Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 12, 1894, Image 1
at,tö ';, 'ÜÄIi M?' n-- IIK rrtXlliS' " 1 JPv . Q ! . .JfvG L Q ß. v fTv r v it M Er2 rP U ' r ilr li li , än tu ItO 4 MMww r : - OtVJ tt .-.. ...... -JM I) ..i: 40Q . . r r - . .. . ... 5 . W . . . A . . l . - uicvztt, yitv, Miiutnjtiy, I II Mrt nllntt1 1 tltt Ytlf ilOH l-Itrtr MJtilll. As. II lll, Ofrtt UUCtIMI)ll)V' 4l)HI f I V . .-. 1 TJ , t rm ii f ii . j iiiii in i iüiii . H ' . lim u.i- . w wt iwiiiviiw; w w W V w w m. v . . CTMyityUMty lMi lf cs f üt ""jj' 'fj 'f j""" ! Politische Wochcn-Nundschau. London. ZhsmaS Canlwcll und LhaS. Quinn sind unter der Anklage der Ausrkizung zur Vermeidung von Mit gliedern der töniglidxn Familie vcrhaf M worden, tu Angeklagten waren vor der kürzlich Einweihung der Towkrbrückc tei der Verlheilung von Plakaten nachstehenden Inhalt abge faßt worden: An die Arbeiter von Tomerhiä! Venossen! Ihr habt Lebenskraft, Energie und Geschcklchkeii ausg'wendet, um diese Brücke zu erbaue und jetzt kommt das königliche Untiefer und eine Baude schuftiger Politiker mit Pomp und Prunk und nimmt den Credit für da Werk in Anspruch, während Ihr zum Albeilshause und zu einem Krad aus dem Armenknchhof verdammt seid, um diese faulen Schweine, die von un screr Arbeit leben, ; oerherrlicken." Bei der Durchsuchung der Bchsusun gen der Angcklage muivc eine Drucker-, presse und eine grofze Menge anarchisti scher Flugschriften gefunden. Die An geklagten melden von den Beamten des Schatzamtes prozessirt werden. Chicago. Der Mö'der Corter Har rison's ist von den Gnchwincuen für gcistesgesund erklärt worden und seine Himichiung ist dhcr als sicher zu be trachten. Man mag Zweifel darüber hege, ob Predergcrft bei vollem Ber stände ist, denn es rft schwer ;u begreifen, wie ein vernünftiger Mensch eine so sin lose That verüben konnte, aber die Ge schmorenen hben sich augenscheinlich von dcmsclbkn Gedanke leiten lassen, wie seiner Zeit die Jury imGuiteau-Prozesse: daß der Angeklagte genügendes Ber ftändnitz für die Bedeutung seiner That besaß, um dasür die gebührende Strafe zu erleiden. Die menschliche Gesell schaft verliert an Prendergast nichts, sie wird durch seine Hinrichtung vor ihm jedenfalls wirkungsvoller geschützt, IS wenn er mit der Aussicht auf spatere Begnadigung eingesperrt würde, und sein Schicksal wird immerhin auf Leute mit ähnlich zweifelhaftem Geisteszustand ab schreckend wirken. Seine Hinrichtung ist auf den 18. Juli festgesetzt. - Eutwever Socialismus oder - absolute Despotie. Bon Seid. Schweizer. Die soziale Frage eilt mit Riese! schrillen ihrer Lösung entgegen und das Resultat wird entweder Socialismus oder absolute Despotie sein. Wie sich us den im Hühnerei enthaltenen Ele mcnten nur ein vollkommenes Huh,i oder aber ine Mißgeburt entwickeln kann, so kan sich us den gegenwärtigen sozia len und ökonomischen Zuständen nur Socialismus mit Gleichberechtigung aller Menschen oder aber absolute De spotie und dodurch Rückfall in barbari sche Zustande entwickeln. Gewerbes '-rihcit. unbeschränkte Con kurrenz, esscrle Arbcitsmethsdeii, Berweubung der Naturkräfte und Ma schinen haben in den letzten 50 Jahren wehr zur Vervollkommnung der Jndu- ttrie (i.iicivslnpii inih hii-felhi tnffiv hpt ,...v VvS...,3v.. .-,.... fördert als dies früher in Jahrhunder teu geschehe und diese erstaunlichen, feenhaften gortschritte haben- eine totale Revolution nd Verschiebung aller öko nomijchsozialen Verhältnisse verursacht. Die durch d Revolution vom letzten Jahrhundert errungene unbeschränkte Gewerbefreiheit und die durch diese ba di.gte Conkurrenz haben die Produzen ten gezwungen die besten Arbeitsmelho den und Werkzeuge anzuwenden, um im allgemeinen Wet'kampf zu conkurriren. Nachdem einmal der Anfang gemacht war, um die kostspielige Menschenhand durch die billige Maschine zu ersetzen, hatten die Majchincnbesttzer einen über wiegenden Bsrtheil über die Handarbei ker und nur der Umstand, daß imAnsang die Maschinen noch sehr unvollkommen waren und deßhalb nur vollkommene Waare lieferten, welche noch durch die Menschenhand verbessert werden mußten, verhütete, daß die Handindustrie nicht schon vor vielen Jahren gänzlich ruinirt wurde. Dies hat sich mit der Zeit gc ändert, so daß heute die Maschine so gar exakter arbeitet als die Menschen Hand. Sobald Raturkräste und Ma schinen mir Menschcukrafl und Menschens Hand in Conkurrciiz trat, war dasSchick sal der Arbeiter besiegelt, mit den Na turkräften'konntcn sie den Kampf nicht aufnehmen, denn um sich diese Kruste dienstbar zu machen, fehlte