8r,(" ll.,t v . s N Ti'i'a i vu!i!SieZ?e vor, i Sii. Vor ungefähr ,eh JaSrcr mich::.-. c:e; T'ürger tcr g-ten citaCt xurt(.a nr.t gtosie Entdeckung. Cf! unb öfter stell' i te stch oiis dem. ir.ije Metitr. entfernen Luftkurorte unb aus ar.tertn Sammet- pui.Pi: der seinen Welt vornehm Heuen ! und Damen ja Besuch ein, welche tüt tu altbekannten henJrvürbitikfit" (?rü. r.au eine fcettCber.t: Gleichgültigkeit I ulaitn. i?.it oerlanaten nur. cos tr.an ' ihnen das ebuttlhia de berühmten Tondichter Johanne Müller zeige, uri äußerten stch sehr ur.be'iietigt übe bis anfängliche Ur.fenntriv btr G-.ür.auer ir. titftrn Punkte. In dir That hatte man l:r Wrärnu bi'Jjer vt.i b:e"ex. zroen Sohne fcft Stabt so gut w:e gar r. cht gewillt, richt einmal oin ten Wetter, mit dcne,, er sich in ter Tonkunst vor. tu'.t einen der eisten Plätze gewonnen. Ällttbii-.gS gab tJ eir.tr. Sleir.en Ävtt! von ajufltfreunten, tr.e::l de.ahrter, Herren, welche still unter s.ch ber eiler. Kammer ir.ufif tienteu unb als Dilettanten cotn clte'u Uten Schlüge recht Erfreuliches lastete:,; diese der ozen der, Kreis ihrer Helden sehr eure xrb qmzer, St B.'k'is o:n, höchsten! nsch schudert, nicht hi ca. Iüi Uebrigen tefnebigieii die G-rüraaer ihu n-af.kaufchea BeDuirnisje cuf biUtqere Wei.'e. ihre klasicrspielin dk TZchter bkez:e sich mit -Bot lit be t:; jentn Jtas.jtaebte:er, wo der Uwe brül lenb macht, di Klo-lerglccken lä.üen, die Jungsrau betet und tu g!itr.oer. S.lbnstschlii.t in Sl:::$elr.btn TtiZetn aufschnell.'i,, während t.e rn.rihr.".::: sangonkine der 6 ladt emanier üSerbstea ta bem sentimentalen i'ortvng fegerssr. ter Wieder im LolkNon mit tr:mo:ir:nti .Ave. de, mein süßes Lieb ur.b .Mein uge bti-i-icht. F:in.tt:?$, !( , t:e ef" und terz.eichcn mehr. Was aber vollend; die 5uijtten Umil5r.be von Johanne Müllet'S Leben in GrÜnau an ging, so ließ sich nur mit Mühe noch fest, stellen, daß er allerdings hier all Sehn elne9 armen, bald darauf verstovbei ta StadtmustkuLpaare da Lieht ber Welt erblickt, nachmals aber als Zögling ber Waisenschule und als Lehrjunge in einer Fischhanblung seine Pflichten Ober oller Hand musikalische Allotria grZdlich er, bammelt habe. Als er bann sogar ge magt, seine Augen zu ber Tochter seines Prinzipal zu erheben, hab: ihn dieser fortgejagt, unb er sei ntit eir.er Pappen, spielerbciiite Weggezogen, hinaus i die eite Welt. Natürlich urde die gemeire Deutlich Seit dieser Ue&etlufiratig jezt mit mor genrolhem Duft umwoben. ES bildete sich eine Vceiniganz von Hon.'raüonen, um unter dem ilrmn .Johannes üJtüI ltr!tt!tuna baZ Anber,?en unb b;e yie l'guien jener 3it u pflegen, .ali fein Genius unter ur. die A izen öffnete und wandelte." An dem muthmafzIichüi GebaitZhaase, welche bis jetzt den Gesellen einer neben liegenden Braa.rei al3 Wohnanz diente, loarbe eint marmorne Z itti angebracht, und der Stadtiath W isiermann, der zeitiger Inhaber jener kaftgeschicht lichen gijchhandlang, liez in fernem j'aden eine zweite Dasei anhefievmit der Inschrift: 1941 137 Hier lebte und wirkte I o h a n n e M ü l l er. Die Stätte, die ein guter Mensch be trat, JÜ eingeweiht: nach hundert Jahren kürzt Sein Wort und se!r,e Thal den SnWn wieder. Schließlich wurde an den ferne moh nenben Meister selbst eine Adresse ent sandt mit der Vit!e. auf seiner nächsten Reise auch die .theure Äaterstadf mit einem Besuche zu beehren. 