NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. !Mc sjnftlmr.c ürr .Kaiserin. Znvsii'chrv V.oraaii ,01, X (1. J.lmmwn. (oütticvsiiij.) Tie l'miicn OVictbiicher f r.tl rrcr .?,ci t jJiiiilifn hi der pciiUiiVu Jraf.r," cl;a bei der '.liiifendtini der Folter, ("irniiiiTiiiüfcn tiu "iüaivul, die io.vr.annie lerrititni" oder Vtb fdircdann, irr. JVmt litnn den cVfan nenrn r.irllu!) Kltatc, snhtte tun i! :t nnri; der ?,o'.witr.r,vrt, uns der,ettler ntuf-tc ihm auf da? x'lusfiibrlidtsic alle tisituiUlttl.' crfliircn. Trr rctifcr Italic zu diesem m-ie sine Prabe ci er :luKrliffcit abzulcani, und f eine Vtufanbe u'nr es, dem reiirniuetiteu die Crntlen, die ihm leiwftiuiben, otif tn- Triitlirtiue V'i tMiildeni und ihn so ängstlich als tuoiiliil) zu nmdicu. Tann nuude der relitniuent gcniehnlidi i;t feine ,e!le -nriidgcfiihrt tt::ö es nun--den tlftii einige 2 ane bedeut zeit o.i'lii fen; nail, diesen bCiUUin erst, tvenit er rerstaelt blieb, die eigenltiä'c Folter, besonders Frauen ficstcuiiLuT pendele tun die Jerritirut" an. weil ir.r.n nuiste, daß filtern der i'lnbluf mehrerer iicnuil)i'.lii1) tiech Mulüefledter 1'iYatcr inftvitiU'.Titc auf das Franengeinni!, " wirlle. d.isi die tln-;! iu1i ithea und, der Lebenszeit eb,i:c Weiteres (leftnndett, in dett weiften Stilen tinge, die i;e nie lieflst!ir,e'.'. Italien und an denen sie amtlich tinschiUdiq waren. Ter Heuler, der in Rußland stets ein begnadigter Verbrecher urnr, der sell'sl unter strenger prlizeilidicr ?tns sucht slaild und sei Vebeii nur behielt, weil er sich dazu Iieriinb, anderen Veu tett auf det:; Rechtswege ba-s yebru zu nehmen, glaubte, als er das bleiche Wesidit l'arias betradttetc, leichte 'JJiiilic mit diesem Halden Kinde i liaben, das jetzt schon mehr todt ali lebendig schien. ;UH weis! nicht, luv? stctljan habt," fna.!c er zn der Gefangenen, was es aber auch fei, gesucht nur und tintttt auch liitre yjiitsdjiilbigen. d, kann lind) nicht scheuen, und was End, beiwstrht, ist sdiredlich iininn,. d) will nur die nnteistcu Grate der Feiln zeigen, gewisseiinapen den Ansang der Qualen, biciiudi bevorstehen ; und soll tet hr die durd, irgend eine Hilfe des TeuseK' ?dcr in Feige Eurer Verslvcll heit aushallen, so weide id End, dann tit anderen Graden der Tortur auf' warten, gegen wcldc diese erste Grabe End, vvrloinmetl sollen wie eine i-MU that. Die ersten Grade sollen End, dann Honig sein gegenüber den gallen bitteren schmerzen, die Euch die niidi slen Grade verursachen. Hierbei sehet diese Sdiranbe. ;d werde sie lind, zu erst anlegen und Eure Daumen dazwi säten sleelen, und so lange diese Sdirnube herumdrehen, bis Eure Datimett zer quetfciit sind, bis das iL'uiif aus Euren Knochen dringt und das Flcis'd) in Feyen herunterhängt. Iä) stecke hier dieses tückaien Holz zwischen die Schrauben und drehe zu. So wie die feS Holz knirsd)t, so werden Eure Kirn chcnknirsdten. (Gleichzeitig werde id, Euch aber eiserne Hülsen um Eure ,if.c legen. hr sehet diese Spiyen im nern der eisernen Hülsen. Hier sehet die Säzraul'en, mit denen die Hülsen zusamtneugesdimubt werden. Die Spi t)cn dringen End, in das Fleisch, sie reißen blntigc Stücke heraus, und je mehr diese , Stiefel' znsantmenge schraubt werden, desto mehr dringen sie Eud) in die Mochet? hinein und zer tnalmen Euch diese, so wie die Damit schrauben Eure viiiacr. Glaubt nur ja nicht, Schreien helfe Euch, oder Un- geberdigthun; etmgeberdigerZhrEnch zeigt, desto mehr werden diese Säirau iicn hier zusantmcngezogen. eun Ihr glaubt, das; Ihr durch Ohnmachten uns zwingen tonnt, aufzuhören, so täuscht Ihr End!. i.'ernt Ihr ohnmächtig wer det, dann dreht man die Sdirauben noch ein paar Mal herum, und dcr Schmerz macht End) wieder lebendig, selbst wenn Ihr schon beinahe todt wäret. Aber Alles dieses ist nur der Anfang, uur der beginn derÄlartern, denen Ihr unter worfen weidet. Hier, sehet Ihr diese Zauk. welche am" oberen und unteren Ende 8käder hat? Auf diese Bank wer det Ihr gelegt und Eure vii';c und Eure Hände werden mit Vcdcrrietucn an die obere und untere Üiklle befestigt, die an den vütdern streit. Dann werden die Räder, eins rcchtS, das andere linls her umgedreht, bis Euer Körper ganz aus einander gestreckt ist, alle Sehnen und Muskeln bis zum Zerspringen ange spannt find und Eure jcnochen knackend und knicksend auvcinanderfahren. sktoni Ihr dann frei schwebt, werde ich mit dieser ledernen Peitstche, die mit Draht dnrcbflochten ist, so lange auf Euren Körper schlagen, bis dieser bricht oder bis Ihr gesteht. Glaubet nur, wenn Ihr auf der Streckbank liegt, und jedes Stückchen Fleisch und jeder uodien ist angespannt, so schmerzt eine Beruh ruitii mit dem ffinger so. wie unter an- deren Ui::s.