:in panft. l'cn Vf.mii) ta"5Ji-jsr Auf da, Piaster von Pa-i, gtVf die Julisvnne de Jahre, H94. l.t tnil den Perurlheilien angefüllten kzxxtn. die .rollenden Särq' genannt, pplfcr Un nicht mehr nach dem Revolution? xlatz. wo der Tuiletunqarten und die Slttktisch' Felder im schlaffen Sommer, orün ruhten, denn di, nmohner der Gegend waren der Schlächtereien L.Üfc worden und klagten virSber. lonrern F. snbren binaul über en Pont N:uf durch die Sirafc Tt Honore nach dem Osten, der Lmsiadl Taint Anleine, an die Barriere du Trone. Dort raste jetzt die Guillotin! und achtziz Köpf fielen täglich In den Korb, der au der Pöbel in St. Anleine, bisher die brlll lende Gesolqschast der bluttriefenden Männer de SicherbeitZauisiöufic. nude de Anblick müde. D Opfer aus den Karren waren weder vornehm noch reich und der Pöbel murrte. .Die Haux'iiadt verweichlicht." sagte Lädier, eil Milgli'd de AuSschuffe?. .wir mlssn eine JJloatt von Köxsen zwischen un und da Volk stellen.' .So laßt un die ahl der Köpfe ver doppeln erwiderte Varenne. Im Sonvent stand aus der Redner buhne Robe?perre. Die Parteien, selbst der Berg, itterten feige vordem düsteren Blick de Dictatcr. Niemand ahnte, daß der Tvnt or seinem knalle stand. Die Ge'Lngniffe Frankreich waren SberfZIt. Dimalhunderttarsend Ver basete und Vkrurtbeilte schmachteten hinter verschlossenen Mauerr. Zehn, tausend davon ii den Kerkern voi Part. Auch di ?onciergerie war dicht besetzt. Sine erstickende verpestete Luft füllte die Zellen mit den feuchten Wänden, die seit Jahrhunderten faulten. Faul war auch da Stroh, auf dem die Gefangenen ruhten, und die Nahrung, die ihnn at- reicht wurde. Am Tage scholl durch die engen vergitterten Fenster der Trommel wirbel der Nltionalmache, am Abend die Stimme der öffentlichen Ausrufer, die brüllend die Namen der Hingerichteten auf den Straßen verkündigten, und Nacht kläfften auf den Corridoren die riesigen WLchterhunde. die R.egel klirr ien und die Thore krähten. In einer rfell waren, mit einigen anderen Gefangenen zusammen, zwei Männer einaefxerrt. ein alter inovilW, Morence Graf von Billeroi, und der ffechtmeister Jean Luden Roaer, früher ein Anbänaer Danton. Beide MZnner waren der Feindschaft und V rschmörung gegen die Republik beschuldigt, er geben wie Gras Billeroi auf sein Alter, denn er war über die Siebzig, vergeben wie er auch auf seine Kran'heit. denn er hatte die Gicht; beide verbot ihm eine thätige Betheiligung an einer Berschmo rung von selbst. Da Revolution tribunal verurtheilte ihn dennoch. Jean Lucien Roger dagegm war überführt, Briefe von Pitt au England erhalten uid beantwortet zu haben. .Kloxffech ler," sagte Duma, der Präsident de Tribunal, hohnlachend nach der Per kündiaung de Urtheil, .wie wirft Du diese Quinte xariren?- Gras Tilleroi trug sein Geschick mit Ergebung. Seine Familie, seine Wür den, sein Vermögen waren in den allge meinen Abgrund gesunken, der Tod brachte ihm Erlösung. Ander sein Genosse. Er war erst dreißig Jahre alt und er besaß eine Braut, die er sehr liebte. Sie war die Tochter eine ehe-, maligen königlichen Beamten. Der Vater bitte vor einigen Tagen in dieser Zeit ' der vermehrten Hinrichtungen da Schaf. fot bestiegen: nun war ihr auch der Bräu tigam entrissen. Nicht nur da eigene Loo, auch da de geliebten Mädchen? nagte an Roier. Seit Monaten beher bergte derselbe Raum schon die beiden Gefangenen, da gemeinsame Unglück hob die Unterschiede de Stande und der politischen Gesinnung auf, iiiri beide MZnner waren Freunde geworden. Der erwartete Tag wir gekommen. Noch heute, noch an diesem Nachmittage wird der CommifsZr ihre Namen durch die Corridore rufen, während der Karren -draußen steht, noch heute werden ihre Kopse fallen uid Alle ist vorüber. Geräuschooll öffnete sich die Thür. Der Schließer schob einen neuen Gefan genen ein. Er war am Morgen vkrhzf, tet worden. Die Wagen mit den 93er hlfteten kamen auf ih'r Rundfahrt durch die Gefängnisse nach der Conciergerie zu, letzt. Der neue Genosse brachte Kunde von der Außenwelt. Am Margen, so berichtete er, hatte Henriot, der Befehlshaber der Genbar merie, im Garten de Luremdourg. xalafte. der nun zu einem G:fängniß ingerichtet war. feine Truppen gemustert und gesagt: .Man muß die Gesängnisse reinigen!' Die Kerker waren zum Bersten voll. Auch hatte sich im Conoent ein Ereigniß vollzogen. Tallien hatte gegen RobeSpierre eine donnernde R:de gehal ten. Ein neuer Schrecken, die bedrohte Despotie zu stürzen, stand also bevor. Die Gefängnisse reinigen! So hatte e auch im September 1792 geheißen und die Gefangenen wurden niedergemacht wie ein Haufen Ungeziefer. Ein neuer September war in Sicht. Der Erzähler wurde unterbrochen. Wieder öffnete sich die Thür und der Schließer erschien, .Alle Taschenmesser und Echteren ab liesern! Die Taschen umkehren!' sagte er. Wa die Gefangenen noch irgend wie von schsrfen Werkzeugen besaßen, nahm ihnen der Beamte fort. AIS er gegangen war, lagerte auf den Eefan: genen Bestürzung und Entsetzen. Ganz so hatten im September 1793 die Auf seher den Gefangenen die Waffen fort genommen und wehrlo wurden sie nun von den eindringenden Mördern getöZtet. .Ob man unter der Guillotine stirbt :'er durch die Pike, wa thut' !' sagte' raf V?eroi. (V.crj rhae zu blattn, I?5 r der 5?el rankreich den Kopf unter da Beil,... Von einem nihm Thurme schlug ti vier Uhr. AI der letzte Schlag verhallte, rasselten RZüer über da Pflaster. Mn kannte dieke Geräusch. Jeden Nach miiiaz um diese Stunde wurde ei hörbar. Da waren die Kuren. Durch die Errridore klimperten die Schlüssel. Alle Zellenthüren wurden aufgerissen Gleich darauf ertönte die stimme de Gendarmerien Eommissar, erst dunixs und fern, dann immer näher und d:uilicher. ,Anze!e Montmoienco !' Da war die letzte Aedtissia de auft gehobenen Kloster Montmartre. ,n,i?re Eyenier!' Da wir der berühmte Schriftsteller und der furchtlose Verächter der Tl)ran nen. .Henri BuffonI' Da war der Sohn de großen Natur forscher. .Julien d Hormiflon l' Da war die bekannte achtzehnjährige Schönheit. Wie nach großen Geistern, so lechzte die Guillotine auch nach schö nen Leibern. Der Gendarm trat vor die Zelle der beiden Genossen. Er ver la die Namen von einem Zettel: .Jean Lucien Roger ' Au der Zelle kam ein Geräusch. Aber ohne eine Pause zu machen, fuhr der Gendarme soit: .Marence, gewesener Graf Vtlleroil' Die beiden Genossen blickten sich an. .Jean Lucien Roger Mirence, geme sener Graf Villeroil' wiederholte noch einmal der Gendarm. .Hier!' antwortete nun eine feste Stimme Ein alter Mann trat vor. Die Zellenthüren krachten wieder zu. Andre Lucien Roger war zurück geblie den. Er wußte nicht, wie da geschehen war. Die Wagen draußen rasselten davon. Eine Stunde später schollen die Stuimglecken und die Trommeln de GeneralMarsche. .Sie kommen!' schrien die Gesangenen in der Concier grie und erwarteten die Mörder. Vor den Fenstern wurde die Stimme eine uörufer laut. Doch meinten die Ge fangenen nicht recht zu hören. Der Ausrufer verlas ein Anglagedekret de ConventS gegen RobeSpierre, Couthon und St. Just. Dem Ausrufer fo'.gte ein wüster Lärm. Jauchzend erhob sich unier den Gefangenen der Pariser Ker ker eine tolle Hoffnung, aber bleiern drückte die Furcht sie wieder nieder. Um dieselbe Stunde fuhren die Kar ren mit achtz!a Verurtheilten über den Pont Neuf. Durch