'w, vCMT .A H7 ' , ,. ,. KEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. Unschuldig vrrmthrilt. Uoiiiän vou ß. Mradoivs. (Fortsktzunz.) .err "'icy war heu! sreundl,,I:er und licdervller mit mir denn je. ti halb fcrnnen die Dinge niilit blcibeti wie sie s,nd?ch langes nidit über mid) dringen; es wäre zu unnaiurlie!i? Mein Herz sträubt sich gegen die unze heure Ziinde ' Mrlirere Inge später: Die 5ersucbunq ist stärker als ich. 3ch liebe den Reichthum und kann den bedanken nicht ertragen. Alles aus;u geben. v)ch bin jung, mein Veben liegt vor mir und wie schon könnte ich c gestalten, wenn mein thörichtes syr sich nicht dagegen auflehnte. Er ist alt, Nein, nein, ich mag nicht daran den ken. die Zmide schreckt mich juniil!' Tie am Abend vor dein Mord nieder geschriebene lelte Enitragung lautete: Mein Entschluß ist gefasit. Es kann keine Sünde sein, unsere Zukunft zu sichern! Die iiMincl sind gesallen. Zch vermag nicht dem Reichthum zu entsagen, tott lreist. wie ich mit nur sjekampst habe, das Rechte zu wählen! i?enii ich eS genau be'.nke, ist die Sünde doch nicht so groß! Mein Her; pocht, die scbcr in meiner Hand zit' tert, aber ich werde meinen Sinn nicht ändern ! " Mein Herz wurde schwer, als ich daö las. denn ich sah ein, wie hofsnungslos der Jvall war. ik-iire das Tagebuch nur vor dem icrondeamten verlesen worden, so wäre ihr die Möglichkeit geboten gewesen, zu erklären, daß sich die alS chuldbeweiS dienenden stellen nur auf ihre Ehe mit dem alten Herrn be zogen, daß die Zünde, vor der sie zu rückschreckte, sich nur auf ihre Ehe mit einem Manne, dem sie nicht ihre volle i'iebe schenken konnte, bezog, während der (Gerichtsverhandlung sind aber die Kippen des (befangenen geschlossen und auch den Anwälten ist eS fast unmöglich gemacht, einen solch' verdammenden ÄewriS aufzuklären. Je öfter ich die Tagebuchslellen las, desto mehr zwei feite ich daran, ob eS etwas genüht hätte, wenn Miß Moore hätte reden dürfen. DerSchein sprach zu sehr gegen sie. Ich freilich konnte mir nach Allem, was ich bereits wußte, den Inhalt der fehlenden Zeiten denken. Fünf Zahre im Irrenhaus hatten wahrscheinlich Miß Moore'S DenkungSweise geändert und gereift. Als sie jene Eintragungen gemacht, war sie ein junges, ideal cm gelegtes, empfindsames Geschöpf, das eS in seiner Uebertriebenheit für eine Sünde erachtete, einen alteren Mann zu heiralhen, für den sie wohl Hochach tung und kindliche Zuneigung, aber keine Vicbc empfand ; andererseits spie gelte ihr ihre lebhafte Phantasie auch die Folgen, die aus ihrer Weigerung, seine Hand anzunehmen, entstehen konnten, weit verhängnißvoller vor, als sie wahrscheinlich gewesen wären. Sie fürchtete, ihre angenehme Stellung zu verlieren und in der Welt wieder allein zu stehen. ' " " Ich schnitt ein Stück Papier in storin des Tagebuches und ergänzte im Sinne der Angeklagten das in Verlust gerathene Blatt wie folgt: Herr (rey hat mir heute sein Herz und seine Hand angeboten, er gestand mir, daß er mich nicht liebe wie ein Bater seine Tochter, sondern wie ein Mann seine beliebte. Ich war wie vorn Donner gerührt. An eine solche Möglichkeit hatte ich nie gedacht. Ich kann ihn nicht heiratheu. mein ganzes Ich sträubt sich gegen eine solche Sünde. Und doch, wenn ich ihn zurückweise, richte ich mein Dasein zu Grunde, indem ich meine Stellung ver liere. Sein Herz wird sich gegen mich wenden, ich werde sein Haus verlassen müssen und wieder allein und verlassen in der Welt stehen. Er hat mir drei Tage Bedenkzeit gegeben. DieSündc. eine Ehe ohne Viebe einzugehen, ist zu groß ! " Nachdem ich dieses Blakt an die seh lende Stelle in'ö Tagebuch eingefügt, las ich die Akten weiter. Räch denselben soll Frau Towlinson ihre Aussagen in sichtbarer Erregung und nur widerstrebend gemacht haben, namentlich denjenigen Theil, der die Angeklagte belastete. Sie versicherte immer wieder, daß sie trotz der gravi rcndstcn Beweise an die Unschuld der selben glaube; sie halte einen gewöhn liehen Dieb, der sich, in der Hoffnung, Wcrthsachcn zu finden, auf unerklärliche Weise in'S Zimmer geschlichen, für den Thäter. Mr. (Mici) mochte durch ein Geräusch erwacht sein und der Dieb habe, in der Angst entdeckt zu werden, nach dem Dolche gegriffen, den Alten getödtet und dann das Weite gesucht. Auf die Frage, wie die Blutflecken auf dem Morgcnrock der Angeklagten und deren Ring auf dem Teppich zu erklären seien, wußte