ändeii die Berührung mit glühende-Eisen. Denkt End,, welche 'i:!'.ue c: für Euch sein wird, wenn diese in. ie ans Euren Rücken fällt und aus E".".'!N bis zum Zerspringen ge spannte''. Körper blutige Fetzen heraus reißt! '.'todi immer aber sind wir beim ersten 'rade dcr Folter lui, ini 2la fange : noch immer zeige ich Euch den Honieeim. Und wenn Ihr durch Bos- . -T'iti-? IiiäTiim nllSitnfpn finde 11 i ..J "C.1.U4. 4-ll.4yVl 1.4 . V .. , gehr.'.le.i habt, so sollt Ihr mir doch hier a,-.s dieser Bmtk gestehen. Hier will i,! Emen Körper" Der Henker wurde durd einen halb laute',! Sdnvi unterbrochen, den Maria au.eß, bever sie ohnmächtig zusam iuc",..'acki. Der erste Auditor lächelte. Sie hat fch; ::i genug," sagte er, .bringt sie nach IIxt.r Zelle zurück, wir können morgen fon'hren. Die Einsamkeit wird Ihr wohl eine be'serc Neberlegung beibrin gen. Üi.'er erst diese Jnstrumenle ge sehen hat. i-r: vergeht das fiiger. und 01C 4'HJiuui.,. i. Maria nun; von den Soldatc.: auf gehoben und '..,.) ihrer Zelle zuriickge' bracht. 10. ff a p i k k k. Tie alle, ivn f ereicbürn nach j7si prensen snb'.eiidc Heeisiiat e nahm fast denselben eg. wie die lievlige eisen bahn ven ,i,'dtu ber '-tlna g.1, der rut'iisdeil Hti'lsiael. Zlt fiibnc von Pele'sl'ü i u'.er ruga .ich i'cw, wn dett uack, i üna.'uni und über Kowno nach iumbimten und Königsberg. Dr 'eci i'.I'.T ivilna, (vrodno, äjarfck;a:j war für den 'i.t'en Hordk weniger be auetn. Er fuinte dnrcki das d.'.'.Nitls neckt selbntkanige Polen, und dort konnten für leine "Ji'oife nidit die Zl'eauetnlich f eilen wie in Ruf Utrö geirctfen wer den, iveuit er die preußische Grenze erreidile, dinn konnte er als etandler des Zaren an König Friedlich II. auf die eifrigste ttutersliiyung aller Behör den rechnen, wahrend es mit ott rann Pferden in dem dmdt Kriege und HtcxK itllivnen ausgefanglen Konigieick) Po len sehr sckilecht stand. Man reiste zu agen und zivar in Nußland in besonderen Reiselibilken. ES waren dies große tilgen mit Fe dem. weldje indeß die Zloße, die man int ?agen erhielt, bei der entfeliäten Helpetie'eit des'.'eges nur zum gerin gen Theil abfangen tonnten. Es befan den sid, daher in diesen Fahrzeugen si. ts Matrattn, auf welchen die Fahrgafie in halb liegender Stellung richten. An der Rückwand waren Haien befestigt, an denen die für die Reife nothwen digen legenstäiide, wie Waffen. Kod?' npparate, Teil eltenzeng, auf ,zehane,'. waren. Der Reisende führte Proviant mit sid, and, ''eiii; denn in den ruf fischen PostHäusern gab es nur Thee und im günstigsten Falle ein paar Eier oder ein Hub'!. Das Gepäck war hinten auf der Ki bitte und auf deren Dad) liefe siigt. i;oru auf dem Bock saß der Kut sckier. der Iämtschik, und neben ihm der Diener bei der Reise des (traten Hrrdt der holsteinische Zoldat, der so viel Russisdt gelernt hatte, um Hordt während der ganzen Reise durch das rusiisd',e Reich als Dolmeischcr dienen zu können. Der Aufbruch des trafen war ohi!e Aussehen erfolgt. Der Kaiser hatte dmdoiviksdi die Einriditiing der Reise kibittc siir Hordt übertragen, und diese fuhr bei der Datsche des Grafen wr. Hordt eilte zum Kaiser, der trot? der frühen Mörgettstunde ihn empfing, um seine letzten Iiistruitionen und niidt die Briefe für König Friedn ri) in Empfang zu nehmen: dann vertauschte Hordt leine russisckte (alaunisorm mit einem Reiscanzng und mackitc sich auf den lh?cg. Da sein Diener mitfuhr und um den Zweck der .Reise nur der Kaiser und Gndowitsch wnißten, war der Gras ans Oraniendaum so plötzlich verschwunden, als hätte ihn der Erdboden versd)luti gen. Um die Geschwindigkeit der Weise zn fordern, waren nicht die sonst iibli chen drei Pferde, die Trvika." vor die Kibitke gespannt, sondern eö waren von Anfang der Reise an vier Pferde vorgelegt, die bei schwierigen Stellen des üt.'eges auf sechs vermehrt wurden. Die beiden vordersten Pferde, die soge nannten Spitzcnpfcrdc, wurden dann von einem Reiter im Sattel, der auf dem vordersten Sattelpfcrde saß, ge lenkt. Alle zwei Stunden spätestens wurden auf den Stationen die Pferde gcwedifelt, die immer säon bereit stan den. Das Wechseln gcsäiah binnen wc nigen Minuten; der Postmeister, wel cher wußte, daß ein Abgesandter des Kaisers befördert wurde, erschien in Galauniform an der Kibitke und fragte mit Bücklingen und Verbeugungen