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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 20, 1894)
jDrs ?ich!rrs Urrfit. V x!5 rf.Vrr , 1!olk!,i!ch u panthw. Tu f:.tjit, i .?, ir.f; i!vr Ir.nnn vjf.iY'-f, 2slt; tf:n i:,: II -' i. ;:'t ! fii Mf'H fi-'-.::i 1 '!,-, :i Uui.fii Aiwn, 2 pl:;.'-:. i.::t tu tmel)' lsli4 Ciu jerc '.'..Vi (.ivi't i'-i.!f V'l.'.ii'a et'. Und cd I ( . i: N'!!'!l ta t.-.int "r.'b. Tik ..;., üi.vti-it 'v Ja um i:h ;,. r.'.re.ii, Si'-if tu- i " iv.-a sich jotlift ivnuiynt. T T ;.-!.:. ; r fir'.t Utn ?.'i.r- :;n f:.tr, Sia Iti.i -i i;:, in:? tva fr f.ui'.T.f nür, 2 tx Z ':. l.um fl.:r; ii'.;5 voll m:ifi Kr., W. fi VcrJer üd uwj fr niilit deiekfen. Ttm TidüiT ;,ir,t fl.-iivu'.'ch V:'t :ti Vif?, fii'if jf?s .aiiv fli! ctt.-ii 1 1; i : ( ni!tlu'i)i; ?'.- ,'.;f!;, t j-.- vli-.if'i liiii.?si ;u ."iab tV.J.11, Grfif Üjüi i.ijlichnrii ou-s iirfoytyage.t. Und tr.fi -tviü ?!;!itfi' nuut) ic'iu Bolle! ;!icrfit, en:i fiiiifii i't er, ic d!,s nluvach ifutilfcht, Und MI miirulit tiüfit a eine Biiide, 'Xit j.Dnt antw.t nii'ocifviirtni wiiide. Tarum Iri sü''; üiid llat uiilit, -ocl, Tcfi rtti iWiuf dir uns cm -t raunt wrrocht; (i? ist da? f;ol;e Rechi der ricl)tcv()ovjfii, Mit (uofi'iYiu d'iiitl) ju tvagru grü'n Echiiikizrii! DichlmW,. An dk ZZgrwkiiischkn, von Mathilde Man. Vcrcitz Falk war christsteller und gehörte zu den glücklicher gestellten Echrislsiclln. eine Bücher fanden stets einen reißenden Abgang, er crljicH gute Honorare und war durch seine Ardeiten verhältnismäßig wohlhabend geworden. (ir halte ein paar Reisen in'ö 9lu land gemacht, und das ist sietö von Nutzen. ES geht damit wie mit der selbstgemachten Eau de EoUnine. Weitn die Etikette nur ausländisch ist, so ist dnö Parfüm fein. Eine? Nachmittags faßLoren; allein in feinem Zimmer. Es war ein großes, elegant mvdlirtcs Zimmer. Die Augufisonne ivarf ihre strahlen durch die Blatter der üppigen Blumen gruppen, die vor den Fenstern standen, so daß die Priomcn des Kronleuchters wie Diamanten funkelte, wahrend die antiken, vergoldeten Stichle mit dem rothen Bezug die Augen fast blcn beten. Der junge Verfasser saß in Gesell schaftStoilcttc da, im Frack mit weißer Halodindc. (5r erwartete vielleicht Besuch? Ach nein! Oder er kam aus einer (Gesellschaft? (Gewissermaßen ja. Er kam von einer Beerdigung. dieser elegante o.londcr' jct so hell und strahlend war, sah noch vor wenigen Tagen ganz anders aus. Da diente er als iranlen;imiiicr, denn er war groß und lustig. Man hatte ein Bett in die eine Ecke gerückt, und in diesem Bette hatte die Frau gelegen, die ihm dnö theuerste aus Erden war feine Mut tcr. Einen Augenblick hatte er an ihrem Bett gesessen und ihr (Gebete und Ge sänge vorgelesen, und im nächsten Augenblick saß er dann dort am schreib tisch und verfertigte flonpletS zu Cffenbach'schen Melodien. Er konnte schrecklich amüsant iui& witzig sein, und er arbeitete gerade an' einer neuen Farce. . Sie war von dein Thcaterdircklor bestellt, sollte zu einer bestimmten Zeit fertig sein, und das Geld, das er damit verdienen würde, mußte er zur Bccrdi gnng gebrauchen. Aber die Farce sollte amüsant und witzig sein, und daö wurde sie auch, obwohl sie an einem Todtcnbctt gc schrieben war. Man sollte fast glauben, daß dies Alles erdichtet fei, aber es ist gerade daS Traurige bei der Sache, daß es Alles wahr ist. So etwas kann man nicht erdächten das erlebt man nur. Jetzt war die Beerdigung überstan den, daö befolge hatte sich zerstreut, er hatte seine verwandten nach der Bahn gebracht und saß nun ganz allein da. Eine schlösse Ruhe war über ihn gekommen. Die Vust war schwer von Blumen duft da waren so viele ranze gewe sen und ihm selber war der Kopf ganz schwer. Die Augen brannten ihm. Er hätte gern seinem beklommenen Herzen in Thränen Luft gemacht, aber er konnte nicht weinen. Plötzlich ertönte die Entrceglocke leise und demüthig. Er blieb regungslos sitzen und horte, wie dcS Mädchen hinausging und öffnete. (gleich darauf erschien sie