Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 31, 1894, Image 3
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, , Lincoln, Neb. uiu.uinrnrvviaiiuirrti. Jtflianii von Si-olttnior Urban. (nCVlfcgüüJ ) .. 'i .':': : i c.li feine .!,i'iei u fi.ic i.uc;:. Ietaifoii kvnntc es rntuu.'wm r.U werden, .icicide cuvcn &;tstu :u:ii ;'ii;i:c:!!fi! .; teti und Ciie.h (die cih,iil.ina erjum u;i. ühic er uns c:wa i'CKUthn'.t." . Ji'üi ü:;i .'" riuc- ic.it ciiiMitcii ("runde. tre:l ich i:t t.Uiu.cr Zzdx mit Hinein i;arce im UrVJiiMc. 'iTo.f: die beiden unter einer Dufc fiecken, lu;.;t U'olit cinj der Hand. 'i'Jri der eine lrcst;, ucij": cocnlnell auch der .ludete. ivciui ich nun den einen einsperre, betoinnieit wir eidc et O'cciucr." . '-ict tont du.?? Taf; die beiden die Hand im ?pxle haben nnd o,ee,cn uns iiüiiünircn, liegt doch irciil auf der Hand, cinim sich also trennen, sie tranig au i.iucufru':'" ü dursie doch rascher nnd sicherer züüi Iiclc juhrcii. wenn ie in die Un tnrcduiifi, du Herr eastaldi mit Jljrcr Tochter hccichu, willigen nnirdcii." Ans leinen ,all !" cutiKguctc Her jcni otfarc rasch nd cncrgiich. Ich lvnnsche dnrchanö nicht, baf; meine loch tcr irgend welche e.iclumcjtii ;n diesem Herrn nnterhnlt, ein für allemal. Herr 3taat-:nnuHiit. :enn iie seihst nicht :mt dem jungen Herrn fertig werden lvnncn, so will ich mit ihm reden." C, so habe ich da nicht gemeint, Herr Herzog. Ich glaubte Iinu'it mü den iiH'ii andeute:! ii müssen, wie wir rasch nnd sicher z nnserem Ziele ege laiuicu können. Dct 2ic diesen i'Öccj niclit gehen wollen, so kenne ich meine glicht. Zweiieln Sie daran nicht. Ich weide sofort mit Herrn eastaldi spre chen," Damit verbengte sich (hilaut und schritt mich dem Andgang de Speise saulc, wo ein wiener siand, der ans ihn wartete. AiUjrcti 2 k mich ;n dem Herrn, der Herzogin e'cstim spreche will," sagte er zn ihm. Tcr Diener führte ihn in einen Empsangosalon ;n ebener erde, wo tfhilai Don Vuigi vorfand nd zwar in einer Toilette, die wohl nicht für den tacilocinwalt berechnet war. Ton yuieji stand in senctiother Kta valtc. grellgelben Handschnhen, unfönn lich hohem, sicisem fragen vor ihm, einen zu tnr;en vazierftvck' in der Hand, das Urbild eines 'neapolitanische Gigerl." Mi er den Slaatoanwalt eintreten sa!. smyie er. Mau sah so fort, das; cr etwas Anderes erwartet halte. teilte lrinmphirende Micnc und sein siegesgcivisseS Acuszcrc verein gcrle sich ein wenig, seine Züge gerie ten! sogar in eine gewisse Bestürzung. ,,KM), Herr ZlaalSanwalt, 2k sind auch hier '(" näselte er in einer leichten Verlegenheit. Sa wundert 2ic dabei ? 2ic haben gewünscht, mit Herzogin Ccsina zu sprechen, um iljr angeblich e'uthüllui! gen über den abhanden gekommenen chuiuek zn machen -" Den gestohlenen dumief wollen kvir sagen, Herr taatsanwalt." Wie 2 k wolle. Herzog dei Ti baldi wünscht, daß 2k diese Enthülln gen mir machen sollen. Bitte, haben ie also die OHitc, mir zu sagen, waS ic zu sagen haben." Und wenn ich oicenitc nicht habe?" antwortete Xon Vuigi frech. hilazzi beobachtctc ihn scharf und glaubte schon nach den ersten Gesunden infolge deS sicheren, selhsibcwuhte Auf treten Don Vnigis annehmen zu sollen, aß dieser wirtlich i der vage sei, eut Hüllnngcu zu machen. o werden nur zwei vinuahmcit übrig bleiben, und zwar entweder, daß s-i. iitcM minien nn,1' rml? Hrsiir " -"v 1- sagen wolle:!, waS Tie wissen," fuhr Herr Ghilazzi ruhig fort. Im ersten Falle mache ich 2ic darauf aufmerksam, das: ich nicht gewöhnt bin, mit mir spie len zu lassen. Im zweiten Falle würde ich .t sofort verhaften." verhaften ! Mich!" rief Ton l'uigi überrascht aus. Er war offen bar auf eine durchaus andere Unterhal tung eingerichtet gewesen, alS sich nun entwickelte, erschrocken trat er nnwill kiirlich einen schritt zurück, er war hierher gekommen, um ein zn schüchtern, zu drohen und die Vcntc seinen Ab sichten geneigt zu machen, und nun nttißtc er erleben, daß ihm gedroht wurde. , Allerdings, 2k, Herr Eastaldi. Wenn Eie mir. als dem gesetzlidien Vertreter der EtaalSanwaltschasr. Ihr Zeugniß verweigern, bin ich berechtigt, ie sofort einzusperren." Ich weiß das, aber Eic werden cS nicht thun." Weshalb denn nicht? Vlanbcn Sie, ich würde Ihnen oder irgend Je mand zu vube meine Pflicht vernach lässigen?" Ton vuigi sah nun seinerseits dem Staatsanwalt fest in'S Auge und sagte langsam, aber mit ungewöhnlicher e tomtng: Ja, Herr StaatSanwalt, i'ux- giuiua uu . Ich sage Ihnen, daß 2k sich irren. ES gibt Niemand, dessen Inkeresic mich abhalten kennte, meine Pflicht zn thun." Ton Vuigi zuckte etwa? verächtlich die schultern. 