nad den Befehlen des hohen Gastes. Dann ging es mit den frisch ausgeruhten Pfer den im wildesten Galopp weiter. Auf den Stationen, wo inan crwar tcn konnte, daß Hordt übernachten wurde, war Proviant bereit gestellt, soweit der elende Eharaktcr der Ge gend, in der man sich befand, es gcflat iete. Hordt hatte dann die Wahl, ob er die Rächt durch, während er so gut es ging auf der Matratze in der Kibilke schlief, weiterfahren wollte, oder ob er es vorzog, Matratze und an dcrc Polster ans seiner Kibitke in daö Posthaus schaffen zu lassen und dort zu übernachten. Sehr bald überzeugte sich Hordt davon, daß es zwar unangenehm sei, im Wagen zu schlafen, weil man durch die Stoße an den schwierigen Stellen des Weges immer aufgeschreckt wurde; aber dafür war es im Wagen luftiger und reinlicher, als in den Post Häusern. Deshalb ging vorn dritten Tage ab die Fahrt ohne klntcrbrcchnng bei Tag und Rächt weiter. Der Graf war wieder soweit gckräf tiat, daß er die Strapazen dieser Reise sehr wohl überstehen konnte. Das Wet ter war meist schon; durck, die ausein andergezogenen Vcdervorhängc konnte der in der Kibitke liegende Reisende die Gegend beobachten, in welcher der Früh- linderst jetzt seinen Einzug hielt. Au s,erdem blieb dem Grafen nock, sehr viel Zeit zum Radidenken und zu Erinnerun gen theils sehr trauriger, theils weh wüthiger Art, besonders trenn er an Maria Talizin dachte. Je näher er aber der Gnnzc kam, desto rnädiliger wurde das Gefühl in ihm, das Vnd wieder zu sehen, das seine zweite Hcimath geworden war. Per Allem trat mehr und mehr der Ge danke in den Berdergrund, daß cr nun cndlidt aud seinen königlichen Herrn wiedersehen sollte. Erst in Königsberg aber konnte Hordt erfahren, wo sich Friedrich angenblicklidi aufhielt. Ant secktsten Tagc nach seiner Abreise langte dcr Grof in Königsberg an. Der letzte Reisetag war bereits durch pren ßischcs Gebiet gangen ; aber es sah recht traurig in Ostpreußen auS. Sechs Jahre lang hatten als Feinde hier die Russen gewüthet und das l'and in eine, Wüstenei verwandelt. Städte und Dör fer waren niedergebrannt, die Einwoh ner zum größten Theil geflohcn.die Fei der unbestellt und die Wälder vcrwii stet. Immerfort kam mau durch Ruinen von Ortsckjaftcn, in denen man höchst selten einen Einwohner erblickte, rrr in dem Schutt herutnsiichlc oder Ans , llcn traf, sick) wieder darauf anzusie. eln. In Königsberg fuuktionirten r,och :ie russischen und preußischen Behc.- en nebeneinander. Tic preußischen Bel." r- W,- k, ,f. , fr.ft.-t , '(...-t-tti.-'f ini ! II il fh.t4.hil llt V4ilUillll U P teilt.- ubern.'iuu.eit und dicri'infchen ubeta.ben ibnen das Vand, das sie jahrelaag fast i::',!!!iie!lreck,en wie eine eroberte Pier, uz behandelt betten. Graf Tidiernnick w mit dem Gros des n:itck,e:t Hilfskeips war nacki Z:deu in der Ricluitg nach Breslau Zb!e;o gen. Trotzdeiit ir'i.ttnclte es nodt in Cstire:ii;i-n t;n Ru'ten. von dem Troß der r.ts'ifche Armee, die nach Däne nie.!! ging, und ron zahlreiche Rach Züglern. 'raf Hordk niste die Rotüe Kö nigsberg Fcan.furt a. . und von dort ad, Breslau eintdilagen, wollte er nicbt och auf dem letzten Theile der Reife quer durch polnisches Gebiet gehen, das an meisten durch die riege gelitten halte, und wo am allernvnig sie u auf !!'eferderuug durch Poiipan:i pferde zu rechnen war. Am zwölf ich Tage feiner Reife langte er entlieh in 'leslan an. in dort zn erfahren, daß der Konig sick, hier nicht mehr aushalle. Er war Tags zuvor nach Heulern, einem kleinen rt an der yrhe, einem liulen Rebenfluß der Ceer, autgebrock'en, um dort feine Ar mee zu len'.eutriren uttd den Feldzug ge gen die Ceüerieid'rr zn beginnen. Hordt hielt sid, nickt auf. sondern brach Hock, in der Rächt ad, Bettlern auf, daS er in fruheüer Morgenstunde erreichte. Im dortigen Pfarrhof hakte der König sein Quartier genommen. Hordt meldete sich beim dienstthuenden Adju kanten und gab seine Papiere ab. ins besondere die Schriftstücke, die Kaiser Peter III. für seinen königlichen Freund ihm eingehändigt hatte. Hordt umi'de darauf in der Rahe des Pfarrho feS vorläufig untergebradit und hatte hier Zeit, seine Gitlamiifonn anzule gen, da cr ja wohl vom König pcrsön lid empfangen werden mußte. In der That erschien bald daraus ein Adjutant, der ihn zum König befahl. In deut Studirzitnnter des Pfarrers von Bettlern hatte Friedrich fein Ar beirskabiuelt eingerichtet, und von die fein kleinen Zimmer ans wurden an genblicklich die Gesdricke EnrepciS, we nigstens des itvrdwestlidien Theiles von