Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 12, 1894, Image 10

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Launen des Glücks.
9nt g'chich: et rt in .Kt:ir.to'.i. i'on 3.
II-! aWTRetlv.
Gtas Alerander trn Hort wer
tin Glückskind. Eben ist hatt r, von
tt.itr ungeheuren Schaidtnlcst layj. ge
trieben, ttn Abschied von einem g'.än;
den Kavlllerie.Regiment erküren nüsteri,
in welchem er die" Charge int Üitutt
nant bekleidet hatte, als ihm daS Glück
schon wieder in lesigster Laune ein halbe
Million in den Lchooh warf. Graf
Alexander von Harden Halle den besten
Streich in seinem Leben begangen und
sich mit einer sehr reichen BZrgerilochter
verlobt und lald daraus o.uch verheira
lhet. Sein leichtsinnige Temperament
ging au allen LchiSsalischlSgen siegreich
hervor und e dauerte nicht lange, li
man Alernnder von Harden im elegan
ten, tadellosen (Jioil an der Leite seiner
angetragen Gattin, debaglich ,ur2ckge
lehnt in die weichen Polfterkiffen de
Wagen, durch die Ttrahen der Stadt
fahren sah. ,
Alerander von Harden entstammte
einem alten Adelsgeschlecht, da im
Norddeutschen ansässig gewesen war und
im politischen Leben vergangener Tage
eine Rolle gespielt war. Er selbst war
der letzte, männliche Sproß einer aiger
zweigten Familie, die einftmal nach
Amerika ausgewandert war, deren Nach
kommen e dort zu Reichthum gebrecht
hatten und wieder nach Deutschland ein
gewandert waren. $i gab verschiedene
dunkle Punkte zu verdecken, die auch kei
ner aufzuklären bemüht war, und bald
genug befand sich dieser rehabilitirte
Zweig de Grasengeschlechte von Harden
wieder in Aemtern und Wurden, d. h
die Söhne widmeten sich dem Heere,
dienst, während die Töchter begehrte
Partien für altadlige Offiziere waren.
Alexander von Harden, ein stattlicher
Mann im Anfang der dreißiger Jahre,
war der letzte Sproß dieser Familie und
mehrmal hatte e den Anschein gehabt,
all ob dieser alle wieder verderben
wollte, aa die Familie im Lauf der
Jahre gut gemacht hatte. Nun war auch
er, zwar unter Einbuße seine Offizier
patente, in den sicheren Hafen einer
reichen Ehe eingelaufen und seinem Leicht
sinn schienen hiermit die nöthigen golde
nen Fesseln angelegt. Die ehemaligen
Freunde Alerander von Haiden'S die sich
bereit zurückgezogen hatten, al sein
finanzieller Ruin unvermeidlich schien,
staunten über sein Gluck und fanden sich
schnell wieder ein. Nur wenige waren
, denen die nichtstandeSgemöße Ehe
unbehaglich war, und die stolz an ihr
altadlige, morsche Wappen schlugen,
da mit seinen Symbolen und Jnfignien
verächtlich aus alle Burgerblut herab-
sah. al befände sich die herrliche Seit de
Raubritterthum noch in voller lüihe,
Die jetzige Gräfin Marie von Harden
war die Tochter de verstorbenen retchen
Kaufmann Oftermann, eine schöne,
schlanke Frau, in deren Adern, wie sich
die Feind de Grafen Harden eriähllen.
auch jüdische Blut floß, da aber den
Grasen selbst nicht gehindert hatte, an
dem schönen, reichen Waisenkind wirk
lichtn Gefallen zu finden.
Ein schöner Sommertag ging zur
Neige. Die weißen Kronen de stark
duftenden JaSmin wiegten sich im Abends
wind und die Amseln sangen ihr Abend
lieb.
Gras Alerander von Harden saß mit
seiner Gattin im Vorgarten de schönen
Hause, da er bald nach seiner Ber
heirathung käuflich erworben hatte.
Man konnte von hier, wenn man an
da Gartengilter trat, die lange Linden
alle Überfehen, die einen allabendlichen
Spazierweg für die feinere Welt bildele.
.Wo nur Rudolf bleibt?' sprach der
Graf zu feiner Gattin gewendet, rnon
eher consin pflegt doch sonst nicht so un
pünkilich zu sein und un den Launen
feine unruhigen Geiste auszusehen."
.Erwirb schon kommen, ' entgegnete
die Gräfin mit ihrer weichen, melodischen
Stimme und steck: den goldenen Pfeil
fester in das schwarze Haar, da er
Miene mochte, den üppigeu Flechten zu
entfliehen.
Er wird schon kommen, ja aller
dingSl Aber wann? Den ganzen Nach
mittag haben wir nun schon gewartet und
wenn wir unserem Abendprogramm treu
bleiben wollen' der Graf warf einen
kurzen Blick auf die Taschenuhr .so
bleibt un kaum noch eine Stunde Zeit
auf den lieben Vetter zu warten, wenn
er aber überhaupt noch kommt. Du
lieber Gott! Jugend hat keine Tugend.
liebe Frau, wenn er mir nur einen kli-
nen Wink gegeben hätte, aber die War
te ist wahrhaftig nicht nach meinem Ge
fchmack!"