sie keine Antwort. Sie gab zu, daß das Tagebuch zum Bcrdacht berechtige, ober nichts vermöge sie zu dem Glauben zu veranlassen, daß ihre HauSgcnossin schuldig sei; das seh lende Blatt würde wohl, wenn eS sich fände, ihre Ansicht bestätigen und Vicht in daS geheimnißvollc Dunkel bringen. Der nächste Zeuge, der Privatdiencr Eroft, gab an, daß die Wirthschaften ihn sofort nachdem sie ihren Herrn todt vor dem aminsimS gefunden, herbei gerufen habe. Gemeinsam schafften sie ihn dann auf sein Lager und bei diese? Gelegenheit habe er den Ring auf dem Bctttcpvich erblickt. Herr Grc'., sei bereits steif und kalt gewesen. Miß Moore habe die Wirthschaftend Mord" rufen gehört und fei in dem Augenblick in'S Zimmer getreten, als sie den Todten auf 's Bett gelegt. Sie sei bei dem Anblick der Reiche erbleicht, in Thränen ausgebrochen und fast ohn mächtig geworden Ihm sowohl als auch Frau Towlinson sei ihre verstört heit und ihr seltsames Wesen aufgefal len, es machte den Eindruck als ob sie erwacht sei. Im klebrigen würde er ein Sakrament darauf nehmen, daß sie den Mord nicht begangen. Die Hausmädchen wußten nichts fctMiT a:u";m z .yn, zi dan sie siH cn cr.:r. Mci -,e:i i:::t eine stunde rvr ii!'l-':n ml Mrs. le'.ilir.na in" ni.l't nie fli'ivil:::!!.!) mittels: der Gle.tc ,;,n,i"!i b.e. Mrs. Tenlimen wurde ubi'rcv.ls rerhort und iagte üuS, sie kenne s,i; nicht erüaren. weshalb sie sich gerade an jenen: Meigen um eine c innre rei schlafen luh. da dies bei ihr r.cch nie mals vei gekommen. Zie habe, ehe sie der Angeklagten den Thee gebra.1t. selbst davon eine kleine Toste getrunken; eS sei möglich, daß irgend ein Schlaftrunk darin gewesen, sie selbst habe nichts in denselben gethan. Befragt, cb sie Äuokunst über das seh lende Testament und den Phonographen geben könne, verneinte sie dies, auch könne sie nicht mit Bestimmtheit onoc den. cb der letztere schon gefehlt habe, alö sie am Morgen in das Zchlafge mach des Ennordcten getreten sei. Das Instrument habe auch keinen beson deren Werth besessen ; aber ein Diev. der nicht wußte, was es sei, mochte eS wohl fiir werthvoll gehalten und mit genommen haben. Eroft zögerte beim zweiten Bcrhör, Auskunft über den Phonographen zu geben und schien sehr erregt, als man in ihn drang. Doch legte er den Eid b, nichts über dessen Bcrbleib zu wis sen und wurde entlassen. Die Beweise der StaatSanwalt sche.st häuften sich gegen Miß Moore und alle Welt war auf ihre Bertheidi gung gespannt. Die nächsten Zeugen ließen bereits vermuthen, daß ihre Vertheidiger Gei stesst'rung als mildernden Umstand unsichren würden. Zwei VciUwiiutCit der Waisenan statt, in wel.,' er die Angeklagte ergen worden r..., sagten aus, daß diese ein merkwin.igeS und außergewöhnliches Madch. ,'. gewesen sei ; sehr leicht erreg bar, i.i hohem Grade nervös und jäh zornig, dabei eine überaus fleißige Schälet!::, ein förmlicher Bücherwurm. Sie hat:.:: sich oft gesagt, daß sie zu viel Berstand habe, wohl nicht verrückt, aber doch ganz merkwürdig und anders als alle ankere!, Zöglinge sei. Zwei vorgeladene Schulkolleginnen bestätigten ebenfalls, daß Miß Moore ein eigenartiges Geschöpf gewesen sei ; sie habe sich nie an einem Spiel be theiligt, keinem Mädchen angeschlossen, dagegen Spatzen und Mäuse zu ihren Lieblingen erkoren, mit denen sie oft stundenlang plauderte. Man habe sie stets für excentrisch und hochmüthig gehalten, auch sei sie sehr leicht aus dem Häuschen gerathen und wild gc worden. Man lud Frau Towlinson ne.',mals vor Gericht und auch sie mußte zngc stehen, daß die Angeklagte ein außer gewöhnlicher und schwer zugänglicher Eharakter sei. Sie habe sie wohl sehr lieb gewonnen, sei aber nicht im Stande gewesen, ihre Freundin zu wer den. Zufällig wisse sie, daß Miß Moores Bater an der Börse gespielt und sich, nachdem er große Berluslc er litten, in einem Anfall von Geistes slvrung erschossen habe. Zivei Aerzte, welche die Angeklagte wiederholt untersuchten und beobachte tcn, gaben ihr Gutachten dahin ab, daß diese für ihre That nicht verantwortlich zu machen sei. Darauf basirte die Ber theidigung iyr Plaidoycr. Miß Moor wurde schuldig erklärt, den Mord in einem Anfäll von Wahnsinn begangen zu haben und zu lebenslänglichem Auf enthalt in einerVandesverbrechcr-Irren anflalt vcrurtheilt. Ich muß gestehen, daß ich nach gc naucm Studium der Akten weder die Richter, noch die Geschworenen, noch auch das Publikum