Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 16, 1894, Image 4

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    NRRRAST'A STAAT! - AN7FIRPP T.Woln
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ij V.t.-iii:ifuient muß im iGorauSbnijil
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fofalnetijta 1 Sknlk per Zr,te
r.omieiftag, den !U. Auzust 1394.
J-'-gf I aiebraafa Staats Anzei
gn ist die gröxte dk.xsche Zeitung im
Staate uns lief ert jede Woche
i4T 12 Seiten
jeoinieinn i'tfoftcfj. Unct2onutaij8j
gast darf den besten tnitchcn Soni.taiio
Dlö'tcir des Landes ebenbürtig an die
ti!f gefüllt weiden.
tlrnliidi Craan für Lancaster
(f otinti).
1-rh hartes LSort aus srem
mem üvkundc.
"( Jeruin, .. nun, .1, , ,,,
(), (Hau uiutuiio n-nitii.''
Ja der Trinksrage war die katholische
Heiillichkei! allezeit gesund. In der
Theoiie und Piariö war sie in Bezug aus
Iropsbar-flüssige (Genüsse allqcit liveinl
und wenn sie irgendwo, irgendwann und
irgendwie in dieser Sache gesündigt lat,
so ivar es mehr nach links als nach rechts ;
mehr in einer $u freudigen iüniuiutini. der
Wotttogoben, die da i gebrauter, gcgvh
reurr vver destillirlcr Ion der sorge:
delaecne Menschheit geboten werden,
als in einer Unterfchatzung oder gar
Mißachtung derselben.
In der alten Welt ist die Entwicke
lungtzgcschichte des Rostocks mit der
Entwickelungsgeschichte des kalhilischen
CleruS enj verknupst u0 wie DieqiosjCii
katholischen Klöster im Miltcbltcr fast
die einzigen Pslanzstättcn der höheren
geistigen Cultur waren, so pflegten sie
uch dicBiti Cultur und würzten das
geistige ,'eben mit geistigen Getränken.
ES war eine in diesen Zustände wur:
zclnde Annahme, welche Schiller zu der
Darstellung veranlaßte, daß 6a der
.Theilung der Erde' der Abt den cd;
lin Firnewein" für sich gewählt habe,
und durch viele Jahrhunderte hindurch
waren besonders die deutschen Klosterkel:
ler berühmt ob des edlen Rebensaft cicjc.
en Gewächses, den sie, streng chronolo:
gisch geordnet und nach dem inneren
geistigen Gehlt geschieden, in ihren wei
ten Näuinlichkeitcn bargen. Licbfranen
milch Klostergartcn" welch' ein herrli:
cher Klang hat dieser Name in dem Cchie
des Kenners, wie dankbar preist ein sol
ckei das gedeihliche Wirken der frommen
Patres, denen die Welt diesen Segen
verdankt. Tie Lagen am Rhein,
am Main und an der Mosel, die
sich deS Beinamens .Pfaffznstück" oder
.Äircticnstück" im Vvlksmunde rühmen
dürfe, erregen heute noch das besondere
Interesse des Liebh.ibers und Händlers.
Und mit welchem Eiser habe die r
wüchsige Vorfahren des heutigen Cle
rus zur Zeit der düsteren Älaubenskäm
pfe jene geistigen Errungenschaften ver.
theidigi, die sie in tiefunlcrstem Grunde
in überaus stattlichen Gebinden trohl
verwahrt hielten. Was Scheffel uns in
dieser Beziehung von Hohcniivul erzählt,
das wiederholte sich in Spcyer, inWorms,
in der alten Neichshauptstadt Köln und
wo immer die DicnerGotlcs in goldenen
Becher de alten Rebensaft als Sym
fcol des eigentliche Lebensblutes der
Christenheit den Gläubigen vortranken,
Domiinis vobiscm, por omnia saccu
la sacciiloruiii.