.Du ereiferst Dich unnkthig, lir!
Laß un diese Stunde noch warten.
kommt er nicht, dann gehen wir eben
ohne ihn. Ich denke un beiden kann
da Warten doch nicht so langweilig
weroeni-
Sie sah ihn mit den großen Augen
iaqetnv an uno erwiderte den Kuß, den
er ihr galant auf die Wange gab.
.Nun ja, ich bin ja schon zufrieden,
daß ich nicht aus Dich zu warten brauche,
aber e ist doch eigentlich unnöihig und
hat ga? keinen Zweck. Ueberdie weißt
Du, daß übermorgen sich mein Satan
den ersten Lorbeer holen soll! .Satan'
habe ich nämlich mein neue Rennpferd
getauft, und ich denke, e wird seinem
Herren Ehre machen. Der Name Har
den ist an d:r Rennbahn sowieso in Äer
grffenheit gerathen; diese braune Mähre,
der niederträchtige GlückSpfeil, hat daran
wenig genug geändert. Ich hätte nicht
mehr gewünscht, al daß er bei feinem
letzten schneckengang den Hals g'.biochen
hätte, denn die paar Thaler, die ich für
da Pferd noch bekommen wirde, wiegen
den Verlust nicht zum Drittel auf." j
Ter Graf warf unmulfij stine Cigarre
auf den Gartenki.
Du bist heut schlecht Laune. Her.
Lag doch nur diese sze Renngeschlch
ten rauhen, ei kcnrr.t doch nicht Gute
dabei herau. Wenn Du auch ein vor
züglicher Reiter list, so kanu dcch einmal
ein Unglück resf.nn. Allein wenn ich
noch an den .jccknj denke, den min da
letzt, Mal halbiert von der Rennbahn
forttrug, wird mir ganz gruselig zu
Muthe. F ist ein ichrecklicher Sxert."
, Schrecklich?' Nein, schön ist er.
.Schön, unendlich schön I So auf dem
Rücken eine feurigen Renner zu fitzen
und über alle Hindernisse hinmegzuflie
gen, tai hat feinen eigenen Reiz, da ist
ein Stück toller Poesie, die ich nicht mif
sen möchte.'
Alerander von Harden trommeile mit
den Fingern auf dem kleinen Gartentisch.
Al er draußen Schritte vernahm blick!
er gespannt in die Höhe.
.Täusche ich mich nicht, so kommt dort
Rudols. Ja. er ist e 1 Nun bin ich
doch neugierig zu erfahren, wo er so
lang gesteckt hat!'
In kurzer Zeit knarrt die Gartenthür,
und ein junger, schlanker Mann schritt
auf die zwei zu. Er hatt in fast bart
los, schmale, schmächtige Gesicht;
mit braunen, träumerisch blickenden
Augen und in seinem Gang lag eine
saloppe Nachlässigkeit, die zu verdecken er
sich kkint Mühe gab.
Da nenne ich Wort halten,' rief
ihm der Graf entgegen, .da ist unge
fähr so, wie wenn mir mein GlückSpfeil
verspräche, das erste Pferd am Ziel zu
sein. Mensch, wo warst Du so
lange?'
.Ich bitte um Vergebung,' sagt der
Ankömmling mit seiner weichen, melodi
schen Stimme und küßte der Gräsin
galant die Hand, .ich habe ein Abenteuer
erlebt, da mich nicht eher fortlieh, al
bi ich t ganz ausgekostet hatte '
.Aha!' schmunzelte der Gras, ,au
gekostet ! Da gemahat an Leckerbissen I
Also herau mit der Beichte.'
Rudolf von Felsing die war der
Name de Ankömmling nahm auf
inem der Gartenftühle Platz, strich sich
aufathmend durch fein willige Haar
und meint bann zur Gräsin gesendet:
.Gnädige Frau gestatten mir doch
auch die Beichte und ertheilen mir schon
vorher Absolution?'
Und al st statt aller Erwiderung den
schönen Kopf neigte, begann Rudolf von
Felsing zu erzählen mit der ihm eigenen
monotonen, doch melodischen Stimme, die
etwa Singende an sich halte :
.Ich wolli, wi Ihr wißt, nach dem
Museum gehen, um meine hiesigen Lokal
kennintsse etwa zu erweitern, auch um
die Schönheiten der antiken Welt zu
betrachlen, von denen hier in der Stadt
die Rtde ist. Irgend ein Gkfchick hat
mir dikskn mkintn Bildungsgang nicht
vergönnt. AI ich die Felbftraße durch
schreiten will, sehe ich einen Menschenauf,
lauf, der mich neugierig macht. Ich
trete hinzu und sehe in kleine Mädchen
mit einem allerliebsten Gesicht, mit
schwarzen Locken und einfach aber ge
schmackooll gekleidet, da fortwährend
weinte, indeß die Leute herumstehen und
r angaffen....'