ihnen das Capital, wcöhalb von nun an Capital der Hzuptfaki für die Prsduktion wurde. Nachdem das Capital einmal die dominuende Macht für die Produk. lion geworden, schritt dasselbe rückstchts los über olle Hindernisse hinweg. Das-selbe- machte sich nicht blos Arbeiter, Na turkräfte und Maschinen, sondern auch Wissenschaft, Kunst und Gesetzgebung dienstbar, weshalb es nur eine örage von ganz kurzer Zeit sein konnte, bis das Capital fiiijt absolute Despotie er richtet hatte und djeser Zeitpunkt ist ge gcnwartig erreicht. Ueberall wird der allmächtige Dollar angebetet, dessen uns geachtet ist es ungerecht, wenn wir die Errungenschaften des Capitals verdam wen, denn ohne dieses beabsichtigt zu haben, ist das Capital zum Wohlthäter der Menschheit geworden, indem es der selben die schwere, ermüdende, gcisttöds tende Handarbeit abgenommen oder we nigstcns auf ein Minimum reduzirte und dieselbe durch die Naturkräfte er setzte. Gegenwärtig ist nur nothwendig, daß die menschllcheGesellschaft die unum schrankte Macht des Capitals einschränkt und diese Errungenschaften zum Segen und zur Wohlfahrt der ganzen Mensch hiiit verwerthet. Könnte heute ein vor 5g Jahren Ver storbener wieder 'zurückkehren, so würde er sicher glauben, daß die Märchener zählungen se ner Jugend die Zaubereien von ffeen nö Gnomen zur Wirklichkeit gemoidc. Wir fahren heute ohne Pfeide, mit Dampf undLIcktrizitat, wir svreen miteinander auf Tausende von Meilen und schreiben Wörter auf dieselbe Entfernung. Ein Kind vermag mehr ttrast auzzuüben als Tausende von Pferden so wurden z. A. bei Sprengung von Hell Gate" Hunderttausende von Tonnen Felsen i einem Moment aus dem Weg geräumt, indem ein ?jähriges Kind mit seinem Finger aus einen Knopf drückte. Sollte die Menschheit auf solche Er rungenjchaslen nicht stolz sein und sollten dieselben der Menschheit nicht zum Wohle anstatt zum Fluch gereichen? Leider mußten auch diese Errungen schaflen mit großen Opsern erkaujt wer den, weil die Besitzer dieserProduklionss mittet dieselben zur Ausbeutung ihrer Mitmenschen benutzten und dadurch eine uneiträzliche Tyrannei geschaffen haben. Daß durch die Ersetzung der Menschen kraft und Menschenhand durch die Na tulkläfle und Maschinen zuletzt die Ar beiler um ihre Erwerbsquelle beraubt werden mußten, war eine natürlicheFolge der Conkurre; und deshalb war die ge gcnwärlige Erisis unvermeidlich. Daß diese Crists erst jetzt eintritt, verdanken wir blos dem Umstand, daß man um die iu den Dienst gestellten Naiurkiäjte vor theilhaft zu verwenden, vorerst großar tige Hindernisse beseitigen und große Anlagen errichten mußte. clm die enormen Wasserkrüste zu benutzen, mußte man Flüsse abgraben und Eanäle errich ten, um dem Dampfroß den Weg zu öff neu, mußten Berge durchbohrt oder ver setzt, Flüsse, Seen und Thäler mcilcn weit überbrückt oder ausgesüllt werden, um die stabilen Maschinen unterzubrin gen, mußten großartige Gebäulichkciten errichtet werden usw. und um alle diese Riesenwerke auszuführen, brauchte es Millionen von Menschen und Pferde krästen, bevor Naturkeäfte und Maschi neu ihre volle Thätigkeit entwickeln könn ten, weßhalb die in den verschiedenen Industrien durch die Maschinen ersetzten Männer bei diesen Nicscnunternehmu, gen sofort lohnende Beschaftigurg fan den. Weil das in neuen Fabrikanlagen an gelegte Capital sofort enorme Prosite abwarf, so wurde ohne alle Berechnung en Etablissement nach dem andern er richtet, Jeder suchte den Anderen zu über bieten, das ganze Volk wurde kon die fein Taumel ergriffen und berauscht, um heute mit einem gräßlichen Katzenjammer, der olle Nerven lahmt und der sogar dem sauren Häring nicht weicht, zu er wachen. Erst jetzt finden die Kapitalisten aus, daß die Produktionsmittel die Eonsum kraft weit übersteigen, weßhalb zuerst die kleineren Fabrikanten von detv Grö ßeren aufgezehrt wurden. Auch im landwirthlchaftlichen Betrieb vollzieht sich der gleiche Prozeß. Die Kleinf.rmer werden gedrückt, bis ihnen der Athem ausgeht, aber auch der grö ßere, wohlhabendere Farmer kann die Conkurrrcnz der großen Viehkönige, die das Vieh beim Hunderttausend aufziehen und dem Wcizenbaron, der mit seinem Dampfpstug taufende von Ackern mit Weizen bestellt, nicht aushalten. Auch werden die Farmer von den Lnarci of TiaJes um den'faucr erworbenen Ertrag ihrer Arbeit betrogen. Diese Jkmrls f Trailes sind nichts als vom Teufel selbst geleitete Spielhöllen, welche von der Regierung und unserem Agricultur bureau kurch allerlei Privilegien begün stigt werden, so daß dieselben mit ihren Option ilealings im