2k vergessen sich selbst, Herr ZlaatSanwall." .Mich?" Sie würden mich nicht Hingereicht verhaften." m2c, so ? Ich habe eS also nicht nur mit Ihnen, sondern auch mit Ihren ('envsscn zu thun?" Sie werden das ja später selbst sehen. Vorläufig thut das nichts zur Sache. Ich Habe 2ie mir zn fragen, cb ich Herzogin e'cfina im Interesse der Fa milic dci Tibaldi sprechen werde oder nicht." Oicin, Sie werden sie nicht sprechen. Aber icht Sie sind zum Fragen hier, sondern ich, Herr e'analdi. und ich bitte Sie infolge dessen, mir mm endlich mit zutheilen, was Sie in Bezug aus unsere Angelegenheit wissen." i ou Vuigi überlegte einen Augenblick und sah dabei dem taatsanwalt in'S vreiici. er iitc sich etc enrdccknngk, die im Vai:c deS inacs von der ea- ... H v :ü;;;a r,c:iu.tt iv. -idcu Ki:c;'., .ir einen ;.ar .. ,,,! l;c Her;;-::! C'en::a zurc.tt .;cU-.it, rud Mi st..i:d VleUii t.:t i taatcaiiii'aa r.i .v::.. sac c.;rc:tc itatiiUiilt Kinti: viaa, urc er icgu-nach einer teiu:;ii:eu 'l;a;'c !an,',sam mio wc hl iilteili.-.! : .v'.iM.l.sf. Hcir ;-;.ic ÜHU'ült, tKilc i.i' I mit. dni; dc. c. iuiuiu i'.äi ;ii wxiw iv-ei Jen ist." ivo'r" , Cao t i.i' ::i:en i-crla.if..) Und ich besiehe daiani. daß lk es mir foiort miuheili." ?as :iuvt Ihnen ,1. t- gen' heil. k tverden mich heute ctit Ipecreii, und morgen ivird der Schmuck ans feinem icuigca eriicck wieder svrt fein. 2k icnncii meine cihaftiing uid'.t eine itnude verhcinüien, ich Ihnen aber den Schmuck. 2 ic werden mich and) gar nicht verhaften, wenn ich Ihnen sage, daß nicht nur der Zchmnck, fanden! auch der Dich von uns ent deckt ist." Wer ist cS?" Auch dao behüte ich mir vor. zu sagen, wenn ich vor der Herzogin ec sina stehe." Ich verstehe gar nicht, was diese mit der Sache zn thun hat." Zehr viel. Aber das geht Sie nichts an. Ich habe Sie vielmehr zu fragen, was 2k für dicHerbcischassnng des Schmuckes bieten." Ah," machte der StaatSanwalt etwas überrascht, dao also it des Pudels Kern. Sie wollen Geschäfte machen ?" '','atürlich. Für nichts ist nichts." Hub 2k glauben, daß ich so ohne Weiteres mich in Unterhandlungen mit Hehlern und Dicbesgelichtcr einlasse?" Jiciu, das glaube ich nicht, ober darum handelt es sich auch gar nicht. Sie selbst haben meinen Bater aufge fordert, Ihnen bei der Entdeckung der Angelegenheit. zur Hand zu gehen, und sich zn dem Zweck mit der Eamorra in erbiiidimg zn fetzen. Sie wissen doch, daß solche Bemühungen in Neapel d'eld losten." Selbstverständlich werden Sie nichts dabei verlieren." Ha. ha, ha! Das fehlte auch noch. Wir wollen gewinnen, Herr Staatoan walt, denn die Sache liegt zu unseren Gunsten. Wir wollen für unsere Ar beit und für unser beschick bezahlt sein. Der Schmuck ist im Bersatz, und wenn Sie ihn haben wollen, müssen Sie ihn einlösen nnd außerdem uns und die Ea mona bezahlen." Wie viel fordern Sie, Herr Ea stmdi ?" Zweinialhiiiiderttausend Francs !" Der Staatsanwalt trat erschrocken einen Schritt zurück. Sie lieben wohl die runden Sum men, Herr Eastaldi?" fragte er nach einer kleinen Pause spöttisch. Sie etwa nicht, Herr Staatsan walk? Ueberhciupt bin ich nicht des Feilschen halber da. Das ist der Preis. Er geht keinen Soldo herunter. Das steht fest." Sie irren sich wieder, Herr Eastaldi, denn Sie werden mir noch henke Abend eine viel bescheidenere Summe dasür nennen." Wie sollte ich dazu kommen?" Weil ich Sie jetzt für verhaftet er kläre. Int '.'iainen des Königs, folgen Sie mir !" Dabei legte der Staatsznwalt schwer und wuchtig feine Hand auf die Schul tcr des jungen Eastaldi. Dieser er bleichte etwas und seine Augen lagen finster und drohend auf der E'eftalt li'ljilais. Sie wollten es wirklich wagen?" stotterte er im ersten Schreck. Was ist da zn wagen ? (Glauben Sie denn, ich fürchte mich vor Ihrer iaunerbande? kommen Sie. Ich übergebe ie der nächsten Polizeiwache, die Sie nach dem Untcrfuchnngsgefäng niß bringt. Wenn dabei Aufsehen ent steht, werden nur ie selbst daran Schuld tragen." Gut. iiVljcit wir. Herr Staatsan walt ! Aber ich gebe Ihnen mein Wort, Sie werden es bereuen." Die beiden Herren waren eben im Begriff zu gehen, als sie ans dem '.'c'e benzimmcr, das statt der Thür nur eine dicke Portiere von dem Salon