassen, beauftragen Sie einen anderen Advokaten damit. Sie ahnen offenbar nicht, welche Mühe und Placke rcien ein von aien aufgesetztes Testa ment verursachen kann." Das Meinige wird Niemandem Muhe verursachen," sagte sie und dabei ver,a,arsien iirn iijre Zuge merkwürdig. Es wäre doch sonderbar, wenn eine Frau, mit zum wenigsten gewöhnlichem Bcrsland, nicht im Stande sein sollte, ihr Testament aufzusetzen." DaS sagen die meisten Laien." ent gegnete ich lächelnd, aber ein Testa ment ist eine gar wichtige Sache, meine liebe Frau Toivlinson. namentlich wenn der Testaior viel zu vermachen hat. Nichtjurislen begehen sehr oft Schnitzer, welche ihre eigenen Wünsche über den Haufen werfen. Ich kenne einen Fall, in welchem eine alte Dame ihr ganzes, icht unbedeutendes Bermögen einem 'iNiigen Mädchen hinterlassen wollte, jedoch die Thorheit beging, das Testa' ment in deren Gegenwart aufsetzen ,u lauen, woduich dieses gesetzlich ungilng wurde, 'landen 2k mir, es ist immer am besten, wenn man Legate und der artige Dinge durch einen Geseveckun diaen beioreen IM." , 1 1 - A H j X l ir- ( f.ZM ) '"3 Y -,, p 1 I . W 1 w I ftrl. ! Br. Der rechte Arm gelähmt. yom Veitstanz errettet. Nnler, tt IS atin oll IrntlrT Plonit) ant Ifliitlctlut mit 9trttoiiat bfbiittd unfe will twa rauch tt nchl, ernt t.ollumttg txiloitn.. Ihr Sultan bai 1 fotitxt. twk Wir sie out btx Schul !U bttwllt rnift auch ipnn Muftkunterr! ein tät muhte. B! JUtchtftcn. ft, würd, d ,,1. in, delonim'. 110 fnb ubtTicut bofc ton et nur eine nlchätzdore eilmulki , veidonke Kode, bofc sie bitt turchtbaten Arantbtil niOM ntjtin. htl Wir derielk erjle, aber e bal itchtf. Xen l gufl roq sie nur 75 llfitnb. unk bleich , erst biet stlalche tttcrbiti einqenvmmk, belauft (Ich idr ewichl fl ou liitt tb ; l,re llttbollini iinb bie zeiche be VeilOooze fino bollij derichnmobe; !le gebt Ttgtlrnäjjia ur Schule unb lernt vbn e chwerbe, Kie HI wieber ttn Volk (brauch Nre trmel. unb erfreut sich eine! auOut-mdinetrn ppetil, eine telbfurnrnf sonnte unserer loAte I He (unbtiett ersaufe, bie st, ,rch Ir. ,'' itrutnt erlangt tial. Qrau Ui. IH. emiott riglzl. R. Ar. Mik5' flenriue . $. nileC yietbln wirb Bon allen hotteten unter bellet Garantie erkauft ober btreit bo bei Dr. Mile Utebuot So,, lilttrntl. Ind.. noch Umbfana btt reife versandt. 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X ..l 3,t,V Bart, 3VU ä. liarion. 1 , Brittt, vr,be,i. - t . ber,. BUrt(. 3- H. TUiltt. Calfinr. Columbia" Mä'tsönäl Qank. 1132 O Str. Ii Lincoln. OhRÄ um- Kapital 250,000. Direktoren: I B r,gnt. T E anders. J H McEIay 'eo i'owry, ib P i'au fl- E Joknlon, k C diro,, W L Tagwn. W W Kackne I E kill G 'uüsback CA!V I OBTAIN A PATENT Tor prompt nnswpr and n honest opinion, wrlte t 11 1 NN CO. who have had norly flf ty years' expehence In the patent busjncHa. ConiTunnica Uona atrietly conrlnenllnl. A Ilandhook ol In formation conoemniK I'ntrnt and bow to ob taln tbem sent f ree. Also a eat-alogue of mechan fcal and sclentlflc boks nent free. Patents taken throtiiib Munn & Co. recelre peoial notlceinthe Srtpntilir Amrrirnn, and thu are braucht -riVjely betöre t he puhllcwlth out cost to the tnventor. Thu splendid paper, lwiued weekly. elenantly IllOfitrated. ha byfar the lai-k-est ctrculatinn of any ecientinc work In the worid. 55 Z a year. 8amnle oopie. aent free. 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