Stande sind dem Farmer ohne seinen Willen fein Vieh auf der Weide, seine Schweine in der Pen" und sein Getreide im Speicher zu vcrkau fen, indem man ganz nach Wunsch den Markt mit singirten Waaren über schii'cmmt oder aber, um die Preise her abzuschrauben, wirkliche Waaren zerstört, weßhalb c3 nur eine Frage von ganz kurzer Zeit sein kann, bis auch die besser gestellten Farmer ruinirt sind, um die große Armee der Beschäftigungslosen zu rermehren. Selbst die rücksichtslose Verdrängung der kleineren Produzenten, war nicht im Stande die Produktion ge nügend einzuschränken, weßhalb die Großindustriellen geniithigt waren sich zu Trusts zu verbinden, um die Produk libii gemeinschaftlich zu reguliren, wo durch die Controlle schließlich in eine ein zige Hand kommt, womit dain der Ab solutismus erreicht ist. Dieses Ideal und Endziel aller Trusts hat der Oel-Trust bereits erreicht; vor Kurzem haben die beiden Oel-Kvuige Rockeseller und Rothschild die ganze Wett unter sich vertheilt und jedem derselben die Grenzen seiner Macht angewiesen, um sich or nachtheili" Conkurrcnz zu schütze, wodurch alle Menschen aus der einen Hälfte der Erde dem Rockefellcr, auf der anderen Hälfte aber dem Roth schild tributpflichtig sind, indem diese Oel -Könige unter den bestehenden Ge setze die Macht besitzen, einen beliebigen Preis für ihr Kohlöl zu verlangen, oder aber die Abgabe desselben gänzlich zu verweigern. Es ist gewiß die gräßlichste Tyrannei, die es geben kann, wenn zwei Geldprotzen der ganzen Menschheit eine der göttlichen Wohlthaten vorenthalten können. Es ist aber zugleich ein Beweis, daß die Geldmacht nicht an staatliche Grenzen oder an Rcgierungsform gebun den ist ; sie ist international und absolut tyrannisch und breitet ihre Arme immer weiter aus ; so soll nach dem .Deutschen Oekonomist" das Haus Rothschild gegen wältig in Unterhandlung sein, um die Goldproduktion in Transvaal (Süd Afrika) zu monopolifiren. Die Nickel Produktion wird bereits von diesen Geld baronen controllirt und wenn diese abso lule Macht nicht gebrochen wird, so wird sie schließlich die gnze Menschheit zu ihren Sklaven einiedrigrn, gleichviel ob dieselben monarchische Unierlhanen oder Republikaner sind. Jedermann ist nun davon überzeugt, daß dies eine Ungerech tigkcit ist, doch schreckt Alles vor einer radikalen Aenderung zurück und werden die Agitatoren für eine solchcReform.als staatsfeindliche Anarchisten verschrieen. Am meisten wird der Mittelstand, der nach ud ach gänzlich verarmt, und gegenwärtig uumiltelbar am schmersten der Arbeiterstand von den Trusts unter drückt, indem die Äl beiler aller Elistenz mittet beraubt und als willenlose Skla ven der WiUkür der Geldbarone und dem größten Elend preisgegeben sind, ohne unter dem gegenwärtigen Produk' twnssystem Aussicht auf irgend eine Besserung zu haben; im Gegentheil, die Aussichten verschlimmern sich luimer mehr, da theils wegen Überproduktion und theils durch neue Erfindungen immer mehr Arbeiter überflüssig werde, im gleichen Maße aber wie die Bolksmasscn verarmen, vermindert sich auch ihre Eon sumkrast; dies ist die Ursache, daß gegen wärtig alle Speicher mit Lebensmitieln übersüllt sind und man dieselben weil unter den Produktionskosten nicht loö werden kan, daß aber dennoch die gro ßen Massen hungern, eil sie die Miltel nicht besitzen und nicht erwerben können, um das zum Leben Nothwendige anzu schassen. Erst jetzt, nachdem alle zur Entsaltung der Naturkräfle erforderlichen rieenhaf. ten Vorarbeilen beendigt sind und die Arbeiter wieder geiiölhigt 'ind, zu ihrer regelrechten Beschädigung zurückzukehren, haben sie ausgefunden, daß sie überflüs sig geworden sind, indem sie in allen Industrien durch die Maschinen und die viel billigere Frauen- und Kinderarbeit ersetzt und daß die Löhne überall nach dem Maßstabe der billigeren Frauen und Kinderarbeit bemessen meiden. Um sich ihre alten Lohne und Rechte wieder zu erringen, wurden die Arbeiter Unions gegründet, welche durch Beein flussung der Legislaturen, Achtstunden Gesetze, Strikcs u. f. w. die alten Ver hällnisse wieder erkämpfen und den Ar beilerstand vor dein Untergang reite sollen; dock, alles dies ist vergebliche Mühe, keine Macht in der Welt und kein Gesetz ist im Stande, den Wcltlauf und die soziale Entwicklung aufzuhalten. Mittelstand und Arbeiterklasse können nur von gänzlicher Versklavung bewahrt und ihnen eine menschenwürdige Existenz gesichelt werden, indem der Staat Besitz von den Produktionsmitteln ergreift, die Produktion selbst leitet und den Ertrag zum Allgemeinwohl verwendet, und