trennte, die Stimme des jnngcn Herzogs hör tcn. der eilfertig und hastig flüsternd sagte: Gott sei Dank, Emilio, Dn bist wieder da. Ich habcvic aus ttoh lcn gesessen den ganzen -imz. tlomiii rasch hier herein, bcn ist Alles voller V eitle. Es ist doch Alles gut gcgan gen?" AlicS gut. Aber, Atkilio. ein zweites Mal möchte ich eine solckic Mission nicht übernehmen. Deine Mutter weinte" Bei diesen Worten traten die beiden Serien rasch durch die Portiere in den alon. Ernannt hielt E'ras Tozzo in seiner ccdc inne. Wir sind nicht allein!" setzte er nach einer kleinen Pause hinzu. Was geht hier vor. Herr Staats anmalt ?" sragteAttilio überrascht, was machen Sie hier, Herr Eastaldi?" Don Vuigi Augen blitzten fester und kühner ans. als er den Herzog Attilw durch die Portiere schreiten sah. Er gewann mit einem Schlage feine alte Frechheit wieder, mit der er schon einmal dem Staatsanwalt imponirt halte. Was wird hier weiter vorgehen, Herr Herzog?" sagte er mit scharfer Betonung, es ist die alle Geschickte. Da man den richtigen Dieb nicht finden kann, steckt man :bnt ersten besten Un schuldigen ein. WaS sagen Sie dazu, Herr Herzog ?" Ich verstehe nicht" stotterte Aktilio unsicher und betreten. Herr Eastaldi hat mir eben erklärt," erläuterte nun der S IciatSanwalr, daß er sowohl den Schmuck wie den Dieb desselben entdeckt habe, will aber weder den Vetzteren nennen, noch den ersteren ohne große Vösegeld herausgeben. Ich habe mich deshalb entschlossen, ihn zu verhaften." Herr Herzog, Sie wissen ja wohl ant besten." fuhr Don Vuigi wieder scharf und bissig fort, wie unschuldig ich an dem Diebstahl bin. Ich berufe mich auf Ihr Zeugniß, um meine Unschuld zu beweisen. Sollte Ihr Zeugniß meine Freilassung nicht bewirken, so wäre ich gezwungen, den .wahren Dieb zu nennen." Meine Herren." begann Altilio etwas stockend, aber mit jedem Sat,', ;:d. . : ic bci..idcn ht; :: er keareiüichc Irr .') na.!!!ic!' in diesem Aa ., hat sich d.r Selimuck .t -.':taae r,eder voi-nc-, i.-:e üieiue Matter e.: ! , t, i.i die' er ganz. ,:, nicht an den Sck'lvi'c es I j im al'c von einem tirb und :-eu kinem i. lebta'.,! keine -Jude 'ein. Herr Eaüaldi jen-clil nins: si.l! i:;i Inihnin leimden, n enn er behauptet, den i'kt :i kennen, wie auch Sie. Herr Staatann.'aik. wenn Sie meinen, ucli .'i'aa'Toitchiuigeu an':e!!en i umstell, iic g.tu,e, nngcbnhrlich ülisgevamchic Angelegenheit salil al'o i ällieit bc'ricdi.Mder und erfreulicher Weise in si,I uisammen." In einer ait drolligen 'crblussnng standen d,e Herren da. Selbst 'tat D czzo schaute erstaunt aus seinen Freund. Er wußte am allerbesten, wie die Sachen standen nnd mußte sich fa gen. daß diese Erklärung den Thatsachen doch ctna? vorgriss. Das sagt Ihre Mutter ?" erwiderte zuerst der Staatoanivalk. Allerdings. Sie haben durchaus keinen Grund, Herr Staaioanwalt, Herrn Eastaldi zn belästigen." Unter diesen Umständen gewiß nicht. Ich bitte Herrn Eastaldi sogar mit Ent schnldiguiig bezüglich des Irrthum, den ich ihm gegenüber begangen habe und den er allerdings selbst veranlaßt hat." Am meisten überrascht von dieser Wendung war Den Vuigi. Er war sprachlos. Wie? Diese ganze wun derbare Angelegenheit, ans die er in fei ncr sanguinischen Art so große Hoss miiigen und Erwartungen gesetzt hatte, die ihm die Erfüllung seiner ehrgeizig sten, heißesten Wünsche vorgegaukelt hatte, sollte wie eine Seifenblase in nichts zerplatzen? Meine Herren." sagte Altilio wieder, ich muß Sie leider m diesem Moment verlassen, um nach dem Telegraphenamt zn gehen, '.'iach zehn Minuten aber siehe ich Ihnen wieder zur Beifügung. Du gehst doch mit, Emilio ?" iomm. komm!" sagte dieser, als ob er nicht rasch genug fortkommen tonne. Mit ciim leichten Gruß verließen Altilio und Gras Tvzzo den Salon, nn bekümmert darum, was die Zuriickblei benden dachten und thaten. Auf der Straße angekommen, warfen fiel) die beiden Freunde in einen Miethswageu und fuhren im Galopp nach dem Vaden des Herrn Semmola. Wo haft Du das Geld, Emilio ?" fragte Aktilio aufgeregt. .Hier! Aber noch Eines, Attilio. Deine Mutter hat es mir auf die Seele gebunden, und ich will mich des Aus trag gewissenhaft entledigen. Es ist das letzte Mal, daß sie Dir hilft. Ein weiteres Mal wird und kann sie eS nicht mehr. Richte Dich darnach." Meinst Du, ich würde noch einmal eine solche Dummheit machen ? vJioch einmal in solchen Schmutz fassen? Nicht um die Welt ! Dn weißt