NEBRASKA STAAi .ANZEIGER. Lincoln. Neb. 5icbiu?!u öwals-Att'Mcr. 1 i Jtiun ilt i.4f. tffler V J?ai, etauea,ebe:. 12'. iüclid,( io. gua&e. . .f. ftaftrm. iaiercl t tlie l'it Oltice t Lincoln, Neli., m trcuai clmn mttr. Atielral!o taa:-fln,fta.fr ulaV'nt ,gchkniö,ronarr,:, und 'anet f-M 0 tut va Jahrgang, ach Deutschland kost tut lüit fiuOnD wird Dafür portofrei wöchentlich fpcOtrt. tat doauement muh im orauflbejaljll txtt totalnoüit 10 Cent n Zeile ftonirnftag, den 26. Juli 1394. l?T I .Nebraska Staats Anzei. gn ,ft de grösite deuische Zeitung im Staate und liefert jede Woche nr vi icitf h gediegenen Lesestoff. Un,cr, Sonntags gast dars den besten deut,chen Sonntags blo'ter? des Landes ebenbürtig an die Seite gestellt werden. - mtiia,., Organ für ncfter (sonnt. Ttt 2üven und die 5in Wanderung. $i haben in den letzten Jahren wie: dcrhvlt (5onfcren;en und Conventionen siatigefunden, welche den Zweck verfolg: ten. eine raschere Entwickelung des Sä den anzubahnen. Wie weit die dabei hervorgetretn mn Änsichte in Tetailfra gen auch aus einander gehen mochten, sie stimmten immer darin überein, daß der Süden zwei Dinge nöthig habe, nämlich Kapital und Einwanderung. Wag das ttapital anbetrifft, so hat eS den Süden keineswegs vernachlässigt, wie schon aus der einen Thatsache hetvorgeht, dafe das Fabrikkapital diselbst sich in dem Dcccn niurn 18801890 um 15 Prozent ver iiiehlte, mährend die Zunahme sür die übrigen Staaten der Union in dem g!ei chen Zeitraum nur 100 Prozent betrug, der hinstchllich der Einwanderung ist der Süden weit hinter dem Norde und Westen zurückgeblieben. Während der Westen l jenem Jahrzent durch den Einwander ström um rund fünf Millio nen Menschen bereichert wurde, entfielen auf den Süden nur hier und da ein paar Tropfen. Mit bloszen Resolutionen zieht man keine Einwanderer an, und weiter sind die Anstrengungen des Sü dens niemals gegangen. Weiter gehe sie auch heute nicht, denn sonst wäre es undenkbar, daß Tausende von fleißigen Händen jetzt aus dem Westen und Nor den nach Europa zurückströme, ohne daß auch nur ein Versuch gemacht wor den wäre, sie für de menschenarmen Süden zu gewinnen. Zu keiner Zeit vermochte der Süden mit so geringer Mühe und so wenig Kosten Einwanderer zu bekommen, wie gerade jetzt. Es brauchten nur im Norden und Westen und namentlich in New )ork beglaubigte Agenten der einzelnen Staaten, der Ei senbahn- ud der Landgesellschaften, die Amerikamliden mit den Verhältnisse des Süden bekannt zu machen und ihnen er mäsjigle Fahrpreise, Arbeitsgelegenheit, billiges Land usw. z garantiren, um den Südstaalcn in zwölf Monaten mehr Einwandcr zu verschaffen, als sie in zehn Jahren gehabt haben. Aber Nichts Derartiges geschieht; man läßt die Aus manderer ziehen, ohne auch nur einen Versuch zu machen, sie festzuhalten, u,,d ohne zu bedenken, daß jeder derselben, wenn er nach Europa zurückgekehrt ist, Propaganda machen wird gegen die gan zen er. Staaten, nicht bloy gegen den Theil, den er persönlich kenne gelernt hat, sondern auch gegen den Theil, den er nie gesehen, gegen den Süden, der unter der Krisis der letzten Monate viel weniger gelitten, als der Norden und Westen, trotzdem aber von Unkundig: mit diesen in einen Topf geworfen wird. Wie groß die natürlichen Vvrzüge des Südens