Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 05, 1894, Image 11

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I't'.iri.e
Tnn :e Stimme, .willst ni
(Wtfa'Jtn IhunV Bring' mir die
mit meinen filtern Her.' Ich that. a:t
9k cfrlonn! Kalik unb dann fttR ii
bitter an ihre Knie gtschmieqt unt sah
zu, nie sie ar.ier de tte'.tn Skinen und ,
Zeichnungen fjerumbUttertf, US sie end
lich eint davon hervorzog.
ä .' iir!!fctf J'lait :
und stellte eine arcue Marmorplatte da,,
auf welcher hingeworfen ein '.ojeS
Sträußen rveiiier Schneercsen lag.
n unk sür sich unendlich einfach in der
Eomvosition, war doch daS Llrächen
ti-i Nilik', Rünfliitif. ieker der arten
weißen BlSthenkelche so lebenswahr, fr ,
naijtcetreu malt, daß man glaube
konnte, die srichzepflückien Blumen vom
Papier wegnehmen zu kennen!
.'Sophie, den 28. Januar 1870- stand
mit tar'ler ftarbe in der einen Lese deS
Blatte schrieben, in der andern Ct '. iSertjauni'ie eintreten, wo t:r er von uns
stand: .Warum?" Lange Zeit lj-tü j da Versprechen Treue zurücknehmen
die Tante die kleine Malen, in der Hand, muß, oder will dann soll er
und dann schien nm's. al rb f,ch ihr ohne ein Wort zu schreiben dem an
Thonen in die Auaen drängten. Be j beten diese Blumen zu:2ckrenhn." Ich
hutsam nadm ich die'Marxe wieder sertsah ihn an und bearist nicht was er
nur da Bild mit den Schneerosen j meinte. .Meine Hälfte sollst Tu me
ikhiklt sie in der Hand: .Tantchen,-j zurückbekommen ich werde Tir Treue
fragte sie leise, .wann hast Tu denn! halten," sagte ich dann und kämpfte
die Blumen da gemalt und wa bedeutet mit den aufsteigenden Thränen. Da
da .Warum" darunter? Kewiß lüfjte er mich und lSchelte: .Ich
hängt irgend ernt Erinnerung cu lebet werde mein Wort auch halten, Sofie
uaenbuit an dem kleinen Bilde ach abir ich muß viel erringen, und dazu
.. ' . , , . r - . i l d . r . i
Tonichen ti::e enaci mir etr.e ?e
ididitel-
Jch lic'.te meinen Kerf schmeichelnd
aus ihre zrn'.ee gelegt und sah erwar
tungSvoll zu ihr auf. Sie seufzte leise
unt, strich mir liebkosend über da Haar;
.Ja, Illa, ich will Tir'S erzählen,
was mir heute wieder so mächtig durch
den Sinn geht. Tu bist nun schon
alt genug, am ,u verstehen, wie mir S
m's H,rz war, lS ich da .Warum'
da schrieb mein ganze JugendglüZ
brach unier die'em Wort zusammen, aus
do ich erst jahrelang später eine Antwort
ncitit. von Jenseits deS Grabe!
Du wirk, die Geschichte in Deinem
er,en bewahren und später einmal,
wenn ich pe''toiben kein werde, sollst Du
auch da Bild da Haien zum Anden
ken an m!ch!-
Und dann sing sie an zu erzählen mit
ihrer weichen, sanften Stimme; draußen
floß der Sennenschein über die knospen
den Bäume und die Drcsiel schlug
ihr ffrühlingS'.ied.
.'Daß Dein Vater und ich schon zu
srüher Zeit d:e Mutter verloren, weißt
Du ja, SUa, und ebenfalls, daß ich lange
Jahre hindurch im englischen Fräulein
ftist in Prag erzogen wurde! An meinem
neunzehnten Geburtstag kehrte ich dann
in' Baierhauö zurück. Mein Bruder
verlobte sich damals mit Deiner Mutter I
Daß er der Schwester nun nicht mehr so
viel Zeit zu widmen im Stande war, al
einft" ist wohl selbstverständlich und ich
blieb vielfach auf mich angewiesen. Meine
Lieblingsbeschäftigung war die Malerei
und der Later, der in meinen Arbeiten
Spuren von Talent zu erkennen glaubte,
bot mir eine TageS an, mir zur weiteren
Ausbildung einen Lehrer zu nehmen. Ich
war damit einverstanden und bald kam
ein Akademiker in unser Schloß, um mit
Nächstem die Studien mit der Fomlcle
Sophie zu berathen.
Der Sommer verging, und als der
Winter kam und draußen im großen
Spcifesaal die hellen Kerzen am Christ'
bäum brannten da rüsteten sie Alles
zu meine BruderS Hochzeit! Und wie
das neue Jahr seinen Einzug hielt, da
fuhr las junge Paar, von deS Vater
und un'eren Segenswünschen begleitet,
dem Süden zu, nach Neapel, wo cs die
Flitterwochen rerbringen sollte.