'Der Vorstand der .Stiflui'g" bereitete einen Empfang vor mit Festrede, roerjgefltiie.'en Jung stauen und Fackelzug. Li: sereinizten Wesangvereine mühier. sich an einer schwierigen Komposition de Vefeicrten ad, und der urnsichlize Terleger des ftreiblattcS überschwemmte bie Stab! r.it gern gekauften Photogtcphien deZ Meister, die er von einet Har.dlung in der Residenz im Ramsch zu halbem Preise erworben hatte, da sie : och von einer un gefZhr zwanzig Jthre alten Aufnahme herrührten. Um d.ese Ze't, an mein schönen Sem mernachmiitaz,, kehr!: im Gasthof zur goldenen Dohle älterer aizhldclcidtkr Herr mit ficuvdlich ernsten ZSqen ei.i, llngeihan wie ein ourgerliqet Neizenoet in guten Lerhältniffen und sichtlich er rnübet von einer langen, staudigen gu Wanderung. Nach altem Grunauer Brauche versäumte der Wirth e nicht, sich eine Weile ja dem Fremden sa setzen und ihn über die Lerhältniffe und Sehenswürdigkeiten der Stadt zu unter richten, während jener sich einen garzen gebratenen Hahn wohl schmecken ließ und da,a mit Kennermiene den aalen Rheiw wein schlürfte. E schien, baß er für diese angenehmen Lebensrnittel meh n reöensmittei mehr Interesse habe als für das Wohl und Weh: von Grünaa, einige aber regte ihn doch sichtlich an, und al der ge fprächiqe Wirth ihm auch die Photogra phie Johannes Müllers, mit langen Kür.stlerlccken m malerisch brapinen Pelz, zeigte, betrachtete er sie lang? Zeit und meinte, so habe er sich den beiühm ten Mann nicht vorgestellt. .?a, s'hsn Sie", meinte der Wuth, .so ein Känst, ler siebt ben ander aö als utilereing. ür einen Wirth oder Weinhändler wäre ! da freilich keine Stacht." Denn er hir.uj da freilich keine Dacht.' Denn er haite schon au dem Auiseben und dem er ! ständigen Trink des Fremden entnoi:,- men, daß diesir ein reifk'idek Weinbänd-! ler sei, und ein zea:i!Z oetm.iches Schmunzeln seines GasteZ bestätigte ihm nun diese Termuthung. f7 Vtl Jahrgang 1.1 Dem entsprach denn leider oitch bie pietätlose Gleichzül'.lllkeit. mit welcher der fremde bie Äiüheilurg des Wirthes über die AuSstatturz bes Gebr.rtZhuskS aufnahm. Man hatte do:t ir. bem Zirn mer. roelch? laut einer ar. ber Thur an zd, achter. Tafel .den erster, schrei de kongeioaltiger.' elsie-.Z vernahm', bie ra:en Reliquien sufgesiellt, u,-iter Sln ttrtrn eine Mütze, welche JohanreS Mällc: angeblich als Aozlinz beS Wai ftt,hau''eZ gkiraer., r.n Stück von ber schulder, auf ber er gesehn, emen Plan der Stab! (rür.aa iu jener Zeit ur.b bet gleichen. ,Urb er selbst, mein 5"r. uimce in ier.etr Zimmer ge hrtT-..' fAi.v". fc-r ffiirtb r.acbbmiitit; hrr x-.twlt aber brummte dcrzloZ t ,Na ja, ii-eer.dwo musste e ja wohl sein I Zair. Cilück begann eben j,tzt ir. dem gröber. Tar,,faal be Easthose der vereir.ig'.e särzerchor mit der Probe der ivcstkantate. Mehrere Honoratioren, die sich mittlerweile zu ihrem ielber.bschoppen einzesunben hatten, lauschten andächtig den herüberbringender, längen, und ber Wirth bemerkte mit Aehzgen: .Da kZn neu Sie mal höcen. Lerehrte'ter. maS wir bier in der Mällerstadt für Süm men'habcai Ur.b jedesmal nach der Probe ist bei mir eine folerne Nachseicr'. Der fremde bet schien von der Mach! de Geianges wenig ei baut. Mit jedem Takle wurden seine Züge rnstenr, ab unb ja fuhr er wie von eir.er Wespe ge stachen zusammen, tief halblaut: ,Ct. cis, nicht C!' ober .fester, fester, nicht so schlafmützig!" und endlich bei einer von den Tenöten mit besonder innigern gistelto:, eingeleiteter. Stelle schlug er auf den Tisch und rief: ,?lber um Got teZwillen, da soll doch ein ieb von Menschen sein und nicht von Meer, schmeir.chen!" .'Diese Komposition scheint Ihnen nicht zu behagen." bemerkte einer der empörten Gränauer Herren spih, .ich kann Ihnen aber sagen, baß sie von un seien: berühmten Johanne Müller selber ist. und zwar eines seiner