Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 02, 1894, Image 12

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    3j? gehe '"
(Jin moderne! fe'ch'-chlchm.
.Ich geht', sagte grülilein Eiuma in
fehl entschiedenem tone.
.Da würbe mir eben sehr leid thun,
liefe Fräulein,' tntgegnelk bekümmert
der Landgertchllralh BkNhold.
.Ich ziehe ZU Neujahr', miederholte
Emma. ,E thut mir ja sehr leid, Herr
Ra!h ' ihr Stimme sank , denn
ich bin ja hier wie ,u Hause und die in.
der sind mir vorgekommen wie meine
eigenen. Ueberhaupt' vermuthlich
wollte sie saqen, fi hüte veimeint. r.ie.
mall zu gehen, aber sie unterdrückte da
.überhaupt' .und aber ich kann
e nicht mehr aushalten. Armin und
Elll find ganz abscheulich, sie haben Rudi
auch noch angksteck! und von Rudi kann
ich' gar nicht ertragen.'
Sie weinte. Der Rath lächelte ein
.'iiifl-
.Aber Fräulein. Sie sollten da nicht
gar zu ernst nehmen; Armin ist in den
Flegeljahren. Elli ist ein naseveife Ding,
wie die meisten dieser Backfischen. Na,
und der Rudi, der ist doch ein ganz dum
rner Froh,'
.Ja, aber. Herr Rath, Sie wissen
nicht, ma ich für diese Kind gethan
habe. MZnner können da nicht beur
theilen,'
Sie hatte ihre Thränen getrocknet und
sprach seht wieder in dem harten, ihr ge,
wohnten Tone.
ila. ich weik Alle.' versicherte er.
.Sie waren nur eine .Stutze der Hau,
frau' bet mir; weil meine arme Frau
krank war, brauchte sie wirklich eine
Stütze. Aber Sie sind die Stütze de
Hause selbst geworden, wie meine arme
Elise b:t!lgertg wurde und ftaib und den
Rudi haben Sie großgezogen."
.Mit der Flasche' fiel Emma ein.
.Wie denn sonst', wollte der Rath
sagen, aber auch er verschluckte da recht
zellig. Denn Emma beklagte sich über
seine schlechten Spöße und dieser hätte
den Biuch unheilbar gemacht.
.Da ist mühselig, da Aufziehen der
Kinder mit der Flasche.' fuhr Emma
fort: .e ist unpassend, daß ich mich selbst
so rühme, aber ich muß e thun, Herr
Rath, denn derlei giebt Einem doch auch
da Anrecht, vor dem Spotte halbwüch-
siger, naseweiser Kmder verschont
bleiben.'
.Ist auch Ihr gute Recht. Fräulein
Emma, ich will auch den nichtsnutzigen
Fratzen gleich den Text lesen. Und dann,
hoffe ich, wird sich die Sache beilegen
.Ich glaube nicht, Herr Rath,'
Die Unterredung hatte im Speisezim
wer stattgefunden, wo der Rath seine
Tafle Kaffee trank. Die Kinder erhiel
ten ihn erst, nachdem sie ihre Schularkei,
ten beendet hatten und der Na!h schon im
Bureau war.
FrZulein Emma räumte da Kaffee
geschtrr fort. Sie war ein kräftige
Mädchen im Anfang der Dreißig. Sie
sah au wie ein Dienstbote, lässig ge
rammt, nicht ganz lauver, mit einer
großen, blauen Wirthschaflöschürze.
Der Rath ging in da anstoßende
Zimmer, wo die fünfzehnjährige Elli
Klarier übte und der dreizehnjährige
Armin Schularbeiten machte. Rudi
machte sein Mittagsschläfchen in Fräu.
lein Emma'S Zimmerchen, wo sein Bett
stand.
Der Rath verwieg den beiden älteren
Kinder strenge ihre Ungezogenheiten ge
gen Emma. Der ungewöhnlich barsche
Ton machte die Kinder völlig verstum
men. Aber al der Vater hinzufügte,
daß Emma zu Ostern ziehen wolle, da
lachte Elli laut und Armin schüchtern.
.Da ist ja nicht wahr, die geht doch
nicht; da sagt sie immer, die bleibt sehr
gerne!'
Der Rath war etwas verblüfft. Ja,
Emma hat wirklich schon oft gesagt, sie
ginge. Aber nachher war sie immer ge
blieben. Doch wollte er da nicht Wort
haben und widerholte seine Verwarnung.
Die Kinder klagten, Emma sei zänkisch
und unfreundlich, verhätschle Rudi, kurz,
e fei mit ihr nicht auszuhalten.
.Gleichviel,' schloß der Rath, .ich
wäre in der peinlichsten Verlegenheit,
wenn sie ginge, und Ihr habt Euch artig
gegen sie zu v halten.'
Da half immerhin für einige Zeit.