Europa, gclenlt. Im Hausflur d in den anderen Zimmern wimmelte es von Generälen und anderen Offizieren, vergeblich fuditc aber Gras Hotdt un ter ihnen einen einzigen Bekannten. Sehdlitz und Ziethen waren noch die einzige, mit denen Hordt persönlich bekannt war. Aber diese befanden sich nicht in Bettlern, sondern draußen bei der Kavallerie, die bereits im Porter rain operirte. Endlich stand Gras Hordt vor dem König Friedrich. Er erschrak, als er sah, wie sehr sich äußerlich der Mo narch verändert hatte. Als der Feldzug vor länger als sechs Iahren begann, war Friedrich nodt eine kräftige Ge statt, voll foldatifdcr Straffheit, die ihren Kops so hock, und stolz trug, wie dies ur ein König thun kann, kwd jetzt sah cr vor sid, eine fast gebrochene Greisengestalt, in der niclitS mehr lebendig schien, olö die großen, leuch teuden Augen. Bvllständig geknickt war die königliche Haltung Friedrichs; sein Racken gebengt, seine ganze Gestalt in sich zusammengefallen. Deutlich sah man selbst in dem Acußcren des Kö nigS, daß cr zweimal in den letzten fcd)s Iahren in der Verzweiflung did)t vor dein Selbstmord gestanden, daß er UebermeufchlidieS, Fürchterliches in dieser Zeit erduldet hatte. Rnr die Stimme des Königs klang och srisd), wenn auch etwas rauher als früher. Er begrüßte Hordt freundlich in fran zösifcher Spracl,e, reichte ihm die Hand und sagte ihm: ,?cicn Sie willkom wen, besonders da Sie der Bringer gn ter Radirichken find. Wir haben sie nöthig, und wie ich sehe, ist Ihnen Ihre Gefangensdjaft and nicht so schlecht bekommen, wie mir die letzten Jahre. Ich habe vergebliche Persudze gemacht, Sie zn befreien und Sie aus zuwechseln, aber die Kaiserin Elisabeth mußte ein Dbfer für Zorndorf haben, und das waren Sie. Ich bin Ihnen eine Genugthuung dafür schuldig, denn Sie haben Ihre traurige dreijährige Haft um meinetwillen erlitten. Ich habe dafür gesorgt, daß 2k im Avauec meiit nicht Übergängen worden sind, und es wird Ihnen hente noch das Pa- tcnt als Cbcrft, voiläufig ohne Regi ment, und als mein Adjutant ausgefer tigt werden. Ich bleibe damit immer. noch hinter meinem freunde Peter zu rück, der, wie Sie mir geschrieben haben, Sie bereits zum Genera beför dert hat. Die Briefe, die Sie mir iiberbracht haben, erfüllen mich mit aufrichtiger Freude. Wie Sie wissen werden, wünscht der Kaiser eine Unter rednng in Danzig. und sie wird sich vielleicht ermöglichen lassen. Ich hosfc den !Desterrcichern schon in allerkur zcstcr Frist zn zeigen, was die poli tisthe Pcrändcrung der letzten Zeit zu bedeuten hat. Dann werde ick, wohl auf dem Kriegsschauplatz für einige Zeit entbehrlich werden und kann nach Dan zig gehen. Sonst muß der Kaiser sich nach Breslau bemühen, wenn ick) mich nicht weiter vom Kriegsschauplatz ent fernen kann. Ich werde Ihnen dies bezügliche schriftliche Miktheilur,en an den Kaiser mitgeben und Sie außer dem noch informircu. Run aber will ich von Ihnen ausführliche Erklärungen über die Perhältniffc am russischen Hofe haben, denn Sie sind der Erste, der direkt von dort zu mir kommt. Bis her ,war ich auf die Berichte des von der Goltz und auf Ihre Relationen an gewiesen. Kommen Sie mit mir nach dem Garten; wir wollen dort im Auf und Abgehen uns unterhalten. Sie sind mein Gast bei Tisch; aber natürlich dürfen Sie nicht vergessen, daß Sie nicht am Hofe von ranienbaum sind, sondern im Feldlager eines armen Kö nigs, dcr seit Iahren um sein !i.'and und UM seine Existenz kämpft. Und nun vorwärts, hinaus in den Garten!" Ja, das war nach König Friedrich II., wie ihn Graf Hordt gekannt halte; daö war noch der stets bewegliche Geist, der Mann der raschen Auffassung, der nie rastende Denker. Wohl war die äußere Gestalt des Königs gebrochen: aber fein Gci.it wer uock immer frisch Uf.d so lan.'r tiefer Ciü lebte, kennte Friedlich d.r Große i.id.t untcracben, kennten seine Gegner uict t iiii'.i.;pli: reit! Fair zwei stunden lang dauerte der 5paziergang deo Königs iil Ho.dk un ter den blühenden Bauuten des Ptarr garlens. Huudcrie von Fragen balle der König zu stellen, die Graf Hordt so gut als möglich beauiwotlete. Tcr Kö nig schien außerordentlich befriedigt; ebenso schienen die Rack'.richien. die er erhallen h.::::, ihn zn erfreuen. Er war bei Tiscki, bei lein es allerdings sebr cinfack, berging. bciter, gespra.big, cr sckicrzte und lackte wieweit langer Zeit nicht, und sur Hordt hatte er n.d, eire besondere Ueberrafckmng aufgesvatt. AIs dieser die Serviette von seinem Teller hob. fand er unter derselben b'C Infignien