NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. 3 m tonr örr (Tamorra. 91 in an ton SÖolDemor llrlen. i.ie Vfute ludeilen," alS Iiäittu fit eine suntliche Person au Bord, und ricrieten von Zcit z Zeit tci ftctjiCKC blicke ans den l'iami. dcr in iljif h Augen ter oiitjabtr einer gewaltige und gehciinij;vollen Macht war. .ic Eainorra. tiefe flclicirnt Verbindung von Vciitnt aller tiiiidc, ist feit langer ,cit i iidiiane cine Macht, mit der selbst die Behörde rcdiutit muß. xU,rt feste Crstaniiniioii Ijat bisher ollen i;cr suche der Polizei, sie zu sprengen, widerstanden, und ach wir vor macht sich die Eamoirii die Gleichen durch x Pressung aller Art tribnlpflichtig. le trügt den Eiaat durch Nnttmiitzniig deS diniiiejaclcj, erlebt eine förmliche Steuer von den in Jicapcl eiiniesülirtett Vebeii3;nittelit, legt den eschaftinha kern eine Abgabe auf. kurz, bildet -eine Art 2toat im cloatc. 3. ffapitkl. Positauo war zu jener Zeit noch ein orniseligeS, verlasscncS iviscliciooif, des se Einwohner zu neun Zehnteln sich schlecht und recht von Hochseefischerei ernährten. Tie schöne Ziüstenstraße, die jetzt alS Aoitsctjutia, der herrlichen ölraße von d'asiellaniare ach Lorrent. von da iiber Massa, Positauo. Anialsi und Salcnto nach .ialabrien hinunter siihrt. war noch im Bau und nur stre ifenweise zu benutze. Tie armseligen Hänferchen von Pos! tav waren ängstlich an die schross auf steigenden Felsen hingekleistert und botoi am Tage, namentlich vom Meere ans, einen sehr malerischen Anblick; de Nachts lagen sie aber in trostloser Fin sternijz und geleininißvoller Unordnung da, weil i dem ganzen Tors nicht eine Vaterue leuchtete und auch i den Hätt sein nur selten ein ietispan. und noch seltener ei Pseunigltchtche brannte. Wen nicht der Mond, diese Allerwclts latente, mitleidig daS verlassene Torf mit seinen weißen strahle übergoß, so kamen etwaige Passanten der steil auf' steigenden, trepvenähnliche (eisidicit und Winkelchen sehr in Gefahr, Hals und Beine zu breche. Obgleich vo dem lieblichen, graziösen Sorrent mit seinen im Sinter und ommcr duftige Mrtcu und leuchte den Orangenbäumen, mit seinen groß städtische vuncltf, seinem internationa len renidenpnblikuut und dem damit zusammeiihäiigenden Vnniö iid Wohl leben nur etwa zehn Miglieu entfernt, war Positauo doch ciu armseliges, uu bekatiutes Nest geblieben, das noch keine gLldstrot'eiide Engländer oder Ameri kaner giüü e. ES hatte aber auch gerade infolge dessen die ganze drastische Cri ginalitat deö süditalienischen Bolköle denö bewahrt. Der zwischen beiden Ortschaften sein wild zerklüftetes, ro utavtifcheö Haupt erhebende Monte La Angclo, der höchste Berg dcr Sor remitier Landzunge, war in seiner Der zwickten llnzugäuglichkeit eine Scheide wand zwischen der neuen Welt von Sorrent und der alte vo Positauo. Es war Abend und das Weiter Herr lich und mild, ihecco war den ganze Tag beschäftigt gewesen, seine Barke so gut eS ging wieder flott zu mache. Nun stieg er ziemlich wehmiithtg hinauf in das Tors aeh seiner Behnusuug. Tcr Schaden, den er von dem Unwetter hatte, 'war zicvlicl, beträchtlich, und wenn er anch in feinem geraden, noch nicht von Advokaienkiiiffen angekränlel ten GereelttigkeiiSgefühl der Meinung war. daß Don