ES wurde Frikde im Hause. Nur über
die Witze des N,i!hS ärgerte sich Emma
wirklich schlechte Wiye und sie warf
dann so hin. , werde ja bald ein Ende
nehm:. Der Rath neckte sie gar zu
gerne und da nahm sie zumeist sehr
übel. Aber da? amüsirte ihn umsomehr,
den sie gab sehr treffende Antworten,
immer schlagfertiger, je mehr sie sich
ärgert. So versäumte er sich oft des
Abends, wnr. nun ihn im Club erwar
tete, und er pflegte dann zu sagen, sie
habe ihm einen Schoppen Pilsner Bier
erspart.
In dieser gewohnten Weise kam Weih,
nachten heran. Die Kinder behielten
recht, Emma dachte nicht an'S Gehen.
Aber schon in der Woche nach Neujahr
kam eine schwere Katastrophe. Armin
hatte irgendwo eine ältere Photographie
von Emma aufgegabelt und diesem Bilde
einen Kochlossei ta der Haltung eine
Scepter? in die Hand gezeichnet und eine
umgestürzte Suppenterrine al Krone.
Emma fühlte sich tief beleidigt, umso
mehr, al Elli kicherte und Rudi vor
Lachen brüllte. Emma wurde wüthend
und schrie, sie werde zu Papa sagen, sie
ging. Zu Johanni ginge sie ganz be.
stimmt.
Da sagte Elli frech: .Sie gehen ja
doch nicht, Fräulein, und Papa glaubt'S
auch nicht mehr.'
Emma verstummte für eine Weile,
dann sagte sie kurz: .Wir wollen sehen!'
metter nicht.
Beinahe erschraken die Kinder. Sie
folgten ihr, al sie das Zimmer verließ,
sahen, wie sie sich in das ihrige einschloß.
Die Kinder ahnten, tretz ihrer mangel.
hafien Mengen, und Wellkenntniß,
wa in Eim, vorging.
.Ich gehe.' j, so sagt sie sich. Und
diesmal war e ernst. Nach Tische beim
Kaffee sagt sie zum Rath: Ich gehe
Herr Berlholo. ich gehe zu Johann!.'
Und da szh sie, wi" er ungläubig
läch.lle,
,E wird wohl nicht ihr Einst sein,
Fräulein Emma.'
Ei zuckte nur die Achseln und klagte
auch gir nicht über die Kinder. Au,
weichend versetzt sie: .Ich werde in den
drei Monaten die Kälbi (da Dienst,
mädchen) anlernen und Elli ist ja auch in
dem Alter, daß man sie schon zu etwa
brauchen kann.'
,DaS glauben sie ja selbst nicht, Fräu.
lein Emma, daß da ginge.'
.Nun, Sie können ja noch heirathen,
Herr Rath, Sie sind in den besten Iah,
ren.'
Auch da hatte Emma oft gesagt, und
e war nicht allzu ernst genommen wor
den.
.Sie wissen. Fräulein Emma, mit den
halb erwachsenen Kindern ist das nicht so
te:chk -
.E geht Alle, mit galem Willen.
Herr Ruih; aber wi gesagt, ich gehe zu
Johannt.'
.Nun, biS dahin ist noch lang 1
Ein vorwurfsvoller Blick traf ihn.
Si hatt auSdruckefühige, dunkl Augen,
wi feine verstorbene Frau. Die Kinder
waren alle blond, nach ihm. Und als
sie mit dem Kaffeegeschirr gegangen war,
dachte r mit Unbehagen an die Möglich
keit, daß sie wirklich ginge. WaS sollte
dann werden? Sie hielt alle Fäden der
Wirthschaft stramm in ihrer nergischen
Hand und sie sorgte auch gut für die Ktn
der, trotz des vielen ZankenS. Aber
wa die Kinder hatten recht, sie
ging doch nicht. Er ahnte nicht, was in
Emma'S Seele vorgegangen war.
.Ich gehe gehe wirklich, doch soll
es ihnen leid thun,' so dachte Emma im
Stillen.
E begann ein neues Leben für das
ganze HauS. So gut hatten sie es Alle
nicht gehabt, vielleicht nie. Emma zankte
gar nicht mehr, sie machte nur noch
sanfte, vernünftige Vorstellungen. Und
Elli beschieß, sie zu ihrer Vertrauten zu
machen.
Elli ging nämlich zur Tanzstunde und
hatte ihr Herz entdickt. ES war ein
Gymnasiast auS der Obersekunda mit
wundervollen Locken. Leider hatte er
vorne eine Zahnlücke. Buch hatte Elli,
um mit einer Freundin zu rtoalisiren,
eine mühsame Bettvorlage für Papa zu
sticken begonnen. Aber schon am vierten
Tage war sie im Rückstand, weil sie sich
au lange auf dem Eikplatze aufgehalten
hatte. Da arbeitete Emma Abends nach
und so immerwährend, wenn Elli im
Rückstände war. Und Ello triumphirt
über di Freundin, die nach einer Woche
auch schon ein Feld deS erwarteten Mu
fterS zu wenig hatte. Und Ello schrieb
in ihr Tagebuch: .Ich hatte .sie' doch
verkannt.' .Sie' w.r Emma, über die
das Tagebuch zahlreiche Klagen enthielt.