Auch ans dem Gebiete der Bierologie
hat sich die katholische Geistlichkeit vom
Mittekalter an bis in die alleeneueste
Zeit löblich Heroorgelhan, also daß viele
Menjchenalter hindurch gerade die beste
Biere klösterliche Namen trugen. Und
wie verheerend auch die moderne Chemie
unter den Produzenten der Laienwelt
gewüthet habe nuo,, in den Klöster
.uns den Bergen draußen in der schönen
alten Heimalh, da jinüet der durstig.
Zecher allezeit einen unverfälschten Tro
psen Gerstensaftes, dort ist Hopfen und
Malz wabrlich nicht verloren, und wenn
jene jovialen, mohlbcleibten Herren in
den braunen und schwarzen Kutten dem
heiligen FranziSkus oder Benedictus auch
noch so ergeben sind, so ditncn sie doch
nicht weniger freudig, aktiv, wie passiv,
dem heilige Gambrinus. Auf dem
Gebiete der destillirlcn geistlichen"
Getränke hat sich der katholische äleruS
nicht minder ausgezeichnet, und heute
och trinken auch Solche, denen die 2el):
ren Der braven Karthcuser völlig unbc
kann, sind, mit Begeisterung ihre hero
tiche ,Charlreuse" und auch der ölig
süßlich: ..Benediktiner" ist nicht von
schlechten Eltern.
Aehnlich wie draußen, ist es auch in
der neuen Welk. Sofort bei ihrem es.
sten Erscheine haben die Pionie.e der
geistige Cultur, im Osten und Norde
die französischen und im Südmeste die
spanischen Ordensbrüder, mit dem Ea;
gelium zugleich den Neistock mitgebracht
und Beide mit gleichem Elfer eingebür
gert. Junipcro Serra war es, der zu
Ende des achtzehnten Jahrhunderts den
Grund zum californischen Weinbau legte
und Cartier, Iolict und der brave Mar
quelle thaten Canada und später unse
rem Nordmcstc den gleichen Dienst, und
der gesaminie-dcullchanicrikaiiische ly.
thclizekie Clerus ist diesen erleuchteten
Bciip'klc, soweit es ihm seine Mittel
erland.'e allezeit redlich treu geblieben.
ZZasi alle sind, naniciitlich im traulichen
reise Gleichgesi'intcr, fröhliche Zecher,
die einen guie Tropfen zu schätzen wis
'en. Das soll nun alles anders werden.
Nün Columbus. Obio. der. aellt ein
Signalruf, der dem .Ich trinke für Euch
Alle" eine förmlich unheimliche Beden
Iiing verleiht.
Der katbolische Bischof Watterson
daselbst hat zu den zehn Geboten Gottes
nun als clsics noch yinzugesugi : im
sollst keine geistigen Gtränke trinken,
uch solche Händeln, auf dag ti Dir
wcchlerde und ?u tanze lebest aus
Erden." Und ha, t tuw. ,rboie hi.iu
gksuzk. daß kr! klh.'l'chcr herein, k.ine
t!dotische't"e0!!en'chalt kuchlich aner
kannt werken duiie. deren Beamte gei
stize Gellänke verkukrn uns reciapfen
und daß Wlhe, Biau.r oder Sp!o
senhäncler ich, m,hr ,n solche tenosien
schailkn angenommen werdeil dursen.
Er bei!, sich d.:be auf de Beschluß
des drillen P!e,,.!r Concils in Batl
niore. welche, den teichäflsleuU'n der
genannten (Ballung empfiehlt : ' To s-rk
,,,, inii t irn'ans is siWiMiaiici-.
Eine 'Berufung an den amerikanischen
Berlleter des Papstes bat eine Be.
stätigung dieser unerwaiiete und
harten Beifügung ergeben.
liefe neue Dichtung wird von der
MehriZht der einschep Piicster, unter
der Führung des st, eilbar: Bischofs
ktland in MinnekotZ gebilligt.
