tm m Rt tm ir. tPadv rnraas! v'.ne aljrheitkzeneue t'irzki. ,!:' cm der g-uon otren ,S::t. 4:t Wenn ein EommcmorunBechftl bei irgend einem Regiment eintritt, so wird rntc überall in ttt 33t!t Alle besser. daS ist eint alle Eisprung. Da Regi intnt al solche bleibt ji j-oar dasselbe, aber das .Regiment bei Rcgiv'.enttS', die Leitung, wiib viel forscher, energischer, mit einem Wort, e wirb Jl'Jei teffer, denn die .verflirte Lümmelei' hält jetzt endlich aus! So ist ti beute noch und so nur eZ ebenfalls bereiiZ vor fünfzig Jahren, clZ die alte Bärgermehr noch enslirte, die bekanntlich den Zwei halte, ein 'Volk in Waffen' t)r:anjujüdj:en, das nur so knackte. Trotzdem hatten sich bei der Bürger wehr in der alten und befestigten Stadt $. allerhand UebelsiZnde eingeschlichen, die jetzt mit dem RezierungZZnIrilt deS neuen Obersten P. sämmtlich beseitigt werben sollten. DaZ hatte sich der alte Herr, bisheriger Major und Bataillons kommandeur, in seinen Mußestunden Wei,igroßh!r.dler, sest vorgenommen und besonders hinstchtlich des WachtdiensteS, von welchem doch die Sicherheit der gan jen Stadt elchiug, wollte er eine bebe tend schärfere Kontrolle einführen. ES war in der letzten Zeit aber auch gar zu toll geresen. Vor wenigen Wochen hatte eS sich nämlich erst ereignet, daß ein Ronde-Ofsirier, als er die Hauxt wache revidiren wellte, nicht blos absolut keinen Posten vor dein Gewehr vorfand, sondern auch nicht mal in das Wichtlo?al hineintrcten konnte, weil der Schlüssel nicht ba mnr. Nach langem Suchen und ffluchtli halte der dienstthuende Herr Lieutenant dann erst einen kleinen Stra ßenjungen entdeckt, welcher ihm meldete: Herr Lieutenant, der wachthabende Offizier läßt Ihnen sagen, wenn Sie bie Wache revidiren wollen, bann liegt der Schlüssel hier aus dem Fensterbrett! Er ist mit seiner Mannschaft hier nebenan in'S Wirthshaus gegangen, da möchten Sie auch ein bischen hinkommen, wenn Sie die Wache reo'.diit haben!' Wie gesagt, derartige .Unregelmäßig keilen' sollten jetzt bei dem neuen Regime nicht mehr vorkommen, dafür wollte unser Oberst P. schon sorgen und wenn er selbst allibendlich nach dem Rechten sehen sollte, ma der frühere Regiments, Commandeur allerdings nicht gekonnt hatte, denn er war b ireitS feit zehn Iah ren wegen seiner Corpulenz nicht mehr im Stande gewesen, überhaupt auf feinen eigenen Füßen zu stehen, wesyats er vrt .Truppenübungen' stets zu fahren pflegte. Jetzt war er also gestorben und der CommandeurWechsel sollte ganz neueS Blut in die Bürgervchr bringen Nun giebt cS aber bekanntlich immer noch eine Menge störrischer Menschen auf der Welt, die nicht jeden Wechsel so ohne Weitere? acceptiren, und zu diesen ge b?rte denn leider auch ein sehr großer Theil der damaligen Burgermehi; die selben wollten von dem neuen Regiment nicht recht ctmaS wissen und wollten sich vor allen Dingen nicht durch den neuen Herrn Obersten in ihren alten liebge wordenen Gewohnheiten stören lassen. Sie handhabten den Wachidienff nach wie vor so gemüthlich wie nur möglich und da sie von ihren nächsten Vorgesetzten in diesem Bestreben stets noch unterstützt wurden, so blieb der Schlendrian mehr oder weniger der alte. DaS ärgerte den Obersten und Wein Händler P. selbstverständlich ganz ge waltig Er erließ also nach dieser Rich turg hin die strengsten Befehle, stellte die grausamsten Strafen in Aussicht un5, um sich von der Wirkung feiner energi: fchcn Handtirung zu überzeug., hatte er sich eines schönen Winterabends mal persönlich auf den Weg gemacht, um bie Hauptsache zu re,diren un? zwar zu, nächst in Civil. Er schloß also, früher wie gewöhnlich, um neun Uhr