Viiigi ihm feinen Scha deit ersetzen müsse, so hatte er von dem alten ca,talot doch nur mit Am und Mrach zwanzig Vire bekomme könne. TaS reichte vielleicht, um seine Barke wieder nothdnrstig herzurichten, wenn er seine Arbeit nicht aureehuete, aber eine Entschädigung für die VebenSgesalir, mit der er Ton igi vom ficliercn Tode errettet, war das doch geiviß nicht. Eheeeo fltichtc leisc vor sich hin. Wie konnte er daran denken, einen größeren Anspruch geltend zu machen? Er, der arme Mischer, gegen To Pictro 5a staldi, de geriebensten Advokaten von Neapel? Plöylich schien er all' seinen Aerger und jciuuincr z vergessen. lir hob den nachdenklich gesenkten Kops rasch in die ühc und lauschte gespannt in einen der finsteren Winkel, von wo er ein leises Singen gehört. Eannela! Eannela!" rief er leise. Tas jnngc Mädchen trat ans der Hausthürc, nnter der cs singend und träumend gesessen hatte, heratis und schallte sich vorsichtig und uengicrig-zag-hast um. ES war ein reizendes Bild, wie cö keine Kunst, solider eben nur die reine unverfälschte Natur bietet. TaS rnnd liche. etwas üppige (csiebtchen deS jnn gen Mädchens, dem man die griechische Abstammung ansah, hatte i der weiß liche Beleuchtung deö Mondes etwas Marmornes, das sich ans den schwar ze, krause Haarwellen, die eS umga ben, wunderbar heraushob. Earmela war nicht groß, zeichnete sich aber dnrch ein Ebenmaß ans, wie man eS nur in Unleriialien öfters findet, als das Rc sultat der eigenthümlichen Rasscnkrcn zung der verschiedensten Bölkcr deS Morgen- und Abendlandes. Ihre Augen waren groß, voll, liesschwarz, mit laugen, außerordentlich seinen Wim per, und blitzte i:i einer berückendeil Munterkeit nud Lebendigkeit. Sie mcchtc zwischen sechzehn und siebeuz:!,!, fahren sein. In ihrem ganzen Wesen 'lag eine entzückende Iugeudsrijche. (ilircco," antwortete sie ebenfalls lci;r, bist Tn es ?" .Warn: soll ich eS nicht sei? Wo ist Dein inttcr, EannclaV" ,Ti innen." Wacj thut er? Schiäst er schon?" Viciu. er raucht ?" Willst Tit mit mir zum Do Nies-! litto gehen ? Wir trinke ei Glas . Wein zusamineu.- j Nein, Ehceeo. Ich trinke nie Wein." , .Oder etwas Andere. Ich möchte gern mit Tir sprechen." i Kannst T das nicht hier ? Was tailli'r Tu ?" Komm doch mit," sagte Gfiecco zö fleutd und bittend, ich habe Tir von liapri etwas nirtiictracit." .''irkiiZ, ? Wie gut Tu diit. Wa jsl ? Vap eS iiii.ii selten. .X u sollst es (licut sclien. Iber Tu iuir uciixi- etwas vll spreche. ü-ilut 11 1" Was soll ich Tit vtspre6e ?" tib mir doch Teüie Hand." v r ei sas te ihre Hand und versuchte sie mit sich fort zuziehe, aber Earmela leistet ihm Widerstand. Tag ljeirnlitte rcflütcr mochte ihr vhnehi nicht be sonders veitrauenerweckend sein. .Nein. ein. Elieceo. ich darf nicht, eige mir, was Tu mir miigedrac!:! hast." Ta scha her! Ist eö nicht eine jchoiie Kette?" Er zog aus seiner Tasche ei beschei denes Korallenhalsband hervor. ,vi? matt es aus Eapri für zehn bis fünszeh Soldi vetlanst, nd legte ihr e um de Hals. Sie ließ sich da ruhig gk salleu, nur als er versuchte, sie z küs seit, zog sie sich neckisch mit einem lang gezogenen Eh" znrück. Tu mußt mir aber auch etwa vcr sprechen. Earmela. Willst Tu ?" sagte er. Wa3 denn?" Tu taust nicht mehr mit Tonuigi