für diesen Zweck haben die Trusts dem Staate vorgearbeitet, so daß die Regierung z, B. blos zu Herrn Rockeseller sagen darf : Biitc, Herr Rockeseller, überlassen Sie uns das Oel-Geschäft und begeben Sie sich in den so wohlverdienten Ruhestand." Dies aber sagt man sei gesetzwidriger Anarchismus. (Fortsetzung folgt.) Ein hübscher Platz. In Hot Springs, South Dakota, sin den Vergnügungösuchende die vollkom inene Verwirklichung Ihrer Wünsche, wenn sie dort die Fetlage verbringen. Der Lokalagent bei Burlington Bahn ist gerne benit, nähere Auskunft über Hot Springs zu ertheilen, und ein peach tiges Pamphlet zu übergeben. I. Francis, G. P. & Z. A Omaha, Nebr. S. E. Roy, der Apotheker an der P Straße (1026), hat die reizendsten Ga lanteriewaaren und Modeartikel, welche als Fcstgeschenke de Freunden und Be kannten gewiß nicht wenig Freude berei tcn. Am Mittwoch, den 18. Juli. wird in der A. O. N. W Halle (1114 D Straße) eine Massenversammlung der Lincolner Arbeiter stattfinden, um ei ein Comite zu erwählen, das Vorberei tungen behufs einer würdigen Feier des Arbeitcrtagcs, welcher bekanntlich auf den ersten Montag im September fällt, treffen soll. Lohnende Beschäftigung für Mann oder Frau in jedem Orte, um unsere Arzneien und Mittel zu verkaufen, oder Agenten anzustellen. Eine glänzende Gelegenhrit. Dr. P u s ch e ck, 33ü La Salle Ave., Chicago S Lanc's Medizinen sind in gutes Ab führmittel. Um gesund u bleiben, sind dieselben nothwendig. An Grabe Rand. Bei vorgerücktem Alter helfen UnpSblich keil uud Schwäche den Äbstunv zmischci, uns und dem Grabe verkürzen, GMcklicder äLeise haben wissenschafilichcs Streben und phaimazeultiche Kunst sich vercinigt, unZ ein znverlanigcs Mittel gegen die Plag?u deZ izölzcren Alters uno zum Er,ag der schwin denden Lebenskraft aa die Hand zu geben. Set Name ist Hostctter't Mageabitieis. ein weitreichendes Hülfsmittel gegen rankheit und eine unschätzbare Segnung für hochae taate. schwächliche und in der ckekonvalescen beftdll Personen. Rheumakitche Schmer ,en, Nierenleiden und Gichk gehören zu dem am häusigsten vorkommenden Ällersplagen Sie werden mirkiam paralysirt durch das Bitiers, welches gleichzeitig ein Borbeu gunS und Heilmittel gegen und be: ma a riaartign Srankgeiten, Tpepsic, Becsfp fung und B'tiösität ,st Es regt den ppi ltt an, verhilft zu gesundem Schlaf und er höht die Widerstandskraft des Körpers. B'o m Blitz tödtlich getrof fen wurde in Watcrboro, Me., eine Frau, während sie, mit ihrem Kind auf dem Schooß, bei luchbarn in der Stube saß. Die anderen anwesenden Personen suhlten lediglich eine kleine Erschütte rung. und das Kind hatte nur eine kleine Wunde am Bcin. TaS Hau? aber geriet!, in Brand und wurde von dnt (vlainiiien zerstört. j "Jluc Hern 'jlnicr.rt stiitcr." Ein c d t tc r i c 11 1 o Fiasko. !lt vor drei Wct.cn dir erste Aufgabe des sine ill Herall' ' unlucn, be fliegen wir unser iVcultliur und ritten tjiniiücr, um uns den Heniue-geber ein mal linzusck'auen, ?rr l'iann hatte in seinem Eukular angezrigl. er sei , kommen, um in Arizona die Slandarle deö Journal iinns aufzupflanzen. Wir halten uns bisher geschmeichelt, die betreffende Ztandane fei sclion aus'ge pflanzt, aber wir waren voll guten Willens, dem rechten Äann unter den rechten Arm zu greisen. Wir kamen nach Pinc Hill und fanden in dem Heraldmann eiiun Kunden, der fein Haar in der Mille gescheitelt und einen wallenden Backenbart trug. Es war ein verlaufener Herausgeber aus dem östlichen O'ien; das hatten wir gleich heraus. Als er uns aber gar erzählte, cr habe in den legten zehn Jahren die Riibenzuckerflatisli! für da? Ackerbau bureau besorg! und Aliszehrungsheil niiltelanzeigen verfaßt, müssen wir unser Erstaunen vcrralhen haben, denn er fragte uns, ob wir Zahnschmerzen Hätten. Wir hallen sogar sehr starke Zahnschmerzen. Wir fraglen darauf Mr. Haskell, ob er das eine Ende eines ilievolvers vom anderen unterscheiden kennte, und er meinte ja," wenn cr seine Augen gläser aufgeseilt hclc und die Nacht nicht zu dnnkel sei. Wirerivähnien das Pokerspiel, und er bekannte, daß er daS Wort bereits gedruckt gelesen habe, aber er hatte niemals dessen Erklärung nachgeschaut. Wir versuchten ihm die selbe mit einigen Worten zu geben, aber er zeigte keinerlei EnthttsinsmuS. Verschiedene Abschnitte in seiner ersten Ausgabe waren uns einer nähe ren Erklärung bedürfkig erscliienen und so fragten mir ihn, was er thun würde, falls ein Besucher begänne, Skandal zn machen und das Zifferblatt seiner OffieeuHr als ) iel scheide zu benutzen. Er antwortete sehr liebenswürdig, er