Od aber ihre deutsch amerikanischen
Ämlsgenossen stch dieses ruhig gefallen
lassend W,:hrichei',,Iich nicht! Was für
eine E i r s ch e n gut ist, ist och lange
iebt, gut oder gut gen ig für einen
Teutschen!
'orschlai für (krrichtug
von staatlichen Hilfs
Comites.
Herr Ferd. Schweizer hielt am ver
fli?lseen reila.i Abend vor dem hiesigen
'rbeiier-Club folgende Rede:
Seit fahren wurde der Congresz pc
tiliniit, um die Berhälinisse der .'irrncii
und der Aid.iier z,i verbessern, ohne
weiter Erfolg, als daß dieselbe mit
süße Beifprechungii und kindischen
Spielereien abgespeist wurden; man
pflanzte zi Beispiel liggen ans jedes
SchulhauS und jede Postossiee und
führte ein paar Feiertage ein.
Tas Elend erreichte seine Höhepunkt
letzte Winter, wiN Tausende zur Br
zweistung getrieben wurden und ganze
Familien verhungerten, ohne dast die
öiegieruna die kleinste Anstrengung ac:
macht halle, uni denselben Hilfe zu lei-
Ilen,
Gegenwärtig deutet nun Alles darauf
hin, daß nächsten Winter das Elend g:ö
ßer sei wird IS je zuvor, ohne daß
die Regierung irgend welche Anstalten
trifft, um das Elend zu verhindern oder
wenigstens abzuschwächen, da alle ge-
machten Erfahenngen zeigen, daß neue
Petitionen höchstens den Erfolg haben
winde, daft die Regierung, um den
Hunger der Massen zu befriedigen höch
stens auf jedes HuS eine Flagge a.,f
pflanzen und daß ttartälsche Priin
Cleveland dieselben mit blauen Bohne
sültern würoe, so ist es die Aufgabe der
Bolkspartei dafür zu sorgen, daß daS
hungrige Bolk etwas mehr Nahrhafteres
erhalte, um i!eib und Seele zusammen
zuhalten. Zu diesem Zweck ist es noth
wendig zu verlangen, daß die Regierung
sofort Austollen treffe, um vorbereitet
zu sein, wenn die Noth eintritt.
'Vch weiß, bau m in sage wird, daß
es der Regierung nicht möglich sei, sich
mit dergleichen Getchäste z befassen, da
hiefür sowohl Gesetze als die uöih gni
Fonds fehlen.
Mit gutem Willen kann der Eoiigreiz
Vieles ausrichten; das englische Sprich
wort sagt: Wliere there is a will,
there 's a wav." Letztes Jahr hat es
den Congreß nur ein paar Wochen ge
nominell in das Herman-Gesetz gegen
den Willen des Bolkes aufzuheben, wo
durch die Steuerzahler um ungefähr 500
Millionen Dollars beraubt wnrden und
das Land i Bankrott gestürzt mnrde,
w!e Aehnliches kaum in der Geschichte
verzeichnet ist.
Die Schweiz, welche im Berhaltinß zu
diesem Land nicht den dritten Theil der
natürlichen Hilfsmittel besitzt, hat ichon
seit Jahren ein Hilfssystem, wobei die
Federal.s Staats-, Bezirks- und Ge-iiieinde-Lehörden
harmonisch zusammen
wirken, so daß daselbst Niemand verhun.
gern muß
Wenn man so etwas in der Schweiz,
die nicht halb genug Lebensmitlel sürdni
eigenen Bedars erzeugt, thun kann, so
muß eS ein Leichtes sein, das Gleiche in
diesem reichen Lande zu Ihn, wo in den
letzten Jahren die Besoldungen aller
höheren Beamten dem Volkswillen entge
gen, verdoppelt wurden und alljährlich
Millionen für Waffen und Kriegsschisse
und für Niederschieße,, hungriger Arbei
ter ausgegeben werden.