Pari scholl die Nachricht: RobeSpierre gefangen! To bend stellte sich ein VolkShaufen dem Karren in den Weg, .Nieder mit RobeSpierre ! ' schrie die Menge und trieb die Gendarmen, die die Karren begleite ten, davon. Da klapperten Hufe und mit geschwungerea? Säbe stürzte Henriot an der Spitze seine Stäbe h:ran. Der Haufen entflieht : die Gen, darmen geführt von ihrem Chef, geleiten d e Wagen bis an' Schaffst und die achtzig Köpfe fallen. Durch die Fenster in der Conciergerie drang die Dämmerung. Die Nacht kam und der Morgen flieg ieüer auf, der Margen des zehnten Thermidor. Die Thore der Conciergerie öffneten sich RobeSpierre lag mit zerschmetterter Kinn lade im Gefängniß und für den Nachmit- tag um 4 Uhr war seine Htirtchtung oe stimmt Vor den Gefängnissen halten lubelnde Menschen und sanken den Ge retteten an die Brust. Auch Jean Lucien Roaer und seine Braut hielten sich schluck zend umfangen. An demselben Tage verließ da Paar Pari. Roger ging nach Flandern unter die Fahnen Mo reau, dort für da Vaterland zu käm xfen. Noch herrschte der Conoent und nur daS Hier bot Scherheit. Bei einer befreundeten Familie an der Grenze er. wartete Cecile, nun seine Gattin, feine Rückkunft. Drei Jahre spater, unter der neuen Ordnung, begab sich das Piar zurück nach Pari. Noch ruhten tn den AI' cbioen deS Justizministerium die Pro fkriptionSliften auS der blutigen Zeit. Auch jene Zettel, die AuSzüze daraus, die den Comriissnen der Gendarmerie zur Erekution gegeben und nach Verrich tung von ihnen an da Ministerium wie der zurückacliefert wurden, waren noch vorbanden. Durch einen Bekannten im Ministerium gelang eS Roger, den Zettel vom 9. Thermidor, der für die Concler qerie bestimmt war, zu sehen. E war gleich den andern ein länglich :r Streifen. Die Namen standen dicht neheneinandir. Hinter dem Namen Roaer' stand der Name des Grafen Villeroi, aber hinter dem Namen Roger' fehlte der Punkt. Der nachfolgende Buchstabe M., der An, fangsbuchstabe des Vornamens Marence, begann mit einem kleinen Schnörkel, Vermuthlich war mit diesem der Punkt zusammengeflossen. Der Name Roger war auch als Vorname gebräuchlich und der Commissar der Gendarmerie hatte gelesen: Jean Lucien Rozer Marence, gewesener Graf Villeroi. Einem Dinge, geringer als ein Sand korn, dankte er sein Leben. Elektrizität und pflanzenwachs- tkzum. So wenig wir noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts überhaupt von der Elektrizität wußten, so wenig vermögen mir heute all die Fortschritte nur zu ahnen, zu denen wir mit Hilfe dieser ge hetmnttzoouen Kraft tn Zukunst noch ge langen dürften. Ist eS dem menschlichen Geiste bereits gelungen, mittelst dersel. ben seinen Gedanken, sowie daS laut ge sx-echer:k Wort pfeilschnell in weite Ent I firrung zu übertragen, ficb derselben ,ur theilmeisen Beleuchtung seiner Städte , und freien Plätze, zur Bewegung seiner j Maschinen, sowie zu rascher Foriireibung j seiner Fahrzeuge iu bedienen und ihren ! wohlthätigen Cirfluß selbst im kranken Köixer zur Gellung zu bringen, so wun j dern wir ur. nicht, wenn man auch ihre f Wirkung aus die Pflanzenwelt zu erfor ; schen sucht. Nach einer überlieferten und fast be : wiesenen Annahme beschleunigen die Ge j milter und der e!ek:rilche Zustand ter; Atmosphäre die Entwicklung der Lege tation. Um sich von rlesem iKinstug Der Elektrizität zu überzeugen, setzten ver, schiedene Physiker junge Pflanzen der Einwirkung elektrischer Apparate aus und bestätigten sodann, daß die eleklri strten Pflinun ein schnelleres Wachs thum entwickelten. Andere Versuche jedoch, die im Jahre 1S46 von englischen und deutschen Gelehrten angestellt wur den, zeigten sich