Ich war wieder zur Stasselei zurZckzk
kehrt aber seit einige: Zeit war mein
Lehrer iersireut und nervös, tadelte jeden
Pinselstrich und als ich schließlich
merkte, daß er heute einmal mit gar
nichts zufrieden war da legte ich die
Hände vc: die Äugen und sing an zu
schluchzen, wie ein gescholtenes Kind.
Ich weiß eS noch heute, daß er ganz blaß
wurde, als cr mich weinen sah einen
Augenblick stand er wie ra:hloS da
dann aber lag er auf einmal vor mir cuf
den Knieen und preßte sein Gesicht an
die Falten meine KleideS,... Ich
wcllte fort aber er litt es nicht.
Mit beiden Armen umschlang er mich
und dann rang sich stammelnd, ab?e
brachen, wie erstickt von heißer Leiden
schaft von seinen Lippen da glänzende
Bekenntniß einer seit Monaten verhehl-,
ten Liebe, die er nicht länger rerschneigkn
könne.
Ach Ella mir war aus einmal, als
sei in dem kleinen Erkerzimmerlein d
Sonne aufgegangen, als hingen draußen
leine Eiszapfen vom Dach herab, sondern
al, blühten die Veilchen im Gras,
und ich legte die Arme um feinen Hals
und sagte leise: .Ich hab' S.e ja acich
lieb, Julius vom Herzen lieb.
' Siehst Du, Ella is ist's gekommin!
Aber es gibt auf Eroen'keine Stunde
deS Glüc?eS,"die man nicht nachher mit
heißen Thränen dem Schtckial wieder be
zahlen muß I Nzch dem ersten Kuß schon
haben wir's Beide gemußt, daß unser
stilleS Zusammensein ein End: haben
müsse.
JuliuS wollte nach Italien gehen!
.Ais Bürgerlicher würde ich Diine Hand
nie zugesagt erhalten,' sagte er, .aber
ich kann meinen Namen berühmt unS be
kannt machen in der Welt und ihm den
AdelSstemrel der Kunst ausdrücken, dann
soll Gras Lerger mir seine Tochter nim
mer verweigern!-
WaS halfen all' meine Thränen?
Sein Entschluß stand unvidcrrusiich sest,
und mein Bitten-war nicht im Stande,
ihn zu erschüttern ! Er theilte meinem
Ta'er feine
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l'che Gelübde. Erbrach:
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rr.:r eir.eS
norcenS ein r:r5uchen oetij.tr Christ
w.t it :n mansjer! ?eaenoen un
!M Schnee berversxrtfSen. und lie
mich die Blumen, die er aus die graue
E!a:uitn?;:c:!e eint Eonsoltiichchen ge
Ii,t hatte, malen. war die letzte
Arbeit, die ich unter seiner Aufsicht auf
führte, dann liefe er mich nrch daS
Tatum da, schreiben und theilte dann
ven tra-jp in zwei ßif.ajt a.iren. . j
Hag Iu die '.e mein Schatz- sagte er.
i
,uiv Die nveie nnjmi ia, mn mir: ,:r
können Beide nicht in die Zukunft sehen;
nicht ahnen, ires sich in späterer Zeit et
eignen ernt! ber für den Fall, daß
vroui es r.;; ct-n aui?
(Ml .Tu wirst eS haben.- rief ich
und war schon wieder getröstet.
JuliuS war fort, und ich war
allein aeblieben, mii einem Gtfühl im
Herzen, als wäre alleS rund um mich her
todt und gestorben, und als könne ich
selber nicht weiterleben rcr Sehnsucht
und Kummer. Jetzt erst merkte ich, wie
heiß, wie leidenschaftlich, wie über Alles
aus der Welt ich ihn liebte. DaS Schnee
rokensträußchen welkte, sorgsam verwahrt,
in einem kleinen Kästchen auS Ebenholz.
Bei dem Gedanken, ich könnte e ihm
jemals zurückschicken glitt mir ein
Lächeln über die Lippen.
Die Zeit verging. Der Vater merkte
anfangs nicht wie ausiällig still ich ge
worden war, später fiel e ihm auf,
und er veranlaßte mich, sür einige
Wochen hierher zu kommen, wo Deine
Eltern in ihrer jungen Wirthschaft ein
lustiges Landleben führten! Such nahm
er mich im Sommer selbst mit in einen
stark besuchten Ladeort; ich aber blieb
überall gleich still und in mich gekehrt!
Mein Ein und AlleS waren di: "Briefe,
die er mir auS Italien schrieb! Wie
verstand er eS zu erzählen von den Wun
dern und Kunstschätzen der alten Roma,
und durch jede Zeile hindurch leuchtete
seine unveränderliche Licüe zu mir!