an der Thür. Sie war schwarz gekleidet und machte ein sehr wehleidiges Besicht. Draußen ist eine alle Frau, die gern mit den: Herrn sprechen mochte." ch nehme heut' Niemand an." Das habe ich auch gesagt, aber sie bat so flehentlich, ob sie nicht einen Augenblick 'mit dem Herrn sprechen könne." Wahrscheinlich will sie betteln. Sagen Sie nur, daß alles Zeug schon verschenkt ist." Nein, so sieht sie nicht ans sie hat so 'was ärmlich Bornchmcs." Nun, dann lassen ic sie herein kommen." ES war eine kleine, gebeugte Gestalt mit runzligem E'csicht und dünnem, grauem Haar. Sie trug ein altes schwarzscidcnes llcidmtT einen Strohhut "mit' Ver schossenem Band, und über die Schul - tcrn eine kurze Mantille. Am Arm hatte sie eine abgegriffene lederne Tasche, und in der einen Hand hielt sie einen Gegenstand, der sorg sältig in Papier gewickelt war. Das Mädchen zog sich zurück. Die alie Frau blieb verlegen an bei Thür stehen und machte ein 'aar ticfc Knixc. Die Eleganz des Zimmers machtc augcnichciullch Eindruck am tic. mil sich "ö !'--l!c , rinen 2tull bin. !!!;, iui)!::ctt 2i d.'.l' i 2i; i.!:d Uhv ircuttdlick! !" ' lic j .!::.: nc ein wer.t.i mit ic- i ...... .... .t !nt.-i Ji.U.l l.li v . 1 1 l... " su ! k. und c.li i? liinr Meinung n.ii: auf diese ii'cijf die Fiis.e ;'.t:t abs,e trocknet binc-, liirpelie ji: dei, Tisch v.iid Um sich auf c;to:rcrstc Kante cüicc der mgol festen 2nih!c. Er liiihri ihr qegeniiber Platz. mix-it Ijitt-id 2ic Hier nelmen." .Ach jt!' t . .welche seneit reihen luhle!' .''.a, die sind recht hübsch !" ,ie sind nebt uidit billig?" .Nein, da? sind sie nicht!" Man muß wohl viele (''edichtt schreiben, um sich solche Stuhle kaufen zu tonnen?" ,ch habe sie geerbt ! erwiderte ci ziemlich Im:. ;Vi, sie sind antik ja das kann ich sehen." Vorciiz ipielre ungeduldig mit e, ner !neiserschnur. Aber entschuldigen Sie Zk lie ßen mir sagen, daß Sie mich gan: nothwendig sprechen müßten. Meinei Stühle wegen sind ?ie doch wohl nicht gekommen? Die sind nicht verkäuflich." Ach, werden 2U nur nicht bose! 3ch wurde so beklommen, als tch hereinkam. Es ist so elegant hier, und Sie selber sind so ein vornehmer Herr, ch dachte, ein Dichter säße in einet kleinen Dachkammer voll Tabaks qualm und dichtete in einem alten Schlafrock mit einer Flasche Bier vor sich." Er lächelte matt. Dnö war in alten Zeiten. Heutzu tage verdienen die Dichter ganz gut." Sa, wenn sie viel zu thun haben so ist es ja bei jedem Erwerbszweig." lind wenn sie etwas thun mögen!" Ja. da haben Sie recht, denn faul find die Meisten von ihnen, ch kannte einen in meinen jungen Iah ren. Er schrieb so reizende Gedickte für das ,chillingS-Magazin,' das einmal in der Woche erschien, aber sobald er einen Schilling verdient halte, vertrank er ihn." Die Kueiserschuur geriet!) wieder in Bewegung. Sie hatte ein Gefühl, als habe sie ihn vor den Kops gestoßen und fügte beängstigend hinzu: Es gibt ja unker den Dichtern natürlich auch hunnette Menschen. Das ficht man ja an Ihnen. Denn Sie find doch Dichter?" Ick, habe wenigstens eine ganze Menge geschrieben." Gedichte?" Ja, auch Gedichte." 2o Pcrse zu Uonsirmationen und Hochzeitoliedcr und so rttvas?" Man muß ja oft allerhand schrei bcn. Sie wollten also cin Vicd gc macht haben?" Ja so so mehr ein Gedicht ein Gedicht zn einer silbernen Hoch zeit. Aber es darf nicht zu theuer sein. Meine Mittel sind nur sehr beschränkt. Sagen Sie mir doch, bitte, was pflc gen Sie für so ein Gedicht zn bckom mcn? Ja, Sie müssen entschuldigen, daß ich so frei bin, Sie darnach zu fragen." Gewöhnlich nehme ich fünfzig Mark oder auch" Sie sprang auf, als habe eine der vergoldeten Zchlangcn an der Stuhl lehne sie in den Nation gebissen. Entschuldigen Sie seien Sie, bitte nicht bose, daß ich Sie so lange aufgehalten habe; aber daran islMam sell Ieopcrsen Schuld, sie hat mich sicher zum Besten gehabt." Wer ist Mamsell Icopcrscn?" Wir theilen ciu Zimmer draußen im Stift, und sie sagte mir, man könne sehr ncttc Gcdichte zu drei Mark bckommcn, und