nicht, was ich ausgestanden habe. Ich will froh fein, wen nur dieses Mal AlleS glatt ab läuft." Da will ich Dir ebenfalls wün schen. Es ist merkwürdig, wie anS einer einzigen leichtsinnigen That so oft eine Menge anderer geboren werden. Das ist genau so, als wenn man im Meere schwimmt und sich von den Wellen tra gen läßt. Das sieht immer ans, als trügen sie tut nach dem User, nnd doch kommt man dabei immer weiter in' Meer hinaus :ci ans Deiner Hut, Aktilio, daß es Dir nicht auch so geht. LViilivdnttM is(i lulln hnS (Erfüllt nlÄ wenn noch irgend eine Fatalität ilt der Vnst hinge." Was soll den noch Passiren ?" fragte der junge Herzog. In zwei Minuten habe ich den Schmuck, Du bringst iln noch heute flacht nach Posi tano. damit man meine Abwesenheit nicht verdächtig findet, nnd Alles ist in Ordnung. Ich sehe wirklich nicht, was noch dazwischen kommen könnte." Der einmola ist ein dnrchirie beuer Gauner," wandte Graf Tozzo ein. Das werden wir gleich sehen. Komm, wir sind da." Der Vaden des alten Semntola war geschlossen, aber durch die viitze der Väden schien Vickt. Herzog Altilio pochte kräftig an. Wer ist draußen?" hörte er gleich darauf die Stimme Semmolas fragen. Machen Sie auf, semmola," rief Altilio. ich komme, um unser Geschäft abzuschließen." O, o. Herr Herzog ! Sofort, sofort. Haben Sie einen kleinen Augenblick Ge duld." Damit hob Semmola den schwe reu Borlegebalken und öffnete dieThüre des Vadenö. Attilio trat mit seinem Begleiter ein. , o. Herr Herzog, ich bitte einen Augenblick um Geduld, bis ichden Va den wieder geschlossen habe, ie wis sen, ich bin ein alter schwacher Mann und habe wohl Ursache, mich vor den jungen Bosewichtent unserer Tage zu fürchten. Sicher ist sicher, nur einen Augenblick, Herr Herzog. Machen Sie nickt so viel Umstände, Semmola. Unser Geschäft wird rasch erledigt sein. Ich habe nicht viel Zeit. Der Schmuck liegt doch bereit ?" Alle ist bereit, Herr Herzog. Sie wissen, ich bin ein alttr ehtticher'Mann, der sein Wort hält und feine Geschäfte gern in Frieden abmacht. So ! Bitte, kommen Sie, meine Herren." Semmola hatte die Vadeuthür wieder von innen fest verschlossen, '.'cim nahm er einen Venchter nnd führte die Herren beim Scheine einer trübe brennenden, flacfernden Kerze in sein Privatkomp toir. Ich denke, wir können zu unserem Geschäft genug sehen, meine Herren. Das Gas ist so theuer. Ich habe c ausgedreht, weil ich nicht wußte, ob Sie noch kommen würden." Machen Sie nickt so viele Zcedenö arten. Wo ist der Schmuck? Hier ist Ihr Geld. Sie haben die sunszigtau send Francs, die ich Ihnen heute Mor gen gab, schon abgehoben?" Halten zu Gnaden. Herr Herzog, ja. Sie wissen, Unsereins braucht sein baa rcö Geld. Mein Gott, c ist mein Handwerkszeug, Herr Herzog. In meinem Alter hat man kein andere?." Gut. gut, Semmola. Aber den Schmuck, den Schmuck!" Semmola schloß seinen Gcldschrank tulcrcr MC. cc i;i c;, tuv.ii'ck c.; im ic!:'"c l.::.d.-i! :'.0 i:::Cdi.i.L.. ,-ni! i'c:n.:: beranc ant. er iah ei 'e:ttb,::n!i.l! leer an. u:o naie er eben ci'k a.:f -iiaaxt r. ndcn. er hach; a' er -auf diU eisten vir:st das 1 elannie va bcive-r. f'stute es uüd ließ d:e S:-.i.:e i';r t,:: H-.ina fm:'.eln. Hur. I t;r, H;:r Heize,,! Seaea Sie W:; i.c ; r; '.caabe;:, fa ahaltea 2 :i ; ::t u zarack." Vvütiia hatte das r1d aa den iiich fer dem viand Wi'.-c: lanaezahtt. Vimi .!? (v "!! ; !!'.is.i d ;r, i,iichen, Z tappte s nach liaini la'chcn Blick za und irickelte es in c::'.c clinagsnummer. die er ,:: Vaaie des Tage gelaust hatte. Sa. naa snd wir senig. .'chl wahr. Sca::!:c!a ?" c, Herr Herzua, halten zu Gna den, trenn Sie" einem alten ehrlichen Mann nicht neck, ein Ueiue Trinkgeld znkeinmen lassen wollen - o, eine iici- j nig!c:t. dan::t ich nur auch einmal einen i guten Tag machen kann." ! Attilio griff noch einmal in seine ! Biicslasche' und legte och zwei Zc'.nr lireicheine auf den Tisch. Da, Semmola. Es soll mir nickt daraus ankommen. Aber ich verlasse mich, auf Ihre Berfchwiegenheit. Ber slanden? Halten Sie reinen Mund. Es soll Ihr 'Schaden nicht sein." C, o, Herr Herzog, ich bin stumm wie das Grab." Als Attilto mit Graf Tozzo den Va den Semmolas verließ, athmete er wie von einer Bcrgeslast befreit auf und drückte das ;ü'!chea wie einen wahren Schatz an fein Herz. Es kam ihm in den Sinn, ivaS ihm feine Schwester von dem angeblich dem Schmuck ütncwoh neiden Zauber erzählt Hatte, nnd wenn er bedachte, wie