Bereits seine Weinstube unl begab sich in einen dichten Mantel gehüllt und die Kapuze über die Ochien ger.ojn an Ort u:ib Stelle, mg er den Postin vor dem Ge wehr denn auch richtiz in seinem Schil derhauö sanft und selig eingeschlafen vor fand. Jh, da soll doch ein Donnerwetter dretnschlazen,' murmelte der al:e He:r entrüstet in seinen mächtigen Kriegerdart hinein, dann aber schlich er sich leise hin, ten um da? WachtgebZude herum, um durch die Fenster zu erspähen, ob die Wachtmannschafl auch vollzählig vorhan den fei. Was cr aber dort zu sehen be, kam, daS ging denn doch über jegliche Hutschnur und hatte den Herrn Obersten beinahe veranlaßt, jegliche Rücklicht zu vergessen und ohne Weiteres das Fenster kreuz einzuschlagen, um Ordnung zu schaffen. An dem langen Wach!stub:n-Tisch, der mit einer ganzen Batterie von Wein fiaschen vollgeste?.t war. saß nämlich voll, ständig mutterseelenallein der wachte habende Ossiier, vor sich eine Anzahl verschiedener Gläser, und kneipte äugen scheinlich nach Herzenslust, indem er immer ein GlaZ nach dem andern an den Mund führte und daraus, wie eZ schien, ungeheure Schlucke in sich hinunter goß. Weitere? konnte der Herr Oberst Unglück, licher Weise nicht sehen, denn da Zim mer war nur matt beleuchtet (man kannte feiner Zeit für biese Zwecke nur noch bie Talglichter) und der Offizier kehrte ihm außerdem auch noch den Rücken zu. Indeß, eS war auch an diesem Anblick schon genug. Innerlich vor Wuth bebend rannte der gestrenge Regiments Som mandeur spornireichS nach Hause, zog sich in äußerster Haft feine glänzendste Uniform an und war in einer kleinen halben Stunde wieder vor der Haupt wache, um zunächst ein entsetzliche Strafgericht Ober den schläfrigen Wacht pesten hereinbrechen zu lassen. Mit Donner stimme riß er den armen Uiz'.ückZmenscheri au seinen schönsten Träumen herau, indem er sofort aus ihn lulsaiu'eifi: .Sie Hia',m:!schockschweren?iher, wie können Sie sich unterflehen, hier auf P:sten tu schlafen?' Die schläfrige Schildwache, allerdings gerade kein besonder? nervös aufgeregter Mensch, sondern ein höchst xhlegma'ischer plattdeutscher Schuster, rieb sich erst tüchtig die Augen, guckte darauf den Obersten etwas verwundert an und meinte a'.-idarin im ruhigsten Tone von der Welt: .Nanu, vaS soll denn hier loS werden " ,WaS hier bSwtrden soll, Sie Esel? Sie haben ja geschlafen!' zerriß, kann ich daZ vielleicht nicht? ' .Allerdings scheinen Sie daS sehr gut ,u sönnen I Jh werde Ihnen daS aber sofort adgewöhuer.! Sehen Sie nicht, wen Sie vor sich haben?' Plötzlich schien dem Manne jedoch ein Licht aufzugehen. ,JH wahrhaftig!' entgeznete er ordentlich mit einem gewissen freudigen Klang in der Stimme, da? ist ja wohl sogar der Herr Oberst? Wo kommen Sie denn noch so spät her?' .Das geht Sie garnicht an. Rufen Sie mal sofort die Wache hcrauZ!' .Ich?! Nein! Da fällt mir garnicht ein I Ich werde doch nicht so spät in der Nacht noch einen Spektakel auf der Straße machen und außerdem hätte daZ auch gar keinen Zzieck, denn in der Wache ist doch kein Menich, als b:r Herr Litu tenant!' Der Weingroßhändler und Bürger wehnOöerst P. bebte vor Wuth. .Eben ben will ich ja auch gerade sprechen!' schrie er mit lautestem Organ, .eben diesen pfltchtoergessenen Ossizter will tch eben!' In diesem Augenblick öffnete sich das Fenster der Wachtstube und ein tiefes Baßorgan drang heraus durch die stille Nacht. ,W:S ist denn d.nS für ein MordS läim da draußen? Verhaften Sie mal sofort den Mann und bringen Sie ihn hier herein!' Das geht nicht, Herr Lieutenant, daZ ist ber Herr Oberst selbst !' .Was? Der Oberst P.? Desto besser! Der soll