vorzüglichsten Werke!' Der Fremde sah ihn einer. Aagenblick verwirrt an und strich sich mit der Hand über die kahle Stirn. .Sie habe recht, m.'m Herr,' erwiderte er höflich lächelnd, .die Komposition ist zweifellos sehr schön ich bir. leider etwa nervös und verstehe nicht so viel von Musik." Zald bar auf erkunbigte er sich nach bem Bahnhof, bezahlte and zog mit Stock und Umhängetasche höflich grüßend von Kannen. .Ein so:,de barer Kat.d'," hie tl unter den Zurückbleibenden. .Scheint einen Vogel zu haben." .Jedenfalls ist e gut, ba er selber einsieht, wie viel er von der Musik versteht, " .Es kann eben nicht Jeder einen Johanne Müller begreifen." Unterdes, schritt ber Frembe barch den warmen Sommerabend straßauf, straßab Er hatte Zeit, der nächste Zug hielt in Vrünau st um elf Uhr. Hie unb da blieb er vor einem der alten Häuser stehen, auch a dem Geburtshause mach'e er Halt und entzifferte die im Abendgold schimmerr.be Inschrift, ging aber nicht hinein. Enblich vor einem Hause, dicht an der Grenie der Neustadt, himmle et wieder seine Schritte. Die unteren Räume wa ren dunkel, oben aber au dem offenen Fenster eine erleuchteten Zimmers dran gen Töne eineg ziemlich dünnsiimmigen Pianos. er Fremoe laaiqtc eine We:,e, dann fragte er' einen vorüberstreichenden Jungen, wer hier mohn:. .Da ist die Freifchule," trtrnberie der Junge, .hier wohnt nur der Herr Lehrer Hilberg mit seiner Mutter." Der Fremde lauschte wieder, dann oz er kräftig an der großen Thürschelle. Da Zid härt! ant, von innen nahten sich Lichtschimmer und MännerschrÜIe, ijtn unzer Jlsntt.aaitger itar.n, tie Lampe in der Hand, iv.tit und sah den Fremden fragend an. Verzeihen Sie die Störung," sagte dieser höflich. ,?laf meinem Wege zur Bahn hörte ich hier Jemand Klavier spie len, Sie waten es wohl selbst: träre ti mir vergönnt, dem Spiele eine Weile zuzuhören?" Der junge Lehrer erröthete und bat den Fremden höflich, ihm ja folgen. Sie betraten ein sauber und traulich aasge. stattetes Simmer, auf bem Tische standen oie aratunc:en j einem einsamen Nbendirnbiß. Eine freundliche Matrone mit silbernen Haaren erhob sich bei ihrem Eintritt aus dem altfränkischen Vebn stuhl, bei ter Entschuldigung be Frem den leuchikten ihn sanften Auger, in müt terlichem Stole au'. ,S?ieler. Sie, bitte, das letzte roch einmal von vorn," bat de: xt und btr junae Lehrer gehorchte. EL war "eine seltsame Tondichtung Zuerst ein feierlichcZ, langsam anschaiei Icndes wio:o, wi: frrnaer tönendes, klagende rlar-te, sa'i d'jum Ueber, maß iedeihalt; dann hob sich aus dem Glocker.'lirgen eine einfache. semiZitchligc Melodie emror, sie sank zurück und stei- te, sa'i bi vam Ueber- gene naz, um -u-.i aitsix tjAnru loi etrnat'?: c'vutauchen und sich aufzu lösen in den enisörmig-melobischen Moll, Beilage zum Nebraska 5taats-?ln;eiger. af?r:beri deZ allmählich nuhaHer.ber. Geläute. Der Frembe lauschte sinnenb, zuweilen blickte er aus, oermanbert, doch n'ch! urwi2ia. .Woher hab.' SledagSiück? fragte er. .Nicht wahr. : ist ein schZne Stück?' meinte der junge Lehrer. .Woher und von wem eS ist. weiß ich selber nicht. Sehen Sie hier, tl ist Manuskript auf altem and schlechtem Papier, "uäantu tiVro", sonst st:l,t nicht darüber, kein flator und keine Opitszahl. Ich fand es beim K'.Zmer, wo tch zuweilen die Makulatur durchstöbere, wl sich da oft ein stück Noten oder Gedrucktes stndet, ; aiaä ur.Urein qerr. 0U ocwahrk: denn I f,,. iA .s !,4,, n..I 4Ui.(41 iUlltl .1 ... 