bange Sorgen und schlaflose .'iächtc ihm derselbe in der letzten Zeit pernrsacht, und welcher er lösenden, besreienden Dcuhe und Selig keil er theilhastig wurde, als er ihn end lich wieder in feinem Besitz wußte, so war er geneigt, zu glauben, daß die radilion doch nicht so ganz und gar Ammenmärchen war, wie cr bisher ge dacht. Es ist jetzt zwanzig Minuten nach acht Uhr. Emilio," sagte er zu seinem Begleiter, um halb zwölf Uhr geht der letzte Zug nach Eastellamare. Du kannst also noch ruhig mit uns essen, damit Niemand i?eine Abwesenheit ans fallt. ai,ü setzest Du D ich in den Zug nnd bist noch vor dem Morgen- , raunt in Positano, um meiner Mutter den Schmuck zurückzubringen." Ich bin ganz zn Deiner Bcr fügnng." ' . Wie ich Dir dankbar bin! Jetzt wollen wir rasch noch nach dem Tclc eiraphctianit. Es liegt ja am Wege. Ich will meine Mutter telegraphisch verständigen, daß Alles in Ordnung ist, und ihr Deine Ankunft anzeigen." Auch das wurde rasch besorgt, und die beiden Herren kamen nach kaum halbstündiger Abwesenheit wieder im Palazzo dki Tibaldi an. Bon Don Vuigi war nichts mehr zn sehen. Als sie den Spciscsaal betraten, saßen die Herrschaften schon bei Tisch. Attilio !" rief Herzog Ecfarc lebhaft, als er seinen Sohn eintreten sah. Attilio trat schnell hinter seines Ba ter Stuhl und beugte sich zu ihm nie der. Ist cS wahr, was Du dem Staats anwalt Ghilazzi mitgetheilt hast? Der Schmuck hat sich wirklich wiedergefun den ?" Gott sei Dank. ja. Ich habe eben nach Positano telegraphirt, wie glücklich wir Alle darüber sind, daß diese häßliche Geschichte in dieser Weise ans der Welt geschasst ist." Aber wie kann daS fein ? Wir ha beu doch Alles durchgesucht." Ich weiß es nicht. Ich weiß mir, daß der Schmuck wieder da ist." Nun. wir werden e ja morgen ho reit." Attilio erröthete leicht nnd trat von dem Stuhle seines Baters weg, nin sei nen Platz, der sich an der ccitc des Fräuleins dc Bric befand, einznnch nicn. Auch diese erkundigte sich theil nehmend und lebhaft nach der Angele genheit. Ihr Helles, klare Auge lag forschend auf ihm, und Aktilio erröthete noch mehr. Er sagte ihr dasselbe, was er seinen-. Bater gesagt, aber eö war ihm dabei unsagbar peinlich zn Muthe. Trotzdem Alles,' wie er glaubte, glücklich abgelaiisen war, so schien doch wieder ein finsteres, drohendes Gespenst vor ihm aufzutauchen, das nicht nur' seine unbe fangene Fröhlichkeit, sein Glück, neben Fräulein de Bries sitzen zn dürfen, ver scheuchte, sondern ihm auch ein demüthi gendes, unglückliches Gesicht einhauchte. Er mußte alle diese Vente belügen. Er durste denen, die er liebte, nicht mehr die Wahrheit sagen. Wa? sollte da werden? ein Veichtsinn warf auch jetzt ucch tietc Schatten in fei Gemüth. Und wenn Don Vuigi wirklich wußte, was er vorgegeben halte zu wissen, wenn er feindlich gegen ihn auftrat, was nützte ihm dann schließlich Alles, was er heute Abend erreicht? Die Unruhe, die ihn in letzter Zeit geplagt halte, verließ ihn auch jetzt nicht; er wagte kaum, dein Fräulein de Brie in die Augen zu sehen, und wenn eS ge fchah, so that er e scheu, flüchtig. In einer ähnlichen Vage befand sich Graf Tozzo gegenüber der Herzogin Ecsina. Er hatte Ecsina versprochen, ihr über den Zustand ihres Bruders Aufklärung zn verschaffen, und sie zö gerte nicht, ihn an sein Besprechen zu erinnern. Aber trotzdem er wohl in der Vage gewesen wäre, sein Bcrsprc cheu einzulösen, mußte er doch zu aller Hand Viigen seine Zuflucht nehmen und sie auf eine später gelegenere Zeit ver trösten. i',achdeni sich Attilio wieder in Besitz deS Schmucke gesetzt hatte, glaubte er um so mehr, daß mit der Zeit eine ruhigere Ansicht über den Zwischen,'!! Platz greisen würde.' und cr der Herzogin die Unruhe und Aufre gung, die eine Mittheilung deö wahren achvcihalt jetzt nach sich ziehen könnte, ersparen müsse. Die Folgen dieser Berhcimlichnng machten sich sofort fühlbar, als er sich ansnahmsw'cisc zeitig verabschieden mußte, um nach Positano zurückzu kehren. Sie weisen fort. Herr Graf? Jetzt, wo der Tan; beginnt?" fragte ihn Ecsina mit einem lebhaften Erstaunen. ..Gnädigste Herzogin," erwiderte er. Sie werd. mir glanbcn, daß nur die dringendste Abhallnng mich veranlassen kann, ans da Glück zu verzichten." Sie sah ihn prüfend au, als ob sie 7rn'C! wiü'c. als ca :; tat 'er rächt hatte, daß er i:.'