sein müssen, erhellt aus dem Umstand, daß er trotz dls Fehlens der Einwanderung seit dem Kriege enorme Sortschritte hat machen können. Der in Baltimore erscheinende Manufaklurers Record" veröffentlicht über diesen Auf schmung einige intressanteMittheilungen. Danach waien die Verluste an Geld, welche der Süden während des Bürger? kriegeS erlitt, ächtmal größer, als das Kapital, welches heute im Fabrikmesen und dem Bergbau des Landes angelegt ist. Mit anderen Worten, wenn heute jede amerikanischeJndustrie.von der Steck nadelfabrik bis zur Eonstruktionswerfte eines Kriegsichiffes, von der Eide ver schwinden sollte, wenn jedes Bergmerk verschüttet würde, so würde der thalsäch iiche Geldverlust des Landes nicht so groß sein, wieder in den Südstaaten mährend deö Bürgerkrieges war. Dabei muß man noch die soziale und Wirth schastlichcVermirrung in Betracht ziehen, welche der Krieg im Oefolge halte, den Umsturz feines Arbeilssystems und die Auswanderung von Tausenden seiner tüchtigsten und fähigsten Bürger. Im Jahre 1 800 betrug der Reichthum der Südstaaten ö,300,ÜjO,000 oder 40 Prozent des Gcslmmlreichlhums des LandeS; im Jahre 187,', fünf Jhre nach Beendigung des Krieges, fand der Ccn fus nur 4, 400,000,000, nicht ganz 15 Prozent des Gesammtieichthuins des Landes. Mit diesen ungeheuren Vcrlu sien eröffnete der Süden sein neues Conto und vom Jahre 1880 an war fccr selbe in der Lage, über langsame Fort schritt berichlen zu können. Was ist nun während der letzten 14 Jahre geschehen? Der Süden Hai der Welt gezeigt, daß er in der Eisen-, Baumwoll- und Holz-J,:-dustrie mit anderen Theilen deö l'anDe nicht nur concurriren kann, sondern, daß er ihnen womöglich über ist. Die üd lichtn Bummollfabrikanlen Monopolist reu heute schon -Hn Markt sür gröbere Stosse. Alabama macht bereits Eisen für weniger als $f.i.50 pro Toune und in den Carolinas stellt man den Besiemer Stahl her sür weniger als $8. Im Jahre 1880 winden die Land guter i,n Süden aus -J,3i4,000,000 geschätzt, n Jahre I89v halten sie bereits den Werlh an 3,182,000,000 erreicht; eine Zu nähme von 37 Prozent, mährend die Zu nähme im Norden nur 30 Prozent be trug. Der Gesanimimerth der Bodens I Produkte betrug im Jahre 1860 im Sü den ii;t'i,0 '0,o(kj ; die enteren Bun rceitjatrn jchatzUn k ibien aus !,.vo, intO.iMMj. I n Jahie xrvbuziile der Sudei für f 7T3,loo,oo!i, eint Zm nal,,e von 16 Prozent, irahrend die Zu nehme in den ütnigeu Staaten nur ö P.ozeiil bctiuz. Im Zubtn sind die Ellrage fast doppelt so hoch, als in den Noldiiaale. Rechnet man nl,ch ra3u, daß das Leben im Süden billiger ist, daß der Mensch weniger Kleidung, Feue: rung usm. bedarf, so ist der Unterschied noch größer. Im Jahre 10 hatte der Süden ein abriffaptfal von t27,t 000,000, das bis 1890 bereits auf 058,000,000 angewachsen war, eine Zunahme von 15 Prozent,- in den on deren Staaten hat es nur um 100 Pro zent zugenommen. Die mdustrikUePro duktion des Südens ist von M57.000, 000 im Jahre 1880 auf 9 17,000,000 im Jahre lSO gestiegen, eine Zunahme von hundert Prozent, während die Zu nähme im Norden nur SS Prozent be trug. Die im Süden gezahlten Löhne sind von il7S.000.000 wührenddesJahr zehnts auf tz222.OO0.0O0 gestiegen. In Bauniwollfabriken waren 1890 bereits $97,000,000 angelegt. BiS zum Jahre 