Und Elli ließ das Tagebuch unverschlos
sen liegen, damit Emma hineingucken
könne. Sonst gehörte eS notorisch zu
Emma's größten Nichtswürdigkeiten, daß
sie heimlich in Elli'S Tagebuch las.
Auch Armin hatte keine Klage mehr.
Papa merkte sich nämlich nicht, an wel
chen Tagen Armin in der Schule .Unter,
fchriften' bekam; Emma hatte immer
dalan erinnert, eil Armin unter Um.
ständen leicht vergaß, feine rothen Un
Urschriften' zu zeigen. Jetzt durfte
Armin immer arbeiten bis Papa guter
Laune war. Ja, Emma wußte selbst den
geeigneten Augenblick zu finden, um
Papa eine für seinen Sehn weniger
schmeichelhafte Unterschrift vorzulegen.
Außerdem bekam Armin jetzt immer sein
Frühstücksbrod mit Pflaumenmuß be
strichen fein geheime Leidenschaft;
früher hatte er zumtist Schmalz bekom.
men. Ueberhaupt, es gab nicht nur die
LieblingSspeisen der Kinder jede Woche
süße Nudeln und Apfelstrudel , eS gab
auch kleine Leckerbissen ertta; auf einmal
blieb jetzt immer in der Küche etwas
übrig; Mandeln. Rosinen, Marmelade,
Svrup und Pfefferkuchen.
Auch Emma begann ganz anders aus.
zusehen. Ei fristrt sich modern und
trug Stirnlöckchen. Denn sie besuchte
jetzt öfter ihren Bruder, der Photograph
war. Und an Tagen, wo eS bei diesem
viel zu thun gab, machte si: in seinem
Salon die HonneurS. Im Haufe fehlte
eS nicht, seil sie sich stets bemühte, ihre
Abwesenheit durch verdoppelten Eifer gut
zu machen.
Papa blieb deS Abends öfter zu Haufe.
Sie hatte ihm ernstlich vorgestellt, er fei
das seinen heranwachsenden Kindern
schuldig. Er gebe in schlechtes Beispiel
für sie, und dergleichen mehr, man
stellte eS sich heraus, daß Emma ganz
gut Piquet und Domino spiele. Bisher
hatte si nur nie Zeit und Lust dazu ge.
habt. Aber, wie sie sagte, die Kinder
wurden ja immer größer und bedurften
ihrer immer weniger. Elli stopfte jetzt
schon fleißig Strümpfe, womit sonst sie,
Emma, des Abends meist beschäftigt ge
wesen. Sie lehrt auch di Kinder D.
mino und P'qt, damit sie mit dem
Papa spielen konnten. Dieser selbst
hatte wenig Geduld. Irgend ein Fehler
im Spiel ärgerte ihn und er nannte sie
.Dummköpfe'. Wenn Papa Emma
nickte, so kränkt si das zwar, aber sie
lachte doch zuletzt und meinte, sie habe
sich nur geärgert, um dem Herrn tnaih
den Spaß nicht zu verderben.
Und so verflossen die Tage in f,eund,
lichster, angenehmster Eintracht. Nur
daß Rudi noch immer abscheulich ver
zog! und verhätschelt wurde, gab man
cheSmal Veranlassung zu kleinen Mißhel,
ligkeiten. Der Junge war jetzt im fünf,
ten Jahre und hing derart an Emma'S
Rockfalte, daß ein Anderer gar nichts mit
ihm anzufangen tsuu'.t.
Man gewöhnt sich bald an da Bes
lere, Niemand wunderte sich heule weh
über Emma'S veränderte 'L?es?n. Nie
mand dichte daran, daß e jeanl ander
erden könne. Am Palmsonntag war
eS. Schon in der vorhergehenden Woch
halte da große Reinmachen stattgefun
den. Die große Wäsche war auch vor
über. Da, am PUmIonntaq nach ictjm
der Braten und die süße Speis waren
ausgezeichnet gewesen, nur war Emma
auffallend still und gedankenvoll , da
erhob sie sich und sagte feierlich:
Also. Herr Rath, ich gehe am näch
ften Samstag. Den Kuchen backe ich
schon vorher; die farbigen Eier mach
ich auch. Elli kann sie dann am SamS
tag Abend verstecken. . . .' Ihre Stimme
brach.