verdammen konnte. ES sprach nichts, rein nichts zu Gunsten der Angeklagten und doch vermochte ich nicht, sie für eine Mörderin zu halten. Mein Glaube an ihre Unschuld blieb uncrschüttert und ich ließ mich in nid' nein Bvrsatz, sie zu retten, nicht irre machen. Zwei Dinge in den Akten machten mich stutzig und ich hoffte, daß sie mir als Schlüssel dienen würden, das Geheimniß zu losen. Erstens: Weshalb Frau Towlinson sich gerade an jenem verhängn! ßvollcn Mvrgen um eine Stunde verschlafen hatte, was, nach ihrer eigenen Aussage, noch nie bei ihr vorgekommen war; zweitens: ob, beziehungsweise wann und zu wel chen! Zwecke der Phonograph von Eroft gestohlen worden war. oich nahm mir vor, der Reihe nach die Bekanntschaft der Wirthschaften, '. Dieners und der beiden Hausmäd- r.'. zu machen, und zwar so, daß diese t ahnen sollten, welche Mission ich kerno.nmen und daß ich Miß Moore :::r.c. sicdm hatte sich diese Idee meiner "-'.nächtigt, als ich auch keine Ruhe :ehr fand. Ich sagte meinem Schrei er, daß ich einen Tagcsausflug unter lchmen wolle und machte mich sofort :uf den Weg nach dem entfernten Wood rccii, wo Eroft derzeit wohnte. 3. Kapitel. AlS ich nach Wood Green aufbrach, war eS bitterkalt und der Schnee fiel in dichten Flocken zur Erde; aber da ich einmal meinen Plan gefaßt hatte, mußte derselbe auch ausgeführt werden. Je mehr ich an Hilda dachte, desto mehr liebte ich sie, desto mehr war ich von ihrer Unschuld überzeugt und desto mehr schmerzte eö mich, daß das Schick sal sie ungcrcchterweisc in den Augen der Welt zur wahnsinnigen Mörderin gestempelt. Während der Eiscnbahnfahrt er starrte ich ror .Stalte bis an's Mark; auch hatte ich seit dem Frühstück nichtö genossen und jetzt dämmerte eS bereits. ES schneite m'.) immer, ein kalter Nordwind pfiff und ich fühlte mich nichts weniger als behaglich, während ich in einer mir unbekannten Gegend durch den fußhohen Schncc watctc. Zu nicincr Freude traf ich einen Herrn, den ich nach dein Weg zum Mcierhof" fragte so heißt nämlich das Haus, in wckcliem Eroft wohnt er war so freundlich, mich dahin zu begleiten. Zweifellos sind Sie mit Herrn Eroft bekannt?" begann er das Gc sprach. Ich mußte vcntcincn. Tann, mein lieber Herr, furchte ich, d.'ß Sie ibn nicht zu O'eiichte tc kommen weiden, denn Sie nnnsen wis sen. d.',ß er ein Einsiedlerleben fuhrt und mit .',ieniandei:i verkehrt.'' ,?lu wel.l'cm Grund thut er cas?" sorichte ich. .Ich kenne ihn nicht und auch heilte iubik mich nur eine geschäft liche Angelegenheit zu ihm.' Das weiß ich nicht." enkgrgnete mein Fahrer. ,5ie erinnern sich doch an den Bromley Hall-Mord? Eroft war der rettrauke Tiener des Ermorde ten. Räch Beendigung des Prozesses übersiedelte er in den Meierhos' und in diesen fünf Jahren Hat er noch nicht ein einziges Mal das HauS verlassen. Eine Schwester soll bei ihm leben, ihn pflegen und die Wirthschaft leiten. Er ist. wie gesagt, zum Einsiedler ge worden und gestaltet nur seiner ehema ligen Hausgenossin, der Wirthschafte rin seines verstorbenen Herrn, ihn zeit weise zu besuchen. Hossentlich ist eS nicht von großer Wichtigkeit für Sie, von dem Sonderling empfangen zu werden, denn Sie dürsten unverrichte ter Dinge heimkehren müssen! Doch hier ist das Hauö und ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gute Rächt!' Unschlüssig stand ich einen Moment vor der versperrten Gitkerkhüre. Unter welchem Borwand sollte ich Einlaß be gehreu? Endlich zog ich schüchtern die Glocke und verließ mich auf meinen guten Stern. Bald vernahm ich schlür sende Schritte auf dem Kiesweg, die Thüre wurde geöffnet, und eine ält liche Dame sah mich fragend an. Ich lüftete meinen Hut und versuchte so gewinnend als möglich zu lächeln. Was wünschen Sie?' fragte sie freundlich. Entschuldigen Sie, meine Dame, aber ich habe mich in dieser bitterkalten Rächt verirrt, der Schnee ist so blendend und der scharfe Wind verweht die Wege. Ich bin auf'S Mark erstarrt und habe mir die Freiheit genommen, anzuläu ten, um mir eine Tasse Thee zu erbit ten.' Die meisten Frauen wären beim An blick eines wildfremden, großen und starken Mannes, der an einem düsteren Winterabend ein solches Ansuchen stellte, erschrocken, und die Klugheit hätte ihnen gerathen, ihm die Thüre vor der Rase zuzuschlagen. Richt so die Schwester Mr. EroftS.' Ich weiß nicht, halte eS ihr mein AeußereS angethan, oder mein gewinnendes Lächeln, oder der Ton der