188U wurde in südlichen Fabiiken nur der vierte Theil der Baumwolle verar bettet, welche i NeuEngland consumirt wurde, jetzt braucht der Süden bereits halb so viel. Bauinwollsaauien war noch vor IS Jahren ei werthloser Ab fall, heule wird derselbe in mehr als ZOO Oeluiühlen verarbeitet, in denen 10 Mil lionen Dollars angelegt sind. Im Jahre 1880 wrden im Süden G Millionen Tonnen Kohlen zu Tage gesördert; im J.ihre 1890 war die Produktion bereits auf 28 Millionen Tonnen gestiegen. In gleicher Weife stieg die Eiieu Produktion von 397,000 auf 1.000.000 Tonnen, Bor zehn Jahren hatten die Ackerbau und Minen-Produkte des Südens einen Wmh von 1,200,00 0,000, jetzt ab-r beträgt der Werth $2,000,000,000. Ob der Norden und de Westen wohl einen relativ ebenso großen Ausschwung Würden ausweisen können, wenn der Ein mandcrerstrom a ihnen ebenso vorüber gegangen märe, wie an dem Süden? Schwerlich. (15. P.) Taubheit kann nicht geheilt werden durch lokale Appli kat!onen, wett sie den kranken Theil o,s Ohreö nicht erreichen lönnen. ES giebt ur einen Weg. die Taubheit zu kurire?. und d?r ist durch coiijiltiitionellc Heilmittet. Tanlheit wird durch 'inen enlüiidckcn Zustand der ich eirnta.cn Auskleidung der Eustachischen giöhre veiuriacht. Wenn diele Röhre sich evtzünvet. habt ihr einen rum pelnden Ton oder unvollkommenes Gehör; und wenn sie ganz aelchkossen ist, ersolat Taubheit, und wenn die Entzündung nicht gehoben und dieie Üiöhre wieder in ihren gehörigen ZuNand versetzt werdeu kann, wird das Gehör für immei zerstöre werden ; neu Fälle unter zehn werden durch Katarrh verursacht, welcher nichis als ein entzündeter Zustand der schleimigen Oberslächeu ist Wir wollen eiuhundert Tollars sür jede" (durch Katar, h verursachten) Fall von Taub heit geben, dni wir nicht kurch Einnehmen von Halls Katarrh Jlur h?ilen können Labt euch umtonst Circulare kommen. F. !. Chex en k Co.. Toledo. O. Beikauft von allen Apothekern, 75c. Eine 5ntscheidung Satolli's nach dem Herzen der Temperenzler. Monsignore Satolli hat in der Trink frage eine Prinzipiencntscheidung abge geben, die den als Tcmpereiizfanalikcr bekannten Bischof Walters von Colum bus, O., in seinem Kampfe gegen Kir chenvereine mit Schankmirthen als Beam ten an der Spitze bis in die äußersten Cvnsequenzen aufrecht erhält. Jener streitbare Hirte verweigert nämlich jedem Kirchcnvereine, in dessen Vorstand sich Wirthe befinden, seine bischöfliche Ancr kennung. Diese Entscheidung des päpjt lichen Ablegaten muß unter den Katholi ken nicht geringes Aufsehen hervorrufe, wird aber praktische Folgen Voraussicht lich nur in der Diözese Columbus nach sich ziehen. Der Stellvertreter des Papstes splicht sich darin in scharfer Weise gegen den Spiritussenhandel aus und heißt die Anordnung des Bischofs im Westen, der die Ausschließung von Spirituosenhänd lern aus katholischen Gesellschaften ver fügt hatte, ausdrücklich gut. Tiefer Bischof ist allgemein tils ein Temperenzler radikalsten Charakters be sannt. Während der letzten Fasten erließ er einen Hirtenbrief an die seiner Für sorge unterstellte Geistlichkeit. In die sem Schreiben, das von jeder Kanzel ver lesen wurde, sagt er u. A. Folgendes : Jede katholische Gesellschaft oder jeder Zweigverein einer solche Gesell-sch-,ft in meiner