des Ordens ,tr !c nariu-, des bocknen ZapferleilSordeas, den Friedrich der Große zn verleiben hatte. Mehrere Tage hatte nun Hordl Zeit, sid, zn überzeugen, welch' günstige Wen düng durch den Tod der Kaiserin Eiisa beth für das schon fast verlorene Preu ßen gekommen war. Die. Dffiziere und Mannschaften der Armee waren wieder voll Muth, die strategischen herhält nisfc für die Eröffnung des Feldznges außerordentlich günstig. Radi allen Rachrickilen, die man erhielt, waren die ü?eierreider depriinirt und zum Frie den geneigt. Audi von Franlreid, kamcn günstige Rachridüen, wonach dort eben falls die Harlnäckiakeit PeterS III., der fick, auf lein neues Bünduiß cinlaf fen wollte, die Sehnsucht nach einem Friedensschlüsse mit Preußen sehr ge steigert hatte. Täglick, mußte Gmf Hordt während der freien Zeit des Königs diesem zur Verfügung flehen. Immer wieder wur den die russischen Verhältnisse erörtert und Hordt hatte Gelegenheit, zu erstatt neu, mit welcher Sicherheit dcr König aus der Entfernung diese Verhältnisse beurtheilte. Er äußerte sich selbst über die Situation Peters III. mit einer Präzision, die Hordt in Erstaunen setzte. Ick, muß." sagte dcr König, dafür sorgen, daß ich die augenblick liche russische ,"reundschast ausnütze und den Äelduig beendige. Die günstige Konstellation dauert vielleicht nur einige Moncite. Peter III. wüthet gegt.ii sich selbst und thut alles Mög iiciie, um sich seinem Brise zu entfrem den. Dabei hat er eine Todseindin an seiner eigenen Gattin, tiud nach dem. was Sie mir mitgetheilt haben, Graf, thut er alles Erdenkliche, um die Feind fdiaft der Frau zu nähren. Ich muß mir indirekt einen Borwurf machen; ick, habe diese Ehe angestiftet. Ich schlug der damaligen Kaiserin Elisa bclh durd, teilten Gesandten vor, den Thronfolger mit seiner jetzigen Gattin zu vermählen. Das war lange vor dem Kriege und mein Verhältniß zur Kai fcrin Elisabeth nod, ein sehr gutes; war ick, dod, von der verstorbenen Kai scrin selbst in dieser Familiettangclc gcnheit um Jcath gcfragt worden. Mah nen Sie den Kaiser zur orsiäzt; ach meiner Ueberzeugung bewegt er sich aus einem Bulran. der eines Tages einen gewaltsamen Ausbruch haben und ihn vernidstcn kann. Id, heilte Sie länger hier behalten, aber die Briefe, die id) Ihnen an den Kaiser mitzugeben habe, sind fertig geschrieben bis auf einen eigenhändigen, den ich morgen unter allen Umständen anfertigen muß. Sie können dann die Rückreise nach Pctcrs bttrg antreten, und wenn wir uns wie dersehen. Gras, wird dies in Berlin sein, in Fri. eenszciten, die hoffentlich lange nicht gestört werden sollen. Ganz Europa ist erschöpft und sehnt sick) nach Ruhe; nur die Kaiserin Maria The rcsia glaubt nod) vcrpflidikct zu sein, den Krieg gegen mich zu führen. Der Abfall ihrer Bundesgenossen wird sie endlich wohl eines Besseren belehren. Sie bleiben vorläufig der Person des Zaren attaclnrt, suchen Sie uns aber Freundschaft im !ager der Kaiserin zu erwerben. Stecken Sie fiel, hinter die Weiber, dann erreichen Sie etwas. Der ganze Krieg ist Wcilcrweif und ward von Weibern gegen mich ;,esührt. Ihre Aufgabe, mein lieber Graf, ist es, uns die Damen am russischen Hose geneigt zu rnadjen." AIS die Kaiserin jce.tharina erfuhr, daß durd, den bodenlosen Leichtsinn Alerei Orlows der Brief mit der Sdnähfd)rift gegen den Kaiser und den König van Preußen in die Hand des Zaren gelangt war, erschrak sie fv hei tig. wie noch nie während der Zeit, in dcr sie sick, auf diese crsdnvörung gegen ihren Galten cingclasscn halle. Sie mußte sich sagen, daß die Toll kühnheit und der Leichtsinn der Drlewö und ihres Anhanges binnen Kurzem dock) eine Entdeckung gewaltsam herbei führen würde, ehe noch der ganze Plan gereift war, und dann drohte auch ihr ein sehr trauriges Sdiicksal. Peter ging ja schon mit dem Plane um, sie vom Throne zu verstoßen und in ein Kloster zu sperren. Den Sohn Paul Pctro'.oitsc!, wollte er von der Thronfolge ausschließen, und jedenfalls schonte er das Vcben von Mutter und Sohn nickst, wenn er die Verschwörung der Gattin entdeckte. Richt nur nach russischen Bcgrisfen, sondern selbst nach den Ansck)anu.,gen westeuropäischer Höfe hatte er cuischieden das RVcht, seine Gattin, wenn sie gegen seine Sicher heit und fein Vekn konspirirtc, mit dem Tode zn bestrafen. Katharina mußte daraus gefaßt sein, daß, wenn man ihren Plan entdeckte, sie in ein Gefängniß gebracht iiiid dort binnen wc nigen Stnndcn vergiftet oder erwürg: wurde. Ein gleiches Schicksal stand ihrem Sohne bevor. Ganz