Wer all dies berücksichtigt, muß zu
dem Schluß kommen, daß es Zeit wird
anstatt Bittschriften an den Congreß zu
richten, daß das Volk ausdrücklich be
stehlt und wenn er sich weigern sollte die
sen Befehlen nachzukommen, bei Hun
derttausenden nach Washington zu mar
schieren, um denselben herauszuschmeißen,
gestützt auf einen Satz in der Unabhän
gigkeits. Erklärung, welcher lautet:
,,Weii aber langer Mißbrauch und
Anmaßung, welel!e veränderlich die
Absicht zeigen, das Bolk dem absoluten
DesvotiSnius zu untermerseii, dann ist
es ihr Recht und ihre Pflicht, eine solche
R'egierung abzuwerfen und neue Wachter
für ihre zukünftige Sicherheit aufzustel
len." Wenn aber irgendwie eine Regierung
dem Willen der UnabhängigkeitsErklä
rung entgegen die unveräußerlichen Wen
schenrechte zerstört, so ist dies der Fall,
wenn eine Regierung gleichgültig auf das
Elend und die Leiden des Bolkes blickt,
ohne im Mindesten zu untersuchen, Wege
und Mittel zu finden, das Bolk zu be
freien. Ter Anblick von halbnackten,
verhungernden Kindern, welche genöthigt
sind die Kehrichthaufen zu durwühlen,
um irgend etwas Eßbares zu finden,
macht mein Herz bluten. Wenn eine
Regierung bei einem derartigen Anblick
gleichgültig bleibt, so sollte sie ans der
Stelle abgesetzt werden. Anstatt aber
etwas zur Verbesserung der Lage dieser
unschuldigen Armen zu thun, ordert n
ser KartälschenPrinz Cleveland die Ar
mee heraus, um dce Ellern dieser hang
rigen Kinder niederzuschießen, weil die
selben ihre mißerable Lage zu verbessern
trachten und unser plutokratischer Senat
und Congreß klatschten Beifall zu dieser
brutalen tyrannischen Handlung.
Während diese Herren gleichgültig und
gesühllos aus die Leiden der Massen
schauen, stehlen sich dieselben durch aller-
lci Manipulationen mit Trnsts usw. un-
aebeure Reicbtbümer auk Koiten deS
1 Bolkes zusammen, um in einem rafsinir
1 O a ... . -. I t. . ' .' . 1. .. f..
Iie tuiua zu lajrongen uno ein ;eyi tll
sterhaftes Leben zu führen.
Unser Senat uns Congießhallen cun
tea zu Äuknonsirz einiednzi. wrii
KonigiHe an kk Me,sld,elenden ver.
kauft werben. jfifr wird tie absolute
Herrschest üker Whiskey. Zucker, Eien
bahnen. Oel.iolenrrgionen in, mit
all den dazu gehörigen Sklao N ver
schenkt, verschachert und geranbk. ei
Wunde:, dafz die Inhaber dieser ShoxS
eine Tnkesadresie beschließen, für kcn
ttartlfchenpiinz. welcher ibre heiligen
Rechte dabuich beschützt, daß er aufruh,
mische, unhimgeinte Sksare;i. welche
sich gkgen dies göttliche Einrichtungen
auflehnen, unerbittlich niederschießt w:e
die wüihend.n Hunde und dadurch jlde
Reoolu'ion im Kenne unterdrückt.
Wir lesen i der Bibel. Mjj Mvses
v.r mehrrren tausend Jahren geiiöihi.t
war, Gesetze gegen Wucherer zu erlassen,
um zu verhütn, daß die Arme vo- d.n
Wucherern beiaubt wurden. Heule le
g,n wir die Zöget der Regierung in die
Hände von Wucherern un hochmülhige
Stutzern, weleke das Volk verächte:, und
diese Bo'.ksv?rächttr cI.?sse,r unsere Ge
setze und lassen dieselben durch den Heu
ker ausführe und dann fragt das Bi'Ik:
,,Was ist die Urfach.' für da; existireude
Elend?"