sofort hereinkommen, ich habe mit ihm zu sprechen I' Vollständig sprachlos hatte der Regi. mentSkommandeur dieser letzteren Unter redung zugehört: jetzt aber raffte er sich zusammen und stürzte fast wahnstnnig vor Wuth in die Wachtstube hinein, in welcher der wachthabende Lieutenant be reilS wieder vor seinen Weinflaschen saß und die verschiedenen Weinflaschen voll schenkte. Ehe nun aber der rasende Alte auch nur ein einziges Wort über die Lippen bringen konnte, ertönte bereits wieder das Baßorgan des Lieutenants, ohne da derselbe dabei von seiner Beschäftigung ausiay. .CS ist mir wirklich sehr anae nehm, Herr P., daß ich Sie hier heute noch sprechen kann; tch halte Ihnen sonst morgen früh auf alle Fälle einen sau. groben Brief geschrieben, denn der Cha- tean-Lahtte, den sie mir da wieder auf den Hals geschickt haben, fällt durchaus nicht nach Probe aus und ich muß Ihnen aufrichtig sagen, da?, wenn e noch ein-, mal derartige Manschereien bei mir ner suchen, ich Ihnen zweifellos meine Kund, schaff entziehen werde! Haben Sie mich verstanden, m;in lieber P ?' Der Rezirnentskomma'rdeur der thr bare DArgerwkhr und WeingroZHZndler P, aci'.it lelzr wohl verstanden und fchlih sich daher such ganz mausestill auS der Thür hinaus, denn der hier mit ihm sprach, war nicht blos Lieutenant in f et mm Regiment, sondern upieich auch der bedeutendste Delikatessenhärchler der Stadt und sein allergrößte: Abnehmer in seinen Weinen, an dem er jedes Jahr Tmiiene verdiente. R :ch Mefem Vorkommniß steckte der Herr Oberst bei seinen Reformen ein Loch zurück und nach einiger Zeit gab er sie gan i auf; er wollte einen solchen Rein' fall nicht zum zweiten Male erleben. So ist e denn bei den alten liebzeworde nen Gebräuchen geblieben, denn mit dem Austreiben dir verffirtin Bummelei ist das überall solche Sache es ist immer ein Haken dabet. Schwanke und Ächnurre im islami tischen Orient. Im Verein für Volkskunde in Berlin hielt dieser Tage Prof. Dr. Martin Hart mann einen fesselnden Vortrag über ischmänke und Schnurren im islamiti scheu Orient. Wir geben hier einige Beispiele. Lbulubas, Dichter am Hose Harun al Raschlds. wir in steter Gels Verlegenheit und brdienie sich oft recht seltsamer Mittrl, seinem Mangel abzu helfen. So bat er eriu? Tage den Kalisen um Geld, weil seine grau ge starben sei und begraben werden müsse. Gleichzeitig ber bat diese angeblich gr storbene Frau die Gemahlin deZ Kal-fen um Geld, weil ihr Mann gestorben sei und beerdigt werden müsse. Da der Kalif hiervon erfuhr, so sandte er Boten zu Abulubas, das Räthsel zu lösen. Die Boten brachten die Nachricht, beide, Abu lubaS sowohl wie feint Frau, seien todt die Leiden hatten sich, als sie von der Ankunft der Boten Hirten, toit gestellt. Der Kalif ging nun selbst und angesichts der leblosen Körper rief er auS: .Tau send Goldstücke aebe ick Dem. dr mir daS erklärt. Sofort sprang AbulubaS auf: .per oas i)eior Unler den SAman'en Nr (SMns findet sich der folgende: Ein Hodschah leiht von feinem Nachbar einen Kessel. Er schickt den Kesiel nack dem Kbr, zurück, zugleich einen kleinen Kessel, in vem er vem viaqoar lagen lagt, der Kessel h:be bei ihm ein JgeZ bekommen. Der Nachbar lät sich die Sache aefa2e'.. Nach einiger Z'it leiht der H:dschah den ercßen Kesiel wieder, sch.Zt ihn cder richt zu'rck, und a!S der Nachbar den Kesiel ;urückrer!az!, muß er erfahren, daß der Keffkl gestorben sei. Er will sich da! natürlich nicht gefallen lassen und geht zum Richter. Der Züchter er.t scheidet: Wenn ein Kessel Junge bckom men kann, so kann er auch sterbe. Au Abu Hamiifa korumt ein junger Mzn. der gern ein hübsche! Mädchen