Zwei Jahre waren so in'S Land ge
gangen. Wie ich ans seinen Mittheilung
gen wußte, malte er an einem großen
für die internationale Kunstausstellung
bestimmten Bilde. Das war auch der
Grund, weßhalb er in den letzten Moni
ten seltener und flüchtiger schrieb. Mit
diesem Bilde wollte er berühmt werden!
Ich betete für seinen Erfolg. Tag
und Nacht waren meine Gedanken bei
ihm. Und dann? Ach Ella dann
kam jener große fürchterliche Schlag
von dem ich meinte, ich ki'nnc ihn nicht
überleben. Vierzehn Tage war ich ohne
Nachricht gewesen, und dann kam
ein Brief von ihm der nichts enthielt
keine Zeile kern Wert nur ein
verdorrtes, rergilkneS Strauß chen au
Christrosen die Halste jener Blumen,
welche ich gemalt harte und ich mußte,
waS diese welken Blumen bedeuten!
Weinen konnte ich damals nicht ich
war wie erstarrt Vor mir lag da
Leben wie eine endlose, fürchterliche
Wüste und mir graute davor bis in s
tiefste Herz. Aber ich hatte noch meinen
Siolz. meinen ungebrochenen, herben
Mädchenstolz, unk der verbot mir,
auaz nur ein Work der rage, ge
schweige denn der Klage an ihn zu
richten.
,D.i bist fi ich gebe Dir da
Wort, das Dich an mich bindet, zurück! -Mehr
schrieb ich nicht mehr konnte ich
nicht schreiben. Ach, er sah es ja
nicht, wie ich dann die Jeder fortschleu
derte, und zusammensinkend, daS Gesicht
in dcn Händen vergrub, er sah's ja
nicht, wie leidenschasl.ch ich weime,
um mein verlorenes, zerbcochencS LebenS
glück....
.Warum?' schrieb ich damals noch un
ter daS Bild, .warum?- Und jähre
lang blieb mir das Schicksal die Antwort
schuldig auf diese Frage.
Tante Sofie hielt einen Augenblick
inne, eine Thräne hing ihr an den
Wimrem, und ich streichelte leise ihre
Had; dann rassle sie sich auf und
fuhr fort:
.Zehn Jahre habe ich so hinaelebt.
alle Bercerbcmgen um meine Hand wieg
ich zurück; trotz des Zuspruqc-S meiner
Angehörigen konnte ich mich nimmer ent
schließen einem Manne anzugehören, mit
der noch immer so heißen L:ebe u einem
anderen in der Liust Ich wollte
allein bleiben und ich setzte es urch !
Als mein Vater starb und auch mein
Bruder W'.ttwer gewo:den. da zog ich
hierher und vertrat Mutterstelle an
Dir! Nun hztte mein ödeZ Dasein doch
noch einen Zcveck erhalten, und c-nn auch
noch manchmal eine dunkle Stunde für
mich kam, in welcher ich sinnend und
grübelnd da? Schneerosenbild auS der
Zeit meines kurzen LiebeSsrühlinaS be
trachtete, und wieder und immer wieder
die Frage: .Warum warum hat er'S
gethan-, mir wiederholte: Dein Kin
derlachen und Deine Fcöhlichkeit rissen
mich immer wieder aus den fi-,ste:en
S u n c n
Jetzt freilich, Ella, weiß ich längst
schon esrun, rr (I eze:han
we
er ;
der edelste, lcr:t, der eltstlr'estt Me
gewesen i'i, den z rettn konnte. Da
mal, trlirtnc tr an seinem grcßtn '
Ö'.Ite e:tt.:e:e, La steilen sich manch
mal htttizt Auzt"'chmkr,en e.n, au' ,
welche t: "i::: Fieber der Arbeit nichij
achtete. Dann kamen aber Augenblicke. ,
in welchcn ihn der Farten'U.n ei: '
treife völlig verließ. Er ccnsullirit
einen Arzt; ti war bereits ,u spät !
Mit dürren Worten ward ihm das!
Tcdesurlhel! seineS! künstienschen Schaf
ienS angekündigt; eS hr.te nch ein Heiden j
eingestellt, welches mit völlige.' Blindheit
enden mußte Kannst Tu Dir vor ;
stellen, was in der Seele jenes ManneS !
vorging, als er da! ve. welkte Schnee
rosenürSußchen heroorkuchte, um eS mir'
zurückzusenden? In einem Briete, :
den er noch schrieb, ehe die ewige Nach:
über ihn hereinbrach, hat er alles gesagt
und gestanden ! Diesen Brief trug er bei '
sich so lange er lebte. Nach seinem Tode !
erhielt ich ihn zugesandt. !