Ter Hauptzweck des fchweizeiisilien
HilsSjustein ist. das Bolk gegen Wch!
rer zu schützen, den Elend ist das beste
Feld und Pan, 'S sin) die Erntezc:! für
Wucherer.
Wir können nicht a'les Unrecht auf
einmal gut machen, aber wir müssen
unvei züglich Schritte thu, um die
unglücklichen Annen, welche um ihr gött-
lichcs Eibe betrogen wurden, ;u retten,
und zu diesem Zweck werden die folgen
den Beschlüsse zur Annahme empfohlen:
In Erwägung: t) Taß durch
ungerechte Klassengesetzgebung die unbe
grenzten Hilfsquellen dieser Nation in
die Hände einer Geldaristokratie über
gegangen sind ;
2) bei iineihöltcm grau' 'mcm
Wucher das Bolk dieser Nation um seine
Eristeiizinittel beraubt wurde, so da
Tausende genöthigt sind, als Bcliler von
Ort zu Ort zu wandern ;
3) Ter Höhepunkt des Elendes erreicht
wurde, wen leiv.eit Winter Tausende
zur Berzweislung getrieben und ganze
ganillien verhungerten, ohne daß die
Regie, ug irgend welche Anstalten
machte, um denfelben Hülfe zu bringen;
4) Tast diese Staaten Regierui.ge
des Bolkes durch das Volk und für Caö
Volk haben sollten, weßhalb es Pflicht
der Regierung ist, die Mittel zu ver
schassen, um das Volk vor Roch zu
bewahre.
ö) Tan alle Zeichen darauf hindeuten,
daß nächsten Winter die Noth großer
sei wird, als letzte Winter;
b) Taß, obchoii wiederholt darnm
petitionirt, daß den Nolhleidenden Hülse
verschafft werde, die Regierung nicht nur
keine Vorbereitungen gelrossen hat, um
die Arme in Zukunft vor Noth zu be-
wahren, sonder dieselben verachtet, diese
freien Bürger, als ob sie einer niederern
Klasse angehörten, und dieselben wie ge-
meine Verbrecher in S Gefängniß fetzt,
ans keinem ai,deren Grund, als weil die
selben arm sind ;
t) Taß es ein fundhaftes Verbrechen
einer sich christlich nennenden Regierung
ist, einem so grenzenlosen Elend gegen-
über gleichgültig zu bleiben in diese n so
geiegneien Land, namentlich nachdem diee
Regierung zu verschiedenen Zeiten Hülfe
nach Irland und Rußland sandte ;
Deßhalb sei es beschlossen:
1) Daß wir Diejenigen, welche gegen
wärtig die Macht der Regierung aus
übe, anklagen, daß sie die unveräujjer-.
liehen Siechte aus Leben, Freiheit und
Strebe nach Glückseligkeit für alle Men
scheu nicht gewahrt und deßhalb die erste
Pflicht zufolge der Unadhängigkeitz
Erklärung, diese Regierung eingesetzt
wurde, vernachlässigt habe;
2) Daß wir verlange, vaß sosort ei
nationales Hülfs - Comite, mit Unter
Comites in Staaten, Couuties, Town
shipS und PrecinktS, gewählt werde,
nach dem schweizerische Hulsssnstcm,
oder einem besseren System, so daß wir
für alle Fälle vorbereitet, um den Noth
leidenden geincinfchaftlich zu helfen ;
3) Taß es die Pflicht der nntergeord
neten Hülfs-Comites fein foll, alle Fälle,
in welchen Leute außer Arbeit oder in
Noth sind, zu untersuchen und denselben
Arbeit oder die Mittel zum Leben zu
verschaffen, unter Anleitung und Regn
lirung der höheren Behörden.
Sclut die Wettausstellutis, für
15 5cntS.