aus wohlhabender Szutilte hetraihen möchte. Er ist aber arm, wagt die Be roerbunz nicht und klzt min Abu Han r.te kein Lnd. Der fragt ihn: Würdest Du mir rrohl eir.en Deiner sZingir für 12.0L0 Silberslücke verkaufen? Öiite:be nicht, errr-derk jener. Nun, dann geh n-id halte u,n Deine Schöne an; berufe Dich im übiigen nur ; s mich. DaZ ge schient. Die Angehörigen des Mädchens erkundigen sich be: Abu Hannifa nach dm A.'rhältnisse.l deS FreierS. Ja, sagt jeier, ich weiß nur, daß ich ihm 12.000 Silberstücke sür einen Gegenstand geboten habe. Er nihm aber das'Gebot nicht an. Die Frager fasse ei:;c hohe Meinung von dem Vermögen veZ jungen ManneS, und die Hochzeit siudet statt. Natürlich kommt nun die wahre Sachzerhalt zu Tage, und die junge Frau beschließt, sich an dem hinterlistigen Abu Hannisa zu rächen. Sie geht zu ihm und klagt, daß ihr Vater sie nicht verheiraten wolle. Um die Freier abzuschrecken, erzähle er stets, sie sei ältlich, kahlköpfig und oer krüplilt, Abu Hznnifa entbrennt in Leidenjchaft für die hübsche Person und verlar-gt, da er nicht weiß, daß sie schon oerheirathet ist, von ihrem Vater die Tochter zur Frau. Der Vater nun hat noch eine zweite Tochter, die wirklich jene fatalen Eigenschaften besitzt. Er macht daraus kein Hehl; aber der im Irrthum befangene Abu Hannifa erklärt ihm, er wolle die Tochter haben, obgleich sie alt, kahlköpfig und verkrüppelt sei; er bietet und zahlt einen guten Preis für das Mädchen, zahlt aber, als min ihm jenes häßliche Wesen inS HauZ bringt, schleu. nigst eine weitere Summe, um dasselbe wieder loS zu werden. Ein junger Mann zahlt hundert Rin der, seinen ganzen Besitz, für die Tochter eines reichen Viehhändler. Den Um stand, daß daZ junge Paar in Dürftigkeit lebt, glaubt ein Lüstling ausbeuten zu können; er schleicht um die Frau herum, sie zu verführen. Die Frau theilt ihm mit, sie wolle ein Mahl ausrichten; eS fehle ihr aber der Braten dazu. -Der Anbeter erklärt sich sofort bereit, den Braken zu besorgen, uid schickt ein Rin Serviertet. Dir rau ladet nun ihn, ihren Vater und ihren M inn zum Essen ein. Während dcö Essens nimmt sie das Wort. ' Sie habe heute orei Narren am Tische sitzen. Du, mein Vater, warst ein Narr, als du, der du sechstausend Rinder besitzest, dein Kind nur hundert Rinder werth hieltest; du, Mann, warst ein Narr, als du alle deine hundert Rin ber für eine Frau zahltest, und du, Freund, bist einer, weil du glaubst, du könntest etwas, das hundert Rinder ge kostet hat, für den vierten Theil eines RmdcS haben. Per Stauö in der Luft. Seit Jahren beschäftigt sich der bri tische Naturforscher Aitken mit Unter, schung'n Ober die Stauboerihcilung in der Luft. Besonders hat er mittels eu-efc eigenthümlichen Verfahrens Zäh, ringen der Staublheilchcn an verschiede neu Orten und unter verschiedenen Ver Hältnissen vorgenommen, die sehr inter essante Ergebnisse lieferten. So fand er, daß wenn an einem Berge der Wind abwärts weht, die Zahl der Staubtheile in der Höhe von 2000 Fuß auf zrvei Drillet vermindert ist, daß dagegen bei Winden au anderen Richtungen die S:aubiheilchen bis auf weniger als ein D.iittl vcrmtnd r ae.ien. Auf dem Rigi Kulm zeigten sich die Färbungen des Sonnenumergangls bei verhSüniß mäßig staubfreier Luft stets kalt, dage gen erschienen die Farben lebhafter, wenn die Lufl staubhaltiger war. Weht oben der Wmd ro,i ven öllpen her, so sank die Zshl der Stulrtheilchen bisweilen auf 4-20 bis 500 in Cudikcentimeter und tue Lust war klar oder sehr kalt ; kam aber er Wind von tec Ebene her, so schwankte die Zahl der Staubteilchen zwischen 1063 und 5756 und bie Lust wurde mittelmäßig