sprechen." Aber weshalb denn nicht ?" ES schickt sich nicht, Earmela. Er meint es mit Tir nicht ehrlich." O, er hat mir erst neulich gesagt, ich solle mit ihi ach Neapel kommen, er wolle mich heirathen." Eheeeo fuhr erschrocken auf. I die fern Augenblick moelitc er sieh vielleicht sagen, daß es doch besser gewesen wäre, er hätte den Ton nigi liegen lassen, wo er lag. Er hat gewiß nr Spaß mit Tir ge maclit." Wer weiß ?" antwortete sie schnip pisch. Und Tn wolltest ihn wirklich heira Ihen. Earmela?" Warum nicht? Er ist reich und macht mich zu einer seinen Tame, die in der Earozza fährt und schöne Kleider trägt nd Perlen, viel, viel schöner als Deine Korallen. Eheceo. Er kaust mir einen Hut n Italien tragen nr die , Tarnen" Hüte, während die grauen und Mädchen anö dem Bolke den Kops mit Schleieri', oder bunte Tüchern be decken. und ich werde nicht mehr nöthig habe, den ganzen Tag Nefce z sticken nd a der Sonne zum Trockne ans znbreite. O. wie herrlich und schon das wäre ! Taun könnte ich auch spa zieren fahren, wie die vornehme Ta me i Sorrent und bätte ein großes Haus mit schönen Möbeln nnd tönutc t Neapel wohnen." Tabei leuchtete die prächtige Au ge so lustig, so ueugicrig-begehrlich, daß cö dem armen Eheeeo ganz trostlos zu Muthe wurde. Tiesc Begeisterung für de Glan; des Gebens, den Earmela wohl einige Male in Sorrent gescheit und mit ihre kindlich neidische Auge betrachtet hatte, preßte ihm fast Thrii neu ans deu Augen. Und was soll dann aS mir wer den, EYtinela?" fragte er in einem Tone, bei dem sie erschrak. Ehccco " sagte sie etwas verlegen. .Weißt Tn es. Earmela ! An dem Tage, an dem T Ton 'nigi hcira thest. stürze ich mich in'S Meer." Ah bah. Unsinn !" Ter erste Tag TeincS Glanzes ist der letzte meines VebenS, Earmela, bei meiner Seele !" Tu bist wohl nicht klng. Ehccco. Veh, wenn Tn mir solche Reden machst, spreche ich nie, nie wicdrr mit Tir." Ta faßte er sie plötzlich energischer bei der Hand, zog sie gewaltsam näher zn sich heran nnd flüsterte mit verhal teuer innerlicher (itl und l'cidcn schastlichkeit : Tn mußt mein werden, Earmela !" -.'aß mich lo3 " Bei alle Heiligen im Himmel, mein mußt Tu werde, oder wir gehe alle Trci zn Grunde. Mein bist Tu und bleibst Tu." Sie wand sich in seinem Arme, nnd als sie endlich eine Hand srei bekam, gab sie ihm eine überraseljeud kräftige Ohr feige. Willst Tu mich loS lassen. Eheeeo ?" fragte sie zornig. Earmela !" bat er wicder mit zit ternder, weinerlicher Stimme. "ch habe Tich gern, Eheeco, lieber als alle Burschen von Positauo, als alle. Aber wenn Tn mir wieder solche Tummheiten machst, so sollst Tu sehen, was geschieht." Er hatte sie jetzt wieder losgelassen, nur ihre Hand hielt er t, als ob er fürchte, sie könne ihm in dcr Tnnkclhcit entwischen. Es machte einen drolligen Eindruck, wie das kleine flinke Mäd chen den großen Burschen tyrauni sirte. Earmela." sagte er nochmals, wa nun willst Tn mich nicht heirathen, wenn Tu mich so gern hast?" Weil T nichts hast." antwortete sie kurz. y&i habe, was wir brauche !" So? Zch soll wohl auch i Posi tano bleiben, bis ich weiße Haare habe und keinen Zahn mehr im Munde? Tn irrst Tich sehr. Ich weiß wohl, wie die Welt geht. Ich heiralhc keine bischer i Positauo, wo Einem die