"Voila Wut?" unterbrach ihn der
Graf, .ich dachte mir die Geschichte
pikanter!'
Laß mich nur weiter erzählen! Ich
frage also, a dem Kinde xosflrt wart
Nicht nur eine Kleinigkeit, e sei von
einer Droschke überfahren worden, habe
sich aber so gut wie gar nicht verletzt,
dnn e könne ja noch ganz gut laufen
und e waren räum ein paar Hautab
schürfungen zu sehen. Ich habe wenig
Anlage zur Nächstenliebe und ich muß
gestehen, daß eö so ziemlich die erste
sogenannte That ist, die Ich in dieser Art
vollbracht habe. Also ich frage da?
Mädchen aus, wie eö heißt, wo eS wohnt
und bekomme von Schluchzen unterbro
chene Antwort in einem Deuisch, da
fremdländischen Accent verräth.
Mit angeborener Galankerie werfe ich
mich natürlich zum Schutzheirn der Klei,
nen auf, rufe eine Drosch? und anstatt
dic Kleine hineinzusehen, den Kutscher zu
bezahlen und die Adresse anzugeben, sitze
ich wich selbst mit der Kleinen, noch
immer weinenden Dame in den Wagen
und gondele höchst vergnügt meinem
neuen Bestimmungsorte zu. Da war
nun die pur Selbstsucht, denn wißt
Ihr, wa das für eine Adresse wur?
Ihr rrathet'S nicht! Signora Belti, die
neue Sängerin, die an unserem Theater
gaftirt!'
,AH!' machte der Graf und auch die
Gräfin konnte inen Ausruf d Erftau
nen nicht unterdrücken.
.Aber hört nur weiter. Ich fahre in
einem Miethswagen vor einem eleganten
Hause vor, besten Fenster ziemlich dicht
verhangen sind, steige mit meinem Schütz
ling, der jetzt sehr zufrieden scheint, die
Treppe hinauf, klingele, gebe meine
Karte einem dumm aussehenden Dienst
mädchen, da bald mich, bild das Kind
anstarrt und dann verschwindet. Wenige
Minuten und ich bin in eincin eleganten
Salon. Eine Dam tritt herein, sn der
ich sofort Signora Velti erkenne, ich
mache mein höfliche Verbeugung und er,
zähle ihr den Sachverhalt" Sie hört
mich lächelnd an, ohne irgend wilche
Muttkrfrkudtn zu äußern, dann sagt sie
in reinstem Deutsch: .Es ist sehr edel
von Ihnen, mein Herr, daß Sie sich des
KindeS angenommen haben, obwohl das
selbe nicht daS meinige ist und auch nicht
in die Hau gehört. E gehört, ein
paar Häuser weiter herunter, einer ach,
lenSwerihen Familie, deren Pflegekind es
ist.'
Ich machte eine sehr verblüffte Miene,
Sie lachte und meinte: .Bemühen Sie
sich nicht weiter, ich werde das Kind
gleich an Ort und Stelle bringen lasten.
UebrigenS, sie haben (8 out aetrof-
fen I Hu:e ist mein GeburtSlsg, wollen
Sie al Lehn für Ihre Menschenfreund
liche That l i'aar Stunden in meinem
Hause verweilen? Sie treffen trüden
luftige ?id anqenehmk Gesellschask.'
Ein riar Minuten spät? war ich von
dem hübschen Kinde befreit, da ich zwar
ger selbst abgeliefert hätte, unier diesen
IklR'lLndea aber doch nicht konnte, und
ich selbst befand mich an einer reichbesetz
ten Tafel unter sehr noblen Herren und
Tarnen, während Signora Velti sich be
mühte, alle ihre Liebenswürdigkeit zu den
Fügen ihie neuen Gaste zu legen.
So, ich bin zu Ende!'
.Allerdings ein meikwürdige Ereig
niß l' sagte der Graf, herzlich lachend.
.Da arme Mädchen,' fugte die GrL
sin bedauernd hinzu, .k ist richt von
Ihnen, daß Sie sich der Kleinen ange
nommen haben.'
.Nicht wahr!' entgegnete Rudols von
Felsing lachend, .ich muß meine Galan
terie überall anwenden. Da Beste aber
bei der Sache ist noch, daß ich mich Ha!
über Kopf in ignora Velti verliebt
habe, die noch viel bester und schöner, viel
jünger und anmuthiger al auf der Bühne
aussah.'
,DaS ist wohl selbstverständlich,'
meinte Graf von Harden, .bei solchen
Abenteuern verliebt man sich und mein
toller Vetter hat ja so wie so Anlage dazu.
Die wievielte Liebe ist das, wenn man
fragen darf?'