1.4. .fc.. .Es ist ein wunderliche Stück," meinte der greinte, .ber sie tpiclen es nicht, wie e hier steht." Hi'.berz ettöthete. .Sie haben ganz recht," antwortete er, .ich habe e? ein wenig auZgefponnen, hie uns da ist such offenbar ein Fehler auf dem Papier. Wahrscheinlich sind die Noten von einem noch ziemlich ungeübten Schüler abze schrieben woiden. " .Ober verfaßt," meinte der ander: lächelnd. .Sie haben es genau er bks'ett und vollkommen sinnzemäß wei tergeführt. Ohne Zweifel "haben Sie auch selber schon andres gesetzt, wollen Sie mich davon nicht einmal etwa hören lasten?" Hilberg zögerte, aber die Mutter sagte: Thu es nur, Ulrich, da siehst, der Herr versieht etwas von der Sache, und wer etwa versteht, urtheilt nicht unge recht." .Nun denn," meinte Hilbetg, .aber Sie dürfen nicht viel erwarten, tch habe mich ja nur für mich selber üben können, seit ich vom Seminar hiethergekommen bin; dort hatten wir einen vortrefflichen alten Lehrer, unb ua ich etwa kann, ist von ih n. ölber," fuhr er fort, .dann müssen Sie un euch was zum Äe'ten geben. Wie wäre e, wenn wir Sie ein laden dürften zu unserem bescheidener, Abendbrot? Sie sind fiemd hier, und Ihr Zug fährt erst in eir. paar Stun den." Ter Fremde nahm dankend an, und nun vertieften sie sich in die kleinen Korn Positionen, die ihm der junge Lehrer mit theilte. Manche gab dem Zuhörer An. laß zu freundlich unb verständig aufge nommenen Einwendungen und Bet ich ügungen, im ganzen aber wurde er immer vergnügter und zufriederikr, auch das spiel Hi!b?rgs schien ihn: sehr zu ge fallen. .Haben Sie nichts von Johannes Müller?" fragte er, während sie sich zum Abendbaot setzten. .Der scheint ja gegen wätiiz hier in der Stadt sehr Mode ja sein." .?ln den wage ich mich noch kaum," meinte Hilberg lächelnd. .Ich habe wohl gelegentlich einiges von ihm erwor den, oder ba muß ich st lange siubieren, bis ich hinter die eigentlicher. Schönheiten komme. Unb bann," fügte :r hinzu, die Sachen sind sehr theuer!" .Ja,' meinte der Fremde, dem e trefflich mundete .da ist leider wahr. Da muffen wohl die Verleger d'ran schuld sein. Na, wenn der Mann erst eine Zeitlang tobt ist, dann wird er auch so billig wie Mozart und Haatn. Aoer wer weiß, od ihn dann luch einer mag." Pttllticht wird man ibn dann erst recht verstehen." erwiderte der junge Lehrer eifrig und entivickelt: mit bescher derer Begeisterung seine von dem andern hie und da Zireifewb eingeschränkten An sichten über die Vorzüge und Tiefen des Gränauer Meister. .Sie sind wohl auch in dem Vereine zur Pflege seiner Reliquien? " fragte der Fremde etwas ironisch. .?lch nein," meinte F'au Hilberg. .dabei ist mein Sohn nicht. Da m nur etwas tat oe reichen Herren; und dann sind wir ja auch eigentlich keine G.'ünauer." .Ich auch nicht," versetzt: der Fremde unb stieß mit Der alten Dame n. .Nun müssen Sie aber Ihr !Ü?r!pie chen halten," meint: sie, .und uns auch etwas spielen." Der Fremde nickte und nahm ohne weitere vor bem alten Klavier Platz. Unb dann begann er .Andante Sero. Anfänglich war eZ Not: für Note ganz bafseld: Stück, welche et vorher gehört. ?lber wie mächtig, voll und weich fchwoll da klagende Geläute unter seinen Griffen aus dem schwachen In strumcnt heroor; mit welch sehnsüchtiger eiralt schwang sich die Mclodie darüber auf ! Und nun, als sie fast zu Silagen schien unter dem neuaufschivellendkn Strome der Klage, da klang e plötzlich wicber cm. tr.i'e jur. doch sieghaft sich verklärend in silderr.ea: Wodliaat: bS Traacrgcläütc ward zum beruhizte.