Tage noch einmal so lang werde, wie wo anders. Ich will nach Sorrent. nach Neapel, nach-knrz. wo es hübsch ist, hübscher wie hier. Warum gehst Tn nicht nach Neapel und verdienst viel EZeld? Warum bockst T faul und dumm jahraus, jahrein i dem elende Positauo, wo nichts zu verdienen ist? Wettn T Weid hast, heitathe ich Dich, Eheeeo. sonst nicht." Man sah es der siebzehnjährigen Weisheit ein, df.jj sie sich ans ihre Kennt iß von Weit und Mensche viel zn y.::c that. Sie war stolz daraus, und da? kleine Miuidcheu bewegte sich mit einer s,ewisse:t selbstbewußten Entschie denheit. Sie hatte vielleicht da oder dort einmal gehört, daß Ter odcr Je ner viel Geld verdient habe, und u glaubte sie, daß das eine höchst ciiisachc Sache sei. Man brauche nur zu wol len. Taß i diesem Bestrebe gerade die Klippe und Abgründe des Gebens liege, an denc so üficlc z Grunde fscljcii oder elend werden, davon hatte jie keine Ahnung. Eheeeo wurde nachdenklich. -lind Tu willst warten Earmela, ois ich wieder komme uns T:ch imtc smgte er endlich nach einer Pause. Ja !" etitwcnete s,c tasch uud iciitt hin. Eheeeo sah ibr i In seine, fnierc Gestchtchc. in dem die dunkelbeichak tetcn Aucu so veisülzterisch und ge heiinnißvoll süß btinlte. ES trieb ihn, den köstliche Preis zu c: werbe. Tie Beide keilten eben mit der großen Mehrzahl der Italiener die eigenthüm ticke Schnelligkeit, mit der sie aewiste Ziele ersasst, ohne sich über die Mittel nd Wege, die z ihrer Erreichung nöthig sind, klar zu werde, ohne sich die Schwierigkeiten zu vergcgenwär ige. die damit verknüpft sind. Aeh lich de Kinder, die ibre Aermche ach den S lerne ausstrecken, standen auch Ehecco und Earmela unter dent be settgeiide Einstusz ihrer Wünsche, die so heiß uud mächtig waren, daß sie über die Schwierigkeit der Ersüllung der Täuschung verfielen. Rasch faßte da Ebecco da Mad chc wieder um die Schultcr. Ich verlasse mich auf Tich. Earmela." flüsterte er ihr hastig iii'ö Ohr. Hörst T ? Ich gehe fort lind komme wie der, um Tich zu hole, weit ich reich biu. Tu bleibst mir treu, Earmela. nicht wahr ? Und wirst mich ewig, ewig lieben?" ,'o laß mich doch loS. Ehecco. Bist Tu toll? ,'aß mich loS." sagte sie wieder, aber bei Weitem sanfter nnd gelassener alS vorhin, wo sie ihn ge schlage hatte. Ich bleibe Tir treu, bist Tu kommst, aber Tn darfst ich! zu lange bleiben. Hörst Tu ?" Uud nichts mehr von Ton -.'tiigi, Earmela ! Nicht wahr ?" Usf." machte sie drollig, IS ob sie ersticken müsse, jetzt laß mich endlich wicdcr frei, oder ich gebe Tir noch eine Ohrfeige ! Geh' nn ach Hause, Eheeeo. Wir sehe nnS ja wohl noch, chc Tu fortgehst. Geh', geh', cS ist ueiiiig, Ehecco, geh'. Gute Nacht." Earmela" begann er nochmals, iber sie schlüpfte behend unter seineu Nriiie fort in S HanS. 4. Kapitel. TaS Geschlecht dcr Herzöge bei Ti latdi gehörte zu dem ältesten niid beste ,ldel Süditaliens, und das tamm schloß ans der Höhe von Positauo machte aus dc eijMi Aliblick einen sestiiugs ähnliche, mittelalterliche, echt setida tett Eindruck. Tie grauen, vetwitter ttn nd massige Mauern erinnerten ohne Weiteres an die Seeräuberlämpfe verflossener Jahrhunderte, in denen der Adel seine Aufgabe darin erblickte, die Küstciibcwohucr und ihre Habe gegen die räubcrischcn