Diözese, unter deren Beamten sich ein Spirituosenhändler be findet, besteht von jetzt ab nicht mehr mit meiner Approbation und ich entkleide jede dieser Vereinigungen des Charak ters einer katholischen Gesellschaft, bis das ermähnte Hinderniß beseitigt ist. Ich sehe mich veranlaßt, nochmals auf die Bedingung hinzuweisen, welche ich schon vor einigen Jahren für die Erlan gung der bischöflichen Approbation Sei tens solcher Vereinigungen gestellt habe, nämlich, daß keine Person, die als Be sitzer oder Angestellter in der Herstellung oder bei dein Verkauf von geistigen Gc tränken thätig ist, als Mitglied der erwähnten Gesellschaften aufgenommen werden darf. Sollten sich Wirthe in Ihrer Pfaiie befinde, die sich Katholiken nennen und t.'otzdem ihr Geschäft auf verbotene oder ärgerrißerregcndc Weise betreiben, oder die am Sonntage ihre Spiritussen ver kaufen, oder deren Geschäftsbetrieb der Religion und der öffentlichen Ordnung nachlheilig ist, müssen Sie ihnen die Alsolu:ion verweigern, es sei denn, daß sie versprechen, sich nicht mehr in der erwähnten Weise zu vergehen." Dieser Hirtenbrief erregte großes Auf sehen. Einer der von der estimmling bezüglich der Spirituosenhändler als Beamter von katholischen Gesellschaften betroffenen Vereire unterbreitete die An gelegenheit dem päpstlichen Delegate'n, Msgr. Satolli, der nun seine Antwort gegeben hat. In derselben heißt er den Hirtenbrief in allen Punkte gut und erklärt u. 31.: Bischöfe sind befugt und gehalten, über die Aufrechterhaltung des kathzli fchen Glaubens und der Moral in ihrer Diözese zu wachen. Sie sind die von Gott eingesetzten Richter in solchen Ange. legenheiten und kann folglich kein Verein oder auch ei einzeln,? Laie in solch.' Aachen ik, Urtheil ainechien. lit !dat 1'jche, daß tue Enischc,dung eines B'choS d.n Veilust weltlicher chter nach sich zieht, kann unter keinen Umstanden be lücknchligt werden, da ein solcher Verlust gegen den Gewinn für die Seele nichi zu bedeuten hat. Das Wolzl des El zelnen muß sich st.tj dem des Gemein wesens unterordnen. .!" Handel mit geistigen Getränken, besonders wie er in den Vereinigten Staaten betrieben wird, ist die Ursache von vielem Uebel. Der Bischof über schritt demnach nicht seine Befugnisse, als er dem Ued.l zu steuern versuchte." D'.cse Entscheidung des päpstlichen Delegaten hat erklärlicherweise viel Auf sehen erregt. Mehrere katholische Geist' liche erklärten jedoch, daß hiesige katholi sche Gesellschaften nicht unmittelbar davon betührt würden, da Bischof Watterson's Wege sich natürlich nicht über die Gren zen seiner Diözese erstrecken und ähnliche Anordnungen, wie sie der erwähnteBifchos erlassen, hier gegenwärtig nicht in Kraft und auch nicht zu erwarten feien. Bier grohe (frsolge. Wir besigen den Ruf. der döher zu schä d?a ist. als da Lnnoncirun, und haben die folgenden vier Heilmittel einen aubr ordentlichen Adlog ,u verzeichnen. Tr. K 'S R n Tl?coverv.gg u Schwindsucht Husten und Erkältung wird garanli t sür jede F!aiche. Elektiic BiiterS. da be rühmte Heilmittel gegen Leder, Magen nn Niereiibeschmerden. Bucklen' Ar nica Selbe, di, beste der W?U, und Tr. King .Re Life PillS." welche eine roll ständige Pille slnf. Alle diese Heilmittel sind garantirt und haben auch die Wirk unz. me'ch bedauvtet wird, serner wird er V rkäufer. desse Namen darauf ver zeichnet ist. gerne weiteren Ausschluß über dies, Arznei geben, ftu verkaufen bei I. H. Harley. 