-; -.j c;; uii l fertig:;! Gr::::a Latte. ,,.!, e,cts"de utI zntnckiiichci!. Ah !" .',;:; u; c::raJ entir.:' ' t und ach;. :it, ni,': i.mi.1 c:c 2k. h,;: r;t;.' da' !.; aa I;;;r 2uU !i:acV.;:v.:i.!t!' gen !u'.:ci: r. a,i dc. c.c ::;:;!! :;i a::;.:c:.i B(fu;;t ve:a::!a:;.:t lot:it:ki!.' .vbü,,.- Ahcr. :::..::: iuad:;-';; le,:ant: Grai i-.ti.aa.'i ne ihn 'j. j.ch von iaai stolz ::d irar nn chzuwrndea. Sie neide:! mir spater verzeihen, danlcn. eeiina !" lies er ihr noü' kise za. es oar ihm. als ob sie sich n. ch einmal hatte umwenden wollen, als eh es zart lich und freundlich in ihren Vtr.acu ae glänzt habe, eher Graf Trzzv hatte nick: darauf schmoren kennen. Hetitlich ärgerlich und unwirsch verließ' er den Paiazzo dct Tihalri, nm nach dem Bahnhof zn sahnn. Am nächsten Tag in dea Abend stunden langte auch Herzog Enare mit Ecsina nnd Attilio wieder in Positano an. Seine erste Frage war nach dem Schmuck und der Art seiner Auffindung. Mein Gott," antwortete ihm Her zvgin Estella etwas mühsam, cr ist in Ecsina Thurm Zimmer gesunden w?r den. Ich selbst, weil ich Vangeweile halte und mich gerade etwas wohlcr be fand, war dort nnd fand den Schmnck ganz zufällig unter einigen Schleiern, und Spitzen, die sich in einer Ecke zu fammengefchohen Hatten." Wo ist er?" sragte Herzog Ecfarc. Er sieht noch dort. Aber ich habe natürlich nun den Schrank ordentlich verschlossen, wie e Ecsina auch hätte thun sollen. Mau geht mit dem 'Schmuck nicht um, wie mit einer gleich giltigcn beliebigen Sache. Hier ist der Schlüssel." Attilio stand dabei, als dies gcspro chen wurde. Er wagte nicht seine Mutter dabei anzusehen. Auch als Herzog Eesare jetzt den Schlüssel nahm und sich nach dein Thnrinziimuer begab, folgte er ihm, wie auch Ecsina. die sich ihnen freilich mehr an Ncugicrdc an schloß. Mit entern leichten Zittern stand er dabei, al sein Bater den Schrank ausschloß und richtig das Käst chen herausnahm. Attilio hätte zum Fenster hinanSsprin gen mögen! So räthselhast ihm auch das Gefühl war, fo glaubte er doch, es müsse sich jetzt etwas Fürchterliches er eignen, etwas NicdcrschincltcritdeS. Herzog Eesare nahm den schmnck in die Hand und trat damit in'S volle Tageslicht am Fenster, wo er ihn ans nterksaut betrachtete. WaS ist das?" sagte er mit tiefern Erstaunen ernst und langsam, das ist nicht der Stern des Südens!" Wie?" preßte Attilio mühsam hcr vor. Das ist eine ganz wcrthkosc Nach bildnng. Der wahre Stern des Sü dens ist auSgebrochen nnd dafür dieser unechte Stein eingesetzt worden." Während sich Eefina neugierig über das Diadem beugte, mit den wunder baren Befund zu besehen, stand Attilio bleich und wie angewurzelt still. Er war so überrascht, so niedergedonnert von dem, was sein Bater sagte, daß cr ino mcntan kein Wort hervorzubringen ver mochte. Wer hat das gethan ?" fragte Ec sina rasch. Vangsaii! wandte sich Herzog Ecsare nach seinem Sohn um. Da sich her!" sagte cr. Attilio bcngtc sich lies iibcr den Schmuck. Er war so sicher von dem überzeugt, was sein Bater sagte, daß cr nicht deshalb, sondern mir, tun seine Verwirrung zu verbergen, sich hcrab bcngkc. Da? ist klar," sagte er leise, das ist kein Diamant." Wo also ist der echte? Und woher kommt dieser?" Da auf diese Frage Niemand Aus kunft geben konnte oder wollte, so unter richtete man Herzogin Estella von dem seltsamen Befund. Aber auch diese er klärte, von nichts zu wissen. Sie wünschte dringend, in ilcnhe gelassen zn werden, da sie sich unwohler als je be finde. 15. Kapitel. Signor Pietrv Eastaldi ging unruhig und ärgerlich in seinem Privalkomptoir aus nnd ab. Er war in sehr nnange nehmcr Vaimc. Nur mit innerem Widerstreben und nur, weil die achc gar so verlockend aussah, hatte cr sich auf die Angelegenheit mit dem Schmuck eingelassen nnd dafür auf seinen eigenen besseren Plan verzichtet. Nun hatte ihm sein Sohn schon ant Abend vorher mitgetheilt, was im Palazzo dci Tibaldi vvrgcfallcn war. Es hatte mm den Anschein, daß cr bei der Angelegenheit nicht nur nichts verdienen, sondern auch feine ausgelegten Spesen verlieren würde. Seine einzige Hoffnung war noch auf dcn altcn Scuiinola gcrichtct. Dicscr mußte dabei sein Geschäft ge macht haben, nnd cr wollte ihn zwingen, den Gewinn mit ihm zu theilen. Sonst würde man ihm die Hölle schon heiß machen. ein ohn trat ein. Nun?" sragte ihn Eastaldi. Don Vuigi stellte mißmnthig seinen Spazierstock in die Ecke nnd hängte den Hut daraus. Der alte Semmola ist ein Gauner," brummte cr ärgerlich. Das