Ucbcrsällc fremder halbbarbarischer Bölker zu schütze. Aber schon der Bater deö jetzige Her zog Ecsaie. Herzog Massimiliano dei Tibaldi, hatte mit ziemlichem Kosten anfwand daS Innere des Schlosses nach den Bedürfnissen der eueren Zeit um gebaut, mit modernem Mobiliar und Kliiistschatze ausgestattet, und auch Herzog Eesare hatte von de Errungen schastc und Fortschritten der eueren Zeit prvfitirt, um seiu Familiciiheiin auch ach de Begriffe der neuesten Zeit wohnlich und aiigeuehm z mache. So kam eö, daß mau i diese grauen, düsteren Mauern recht helle, freundliche Räume antraf, die mit den Kliitstcr Zeugnissen der besten Berliner nnd Mailänder Fabriken ausgeschmückt waren. Eines der niedlichste davon war ei Thnnnzimmer nach Süden, i dem für gewöhnlich die einzige Tochter des Her zvgö Eesarc iveilte, Herzogin Eesina, nd zwar nicht nur wegen seiner zier lichen, sinnige Ausstattung, sondern auch wegen seiner wunderbare Aus sicht, die es über Meer und yd, über die Küsten des ganzen GolseS von Sa lerno, bis hinunter nach den trümincr hasten, melancholischen Tempelrcstc von Pacsturn, bot. Tie junge ame, die eine außergewöhnliche, sorgfältige nd mfastenöc Bildung genösse, liebte die 'Natur und besonders' die siid italicuischc Vaudschast schwärmerisch. In ihrer äußere Erscheinung zu einer gewissen stolzen Unnahbarkeit geneigt, wozu ihre hohe Gestalt nicht wenig bei trug, war ihr Gemüth doch ei außer ordentlich zartes nnd empfindsames. Sie war leicht erregt, faßte scharf und lebhaft auf, und namentlich musikalische Eindrücke rührten sie bis zu Thränen. Wie alle uditalieuer war ie musika lisch in hohem Grade begabt, nicht nur insofern sie selbst am Kiavicr und aus dcr Mandoline eine Meisterin war, sondern auch in Bezug auf das Bcr ständiiiß musikalischer Schönheiten. Herzogin Ecsina war zu jener Zeit neunzehn Jahre. Natürlich sprach ihr Herz laut und vernehmlich, oft sogar, in einsame Stunden, stürmisch iib verlangend, aber sie war viel z sehr vornehme Tome, als daß ihr Acnßcrcö in Gesellschaft etwas davon verrathen hätte. Herzogin Ecsina saß in ihrem Thun zimmcr und lauschte durch die ossenen Fenster ans das cigctithiimlichc Geflüster der breit wipfeiigeit Pinien, das aus dem Park des Schlosses, der sich am ivclsen hinabzog, hcranströmtc. Eine Mandoline, ans der sie eben gespielt hatte, war von der Chaiselongue, aus der sie halb saß und halb lag. hcrabgc glitten, und ihre dunkeln, etwa schwär mcrischcn Augcn lagen mit stiller Trän merci und glücklichem Sinnen auf der Landschaft, die sich vor ihren Blicken ausdehnte. Plötzlich trat ihre Tiencriii ciu und störte die Träumerin in ihrem stillen Glück. Was willst Tu. Eoueetta?" TaS junge Mädchen näherte sich ihrer Herrin und bot ihr eine Bisitenlartc. dieser Herr wünscht Sie zn sprechen, gnädigste Herzogin." sagte sie. Mit einer etwas unwilligen Hast nahm die junge Tarne die Karte und las die Ausschrist. Vttigi Eastaldi anö Neapel," sagte die Tame. Wer ist daS ? Was will cr? Ich kenne deu Mann gar nicht." Es ist ein junger Herr, der den Arm in der Binde trägt, und sagt, daß er vom Herzog Attitio einen Auftrag an Sie habe." Bon Attilio? Wie sonderbar.' Schickt mir Attitio so wildfremde Mcn scheit auf dcn Hals?