wenn man fünf Mark spendircn wollte, so könnte man ein sehr hübsches von wenigstens vier Strophen kriegen. Aber das dacht' ich mir gleich, als ich hier herein kam, daß es nicht anginge, so einem flotten Herrn wie Ihnen, fünf Mark zu dic len!" Ihr gutes, runzeliges Gesicht drückte so viel icummer und Bcschä mung aus, daß Lorcnz sich gerührt erhob. Ich sah in der Zeitung so ein hüb sches Gedicht an den König, das Sie geschrieben hatten. Deshalb kam ich zn Ihnen. Ich hätte es mir ja aber sagen können, daß ein llntcrschied ist zwischen einem önig und so einer armen Frau, wie ich." Sie umklammerte den kleinen ein gepackten Gegenstand mit ihrer magc rcn Hand und schickte sich a. zu gehen. Für wen sollte das Gedicht sein?' fragte er freundlich. Für meinen Sohn. Das ist daö Liebste, was eine Mutter auf Erden hat." Er biß sich in die Lippe und sensztc tief. Ja. daS weiß ich!" ic haben selber eine Mutter, die ic heb hat, davon bin ich übcrzcngt." Sie wurde heute begraben!'' erwi dcrtc er kurz. Und da komme ich alte Schnack tische nnd störe ic, statt Sie mit Ihrem Schmerz allein zu lassen. Gott segne ie und stärke Sie. Nun will ich aber gehen." Warten Zic einen Augenblick. Ich will Ihnen das Gedicht schreiben." ,,.Aber es muß heute Abend noch fcr lig fein, und dann und dann bin ich so arm." Sie ließen mich ja vorhin nicht auorcdcn. Ich wollte sagen: Entweder nehme ich fünfzig Mark für ein Gc dicht rdcr auch ich schreibe es um sonst." Aber ich kann ja doch nicht crwar tcn, daß Sie für eine ganz srcmde " Jetzt haben wir ja Bekanntschaft mit einander gemacht. Setzen ic sich nur wieder hin und erzählen Sie mir etwas von Ihrem Sohn. Was ist er?" Er ist Buchdrucker und Besitzer einer Zeitung in einer kleinen Pro vinzialsiadt. Jetzt feiert er sein fünf imdzwanzigjähriges Jubiläum und seine silberne Hochzeit am selben Tacte, ) und da mcine ich. es wäre so hübsch. NEBRASKA ST ihm ein (vidiriü i flicken-)"o ein !ichli! ljulscheo ("vdich.t, das i t einer Zeiiun't abgedruckt wncen fir.in. Er würd.- sich t'j darr her freuen!' Wie all ist er denn?' Bald sumzig Islnr! Ich selber bin s:cbenzia. ich habe mich früh ver heiratet und lin früh Wittwe gewor den." .Wa? wr Ii;r Mann?" .'-rachlehrer. Und er war ein prächtiger Mann, wenn er nüchtern war; aber das war in der letzten Zeit nur selten. Als der Junge zwölf Jahre alt war, starb mein Mann, und dann habe ich für Gel genaht und Zimmer vermiethet, wie die Wittwen es ja gewöhnlich thun, bis ich meinen Zehn gnt erzogen und so weit gebracht haue, daß er sein gnkeS Auokomn en hat!" .Aber dann half er Ihnen wohl?" Nein, dann verhciralhcte er sich, und ic wissen wohl, wenn man erst eine Familie zu versorgen hat" Dann läßt man seine alte Mutter für sich selber sorgen." Ich brauche ja so wenig. Jetzt habe ich freie Wohnung im Stift und bin gottlob so gesund, daß ich ?nr Geld nähen und stricken kann, bei etwas Sparsamkeit schlage ich mich ganz gut durch. Mein Sohn würde mir ja gerne helfen, aber die Frau, wissen Sie, die hat das Geld, und da ist rö so eine eigene Sache" Aber wir wollten ja iibcr das G: dicht reden." Ja, da haben Sie recht. Sehen Sie, ich wollte nicht gern, daß er sich bei einer festlichen Gelegenheit feiner alten Mutier zu schämen brauchte, und deswegen habe ich ein sehr hüb sches Geschenk für ihn gekauft." Der kleine eingepackte Gegenstand, den sie die ganze Zeit hindurch krampf haft in der Hand gehalten hatte, wurde sorgfältig ane einer Menge Seiden Papier hcrauSgcwickclt. ES war ein dickbäuchiger ahnctopf aus Alfenide,, inwendig schwach vergol det und mit einer Inschrift ans der Wölbung. Sie setzte ihn vor sich auf den Tisch und betrachtete ihn mit be wundernden blicken. Ist er nicht reizend?" Ja. er ist sehr hübsch." sagte er mit einem freundlichen Blick. Er hak auch wohl eine ganze Menge gekostet?" Ja. so ganz billig war er nicht," erwiderte sie stolz. Aber ich habe auch lange gespart, um ihn kaufen zu können." DaS will ich wohl glauben." ZU sind so, freundlich und