.Ich weiß Sofie, daß Deine edelmü )
th'ge Liebe und Treue keinen Augenblick
zögern wüide, auch dem Blinden Dein
Wort einzulösen, ja ich weiß, Du wür
dest eS für Deine doppelt heilige Pflicht
betrachten, mir Stab und Stütze zu fein,
in der grausen Nacht, die mich umziebt,
m ch. der da Licht so sehr geliebt hat.
der mehr als Licht und Schönheit noch
liebe ich Dich, und ich kann nicht zu
geben, daß Du Dein junges hosinungs
frohes Lclen an Jammer. Noth und
Elend bindest. Wir sind übereingekcm
men, daß wer von unS die gelobte Treue
biicht, daS Schneeroiensträußchen zu-
rückzebin soll!- Ich werde Dir daS
meine senden, ohne ein Wort der Er
kiärung und Du Du wirst mich
sür treulos, sür Teiner Liebe unwürdig
halten. Wenige Thränen nur wirst
Du mir nachweinen, dann wirst Du Dir
denken, der Mann, der seinen Schwur
brach, ist dieser Thränen nicht werth.
Du wirst mich Unwürdigen verges
sen ! Ich aber will, im Bewußt
sein meiner Liebt zu Dir, daZ größte,
da heiligste Opfer bringen, und den
Tod erwarten, er soll mir eine Erlösung
sein, auS der gräßlichen Nacht, die mich
nun bald umgeben wird I
DaS waren die Worte, die sein Bries
enthielt. DaS war die Antwort aus
meine Frage .Warum?- Als ich er,
fuhr, daß er in Italien, welches er nicht
mehr verlassen halte, ein kümmerliches
Leben gefristet und dann elend gestorben
war, warf e mich auf'S Krankenbett,
und ich bin nicht mehr gesund gewor
den
Ihre Stimme versagte und leise
schluchzend lehnte sie den Kopf zurück.
Ich war ausgesxrungen. .Nein Tante
Sofie, so muß: Du nicht reden, wenn
Du wieder wrhler bist, gehen wir Beide
nach Italien und sragen, wo er seine
Ruhe gesunden hat. und Du sollst
noch eine Rose haben von seinem Grabe
Tante Sofie, gräme Dich nicht, wir
gehen nach Italien !-
Und ich küßte und streichelte da liebe,
gute, blasse Gesicht und war glücklich,
als ich sie wieder lächeln sah.
Draußen flimmerte noch immer der
Sonnenschein, die Knospen an den Bau
men zeigten ihre grünen Spitzen, die
Ämseln langen und der Fink schlug im
Gesträuch die Tante Sofie aber
sah zu mir auf und flüsterte leise : .Mein
gutes, gutes, liebes Kind ! Ich kann
eä nun und nimmer vergeben, jenes
milde. geduldige, halb verklärte
Lächeln
Am anderen Tage war sie todt !
Die Ecne'ung war nur eine scheinbare
gewesen, nur ein leichtes Ausflackern des
erlckcbendcn LebenSlicbles. s?n der
Nacht rasiie ein Herzschlaz sie dahin
und am anderen Morgen kniete ich wei
nend neben ihrem Lager. Sie schien mit
einem Lächeln auf den Lippen gestorben
zu sein eS war ein zufriedener, fast
glücklicher Zug in dem bleichen Gesicht. .
Zur ? liege des Haares.
,'tiche Winke für Tomen.
Eine große Schönheit besonders der
Frauenwelt ist das Haa. lind wieviel
Schaden wird dem Haar durch salsche
oder durch schlechte Behandlung zugefügt,
besonders bei der momentanen Mode!
Bet einer jeden jungen Dame, die auf
ihr AeußereS hüll und gern der Herr
schenken Mode huldigt, und wer thäte
da nicht! gehört heutzutage zu all' den
FlSschchen, Büchsen, 'Schachteln, und
waS sich auf dem Toilettentisch einer
jungen Dame alles noch befindet, auch
eine Lrennscheen. Kaum verstreicht ein
Tag, an dem sie diese nicht benutzt und
dann das so grausam bearbeitete arme
Haar mit sorgsamer Hand so zu arrangi
ren weiß, daß man meinen möchte, Mut
ter Natur selbst habe eö so hübsch ge
kräuselt.
Es läßt sich nicht leugnen, daß diese
Haartracht gar manchem hübschen Gesicht
noch einen besonderen Neiz verleiht, und
doch bin ich überzeugt, viele von ihnen
wülden aus diesen Vortheil verzichten,
wenn sie wüßten, wie sie ihrem Haar da
durch schaden. DaZ Brennen entfette,
das Haar zu sehr und benimmt ihm auch
noch die für das Wachsthum des HaareS
durchaus nöthige Fähigkeit, die Feuchtiz
keit anzuziehen. Wer fein Haar auch für
die Zukunft au! und gesund erhalten
will, darf eS durchaus nicht in solcher
und ähnlicher Weise mißhandeln.