-, Ton-! .teer, über dessen Spiegel die Melodik ; wie ein r;!5iur,cu sicheres Gebet sich wieat: ai.3 in selig jubelnden Akkorden a::(flanr Es blieb eine Weile ganz stiZ. hf 'tT'ri nt'ynVA tr ..?. als nlte Dame hatte die HZr.de qesaÜet .V W.llL.. I.Ul. ibt Sohn blick:: den Fremden Mit leuchten- den Äugen an. ,Jo," sagte er endli z Somitaasflail leise, fasl Iraariz, ,sz mühte tl fex, so mut mrn e spielen 1" , so werben Sie es auch ;ir.;: f?:e ien, verievte ver fremde und erbob sich. .Haben Sie Dank für dieser. Zlben? rnei.-k Zeit i! um." Er rärlett sich zum bschieb. .Durften wir richt wenigsten er fahren " 5:garn jraa Hilberz ver legen. .Ich werde Ihnen von der Netse schreiber." sie! der firembe eir. .für heute adieu! ich möchte sonst den Zug verflun-en und die Nacht ir. !?r-r,au fc.e;5e;i irulien. Einige Tage daraus wurde der Por stand der .Johanne Müller-Stiftung" da:ch einen Brief be berühmten I?ii dichtkiZ ir. große Bestürzung versetzt. Der Meister entschultiztz sich, da? et es sich leidcr doch veesazen tr.üe, die ihm zugedach'k Ehrungen in i?!Ünau per sönlich Eiipfarg a nehmen. In- wischen, trünsche er seine? seit der Pa:er stadi seinen Dank in etwa zu beweisen. Er habe sich demgemäß erlaubt, theil, auS eigerer.. theil au gewier. ihm zu solchen Zwecken zur Verfügung stehender. Stipendlatsmittelr, eint Stiftung zu bil den, welche es für die nächsten vier Iah: e einem beaabten jungen Gränauer er mögliche, 'ir sein.-r Nähe stch musikalisch weiter auszubilden und sorzensrei die Kür.stlerlaufbabn zu betreten;" und hier, zu könne er keinen Würdigeren dezeich neu al den derzeit an der Zlrmenschule zu Früitau arzeftelltk Lehrer Ulrich Hilberg. Als die Herren hierauf u dem jungen Schützling des Meister eilten, fanden sie diesen bereits durch einer, anderer. Brief vorbereitet. .Kommen Sie", hieß e in diesem Briefe, .kommen Sie so bald ol möglich: bringen Sie Ihre liebe Frau Mutter mit, bringen Sie weiter mit was St: wollen, vor allem aber da Manuskript deZ "Andv.ite tiero", rnei nes ersten jugendlichen Komposition? Versuchs. Es ist die einzige meiner d tigen Reliquiet:, die ich nicht in dem Grünauer JobarZ Mülle?, TxUzr. wissen lnöchü. " Durch den iurzer, Lehrer und hlr.t Mutter erfuhren d:e Herrer von runau Nün aua, atz irr rrcnra: vJiii rc. i. wcser. fei, der ih'.e musikalische Bildung so ireniz zu wilrtiaen saht: Es gelimg ihnen nach einigem Bemühen, die lieber- zeuzung zu geaeinnen. daß ,'.e lijn inze? tich gUich rannt und nur ant ;e:-tr, er, sichtlichen Wunsch da Jücszni'.z höflich und u'itzig beobachtet hui Ab.'? es ist leide? nicht zu verschweigen, daß sei! jene? Zeit die persönlich: B:g:ist:-::ng Jotja; n:3 M ler zettte 'ttgz ,t'7.t, fl.,:k frommer, hat. Kü..stler und Mensch Lehrn tbr. selten ir. einem Mann aas derselben Höhr." meint: der Stadtrath Wasser mann neulich. .AI Künstler mag un ser berühmt:? Lanbsrnann Verhältniß mäßig Großes bedeuten, aber al! Mensch na, daoz,r wollen w:r lieber 'chwei, gen." Papa kommt nicht " Im. Krankenzimmer Herrsch: riefe Stille. DaS gedämpft: Licht der Lampe SirbreiiN einen matten, unsicheren Schein und das Auge muß sich erst an difts Dämmerlicht gewöhnen, um die Gestal ten unterscheiden ja können, die manch mal lautlos über die Tevpiche schrei- ten In einer Eck: de Gemüch- ritzen wei Kmte? und weir.cn leise vor sich l.in. . . . Am Bclte steht die gute Tante, sie eilte d'ibei, um die Freundin zu rste gen. die sich in der Nacht eine Kugel in die Brust geschoben Sie ist b:c ein zige, die "ihr Hilfe leistet, die letzte Hiiie.... Ä,rfar,gZ sahen die Aerzte wohl einige Hoffnung, die Unglückliche am tt:n crhar.:n zu tonnen aber dann tratten ihre Miene? immer bedenklicher l. t i . p r t- rt t t , unc (üj.ufiii.y aaten ne c:n orrten Spruch: .Seien Sie auf das Aeußere gefaflt, mein: Gnädige di: Kugel bat die