Ehrlichkeit in meiner Stimme Thatsache ist, daß sie mein Lächeln erwiderte und mich aufforderte, einzutreten. Ja, eö ist eine sehr unfreundliche Nacht und ein Fremder kann leicht fehl gehen," meinte sie, aber ich glaube kaum, daß eine Tasse Thee genügen wird, uin Sie zu erwärmen. Ich kann Sie nicht in'ö Zimmer bitten, denn ich bin nicht die Herrin dieses Haufes. Treten Sie dort unter die Borhnlle Sie werden wenigstens vor Wind und Schnee geschützt sein und ich will sehen, was ich für Sie thun kann. Ruhig, Phono, ruhig!" Dieser Ruf galt einem riesigen Hunde, der durch den Hof gesprungen kam und mich aus Leibeskräften an bellte. Ich rief ihn beim Rainen und streichelte seinen großen jiopf, während ich der Frau in die Borhalle folgte. Phono! Welch' seltsamer Rame für einen Hund! Wahrscheinlich die Abkürzung für Phonograph !" sagte ich mir. Die Zimmerthüre war halb geöffnet und ein breiter, Heller Lichtstrahl drang heraus. Gedulden Sie sich einen Augen blick," bat die Frau. Cb sie dein Hunde ein Zeichen gegeben oder ob er es aus persönlicher Sympathie that, weiß ich nicht, aber ee legte sich schweifwedelnd zu meinen Füßen nieder. Die Frau verschwand hinter einer Seitenthttre. jcurz darauf ward diese weit aufgerissen und eine angenehme, männliche Stimme fragte: Wo ist der Herr? Hoffentlich nicht draußen? Mary, Mary, wo ist Deine Gastfreundschaft geblieben?" Ein kleines, altes, gebeugtes Männ chen mit schneeweißen, flatternden Haaren und langem Bart trat zu mir auf den Flur. Treten Sie ein, mein Herr. Tre ten Sie ein. Ich erwarte Sie schon seit langer Zeit; nur hätte ich nicht gedacht, daß Sie im Winter bei Wind und Schnee kommen würden. Ich habe Sie im Sommer erwartet. Bald sah ich Sie im Geiste, wie Sie auf stolzem Roß die Landstraße hinansprengten, um dann unter mein bescheidenes Dach zu treten, ein anderes Mal wieder krank und aus schweren Wunden blu tend, und ich stellte es mir lebhaft vor, wie wir Sie wochenlang pflegten, bis Sie gesundeten, und ich wünschte mir eine schöne Richte, in die Sie sich ver lieben könnten. Sie haben lange auf sich warten lassen, aber ich wußte mit Bestimmtheit, daß Sie früher oder später kommen würden. Treten Sie ein, mein Herr, Sie sind herzlich will kommen ! " Ich richtete meinen Blick frägend auf seine Schwester, und ihr Gesichts ausdruck sagte mir: Gehen Sie aus seine Ideen ein." So folgte ich denn dem alten Mann in'S Haus. Der Hund wich nicht von meiner Seite. Phono hat Sie schon lieb gcwon nen, cr geht nicht mehr von Ihrer Seite. Sie werden sich wohl über sei neu seltsamen Rainen wundern? Aber das ist ein Geheimniß. Wollen Sie nicht Ihren Ueberrock ablegen? Er itt ganz naß. Man,, dieser Herr wird heute mir uns speisen!" Wieder sah ich zu der Frau hinüber. Leise kam eö von ihren Lippen : Blei ben Sie." Ich war da in eine merk würdige Geselischast gerathen U',:d be zweifelte nicht mehr, das; der Ane nicht ganz klar im Mopse war. Reugierig betrat ich mit meinem Gnstfrcitub ein behaglich eingerichtetes Empfaugszim in er. Ein helles Fener brannte im ,'iamin : ein großer karmesinrolhcr Lehnsessel und ein zierlicher niedriger F.iuteuii waren dicht an dasselbe gerückt. Der ?!t; i.rnt seien in den Lehn- stuhl und schien Nlich im r.achiutj i lnent rerae'ien zu haben. cn'r kö ich mich in den eleganten Faukeuil nieder laiicn wellte, srranz er aus und lies laut: Richt d:i ibin ! Hierher, mein lieber Herr!" und dabei druckte cr mich mit einer ran. die ich ihm nicht zuge mulbet hatte, in seinen Vehnslubl. Dieser gehört snr einen Engel!' sagte er, auf das zierliche Stuhlchcn deutend. ,Fr eine Marlnrerin? Ent schuldigen Sie meine Barschheit, aber Riemand darf dort Play nehmen, als mein Engel!' Er brachte für sich einen anderen Sessel herbei, wandte jedoch keinen Blick von dem Faukeuil. Ich sehe sie es t darin sitzen,' sprach er zu sich selbst, ich sehe ihre wundervollen Augen, ibre Märchen äugen, ich höre ihre Silbcrstimme! Sie wird vielleicht doch noch eines Tages da sitzen! Sie muß kommen!' Während cr mit sich selbst Zwie spräche hielt, sah ich mich neugierig in dem Gratich um. ES machte fast drt: Eindruck einer Musikinstrumentcnhand lung. dcnn an einer Wand stand ein Flügel, an der entgegengesetzten eine große Zimmcrorgcl; Biolincn, Man dolinen, Guitarren und sonstige In strumcnke waren in allen Winkeln auf gestellt. Sind Sie Musiker von Beruf?' wagte ich zu