würde versuchen, die Stimmung seines Besuchs durch Worte der Milde zu be fanftigen. Er fei nach dem Westen ge kommen, mit dem Frieden im Herzen, und er glaube fest, daß ein kleines Üind einen Löwen am Ohr führen könne. Er beschäftige sich weder mit Politik, noch mit 'auchen, Kauen, Trinken oder Fluchen nlid er sei der Ansicht, daß ein Herausgeber, welcher einem Pferde rennen beiwohne, nicht "die geeignete Persönlichkeit sei, um eine Bibliothek für eineonmagsschulc auszuwählen. Wir können gar nicht -sagen, wie traurig uns nm'S Herz wurde, als wir den Mann so reden hi'iVi,'N und daran dachten, was ihm noch bevorstünde, und wir glauben, als wir die Treppe hin untergingen, waren Thränen in unseren Augen. Im Hauogang unten begeg neten wir einem bedenklich drein schauenden Burschen mit einem Schieß prügel im Gürtel ; zehn Schritt weiter einem zweiten. Um die Ecke stand ein Enthusiast mit einem Revolver in der einen und einem Bvtviemesser in der anderen Hand; jedesmal wenn er sich in die Höhe reckte, heulte er förmlich nach Blut. ES hat uns nachträglich manchmal geschienen, als wäre eö unsere Pflicht gewesen, die Stiegen wieder hinaufzuklettern und dem weich herzigen Kollegen einen unserer Revol ver zn pumpen, ihm das Spiel des Drückers und den Ziveck der Patronen zu erklären. Wir haben es verabsäumt. Wir ahnten, was kommen würde, und wir waren kaum außerhalb der Stadt, als auch schon, wie cö scheint, der Spektakel losging. Bergangellen Tienstag kam Joc Wheeler, ivelcher ant Eherry Ereek nach verlaufenen Maulthieren gesucht hatte, nach der Stadt zurück und benachrich tigte nnS, daß er dort im Dickicht einen wilden Mann gesehen habe. Wir hat ten eine dunkle Empfindung, daß der wilde Mann und unser Rübenzucker und AuSzehrungskollegc ein und die selbe Person sein könnten, und ohne weiter darüber zu sprechen, sattelten wir und ritten hinaus. Nachdem wir nun mindestens eine Stunde das Ge büsch durchstreift und mit der ganzen Kraft unserer Lunge gerufen hatten, kroch endlich der wilde Mann aus einem hohlen Baumstamm hervor und richtete sich in die Höhe. Wir hatten einige Mühe, in ihm den Herausgeber und Eigenthümer des eingegangenen Pine Hill Herald" zu identifizircn. Er war schwach und abgemagert und bei nahe nackt. Die eine Schulter ging ab wärtS, die andere in die Höhe; er war schielaugig geworden und seine Knie stotterten. Einige Haare waren ihm noch übrig geblieben, aber sie waren nicht mehr pomadisirt und in der Mitte gescheitelt, und sein wallender Backenbart sah auS wie ein Stück Prairicland, über das eine Stierheerde , hinweggestampft. Er erkannte uns und läclxlte ganz zuckersüß; wir aber fetzten ihn hinter uns aus unser getreues Maulthier und stellten keinerlei Fra-, gen. j Zu Hnnie angelangt, brachten wir Mr. Haslell in unserem Schlafzim wer unter und ließen den Arzt holen. Glücklicherweife waren keine Knochen- brüche zu konftatiren, aber man sah, daß ihn mindestens sechs bis sieben i Mann in Behandlung gehabt haben ' wußten. Räch dem Bericht des Doktors begannen wir, ihn zu füttern, was unö den Rest des TagcS über in Anspruch nahm. Dann schlief cr ."2 Stunden ! ohne Unterbrechung und als er erwachte, ! hatten wir einen neuen Anzug für ihn bereit. Benchiedene Male waren wir versucht, Mr. Hastell zu fragen, wie eigentlich sein Besinistigungsshstem arbeitete, als die Kerle die' Treppe ierauilamen, und wann er die ziveite Nummer dcö Herald" herausgeben erde, aber eine innere Stimme hielt uns davon ab. Manchmal auch schien et, als ob Mr., Hastell uns etwas über Pine Hill mitzutheilen wünschte, und ein Mal oder zwei Mal nahm er unser Poker spie! in die Hand und mischte die ar ten, alS wollte er uns dadurch andeu ten. daß er gerne das Spiel lernen würde. Wir reagirten ntdeß darauf nicht. Gestern steckten wir S5 in seine Westentasche, gaben ihm einen alten ungeladenen Revolver in die Hand und brachten ihn aus die Straße. Sobald er dort das Gleichgewicht bekommen hatte, kehrten wir ihn dem Osten i und deuteten nach der ,u"nte. Er ver stand unö und ging. So wird er wan dern, bis er wieder in feinem Ackerbau bureau ist und an feinen Statistiken weiter arbeiten kann. )n späteren Iahren wird er dann ab und zu von Arizona sprechen hören und wird eine dunkle Erinnerung an Pine Hill, den Herald", den Redakteur des Kicker" und geschwollene jvüße haben, aber die Erinnerung wird eine so schwache fei, daß er nicht sagen kann, ob er die Ge schichte gelräumt oder in einem seiner eigenen SchwindsuchlSeirkulare gelesen hat. 11 c b e r eine neue Er sind u ng im Pofkwefen