gnt. Ihnen kann ich wohl erzählen, wie ich daS angefangen habe." Nun?" Sehen Sie, wir kleinen Leute leben ja großtenkhcils von Kaffee und But tcrbrod; aber da kam ich auf den Ge danken, daß ja nicht alle Menschen Zucker und ahne zum Kaffee nehmen. Man kann cS ja gut entbehren, nicht wahr?" Ja, im Süden trinkt man stets schwarzen Kaffee," antwortete er mit ernsthafter Miene. Ja. da sehen Sie!" Und dann tranken Sie schwarzen Kaffee?" Ja, über ein Jahr lang, und da durch sparte ich so viel, daß ich ein hübsches Geschenk kaufen konnte und noch fünf Mark übrig behielt für ein Gedicht." Er halte sich hastig an den Schreib tisch gcsct't und stöberte zwischen seinen Manuskripten herum. Es kamen mehrere feuchte Flecken auf die Papiere. Wollen ie nun, bitte, ein Buch nehmen und so lange lesen, dann will ich versuchen, ob ich etwas hübsches zn Ihrem ahnctopf schreiben kann." Ach, wie srcnndlich Sie sind!" Sie saß mit gcfaltcten Händen da und betrachtete ihn andächtig. Ich habe niemals Jemand dichten sehen. Es ist interessant zu sehen, wie Sie eS machen." Er hörte nicht mehr, was sie sagte, sondern schrieb schon. Die Feder flog über das Papier, die Worte fügten sich aneinander wie die Perlen auf einer Schnur. und dic Perse flössen warm nnd formvollendet. Er schrieb im Name der Mutter an den Sohn, und jede Zeile athmete Liebe, die reinste, uneigennützigste Liebc, die es gibt die Mutterliebe, die Alles duldet. Alles leidet. Alles opfert, ohne wieder etwas dafür zu fordern. Ehe er eS selber wußte, war das Gedicht fertig, nnd es war ein wirkliches Gedicht voll wahrer Poesie, das über dcn kleinen dickbäuchigen Sahnctopk av.s Alscnidc mit der schwa chen inwendigen Bcrgoldnng gcschrie bcn war. Aber selbst in einem Alfcnide-Sahnc-topf kann Poesie liegen, wenn er sci ucn wahren Glanz dem Schein von ein Paar liebevollen Augen entlehnt. Lorcnz wandte sich auf dein Stuhl um und las das Gedicht vor. Die Alte saß noch immer regungslos mit gea!tctcn Händen da, während die Thiancn ihr von den Wangen hcrabrolltcn, und ihr altes runzeliges Gesicht vor Frcudc und Zufriedenheit strahlte. Er reichte ihr daS Papier. Sie nahm es mit zittcrndcr Hand, steckte cö in die lederne Tasche, mit einem verlegenen eitcnblick daZ Fünfmarkstück verbergend, daS auf dem Boden der Tasche lag. ic müssen selbst eine gute Mutter gehabt haben, da Sie die innersten Gedanken eines M'uttcrherzenS so schön schildern können." Sie erhob sich und crgrisf seine Hand. abcn Sie vielen, vielen Dank. Ich ''kann Sie nicht für Ihr schöne Gedicht belohnen, aber Ihr bester Lohn muß in dem Bewußtsein liegen, daß Sie eine arme, alte Frau so glücklich gemacht haben, wie sie seit langer, langer Zeit nicht mehr gewesen ist." Sie nahm seinen Kopf zwischen ihre mageren, zitternden Hände und küßte ihn aus die Stirn. Gott segne 5,c und schenke Ihnen eine lichte, glückliche Zukunft. Da oben im Himmel haben ie eine Mut A AI ä - .ANZEIGER, Lincoln, Neb. ier, die tar j.e betet, ::r.d dai'eibc will ich auch eil i':v.n sehr c'j." ic wickelte den kleinen, dickban chigen ahneicps sorgialtist wieder in das eidenpapier und luvpeltc dan kend und knircnd zur Tlnir hinan. AIS Vorenz tllein war, legte er den !opf auf sie Arme und weinte: aber eS waren keine bitteren Thränen. Es war ein erfrischende Bild sür seine brennenden Augen. Nach einer Weile richtete er sich wieder auf. Die Abendsonne warf ihre levlen lrahleu durch die Blatter der ilw mengnippen. die vor dem Fenster stau den, und ließ die Diamanten des Kronleuchters in allen Negenbogensar den erstrahlen. Alles um ihn Her war so licht und sonnig, so glückverheißend. Ihm war so unendlich leicht um's $tr(. Bioher halte er nur Perse und Prosa geschrieben. Heute Abend hatte er znm ersten Mal ein Gedicht geschrie ben, cr fühlte, daß er ein Dichter war, und die Dichlcrgabe ist eine der schon sien Gabcn, die uns Sterblichen ver liehen ist. I jOir hingt tfnchtrr. ! Vsii Viktor ZZti'hgkn. ' Eimer iprflch, wie Müller sind: Äind, !aü jti'il walle! ZLcnn dein Her;cle Vi,'de spinnt, yjiüim dir leinen Allen! llker Ä.'