.Scherz bei Seite! Ich bin wirklich
verliebt, rettungslos, bis über die Ohren
und selbst Ihnen, gnädige Frau, wird eS
nicht gelingen, mich zu retten!'
.DaS will ich ja auch gar nicht,' ent
gegnete die Gräfin, nun ebenfalls lachend,
.thun Sie, wa Sie nicht lasten können.'
.Ein sehr sonderbares Ereigniß jeden?
falls und den ganzen Nachmittag hast Du
bei Deiner neuen Liebe zugebracht?' frug
der Graf.
.Allerdings ja und ich habe mich vor,
züglich amüftrt, jedenfalls bester als im
Museum.'
.Nun, ich gratulir Dir zu Deinem
Glück. UebrigenS, wenn wir noch tni
Theater gehen wollen, so ist es Zeit, daS
Abendbrod einzunehmen. Oder, ich
denke, wir speisen heute außerhalb, waS
mein Du, Marie?'
.Mir ist S richt,' atgegnete die Grä
fin, .mit unserer Küche wird S so wie so
mager bestellt fein.'
.Dann laß un zum Aufbruch rüsten!
Schade, daß heule die Velti nicht auf,
tritt!'
.Rein, sie tritt nicht auf.' sagte Ru.
dolf von Felsing und nahm der Gräfin
galant den kleinen BrbeitSkorb ab, und
IS gäbt kr feinen Gedanken lauten AuS
Druck, fügte er hinzu: .DaS Mystische an
der ganzen Sache ist nur, wi die Kleine
oazu kommt, mir die Adresse der Belti
anzugeben, die übrigen niemals ver
heirathet war.'
.Eben, da ist merkwürdig,' sagte die
Gräfin und schritt die Steinlrexxe hin
aus.
Rudolf von Felsing war einer von
jenen Leuten, di daS Leben zum Nichte
thun bestimmt hat. Er hatte genug Ver
mögen und genug derartig beschaffene
Eharakteranlagk, um sich da Leben an
zusehen, ohne selbst nach einer Position
zu ringen.
Alexander von Harden hatte ihn oft
darum beneidet, so lange bi er mit
seiner Gemahlin daS Glück selbst erobert
hatte.
Heute war Graf Harden glückstrahlend
nach Hause gekommen und e fehlte nicht
viel, so hätte er dem ganz verdutzten Vet
ter einen Kuß gegeben. Sein Satan,
ein schwarzer VoUbluthencst, hatte auf
der Rennbahn den zweiten Preis errun
gen, eS war nur einem tückischen Zufall
zu danken, daß er sich den ersten nicht ge
holt hatte. Aber dafür, daß der Sattel
ungeschickt geschnallt worden war, konnte
Sutan nichts, und es war jedknsallö an
zunkhmen, daß Satan fortan den übrigen
renommirten Pferden ein starker Kon
kurrent fein würde, daß der Name
.Graf Alerander von Harden' fortan in
allen Rennbkrichlen glänzen würde. Das
sagte der Eitelkeit des Graf sehr zu,
der seinen Pferdepassionea früher schon
viel geopfert hatte.
.Du bist heute ganz toll und närrisch,'
sagt Rudolf von Felsing zu dem Grafen,
.und daS alles hat der Satan bemerk
ftelligt! Zu aS doch ein Satan manch
mal gut ist! Ich bin übrigen noch ganz
melancholisch, ich habe keinen atan, der
mich aufheitert, nur einen Engel, der mich
vielleicht schon vergeffen hat l '
.Narr!' lachte der Graf, .denkst Tu
noch immer an da alt Abenteuer?"
.Sehr ftark sogar! Ach, ich Efll!
Da trage ich jetzt schon ein paar Stunden
einen Brief mit mir herum, den ich vor.
hin nicht öffnen wollte, weil verschiedene
Damen hier waren. Er roch mir zu
sehr nach allerhand Parfum. WaS sehe
ich? Von der Velli, wirklich von der
Belti! Eine Einladung zum Thee! ES
schkint ein Roman zu werden, ein wirk,
licher Ltebesromanl'
.Ich gratulir abermals,' sagte der
Graf mit einer wichtigen, ceremoniellen
Verbeugung, .Fortuna scheint über die
Launen Deine Herzen sehr gut unter
richtet zu sein." Der Graf warf dit
Rettptitsche, die er noch in der Hand
hielt, aus daS Scpha, dann frug er :
Wo itf meine Frau, unten im Garten
vielleicht? Sie muß dem Satan einen
Kuß geben, den hat er sich heute ehrlich
verdient.'
.Die gnädige Frau ist vor einer
Stunde auSaeganaen,' entqegnete Ru
dolf von Felsing, die Haltung und den
Ion eines Bedienten annehmend, .wahr
scheinlich haben gnädige Frau geahnt,
daß sie den Satan küssen sollte und S
dteserhalb vorgezogen, eine kleine Pro
menade zu machen.'
.So! Hm! Das ist schabe! Nun,
warten wir!"