erfolglos. Man führte dzher das beschleunigte Wachsthum der Pflinzen auf Umstände zurück, die mit Anwesenheit der Elektrizität durchaus nicht zu schassen haben, und rieth von der Anwendung derselben auf die Pflin zenkultur ab. Erst viele Jahre spater stellte gechner neue versuche an, incem er in feinem Garten eine galvanische Säule aufstellte und an deren Polen je einen Draht be festigte, die beide durch ein Beet hindurch liefen und dann ihre Enden in den Boden senkten. Auf dleem Beet nun wurdeu Erbsen, Gerste und GraS ausgesät, wäh rend man auf einem andern Beet, das außerhalb des Bereiches der elektrischen Strömung lag, zur Kontrollirung die selben Pflanzen kultivirte. AIS man nach einigen Monaten die aus beiden Beeten gemachte Ausbeute wog, ergaben die Pflanzen von dem elektristrten Beete ei Mehrgewicht von 15 bl 27 Prozent. Und auf Grund dieser erfreulichen Wahr, nehmung empfahl Fechner ouf'S Neue die Benützung der Elektrizität für Acker und Gartenbau. Auf dieses günstige Ergebniß auf, merksam gemacht, beschloß der russische landwirth chaslliche Schriftsteller N. Spechnew sich durch eigene Versuche über die interessanten Erfolge Fechner' Rechenschaft zu geben. Er entwarf deS halb für seine Studien einen methodischen Plan, um sich durch lange fortgesetzte Erpenmenle zu überzeugen, ob die EIek ttizilät thatsächlich auf die Pflanzen in allen Phasen ihre Wachsthums irgend welchen Einfluß ausübe und wenn ja, ob sie aus den Pflanzenbau im Großen prar tisch anwendbar und schließlich lohnend sei. In sechsjährigen Forschungen hat er sein Programm erledigt und der Freund jedes gewerblichen Fortschritts wird sich für die Ergebnisse derselben in. teressiren. Spechnew prüfte zunächst die Wirkung ver tötertriztlat aus verschiedene vamen körner, indem er von Bohnen, Erbsen, Sonnenblumen und Roggen je 120 Kör ner nach ihrem Ausquellen in einer durch kupferne Platten geschlossenen Glasröhre einige Minuten lang dem elektrischen Strome aussetzte und unmittelbar darauf aussäte. Zugleich aber übergab er dem Loden unter den gleichen Bedingungen nicht elektrisirte Samenkörner derselben orten und ließ dann beide bei einer Temperatur von 6 bis 8 Grad Reaumur sich bis zum Erscheinen der Wurzelspros sen entwickeln. Zehnmal wurde dieser Versuch wiederholt und das jedesmalige Trgevnig vesseiven war ein doppelt ji schnelles Wachsthum der elektrischen Sa menkörner im Vergleich mit den anderen Merkwürdiger noch waren Spechnew's ersuche mit dem galvanischen Strome. Er senkte nämlich an den beiden Enden der Versuchsbeete 72 Centime! hohe und 45 Centimeter breit Zink, und Kupferplatten in den Boden in und ver band sie über demselben durch Eisen dröhte. Diese Experiment wurde zum ersten Mal im botanischen Garten zu ,em vorgenommen und lieferte nament lich bei der Kultur von Küchengewächsen und Blumen höchst günstige Resultate, Ein Rettich zum Beispiel maß 14 Centi meter im Durchmesser und 44 Centimeter in der Länge, während eine Mohrrübe sogar emen Durchmesser von 27 Centi meter besaß und 2 Kilogramm 863 Gramm wog. Beide hatten einen vor trefflichen Geschmack und waren zart und Is"g. Bei diesem Versuche verhielt sich die Gesammternte der elektrisirten Beete zur Ernte der nicht elektristrten wie 4:1 für die Wurzelgewächse und wie 3:2 für die Getreidearten. Wie soll man d'ese seltsame Thatsache erklären? Wie vermag ein schwacher elek irischer Strom, der sich in der Erde ver theilt, so ansehnlichen Einfluß auf das Wachsthum zu gewinnen? Spechnew unterwarf die beiden Bodenarten einer sorgfältigen Untersuchung, woraus her, omging, daß 100 Gramm elektrisir! Erde 16 Centizramm lösbare Stoffe, die gleiche Menge