Nich Emvlana Ihrer Adresse und II
Cenis i Freimai-ten miröen w- Jbne,,
unser Souvenic Polfolio der WtouS
stell, der regelmäßige Preis ist 50 CiS,
teuren. Sie werden biet ein Stur. itmcrf
siiNn. E enthalt all.' groß' (Heben, de
nebst deren Beschreibe?, un" ist in j da
iöczifchnna künstlerisch kargest II f. Sollte
das Buch kreiiAnwiüchen n'chi genüg n,
io weidet! wir ti: Freimarken rci'ort er
ittjen und Sie sönnen dann da? Buch b,
balnii. Adnslue: H. E. Buckle,, . Co.
4 iihicago, Jll.
Alls dem Staate.
In Osceola grassiren das Schar
lachsieder nnd die Diphlheria.
In Otoe County sollen noch 1,
000,000 Blishcls alles Koni lagern.
C. W. Platt von Lincoln hat daö
Barbtergeschaft im Paddock House" zn
Bcalrice gemiethet.
sicnrn Keisner's Wohnung an der
füdl. II. Straße zu Nebraska City wurde
durch Feuer beschädigt.
Die Eisenmaarcnhandlung des E.
Iraker ist von A. S. CogSwell von
Geneva geschlossen morden.
I Gae County besitzen die Far
mer riesige Quantitäten Stroh, welche
den Aussall an Heu decken werden.
Frl. Rettic Hall von Ayr wird sich
gegen Ende dieses Monats zu einem ein
jährigen Besuche nach Europa begeben.
Der Verlust der Elkhorn Bahn,
welcher durch das jüngste Feuer zu Fre
mont verursacht wurde, wird auf G,ü00
geschätzt.
Die Polizisten Simpson und Diron
I entdeckten in der Jngall'ichen Bäckerei zu
' Nebraska City Feuer, welches aber bald
gelöscht wurde.
firt'tw'wVV. Ar-1 Mrfvt '7
pl:
"fji' i iltA 1
tw XjiJcv w "ä-j'a Irlv 51 ' i VV
äsWv f l i;r
54sf'Hpftfi n
INMWM n l ,
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A sm im i' '
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Lit -v f i I :
1 1
W&Wtpt
-r W V5M
Lansiug
E i c e G o o d r i ch wird mährend dieser Woche n Sweet Briar'
ausirrten ui.d zwar mit wechselndem Programm. Samst ,ig Matinee.
T. Sulhcrlaid hat van seinen
Bekannte zu Bcateiee Abschied genom
men, da er sich mit Fa.nilic in ouisiaua
niederlassen iviid.
Jü NebraZka C,!t, hat sich Td.
Koop mit Fräulein R. A. Whitten ver
mühlt. Tie Trauung wurde von Rich
ter Ealoii vollzogen.
23. Stevenson ,hil den Ban eines
hübschen Blocks zu Nebraska City, ei
der Ecke der elften und Central Azeniie
in Angriff nehme lasse.
Biele Bürger von Nebraska Ci,n
werden dem Pienic der alte Ansiedler,
das am Mittwoch und Donnerstag zu
Union ftttsincn witd, beiwohnen.
Z dem Pienic der alten Ansiedler
in Humboldt hatten sich am Tonneistag
etwa 10,()no Leute cingcsundeii. Church
Howe war der Sprecher des TgeZ.
I. L. Schick, der Chef des Beatrice
Feuer. Departements, hat sich nach Mont
real, Canada, begeben, um der National
Convention der Fenerivehr-ChefS beizn
wohne. Gco. B. Hoover hat sich in Hast
ings mit Fräulein Ediih Tamesoii ver
wählt. Nach einem hochfeinen Hochzeits
schniaus trat das Paar eine Braut
reise an.
H. i. Woodworth, der Musika
lienhändler, hat sich in Beatrice mit
Frau M. King vermählt. Tas Paar
hat eine Liauirrise nach Denver ange
treten.