.Wohin wohin ollen Sie gehen
Emma i"
.Zu meinem Bruder, Herr Rath
Buch führen und die HonneurS machen
Meine Schwester kann sich wegen des
kleinen Kindes dem Geschäft nicht ld
men. ES ist schon lange abgemacht, ich
wollte nur nicht unter der Zeit gehen
sondern meine Zeit abdienen; ich hatte ja
ge azt: zu Ostern, Herr Raih!'
Sie waren Alle ralhloS, sprachlos
mit Ausnahme Rudi'S, der vergnügt
lächle und jauchzte. Er erstand rnchiS
davon.
.Aber, Emma, Sie machen doch nur
spaß!'
.Herr Rath, ich hatte S Ihnen doch
gesagt, zu Ostern!'
.Ich hab'S nicht geglaubt.'
.Dafür kann ich nichts, Herr Rath
ich weiß auch nicht, warum Sie es nicht
geglaubt haben. Freilich, ich habe lang.
Zeit gedacht, nur wie die Selige komm
ich aus dem Hause' sie sah danach gar
nicht aus, die stattliche Emma , ader
die Verhältnisse haben sich doch geändert.
Die Kinder 'wachsen mir über den Kopf,
ste vrauqei mt$ nicht mehr, auger
Rudi, mein Ruder!.' Hier stockt dr
wohloerechnete Redestrom.
Elli hatte einen TodeSfchreck bekom
men. Ohne Emma'S Hilfe würde ihr
Teppich nicht fertig. Auf Mittwoch nach
Ostern siel Papä'S Geburtstag. Und
überhaupt ohne Emma ging'S nicht. DaS
war letzt ihre beste Freundin, ihre Ver
traute. Mit Jenny hatte sie sich ent.
zweit. Sie. Elli, hatte zu sehr trium
phtrt über ihre Fortschritte am Teppich.
Armin ader bekam morgen, Montag,
sein Zeugniß. Es war ja im Ganzen
nicht schlecht. Nur enthielt eZ eine un
angenehme .Anmerkung', die mußte
Emma dem Papa beibringen. Und über
Haupt, Emma durft nicht gehen. Er
tauschte einen Blick des Einverständnisse
mit feiner Schwester. Elli warf sich
chluchzeno teinma an den als.
.Ach, Fräulein Emma, warum wollen
Sie denn gehen! ES ist schlecht von
Ihnen ich habe Sie doch gar nicht
mehr geärgert. Sie können eö in meinem
Tagebuche nachlesen ich kann ohne Sie
gar nicht mehr lesen.'
Auch Armin wollte etmaZ sagen, aber
eS ging nicht. Er schnitt nur ein sonder,
bareS Gesicht. Rudi merkte jetzt, daß
etwas vorging, und begann zu plärren.
Der Rath ttanv auf.
.Sie haben sich uns so ganz unent
behrlich gemacht, Fräulein Emma, daß
ich nicht begreise. . . .'
.Ja, ich wollte ein gutes Andenken
hinterlassen.
.Aber das ist ja ganz niederträchtig
von Ihnen, Emma! Sie wollten S ur.S
also recht schwer machen! Sagen Sie
die Wahiheit gehen Sie irklich zu
Ihrem Bruder?'
.Ja, er rwartet mich. Fieilich ich
ich hatte (3 mir auch leichter vorgc
stellt.
.Weißt Du was, Papa,' sagt Elli
resolut, .ich möchte Emma zur Mama
und Armin möchte auch. Wir haben
uns schon verabredet.
Armin schnitt ein ganz komisches Ge
stcht, aber er widersprach nicht.
Der Rath hatte sich verfärbt. Er
hatte sich schon öfter gedacht: .Emma
Hass auf mich abgesehen,' und der Ge
danke war ihm nicht abschreckend ge.
wesen.
.Elli hat ganz recht, liebe Emma,
sagte er muthig. .Wollen Sie eS sich
nicht bis Samstag überlegen? Wenn Sie
dann noch sagen: .Ich gehe' so gehen
Sie tn Gottes Namen.
.Ich muß eS mir wirklich überlegen,
Herr Rath ' stammelte das Mädchen.
.ES ist zu viel Glück auf einmal. Aber
ich fühle mich heute dessen nicht ganz un
werih. Es war doch wohl gut, daß
ich damals zu mir selbst sagte: .Ich
gehe-...
Komm', willst vu mich reiten
fetzen?
Von Graf Günther Rosenhagm.
Bei dem LiebeSmahl ging eS, ml
immer, lustig her. Jung und au, Bor
gesetzte und Untergebene hatten sich an
der festlich geschmückten Tafel versam
melt. Heilere, fröhliche Scherzworte
gingen von Mund zu Mund, die Regi,
mentSmustk ließ munter Weisen ertönen,
die Gläser wurden eifrig geleert und die
Zahl der Sektflaschen vermehr! sich mit
erschreckender Geschwindigkeit.