schreibt man aus Ehiaego : In der Privaloff ice des hie sigen Postmeisters war dieser Tage eine neue Erfindung ausgestellt, die nach dem Urtheil der Sachverständigen sehr privT tisch ist. Es handelt sich dabei um einen Briefkasten, der mit einer elektrischen Batterie in Verbindung steht und in der Weife arbeitet, daß in dem Kasten selbst sowohl, alö auch in der Wohnung des Adressaten, an dessen Hausthür ein derartiger Kasten angebracht ist, elek Irische Glocken ertönen, sobald der Briefbote den Deckel des Kastens hebt, um demselben die Postsachen anznver tränen. An dem Kasten befindet sich auch ein Knopf für eine elektrische HauS glocke. Drückt man denselben, so läutet die Glocke im Briefkasten und ebenso die in der Wohnung Desjenigen, den man besuchen will, und das Läuten der Glocke im Brieflasten zeigt dem Be fucher an, daß feine Anmeldung anch in der Wohnung gehört wird. Der Kasten kann an irgend einem Hause benutzt werden, das bereits sein elektrisches Signalsystem hat ; er braucht nur ent sprechend eingeschaltet zu werden. Ein großer Vortheil desselben ist auch der, daß er sich bequeni mit jedem elektri scheu Einbrecheralainl in Perbindung bringen läßt und dann im alle eines Einbruchs das Alarmsignal aus dem Briefkasten nach der Straße hinaus er tönen läßt. Der Erfinder dieses elek irischen Briefkastens ist ein Ehieagoer Namens Beld'en. Die N ä h m a s ch i n e als I u -b i l a r i n. Kürzlich iraren es 0 Jahre, seit eines der nützlichsten und weitver breitetften Gerälhe, die Nähmaschine, erfunden wurde. Der Erfinder war der in Wien ansässige, aus Knfftein in Tirol gebürtige Schneidermeister Mn derSperger, der nach siebenjährigen Per suchen ein Triebwerk konstruirte, das alle Arbeiten der Nähterei mit einer die menschliche Handarbeit bei Weitem übertreffenden Schnelligkeit und Ge nauigkeit verrichtete. Kaiser Franz er theilte dem Manne sofort ein ans schließliches Privilegium. Anfangs nähte und schlang die Maschine mir in gerader Linie, im Jahre 1817 machte MaderSperger sie aber auch für krumme Linien fähig. MaderSperger theilte das Loos fast aller Erfinder feiner Zeit ; er wurde nicht reich an seiner Erfin düng, sondern eS blieb Anderen vorbe halten, daraus den Nutzen zu ziehen. Abgekochte Böden. Wenn an den Werften der Zuckerraffinellen sich die Nothwendigkeit der EWneiung der Holzböden ergibt, fowikvM alte Holz nicht etiva weggeworfen oder verkauft, fondern man bringt es nach der Rafft nerie, wo die mit Zuckerstvff gesättig ten Bretter gekocht und durch weitere geeignete Behandlung ihrer Süßigkeit entledigt werden. Die. Prozedur des Raffinirens ist übrigens eine so sorg fältige, daß man vor dem solchermaßen gewonnenen Zucker kein Grausen zn em pfinden braucht. Die Raffinerien aber machen bei der Geschichte einen ganz hübschen Profit. Hausknechtörache. Nicht allen Reisenden in Deutschland dürfte be kannt sein, warum manche Reisekoffer oder anderes Gepäck auf der Reise mit drei Kreuzen aus Kreide bezeichnet wer den. Dies hat folgende Bewandtniß: Erhalten die Dienstboten eines Hotels von Reisenden kein Trinkgeld, so wird das betreffende Gepäck also bezeichnet. Die Portiers der ganzen Welk kennen diese Zeichen, behandeln demgemäß das Gepäck und verladen es so, daß die Be sörderung manchmal verzögert wird. Vom B l i tz erschlagen wurden zu Rochester, N während eines hef tigen Gewittersturmes die Kinder des Deutschen Lorenz Ritter, die 13jährige Laura und der kaum zwei Jahre alte Lorenz. D ieselben hatten Schutz unter einem Baume gesucht. Plötzlich schlug der Blitz in diesen und tödtete beide , Kinder auf der Stelle. E i n e Katze über den ZI e g laufen und dabei einen HochzcitSzug kreuze zu sehen, galt bei den allen Rö mern für ein sehr schlcchlcs Vorzeichen, als ein sehr gnkcS aber, wenn man am HochzcitSabcud eine Katze niesen hörte. A4 dem Apachenlaiidc. Einem Privalbriete aiis ,vrt Bowie. 