Im Grand Pacific Hotel zu Ne
braska City gab Frl. Mamie W'tfon ei
Fest zu Ehren ihrer Gäste. Frl. Drake
von Omaha und Frl. GivcnS von Des
Moines.
I Kearncy hüt die Polizei drei
Individuen verhaftet, welche wahrschein
lich mit dem Ttebstahle in der Eisen
waarenhandlung zu West Point in Ber
bindnng stehen.
In Erster wird die Firma Williams
& Bencdiet ein neneS Gebäude errichten
lassen' Diese Leute sind bei dem jiing
sten Brande daselbst am schwersten in
Mitleidenschaft gezogen worden.
Flvrence, die acht Jahre alte Toch
ter deS Sheriff Harris, ist an den Fol
grn der Diphlheria in Hastings gestor
ben. In gen. Stadt wurde such ei
Fall von Scharlachsiebcr entdeckt.
Das Direktorium des landwirth
schaftlicheu Vereins von Paiv 'cc County
hat beschlossen, in diesem Jahre m 'q-ii
der inangclhasicn Erzeugnisse der La:iS
wirthschask keine Ausstellung zu veran
stalte. I Swanton sind mehrere Fami
lien vom Westen des Staates cingeirof
sen, die keinen Cent in der Tasche hatten,
sogar nicht imIiande waren, ihr Vieh zu
futtern, so daß sie eS laufen lassen oder
verschenken mußten.
Auf dem Lagerplätze der Chicago
Holzhandlung zu Grand Island brach
am Mittwoch plötzlich Fener ans, welches
aber bald bewältigt wurde. Der Ver
lust stellt sich auf nahezu 200, welcher
durch Versicherung gedeckt ist.
Martin Stüpat. welcher an der 4.
und William Straße, Süd Omaha,
wohnt, wurde, als er auf einem Fracht,
waggon stand, durch eine Bolze, den
ei Mann ans der anfgercgten Menge
schleuderte, schwer am Kopse verletzt.
Sheriff Hamilton von Holt Coun
t hat in Butte einen gewissen Faller
verhaftet, weil er mit Hypotheken bcla
stetes Eigenthum veräußert hatte. Der
selbe wurde räch Butte transportirt,
brannte aber während der Nacht durch.
In Hall County werden große
Anstrengungen 'gemacht, der Berieselung
von randereten 'iorlchuo zu leisten.
Man sieht ein. daß nur dnich ein gutes
Bemässcruiigssyste, der Wiederkehr ei
ner so verhängi'ißvollen Dürre vorgc
beugt werden kann.
Sheriff Porter von Fillinore County
ist mit zwei Gefangenen von Orford in
Fairmont eingetroffen. Die Leute sollen
in dem Eiscnwaarengeschäfte von Small
& Co. Waaren gestohlen haben. Nach
dem die Verhafteten des Diebstahls über
führt waren, wurden sie in's County,
gefängniß zu Geneva abgeführt.
Die Gattin deZ C. Elliott ist in
Beatrice nach einnionallicher Krankheit
aus dem Leben geschieden. Frau Elliolt
hat seit beinahe zwanzig Jahren in Gage
County gewohnt und ist diese Familie im
Vll
Theater.
ganzen County bekannt. Bor Kurzem
heilte die Pstoibcn- ihren Wohnl'itz drei
Meilen südöstlich von Beatrice verlegt.
Die Hcrikn Sample, Rowland,
Wille, Maram und ForbcS rcpräsentir
Icn den Bericstlnngs - Congresz zu
O'Neill. Boyd County kann leicht be
wässert werden. Ein Ginben von 30
Meilen Länge würde dn Niobiaraflnß
berühren und Wisser für das ganze
Eounti) in riesigen Ouantiläten zur Ber
fiigung stelle.
Lotiis Petersen, ein wohlhabender
Farmer von Saronville, hat am Don
erslaa. Selbstmord begangen, indem er
sich eine Kugel durch den Kopf jagte.