Wie immer bei solchen Gelegenheiten
hatten sich auch heute die guten Freunde
und die einander besonders nahestehenden
Offiziere gruppenweise zusammengesetzt,
und wohin man hörte und sah, überall
Gelächter und freudestrahlende Gesichter:
denn die schwerste Zeit des Dienstes, das
Manöver, war beendet. Wochen müh
samer, rastloser Arbeit waren vergangen,
gestern war daS Regiment in feine Gar
vifon zurückgekehrt, und wie der Deutsche
nun in Mal ist: freut er sich, so trinkt
,r
An wer Ecke der hufeisensörmig ge
reckten Tafel ging ei besonders lebhaf:
her. .Gott sei Itenf," sagt ein etwas
wohlbeleibler Offizier, .Gott fei ewig
Dank, daß wir wieder zu Hause find!
Wenn man, wie ich. seire , weihn
Seit Pfund wiegt, so ist S wahrhaftig
kein Vergnügen, sechs WoSen lang t!z
lich acht Stunden per peilen apostu
lorum durch t)U Gelände zu ziehen
Als ich noch in Dingsda in Garnison
stand, durften wir Aelteren uns wenig
ften och ein Pferd in da MavSoer
mitnehmen; aber hier ist e ja gräßlich I
Ja, wenn man noch reiten dürfte!'
.Hurrah, Hazea zu Pferd!'
,Ra, Hagen, der arme Gaul!'
.Sie fallen ja doch gleich wieder her
unter,' so tönte e von allen Seiten.
Würdevoll reckte Hazea sich empor.
Wie sein berühmter Ahn überrag! r die
ganze Tafelrunde um Haupteklänge.
.Thoren,' sprach er, .Ihr wagt Z,
Euch über mich lustig zu machen? Hak
ich Euch nicht erzählt von den großen
Touren, die ich zu Pferde unternommen,
von den schönen Gäulen, die ich besessen
habe? Lacht nur; zu Fuß, da weiß ich
nehme ich es mit Keinem von Euch aus
Aber komm', willst Du mich reiten sehen?'
wandte er sich plötzlich mit Percy ö Wor
ten an die ei staunten uhscer: .komm
willst Du mich reiten sehen?' Wenn
ich zu Pferd bin, dann will ich schwören,
ich liebe Dich unendlich!'
Einen fast drohenden Klang hatt seine
Stimme angenommen und sein großen
Augen schauten verächtlich im Kreise um
her. Einen Augenblick schwiegen Alle
on Neuem rief Hzgcn herausfordernd
.Willst Du mich reiten ehen?'
.Ja. ja. gemch! Was gilt die Wette.
daß er doch nicht reitet'
.Ich wette fünfzig Mai!.'
.Und wie viel, daß er 'runter fällt?'
.Hundert Mark.'
.Gut, abgemacht! Hagen, wollen Sie
mein P erd?'
.Ich kann Ihnen ein famose Thier
empfehlen, sromm lammfromm
so schwirrten die AuZrufe durcheinander.
Unbeweglich, als wenn ihn die Sache
überhaupt nichts anginge, saß Hagen da
Als aber der Lärm zu groß, die Wet
ten zu unsinnig wurden, erhob er sich in
stiiier ganzen Größe und sprach: .Wir
werden reiten! Glaubt Ihr, ein Hagen
hätte Angst vor einer Mähre?'
Der Ritt wurde endgültig beschlossen;
Hagen verpflichtete sich, aus einem Pferde,
daS zu stellen erden Kameraden überließ.
das aber keine heimtückischen Mucken
haben durfte, nach dem etwa ein Stund
entfernten Dorfe Z, zu reiten und dort eine
Postkarte an das Regiment einzustecken,
Gegenstand der Wette war ein solennes
Frühstück.
Der Tischälleste wünschte gesegnete
Mahlzeit. Die Lichter wurden auf den
Tisch gestellt, Cigarren herumzereicht und
damit die letz! schranken für eine aus
gelassene Heiterkeit weggeräumt. Die
Wogen der Freud und Lust gehen immer
hoher. Die Musik spielt flott Walzer.
in den Nebensälen haben die jüngeren
Kameraden sich umfoßt und tanzen wie
toll; wieder andere, ernsthafte Männer
haben sich zu einem seßhaften Trunk ver
einigt und sind von blauen Dampfwolken
eingehüllt. An einem kleinen Tisch in der
äußersten Ecke des großen aaleS, ganz
allein mit der schonen Wiltme Ciiquot,
saß in Offizier, den schweren Kopf in
die Hand gestutzt, starr vor sich hm
blickend es war Hagen. Wie Ver
suche, ihn der Einsamkeit zu entreißen,
waren vergebens, aus alle Aussorderun
gen lallte er schließlich nur noch:, Komm'
willst Du mich reiten sehen?'
Em undefinirbareS, ungemüthliches
Gefühl halte sich feiner bemächtigt. War
eS Furchl? Pah. ein Hagen fürchtet sich
nichi! Wovor auch? Vor dem Ritt am
nächsten Morgen Gewi nicht!