.Wollen Herr Gras so gütig sein und
mich für heule entlasten?'
.Hast Du fchon Schä'erstund,?' gab
dieser zur Antwort, .mach, daß Du hin
auskommst!'
.Ich beeilt mich. Ihrem Besehl zu
folgen, gzädiger Herr. Ich muh noch
zum Friseur und zu allen möglichen an
deren Geistern. Ich habt dit Ehrt!
Empfehlen Sik mich Ihrer Frau Ge
mahlinl'
Rudolf von Felsing war verschwunden.
.Grüß di Blti von mir.' rief ihm
der Gras lustig nach, ,ste war heute beim
Rennen, ich habe gesehen, wie sie mich
durch ihr Opernglas betrachtet Hut.'
.Will besorgen,' schall: S dumpf
von draußtn urück.
Graf von Harken war allein und lehnte
sich behaglich in den Sestel. Ter Wohl
stand, der ihn jetzt umgab, da Glück
einer zufriedenen Ehe. der Sieg, den er
soeben mit Satan errungen halte, alles
da stimm! ihn heiln und glücklich. Er
dacht, wärend er di Rauchwolken einer
Eigarrelie in die Slub blie, daß der
dick blau Rauch in den Sonnenstrahlen
zitterte und tanzte, an sein vergangene
Leben, an die jüngst Epoche, in der ihn
da Unglück beinahe ganz zu Boden ge
schmettert, an die leidigen Schulden, die
ihm fast den Athem benommen hatten, er
dachte an da ganze glänzende Elend, das
er al Offizier durchlebt hatte, dachte
daran mit der Ruhe des Glücklichen, der
auf dit Strudel de? Vergangenheit zu
rückblickt.
In Gedanken versunken hatte tr tS
gar nicht bkmtrkt, daß feine Frau ins
Zimmer getreten war. Erst va yttm,
schen des Kleides ließ ihn in die Höhe
blicken.
.Da bist Du ja,' sagteer munter, .ich
habe Dich bereits lange vermikk.
.Und ich weiß bereit Alle, wa Du
mir sagen willst. Ich habe tbkn Deinen
Namen ein paar Mal nennen gehört und
wenn ich nicht irre, so warft auch Du
mit dem neuen Sterne gemeint, der am
Freudenhimmel der Rennbahn aufge
taucht sein soll.'
.Ja allerdings, damit werde ich wohl
gemeint geweien fein, entgegnete ber
Graf stolz, .ich hab mit meinem Satan
Ehre eingelegt uno den zweiten, beinahe
den ersten Prel errungen. Du flehst.
daß mein Glück inen gewaltigen Anlauf
genommen hat.'
.Ja, da, sehe ich,' sagte die Gräfin,
neben ihrem Gemahl Platz nehmend,
.aber ich hab auch geHort, das, der a
tan ein wild, unbändige Thier sein
soll; Lieutenant von Bredo sagte mir
soeben, er hältk ihn nicht retten mögen I'
.Nun ja, er ist ein biöchen ungestüm,
ein biöchen störrisch und wild,' meinte
der Graf leichthin, ,eS ist eben noch ein
junge Pferd, da noch besser eingeritten
fein will. UebrigenS Bredow war von
jeher ein Angsthase, der sich nicht einmal
aus einer lammfrommen tute leben
sicher fühlt. Er hat ktma von rinkm
Tod fchnüffklndkn Pe misten in ftch I'
.Ich möchte Dich aber doch bitt,'
gab dit Gräsin zur Antwort und richtete
den Blick ihrer dunkelen Augen voll au
das Geficht ihre Gemahl, .ich möchte
Dich ober doch bitten, künftighin den
Satan wenigsten nicht mehr selbst zu
reiten. Diesen einen Gefallen kannst
Du mir erwktsen. Da Thier soll wirk
lich noch ziemlich unbändig sein, und wie
lkicht kann kin Unglück pasflrkn. Mich
schaudert 8, wenn ich daian denke.'
.Du flehst Gespenster,' meinte lachend
der Graf. .Ich fühle mich auf dem
Rücken meines salanS genau so ncher,
wik hier auf diesem Sestel und ich möchte
daS edle Thier nicht einmal einem Jockey
anvertrauen, der e leicht zu Schanden
reiten kann.'
.Aber mir zu Eesallen kannst Tu e
doch thun?
.Dir zu Gefallen? Nun ja! Doch
sprechkn wir von etwa Anderem. Weißt
Du, daß Rudolf eine Einladung von der
Velti erhalten hat?'
.Ja, ich traf ihn unterwegs. Er theilte
mir eS glückstrahlend mit.'
.Was häl:fl Du eigentlich von der
ganzen Sache?'
.Was soll man davon hatten,' ent
gegnete achselzuckend die Gräfin und er
hob flch, .mir kommt die ganze Geschichte
etwas dunkel vor. Jedenfalls ist Dein
Vetter aber ehrlich verliebt, so ehrlich,
daß ich ihn der größten Dummheit sür
fähig halte.'