Der Selbstmörder halte schon zu ver
schiedenen Malen Spuren von Wahn
sinn gezeigt, jedoch hatte sich sei Gei--stcsznstand
in Folge des heißen Wetters
und der anhaltenden Dürre in der letzten
Zeit wesentlich verschlimmert.
Frau L. Nocadrick ist am Mittwoch
unter sonderbaren Umstünden aus dem
Leben geschiedetl. Tie Verstorbene ist
die Tochter des R C. Bryant von Dun
bor und war erst seit einem Jahre vcr
heirathet. Die Familie schien in Frie
den und Eintracht zu leben, bis vor eini
gen Tagen der Ehemann das Weite
suchte, welche Thatsache die Frau so
niederbeugte, daß sie n.inmehr verschie
den ist.
Am Mittwoch passiile ein Zng der
U. P. Bahn mit 20 Waggons, welcher
mit condensirter Milch beladen war, aus
dem Wege von New Bork nach San
Francisco die Stadt Sidneu. Ungefähr
zu derselben Zeit passirte ein mit Früch
ten beladener, aus 14 Waggons be
stehender Z:g gen. Stafrt von San
Francisco ach London, England, Diese
Ladung wird, vom Tage des Bcrsandts
gerechnet, London binnen 14 Tagen
erreichen.
H. Daois, ein Handerer von Ctay
Center, wurde zwischen letzterem Platze
und Edgar von zwei Männern angehal
ten, welche ohne Weiteres dem Pserde in
die Zügel fielen. Einer der verwegenen
Gesellen feuerte sogar einen Revolver
auf DaviS, welcher im Wagen saß, ab;
die Kugel durchbohrte Davis' Hut, ohne
den Mann im Geringsten zu verwunden;
p. DaviS zog nunmehr auch vom Leder
und feuerte ans den Mann, der sich in
unmittelbarer Nähe deS Wagens befand.
Tie Vagabunden feuerten auf Davis,
als er sich mit seinem Fuhrwerk entfernte,
während DaviS steif und fest behauptet,
den betr. Räuber verwundet zu haben.
Wenn heute schon so unsichere Zu-
stänZe cristiren, so haben wir die besten
Aussichten, daß wir im Laufe des Win
tets im Westen sowohl wie im Osten in
den Abendstunden sogar im Herzen der
Städte keinen Augenblick des Lebens
sicher sein werde. Wahrlich verlockende
Aussichten !
Broad's Departement Store, 1124 ,
LINCOLN, NEBRASKA.
Puhlvaarcn -
Nichtvcrzicrtc Hüte.
Liiildcr.Strohhükc, 25c bis N Blumcn 10c bi $2.50
Vcrzicrtc Hüte : Wir yabcn dcn bcdcuttndstcn Voi rath' in
drr Stadt und vcrkaufcn 25 Prozent billiger als unsere
Concilrrcnken. Bändcr 5c pcr Ellc und aufwärts.
Porzcllml'Dcpartcmcnt: Toilct Scts, 1v und 12 Stück
$2.69 und aufwärts. 100 Diilucc Sct, cnglischc Waarc,
9.95 und aufwärt.'. Zinnwaarcn, Glaswaarrn usw. äu
ßcrst hillig. Sprechet vor!
tvW&S. BRÜÄB.
t3T Offen bis Abend 8 '.'.Hr. Unsere Waare wird nur für baar obgegcbeu.
Fifegsernld's
Allsjcrordcntlichc : EmicdriiM-
gcil in lvttWchtcll Klcidcr
lvlmrcil für die ttiichstcn 3 Tage.
."c Per (llc.
25 Stück schwarz verzierte oder ge
streisieOlgadi, Lawn. werth Vlk
50 Stück :!! Zoll breite Poiigees
schwarz, gclblia. yeliirope, h. Urclh.
blau alles neu und haben einen wcrih
biS zu 15c per Elle. Sie können diese
beiden Stosse zu, außerordentliche
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