oder dick. Ueber Haupt ergaben die Beobachtungen, welche ttiueti e,onvers tn Schottland anstellte, daß die höchste Durchsichtigkeit der Lust stet mit der geringsten Staub menge zusammentraf, baß aber auf die Durchsichtigkeit der Luft auch noch die geuchiigkeit von großem Einfluß ist. Die Rechnung eiate. lab unaesZbr dnn. pelt so viele Staubtheilchen nöthig sind, um bei sehr trockener Luft eine ebenso große Undurchsichtigkeit derselben zu er zeugen, wie bei sehr feuchtcr Atmosphäre. ES giebt gewisse Gebiete der Erdober fläche, in welchen die Luft durchschnittlich mehr von ihren Verunreiniaunaen oer liert alS aufnimmt, und diese Regionen nennr Auren .relnigende' Gebiete. sotqe 'tnv u. a. das Mittelländische Meer, wo im Durckscknitt alct nUhrinüe Zahl ber Staubpartikel für den Cubik. meler 891 gefunden wurde, die Alnkn mit 331. die schottischen Hochlande mit 141 und der Atlantikckk Dctan mn hi. Zahl der Staubtheilchen sogar örtlich auf i-i imil. s iszeink, vaz der offene Ocean die bei weitem staubkreieste !ukt ausweist und dies kann man auck nn vornherein erwarten. Die meisten der vom Boden tn die Luft gelangten Staub tbeilchen sinken infolge ibrer RAmfr allmählig wieder zu Boden; manche aber sind so klein und leicht, daß ihr Absehen nicht so unmittelbar erfolgt. Aus diese schlägt sich der Wisserdamps der Luft n'eder und ste fallen schließlich v-'.t dem Regen zu Boten. Der Reqea äschl un! reinigt a'so im ergentl-.ch.n mne deS Wortes di: Atmosphär. in kam demnach errr arten, daß die ö.b:ct. in welche,, Wolken o?-.herrschen ur.S ricl Reger, fällt, auch einen großen reinigen den Einfluß besitzen und die? wird durch die Beobachtungen rollstäi.dig bestätigt. Das runrigelö. Un:er den verschiedenen Ereugnisiea deS ThierreicheS, welche auch heute ncch bei den V'l?ern einer niedrigen Cultur stuse clS Geld in Gebrauch stehen, nimmt d,e Kaurischuecke eine ganz besonder h:r oorraende Stelle ein. Wie wir der deutschen Rundschau für Geographie und Statistik entnehmen, ist Kami, englisch G)wri?, verdorben auS dem altindischen Worte Iur!a, der Name zweier kleiner 'Lorzcllauschnecken, welche im indischen Ocean zahlreich gesunden werden. Die Benutzung der Küurischnecke alS Münze und Schmuckgegenstand reicht in uralte Zeiten zurück. Man hat KauriS in alten Gräbern und vorgeschichtlichen Nieder lassungen Schwedens, zwischen angel sächsischen Alterthümern in England, in den GestchtSurnen PomerellenS und in heidnischen Gräbern Lithauens gefunden. Die alten arabischen Schriftsteller erwäh' nen diese Schnecke als Werthmesser. Al Schmuckzegenstand wird die Kaurischnecke noch gegenwärtig hier und da in Deusch land zur Verzierung deS Zaumzeuges der Pferde verwendet. Die überwiegende Ncnge der in den Handel kommenden Kaurischnecken stammt von den Male diven, von wo auS sie nach Afrika, wo Zanzibar den Hauptstapelplatz für den Kaurihandel bildet, gebracht werden. 4043.000 von diesen Schnecken gehen aus den Centner. und etwa 100.000 Eentner werden dort in den Handel ge bracht. Das gegenwärtige Verbreitung? gebiet der Kaurischnecke als allgemein üblichen Zahlungsmittels reicht vom Tschad-See bis zu den Mandingoflaaten und von Timduktu bis zur Rigermün dung. Ungleich großer ist daS (sebiet, in welchem die Schnecke als Schmuck- gezenstand für Personen und Sachen bient. Der Werth deS KaurigeldeS ist ein fchuiankender. Während vor einem Jahrhunbert in Vorderindien 10 und im inneren Afrika 2 KauriS einen deutschen Pfennig galten, haben heute m Vorder, indien etwa 30 Stück, in Timbuktu 3-4 Stück denselben Werth. In Siam gelten l0 KauriS 8$ bis 4 Pfennige. In vie ,.Un .