.Da soll doch nicht etwa heißen, daß
er sich mitHeirathSgedanken trägt?" frug
überrascht der Graf.
.Da habe ich ja nicht gesagt und
kann ich auch nicht wissen. Doch Du
könntest ja daran auch nicht ändern.
Rudolf von Felsing ist vor allen anderen
der Mann, der nach seiner eigenen Fagon
selig werden will und ich sind auch nicht
einmal etwas tadelnkwertheS hierin.'
Die Gräfin machte Miene, das Zim-
mer zu verlassen.
.Du zürnst mir,' Zagte Graf von
Harden, auf sie zugehend und ihre Hand
ergreifend, .weil ich Dir nicht versprochen
habe, den Satan nicht mehr zu reiten.
Verlang das nicht von mir, ti ist das
Glück meine Lebens.'
Sie sah ihn einen Bugenblick groß an.
Dann duldete sie e schweigend, daß er
sie umschlang und kinkn Kuß auf ihr
LirptN preßte.
.Das Glück seines LebknSl' mur.
mcltk sik mechanisch, als sie allkin war.
.E ist toll, ganz zum Rasendwerden,'
rief Rudolf von Felsing, mit dem Fuß
auf den Boden stampfend, während Gras
von Harden gestiefelt und gespornt am
Fenster stand und lächelnd in daS Geficht
des Zornigen sah, .so getäuscht und be
trogen zu sein!'
.Heraus mit der Sprache!' mein!
der Graf gutmüthig.
Ti?, bis 'JPtUi ist f rt
Vhtlt l (.'in I
.Schadet doch nichts!' '
.Sie ist ve-.heirathe.:'
Ctx l;c x-.kZ hal: aller An:ar:S toi
Nch 5n.
.Und des .Kind, cen dem 5e segle, i4
wäre nich: :hr Kind
War doch ihr Kind,' igäri'.t ker
Graf, .warum Du da gleich tc'er.b
werden willst, ist mir unikgr'if'.ich. Sie
hat sich hall einen Sxß mit Drr ;:r,d
wohl auch mit andern erlaub!.'
.Da eben ist's, w:S m:ch wüihind
mach!, ich krönte lie'eS Leib p'.ü,
geln....'
,Na, na!' sag! begülieend der Gras.
,jch loge 5r, hule ist ein Unglück
tag, L'd heule nicht zum Wettrennen
oöer geh meinetseaen hin. aber reite
nicht selbst mit!'
.fängst Du auch schen an?' höhnt
der Graf, .ich denke. Tu brauchtest drch
mqi mir ren Ä,'kvern in ein Horn zu
flogen.'
.Ich sage Dir nur. reile heule nicht
Heule giebl'S überall Unglück. So ein
verteufelte Weib, diese Lelli! Da, ist
auch ein salan, und wa sür tin Satan
Und wi harmlr si immer that! Nein
e ist zu toll!'
,a, yer mal, mach da mit meiner
Belti allem und später ab. Ich geh
letzt zur Rennbahn, kommst Du mit'
Der Graf setzte sich den Hut aus und
schlug mit der Reitxeilschk lustig aus den
ict), oaß (8 drchnknd durch da Zim
mer schaut.
Rudols von Felsing langte mürrisch
nach Hut und Sxatierftock. Er war
wirklich schlechter Laune. Daß ihn dies
leizenre engerm, die üZeilt. o ge
täuscht und betrogen hatte, daö regle ihn
innerlich gewaltig auf. Er sah sich aus
allen feinen Himmeln gestürzt, in denen
er noch vor kurzer Zeit mit der harm
losen Unbefangenheit eines KindeS rer
wem hatte
.Kommst Du nun mit?' frug noch
einmal ungeduldig der Gras
Felsing ging ohne in Wort zu sagen
hinter ihm her,
Draußen stand in eleganter Einspän
ner. Die beiden nahmen im Wagen
Platz, der Kutscher ergriff di Zügel und
fort ging es. der Rennbahn zu.
.Wenn meine Frau hier wäre, hätte
eS noch eine Scene gegeben,' sagte Gra
von Harden leichthin, .so aber weiß sie
von nichlS, und wenn sie e8 jetzt aal
wohl anzunehmen ist in der Sladt
erfahren hat so kommen ihre wohlgt
meinten Bitten doch zu spät
.Ich wollt, es wär Abend,' nlgeg
nett Fklstng seufztvd
Der Wagen fuhr jetzt im langsamen
Schritt durch eine belebte Straße. Der
Graf wurde oft und ehlfurchtsooll ge
grüßt. Manch ehemaliger Kamerad
lächelte ihm verlegen zu. An der Renn
bahn angklangt, sprang der Gras mit
tinkm Satz au dem Wagen. Nicht
wtit von ihm stand gesattelt und gezäumt
der Satan und schnauste in den goldenen
Morgin hinein. Graf von Harden
klopfte dem feurigen Thiere den Hais,
prüfte daS Sattelzeug und entließ den
Bedienten. Er führte da Pferd noch
einigemal auf und ab. Die Leute steck-
ten die Köpfe zusammen und flüsterten,
der Graf bemerkte e mit Genugthuung.