weiß ich schon lange. Aber was sagt cr dcnit zu unserer Forde rung?" Nichts sagt cr. Fort ist cr. Fort iibcr alle Berge. Mag der Henker wif seit, wie er Alleö hat so rasch abiuicfcln" sönnen, aber das liegt ans der Hand, daß er der Schlauesie von Allen gewe sen ist. Er hat genommen, was er hat bekommen können und ist seiner Weg; gcgangcn." Abcr sein Vadcn?" Bah, sein Vaden ! Der ganze Kram, der darin steht, ist leine hundert Virc werth, und dann sagte mir sein Falto tnin. daß cr noch au zweihundert Virc rückständiges Gehalt zu fordern habe. Er will mm das Geschäft uns eigene Rechnung weiter treiben, um sich schad los zu hallen." Eastaldi stieß einen Fluch aus. Also fort! Der Halnnlc ist mi dnich's Garn gegangen !" Ich traf übrigen, als ich bor! bet vtcnirte, :c:i '..'.a:::i r. rc.: .' i .heu einmal Ici i :r :-ii ! a'.e. und dea i a ea;laec:o rc.v.'.'.ct. B; li.h. tra. ,.!, 'a r u : üc;r;i'iU. :;-:e ae:ai. und c;ade der: .: ict in beiden e: ienicha-:;;; te empfind lich icüei-t war, das ra.htr ihn ra thend, er haüe letzt d;a ai:c:i S em tnela drr-''ut. ac:::t er ihn jich a ehal t ha;:;. C.n sauWi trat c;n. i au itaittno Eerazzi Iran ! ic : za 'rreckea, Herr ea'iaid,.- ten Giaiiiite? Was will er? Fahre ihn her," entwertete M"Adveiat. nnd gleich darani ci nhiea oa Giauiiu'. elegant, peinlich rornehnt vom Kopf bis zu den Faßen, vic immer. Vieber Freund." begann er iu einer etwas anfdiinglichen Vkhenswi.tdigleii. ich bin an'ctoi deutlich erfreut. Sie gesund nnd munter anzntreisen. Es geht Ihnen ant ? Natürlich, was frage ich lengc!" W.iJ f. olle Sie.'? au ianino?" erwidcite Eastaldi etwas mißiraniseli. er glaubte immer doppelt auf feiner Hut sein zu mnssen. wenn Jemand liebenswürdig mit ihm war, denn gc wohnlich geicha das nickt ans gutem Herzen, sondern weil man irgend etwas von ihm erreichen wollte. Ach, mein Gott, eine Kleinigkeit, mein theuerster Freund," fuhr -Tcn Pianino fort und besah ansmciliam seine Glacehandschuhe, idi habe Pech gehabt, Sie wissen ja, wie das so geht. Ich muß nothwendig siinstauscnd Vtr; haben, da man mir sonst die Möbel abpsändet." Eastaldi lachte spöttisch. Aber, lieber Freund." fuhr Don Gianino wieder fort, jetzt etwas dring licher und unruhiger, ich habe bestimmt auf Sie gerechnet. Sie weiden mich doch einer solchen Kleinigkeit halber nicht im Stich lasten. Ich muß das Geld unbedingt haben." Don Gianino, alle Welt muß heut zutage Geld haben. Was glauben Sie. was' ans mir ivürde. wenn ich allen Jenen Gelb borgen wollte, die unbedingt reiche habe müssen? Wn geht denn mich Ihr Spielveilnst an ?'r Einem alten Freunde einmal vor übergehend an der Berlegenheit zn helsen " Habe ich Sie geheißen, sich in Ber legenheit zn bringen? Ich kann nickik Jedermann an der Berlegenheit helfen, denn sonst würde ich bald selbst darin sitzen. Außerdem Don Grnnino, neh men Sie c mir nicht übel, ist ja die Sache doch zit dumm I Ich Ihnen Gcld borgen ! Das glauben Sie wohl selbst nicht." Aber " Vasscn Sie doch das. Es hat keinen Zweck. Fünftansciid Virc ! Sie bieten nicht für dcn hundertsten Theil davon Sicherheit. Also lein Wort davon ! Ich habe Ihnen bocli seiner Zeit, als Sie das Geld von Herzog Attilio ge schluckt haben, gesagt: wo da lag, da liegt noch mehr! Warum hörten Sie nicht darauf?" Ton Gianino zog die Stirne krau. Sie verweigern mir also wirklich alle und jede Hilfe, Herr Eastaldi ?" Eastaldi sah ihn einen Augenblick for sehend an. Er begriff, daß sein theurer Freund Don Gianino hart in der Klemme saß und in dieser Vage vielleicht für seine Zwecke zu brauchen war. Er vnßte auch, daß Don Gianino nichts zu verlieren und Alle zu gewinnen hatte, daß er Alle wagte, nm sein luxuriöses, uichtsthuerische Sdileuderlebcn sort führen zu können. Dann siel der Blick Eastaldiö auf seinen Sohn. Vnigi sagte er, ich Habe mit Don Gianino etwa zu sprechen. Vaß uns allein." Don Vuigi nahm sofort Hut und Stock nud ging davon. Da e noch "immer ziemlich heiß war, fo schlenderte er am Meere hin. um die kühle Vnst, die von dort kam. zu genic ßcn. Am Molo angelangt, sah er vor sich eine leicht bewegliche, graziöse Ge statt hergehen, die ihn in ihrer Zierlich feit und geschmeidigen Weichheit an Earmela erinnerte. Er verdoppelte seine Schritte, bis er ihr so nahe gekommen war, daß er ihrin's Gesicht sehen konnte. Earmela !" rief er verwundert, wie kommst Du hierher?" Etwas überrascht, aber fest und fast finster