Lieber aber wäre S ihm doch, wenn
er nicht nothig halte, das Pferd zu U-
steigen. Denn daß er ein miserabler
Reiler war, wußte Niemand besser als
er selbst! Seit feinen Kriegsschuljahren
hatte r keinem Thiere sein kostbares
eben anvertraut, und das war nun
schon zehn Jahre hcr! Zehn lange Jahre!
Ob er sich wohl noch im Wattel halten
würde, ob er wohl noch eine Ahnung von
der Zügelhaltung hätte? Welchen Zügel
gebrauchte man, die Trense oder die Kan
dare? Oder gar beide? Und menn ihm
ein Unglück pajsiite? Die Blamage, der
nie versiegende Spott der Kameraden,
wenn er herunterfiele! Aber wie kam r
auch nur auf den Gedanken, so zu re
nommiren?
r schaute trübe lächelnd in sein
ChampagnerguS; fand r darin viel
leicht die Antwort auf seine Frage?
Der nächste Morgen war für Hagen
dienstfrei. Mit einem Kopf gewiß so
wüst, wie der deS Kämmerers Spazzo
nach seinem Gesandtschafts, Ritt, lag er
halb wachend, halb träumend in feinem
Bette. Er hatte das Gefühl, als wenn
ihm heute twaS Großes, etwas Beson
dereS bevorstände. Aber aö? Er konnte
flch gar nicht darauf besinnen! Da Sff
nele sich die Thüre feines Schlafzimmers
und herein trat der Adjutant.
.DaS ist a famos, daß ich feie noch
treffe! Ich habe zufällig in . zu thun
kommen Sie rasch, ich habe mein
Pferd unten das Ihrige ist auch be
reitS da, wir reiten dann zusammen
hinaus.'
Reiten, das war eS l Mit Centner.
last siel eS ihm auf'S Herz aber was
machen? So schnell sein Kopfschmerz
eö ihm erlaubte, stand er auf, zog sich
zum größten Erstaunen feines Burschen
hohe Stiefel an, befestigte sogar auf Zu-
reden seine Kameraden ein Paar ver
rosteter Sporen an den Hacken und
folgte schweren HerzenS dem Voran.
chreuenden.
.Vielleicht geht daS Pferd ruh!ger,
wenn es mu einem anseien zusammen
ist,' war feine stille Hoffnung, als r1
vor dea, ungeduldig mit den Huen
scharrenden Thiere stand.
,Q:e komme ich nur hinauf?' Tz
machte ihm viele Sorgen. Alle Ler.
suche, den Fuß ilt ,um Sleiadügel u
heben, waren oezqebenS.
.Ich habe mir doch in diesem Kino
ver einen bösen RheumaliSmus geholt,
Sie thälen wirklich ein gute Werk
wenn Sie bei dem Commandeur 'mal in
guie Wort für mich einlegen würben
könnte in Commando gebrauchen,'
wand! er sich oereirlunzSooll lächelnd
an seinen Begleiter, der schon IZaft zu
ipseroe ,ag.
Plötzlich öffnete sich die HauZlhüre.
un cit Wiriy'.n tr aten Mit einem
kleinen Küchentritt.
.Nee, Herr Lieutenant, da kann ich
niiZt mehr mit ansehen, wo Sie sich ab
q iaien müssen; kommen ie man,
sieht ' la Kkiner.'
Hagen stieg vorsichtig die Stufen em
por, stellte den Fuß in den ÄZgel und
saß einen Augenblick später wirklich im
Sattel. Zuerst ging ganz gut, das
Pferd war ruhig und fromm, e wollte
stch rst an di schmer Last gewölinen
außerdem ritten sie noch im Schritt auf
L ,5!r.-t '
vem iiBgenprianer.
vagen athme!, ekliichtert auf; eS
schien ja wirklich ein selten vernünftiges
!- ?:i :rr . i-i w - u
tyier zu inni iüii wou:e r noiz sein,
wenn er nicyr berunternele. wenn..,
.Aber, Hagen, wag ist denn eigentlich
103 1-
HagenS Pferd macht inen großen
ay, ver eriqrocrene Netter griff mit
beiden Händen räch dem Stadkoffizier
jugei, oem Valketknopf. Der Angst
schweiß trat ihm auf die Stirne.
.Ich glaube, ich habe das Thier soeben
mir sin poren veruyrr,- agie er ent
schuldigend: .ich halte solch' starkes
Neigen im recyken Beln.
Langsam näherte man sich der
Chaussee.
.Kommen Sie, lassen Sie un inen
ordentlichen Trab machen; dabei verlieren
te Koplfchmerz und Rheumatismus
Aber. Bester, traben Sie doch englisch;
das hält der Gaul bei Ihrem Gewicht
ja ont nicht aus.'