Vor allem wird die Gesundheit deS
HaareS von gesunder Kopfhaut bedingt.
Um nii diese gesund zu erhalten, muß
sie minde'tenS alle acht Tacte einmal ge
waschen werden. Am besten geschieht
die? mit einem Eigelb; seines festeren
Stostes halber ist bei langem Haar
allerdings mehr zu einem 'tstüisiqeren
Waschmittel zu rathen. Man kauke es
in der Apotheke und hüte sich vor allem
T. rte.n a-ger:!e enen m-;:sxr.::.
t t, w:e t:e Reklamen meist 'a-en,
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rdern, das 5:;rcue-.
des Haart ce. hindern u'ir
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dem Schla'encielien :u wa'chen
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tston bekommt, wähle eine andeie
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dazu, hü:e stch aber ;edenfallS. t:i y:ar,
betör e! wieder völlig trock:n ist. dem
Wind oder auch nur scharser La': cusu-
'etzen. TaS Traaen von Nachlhauden
ist glück.icherweile ziemlich aus dir Mtdk
gct.'mmen. Ctjne irgend tn.ien i'rr (
theil, hinter: dit'e Haube daS Ausdünstm :
deS H:reS und wirk! dadurch schädlich!
auk die Kopfhaut. Das Haar soll all '
abendlich scrziäl.'.z gekämmt und für die
Nach: nur lose gestechten werder
Auch
daö bei vielen Damen übliche Binden
oder 'este D'.ehen deS Haare ist nach
theilig. weil es dadurch Ipröde wird und
leicht bricht.
Sehr nachtheilig ist eS auch, das Haar
lange Zeit in gleicher Weise zu frisiren.
Wenn 'chirerk Flechten, Puen oder wie
die herrschende Mode d:S Anordnen des
HaareS gerade vorschreibt, immer auf
derselben S:elle des Kopfes liegen und
auch noch, wie dies meist der Fall ist,
mit vielen Haarnadeln befestig: werden,
so greis: da den Kops an und re?bt ,
daS Haar an der betretenden Stelle all I
mahlig ab.
WaS das Schneiden des Haare anbe
langt, so sällt das Haar bei manchen
tnekcnva.eSzenten nach TvrhuS oder auch
! rnrf tih ytr rtnhn irn.r?ü
Krankheit derart aus, daß selbst der Zlrt
daS He:unierschn?iden deS langen HaareS
anordnet.
Im Allgemeinen aber ist es nicht rath
sam, einem Mädcheu nach dem elften,
zwölsten Jahre da-Z Haar wieder kurz zu
schneiden, da eS alsdann nie die Lange
erreicht, die eS andernfalls bekommen
haben würde. Dagegen soll tag Haar
alle rier Wochen abgeschnitten, d. h. die
Sritzen abgeschnitten werden; daS giebt
den Ha:rwurze!n neue Kraft und fördert
da Wachsthum.
Ein althergebracht J: Glaube sagt, man
'olle taö Haar nu bei zunehmendem
Monde schneiden, sonst wachse da Haar
nicht mehr. Ich will dahingestellt sein
laen, ob der Mond irgend welchen Ein
fluß aus das Haar " ausübt, indeß:
Warum soll ich nicht die Zeit des zuneh
menden MondeS zum Haarchneiden
innehalcen, da es mir weder Schaden
noch Mühe verursacht?
Sängerinnen und Meliorationen.
Wer jemals auf der Bühne gewesen
und die ron ihm aus der Ferne bewun
derten Dekorationen in der Nähe geehen
hat, aird sich nicht mundern u hören,
i wie berühmte Sängerinnen über dieselben
urthei.en.
Die Jenny Lind sagte: .Für mich
eristiren gar keine Dekorationen, ich
weiß nicht, wozu sie da sind. Ich trete
hinaus und weiß nichts anders, als Laß
ich sinac. singen muh.-
Hcnriette Sontag meinte: .Ich sehe
bei meinem Auftreten die Dekorationen
stetS an als das, was sie sind, aber ich
bin bemüht, h ge'ieit und 'c eisria als
e? mir möglich ist, sie u meinen künst
leri'chen Zwecken ,u benutzen. Ich denke
und empsinde mich so lange in sie hinein,
I b:S sie mich mit inspiriren können, doch
! nie so, daß ich mir desien nicht mehr be
wußt wäre. -Wilhelmine
Schröder - Devrient gab
j folgendes Urtheil ab: .a Alles in mi:
I freilich nur Kran, und Plunder, aber das
Zeug muß zu dem werden, was ich will.
Es muß vergeistigt werden, bis es mir
! wirklich lebt, zu Gestalten wird. Im
! nächsten Augenblicke ist'S mir zwar wie
der der nackte Plunder, aber im lioment
haben mir doch wirklich die Bäume ge
rauscht, die Blumen geduftet, die CaSta
den geschäumt, die Gestirne geleuchtet,
die Gewitter geflammt und gedonnert.