üi'.n ist nnderlich! Blühst d auk, sc ärgern dich Weiße Haar lind Iicn," Mnkler sprach: denke dra, willst dich einst nicht härme: Kommt ein innnr jvreieromann, Mnsit nicht flleich erwärmen! Junge Tre ist seltner Ärt: Glücklich marin kein schmucker .'art, Nzch uerlu'taeö chwärmen," Ci, da wär' ei jcliiam ?inn, Mied ich den und diesen! Wenn ich nach der Mnttcr ging', Hätt' ich'S wohl zn biisien. Wer mich liebt, der iiinfi mich frei'n! Müsst' ich immer nränici sein, Sollt' es mich verdrießen. Wie sie sein soff! Xjumovff lit uon A. .Sumn. Ctto Gehn ging schon seit Jahr nd Tag auf Frcicrcsüßcu. Er war wohlhabend, unabhängig, halte ein ge fälliges Acußcrc uud verbindliches Wesen. Er war der ersehnte Schwiegersohn aller mit Töchtern gesegneten Mütter, und die guten Damen konnten eö gar nicht begreisen, daß er sich von ihnen so ferne hielt und nicht um ihre Gunst warb. Sie wußten ja Alle, daß er heirathen wollte so etwas spricht sich rasch herum, weöhnlb also schlug er nicht den zur Heirakh erforderlichen Weg ein? Die Erbitterung der Mütter wnch? mit jedem Tage und manches Töchter chen meinte schmollcnd: Ich bin übcrzcngt, wenn Mama nicht wäre, Herr Gclm hätte längst um mich angehalten." Und cS var etwas Wahres daran. Kein Wunder daher, dciß er Unfrieden in den Familien stiftete und die hei rathslustigen Töchter ihre Mütter am liebsten verleugnet hätten. Trcib'S t'.ich zn arg, mein lieber Junge!" sagte einst ein Freund. Jetzt würden Dich die Mütter noch in Gnnden aufnehmen, aber benimmst Du Dich auch ferner so ungezogen gegen sie, dann könnte es Dir passircn. daß Du verschlossene Thüren fändest." Otto lachte ungläubig und meinte: Eine Schwiegermutter will ich nun aber durchaus nicht haben, denn ich will eine Ehe zu zweien, nicht eine zn dreien führen. Im besten Falle werde ich immer der Shawlträgcr mci ncr verehrten Schwiegermutter sein, im schlimmsten der Sündcnbock, an dem sie ihre döse Laune nucläßt." Dazu hat sie doch ihren Mann." Ach, der ist im Laufe der Jahre meist ein unbrauchbares Möbel geivvr dcn. Galanterien beansprucht sie nicht mchr von ihm, uud dcr eheliche Streit gewährt ihr auch keine Bcfricdignng mchr. Im Schwiegersohn ficht sie ihren Mann, wie cr jung war, und ihn läßt sie entgelten, was ihr Gatte, nach ihrer Ansicht, an ihr verschulder. Dcr Tochter aber gibt sie gute Lehren, gnaöi um zu vcrhntcn. daß dicsc nicht ebenso tyrannisirt werde, wie sie es in ihrer Jugend gewesen. Ihre eigenen häuslichen Geschäfte gchcn mit der Pünktlichkeit einer Maschine, da gibt cö keine Ucbcrraschnng, kcinc ncucn Frcndcn, keine uuvorhergeschc ucn kleinen Ereignisse da hockt sie dann natürlich dcn ganzen Tag bei der Tochter, wo eS immer noch zn verbes fern, zn ändern, zu befehlen, zu zanken und zn loben gibt Donnerwetter nein, bei dem Gcdnnkcn allcin übcr lauft mich ein heiliger Schauer. Hei rathen will ich gewiß, aber meine zu künstigc Frau darf höchstens einen Pater haben. Schwiegerväter sind nn gefährlich." Pcrlicbe Dich nur, und alle Deine Theorien zerspringen wie Seifenbla sen." Kaum ei viertel Jahr später er blickte Gehn znm ersten Mal das eben an einem Schweizer Pensionat ent lassen Fräulein Eilt) Brandow. Sie sah aus wie eine kleine Nippsignr neben der großen, schlanken Dame, die in der ticsausgeichntttcuen schwarzen Samn'.etrobe wahrhaft Verführer! sch wirkte. Wahrscheinlich ist es eine Tante, dachle Ctto Gehn, indem cr die große schone Frau betrachtete. Und guten Muthes folgte er feinem Freunde durch dcn hcilcrlcuchteten Ballsaal und licß sich vorstellen. Gestatten Sie, gnädige Frau, das: ich Ihnen nnd Ihrem Fräulein Toch ter meinen Freund Ctto Gehn vor stelle Frau NegicrungSralH Bran dow." Ctto verneigte sich höflich uud kalt. Mutter nnd Tomler also schon wieder eine Hoffnung weniger, denn in dem blonden jungen Mädchen mit dem süßen Kiudc'sgesicht und dem herzigen Lächeln sah cr daS Idel seiner 'räsCt h j,-'v -Jf-tarz . ß -i--Xi. - . j :C - TC itffi .3-1 .