1 Es ist immer ei Grund vor nanven. Es ist eine leichte Aufgabe, den wun derbaren Aufschwung, den das Daily State Journal" genommen hat, zu be weisen. Der Preis ist auf 50 Eis. per Monat ermäßigt worden ohne Sonntag, oder 5 Ets. mit Sonntag. Das Jour nal" war immer gerecht und zuverlässig, indem es die Neuigkeiten ohne Furcht und Gunst brachte. Die Bürger von Nebraska wissen, daß sie eine Zeitung in der Hauptstadt nöthig haben und hat die Abonnentenliste, in Folge der Preis ermäßigung, bedeutend zugenommen. Das Journal" ist eine Nebraska'er Zeitung im wahren Sinne des Wortes. Aus dem Staate. In Tobias winde ein toller Hund gctödtet. Waco hat ei neues Zelt der Mac cabäcr erhalten. Plaiiiview wird demnächst eine Nonnalschule erhallen. In Deuel Countn wird über den Countysitz abgestimmt. Die Wasserwerke der Stadt Hast ings sind nunmehr vollendet. In Fremont ist Michael Mäher im Alter von 82 Jahren entschlafen. A. Bedson hat sich in Nebraska City mit Fräulein Amelia Schultz ver mäh lt. In Nebraska City haben Land streicher und Bunnnler keine Rast und Ruhe. C. Neurenbergcr hat sich In Fre mont mit Frl. Martha Weiland ver mählt. Ei gewisser Herr, Namens Moore, ist im Flusse bei Franklin beim Baden ertrunken. Am 10. August werden die Popu listen ihre Convention in Stockoille abhalten. Die Kartoffeln haben in Lincoln County einen sehr geringen Erntecrtrag geliefert. Das Campmeeting der Methvdi sten wird morgen in Central City seinen Anfang 'nehmen. PH. Darling, ei junger Mann von 17 Jahren, ist in der Nähe vo David CiY ertrunken. In Boone County wird in der nächsten Zukunft ein neues Gerichts gebäude errichtet werde. Die künstliche Regenmachcrei hat sich in Ravenna zu eirem Schwindel erster Ordnung entpuppt. H. Ol'inn, ein Ellenwaarenhänd ler zu Fremont, hat ein hübsches Haus von M. F. Secley gekauft. In der Gegend von Wayne sind die Ernteaussichten in Folge des reich lichen Regens recht günstige. Die Leiche eines kleinen Kindes wurde 8 Meile unterhalb Nebraska City aus dem Missouri gezogen. In Logan County herrscht genü gende Feuchtigkeit, um eine glänzende Kornernte in Aussicht zu stellen. In der Gegend von Hardy sind in Folge des Regens die Aussichten euf eine gute Kornernte recht günstige. A. Watermz. ein alter Ansiedler von Plattsmoulh. ist am 18. Juli im Alter von 81 Jahren entschlafen. H. Leinon ist in Plattsnioulh ver haftet worden, weil er berauschende Ge tränke ohne Erlaubniß verkauft halte. - Der ,,Deshlcr Herald" ist in den ..Deshler Citizen" umgetauft worden. Das Blatt bat keine politische Tendenz. In der Gegend von Hebron hat sich der Regen so zeitig eingestellt, daß die Kornernte eine recht ergiebige sein wird. I Gcnoa ist eine Mahlmühle er, baut worden und soll demnächst auch ein zweiler Elevator daselbst errichtet wer den. Beim Brechen der Prairie hat ein Landwirlh von Tamson County eine spanische Münze mit der Jahreszahl 1792 gefunden. Die Farmer von Nance County, im Loup'Thale, hegen die Absicht, einen Theil des Flusses zu Beriefelungszmecken zu verwerthen. Tic Tampskre ch Maschinen sind in ; Sewatd County l B-.tncd und baden die kleinnen