Wem das nicht geschehen kann, der kann
selbst Nicht flammen und donnern!-
Morgenslnnlic.
auSmagd: .Jetzt läuten's schon S
Uhr. Nun darf ich aber aufstehn. Wenn
ich es nur auch so gut hätte wie die
Köchin, die kann noch eine ganie Stunde
schlasn.'
Kkchin: .Schon Uhr, jetzt muß kein'
Ausstehn; da Hat'S Halt's Stubenmädel
schön, die liegt nocb im Lchlaf. Na ja,
braucht erst um 7 Uhr auszustehn.-
Stubenmädchen: .Ach Gott, schon
wieder 7 Uhr und ich bin erst halb aus
geschlafen. Warum bin ich keine Gou
vernante geworden, wie fcbön Hai's
tiefe, die brauch! erst um 5 Uhr au'zu
stehn. '
Gouvernante: .Ach Gott, es ist 8
Uhr. soeben schlägt es. Nun, so stehe
ich denn au zu neuer Plage und Aerger.
Wie viel besie: wäre ich doch geeignet die
Frau des HauscS zu xräsentiren, die sich
in den Flaumen noch wiegt. -
Frau: .Ei. et! 9 Uhr schon! Wie gerne
schliefe ich noch ein Stündchen, aber ich
muß herrus, muß sehen, cd die Amme
ihr Eisen gut bekommt, die wird be?er
bedien: als eine Fürstin. -
Amme: .Jetzt" schlagt's 10 Uhr und
mich g'sreu: das Aufstehen noch nicht;
heut' bleib' ich liegen btS Mittag, wenn
auch die Gnädige ein bitter'S G'sicht
macht. Aergern darf sie mich doch nicht,
denn sonst k:ie:k daS Kind Lauchweh.
das weiß ich schon. So schön hab' ich's
mein LebtSg nicht g'habt. Es geh: nichts
dir
6u srülirciser ?ipicniat.
Eine amüsante Geschichte von dem klei
nen Lulu, dem kaiserlichen Prinzen, er
ählt die Gräfin Stephanie Tuscher dc la
Pageric, in der soeben erschienen zweiten
.".sentbalt in
''1, Lulu n ai
te 5 Iah: al: und hielte mit keinem
lkame:2den, dem deS kaiser
tieau in der Hi:;ch ga'ierie, ;r. welcher
Christine. Königin von Schweden, ihren
unzetreuen Liebhaber Monalteichi bat
ermorden la"tn. De: kleine jenreaj
betrachte: sich die Ealleiie; dann faßte !
er fe:nen Eindruck in d,e Frage zu
sammen: ,
Nicht wahr, h'e: war S. :rt l:t Koni
w Hortend Mcnaldeschi ha: umbringen
a' eni
Te: kleine Prini war in h.hem Grade
telf.digt und antwoneie zornig:
,I.e:n Herr, die Königin Hcrtensk :st
mein Großmama und hat niemals Jemand
ermorden lassen. -
AlSbald lies er zu seiner Mutter, der
Kaiserin Eugen:e, um sich über den klei
nen Eonneau zu beklagen. Dann fügte
er mit überlegenem Ernste hinzu:
.ch habe Großmama natürlich ver
theidigt: aber ich bin nicht sicher, ob stt
e am Ende nicht doch gethan hat.-
?ik 'lÄulikinapxc.
Berliner Zeitungen erzählen Folgen
des: E:nt .höhere Tochter' fuhr d,e'er
Tage, au der Klavierstunde kommend,
in "der Psertebahn nach Hau'e. Im
Wagn tras sie einen Freund der Familie,
mit welchem sie sich derart verplauderte,
daß sie an ihrer Hallestelle in der Hitze
des Ge'rrSchcS die Marre in der Ecke
lieaen ließ
Als der Watten weiter fuhr,
bemerkte der Herr die Mappe, nahm sie
an sich und stellte sie am nächsten Taze
den Eltern de: Dame zu. Die't selbst
halte sich eben empfohlen, um einer
Freundin einen Besuch abzustatten. Der
Papa spielte gedankenlos an dem Schloß
der Mappe, daS nachgab und die Blätter
lauSeinanderfallen ließ. Tu sah er zu
seinem Erstaunen nur daS Tile.tlatt
eines Nctenhesleö sonst enthielt die
.Musik'maxxe nicht von Musik. Wohl
aber lagen darin Kabinetbilda von
Künstlern und eine ziemliche Menge
Briele mit der Adresse: ,l!ene, Postamt
12, Berlin SW. Zimmerstrahe, lagernd.