fragen. Rein, nein!' wehrte cr ab. Diese Instrumente sind noch von Ricmandcm berührt worden; sie sind für meinen Engel bestimmt, für das schönste Weib aus Erben!" Ich streckte meine Hand nach einer Bioline auS; cr machte eine Bcwc gung, als ob cr mir sie entreißen wollte, doch überlegte er sich'S offenbar und lehnte sich matt in seinem Sessel zurück. Uönnen Sie spielen?" fragte cr leise. Ja!" antwortete ich und fuhr mit dein Bogen über die Saiten. Sie waren verstimmt. Nachdem ich sie gc stimmt, spielte ich McndclsohnS Lic der ohne Worte." Die Wirkung, welche mein Spiel auf den Alten ausübte, überraschte mich. Zuerst schien cö ihm unsagbare Pein zu bereiten, seine Glieder zuckten, sein Gesicht verzerrte sich wie unter einem großen Scclenschmerz, Schweißperlen traten auf seine Stirne und cr wurde leichenblaß. Räch und nach jcdoch kam wieder Farbe und Leben in seine Wan gen, seine Augen funkelten wie Sterne, cr richtete seine zusammengebrochene Gestalt auf, sein ganzes Wesen drückte Bcrzücknng ans. Fünf Jahre, fünf lange Jahre habe ich die göttliche Musik vermißt! Meinen Ton gehört. O, wie schön, wie erhebend das klingt und doch nicht so seelcnvoll wie von ihr. Es ist nicht ihr weicher Strich! Singen Sie auch, mein Herr?" Ich bejahte es. Singen Sie etwas, ich bitte Sie darum. Sie machen einem alten Manne, der feit fünf Jahren kein Lied aus einer menschlichen jiehle gehört hat, eine große Freude. Ich hätte nicht gedacht, daß ich einer anderen Hand als der meines Engels gestatten würde, das iclavicr zu berühren. Bitte, bitte, singen Sie etwas." Ich nahm vor dem Flügel Platz und sang das alte, schöne Lied Annnbcl Lee." Als ich schwieg, bemerkte ich, daß mein Gasifremid sein Gesicht mit beiden Händen bedeckt hatte und still vor sich hinweinte. Räch einer Weile begann er mit trostloser Stimme: Man hat mir sie entrissen und sie an einen Crt gebracht, der schlimmer ist als das Grab! mein Gott, wie konntest Du ein so herrliches Geschöpf crschassen und das zugeben? Das schönste Weib der Erde eingeschlossen an einem Ort, der schlin,mer ist als das rab!" Wie ein Blitz durchzuckte mich jetzt der Gedanke, daß er von meinem Lieb ling sprach, daß der elegante Fautcuil vor dem Uamin und die unbenutzten Instrnmente ihrer harrten, daß der Alte sie geliebt habe wie einst sein Herr sie geliebt und daß er sein Ein siedlerleben führte, seitdem das Gesetz sie verurtheilt hatte. Sie singen sehr schön," sagte er, seine Bewegung bemeisternd, aber ihrer Stimme gleicht nichts! Haben Sie schon einmal die berühmteste Sän gerin der Welt singen hören?" Ja, die Adeline Patti." Eine Sängerin, die sich für Gold hören läßt und nach dem Beifall der Menge geizt!" meinte er verächtlich. Ach, Sie müßten die Sängerin hören, die mir den Sinn berückt hat, ihre Stimme macht lachen und weinen zu gleich; wer sie einmal gehört hat, wird sie nie wieder vergessen und dabei ist sie schön wie keine! Warten Sie, bis Sie eimal Miß Moore fingen ge hört, dann erst werden Sie wissen, welche Wirkung ein Lied auszuüben vermag, und Sie werden alle Prima donnen der Welt verlachen!" Mein Herz pochte zum Zerspringen bei dem Gedanken, daß mir dieser alte, halbverrückte Mann bei meinem schwie rigen Unternehmen helfen könnte. Ich beherrschte mich und fragte ganz unbe fangen : Und wann kann ich sie hören?' Er erbleichte. .Stille!" flüsterte er. BicleBögcl sterben in der Gefangenschaft vor Sehnsucht nach Freiheit, andere ver liercn ihre Stimme, sobald sie in einen engen .Käsig gesperrt werden, wieder andere schlagen sich die Flügel wund Sie können Hilda jetzt nicht fingen hören, aber," dabei erhob er sich von seinem Sitz, trat ganz dicht an mich heran, legte seine Hände auf meine Schultern und flüsterte mir in'S Chr: Sie, werden eines Tages ihr? Stimme hören und dieser Tag wird der sein, an welchem ich alles Irdische von mix werfe. Wenn sie auch nicht mehr ui mir kommt, ihre Stimme sollen Sie dennoch hören!" Erwarten Sie ihren Besuch?" fragte ich seltsam erregt. Ein sch"!".!iches dicken huschte über Kin cuic- u.ib tilät-fttc eine Weile. tVc cr sut ;meien tmvtn antwor tete : .Ich was; nicht, rb t-j mir noch in liefern Leben trrgnmt sein wird, sie zu sehen, aber ca-j weiß ich, da': ,ch unk dem lang ihrer k ur.h-rbarni Slkmme m Chr r::i dieser Wett in die jen f eilige himibcrgel'cn werde.' Er verfiel nach die'en Werken in ein stumpfes Hinbrnicik und ich baue Zeit, meinen Gcdanlen