richtete das junge Mädchen dic hübschen Augen ans Don Vuigi; die scidcnwcichen langen Wimpern glänzten feucht, als ob sie geweint hätte. Wie soll ich hierher kommen?" ent gcgnctc sie, ans den Füßen." Sie schien auf Don Vuigi noch im mcr einen Groll ,zu haben, wcil dicscr dcn Bcrdack't deS DiebstahlS auf dem Schloß dci Tibaldi auf Ehccco gcrichtct hatte. Ton Vuigi bemerkte da wohl. Dn mußt mit mir ein Glas Wein trinken und mit mir essen." sagte cr lächelnd und so liebenswürdig, alS cS ihm mög lich war. Tu wirst müde sein. WaS willst Tu in Neapel ?" Nichts," envidcrtc sie kurz. Tu willst es mir nicht sagen? Wie unrecht, Earmela ! Wer konnte Dir so gut behilflich sein, wie ich ? Wer würde es so gern thun? Komm, wir wollen zusammen essen." Earmela sah ihn an, nüchtern und kalt bliitig, fast etwas schlau und bcrcch ncnd. Sie sah. wie dic kleinen VuchS angcn Don Vnigi auffunkelten. Sie kannte das sehr wohl. Sie wußte, daß je mehr die Augen der Männer ihr gc gcniibcr leuchteten, ihr Beistand um 'so mehr im Dnukcln lag. Und wenn ich Nein sage?" ent gcgnctc sie lauernd. Tu sagst nicht Nein, kleine Ear mela. Komm." Wenn Sie mir helfen wollen, Ton Vuigi. so gehe ich mit." Also vorwärts. Ich hclsc Dir." Ich will wissen, wo Ehcceo ist. Ich war schon draußen in Piedigrotta bei seiner Muhme, und wollte eben wie der fort. Ich wußte c nicht." Ehccco ist sort. kein Mensch weiß wohin, Earmela," Aber er muß doch wiederkommen. Es i,t fa jefc't keine Gesahr mehr für ihn. Der Schmuck ist ja wieder c,:--funden. Ich habe es henke Morgen aehorl." SIollMSMettV vniTiii ncss, 'i ! C t-it. r:tii:'.nutiU:K e? k t'.a'ar fJ,i'i in bt: ":n Zn ; . mi r'- ' V c ' f-ti stt - 'TKi?r""J y j iZJ S'"' i J.ciKn haben - kann. ' -j-DoUfatofjcn eine f-pcjia'.-.tck!.- It.ItV . kd, ll, j!;: tu futl k , ... Lutter, 5 ter usw . . . J??t ln 1 k. J ?V Ma , ?nlt ibVTt . f 1 8 TT 1 fclttt s-?' CUI fcft ui 'üe p, V? ilt. pltt iiit tat tttltn f.rinin, tl iww I ttnia antnin H,u4 Im bn ctctl. ; - . Jl i R CIGARREN 3 ' rzir-irixxxzisxiiizzi-Ha ' a I Exeelsior I S Cigarren-5abrik. h 9? r K . ... . M M . v0ts. IgkN!!). g ' H sj iliQ H V -J H (Y.'"Icn WII,I, DiI4 ' ij C c tM KS H 10ie Str. zwischen D a. P. trn.iln, VitralV 4 M fi zz-z izrzzzxxixx-rzrzx-ziz-: (5 PFEIFEN M W.A.Vrown. -HInbtu Droguen f 14 Aledizillen !, ecfjulb'ie . 197 südlich, litt IN. ?!!. ;V N. P. CURTICE, EUufifalicn Handlung, 1:7 lüdiich, nn etii. : : Parirard Grgeln, Weber, Haines Bros. u. SchZninza PIPK05 -f RUt tcTtt on 3Ru(lf5n(lrtimtn!eii, l 4 5m ilrrt Ölifon) ml Colitlitt llnrt nnjerc3i)alt4t luttl triitutii, Btrttn tu mätlfl t'nH ' J'i'k . Anleihen . -:-,,-:- Grnnd Cigenthnn? lll U autt Iilchikdinkk Zat, auf Cnitivirte Fartnen. Richard, ü ü Js-u. iimMn, id. v AV1- Unjtit Stint itr.ff.ttiU unil ÜVttd'fi ot um ''IM tu Bader. J. A. HAYDEN. Der leitende Photograph. Hcudtn M tn tiirn Xxut nui kt 'Jltf'nri' k,,ÄuS!iI!uti, im im, VUH iint üiAm ijoliin. 12UDli. EUGEN WOERNERh Qcnliattotunb Cucttlnttnticni fsii öffentliche und pneat-auten, urtrlnt(nrnt fOi ict i'ancoliti (Jcnnn ?ourt fj4 ÜSetfttätlt 10. und M ir., ilncciln. ?!. ERNST HOPPET . Deutsche . Wein- M Bier - Wirtliscliasl 127 jübl. 10. Straße, LINCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eines guten Glase! Ä'kk, Wein usro., sowie einer vortressiche, Cigarre rrerden dieses stets bei mir vor finden. Freundlich Bedienung zug sichert. ALBEßT 8. RITCHiE, Teutscher Advokat, 409411 Karl ach Block, Cinnlia, Neb. Deutsche Wirthschaft I von - Clias SciiwaiZ' i: füdl. ttt. ZU., Lincoln, 5JJ (in seinem eigenen Gebäude.) Die ieinsicn Liquenre, das bcrübnite Aiihenser-Lnsch Bier, sowie dic besten Ciczarren stehen hier zur 1'crstiaTjia,. nm. ottens, Wein- u. Bier Wirißschüfi! Feine Weine und Liqucure stets vorrälhig. Z3T uyeuser.ZZusch Aier wird hier verabreicht. 2101 D Bt Lincoln, Ncb. stijb Site" oder ..baichzt' Parties" sollten sich sefert o I:l,ni tn-';iniT, G. T. 2:. C. R. I. & P. 3i. N.. Chi cago, wenden. Ik (5ls. in lüctnirferi per Packet, ür KI werdet Ihr p?no frei zehn Packete cihalle. "Thf We-u-m Trail'' wirb vierteljährlich durch die Rock Island Pacisie Eijcnhal;!, ver össentlicht. (5r giebt an, wie nie:! im Westen eine F ?.', Kfcmmen k,i,in und wird Ihnen gratis für ein Ihe zugc scidt weiden. Ter.det ,'ame und .'ldresie an den Nedcettur vom -ci-cVcn tnnl". (ihic.igo, und nehmt t.'.o i!le.tt ein Jahr ei . I n Sebastian. S. A.