Der gestrenge Herr Papa traute feinen
Auqen kaum: er las und laö, Zornes
röthe färbte sein Gesicht, big endlich ein
herzhafte .Donnerwetter' sein gexreß
te Herz erleichterte. Als Fräulein Helene
zurückkehrte, gab e Heulen und Zähne
klappern, die Thränen setzten beinahe die
Wohnung unter Wasser. Am nächsten
Mittag geleitete die Frau Mama die
tie'betrübte .?en,- nach einem Pensionat
in Gen'.
6-in 5teuno in der Poty.
.Schöne Sicherhenszusiände!' grollte
i ert Rkissiger, Privatier und leiden
scbastltcher Amaleuiphotograph, und warf
einen grimmigen Blick auf den gleichfalls
am Stammtisch sitzenden Polizei , Eom
missär deS SlädtchcnS. Lassen Sie sich
übrigens die Geschichte erzählen, meine
Herren! Also, gestern Nachmittag ging
ich mit meinem allen Freund, dem Pro
sestor Kümmerlich, in's Gclleriäldchen,
um Ausnahmen zu wachen, indeß er aller?
lei Unkräuter sammeln wollte. Na, Sie
kennen ja sein Steckenpferd! Ich hatte
bald eine rcn der Na!ur zum Photoara
xhiren wie geschahen? Stell en deckt und
stclltesogleich meinen Arporal aus. Unter
dessen ve:!or sich Herr Kümmerlich
botanisirend tiefe? tm Gehölz. ES
dauere ehr gar nicht lange, da dör.e ich
ihn ganz erhärtrUit um Hilfe schreien.
Zum größter? glückn.: meine Aufnahme
eben beendet; ich packle also r-eine Uten
silien sogleich zusammen und ,:!. hinzu.
Was war's? Ein Strolch hatte den alten
Herrn überfallen ur.d prürelte ihn go!ts'
!äma:crl!ch....I-
An dieser Stelle hielt
in seiner Entrüstuno inne.
!
'ieiksige:
.Nun, sö haben Sie gethan?' frug
einer der Gaste.
.Was ich oethn v,v.Wi" encaegnete
Herr Retssiger iit:m.indcrt. Ade: natür
lich eine c n: e n t - rt f n a h m t
hab' ich gemacht! ic: ist sie !
?eildauer dcr ?legincrckioii der
Zlervrn.
Wenn nach Durchschneidung eines
Nerven in dem von ihm rersorglen Gc
biet Bewegungs unk Empsindungslosig
feit eingetreten ist, so stellt sich Mannt
lich nach einiger Zeit die Funktion der
gelähmten Theile wieder he:, und bei der
anatomischen Untersuchung üderzeugt man
sich, daß von dem Theile der verletzten
Stelle her, welch, dem Gehirn oder
ückenma:! näher liegt, nach der anderen
Seite der du,chchn:i:enen Stelle hin
neue Nerven-Fasern gewachsen sind. Hr.
E. Vanlir hat sich die Ausgabe gestellt,
die Zeitdauer dieses Nachwachsen? zu un
tersuchen. Zunächst bestimmte er die Zeit.
! fc:. i. cm . k T lij i
in vtui xicmt.ii ue: u.uq.,c
dung bis zum Wiedereintritt der Be
wegungssähig'ei, der betreffenden M,:s
keln verstreicht, durch Versuche am G
sichtsneroen des Kaninchens unt am
Hüftnerocn deS Hundes. Beim Ge
sichtönerren vergingen acht Minute dar
über, und aus der Größe des heraSg:
schnittenen Ncroenstückrs ließ sich danach
berechnen, daß die Wachztzum-ZZrschirin
digkeit neun M.lliuicr im Monat oder
0..J Millimeter für den Tan betrüg!.
Für den Hüstnero wurde ein: Wachs
thumSgeschwindizkcit ton Z Tin'.imetcrn
ür den Mona: ode:
Millimetcr für
den Tag gesunden.
!7loekrne Romaniik.
Er: .Liebe Helene, ol'o beut
Abend
geben wir durch !-
Sie: .Ach Franz, Mama hat mir
j ncch nicht AlllS eingcpackt!-
Ser:i ihres uch:! .Me-.,
den Tu'.Icr.en-.
S war im Frühjahr l:
tl-stae'ub!.
.Her: Li'Utenai.k. waren ;t sch.n
'r.;i:n der Sckwei,,?-
.Nein, meint Gnä?!,e! ,i,wci(i
tolln nach itoitarn kmrxvcn. uenn sie
mich sehen wellen
Vmi dir IMu-iie.
Lieutenant (zum Nekruter): .Irr.
r.erneCtr, wie osk soll ich' Ihnen sagen:
oxf hoch! Warum schaue , Se immer
in' Gra. haben Sie vielleicht n:ch nicht
gefrüh'luckt?-
'I-,!cr icn lann-tsel.
Ehea:ann (fein Testament machend):
.. Und dies ist mein nstr ur,d letzter
Wille!
Z5ckvatt.