Audienz zu ertheilen. Ich war nunmehr überzeugt, daß der fehlende Phonograph sich in seinem Besitze befand, vb mir das aber auch auf die Spur des wahren Mörders ver helfen konnte, war freilich eine andere Frage. Eroft hatte zu Lebzeilen seines GcbielcrS wahrscheinlich seine Leiden schaft für dessen Sekretärin niederge kämpft, und, als er ihn todt sah. war sein erster Gedanke, sich des Instnl mentes zu bemächtigen, das die Stimme seines Idols wiederzugeben venuochtc. Aus seinen Reden ging deutlich hervor, daß er eö bislang lci nen Ton hatte reproduzircn lassen und damit bis zu feime Todesstunde war tcn wollte. Wir wcchsclten kein Wort mchr. bis Mary uns zum Speisen rief. Ich versuchte es, mich damit zu entschuld! gen, daß Herr Erost mich noch zu wenig kenne. Er ließ mich jedoch nicht ausreden und sagte vorwurfsvoll : Ich habe Sie feit Jahren erwartet und jetzt wollen Sie nicht einmal meine Einladung zum Speisen aaneh men? Daraus wird nichts, nennen Sie mir Ihren Ramcn, ich habe ihn verges sen." Ich stellte mich vor. Lionel Dickcnson," wiederholte er lächelnd. Richt wahr, Mary, ich habe Dir oft genug erzählt, daß ich Lionel Dickcnson erwarte? Und Du wolltest mir nicht glauben, daß er kommen werde. Ich muß vom Ueller eine Flasche guten Weines herausholen; feit fünf Iahren habe ich keinen Tropfen getrunken." Er eilte aus dem Zimmer und ich wandte mich an seine Schwester: Was soll ich thun?" Bleiben Sie," bat diese. Wenn Sie einen Funken Gefühl in Ihrem Herzen haben, opfern Sie einem schwergeprüften, alten, schwachsinnigen Mann einen Abend. Bor fünf Jahren schickte er um mich ich lebte bis dahin in meinem kleinen Häuschen auf dem Lande damit ich ihm die Wirthschaft führe. Sie haben doch sicherlich vv dem Bromlcy Hall Mord gehört? Mein unglücklicher Bruder liebte die wegen vorsätzlichen Mordes vcrurtheilte Sekretärin seines verstorbenen Gcbie tcrs und seitdem diese nach WidelandS, dem LandeSverbrecher-Jrrenhause, ge bracht wurde, zog er sich von der Welt zurück und führt hier ein einsames Leben. Wenn Sie ihm den Abend schenken können, so bleiben Sie, viel leicht wird ihm ein neues Gesicht wie der Jntensse am Leben einflößen." War er immer so so eigenartig?" fragte ich. Rein; sein Sinn hat sich so um nebelt, seit Miß Moore des Mordes schuldig erklärt wurde. Wollen Sie hier bleiben?" Sehr gerne!" Ich speiste mit dem alten Mann und seiner Schwester, aber das'Gespräch acrielh bald in's Stocken, denn keines von den Beiden wußte, was in der Welt vorging und der Alte interesfirte sich auch gar nicht dafür. 1 Da ich hungrig war, schmeckte mir da? einfache, aber gute Mahl vortrcff lich und ich beglückwünschte mich zu der Idee, hierhergekommen zu fein. Ich war auf der richtigen Fährte und nahm mir vor, diese gcdudlig und energisch wie ein Jäger zu verfolgen. Während mich diese Gedanken erfüllten, wurde an der Gittcrthüre die Klingel gczo gen. Mary sprang auf, eilte hinaus, und kam bald darauf mit einer fchlan ken, eleganten und schönen Dame zu rück, die sie mir als Frau Towlinson vorstellte. Die Genannte verneigte sich tadcl los, schien icdoch durch meinen Anblick überrascht. Sie trat sofort auf den Alten zu, legte ihre beiden weißen Hände auf seine Schultern und sagte: ; Heute bin ich zufrieden mit Ihnen, Steoe; jetzt ist daö Eis gebrochen und Sie haben einen Freund zu Tisch gc beten. Ich hoffe, daß dies in Zukunft jeden Abend geschehen wird und daß Sie bald wieder der Alte sein werden!" Ihre Stimme und ihr Wesen waren bestrickend, während sie sprach. Rein, nein, Julia," cntgegucte er, ihr: Hand streichelnd, ich mag von der Welt nichts mehr wissen, sie ist falsch! Diesen Herrn habe ich seit fünf Jahren erwartet.' Fünf Jahre?" rief sie und sah mich dabei veritändnißvoll lächelnd an. Das ist eine lange Zeit! Ei, Herr Dicken son, welche Entschuldigung können Sie dasiir angeben, meinen Freund so lange roartcn gelassen zu haben?" Die beste von der Welt: Ich wußte nicht, daß cr mich erwartete, sonst wäre ich schon längst gekommen." Sie war wirklich ein reizendes Weib, und ich machte meinem Liebling im Stillen Borwürfc, sie der schreck lichcn That verdächtigt zu haben. Rein, Mrs. Towlinson würde unter keinen Umständen einen Mord begehen, dazu müßte man aus anderem Stoff gemacht sein. Diese schlanken, weißen Hände waren nicht mit Blut befleckt ! Wissen Sie, Julia, ich dachte mir immer, ein Unfall würde ihn unter mein Dach bringen," begann jetzt der Alte und schien ärgerlich, daß dies nicht der Fall gewesen. Er hat mir vorhin ein Lied gesungen." Sie verfärbte sich ein wenig und blickte besorgt ans ihren Freund: War es klug von Ihnen. Musik zu hören?" fragte sie vorwurfsvoll und streichelte dabei feine Schulter. Hak Sie das nicht noch trauriger gestimmt, Stevc?" Rein," cntgegucte cr leise. Es war wie ein iilang aus der Vergangen heit, aber nicht so süß; nichts ans der Welt kann so süß sein wie ihre Stimme. Setzen Sie sich, Julia, und tnai Sie tnik kr.