Der Unglückliche gab sich Mühe, der
Aufforderung nachzukommen; er faßte
die Zügel fester, fctzte sich in den Sattel
zurecht, kam dem schon durch den unruhf
gen ,y letnes metlers nervös gemorvel
neu Pferde mit beiden Sporen in die
Seiten, und tn riesigen Sätzen ging der
Gaul durch. Alle Versuche, zu halten,
waren vergeblich; so ging S die
Chaussee entlang bis an das Dorf,
Erschrocken flohen die Kinder davon;
laute Kluczen und Schimpfen tonte hin
ter ttzm her, IS er einen Kinder
wagen, oer gluilicherwetje teer war,
über den Haufen warf immer schnei
ler flog er vorwärts.
Endlich lag das Ziel seines RitteS, daS
Wirthshaus, vor ihm; aber was war
das? Standen nicht zwei lachende Käme
raden vor der Thüre?
.Und wenn ich dir Satan das Maul
en'iiwei reiße, st' sollst du!'
Er gab ine Sekunde mit den Zügeln
nach und riß sie dann mit furchtbarer
Gewalt zurück. Da gab eS einen Krach
der KandarewZüzel riß, Hagen verlor
das Gielchgemtcht und jagle dem Thiere
beide Sporen tn die Seiten. Einen
Augenblick später lagen Roß und Reiter
am Boden, und der wild emporstrebende
Gaul schlug seinem Peiniger derartig
mit dem Hufe gegen die Schulter, daß
dieser die Besinnung verlor.
DaS war freilich ein trauriger Aus
gang der Wette. Aber als Hagen nach
einigen Wochen gene en das Ca tno It
trat, unterbrach er den stürmischen Jubel
über das Wiedersehen mit Un ruhig be
haupteken Worten: .Was wollt Ihr,
tnderk Die Wette habe ich doch gewon
nen! Nicht ich, sondern der Gaul
stürzte; in der Luft stehen bleiben mochte
ich nicht also bezahlt Ihr das Früh
stück!'
ßin üöerssüjstgcs Heschcnli.
Benedicle Naubert, geborene Heben
streit, eine jetzt vergessene Schriftstellerin,
mußte ihre iitcrarifchen Beschäftigungen
und Erzeugnt e vor ihrem Bater sorg
faltig verbergen. ES gelang ihr dies
auch, big der alte Hebenstreit eines fchö
nen Tages aus der Weygand'sche Buch
Handlung in Leipzig ein Buch mitbrachte
und seiner Tochter mit den Worten über
reichte: .Hier schenke ich Dir, weil Du
doch immer gern über Bücher sitzest, ein
für junge Mädchen höchst lehrreiches und
recht nützliches Werk.' Sie schlug das
Titelblatt aus nnd erblickte zu ihrem
größten Erstaunen ein Erzeugniß ihrer
eigenen Feder: Walther von Montbary
Leipzig 1786. Dieser langst vergessene
Roman machte in jener Zelt allgemeines
Aufsehen und uuide die Ursache, daß
der strenge Vater sich den literarischen
Neigungen seiner Tochter nicht eiler
widersetzte.
Kumor der Zeit.
Auf einem WohlthätigkeitSbazar in
Berlin verkaufte kürzlich eine bildschöne,
gefeierte Schauspielerin Chocolade, na,
türlich sür einen sehr hohen Preis. Ein
Herr, der sich früher angelegentlich um
di Gunst der Dame beworben, aber sehr
brüsk zu Gunsten eines GeldbaronS ab
gewiesen worden war, näherte sich dem
VerkaufLftand der schönen Künstlerin
und fragte nach dem Preise einer Tasse
Chocolade. .2 Mark,' erwiderte die
liebenswürdige Verkäuferin. Der Herr
bezahlt. Aber bevor die Dame ihm die
Tasse giebt, führt sie dieselbe an ihre
Lippen. .Jetzt kostet sie 10 Mark,'
agke ste daraus. Der Herr zieht daS
verlangte ZehnMarkStück aus der
Tasche, überreicht eS der Dame und sagt:
.Hier, mein angebetetes, schönes Kind!
Nun bitte ich aber auch um eine reine
Tass!' ,
Per xvtijt' ti ja.
Ein eifriger Schullehier hat! seiner
Klasse eben auseinandergesetzt, daß die
Welle vom Schak stamme, und darau
Decken, Iuchstoff u. dcrgl. hergestellt
würken, ur.i bei filtern Wetter warm zu
hallen. Da ihm der kleine Willy nicht
aufmerksam genug gewesen zu sein schien,
richlele er einige Fragen an diesen.
.Nun, Willy, sag' einmal, woher kommt
also die Wolle?'
.Vom Felle d Schafe, Herr keh
rer,' antwortete der Kleine prompt.
.Und was hab' ich Euch weiter er.
klärt?....'
Willy konnte nicht antworten.