üktinBcjjitcn einen gerin gen Elttaz elieseil. E). Thompson von Falls City ge lieth durch inen unglücklichen Zufall zwnchen die Waggons eieS Gulerzuge und fand fofl'lt leine Tod. Das alte Rational Hotel zu Lear neu, welches unlängst durch Feuer be schädigt wurde, ist nach einem anderen Platze besöldert worden. E. B. Cunninghzm wurde von Sheriff B. Reynolds am Dienstag ver hastet, weil er SchnappS an zwei Winne bago Indianer onkaujt halle. Frau Emma Shuman, die Gattin des H. R. Shuman von Nebraska City, hat lch durch ihre Gedichte einen nicht zu verachtende Ruf erworben. Der Laden des Byram & Joung zu Decatur wurde von Dieben heimge sucht, und fi.len Kleider, Juwelen ui.d Geld den Langstngern zur Beute. Das Töchterchen des Pros Mohler von der Normalschale zu Fremont sul aus dem Kinderwagen und brach durch mit unglücklichen Zufall den Arm. W. Jacobson, ein Apotheker von Gothenburg, ist wieder nach Hastnigs, seiner früheren Hcimath. zurückgekehrt, um sich dort gescha,tlich niederzulassen. JameS M. Ga, rett hat seine Farm, neun Meilen südwestlich von Nebraska City, ein Areal von 340 Acres, zu 518,700 verkauft, sonach 155 per Acre erzielt. Der artesische Brunnen in Arapa hoe ist bereits 909 Fuß lief und sind Männer Tag und Nacht beschäftigt, Wasser zu finden, das niemals versiegen wird. Ein Bürger von Hebton hat H13 an Gerichlskosten zahlen müssen, weil er eine Halster aus einem Labe genommen hatte. Die Hlster hakte einen Werth von 90 Cts. A. F. Harringto von Bcnedict, dessen Laden während des verflossene,, Monates beraubt wurde, hat eine Beloh nung von H100 auf die Eingreisung des Diebes ausgesetzt. Tic Farmers & Meichants Natio nal Bank zu Auburn ist mit oer dortigen First Rational Bank verschmolzen mcr den. Drei Banken waren in dem Städt chen nicht lebensfähig. In der Nähe von Brady Island hat der Hafer eine Hohe von 4 Fuß zu verzeichnen und wird die Ernte eine ungewöhnlich reiche werden. Diese Län deien sind berieselt worden. I. L. Means von Grand Island, welcher vor Kurzem seinen Arm beim Durchgehen der Pferde gebrochen hat, ist soweit hergestellt, daß er sich in äch stcr Zukunft dem Brückenbau wieder widmen kann. W. Martin, ein alter und ange sehener Bürger von Fremont, ist am Mittwoch im Alter von 85 Jahren aus dem Leben geschieden. Der Verstorbene war einer der wenigen Ueberlebendcn des merikanischen Krieges. John Nürnberger ist mit seiner jungen Frau von der Hochzeitsreise vie der in Fremont eingetroffen und wurde dem Paare ein glänzender Empfang in der Turnhalle bereitet, bei welcher Gele genhcit hübsche Geschenke überreicht wur den. Die Wohnung des F. D. Mit chell zu Wayne wurde vor einigen Wo chen von Dieben heimgesucht und ohne Zweifel Ai eS gestohlen, was nicht ntet und nagelfest war Herr und Frau Mitchell weilen gegenwärtig in New York. Die Landwirthe vo Hall County, welche viele Acker mit Rüben bepflanzt haben, können sich insofern glücklich schä Yen, als die kleineren Gelrcidcsorte keine Ernte in Aussicht stellen und sogar die Kornernte von zweifelhafter Güte zu werden verspricht. H. Neimann, ein in der Nöhe von Talmage wohnender Landwirth, hat sich mit einem Rasirmesser das Leben genoin men. Der Unglückliche hatte $500 durch den Bankerott der Fangemann Mühlen verloren, welcher Lerlust die