1iri., entnehmen irir die folgende iiiteressaiue ?!i;;e: .Als ich erst Hier ankam, fuhr mein Freund nach Wiicor. Er beabsichtigte, in '.'ucy zu iiln-inach ten, um am mulmen Morgen in aller Frühe abfahren zu h't!i',ei, ,-ud machte fich deshalb schon am Abend vorher ans den Weg. Wahrend der -)UA;t horte er drei Schusse und in der Meinung, daß jemand auf , Skunks' schieße, lüm merke er sich nicht weiter darum. Maiiin war er aber am nächsten Morgen eine halbe Meile von LtieN entfernt, als er auf einen Merikaner fließ, der einen Schuß durch 's Bein erhalten hatte uud dem nebenbei auch noch der Hiiftkuochen gebrochen war. Er erzählte, daß er in der Nacht mit zwei auderenMerikanern von Dos Eabafvs gekommen fei, die mit einander in Streit gerietheil und schließlich ohne jegliche Veranlassung aus ihn schössen. Nachdem mein Freund dem unglücklichen Manne Wasser ge holt hakte, mußte er von Lucy noch einen Mann besorgen, um den Verwun deten auf feinen Wagen zu heben. Er fuhr darauf mit ihm nach Wileor und lieferte ihn den Eouutiibehöiden aus. Diese brachten den Verwundeten nach einem E'orral und nach einigen Stunden war der Mann todt. Die Behörden sandten meinem Freund darauf eine Vorladung nach Tuefon für die nächste Woche. Die Reise kam ihm aus K ist zu stehen, er erhielt jeooch keinen Eeut zurück, sonder wurde bedeutet, eine Rechnung bei der Eountubehöide im Betrage von 51.', einzureichen; von einer Vergütung nir die Beförderung nach Wileor war keine Rede und ob er die erhallen wird, ist noch sehr fraglich. kaum von incfnii zurückgekehrt, mußte mein Freund ach Fort Bowie. Er ließ diesmal feinen 'Wagen zu Hanfe und sattelte eiu Pferd. Unterwegs sieht er einen Mann im Bowie Canon, der nicht einmal mit einem Hemd bekleidet ist und ihm znwiilkt nnd ruft, still zu halten. Mein Freund denkt nicht anders, als daß der Mann verrückt ist, erfährt aber bald, nachdem er dem nahezu Ver schmachteten einen Truul ergeben hat, daß der Apachenhänptling Kid mit zwei anderen Indianern ihm vor zwei Tagen auf dem Wege von San Simon begeg net und ihm jedes Stück Zeug vom Leibe gezogen. Sein Pferd, feine Büchse und die Stiefeln nahm Kid selbst, in das Zeug theilte fich feine Gefährten. Da Kid ihn kannte, schenkte er ihm das Leben. Mein guter Freund brachte den Mann nuch einer Quelle nnd meid. die Ge schichte im Fort, worauf ein Fuhrwerk nebst Kleidung zur Stelle geschickt und der Mann hier in 's Hospital gebracht wurde, um die Hautblafen heilen zu lassen, die ihm die Sonne eingebrannt hat. Das find so kleine Abenteuer, wie sie hier häufig vorkommen. Wer solche liebt, der möge nach Arizona auswan dern." Blitzschlag und lebende Bäume. ES wird noch vielfach be zweifelt, daß der Blitz lebende Bäume entzündet. Folgende von einem Fach manne gemachte Beobachtung spricht jedoch für die Thatfache. An einer 0 jährigen, "0 Meter hohen Fichte hatte der Blitz die Stammrinde des Gipfels auf eine Strecke von 4 Meter nnd ebenso eine Anzahl von Aeslen im Gip fel verkohlt nnd theils so verbrannt, daß sie die Radeln verloren. . Die verbrann ten Aeste befanden fich auf der Seite, an welcher der Blitz seinen Weg nach unten genommen hatte. Der Blitz hat also im lebenden, benadelten Gipfel gezündet, die so eniflandene Flamme hat ihre Umgebung verbrannt, bis das Feuer, wahrscheinlich in Folge des Gewitterregens, bald wieder erlosch. Die neueste Equipage des deutsch en K a i s e r ö. Der Kaiser bereitete dieser Tage seinem Gaste, dem König von Sachsen, eine ganz eigen artige Ueberraschung. Der Wagen, mit dem der Kaiser den König vom tentralbahnhof abholte, war im In nern sowohl als nach Außen hin durch elektrische Flammen tageshell erleuch tet. Aber uicht nur die Equipage, auch die Pserde, die sie zogen, erstrahlten von elektrischem Licht, das an den Ge schirren angebracht war. Die Fahrt durch die belebten Straßen machte aus die dicht gedrängten Zuschauer einen festlich - märchenhaften Eindruck. Die Erleuchtung geschah mittelst Akknmula toren. Das größte Kreuz derWelt fleht in dem Golden Gute Park zu San FraneiSeo als Andenken an den ersten christlichen Gottesdienst in den Ver. Staaten im Jahre 1597. Das Kreuz selbst ist Nj Meter hoch und ruht auf einem viereckigen Unterban von fünf Metern im Quadrat und zwei Metern Höhe. Seine vier Anne wie gen zusammen 95,260 Kilo und enthal ten 10 Steine, die die größten Fels blöcke der EheopS-Phramide übertref fc. Der .neueste Rekord heißt Huhn-Rekord" und wurde von dem Küchenchef eines Restaurants in Frank furt a. M. geschaffen. Der Chef wet tete nämlich mit einem Kollege, er werde innerhalb zehn Minuten ein Huhn schlachten, rupfen, braten, tran chiren und eßfertig auf die Tafel brin gen. Er brauchte aber nur die Hälfte Zeit: in zwei Minuten war daS Huhn geschlachtet, gerupft und auSaenommen. in weiteren drei Minuten gebraten und ttanchirt. Ten o ZpieL Ueber daS Aller und den Ursprung der reinen Verstand!?' piele" - deijeni' gen Spiele, bei welchen die Berech nung allein über den Erfolg enischeidet ist bisher ein endgiliiges Ergebnis noch nicht festgestellt worden. 