ßtegendw werden die Schneckm zu Hunderten auf Schnüre gereiht, wodurch man bas Zählgrjchäft abkürzt. Ander märtS ist jedoch di:S nicht üblich und müssen die Tausende einzeln abgezählt weroen, worin die Leute eine große Uebung und Sicherheit haben. Wegen der großen Bedeutung, welche die Kauri schnecke in Afrika besitzt, bildet diese schon elt langer Zeit einen Gegenstand deg HindelZ europischer, namentlich eng lischer Kaufleute mit ben Negern von WestAfri?a. In den vierziger Jahren unseres Jahrhunderts nahmen sich auch Hamburger Kaufleute dieser Sache an Äns der Schule geplaudert hat jüngst der Theaterdireltor Werdon GroSsmuh, als er in einem Kreise von Freunden d:e Geschichte zum Besten gab, wie er zu seinem erfolgreichsten Stücke gelangte. .Vor drei Monaten etwa war'S, da gab mir Robert Ganthony ein Stück mit der Bitte. eS recht bald zu lejen. Ich versprach s ihm und i.c.t daS Stück wirklich vx mir. Jrgentoo aber mußte ich das Manuskript verloren haben, denn als ich e 'gleger, wollte, war eZ verschwunden. Abends fragte mich Ganthonv, mit dem ich zu, fällig zusammentraf: .Nun, haben Sie's schon angesehen?' .Was fällt Ihnen ein,' sagte ich, .so schnell geht eZ doch nicht.' Und nun fragte er mich j:de,'. Tag: .Nun, haben Sie's schon gelesen?' bis ich ihm endlich eines TageS sagte: Ji, heute habe ich damit angefangen ' .Wirklich? Und wie gesällt es Ihnen?' ,Hm, offen gestanden, der Anfang ist ein bischen gedehnt, aber mit ein paar Strichen wird mau da nachhelfen kön nen.' Am nächsten Tage fragte er wieder: .Nun?" .Hm. mein Lieber.' entgegnete ich ihm, .diesmal haben Sie sich nicht ausgezeichnet, die Idee ist zroar nicht übel, aber einige Charaktere sind verfehlt und die ganz: Sache ist zu durchsichtig.' .Aber erklären Sie mir " .Ich habe jetzt keine Zeit zu Erklärungen, ich lese eS morgen auS. bann werde ich Ihnen meine Anstcht sagen!' Und am nächsten Tage sagte ich ihm: .Lieber Freund daS Stück taugt nichts, schreiben Sie nur ein anderes, aber das gebe ich absolut nicht.' .Sie haben eS also gelesen?' fragte er mich, .wirklich gelesen?' .Na, gewiß, wenn ich'S sage.' .Hm.' meinte er, und zog ein Manuskript heraus, .wie kommt'S, daß ich das Ding von einem ehrlichen Menschen, der e,S auf der Straße fand, am selben Tage zurücke? hielt, an dem ich eS Ihnen gab?' .Sie haben es zurückbekommen?' rief ich, geben Sie her! Ich nehme eS mit und lese eS sofort.' .Nein,' sagte er, .Sie lesen es gleich hier oder gar nicht.' Ich seufzte, fügte mich und las eö, und .das Stück, das nichts taugte,' wurde mein größter Erfolg.' HcliiusaZle Galanterie. Junge hübsche Dame: .Mein Herr, Sie suchen einen Stenographen, nicht wahr?' Kaufmann, über sie entzückt: .Gewiß, mein schöne Fräulein, mit monatlich Z50 Salair.' .Und sind besondere Kenntnisse nöthig?' .Behüte, nein! ES läßt sich sehr rasch lernen und strengt gar nicht an. Acht Tage Uebung werden ge:,ücen. Nur bm ich mü der t$or'.eip',hiu, et ja im Rück siar,de uud der Antritt r.j-te Vor! er sollen, f.ön.-ten S?' June D2m:,E,chuld-gen Sie, ich fragte sür meinen ,'ruer der draußrn wartet; ich werde ihn fr-'or! here,,h?len. Ich danke Jh.ren herzlich für Ihre Freundlichkeit.' Der Herr war Überrun pelt. ?or licht vor dem Speichel der a löiae ! Pros. Fiocca fa.id im Speichel der Pferde verschiedene BaciUen und Ecccen und darunter drei, die gisiiz wirken, wie versuche an Meerschweinchen evgjoen. Einer davon tritt besonders häusig auf, er nndet sich auch im Erdboden und kommt von da aus das GraS und Heu. Anders war wieder der Speichel von Katzen beschaffen, er enthielt außer vielen Bacillen und Coccen (Kugelprlzen) einen neuen BacilluS, der