Lang: durchbohrt, die Kranke ha: nur noch einig: Stunden zu leben Aber'ste lebt noch immer, die Kranke, trotzdem bereits zwölf Stunden seit jenem ZZerdikt vei flössen sind. San' Zeit zu Zeit wacht sie aus ihrer Ohnmacht, ihren Fieberträumen. Hört si: da lei sestc Geräusch im Zimmer oder im Vor. gemach, dann erhebt sie gespannt mit der letzten Kraft dos schöne H luvt und die bleicher. Lippen flüstern: .Er kcarmt. , . " Ader c? kommt nicht und mit einem Seufier sink: die BcdauernLwerthe immer wieder in die seiche Kisse zurück. Er kom:,t nicht. le kranke .achclt. f:e träumt Jagens und Glück Zehn Iahte st her, da führt: f.: d Gatte heim. von rd es Ach. wie war er o riüii. tcr ytr.i tv firhf Sie beteten ürander n und halten i:v Werder. iLan beneidete den Ma UM Ma M0: die Frau urd bi Frau um de,, :n Ein schönes Prai! sagte irr" r. 1 t'tiij soikiamnen. Ao-, das Glück ü.nabe wa währte nicht lang:. Der Tun-, vaa ivi ! n l Jah:t alt, ta lernte er eine Schauspicle tin kennen und mit bem Frieden war es vorbei. Eine vielummordene Künstlerin, No. d:e ihn in ihre Netze zu bringen wußte Sie war weder schön, noch häßlich, nicht lung ur.j r.iaji an, in keinem jaae konnte sie den Lerg'.eich mit ber Frau aufnehmen, welche im voller. (?Ianze dkr Jugend. Schönheit und Ehrbarkeit ein- herschrit: Doch konnte sie dieselben immer 'e'ter zusammenliehen. Und eine Tage erklärte ter Mann seiner Frau rundheraus, er wolle sich von ihr tren r.en. er liebe sie nicht mehr, er gedenke, die Andere zu heirothen. Die Frau ober liebte ihn und klammer'e sich mit oller Kra't der Liebe an ihn. . . . Ein erbiüer tcr Kamps gegen die Rivalin begann, ein ampt voa Aasrezungen, voll Per gen, voll Pein unb ' n " - ' ; zoll Lerzwei5.arg,!d.wgen Luxse Hammers. Ni'de'ie de- Kinderstube.... Em sarg t . i., i ..afc w . r rii e? . L.ual, ein Kam denn er endete rn:t d armen Frau. St: verließ mit idrer. Kindern die Wohnung te Gatten, er leitete eine Scheidungsklage gegen sie ein .wegen unüberwindlicher Äntipithie jtes t) in jin.agjTnri, c:t iar gi'rern zugesteht suroe.... Starr i.r.) oerzwerielt betrachtete sie das blaue i.,... . v . : . . : r , Papier.... Ein unheilvoller Entschluß ! ine m ihren Hnn .... Und am b:-.d. ! als schon lies ,rn Hause schlief, ba tufte ,-e :dre Kinder noch einmal und richtete j h; Pistole gegen die Brust.... Ein , Schuß ertönte ! In dumpfer Fie'oergluth liegt sie auf! ihrem Sterbelager. Wenn sie arf Augen - blick: das Bewußtsein wiederetlargt, so fühlt sie wohl, daß es mit ihr zuEr.de geze 'Da eder.Sstammchen flackert nur noch hier und da trübe auf.... Es ist Alle auS, Glück und Leben. . . . Urd doch lebt roch eine Hoffnurg in der Brust dieser Frau, die Hoffnung, ihn noch ein- mal zu sehen Wird er nicht an ihr Sterbelager treten? Wird e? sie nicht In diestn ernsten Stunden um Verzeihung bitten? Wird er nicht noch einmal ihre Hand ergreifen, noch einen, einen einti- ; gen, den letzten Kuß aus ihre Lipven ! drücken?.... Unglaublich.... Und bei j dem geringsten Geräusch erbebt die ganze ! Gestalt, und die blasen Lipren flüstern erwartungsvoll: .Er kommt." Aber er kommt nrcht. Dafür kommt ein Anderer und pocht mit knöchernem Finger an die Thür. Ein kalter Lafthauch weht durch das Zimmer Die Lampe flackert trübe auf Ein Röcheln entringt sich der Brust der ' Kranker, und zum letzten Male sinkt ihr ! Haupt zurück.'