.Nun, woran iii denn da gemacht?'
fragte der Lehrer, die Tuchöeinkleider de
Knaben anrührend.
.Aus dem Großvater feinen alten
Höfen, Herr Lehrer I'
Rindischer Trost.
.Ja liebe Elfe. Du hast schon ein
recht alte Mama!'
.Aber liebe Mama. Du bist ja noch
gar nicht so alt Du siehst nur so
aus.'
Eifersucht.
Frau A: .Sehen Sie nur, wie auf
geblasen Frau Prahlmeier heute wieder
thut.'
Frau B: .Ja, si benimmt sich ge,
rade als ob sie allein das Capital gerettet
hätte.'
Alte Schneioerfchvlden.
Erster Student: .Wollen uns doch
dort die junge Dame auf der Bank in
wknig näher ansehen!'
Zweiter Student : .Mach' keine
Dummheiten! DaS ist ja die Tochter
von unserem Schneider!'
vraftisch.
A (auf dem Balle, höhnisch) : .Nun,
lieber Freund, wie tanzt denn die dick
Frau Commnzienräthin?'
B: .Schauderhast I eine feuer
feste Kasse Nr. I I'
Ein Schlaumeier.
.Du, HanS, warum gibst Du denn
heut' Deiner Sau gar nix z' fress'n?'
.Ja weiß,', Sleffel. dös hat fein'
eig'na Grund : Mei' Sau krteagt immer
an ein'm Taa aar nir 'irklfkn. nnd
.... -a g . n
am andern was nur g'rad' Ins Vieh
'eingeht... weißt', damit i' a schön'S
durchwachsen'S Fleisch krieag: immer a
v :ai c ... s. : .i. - Linti
ui i i cii min iiuaiyci iirver u i
mager !'
A us dem cöerichissaal.
RechtSanwalt (nach einem u: bedeuten
den Streit, Proceß): .Zum Donnerwet
ter ! Fünfeinhalb Stunden darf ich mich
wegen so einer Lappnlie da hereinsetzen
und die schönsten R a u b m L r
der muß ich stehen lassen !'
Gut zu haben.
Frau A: .Was meinen Sie. soll ich
die beiden Fräulein Müller in Kost neh.
mtai
Frau B : .Ganz entschieden, denn sie
sind beide sehr gut zu Haien ; die älteste
lebt vom Widerspruch und die zweite ver,
schluckt immer die letzten Silben!'
Vrohung.
'Der kleine Franz will beim Mittags
tisch absolut keinen Spargel essen.
Warte nur', sagt die Mama, .wenn
Du Soldat wirst in der Kasrn
lernen sie Dir schon da
Spargtlksstnl'
Immer der Gleiche.
Abraham Leoy liegt in einem Kranken
HauS ziemlich schwer darnieder. Der
jugendliche Assistenzarzt untersucht ihn,
ordnet daS Nothwendige an nnd geht
dann an die anderen Betten. Leoy folgt
ihm mit den Blicken, un) ihn vom Kopf
bis zum Fuß musternd, ruft er endlich :
Herr Doctor l
Dieser dreht sich um und fragt den
Kranken nach seinem Begehr. .Ich
möcht' Ihnen noch was sagen!'
.Aber ich habe te ja schon unter
sucht', entgegnet der A'tt.
.ES wir' 'was fehr wichtiges I"
.Nun, dann sagen Sie eS schnell !'
.Aber so vor alle Leut'I?'
.Herr Levy, wir haben hier keine Ge
heimnisse vor einander!'
Herr Doctor, ich y a l e' Par
ti for Siel'
Unerroartete Wendung.
Frau : .Ach, sieh' doch, Gustav, diese
herrlichen Brillanten z dieses Blitzen,
dieses Feuer die Augen thun Einem
förmlich davon weh I'
Mann: .Da hast Du recht gh'n
wir weiter!'
Fatal.
A : .Warum ist denn die Verlobung
des Professors zurückgegangen?'
B ! .Nur wegen seiner schrecklichen
Zerstreutheit. Will er da seiner Braut
eine Schachtel mit einem schönen Rosen
bouquet senden, vergißt aber schließlich
das Bouquet hineinzulegen und schickt
blos die leer Schachtel mit der
Inschrift: Dein Ebenbild!'
Guler Rath.
Altr Arzt : .Sie meinen also, das
Glück meiner Tochter sei tn Ihren Hän
den gesichert?'
Junger Arzt : .Ich weiß, daß ste mich
liebt, und ich kann auch nicht ohne st
leben.'
Alter Arzt : .Nun. Sie sind ein iun
ger Mann von gutem Charakter; ich
gebe Ihnen meine Zustimmung, doch nur
unter inr Bedingung.'
Junger Arzt : .Und die wäre?'
Alter Arzt: daß. wenn sie krank
würde, Sie davon absehen, Ihre
Frau selbst zu kurirenl'