Unlirdeslm ksttk ttcö uvoit von
Ftlstng unkr dik Zuschauer gemengt
Mit ein paar Sitzen sprang kr plötzlich
tine der Tribünen hinan und befand sich
neben der überraschten Gräsin, die sein
scharfe Auge sofort entdeckt hatt,.
Um GottkSwillkN, tagkn Sik mir,
will heute mein Gemahl den Satan
wirklich wieder reiten?'
Sie werden ihn fogleich im satte!
sehen, gnädige grau, ch habe auch
nickls daran ändern können. Haben Sie
schon die Geschichte mit der Velti gehön?
Nicht? Nun, hören ,el Die Lelli ,.'
gestern abgereist; wie ich auS sicherer
Quelle erfahren habe, sie ist verheirathet
und Mutter eines ktemen Mäcchn?,
desselben Mädchens, dessen Mutterschaft
tu emft erikUgnele. vas zagen s,e
dam?'
Doch die Gränn haltt räum auf die
Wortt des sprechenden geachtet
Wenn nvr des Nennen erst vorüber
wäre,' flüstkrtt sie bang, .ich, fürchte
ein Unglück
Jetzt wurde eS auf einmal ftill unb
ruhig in der Zuichauermenge. .Achtung.
eS geht Ire," sagt geiftng, .man hat
schon daS Signal gegeben.' Und gleich
darauf sah man fast in einer Linie die
Reiter die Bahn durchfliegen. Doch nur
wenige Sekunden und di Lmi loste sich.
Sehen sie Ihren errn Gemakt
flüsterte Felflng. ,r ist dr Drittr, dr
atan macht gewaltige Anstrengungen,
um die siegeSpalme zu erringen.
ta. ich sehe ihn, erwiderte die
Gräfin monoton.
Gespannt folgte auch die Menge dem
aufregenden Schauspiel. .Seht, jetzt
holt der Satan den zweiten ein,' rief
ein dicker err, der auf ven sieg sa
tans gewettet halte und deshalb dem
Verlauf des Rennens mit besonderer
Spannung folgte, .l'tzt hat er ihn,
Hurrah, er hat ihn!'
Und wirklich hatte Satan den zweiten
Vorläufer eingeholt, nach einer weiteren
Minute war er ihm um eine Pferde
länze voraus. Es war die berübmle
Fuchsstute Lane, geritten von dem Ula-
nenlieulenant Richard von Borkard, die
mik dem schwarzen Vollblulhengst jetzt
um den Sieg rang. Aller Augen waren
auf die beiden Retter gerichtet.
Gras von Ha:den zah rornubergedeugl
cuf dem Rücken seines Satan. ,Vor
wärls, Salon!' murmelte er ingiimmig,
wirft Dich vor der a.ien siitte doch
nicht lumpen lasten!'
Und als habe satan rie orle leines
Herrn verstanden, griff er imer tüchti-
er aus, ur.r ison tau ver ira?, wie x
der Ab'l7,d z irischen, ihm ur.b Uir.em
Vorreiter iminer mehr tertingerte.
.Er holt icn ein, er holt ihn ein.'
jubelte derselbe alle Hkrr wieder und
jciichtt s.ch Et: Itai a'ch'ntuch den
Schsf.f. rcn Itr. kicken '5'ct.chl, .er
übe.Krll h Vemt.'
.So ein ku'löke:l!' brummte ein
junger ElegLTü, ter mit Zuoeisichk aus
bte Lcn;c gkAktie: Hain und Iul, dei
Opernglas nchl von ren Äugen. Em
laute Ekmur,tl ging h:tch die Menge,
halblaute JÜ'.acnu't lu-t: sich oerneh'
tnen.
Dich! neben einai.der galoxpiilen
Lame und Sa'.an. Man konnte nicht
sehen, rb eir.S rrr dem andern noch einen
untedeu:enden Venxrung halte.
Jetzt kam in l!'arriit.
Fast gleichzeilig stiegen beide Pferde
in die Hrhc und wieder lies ein laute
Gestufter durch die Menge.
Satan Halle die Lanze um KexseS
länge übnholk.
Die GrLsin wagte kaum zu athmen.
Veit über die Hülste der Bahn war be,
reitS durchmesten und Satan hatte keine
seiner Mucken gezeigt. Sie gönnte
ihrem Gemahl von Herzen den voraus
sichtlichen Sieg, aber eine geheime Angst
schnürte ihr da Herz zusammen.
Noch immer war Satan, jetzt schon um
halbe Pferdelänge, der Lanze oorau, die
vergeben alle ihre Kräfte nzustrkngkn
schien, um den Verlust einzuholen.
Da letzte Hinderniß, ein breiter Gra
ben, kam.