. . . Sie ist todt. In den I5:alerkreiien der jauaiiiab! ! N i f t nri? ftsiifvi'rt o - .heater Billet Habitues retlamirtn eilig ibre für die nächst: Premiere. E Hände sich auch um nicht G:ringeZ. rauiein die aasgesüchnetc Kinrl lerin, von d:? k stadtbekannt ist, daß sie eben ein: araik unglückliche Frau in "der, Tod getrieben hat. soll ein: neu: Rolle kreiren. Aber die Entrüstung der ganzen Stadt wird e? von der Bühne fegen. Di: Studenten rüsten sich zu einer aroßen Demonstration. Sie wollen Fräulein I abpfeifen, wenn sie die Bühne b: ! tritt. Und wer wird ihren nicht Zekan idirtn? Es wird einen großen Skandal j geben, bei dem Niemand fehlen darf. I Der Polizeichef beordert schon am Mir ! gen ein paar Polizistin für den Abend in I da Theater. Da Sangt dem Autor um- I . . ai .. . ... ti v r t iciii u:r;; er lieqt ez rurrz rie cmon ftrstis bedroht; 'dann Staucht die Titel, rolle ein: ganz: Schauspielerin, die durch Prioa'aufregungen nicht eingenommen ist. Kurz, er bittet die Direkiion, di: erst: Aufführung seine Stück:? zu ver schieben. Di: Direktion greift mit !:i d:n Händen zu. So ist d:r Skanbal glücklich vermreden. Man setzt für den älMf. T.in in !?',, s &iZ4 1 j verständigt die Mitziirber von der Per jäntetung. Wer kennt ade? nicht die , Gedankenlosiakeit der Theater-Direktio- j gen? In dem andern Stücke hat Fräulein : " ..v Mai, macht M'1 v jjwv t.vat. erst sm nächsten Morgen in der Theater kanzlei die Entdeckung. Man ist in Ver, ZVnflung. Mau entsendet einen Boten an Fräulein , ob sie wirklich unpäß lich sei, wi: man sage? Fräulein erklärt aber, sie fei nicht unpäßlich, si: wett: am Zlbend svtclen. , Da Publikum kommt also nicht um d.tZ Schauspiel int Schauspiel. Da Hau ist am Abend gedrängt voll, die .gatie Stadt" ist da und harrt gespannt te? Dinge, die da kommen sollen. Wie sie zischeln und flüstern! Der Vorhang geht auf, da Publikum achtet aber nicht siel aus die Vorgänge auf der Bühne, die Heldin beS Ädend tritt ja erst geaen Eiide der ersten Äk.'cs auk. Eine nervös ! Aufregung hat da zcmi: Auditorium ei-, faßt. Wie wird sie sich benehmen? Wie ! w:,d sie stehen und crehtn? Wie wird sie i .er il?niru!!ung Sie lim: vuten D: .chitge Scene rückt immer näher. N'in w'ro die Dame gleich auftreten. Welche ! ftisl mag das Zur sie sein! Sie stellt sich ! uraj.'g auf den Pranetl Da ist die ian;e Stadt, ibr faule E zuiüwerken. ' Die Mütter sagen za den Töchtern: ,Sht Ihr sie? 'Hütet Euch, daß Jr .'icht wertet so, wie sie!" Kann es rne I "tf stete Strafe für ein Weid geben, aii lich und leu.c Schalt so blotstellen zu nassen? ! . . . . Nun ist d,: Scene da. . . . ö',e tritt aas. Sie hat gleich bei der !hüt einige Watte zu 'riechen, jche-z. das: Worte ber sie spricht nicht. Sik macht einige Schritte und tu f.-arp an die jiaxce !o?:er,n,lle heitf: im Saale. Ur.gezäd.te Lorgnetten sii t auf sie qe richtet. Älle hält den Äthern an. Da ganze Auditorium ist von emer Sri Ert ieger. erfaßt Da mag da Geiüh'. ter Zuschauer gewesen setn, ol man in der römischen Lieno da wedrlrfe Opt'er eiee grausamen Jm?era:ol dea Tigern and Panthern vorwarf Nun spricht sie; Klingen die Worte wirk lrch so scherzhaft, wie e der Dichter ver langt? Da gerate richt Gleich, viel Oh, auch bie Lippe der Schau spielklin juckt, sie spricht Sie fp'icht tr. untesangerem core. einen sag ur.a I 0$ rir,t atz Man hott ebe und Gegenrebe auf der Bühne Man tth met aus E ist, al wälzte sich n Klo von btr Brust der Zuschauer. . . . ein Psiff ertönte In einer einsamen, fallen, kämmen gen Stube sitzen zwei Kinber auf dem Sopha unb halten einander die Hände. Sie warer. lange schweigend gesessen .... .Paoa kommt nicht" flüstert der Knabe. .Nein, er kommt noch immer richt!' Mitwor::: da Mädchen. Die ; i WL v ... t, !v;r.i.s. ;a;u;eiiit ,:vr. .... una u Haaimerschläze in bit wirb in die, sem Hause