$, fcd itl tlnc kalte Rad t und Si' baun: hcuie nicht kein txtn sotten.' Sie nahm ibre Hut ab, warf ihn auf da nächsten S lub.1. fit ick, sich m,t der Hand über ihr olles Haar und nicktca:ni au den Tifek heran. .Die Richt hatte noch viel kalter und siiinnischer sein müsse, um mich daran zu verhindern, Sie heule zu lc suchen. Wissen Sie, xvai für ein Tag heule ist, Steve?" Rein," entgegncte er barsch. Für mich sind jetzt alle Tage gleich. Rur wenn der Wind manchmal den lang deö Glockenspiels zu uns hcrübcrlreibk, weiß ich. daß ein Tag ist, den die Leute Sabbath nennen. Ich verstopfe mir dann in der Regel die Chren. damit ich das Geläute nickt höre. Wozu ist der Sabbath gut? Eö kann ja keinen Gott geben, sonst hätte er nicht zulas sen können, daß mein Engel von der Welt abgeschlossen werde'. Still, still, Steve! ES gibt einen Gott, und cr ist sehr gut und gerecht! Sie sollten sich nicht die Chren ver stopfen, wenn Sie die Glocken hören, die zu seinem Lobe ertönen. Soll ich Ihnen sagen, welcher Tag heute ist? Ihr Geburtstag!" So suchte sie ihn von seinen düsteren Gedanken abzulcn ken. Ein schrecklicher, ein unglücklicher Tag!" jammerte cr. Rein, nein, ein glücklicher!" rief sie voll Erbarmen. Sie sah in diesem Augenblick wie ein Sinnbild der Weib lichkeit aus. Das Eis ist heute gebro chcn und Sie haben sich endlich ent schlössen, einen Ihres Geschlechtes zu empfangen. Sie sollen sehen, wie bald Sie wieder Freude am Leben finden werden! Ich habe Ihnen ein Geschenk mitgebracht, Steve." Das ist sehr freundlich von Ihnen, Julia, aber Geschenke können mich nicht mehr erfreuen. Wissen Sie, welche Gedanken mich heute beschäftig teu?' Wie soll ich daö?" Ich habe mir gesagt, daß ich sie hätte retten können. Neulich las ich eine Geschichte und in dieser beging die Heldin irgend ein Berbrechen, wenigstens wurde sie dessen beschuldigt. Ein Jüngling, der sie liebte, nahm alle Schuld aus sich, stellte sich dem Gericht und büßte die Strafe für sie. Weshalb habe ich da nicht gethan? In dem Buche endet Alles sehr gut, die Unschuld beider kommt an den Tag und der Berurtheilte heirathet das Mäd chen. Jemand anders hatte das Ber brechen verübt, Jemand, an den Nie mand gedacht. Warum habe ich mich nicht für Miß Moore geopfert?" DaS hätte nichts genützt," sagte sie traurig. Die einzige Möglichkeit, ihr Leben zu retten, war, sie für unzurech nungSfähig ZU erklären. Doch hier ist mein Geburtstagsgeschenk, Steve." Sie reichte ihm ein winziges Päck chcn. Er streifte daö Papier ab, jede Farbe wich aus seinem Gesicht, dann druckte cr seine Lippen auf den kleinen Gegenstand in seiner Hand. Mein Liebling!" slüsterte cr zärt lich. Mein Liebling! Julia, Sie brechen mein Herz mit dieser Gabc! C, mein Engel, niein armer, geopfer ter Engel, was können wir für Dich thun?" Er legte ein kleines, vorzüglich aus geführtes Miniaturbild Miß Moore'S auf den Tisch, neigte sich darüber und küßte es wiederholt. Mir kochte das Blut bei diesem Anblick und ich mußte meine Selbstbeherrschung aufbieten, um mich nicht zu verrathen. Ich werde den ganzen Prozeß noch einmal studiren, ich muß auf den wirk lichcn ThÄcr kommen," fuhr der Alte klagend fort. Ich und mein Herr, wir Beide waren in Sie verliebt, Julia, ehe der Engel zu uns kam. Er hätte Sie anch sicherlich zu seinem Weibe gemacht; er sagte es mir an demselben Tage, an welchem Hilda bei uns einzog. Als cr jcdoch dicse kennen lernte, dachte cr nicht mehr daran, Sie zu hcirathcn. Hätte Hilda nicht Ihren Lebensweg gckrcuzt, vieles wäre anders geworden. Cft wunderte ich mich dar über, daß Sie so gar nicht eifersüchtig waren, Julia!" Rein, ich war es wirklich nicht," entgegncte sie mit treuherzigcmLächeln, denn ich liebte das Mädchen vom ersten Augenblick, wie jeder, der cs kannte, eö licbcn mußte!" Herr Grcy hätte Sie zu seiner Uni Versalerbin gemacht," fuhr