Umnach. tung seines Geistes zur Folge hatte. In der Nähe von Aork stürzte bei einem Neubau das Gerüst zusammen und fand PH. Meehan bei diesem Unfall seinen Tod. A Peterion wurde schwer verwundet, während A. D. Townsend sich an des Kamin klammerte und so mit dem bloßen Schrecken davonkam. W. Miller von Leringtvn ist der Eigenthümer von 80 Acres Wassermelo en, welche er gegen Diebe bis auf's Messer zu vertheidigen beabsichtigt, Wenn viele Neger in der Gegend woh nen, dann wird der Mann wohl einen sehr schireeen Stand de a g roochtcn Kindern Afrika's gegenüber haben. Ingenieur A. Richardson von i'u coln ro;tb Pläne für den Bau vo Wasser werken in Syracuse anfertigen. Da Syracuse noch vor Kurzem mit bim Feuer sehr bittere Erfahrungen gemacht hat, so werden die Bonds unzwei'elhaft bewilligt und eine Leitung im Wertb ron $10,500 errichtet werden. Die Liga für persönliche Rechte hat am Sonntag in der Turnhalle zu Nebraska City eine Versammlung obge halten und wurde County-Commissar Th. Wcbering zlim Präsidenten, R C. Greeble zum Vizepräsidenten, Jacob Beutlcr, der Herausgeber der Staats Zeitung," zum Sekretär, und Anton Zimmerer zum Schatzmeister erwählt. Regenmacher Jewcll von Lincoln ist mit der B. & M. Bahn in Colu,..bus eingetroffen, um in Platte Center, wo er kontraktmäßig verpflichtet ist, Regen zu fabriziren, binnen 24 Stunden einen genügenden Niederschlug zu bewir'en. Man sollte es in der That nicht glaube,', daß gegen Ende des neunzchnten Jahr Hunderts ein Regenmacher och ernst genommen würde. flg Am Dienstag crs'sfnetcn die Rexrä sentanten des Gartenbaues ihre Sommer Versammlung zu Geneva. Die Sitzung wurde im Courthaus abgehalten, das für diesen Zweck entsprechend geschmückt worden war. F E. Stevens von Crete ) eröffnete die Versammlung, worauf E. ' iig von 0'ea die Wie will'ommc hie. Die Musik litfntc die Damen von G:ncoa und gestaltete sich die Feier zu einer überaus essclivollen und rissig reichen. O F. Breilhupt wurde in Cit'otb von einem unbekannten Manne geschossen und ist sein Zustand ein sehr bedenk, licher. Der Verwundete war eben von einer Fijchtour zurückgekehrt, als er von einem gewissen B.auoclt am Auge und im Rücken durch einen Gewehrschuß vec letzt wurde. Breithaupt stand mit Blau, vclt wegen einer Licdcsafsairk aus sehr gespanntem Fuße und wurde letzterer als der That verdächtig verhaftet. G. Rheinhart, ein in der Nähe von Nemaha wohnender Farmer, hat seine Scheune, eine bedeutenden Heu und Gttreibevorrath, landwirthschaftlicbe Maschinen und sonstige Gegenstände durch Feuer verloren. Die Entstehung des Feuers ist unbekannt. Leider war die ganze von den Flammen zerstörte Habe nicht versichert. B. H. Goodcll von Eim Creek ist in Folge des Durchgehen der Pferde ei vollständiger Krüppel gc-worden. In Tillon's Hain bei Tcciimseh fand am Mittwoch ein großes Picnic der Elsenbahnbeamten des lüdvstlichen Ne baska's statt. Es waren ,000 Gäste ,u diesen Festlichkeiten eingetroffen. In den Abendstunden wurde dem Tanzver gtvügen gehuldigt. Die Wymore Knighis o, Pylhias und die Tecumseh Militär kapelle lieferten prächtige Musik. Die Burger von Tecumseh haben fürwahr Alles aufgeboten, um den Fremden den Aufenthalt möglichst angenehm zu inochen und waren die Besucher sehr befriedigt, über den ihnen