'Viele verlegen die Erfindung dieser Gatt um, Spiele in eine Zeit, welche Iahitau sende von dem ufere trenne. Andere erst in dr Anfang des Millelalters. AIS unbestritten kau wohl gelten, daß. die hervorragendsten Berechmiiigsspiele auS dem Orient stammen und von dort in das Abendland vei pflanzt worden sind. Wir Oeeidentalen kennen als die obersten reinen Verflandsfpiele" das Schach und das Damespiel und nur Wenigen ist daö auch nach England ein gewanderte Go Spiel, das ohne Frage den oben genannten Spiele wegen feinen scharffinnige ikoiubinationeil zugefeilt werden mag, und dessen Ge bmtslmid China ist, bekannt. Wir glaube, daß das alte und gegeuwäitig auch im Inselreiche iu Uebung stehende Brettspiel viele unserer Leser, so iiamenllich die Freunde des edle Schach, nSt dem es viel Aehnlichleit hat, inleressiren dürste, und biete im Nachstehenden eine gedrängte Darstel lu:,g desselben. Das Go Spiel winde viele Jahr' Hunderte vor dem Schach, sogar mehr als ::ooo Jahre vor deut jetzigen Schach, zwischen .".'0 und 1710 v. Chr. in China erfunden und vor etwa 1100 Iahren in Japan eingeführt, wo es zu weit größerer Ausbildung ge langte, als im Mutteilaude. Das Weit (" (in China heißt da Spiel ki") ist nur diesem Spiele eigen thürnlich, also fc'iiem anderen Be griffe entlehnt. In Japan spielt leder Gebildete Ga, die Meiste sitzen tagelang a einer Partie, spielen i!4 S künden niiniilerbrochen, umgeben von einer stattlichen Corona hierzu beson derö Eingeladener und überlegen an, manchem Zuge eine Stunde. Alles wie beim Schach. Gespielte Partien wiederholt der Go Meister noch nach Wochen aus dem Gedächtniß. Bis zum Jahre I8! bestand n Japan eine vom Staate unterstützte Go Akade mie." Seit etwa 300 Jahre unter scheidet man die geübteste Spieler nach neu Rangstufen (Klassen), so daß der absolut beste Spieler nennten Ranges ist. Man darf fich jedoch unter einem Spieler erster Klasse nicht etwa einen Anfänger vorstellen, vielmehr gehört Talent und langjährige Uebung dazn, diesen untersten Rang einnehmen zu können. Ein Spieler neunter Klasse heißt K u dang, auch Me-schn oder Mestn ( berühmter Mensch). Die Literatur des Go ist in Japan eine besonders reichhaltige. Die daselbst erschienenen Werke enthalten Partien, die Theorie der Eröffnungen und der Endspiele, Aufgaben und die Geschichte dieses Spiels. Die größte d e u t f ch e E i ch e. Nicht weit von dem östlichen Parkthor von Cifenberg im böhmischen Erzge birge fleht bei den Häuser vonUlbers dorf eine Eiche, die, etwa in Knichöhe, über ihre stark ftammartig hervortreten den Wurzeln gemessen, einen Umfang von rund l:l Meter besitzt. In Brust Höhe, wo gewöhnlich große Bäume durch Umklaftern gemessen zu werden pflegen, hat sie noch einen gut 10 Meter starken Umfang. Deutschlands stärkste Eiche ist ans dem Rittergute Kadien am Fri scheu Hass in Westpreußen. Da dieselbe einen mittleren Stammumfaug von 9.ü0 Meter hat, so ist die Eifenberger Eiche nicht nur die größte Eiche Boh meuS, insbesondere ,Deutfchböhmens, sondern, wenn man mit sprachlichen nnd nicht mit politischen Grenzen rech net, die größte und stärkste deutsche Eiche. Sie ist nicht hohl, wie die Eiche zu Kadien, in welcher :jf elf- bis zwölf jährige Knaben leicht Raum fanden. Die 'stärkst? slavische Eiche dürfte wohl die in dem bosnischen Dorfe Hraneoviet bei Travnik fein ; dieselbe hat einen Umfang von etwas über l i Meter, ist hohl und war erst ausgefüllt, nachdem U steirifchc Infanteristen nach Ablegen der Rüstung in ihr Platz genommen hatten. Folgenden liebevollen Nachruf widmet die amtliche Pe kinger Zeitung" einigen gefallenen Größen" : Von den Ehing tangS (Direk toren lnit dem dritten Range und dar unter), die nach Beendigung der Prü fung und Berichterstattung über die Qualifikationen zur Audienz borge führt find, wird Chn fhen von der Aufsichtsbehörde über die Erziehung des Kronprinzen (Ehaufhih-fu), weil er körperlich hinfällig nnd geistig unbe deutend ist, Ehangyn vom kaiserlichen Marftallamt, der fein Amt vernachläs figt, und Enching, Studienrath im Hanlin hüan, der im Rufe eines ordi nären Menschen steht, unter Belassung ihres Ranges verabschiedet. DieUebri gen haben ihre bezw. Aemter wieder anzutreten. Zu den unprofitablen Er findungen zählt ein Erdglobus, der, in einer kleinen dunklen Werkstätte mit einem trüben Schaufenster in New ?)ork aufgestellt, sich beständig um seine Äre dreht und so den Anbruch deS Tages und der Nacht für die verschiedenen Gegenden der Erde anzeigt. In der Werkstätte sibt auch der Erfinder Tag I für Tag, anderer Leute Wand- nnd . 7 ,i iCf i. .iiiajLiiiuiuu iiijuiuua'. vji uiiii auf den Globus das Patent schon seit beinahe 20 Jahren, aber bis jetzt hat .ihm dasielbe noch keinen Gewinn ge bracht.