-. , 74 , , i , v. if.v t - -r- k r--.. '.!: '. .. ' Jm. v : r-, ;-,-.-5. ;; i . , , . . i-'-v i ! ,t k ;; .. ' "arrrv".. f ..i Z . :--' .t i- i. . :. i -?.- HiW--P Vi.ifff St-ffit -.a,s... v." (-.; .1 tis-j!: ri'.r 11 & 23? Die tft i... va-.'. WXZAHUM n " r c L iy 7 ttommt asim HM Bi i VJ'. J g$4SS&b- V. 't wfjrn? 'M 'T"TI II S .VM.V -M. Träume, o, gerade so sollte seine Frau aussehen! Und nun hatte dieses ideale, reizende Geschöpfchen eine Mutter: und noch dazu eine junge, schöne Mutter, der man sich mehr würde widmen müssen, als der Tochter selbst. Schrecklich! Und doch konnte Ctto nicht umhin, er mußte höflich keitohalber mit Elly tanzen, und da er sah. daß auch die Frau RcgierungS rath im Saal herumwirbclte so cnga girte cr au..) die schone Frau zu einer Tour. Ist Ihr Herr Gemahl ebenfalls auf dem B lle anwesend?" fragte er während dcö Tanzes. Ich bin schon scit zehn Iahren vcr wittwet," antwortete Frau Brandow. Also Wittwe auch noch daS hatte gerade gefehlt! Ctto beschloß, den Ball schleunigst zn verlassen. Aber Eil!) lächelte ihn strahlend an. Es hat wunderhübsch ausgesehen, wie ie mit Mama getanzt haben. Sie waren wirtlich das schönste Paar im Saal " Sehr schmeichelhaft, mein gnädiges Fräulein" Cben auf dem Drachenfclfen" aber, wie die Estrade genannt wurde, ans der die reisen Mütter und Tanten dem Tanz? der Jugend zusahen, hieß es: Haben Sie gesehen, Gehn hat mit Frau Brandow getanzt, diesmal scheint eS ihm ernst zu sein die kleine Elli? hat es ihm angethan. Na. zn der Schwiegermutter kann er sich gratuli ren, die will noch die , Jugendliche spielen, tanzen, kokettiren. Die wird ihrem Schwiegersohn die Hölle schon hciß machen ja, ja das kommt davon." Ctto Gclm merkte aber gar nichts von dem boshaften Geflüster, denn cr war zu sehr vertieft in ein Gespräch utit EIN), und cS war ihm förmlich, als erwache cr aus einem Traum, als Frau Brandow ihm beim Abschied dic Hand rcichtc und sagte: ES wird unS s reuen, wenn Sie uns besuchen wollen, wir leben zwar sehr still und zurückgezogen, aber jcdcn Sonntag Nachmittag sehen wir doch einige Bekannte bei uns." Schon am nächsten Sonntag machtc Ctto Gelm seinen ersten Besuch; Elly wurde über und über roth. Sie hatte sich millerweile ganz unauffällig nach Gelm erkundigt und erfahren, daß cr für Familicnvcrkehr nicht zu haben, weil er von einer wahren Schwieger muttcrangst besessen sei. Und nun war er doch gekommen. Ctto fand den kleinen Kreis ganz behaglich, nur ein Herr mit einer küh nen Adlernase und blitzenden, dunklen Augen, ein gewisser Freiherr von Bor nim, mißsiel ihm gründlich. Er hatte so eine eigenthümliche Art, mit Elly zu sprechen, sie anzublicken, manchmal lächelte er ihr so merkwürdig intim zu, daß Ctto das Blnt sicdend hciß zu Kopf stieg. Kennen Sie dcn Freiherr schon lange?" fragte Ctto scheinbar glcich giltig das junge Mädchcn. Sie wurde roth und senkte verlegen die Augen. Lange ucin aber er ist ein rei zender Mensch, cr " rS0?" Ctto biß sich unmuthig auf dic Lip pcn. Frau Brandow war eine schr nngcnchme Wirthin, aber cr konnte cs nicht bcgrcifcn. daß sie Herrn von Bornim mit solcher Auszeichnung be handelte. Begünstigte sic seine Bewer bung um Elly? Fast schien cö so Bon Zweifeln gepeinigt verließ Ctto daö gastliche Hans, um am nach sken Sonntag wieder zu kommen. Der Kreis war diesmal noch kleiner als das erste Mal. aber Herr von Bornim saß wieder zwischen Mutter und Tochter uud theilte seine Aufmerksamkeiten zwischen beiden Frauen. Elly schien besangen und suchte CttoS Blicken ano znweichen. Fran Brandow behandelte ihn äußerst zuvorkommend. Sie ermuntert mich," dachte Ctto genauso, wie sie Herrn von Bor nim ermuntert. Sie ivill recht rasch ihre Tochter los sein und glaubt deren Preis zu erhöhen, wenn sie ein Wett werben veranstaltet. Abscheulich ! Nicht über die Schwelle darf sie mir kom men, wenn ich erst verheirathet." Denn daß er Elly heirathen wollte, stand bei ihm fest. Wenn sich nur nicht dieser Bornim zwischen ihn und sie