Kaninchen und Meer schweinchen eingeimpft schon nach 24 Stunden tödtete. Am allermeisten Bak terien enthält der Hundesxeichel. Man muß daher namentlich Kincer ernstlich davor warnen, in ihrer Liebe zu Hund und Katze gar zu zärtlich zu werden. Si altes. Per walires iied. Der Bauer ist ein Ehrenmann, Er bauet uns das Feld; Wer eines Bauern spotten kann, Ist mir ein schlechter Held. Noch eh' die liebe Sonne kommt, Geht er schon seinen Gang, Und thut, wag allen Menschen frommt, Mit Lust und mit Gesang. Im Schweiße seines Angesichts Schafft er für Alle Brod! Wir hätten ohne Bauern nichts, Wir Städter litten Noth. Und darum sei ber Bauernstand Uns aller Ehren werth; Denn kurz unb gut: wo ist das Land, Das nicht der Bauer nährt? Die Milchadern als Erennunas zeichen guter Milchkühe. Die Milch, ädern, welche vom Euter ab in zvei Hauptzweigen den Bauch entlang laufen, gehören zu den wichtigsten Zeichen für die E'kennung der Milchergiebigkeit einer Kuh. Je deutlicher, stärker, voller sie hervortreten und je mehr sie schlangen törmig herumziehen, je weiter sie über Haupt an dem Bauche verbreitet sind und je stärker ausgebildet die Oeffnung ist, durch welche sie in die Bauchhöhle ein Irrten, desto mehr kann man auf die Milchergiebigkeit der betreffenden Kuh schließen. Für ein noch besseres Zeichen ist es zu halten, wenn y.tt Milchader sich, bevor sie in die Bauchhöhle tritt, noch wieder in zwei Theile theilt und jeder dieser Zweige in eine deutlich bemerkbare besondere Oeffnung (Milchgrube) ver läuft. Bei einer Kuh von ausgeprägter Fleischrasse sind die Milcharern gewöhn lich kaum zu bemerken. Uebrigens hat man bei der Beurtheilung einer Kuh wohl im Auge zu behalten, daß die Milch ädern und Milchgrnben bei älteren Kühen viel stärker ausgebildet siiid als bei jünzereu. Gegen Hausmäuse. Fein ;er schnittene, mit Mehl bsstäulte bittere Mandeln lösten sowohl Ratten als Mäuse sicher und schmll. DaS Bt streuen der Mimdeln mit Zuckir dü'ste jedoch an,!,urc-!hen sin, wett der Zuckn die emziz Lockspeise ist, der die nasch, hasre HusmckL nicht wiSeriiehen kann. Aus der Kaserne Feldwebel (nm Rekruten): Schwimm häbler, Sie lird so dumm, als hätten Sie sämmtliche Bretter, die tu Welt be deuten, vorm Kcpf!' Schwerer verdacht. Prinzipal (zum Lehrlina): .Schulze, Sie haben ja schon wieder die ganze Karaffe Wasser auLgetcunfcri: Ich glaube, Sie wollen vor den ar.direu jun a,en Leuten den Lebemann spielen!' Im jleischcrladen. Knabe: .Ein halbis Pfund Rind fl.isch, aber recht sälitsl" Fleischer: .Zäh? Warum, mein Sohn?' Kbe: .Ja, wenn es weich ist, dann ißt eS der Vater allem!' Cin Sprachfoiser. Tante: .Siehst du, Fritzchcn, für Cousine kann man auch Base sagen. Wie sagt man nun sür Tant,?' (Fritzchen schweigt,) .Nun? Michm....Muhm... Muhm....' Frttzchen (schnell): Mumie I' !ceuer Beweis. Lehrerin : .... Kannst Du mir noch einen Beweis nennen, daß die Erde rund ist?' Mizzt: .Die Rundreisebillets I' !vie cr sich eine piinzcssin denkt. Vor der Paraie, zu welcher die höchsten Herrschaften erwartet werden, instruirt der Unlerossizier seine Mannschaften über die vorfchrtfismäßigen Ehrenbezeugun gen. .Was thust Du, wenn Magnat vor beiccilet?' fragt er einen Rekruten. .Dann mach ich izront und stehe stramm. ' .Richtig. Und wenn eme Prinzessin oorbeisähu?' .Dann mach ich Honneur.' Da klopft ber Untergsstrier den Unter gebenen freundlich auf die Schulter. .Thu das man, mein sohneten," sagt er, .aber pass' uff: aub'm Wagen springen, Dir ein paar in die Fresse hau'n und heidi davon sahr'n det ist det Werk eines AugenblickS'MomanosI' lüaW.fr. Hausfrau: .Wer war der Mann, mit dem Sie gestern