- Tann, halb widerwillig nnd unangenehm berührt, sugtc sie mit einem kleinen Scnszcr hinzu : Führe thu her." cciicftta s,trij uud n!c: ia:c:: int ! 4oit ViiiZ! in teile: (Hr. einer uea xomanttTen Ii:::e:ii!.!,ct teik ein. Er batte u;tt peinlicher icfj:t Toi lette gemach t. die rackü.e'clu glanzteu uutdelbau. nud eu'e cuerretbe Kra vatte, die er sur tescurers schon halte mochte, gab seinen bleiche, tchiane Zuge einen schwache, tvthüche Ab- glänz, de er nur z gt:l brauche konnte. r gab ?,cb die größte Muue, seine hinkenden Gang zu verbergen, aber nur mit mangeibaücm nolg. Herzogin Eepua stand sc'vil ans. Sie sah ilm flüchtig a. Zie komme von meinet Bruder. Herr iaia!di?" fragte sie gemeste und n i nreug. Ja, meine Gnädigste ; ilim verdanke ich das Z'inck, vor Ihnen z ziehe." Waö will Attitio von mir?" Habe ie zunächst die Güte, dicie Brtes. dc er mir sur Sie mitgegeben hat. i mptaiig zu nehme." Er gab ihr ei verschlossene? Zchrci den. das sie ziemlich gleichqiltia nahm und erbrach. Jedermann liatte leicht lehc können, dan ihr der Bestich, wenn nicht geradezu unangenehm, ;o doch langweilig war. Auch To Vnigi sah das wohl, aber er glaubte nicht, was ihr Aeußeres sagte. ir utete sich vielmehr ein. wie chr ich doch Herzogin Eeina, diese lebendige, gcislvoilc Schönheit, in der tiesen Ziirückgezogcnheit von Posi tano langweilen und wie sehr ihr infolge desstn sein Besuch interessant sein müsse. Ich glaube, meine Gnädigste." suhr r asiektirt fort, cö handelt sich um tiut Gefaltigteit, um die Sie Ihr Herr Bruder ersucht." Eesiua hatte unterdessen den Brief entfaltet nnd laS: Mein liebes Her; ! Ich habe Pech gehabt und brauche nöthig eine größere 'Summe, um die ich durch' Tcine Bermittelung die Mutter et suchen möchte. Tu brauchst ibr nr zu sage, dan t nur durch den Ueber bringer dieieS BricieS eine Anweming ant ihren Bantier in Neapel neben teil Tie Summe, die ich mciuenta nicht genau kenne, fülle ich jetzt aus. Sei mein licbcs chwciicrcheit und thu mir den Gefallen. cm Bater iagc aber nichts davon und zerreiße dcr Sicherheit halber den Brief, wenn Tn ihn gelesen haft. Beste Grüße und Tank rr Deinem treuen Bruder At kilio." langsam und etwas nachdenklich sak tcle Eesiua den Brief wicder zusammen und zerriß ihn langsam in Heine Glucke, die iic nachlamg eines nach dem andc reit durch das Fenster hinabwarf i den Part. Sie wisse, was in dem Brief steht, Herr Eastaldi?" fragte Herzogin eciuin. Ich glaube wohl, daß es sich um eine kleine Anlcihc handelt, die Ihr Herr Bruder, der sich in momentaner Bcrlcgcnhclt ; befinden schien, bet Ihnen machen möchte," ctttgcguctc Ton Vincii. Aber te haben eine Iudis kretion meinerseits, um wag es sich auch imliier handeln mag, durchaus nicht zu befürchte, gnädig, Herzog,. Im Gegentheil wurde ick mich durch Ihr Bertraucn sehr geehrt fühle und Ihnen, da ich voraussetze, daß Sie sich in dergleichen Tingc doch wohl nicht so ganz kompetent erachte dürste. einen etwa gewünschten Nath herzlich gern ertheilen." Und worin würde dieser bestehen, Herr Eastaldi ?" Ton llnim wagte es. utnäckst äußer- lich eine gewisse Berttanlichkeit zu assck tircn. die aber in ihrem besten Theil vollständig verunglückte, weil die junge Tame unnahbar und stolz, kalt wie Eis vor ihm stellen