Seitens der Lürgerschast der Kreisstadt Johnson County'ö gewor denen herzlichen Empfang. In Beatrice begaben sich ungefähr 25 Damen zum Stadtrath, um denselben zu veranlassen, die Verordnung gegen Schundliteratur und den Verkauf von Cigarretten strengstens durchzuführen. Daß mit den Cigarretten hierzulande ein gewaltiger Unfug getrieben wird, ist wohl nicht zu leugnen. Zeitungen la Police Gazette" und sonstige Sensa-tirntS-Wifche werden in dieser Vcrord nung ziemlich scharf gegeißelt, ob aber die Durchführung dieser Verordnung ein günstiges Resultat zeitigen wird, möch ten wir bezweifeln. Der Amerikaner, Männlein wie Weiblein, ist ein wüthen der SensationsHascher. der einem Sen sations Wisch mehr Geschmack abgcwin neu kann, als einem Organ, das gedie gene Artikel seinen Lesern ofserirt. Wie der junge Amerikaner der PoliccGazctie" eine gewissen Grad vo Aufmerksamkeit widmet, so greisen unsere Backsische nach dem ersten besten Dime Novel," weil sie misse, daß dort keine den Geist erquickende Lektüre geboten wird, aber um so reichhaltigeren Stoss, um die Sinne zu kitzeln. Wer sich im Koth wohl fühlt, dem ist nicht zu helfen Die feinen Herrcn und Damen könnten vom Arbeiterslande in dieser Beziehung Vieles lernen. Bier Compagnien Bundestruppcn stiegen am Mittwoch in Columbus ab, um dort zu Abend zu speise. Die Sol baten begaben sich vo dort nach Butte, Mont., um den Arbeiteraufstand an der Northern Pacisic zu dämpfen. Ueber die Streiks und Arbeiterunruhen ist schon soviel Tinte verschmiert worden, daß es wohl schwer halten dürfte, diesem Thema einen N'Uen Gesichtspunkt hinzuzufügen. Das Hin- und Hersenden von Truppen wird den Frieden aus die Dauer nicht sichern, sondern es können hier nur ll),lvegercyle, oie ein vouiommen unparteiisches Urtheil abgeben, Wandel schassen. Dieses Schiedsgericht dürfte aber dem Einsliisse des Geldes nicht zugänglich sein, da sonst ja nur dic rci chen Corporationen Recht bekommen würden, wie dies ja bisher bei allen Prozessen der Fall gewesen ist. Die reiche Bürger i Europa sind zu ver nünstig. um sich mit dem Arbeiter auf permanenten Kriegsfuß zu stellen, wohl wissend, daß das Eigenthum nur dann geschützt ist, wenn der Arbeiter mit seiner Familie ein menschenwürdiges Dasein führe kau. In einem Lande, wie Amerika, wo der Arbeiter im Arbeit geber nur den Blutsauger und Sklaven halfr erblickt, der für die armen Leute kein Herz hat, ist der Besitz der Wohl, habenden und Reichen nicht geschützt, weil letztere sich jeden Augenblick auf eine revolutionäre Bewegung gefaßt machen mn cn. Wenn nicht alle Anzeichen trü- gen, werden unsere unersättlichen Capi- talistcn schon ein hübsches Revolutiönchcn im Laufe der Zeit heraufbeschwören, bei welcher Umwälzung, wie vor 100 Iah- ren in Frankreich, unzahlige, in der Wolle gefärbte Bürger ihr Hab und Gut verlieren werden, um so für ihre Verblendung zu büßen. Broad's Departement Store, 1124 O, LINCOLN NEBRASKA. Puh!vaaren-Departmcnt--Frllhjahr 1894. Nichtvcrzicrtc Hiitc, Stroh 25 Ccnts bis Mndcr-Strobhüte, 25c öis $1 Blumen 10c bis $2.50 Verzierte Hüte : Wir haben den bedentmdsten Vorrath in der Stadt und verkaufen 25 Prozent billiger als unsere Coneurrnuen. Bander 5c per Elle und aufwar! 5. 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