nicht elcktrisirter Erde da gegen nur 8 Centigramm enthielten. Durch diese theilweise Zersetzung deS Bodens erleichtert demnach die elektrische Strömung den Pflanzen die Aufnabme der ihr nützlichen Stoffe. Die bekannte Thatsache, daß die lang, same Entladung statischer Elektrizität der Pflanzen, die Aneignung deS Stickstoffs dir atmosphärischen Lust bedeutend ei, leichtert, ließ eine merkliche Steigerung des Wachsthums fast vorausseben. Spechnew steckte daher an verschiedenen Stellen eine besäeten AckerS eimeln stehende Stangen, auf deren Spitzen er Sammler von atmosphärischer Elektriii- tät anbrachte. Diese Sammler ver- einigle er durch Leitungsdrähte, so daß in Netz zur Verkeilung der Elektrizität entstand. .Auf diese Weife,' sagt Spechnew in seinem Bericht, .verdichtet sich d:e E!ek:ri,i:!t der Zlüno'rhärk über dem Leit'elde. und die '"lirun er-.!, wickln iich in einer Umgebung rcn hoher elektrischer Spannung,' Die unter tiefen LcdiiigU'.en fZ.is Jzhre lang wiederholter! Versuche lies er ten i rgtfcnifff, die wohl zur Nachahmung einladen dürften. Denn nach den un vorliegenden Angaben wurden von einer Auksaat ven 215 Kilogramm Rcagen bei gewöbnlichem Anbau 12t-2 Kilo aiamm Kerner und 44S3 ilrzramm Stroh geernlet. Weizen und Ger'te gaben fast denselben turchschni:t!ichen Ertrag, während er sich beim Hzser noch erhöh!. Diese DurchschnittSzisiern scheinen in der That den Beweis zu liefern, daß die Elektrizität doch nicht ohne Einguß auf da P.anzenwachelhum ist und den Er trag der Ernte recht ansehnlich zu steigern vermag. Außerdem soll sie die Reise beschleunigen, und Spechnew versichert, daß seine Kartoffeln selten krank gewesen seien, wölzrend die außerhalb des elek irischen Netze häung an parasitischen Krankheiten litten, und da sogar Zucker, rüben bei elektrischer Kultur von jeder Ansteckung befreit blieben. Alle diese Ergebnisse haben eine große Ueberraschung hervorgerufen, so daß man schon hier unv da begonnen hat, die Ver suche Spechnew' zu kontrolliren. Lie, fern dieselben auch anderwärts dieselben Resultate, so tritt unser gesammte Pflanzenkultur in eine neue Phase, die von der ganzen Bevölkerung nur mit Freuden begrüßt werden wird. ?as nde des ??ieuer unggescsse: Vereines. Da .Wiener Tageblatt' veröffent, licht folgende amüsante Zuschrift: .Ich mache Ihnen die ergebene Mittheilung, daß der Junggesellenverein aufgehört hat, zu bestehen. Der Verein, der einem von den Damen schmerzlich gefühlten Bedürfniß seine Entstehung verdankte, war einfach nicht lebensfähig. Seien wir ehrlich; jeder Einzelne von uns, das unwürdige Alter nicht einmal auSgenom men, hat die holde Weiblichkeit für feine Person nicht entbehrt, denn wir haben unS außerhalb de Verein ja nicht so ängstlich von der Damenwelt abgeschlos sen, aber un Allen, wenn wir versam, melt waren, hat die Frau in den verschie denen Gestalten: als junge Mädchen, a'S unabhängige Wittwe :c. gefehlt. Wenn an diesen Abenden wenigsten? für weibliche Bedienung gesorgt worden wäre! Aber immer nur Junggesellen und eS waren nicht die jüngsten um sich zu haben, da geht nicht aus die Dauer, da war vorauszusehen. Und so haben wir den Geist der rreiber feindlichen Zusammengehörigkeit so lange getartt, b:S w:r aukeinandernelen. Der Fasching hat unS den Rest gegeben. Einige Mitglieder, die prächtigsten und der tolz de Verein, halten sich, wahrscheinlich durch daS abschreckende Beispiel, welche? greise Junggesellen geben, bekehrt, schon im vergange. nen Jahre grobe Verstöße gegen die VereinSstatuten zu Schulden kommen lassen und über Hal und Kopf um eine Hand angehalten: das endete wie ge wöhnlich mit einer Hochzeit. Andere wurden