cr, seinen Gedanken weiterspinnend, fort, er sagte cs mir selbst." Ich bin keine Mammonsanbctcrin." entgegncte sie in dem weichen, mit leidigen Tonc, den sie anschlug, wenn sie mit dem Alten sprach. Tie wissen, Steve, daß ich bei Lebzeiten unseres braven Herrn mehr Geld hatte, als ich verbrauchen konnte. Sie müssen die Mörderin schon in jemand Anderem suchen als in mir!" Ich mußte die Sanftmuth und Ge duld dieser Frau bewundern; jede An dcrc an ihrer Stelle wäre zum Mindc stcn ärgerlich geworden über die nicht mißzuvcrstchcnden Anspielungen dcö Alten. Freilich war es ein Halbvcr rücktcr, dcr dcn Berdacht aussprach, abcr kränkend blieb dieser dennoch. In Ihnen?" wiederholte cr ganz verwirrt. Was füllt Ihnen ein, Julia, Sie habe ich keinen Augenblick verdächtigt! Frauen sind manchmal eifersüchtig und liebenden Reichthum." Wahr gesprochen, alter Freund: studiren Sie nur dcn Prozeß recht, recht nufmcrksam und wcnn Sie etwas entdecken, was zur Befreiung des armen Mädchens führen könnte, werden Sie mich zu einem glücklicheren Wcibe machen als ich es heute bin!" ' (Fortsetzung folgt.) Z?i i t eine m g c s ii l s ch t c n Univcrsitätssiegcl hatte der seil acht Iahren in Bologna, Italien, ctablirtc Schneider Rote massenhaft Zeugnisse non dcr dortigen Universität gefälscht und sich dadurch ein reich liches Einlvmmcn verschafft, bevor letzthin die Polizei den Schwindel ent deckte. I -X ! m Nril? jüN r W fJ MMMV p fv ,iL Ai.mi ':V-VV -r.wA -. '5?5555 i ..; gr HH ltt. Sie hatte ein Herzleiden, HrNII,, ux,att,I,k,II. In, lrnii tt((i il)it und) au Uc ruft LSngrr, Zeit hatk Ich 1njNr, ?chm, t, t 5ig'" nd ixtitaltt naulbotlirtic icer,Nopsk. Ich Iwlte kr, wttt d sonn idt IrtUalm. Ich nur arirounnrn in IPrttc auUuliijrn. nwürrno mit Mrnwin ,,j,,Kk, h, ,ch rM Mmntr tue ums 1(U int. Ach baut nn l iiiji ftm eitnxrt in der tvunrntnb vnb turctjltte nun au bM 'ruft u attmua. sich war nicht im Ciont eint Cut , fr tut n. clme mich fcabti nirtxnuitBfH unb uiujuru ta. SJlcia !aut brachst nie eint gliche Ar. Nk5' JIciü Karl Hure unb ich btn (tob bflti tr ba qrtban bnt brrnt Idl hol, Srtjt inen uflCctdinrl(n ppett Ull u. ta Cdllaf. II ich ;Dt vttltmitrt cinjunrbmcn inftna, moa ich 1J5 Pwnb unb ,, btlSuH sich rann KorptrqrnMcht auf Piunb. T,e Wirlung a mir trat um r dich tounbctbai. it iH'titnHt rr andere SUrbian. ftrau Oattt) tatr. Potttbille. Pa.. ben 12. Cttobet Inji. ?r. SSIU' e fr Pur ist M allen rlputbrfccn untre aufbtiistiitbrr urnnttr zu baben vbkr (ann auch bietet Den bre S e. Milk Mebiial Sa., ttlfbaet Jnt fltarii Utntenbuna, bf Petite banden werden. 1 ijludt tostet I1.UU ; ich, glichen o.(AJ,'et ' peedliei. Nehmet nur die cihten. l sX 5 r. 3 Schweizer LC CD V Blutreinigend. i Befördern die Verdauung. Bestet Mittel gegen Leber- u. Gallenleiden. 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T Cechrone, W L Touion, W W eckne't J E Hill öscit W. MILLER, Deutscher Barbier, Ecke der 10. und O Straße. Wer seinen Bart und seine Hantc sie 8 tn bester Ordnung zu haben wünscht, de, ivti-chc bei diesem erfahrenen raarkünstler voc. Die Farmers fc Mcrchants, eint der zuverlässigsten und größten Versiche rungs-. Gesellschaften des Westens, hatte am 23. Mai 1893 ein Guthaben in Höhe von Z353.387.22 und eview Ueberschuß von $69,818.14 aufzii, meisen. Nach Abzug aller Ber Kindlichkeiten stellte sich an dem benbe zeichneten Tage der Baarbestand aus 77, 818.14. Tiefe Zahlen stellen dieser Gesellschaft bezgl. der Solidität e,n glänzendes Ze, giitz aus und können wir diese einheimische Unternehmen denDeuk scheu be,gl. dcr Versicherung ihrcr Habe gegen Blitz, Feuer, Hagel und Stur auies Würmste empfehlen. ZBczohüe Bcttusteskit dem Bestehen der Gesell schaft, 238, 752.98. Tre Millionen ,.,ttar," ,.CKamvln oder ,.Slcrl.iq Brand", mc'A,t vi n dcr ri nommirten rcier Äinle sadrirl nirde. nd dczgl. ik-cr blcubci den Aeiße und :Hern heit bis dato nicht übst, offen worden. tt re te 9v 1 1 1 D e f o I. Cite K i:nh O Stint Testamente ansaesertigt, Collekiio nen besorgt, sowie ttiagei, in säinmüi chen Gerichten des Staa"s und der Vcr. Staaten werden prompt und reell bcsore,! von . A. B ö hm er, dc!schir Ädoo kat, 104. O Straße. Lincoln. Neb. Fei!"' Ricidcrstoss,' der cu,-st?n Nustcr bet Je'fd.Schrttd Tie bifte Kohlen, zum rttfbricistert Prcüc im Markie, bei I o h n Bathen Crcle. 'wnm Sfiy.y'V. 'i phT Brandfs r " 'iiz I b i, ä BÄ7 . I Pillen.