plötzlich, wie die Pcrhnftung ihrer Hofdame, konnte aud) für sie der Augenblick kommen, in dem die Wackzen in ihr Zimmer traten und sie zur Gefangenen erklärten. Selbst wenn ihr Plan dann so weit ge dichcn war, um ciue Revolution zu er zeugen, so hätte diese dcr Kaiserin nicht mehr geholfen; denn ehe die Revo lution ausbrach, war Katharina eine Reiche. DicDafchlotvwar es, die mit einem Vorschlag hcrauokant. der sofort die Billio.una der Kaiserin fand. ., .Jet, , .tilge eurer Maj.'itiii vor," faf.tr sie. ,Web::u:u in Pcierbof nehmen. Das 2cAv; reu Pcleiliof 1 ,,t Eurer Majestät frii! im Seminer im ter als AuentHe,u gedient und Rie tand kann sich wundern, wutn Sie jetzt in der heißen ;eu an den Meeiesftrand gehen. Es liegt so tta'.,e bet Cranien daum, daß der Kaiser keinen Perdad t schöpfen kann, da cr annehmen muß. daß Peterbof re.i hier sehr gut über' wadn werden kenn. Andererseits liegt Peterbof aber aber au Peleisburii. und. was das Wicknifne ist. tan kann inPelerliof für die Sicherheit Eurer Majestät viel bessere Perkehrungen treffen, als hier. Man kaun in der See. unmiUelbar ant Schlon, eine ladit ankern lassen, welche Tag und Rächt sur eine plötzliche Flucht bereit ist. Wenn es fein muß, kamt Eure Majestät aus dieser ackt ach Sdure den hinüber fahren und sich dort in Sicherheit bringen. Man kaun Pferde und Wagen bereit hallen, mit denen man zu jider Tages- und Raä.tzeit and, nach Petersburg flüchten kaun : man kamt endlidi zur ewadniug des Schi es ses Eurer Majestät ergebene Soldaten heranziehen. Jedenfalls ist es lc ichler, dort n.it unseren Petersburger Ficun den zn verhandeln, als hier, wo wir n ter unmittelbarer Aufsicht des Kaisers stehen, wo uns die holsteinischen Sol daien bcwachcn, und wir jede unserer Bewegungen, jedes Wort sorgfältig abwögen minfen, wollen wir nicht bei den hundert Augen, die uns beobachten, irgend einen verdacht erregen." Dein Vorschlag ist gut," erklärte die Kaiserin; ..aber wie willst Du ihn zur Ausführung bringen? Der Kaiser wird es nimmermehr zugestehen, daß id) mich von Dranienbaunt entferne; ant wenigsten jetzt, nachdem cr Pitdacht gegen Maria Talizin gcsdiöpft Hat. Er wird fürchtcn, daß ich mich feiner Ans sicht entziehen will, und mich vielleicht in Folge dessen nod, strenger über wachen lassen als bisher. Dann vergiß aud, nicht, daß wir unsere unglückliche Gefangene hier nicht int Stich lassen können. Du hast mir selbst erzählt, man wolle mit der Folter gegen sie vor geben. Id, habe zn Maria volles Vcr trauen, id) bin der Ueberzeugung, daß sie lange allen Persuchen, ihr ein Ge ständnis; zn entlocken, Stand hält ; was wird sie aber thun, wenn die furcht baren Qualen der Folter ihren Wider stand bredzen und sie wehrlos machen?" Auch daran habe ich gedacht. Ich weiß, daß die Gefahr, die von dieser Seite droht, sehr groß ist. Die Folter ist ein gefährliches Ding; die stärksten Männer haben ihr nicht widerstanden, odglcid) das nichts sagen will, denn schwache Frauen sind oft im Ertragen von Sdnnerzcn standhafter als die stärksten Männer. Ich glaube noch im tncr nicht daran, daß man Maria wirk kich foltern wird." Wenn es nun aber doch geschieht?" entgegnctc die Kaiserin, dann sind wir Alle verloren!" Die Dafchkow sah prüfend in das Gesicht dcr Kaiserin. Die dunklen An gen dcr Fürstin glänzten unheimlich, als sie sagte: Majestät, ein Unternehmen wie daö unscrige erfordert Qpfer. Vielleicht ist es am besten, den Mund Zer Maria Rikolajewna für immer zu schließen. Es dürfte nicht sd)wcr sein, ihr Gift beizubringen und ihr durd) einen Zettel klar zu machen, daß sie nichts Anderes thun kann, als dieses Gift zu nehmen. Ich glaube, sie wird nicht lange zögern, sich den Tod zu ge den, wenn sie sieht, daß ihr die Folter droht. Ich weiß, daß Eure Majestät stets für alle Rothfällc mit Gift ver sehen sind; ich weiß, daß Sie von den Männern der Wissenschaft, mit denen Sie verkehren, fick?angcblid) zn wissen schasllichcn Zwecken die schwersten Gifte haben anferli!! lassen. Geben mir Eure Majestät eine Quantität davon und id) bringe diese sidicr in die Hände Maria Rikalojcwnas. Besser, sie stirbt allein und schweigt, als daß wir Alle unglücklich werden. Qhne Qpfcr geht es nicht ab." Rein, nein!" sagte abwehrend und heftig die Kaiserin, darauf gehe ich nicht ein. Rein, das darf nicht gesche hen. Maria Rikalojewna hat sich als meine beste, lreuestc Freundin gezeigt, sie hat um meinetwillen vieles gelit ten, und ick) will nicht, daß sie aud) noch de.S Vcben für mich hingibt, bevor