gleichfalls durch Beziehungen zu Personen des anderen Geschlechts miß liebig und gewisse alleinstehende ältere Herren, dle'kanm allein stehen konnten und sich schon an gar nichts mehr er innern können, vergaßen sich so weit, auf den Maskenbällen im Softenfual ur,d Kolosseum ihr Heil zu suchen. Ich selbst habe die Fahne des Cölibalärs so lange hoch gehalten, bis mir die Hand so wth that, da ich sie einer lungen Dame an bieten mußte, zu Schleuderpreisen, denn auch ich habe gesehen, daß der Mensch nur im Wannenbad allein sein soll und daß dem Hagestolz ein furchtbares schick sal winkt. Es thut mir leid, ober es hat so kommen müssen, ich war mit Leib und Seele Junggeselle, und wenn ein lebensfähiger tüchtiger Hagestolzenverein zu Stande gekommen wäre, würde ich eS noch fein; aber als ich sah, wie es kommen würde, nahm auch ich au FreierSfüßen Reißaus. Trauriz, aber wahr! Ergebenst ein gebrochener Hagestolz nnd Mitglied des aufgelösten Wiener JunggeiellenvereinS. ?oekc und Wunsch. Folgende Goethe-Erinnerung wird im Loten auS dem Riefegebirge mitge, theilt: Im Jahre 1793 bezog des zur Berliner Garnison gehörende Regiment Alt-Psuhl für einige Wochen ein Kanto, nirungkqrsrtier in der Festung Landshut in Schlesien. Außerdem wurde ein Kü rassierRegiment, dessen Chef der Herzog von SachsenWeimar war, dahin ver legt. Im Gefolge des Herzogs befand sich auch Goethe, der bei dieser Gelegen, h:it das Riefengebirge besuchen wollte und eine Abends in Landshut eintraf. Ein junger luftiger Offizier deS Regi ment Alt,Pfuhl, welches am Markte feine Hauptwache hatte, faß mit mehreren Kameraden in der Wachtftuie bei der Punschbowle, al von der Thorwache gemeldet wurde, daß der herzoglich wei? mansche Eeheimroth Goethe soeben in LandShut angekommen sei. Der Ofstzier war nun ein leidenschaftlicher Verehrer deS Dichters. ES erregte ihn ungemein, sich mit demselben in einer Stadt zu be finden, und er hätte ihn gar zu gern ein mal von Angesicht zu Angesicht gesehen; allein er durfte seinen Posten nicht ver, lassen und konnte daher keine Audienz von dem Dichterfürsten sich erbitten. In diesem Dilemma fand er indeß einen Auöweg. ES hieß, daß Goethe noch am selbigen Abend seine Reise fortsetzen wolle und nur im Gafthofe abgestiegen sei, um die Pferde zu wechseln; er mußte also bald wieder an der Hauptsache vor. deisayren. Nach kurzer Zeit rasselt in ter That Z:n Wag.n hci und nun stürzte unser O sezier, sc- seinen Käme j raten gefolgt und n ß.cxeZ (la' Punsch m der einen, in Lich! in der an ! dern Hand, rer di Thür. in.Halt' donnerte dem Pestillen enigezen, der ischrockkN oolgr Iti'tete. Dnn trat der Osstzier an den Schlag und sxrcch. wZh rend r da mitgebrachte Gellän? hin reichte, di eben mühsam zusammerge stoppelten Reime: .Mein Gre:he, Dich zu seh'n war längst mein heißer Wunsch, Nimm rrn de glühenden Terehrei Hand. Ist's kein Gelehrier auch ur,d nur ein Lieutenant, Zur Labe aus den Weg dies Gläschen warmen Punsch'.' Goethe, der zuerst erschrocken war, er faßt bald di Situation, lach:, nahm da Ela, trank es auf einen Zug leer und meint dann, zu dem Lieutenant ge wendet, er habe zwar noch keine so seit same Audiei ertheil!, doch freue er sich, inen schmucken Ofstzier kennen gelernt zuhaben. .Allein,' so setzte er noch im Abfahren hinzu, .bleiben Sie künftig lieber beim Punschbrauen und lassen Sie da Veisemachen. denn Ihr Punsch ist bei Wertem Ihren Versen vorzu ziehen.' Die patWl in der ekgi,rischkn Sahara. Die Dattklxalme, in Algier kurzweg .palmier" genannt, ist der .König der .Saha-a'. Die Dattel bildet da Hauptnahrung?, ja da Haux!eristenz Mittel der Sahara, Bewohner; die Frucht dient ihnen als