drängte. Anfänglich kam Cto jeden Sonntag: allmalig aber durste cr mich in der Woche vorsprechen. Er mochte jedoch erscheinen, wann cr wollte stets fand cr Bornim in dem kleinen Salon. Die beiden Männer maßen sich mit feindlichen Blicken, und Eil!) suchte es t vergebens eine unbefangene Unterhaltung ausrecht zu halten. Fräalein Elly ist ein reizendes Gc schöpf, nicht wahr?'' fragte Bornim einmal, als cr mit Gclm zufällig allein war. 1 Allerdings," versetzte Ctto scharf, indem cr seinem Nebenbuhler einen wüthenden Blick zuwarf. Sie würde eine charmante kleine rnil abgeben." ym: .ks m VMÄV by rs-A'-'-i:' ;',:. pmh ?4t ? , V f t W . v st R.,T,Ki f j- sfStL lylm-m-, iiDxm mm ü-iR'"'!" 1a lil'i).''.VM!riv mmmmmmmmmmmmmm:'!r :? hf :-'i"H.i.''fL - " 7 ' w ri -:j " ,n -i WB tz'kljch- i Wtt?jt-'M C, it S i ti Wii siÄ'ijf tYIVUI(l VW?i&rT-i-. - B,Ti-.-. iir'2t.Af., ' . ' von MATH. WAGWSR, llSiitM.U. Stnfp. i feinstkl, se'.bstzk l.h!e -öcit-.j xctei-, annat uno ib.f.i'r ijr ite K'iJ ,. tälhig. Fleisch zu den ,i!ed,izten Pecisen. !lud ül:rze,,,t I:i, f e. I i 1 . Schreibt ttscrcm JUttstricrtctt Katalog. Wchlthat l pit leidende n (137-G)-13 warum heirathen Sie sie denn nicht?" plas-te Ctto ärgerlich heraus. Bornim lächelte. Da ist noch die Mutter" Aha, die schreckliche Mutter, ich verstehe," griff Cito lebhaft auf. Aber sehen Sie, wahre Vi ebe überwindet Alles, selbst eine Schwiegermutter. freilich nach ei errath ist mau Herr im Hause " Erhyiben Sie" Nein, ich erlaube nicht, et't habe ich noch lein ;üecht über EUY " . Ueber Elly! Xch finde Xhrc Be zeichnung ein wenig familiär" Tas geht Sie gar nichts au, mein Herr" " Doch, eS gellt mich sehr viel an" ie stehen in keinerlei Familien bcziehuug zu den Damen." DaS wissen Sie nicht, jedenfalls paßt eS mir nicht, wenn Sie sich in dieser Weise über die Damen äußern." Und mir, mein Herr, pns:t es nicht, von Zhnen geschulmeistert zu weiden. Cb ich Fräulein EU heirathe oder nicht, ist allein meine Sache, in die Sie nicht drein zn reden haben." ,.Da dursten Sie sich doch irren, Herr Gehn." lind mit welchem Rechte maßen Sie sich ein Urtheil nn?" Mit dem Rechte der Zuneigung zu Fränlein Elly nnd" Herr von Bornim versuchte zu lächeln. Elly ist ein so liebes, folgsames Kind," sagte er langsam, daß sie nie gegen den Willen ihrer M'.tfee heira then wird. y)d) glaube aber kaum, daß Zran Brandow ' Veranlassung haben konnte, Z h '.: c n die Hand ihrer Toch tcr zu bcwiliigcn, nach dem, wie Sie über sic gesprochen." Ch, es kann Ihnen nicht schwer fallen, mich bei rau Brandow zn ver dachtigen," rief Ctto bitter. Haben Sie doch alleö Interesse daran, mich aus diesem Hause zn verdrängen." Herr von Bornim sah Ctto eine Weile schweigend nn. Dann lachte er leise und sl'.ecktc ihm die Hand ent gegen. Im 'Gegentheil." Wieso?" murmelte Clto bestürzt. Ich habe, wie gesagt, alles Inte reise daran, daß Sie in cin Hanse bleiben. Ellys 'eiebe gewinnen nnd sie selbst heirathen, dann erst, wenn das AllcS aei'ch.hi'N. darr ich an rie er- wirllichnng meines eignen Wunsches denken und rau Brandow als meine Gattin heinisuhren." Sie Sie reellen jvran Brandow heirathen? $nv.i Bre.ndoio, nicht Elly?" Nein, nicht Eli'' Die Manner sahen sich lachend in die Augen. Sciiwiegerrapa!" rief endlich Ctto Gelm in hellem Ent'chcken aus und reichte dem reihcrrn beide Hände. Dann stellte er sich in feierliche Positur und sagte: Hiermit habe ich die Ehre, Sie r:: die Hand Ihrer Stieftochter, Uranien', Elly Brandow. zu bitten." Sachte, sachte vorläufig hat um' die Mutter darüber zu entscheiden." Und Cl'.es Arm durch den seinen ..sM ' ü ' IV i ir fji-u ,i s in t lM.-U-.--J. . "V - 4- n i ' i' : .., w, ,- ' .'ii,;U:i'.ii i'k ..aiuii tu 'n f utftiu. i'if r.jiK m. jt:imjai.i.T. Preise von I 11 Zeicht zu -x:n;vcns. ich Jk ymx Die grösste Menschheit, j ,00 nicht. WTchrcibt i)ciic. ? JA&Ü- -- ;Ä'' i "rrlV lW- V4 V--- 3 kSÄt KWAA ::'v. '4 mfTWr'' Vir - ( ' : "' 's-ri'i';VViSv iSn" a-' 1 -. l.r1'.ß'v . . -1 I T7?ir - -I X yfr-:'?