dies vielleicht unabwendbar ist. Id) weiß wohl, daß cö ohne Qpfer nicht ab geht, besonders wenn wir entdeckt wer den ; aber dann nehme id), wenn es sein muß, im cntsdicidcnden Augenblick lic her selbst Gift, als daß ich mich dem Rarren, dcr jetzt mein Herr ist, nnslic f cre. " Die Fürstin trat entsetzt einen Schritt zurück. Welche Gedanken, Majestät!" rief sie; Sie erschrecken mid, und ich bitte Sie, unsere Freunde nichts davon hören zu lassen, sie wür den Alle den Muth verlieren und nicht mehr mit dem Eifer, wie bisher, unsere Pläne verfolgen, willen sie erfahren, daß Eure Majestät '.bsl tleininülhig geworden sind und an Selbstmord den ken. Was fiiil aus uns Allen werden, wcnn Majestät zn citiern solchen ver zweifelten Mittel greifen? So lange Eure Majestät lebt, haben wir einen Mittelpunkt, um den wir uns schnarrn können. Die Persott Eurer Majestät ist mehr werth als eine Armee. Ich möchte meinen Kopf zum Pfande setzen, daß, wenn Eure Majestät ohne alle Por bcreitung nach Petersburg fahren, vor die versammelten Soldaten treten, selbst vor Diejenigen, die noch nicht durd, unsere Freunde geivonnen sind, und sie um ihren Schutz bitten, ihnen mittheilen, der Kaiser tradttc Ihnen und Ihrem Sohne nach dein Vcben, daß Sie dann gewonnenes Spiel hätten. Richt ein Mann würde zurücktreten ; begeistert wiiroe Ihnen Alles huldigen. Was soll aus uns werden, wenn Sie selbst verzagen, wenn Sie selbst daran denken, sich im entscheidenden Augen blicke aller iefahr durch ein solches Mittel zu entziehen?!" Id, theile Dein Bertraucn auf einen dcrar.igen Staatsstreich nickt." erklärte die Kaiserin; Du brauchst aber andererseits nick!t,zn furchten, daß ich einen vo'",eilien Se.lbstmöcd beere- hen will. Ebenso wenig aber will das: wir voreilig gegen Maria Rikel.1 jeni'.a vorgehen und ihr Gut beibtin aen. Du jagst, meine Freunde winden von mir abfallen, wenn ich mich zag hatt und kleittiiiuihig zeige. Was sollen meine Freuiide und Freundinnen von mir sagen, wenn sie sehen, daß id, ihnen in der Roth ickit anders zn hel fen weiß, Is indem ich ihnen dett Gift decker rei.1,e? Rein. nein, wir müssen andere Mittel finden, um Maria Rikelajentta zu helfen. Du sagtest inir. Du hättest einen Plan, mit Gi.do wilfck, über die Saäie zu sprechen?" Ich habe es gethan." erklärte die Fiitftin DafdköN'. ..aber Gtiböir.tfch ist metlw!!idig zuruilhallend, und wen er midi and, geduldig anhert, so gibt er mir doch keine Antwort. Er miß kraut mir und ist der Sa.te seines lai f eil i dien Herrn zu sehr ergeben, um mir gegenüber aud, nur die geringste Klei' iiigleit zu virralyen. Id, habe ihn dar ans anfmer'sam gemadik, daß er es in der Hand habe, seinen Herrn vor einem großen Fehler zu bewahren: ich habe ihm zn verstehen gegeben, daß i nc bc -sondere Friedlich der Große, vor dessen Urtheil der Kaiser doch einen so großen Respekt bat, jedenfalls sehr sonderbar von dem Kaiser denken würde, erführe cr, dieser h.ibf die seebett abgeschaffte Folter wieder zur Anwendung gebracht, und noch d.in einem Weibe gegenüber. Gttdowitsdi hat mid, darauf lange und prüfend angesehen und geschwiegen. Ich bin überzeugt, er unterbreitet dem Kaiser diese Meinung, und vielleicht geht der Kaiser auf den Grdan!'eitga;;g ein. Andererseits soll aber der Kaiser, wie ich erfahren habe, so empört über die Beleidigungen sein, die gegen den Prenßenlvnig im Pamphlet einhalten sind, daß er vernünftigem zureden ganz und gar unzugänglich ist. Ich will aber Gudvwiifck, noch einmal aussuchen und mit ihm die Angelegenheit bespreche. Dann aber will ich ihm den Gedanken an die klebesiedelung Eurer Majestät nach Peterhos unterbreiten. Ich glaube. Gudowilscl, geht daraus ein, da die Anwesenheit Eurer Majestät dem Kai ser in vieler Beziehung lästig ist." Thue Dein Möglidistes," ent gegueio die Kaiserin, aber vergiß i'idt, daß ich gegen Maria Rikola jewna keine Gewalt dulde, so lange wir uns mit anderen Mitteln helfen können." Im Parke von Dranienbaum ging in den Radnnilkagsstunden vor dem Diner $nr Peter mit seinem Adjulan teil Gndowilsch spazieren. Der Kaiser hatte die Hände auf den Rücken gelegt, den Kopf weit vornübergebeugt und, mit ocu vtugen oen Boren musternd, hörte er eifrig seinem Adjutanten zu, der auch auf dein Spaziergange dem Kaiser Porlräge halten mußte. Seifen mag es einen Mann gegeben haben, der mit außerordentlicher Ztwi gung und Treue gegen den Monarchen eine solche Arbeitskrast und Gcstijicklid; keit verband, wie Guiiowitsd). Sein Lortrag war beendet, und dcr Kaiser