Nahrung, das Holz als Bau- und Brennmaterial. Ohne die Dattelpalme könnten sie überhaupt gar nicht leben. Ein arabisches Sprichwort sagt von ihr: .DaS Haupt im Feuer, der Fuß im Wasser.' In der That be dars es zu deren Gedeihen reichlicher Be Wässerung sowchl al auch der heißen Wüftensonne. In den Oasen deS Oued Rirh sind die Dattelpalmen linienmäßig in den Gärten angepflanzt und diese sind durch Erdwalle von einander getrennt Nachtsrege von einigen Graden kann die Palme chne Schaden aushalten, ebenso wie e:ne Hitze von 50 Gr. Cels. und darüber. Die Palme erreicht eine Höhe von 12 big 10 vietern und trögt nach vier bis fünf Jahren der Anpflanzung. Die Palmen von Lagho iat sind schlanker und ho'zer als di von Tuggrlh, Jeder saum zahlt eine Steuer, valiirend zwi schen 25 und 50 Centimes. Verkauft erden die Datteln geaönllch per Re gime (Hft) von I,i bis 2 kg. In Oua Htät sollen die Datteln von Sous den er ften Rang einnehmen, dann kommen die von Metlili, einer Ortschaft südlich von Gardaia, Quargla und Tugznrth, welche erstere via Laghoua', letzter via BiSkra nach Europa gelangen. Di BiLkra Dalttln genießen eines besseren Rufe? als die von Laghouat. Es sind jedoch auf dem Markte von Biskra viele Dat teln, welch: unter dm Namen datre de Biskra' nach Europa versandt wer den, die keineswegs aber in BiSkra ge wachsen sind, sondern gerade die trefflichen Tafel'Datteln kommen in der Regel auS ven südlichen aharaOasen. ??ie alt ig die Speisekarte ? Diese Frage wird im .Gasthaus' be, antwort wie folgt: Auf einem 1489 zu Regensburg abgehaltenen Reichstage er regte Herzog Heinrich von Braunschwcig Aussehen dadrcö, daß beimSchmauS .ein langer z?del bei ihm uf der Taf, liegen that, ven er oftmals besähe' Graf Hang von Montsort sraqte t Herzog schließlich, was er so eisrig lese. .Also lieh ihn der Herzog den zedl sehen. Darin hat ihm der kuchenmeist,? alle sen und trachten in der ordnung us, gezeichnet und kunnt sich demnach dir Herzog mit finem esen danach richten u,,d stnen opetilom uf die bestm trachten sparen . Es wird nicht bestritten, daß Herzog Heinrich die erste Speisekarte hat anfertigen lassen, allerdings ohne Bei gäbe von Wappen und Vignette. Die Lp.'ifekarte ist also eine Einrichtung, deren 400jähriges Jubiläum vor vier Jahren fang? und klanglos an der Nach, weit r?rbeipassir!e. Die SärütZkn ?laucher der ?5ckt. Havanna hat 250,000 Einwohner urd ihr Verbrauch an Tabak wurde jihklich auf 25 Millionen Pfund geschätzt. Alles raucht, MZnner, Frauen und Kinder. Die Strakeniunaen baben beständig ibre Cigarre im Munde, selbst die Ammen rauchen, wahren? sie dem Kinde die Brust eben. Die avannesen raucben überall und beständig, in den Salon, im Ge, richtösaal, im Theater, auf den Bällen, bei Begräbnissen, zwischen den Gerichten und im Bett. Die Zahl der Cigarren läden ist ungeheuer und die Produktion der Fabriken kolossal. Eine Cigarrctten, Fabrik liefert durcMcbniltlim drei bis vier Millionen Cigairetten in einem Tage. Im Uebrigen ziehen die Havan, nesen mehr und mehr die selbstgemachten den mit der Maschine hergestellten vor. Die letzteren pflegen sie zu öffnen und frisch zu rollen. Derschnaxpt. Schüchterner Freier : .Glauben Sie, daß Ihre Frau Mama .ja' sagen wird?' Weiteres Fräulein: .Mama hat bis herbei jeder meiner Verlobungen .ja' gesagt!' Gkiähmt. .Dein Mann ist jetzt so häuslich und früher , war er doch der Löwe de: Gesell schaftl' .Nicht wahr, ein Wunder meiner Dressur!' J'nnier tvf! t'. Junger Mann (zu einem cndeien Hm, der am leUrchon feinen Hut in der Hand häli) : ,ü3aitm Hollen Sie de:.n ren Hut in der Hand?' .Ich fpieche ja mit eine, Darre I' Natzelieaendre Grund, Erster Herr : Wa, die Tochter de Millionöl N. verlobt mit dem Drago, nerlieutenant von Habenichti?' Zweiter Herr: .Da sir,de ich nun llerding sehr vatüilich. Die .Fond' und di ,Z?on's' gehö,ea ixn eiernd zu sammen." Gr?.ichtnitzkl,nsl. .Ich bzbe mich erkundigt, die beiden Liieren Damen wohnen No. 14, die bei den reizenden jungen Mädchen No. 22.' .Famv! LeiZit zu muUn : Zwei leben und zwei Eisen I' vhasl. Herr (rn wem Bauern, der einen Esel plügelt) : .Sie, ich werde Sie den Thierschutzverein anzeigen, man darf auch einen Esel nicht mißhandeln!' Bauer: .Bits um Entschulrigung, wenn ich Sie gelrossen habe.' vvllcrei. Köchin: .GnSvig Frau, di Wasch srau tobt im Waschhaus rr'e eine Wilde, weil sie blos ein Ei zum Flühstück be kommen hat. Sie wate kein Canarien, vogel sagte sie.' Frau Rath : Geben Sie der nimmer satten Person noch ein. Platzt se, so platzt sei' Großer Zortschr.it. Tante: .Nun Eise, 'laß mal hören, was Du schon französisch gelernt hast. Rus' einmal die Gouvernant auf fran zöflsch : sie soll herkommen I' Elfe: .Pft!' Besorgniß. Junger Dichter (vor feinem Geburts, hause stehen bleibend): .Jammerschade, daß daS Gebäude so sehr mit Firmen schildern bedeckt ist!' Freund : .Wekhalb schade?' .Weil ich nicht mal einen Platz she, 0 nach meinem Tode eine Tafel ange bracht werden könnte I' Zu gksährlicb. Ehemann : .Du bist doch nicht bö?, Schatz, wenn ich heute ausnahmsweise 'mal ein wenig ausgehe?' Frau : .O, gewiß nicht, ich hole mir dann zur Unteihaltung die neuen Mode, journale herüber, die unsere Nachbarin heute bekommen hat!' Ehemann : ,Hm, weißt Du ich werde doch lieber hier bleiben!' Starfe Phantast. Zwei Sonnenbrüder flehen vor den Delikatessen de Borchardt'schen Schau, senfterS. .Du, Lude,' sagte der Em, .hier möcht' ich wieder mal essen!' .Hast Du denn schon bei Borchardtem mal gegessen?' .Nee, det jrade nich, aber ick habe schon 'mal g e m ö ch t !' Verschiedenheit des Geschmacks. Thieifreund: .Die Katze hat Hunger, gebt ihr etwas zu essen.' Schuljunge: ,N:e, Herr, bet hib' ick ooch jedacht, aber det iS nich'. Wir haben ihr schon 'n janzen Appel angebo, ten, sie schnuppert dran herum, aber sres sen duht se nich'.' Ein gntcr Aerl. A (einen Voruvergehenden für einen Lekaniten hallend): .He, Maver, alter Junge, wir haben uns j, schon ein Men schenalicr nicht gesehen da müssen wir gleich eine Flasche miteinander aus stechen!' B: .Sie en!schuldizen, ich bin zwar nicht eer Mauer aber auf eine Fla sche Wein gehe ich schon mit!' - Vom Katheder. Professor (nach langer Erklärung eine anatomischen Beweise?): .Sie ver stehen da doch, meire Herren?' (Einstimmiges ,Ne!nl') Professor : .Nun, dann können wir ja weiterfahren I' Zarter w,k. Dichterling: .Welchen Titel rathen Sie mir für meine neuesten Gedichte?' Redakteur: .Nennen Sie sie .Letzte Lieder'!' yöflich. Richter: .Ihre Un,chuld hat sich her, ausgestellt Sie sind freigesprochen!' Angeklagter: .Es thut mir herzlich leid, meine Herren, daß ich Sie um sonst bemüht habe!' Beruhigend. Kokette: ...Wenn ich in Ihren Jahren wäre, Herr Major, würde ich doch etwas vorsichtiger mit der Gesund heit umgehen!' Major: .Ja, danken Sie Gott, daß Sie aus den Jahren schon herau sind!' Vorschlag zur Güte. Herr: .Wenn Sie sich nicht äugen blicklich entfernen, sz rufe ch einen Dtenstmann und lasse Sie hinauswer, sen 1" Haustrer : .Geben Sie mir die Hälft' von dem, wag der Dienstmann kost' und ich g,h' selbst!' 1 ' Lrauenlogik. Mann: .Ader, liebe Weibchen, wo denkst Du bin iin ist w. 1- - 7 vua sechste Kleid in vier Wochen 1 ,rau : .Aber, da m,it hr. ijw 1 n. r hi nuyio 1 Je mehr Kleld.r ich habe, desto mehr ttbniäiVm)it 7 1 V H I IMp j V I 9 1 lb Im