& p f- fii UM?MlM7y WM.'Z7'y r ip.r ti ...-.- j.vii- t .', l .'.n cdcrmam; bezahlen. DR. A. OWEN'S y(ltf'- yymrj f ÄÄiSS: :.4V7fc r ' ! i n i-,u MtVP - RT8M. wm ma. 'ZtVSi ", "v.,. fc-. w.v "X E-W .4 Üu-'.T ,mM&.&X( S ' . 7':'tiiCiSJSllt-''! 'Wi-v r Elektrischer Gürtel und Borrichttt.lsilktt f ino Dory-io'idic .iriltitilkKütme Amvcudunz Don 2ro.)iien) MKS l Nheiimatismus Nicrci!' und Lcbcrlcidcit Nervöse Krsnlhcitrtt jeden (e!ch!ech!Z 2Lcib!ichechw,iajc ciatica Lumbago Harllcibiglcit 'nlikreichc andrc ,grantl,citeu Ni!irrcAi,il!st liirnvr fl,,'i! ttüsrr Grvfzcr Jllnsiricrlcr Kalalvii,. 7crs,'Nc en,i!!i ?l!chj!s,r,i iicr C u rt r I m! irr-Tirluuü-icn vttt Jrrii'Uuii.ii'nm'ti Kliuiortiii' ;iciiiiiu(ir 111:5 UJi'iTrtiif;' i'k'ii (t'ln'ilii'ii i'oil) aiü'li'i' lusitiiile niaiu'H. Tti icr SiiirdU'n ist in EiiglilÄ. T e midi, 2 ckiwebiilli irnÖ Ja'r'oifln.'l) li'fri:rft iinft mirti ()i'pi"i C iiitnic-'iir 1 rx' tiniti ft';'i au iiticho tiite ülMrjie U01 jiliitft. Anniini,' THE 07EN ELECTUIC SEIT AK3 APPLIAÜCE CO., soi-'ij 1 s t i te s rn i:kt, CHICAGO, ILL. Tiiinrüftrf fli'flriMie mfirtrl i!w! Iii,mcnl in öcr Seit Gnuaiiiii Dü'K' jcitiiüs mM il;t an tu ji1:rbt. ziehend, führte er seinen einstigen ver meintlichen Nebenbuhler zn EllyS Mutter. Am selben Abend wurde eine ftöh liche Doppelverlobung gefeiert, und zwei Tage später verschickte Clto Gelm seine BerlobnngSanzeigen. Was hab' ich Dir gesagt?" meinte der freund, der Ctto seineneit von dem Berlieben gesprochen. Wenn Du Dich verliebst, dann nimmst Du auch eine Schwiegermutter in den .(tauf." Aber was für eine Schwiegermut ter!" rief Ctto entzückt aus eine bräutliche Schwiegermutter! Eine Schwicgermr.ttcr, die sich weniger um meine Braut als um ihren Bräuti gärn kümmern wird, dic ihre eigene Ausstattung zn besorgen hat nnv v.ns daher nicht mit ihren Rathschlägen ver folgen wird, eine Schwiegermutter, die immer liebenswürdig ist. weil sie nach licbenswerih gesunden worden, die ihr eigenes neues Heim taufend Mal scho ner finden wird als das Heim ihrer Tochker.eine Schwicgermutler,dic ihren Gatten und nicht ihren Schiviegersohu tyrannisiren, die hoffentlich noch zu viel mit eigenen mindern zn thun haben wird, um die meiuigeu in groß mütterlicher Verblendung zn verderben. Kurz eine Idcal-Schivicgermuttcr!" Zeitalter ohne -Vcine. DaS künftige Schicksal unserer Beine floßt dem Genfer Universitätsprosessor Emile ?)nng große Besorgnis; ein. Dicscr Gelehrte behauptet nämlich fest und tiesdekriibt. daß die Menschen binnen einem Jahrtausend den Ge branch der unteren Extremitäten wer den verlernt haben und daß unsere Beine, wenn sie dann überhaupt noch zur Entwickelung gelangen iverden, nur mehr als Crnamente des Körpers eine Bedeutung haben werden. ?)niig führt nämlich aus. daß die Menschen eine immer stärker werdende Tendenz gegen das persönliche, physische Gchen zeigen. Dampfkraft, Elektrizität, Drahtseilbahnen und die verschiedenen Beloziped - Gattungen Haben uns des Gehens entwöhnt uud künstige Genera tionen werden gar noch lenkbare ''tt schiff Fiaker vor ihren Fenstern finden und elektrische Micthwagcn ver dem Hansthorc und dicsc Berkehrsmiltel werden so billig fein, daß man sich dieselben sehr leicht zu privatem (Ge brauch wird anschaffen können und das bedeutet daZ Ende der Beine! Unsere Beine werden als überflüssige Anhängsel, von denen man keinen ('e brauch macht, ihre lokomotorische Kraft einbüßen, sie werden verkümmern tnd wer weiß, ob sie nicht auch gan; ver schwinden reerdcn? Dagegen werden aber die Arme nn Kraft und Vänge ge Minnen. Das sind die unbarmherzigen O'esebc der Eovlutionslchre, sagt Pro fessor '.'jung: demzufolge werden die Menschen nach einem Jahrtausend ein affenartiges Aussehen annehmen : cS wird die Eroche der Vanghänder und Knrzfiißler sein. ?iistere Welt dann, wenn nicht üiua ein . ceilege des '"7".'.".' 'roiessers ein Mittel erfindet, welches die den Äi'enfchen so lieben unteren E.rkremi täten von Neuem wachsen und dic oberen zurückgehen macht.