klopfte ihm ancrkcnncnd aus die Schul ter. Ich danke Dir," sagte er, wenn ick) Dick) nicht hätte, würde ich wahrhaf tig mit meinen Arbeiten nicht fertig. Ricmand versteht mich außer Dir. Ick wünschte, Gras Hordt ivärc wieder hier; cr könnte Dir wenigstens bei dem beginnenden Fcldzug einen Theil der Arbeiten abnehmen. Nebenbei ist es aud) Dein Verdienst, daß er aus allen Stationen bis an die preußische Grenze eine so gute Aufnahme gefunden hat. DaS hast Du auf meinen beseht veran laßt. Du weißt, cö ist gestern ein Brief von ihm gekommen, den er vor dem Uebcrfchreilcn der Grenze geschrieben hat. und in dem er sid, bei mir aufrich tig für alleorbercituiigeit und für die Erleichterungen der Reife bedankt. DaS Verdienst gebührt lediglid) Dir. Du hast den Brief gelesen?" Ja" erklärte Gndowilsch gedehnt. Er zog dieses Ja" außerordentlich in die tätige. Der Kaiser sch ihn erstaunt an und sagte: Was bedeutet dieses ,Ia'? Hast Du etwas auf deut Herzen? Her aus damit!" Eure Majestät waren so gütig, mir den Brief des Generals v. Hordt zur Durchsicht zu geben, und id) habe da eine eigenkhümlid;e Entdeckung ge macht." Und die wäre?" Die Handschrift des Grafen Hordt erinnert mid) lebhaft an eine .mdcre Handschrift, die uZtö vor einigen Tagen vorlag, und welche Eure Majestät auch sehr beschäftigt hat." Welche Handschrift ist dies?" Majestät, es ist dies die Handschrift der Briefe, die man bei der verhafteten Maria Qrlow gesunden hat ; die Briefe in deutscher Sprache. Ich habe gleich nach Empfang des Hordt 'scheu Briefes diesen mit den bei Maria Qrlow vor gefundenen Schriftstücken verglichen, und die Handschrift stimmt ans daö Ge naueste." Dcr Kaiser blieb überrascht stehen. Das wäre doch sonderbar!" murmelte cr. Hordt sollte derartige Briefe mit jener Person gewechselt haben? Eö ist doch anzunehmen, daß sie ihm geschrie ben haben wird. Waö hältst Du von der Sache?" befehlen Eure Majestät, daß ich rede?" Ja, ich befehle es Dir, ich befclrlc es ausdrücklich, mir offen zn sagen, was Du von der Sache haltst." Run. ich meine. Majestät, dcr Graf Hordt hat sich durchaus nichts Schlim mes dabei gedacht, als er in ein her hältnist zuder jetzigen Gefangenen trat. Jedenfalls hat sie ihn in ihre Retzc ge zogen, und eine vortreffliche 5,'ehrmei sterin hat sie ja in der intriganten Für stin Dnschkow. Majestät wissen, daß ich sonst nicht zu den beuten gehöre, welche die Handlungsweise Ihrer Ma jcstät unserer erhabenen icaiscrin ver dächtigcn; aber cö scheint mir schon lange so, als ob die Damcn in dcm Ge folge dcr Kai scrin mit Porlicbe Ver Haltnisse unter den Herren aus dcm Ge folge des Kaisers anknüpften ; gewisser maßen, um sie zn sich hinüberzuziehen. So wird cs and, mit dem Grasen ererbt der jvall gewesen sein." . GROCERYatiiBsiKERY VEITH&UE3S, , C C:i. iuiiilStiliiliA Xtl ütt?.t ltu:äii CtiC-ält t tkt t Z,, VU S n Mal ttcaalltl ( nlcdrüfitw pmn -H baden H fana. 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Der leitende Vliotogrcipy. Ha,d int b nsl'N Ulrtil ut : ?";' SaustIun im 3aliri l'l un: IgM mm (jaltin. lil Q 6ii. .-'EUGEN WOERNER't 5ontiaftrun ustttnunlvtiit tili öffentliche und privat'Va'.iten. Superlnlkndknl sür darankr Sbiin:, f lierkstälte 10. und M Str., Sincaiii. it. ERNST HOPPET Deutsche .' Wein- und Bier - Wirtbscöafl 127 sudl. 10. Strafe, LINCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eineZ gnten 6!askS Äirx, Wein usw., sowie einer vottreftlich Cigarre werden diese? sielZ bei -::lx tot finden. Freundliche Bedicnanz zugw sichert. ItSESr S. RiTGHIE, Teutscher Advokat, 409411 Karbach SKocf, Omaha, Nei. pcitlfdic Wirlijast! - Clias. BcliwaiZ' 13 südl. 10. Tlr, yinfoln. Nev (in feinem eigenen Gebance ) Tie feinsten Lignkine, di:s bciühinle Änheiiser-Biisdi Bier, sowie die besten Cigaiten stehen hier zi.r Zerfügt!g. mn. mm. Wein- . Ut, Wirißsssiaft! (i Felnc Weine ::tun stets voriaihig IW Zulitnset.Aulch p it ? wird hier vei abreiel'l 2101 OTt. Lincoln. Nco. ,.Xis.k, -ivc" oder ,.5ua,re Parlico" sollten sich sosorl cn cl S,bislian, G. T. A. . R. I. & R. :i'., Chi. cago. wenden. li Cl. m neiinarkct, per Pocket. Tyiir 1 weiht IH, porlo frei zehn Packele eihallen. "11,.? We stern Trail" trttd tuetteljohrlich durch die Neck Island Pacisic öijcnblm vcr öffeuilicht. r giebt an, wie man im Westen eine Farm bekommen kann und wird Ihnen gratis für ei Jahr znge sandt werden. Sendet Z,'ame und Adresse an den Redacteur vom Western Trail". Chicago, und nehmt das Blatt ein Jahr rei. I 0 n S c b a st i a n. G. P. A.