Abend unter der Ha ? thür standen?' Dienstmädchen: .Madame, hoben Sie nie geliebt, weil Se so fragen r rn merfu'sirdijer i!mfun. Dame: .Warum verheiraten Sie sih nicht, H.ir v. Spitzdeiger? Es iebt j, so viele glückliche Ehen.' Lieutenant: .Gewiß. mine ädtge; aber wi?en Sie. in den guten Eben, die ich kenne, da sind die rau'n alle schon verheirathek.' rv.f'fi verlockend. Terjenige. der gestern ani meinem Laden ein Paar Lederstiesel rhe Be Zahlung mitgenommen hat, wiid höflichst gebeten, die dazu gehörige Portion .Wichse' gleichfalls gratis bei mir per sönlich abzuholen. Schuhmacher Flick. Riiid.-rmund. Ein 5e r läßt s.iun Neffen euf sei. mm Knie reiten. .Hopp, hrpp, hopp! Da gesällt Dir wohl, mein kleiner Freund!' Knabe: .Ja, freilich, aber doch nicht so gut, wie aus einem wirklichen Esel!' Tcr Grund Daß Ihre Dienstmädchen doch immer so lange bei Ihnen bleiben, trotzdem Sie so strenge sind, Frau Doktor!' .Ja, sehen Sie, liebe Freundin, der Küche gegenüber ist die Kaserne!' protzig, Frau Kommerzienrath (in der Muss kalienhandlung): .Ich lichte d.n Kuß, walzer!' Gehilfe: .Bitte-eine Mzrkl' Frau Kommerzienrath: ,Eme Mark? Dann geben Sie mir etwas Anderes, meine Tochter spielt nichts unter d:ei Mark!' Münä'ner Aindl, Lehrer: .Du Sexp'l, wie viel sind zwei Halbe?' Sepp'l: ,A Moaß, Herr Lehrer!' Geahnt. Onkel (ins Zimmer seines Nesseu, eines Studenten tretend): .Da bin ich, Junge; noch einen Tag früher, als ich Öir geschrieben halte!' Hai'.öwirthin: .SehcnSie, Herr Bum mel, war es nun nicht so was, wie eine Ahnung, daß ich schon gestern die Bücher abgestaubt habe?' Rurze Rede. Redner: .Der (Bleibt flecken). Die Zuhörer: .Das!' Redner (wüthend): .Wenn Sie e besser wissen, dann reden Sie!' Schmeichelhaft. Gattin: .Das kann ich Dir sagen, wenn ich 'mal sterbe, solche grau wie mich kriegst Du nicht wieder.' Gatte: .Wer sagt Dir denn, daß ich solche Frau wieder haben will?' Die ricttige Zeit. Robert: .Mama, mein Maen sagt, eS ist Essens, 'it,' Mama: .Dein Mag'n geht eine halbe Stunde vor!' Neues wort. A: .Dieser Herr soll ja furchtbar rarrgustig sein und bei jeder Kleinigkeit gleich fordern!' B : .Ja, er hzt sozusagen daZ Duel lirium!' Gemiillrlich. ?! : .Wo wollen Sie denn hin?' B,: .Ich will um die Hand einer der Töchter deS reichen B! quier Zi. anhal ten.' A : .So, um rrelch'. denn?" B,: .DaZ iß ich i'.cch nicht: ist er guter Laun!. neh n: ich ine jüngste, ist er schlechter, die älteste.' vir'ccke d, Agent einer Unfallv.rsichuunq zu einem Retsenden: .Sehen Sie, mein Lieber, ge setzt den Fall. Sie brechen ein Bein, so bekommen Sie 10,000 M., brechen Sie nach vier Wochen ei,,en Arm. so bckom men Sie 23,000 M., brechen Sie aber das Genick, so bekommen Sie 50,000 Mark und sind dann ein gemachter Mnr.!' Bei dor Wahrsagerin. Junges Mäschcn: .Wnö! Ich werde einen armen Mann heiraihen und 17 Kindkr fir?nrnmn2 -Ti ist ;, ..scnx i .uj ii zu ymjjnuil Metner Freundin, Fräulein Wenzel, an ja p,gs,ycze,r, jie V?roe einen Baron heirathen und in einem Schlosse Kartenlegerin f ir. v. - ,) iu uimavi hat mir euch 3 Mark gegeben und Sie nur 50 Pfennig.' Das letzte Mittel. Dorf-Ebiiuau' l?, ' 7 O . vv ...(, vuuj barm, ist verloien.' Frau: .Ach Gott, so giebt eS denn gar kein Mittel mehr? Dorf.ChirurguS: .KeinS. Ich hab' ihn geschröpft, ihm die Ader geschlagen, hab ihm ein laarkkil in. . - , -(j.jwijvn. .uta V"f J n5'-aS Einzige, was man noch ..,14,, luniue iq mm ,hm einen Zahn ausziehen.' Zeitgemäß. It ja heute eine ttdehihel' .Shn .Finde Ich cuh! Denke Dir. die fünf Dollars, die Du mir gestern aeaeben. irnd tihtr it)t .... , .mu,. mu t;iicn uinie zusammengeschmolzen.'