geschlossen. Tmn raucht er wieder. tti'Aa haut ein J'itbi'i. Witla ! - , ; cr.egte rna-eriort ra rauam uns ver, j tilgte dabei da? fe'ii'ste Kraut. Naiür , lich roch sei' e Kleidung räch Tabak, ein ! Acruch. den sein Hetzblatt nicht im l?e ringsten vertragen konnte. Sie bat Willy, ! das Rauchen inmuellen um ihres, ajiüen! ... . Konnte er das abschlagen? Obwohl er nicht mehr rauchte, konnte er eS boch nicht Unterlasten, in der Rock- lasche Eiaarren bei sich ,u fübren. Sein l Lieb arbeitete nun einmal an seiner Bkierung und nahm ihm deshalb de Abends, wenn er zu ihr kam, bie theuern Glimmstengel weg, .damit ihr Schatz nicht in Petsachung geführt werde." Willi) hatte bemerkt, baß sein zukünf ttzer Schwiegervater die gewohnte Pfeife abgelegt hatte und jetzt recht feine Eigar ren dampfte, woraus er schloß, daß die Verhältnisse des ManneS sich recht gün stig gestaltet haben müßten. Eines Abends blieb Willy länger ol, gewöhnlich bei der Braut. Al er end ltch zum letzter. Mal .Gute Nacht, mein Herzchen!" sagte, hörte er den alten Herrn, de? da glauben mochte, er sei schon kort, seine Tochter anrufen: .Nun, wie steht'S denn heat' Abend mit den Cigarren? Hatte e? keine in der Rock, tauche?" Willy sagte kein Wort, boch seit diesem Tao: verpafft: er seine HavannahS wie der höchst eigenmür.dig. Dariizicgck aus Rapier. In letzter Zeit werden besonder in Spanien Dachziegel, sowie Platten zum. Belegen der Hausfluren, Lädex, Boden kammern, Küchen u. s. w. aus Papp, maffe hergestellt. Bekanntlich wurden schon ftübet in England Räder, sowie Waschschüsseln und hauptsächlich Fässer aus Celluloseorei, dem zuweilen auch Papierabfllll zugcfczt wurde, hergestellt; doch bähen sich alle diese Fabrikale nicht gewagt ; insbesondere konnt, n b'e FSs, se? nur zum Versandt trockener Waaren benutz! werden, da die Glasur derselben, stet durch Säuren und Alkalien ange griffen r.rde. In jüngster Zeit nun wurden derartige Gegenstände einem Badk mit enem starke WasseralaSgehalt ausgesetzt, und das gleich: Verfahren wird auch zur Herstellung d:t Papierjie gel angewandt. Der Cellulofebtei wird erst in Ziegeifotm gepreßt und das Pro- di:!: mit irjti V.th rin.- nin Siitftirts. !s-sa s . t ... Wt..-r ... I'rgias etzen. cgt'ieaen von c:m ornamentalen Schmuck, welcher sich durch Verwendung derartiger verschieden ge, fäidikr Ziegel herstellen läßt, zeichnen sich diese Papierziegel dach große Wider, standsfäh'gkeit gegen die Atmosphärilien, sowie durch ihre Feuersicherheit aus. ?öie viel eine Schritt llcsserin verdient. Man sagt immer, daß die Schriftsteller kein Glück in der Welt haben. Für die Schriftstellerin scheint dieses Wort jedoch keine Geltung zu haben. Zum Beweis I daiiit theilt der .New Aork Critic" mit. vaß Miß Ward für ihren Roman .David trleoe' 10,000 Pfd. El. erhielt, weitere 16,000 2ii. St. für .Matcella" und S000 Pfd. St. für .Robert Elsmere". Miß Ward hat also mit drei Büchern ? e Kielnrzteit von 40,000 Pfd. St. vertier Berechtigte Frage. Herr Klatscher: .Wie kam e. da Da da Geheimniß das ich Dir anoer traute nicht für Dich behieltest?" Frau Klatsch: .Wie kam eS, daZ Du :Z nicht für Dich behieltest?" Zynisch. Herr Professor, ich schreibe jetzt einen ?amen Roman der wird ver an ck e ! t . sage ich Ihnen!" ,Ä1Z Packpapier?!' Zütoliigciit gedacht. Die klein: ElSdeth nachdem ein taub stummer Bettler das Hau verlassen) : ,b!T, Mama, wenn der Mann nickt sprechen kann, könnte er denn da nicht cai Bruchredcn lernen?" Der gute Bnkcl. .Na, hat Dic Dein Onkel aus der Zer!e:enkeit g'holfen?" .Ja, den Buckel voll guter Rathschläge hab' ich gekriegU" c r