Gige.l : .Wie lange, Herr Prosesior,
kann eigentlich der Mench ohne Gehirn
lebe:,?-
Profestor: .Da kommt daraus an!
W;e alt find Sie denn?-
ledcr ivtilif.
Er (zu seiner Gattin): .Weib, in
Teinem Busen wohnt keine Seele !
Einen Wurstmacher hättest Du heirathea
j sollen, aber keinen goitbegnadelen Dich
ter w:e mich !
Sie : .Dann hätt' ich wenigstens satt
zu t'ln gehabt !'
rne gute Natur
Dame i .Bester Doctor. eS geht mir
entsetzlich I Von meiner Migräne, mei,
nem Maaendlückeii. meinem Ohnnsau
j re3t rneinern Nervenzittern will ich gar
nich'.S reden, aber die schwere in den
Füßen, das Zucken in den Armen. daS
Vibriren deS Herzen, dcik Flimmern vor
den Augen, das Prickeln in den Haaren,
und die' Träume! . . .'
Arzt : .Wie gesund müssen Sie sein,
gnädige grau, um alle diese Krankheiten
aushalten zu können I-
Zarter lvink.
.Darf ich jetzt um Urlaub in die Hei
maih bitten, Herr Feldwebel, oder erst
einige Wochen später V
3;1 Ihr Vater nicht Schlächter?'
.Zu Befehl!-
.Na mir soll'S Wurscht sein! !'
Tin guter Lrennd.
.Grüß Gott, alter Freund, wo hast du
denn so lange Zeit gesteckt? Jetzt wollen
wir aber gleich ur Feier des Wieder
fehenS einige Flaschen Wein trinken.
Du hast doch Geld bei dir?'
weibliche Diplomatie.
Tochter (anscheinend entrüstet): .Ach
Mama, der Doctor hat mich so sehr beim
Walzer an sich gedrückt. -
Mutter (belehrend): .Lass' ihn, lass'
ihn, so ist dein Bater auch hineinge
fallen.-
Mißverstanden.
Ein Ossizier wirbt um die Hand der
Tochter eines Kommerzicnraths. .Per
sönltch habe ich nicht gegen Sie,' erwi
derte der Kommerzienrath ; aber sagen
Sie wie steht es mit Ihren Verhält-nisien?-
.Alle abgeschafft, Herr Kommer'en
rath!'
Zur Lrntezcit.
Stadtfräule'ii (die Garben betrach
te-.d): .Ich &er,r;:fe gar nicht, Mama,
wozu das viele Stroh gepflanzt wird.
Heutzutage schuft man ja doch nur aus
Roßhaarmatratzen !'
Reingefallen.
: Sehen Sie, Meier. Ihr
alt sich von Morgens bis Abend,
zu ernähren, und Sie machen
Lehrer
La: er q:
lim Sie
solche Streiche. Wag ist Ihr Vater?
Meier : Nentier.
Kein Vergnügen ohne früge!.
Riö-tcr
Was hat Sie dazu bewo
gen, einen Ihnen garnen fremden, harm
losen Menschen zu ichlagen ?'
Angeklagter : E? war ja Ktrchweih
und ich hatte :';' keinen Anderen bei
k!7
Die gute Tochter,
.Unsere Ilse ist doch ein guteS Kind,
Papa. Tag und Nacht denkt sie nur
daran, uns Freude ,u machen. Jitzt hat
sie in der letzten Nacht sogar geträumt,
daß sie sich verh,i:a!hel hätte.'
Alles reigeblich
Mann (in der $nni)) : .Laßt mich
nach Hause gehen, tf, enr.de ! Meine
Frau soll nicht mehr sagen, daß ich ein
Bummler sei.'
(Zu Hause) Frau : .Du kommst schon
um zehn Uhr zurück? Wie srüi) hast Du
heute angefangn zu trinken?"
Zweideutig.
Zu seinem GidurlStage erhielt ein
alter Herr von seiner kleinen Nichte eine
Gänseleberpastete nebst folgendem Briefe:
.Lieber Onkel I Mit besten Wünschen
sende ich Dir diese Ganlber. Sie ,st
zwar nur klein, aber sic stammt ton Dei
ner Nichte Jda!'
tSniiniüii
.Warum freuen Sie sich
.'.'err
Secretär?'
,Ach, Hcrr Rath, vcrhin ni: ein
Mann vier und eriählte. wie ichön ihm
Mittags der Braten gnchmeck: hätte. -
C?!5rliif Tiins.l-ng,
Herr Schnür (-vbm e: im Theater
von seinen Sitze austährt): .Ni'.der mit
dem rothen Schinn da vorne."
F'au Schnür ( hn sanft aus seinen
Platz niederziehend): .Um? HinmelS
willen, sei st,ll. Das ist kein Schirm
das ist ein neuer Frühjahrshut.-
ff