Satan und gleich darauf auch Lanze
flöge:, darüber hinweg.
Eine allgemeine Bewegung ging durch
dit Zuschauer. Rufe de Schreckens
mischten sich mit Rusen des Bedauern.
Satan stieg dort noch emnial kerzen
gerade in die Höhe und setzte dann seinen
Laus ohne Reiker fort. Ganz wie vor
dem in rasender Eüe flog er wieder an
der Lanze vorbei, als hielt er ei sür eine
Ehrt, auch ohnr Retter der erste am Ziel
zu sein.
Die Gläsin war wachsbleich im Ge
sicht auf einen Stuhl gesunken, sie hörte
nur die Ausdrücke des Bedauern um
sich, hörte wie man ihren Gemahl be
dauerte, daß ihm der schon errungene
Sieg so unglücklich durch die Finger ge
schlüpft sei, und fast kam eine Ohnmacht
über sie.
Rudolf von Felsing beugte sich zu ihr
nieder, um ihr Muth und Trost zuiu
vcechen.
Unten war tn8 Rennen entschieden..
Auch der Lanze war eS nicht gelungen,
den ersten Preis zu erringen. Scheu,
und stutzig gemacht durch die Manöver
des Satan, hatte sie e dulden müssen,
daß daS dritte Pferd, der Goldfuchs, si,
ku'z vor Thoresschluß beinahe um
PjirdeSlänge überholte, während der
führerlose Satan noch immer wild auf
der Rennbahn umhergaloppirte.
Die Gräfin saß noch ohnmächtig auf
ihrem Stuhl.
Ein Murmeln der Menge, gedämpsr
und scheu, wie eS ein unerwartetes,
großes Ereigniß gewöhnlich zur Folge
hat, drang aa ihr Ohr.
Sie nahm alle ihre KrLst zusammen
und richtete sich auf, aber schon im näch
sten Moment sank sie mit einem Schrei
besinnungslos nieder.
Unten ktug man die blutige Leiche
ihres Gemahl vorbei. Sie hatt noch
die Worte des einen Träger gehört:
.Er ist :odt, er hat da Genick ge.
drochen.
Mitleidig drängten sich di Leute um
die Ohnmächtige. .Die jung Gräsini''
sagte eine leise stimm.
Rudolf von Felsing bat di Leute
Platz zu machen. Man hob die noch
immer Bewußtlose in einen Wagen.
Draußen gingen bald die Wogen der
Lustbarkeit weiter. Graf Alerander von,
Harden war dieser Welt entrückt.
ut seinem blutenden Gesicht lag noch
ein siegkkgewisse Lächeln, als glaubte er
noch immer an den Sieg seines Satan.
Es rrar als habe der Tod ihn mitten im
Glück ereilt und sich ihm mitleidsvoll
nicht zu erkennen gegeben.
Tlcovachtungen des W,rsgrunds-
auf Vassonsagrtcn.
Die englischen Luftschiffe? CreSpIgn
und Simmons erzählen bei der Be
schreibung einer Luftsahrt über den
Kanal: .N:cht nur lag die Erde wi
ine bewundetungSwürdige Erdkart vor
unS ausgebreitet, sondern als mir den
Kanal kreuzten, sahen wir zu unserer
größten Verwunderung alles, waS sich
auf dem Mktresbeden befand. Die Ti
fen und seebänke in verschiedener Größe,
die Klippen und Felsen bis zu den klein
sten, die Grotten alles konnten wir
sehr gut sehen und unterscheiden. Die
Strömungen waren von verschiedener
Farbe und verschwanden in der Ferne wie
Flüsse aus dem Lande. Simmon machte
den Vorschlag, aus diesem Umstand
Vortheil zu ziehen sür die Aufnahme de
Bodens an den Küsten, die bi jetzt mit
großen Mühen und Kosten verbunden ist..
Man könnte die Aufnahme von einem
mit einem Schiff verbundenen Luftballon
ausmachen.' Die eben berichtete Beob
achtung steht nicht vereinzelt da. G. v.
Boguslasibki sagte in seinem Handbuch
der Ozeanographie : .Eine sehr interes.
ante Beobachtung hat A. Morct bei
einer Luftballonkahrt zu Cherbourg cm
21. Augnst 1976 gemacht: In einer
Höhe von 700 Metern erblickte er den
60 bis 80 Meter tiefen Meeresgrund
, den kleinen Details in solcher
Deutlichkeit, daß er ihn sorgfältig ab
zeichnen konnte. '
Z?csda't.
Eine clllich: Jungfer, die noch immer
die jugendliche spielte, bat in einer Ge
ellscha't emen Herrn, der als Münzen
ner und Sammler bekannt war, ob er
ihr nicht eine Silbermünze veifchffm
emtt. die m ihrem GebutZjahr geschla
geu fei. (s", tr:r et rttraou, ,v?ch
find MünzszZcke rt7! solchem Älter selten
und theuer.'