blieb. Ich möchte mir erlauben, Sie vor erst daraus aufmerksam zu mechen, daß eö sich um eine, auch sur reiche reute bcträchtliche Summe handelt, " erwiderte er langsam, nnd ich würde cö infolge dessen nicht für gerathen halten, dent Ansuchen Ihres Herrn Bruders so ohne Weiteres zu entiprccheii, und wenn es auch nur deshalb wäre, um ihm eine Wiederholung eines ivlchen Ausncheuö )o peinlich wie rnvqlich zu machen Ten wickelt sich heute die Angelegenheit sozusagen im Handumdrehen ab. so ist zcin gegen eiuo zn wetten, da,! Ihr Herr Bruder über kurz oder lang den einmal ,o leicht und glatt zurückgelegten Weg vo Neuem betritt. Wohnt das fuhren durste, werden sie, meine aller gnädig, te Herzogin, sich selbst besser lagen, atö ich es taun." So?" entgeguetc Eesiua kurz. Sie wurden es al,o ,ur praktnch Imitat, wenn ich meinen Bruder im Stich ließe Tas habe ich nicht gcsagt, sondern ich wollte nur andeuten, daß Sie ihm die von ihm beliebte Weise, sich hinter deut Nucken des DcrzogS oeiarc Geld zit beschaffen, nicht so leicht machen möchten, um ihn nicht daran zu gewöhnen. Ich kann ruhig hinzufügen, daß die Sinn, utcn, um die eö sich dabei handeln würde, geeignet wären, Ihre eigenen Interessen zu beciiittächtigeu. meine Gnädigste." Ton Viiigi war in seiner Weise schlau. Er glaubte, das Geld, das iit seinen Kreisen der höchste Gott, der An gelpnnkt aller Interessen war, wäre auch in dcr herzoglichen Familie von gleicher Ausschlag gebender Kraft. Er glaubte durch Hervorheben der Ber lustc, die cveutucll auch das Erve der Herzogin Eesiua beeinträchtige muß ten, diese zu bewegen, ihren: Bruder abschlägig zu bescheiden. Tic zierlichen Kippen EcsinaS kräu selte sich z einem leichten, säst ver ächtlichen Vächeln. 2ic sind sehr freundlich, Herr Eastaldi," sagte sie mit überlegener Nuhc. sich in dieser Weise um meine Interessen z lümrneru. wenn ich auch nicht einzusehen vermag, wer Sie da; berechtigt hat." O, ich bitte um Berzcihnng, meine Gnädigste, wenn ich" Ohne Ursache, meiii werther Herr." unterbrach sie ihn lurzwcg, indcsscn würdc es sich doch cmxsehlcu, diese Punl! erörtert z lassen. Was da die vo meinem Bruder erbetene Ge sälligkcit anbetrifft, so" Sie hielt iiiuc und lauschte einen Moment. Bor der Portiere ertönte dcr rasche, energische Schritt ciucs Mannes, und unmittelbar darauf trat ihr Batcr in das Gemach. Herzog Eesare. das Haupt der Fami lie dei Tibaldi, irar ein Sechziger, der VZ c:ct ausuayiNk-wei't r.k rcn'kiviN Kaue. Das kur; geichrienc Haunfcaar war freilich schon üü:! erci, über der Bollbart reck) dunkel : ie A,',e bat te eine duiä dinuenee Schatfe. und schon nach dc?cn zu uitleitt. kegnis man sc!,r leicht, weshalb Herzog Attilio sich scheute, mit einei:, Bater , unlieb faire Tifserciize z gerathen. Ter Man, der. wie Don Vuut gesagt hatte, zu stolz war, seine eigenci, Schal leu nebe s.ch zu sehe, hatte ange. schciiilich ei ra'chcs Tenipeiameul und war v? einer rücksichtslosen Strenge uuö Entschicdcnhcit. .Ah. Tu bist nicht a'.lcin. Ecsina." sagte er etwas überrascht ; ,ch wußte das nicht und bitte um Betzeihnng. wen ich ftörc." Tu störst durchaus nicht, Papa." sagte seine Tochter nickt ebne eine leichte Bcrlegeuheit. Das ist Herr ruigi Eastaldi, den Attilio i einer besonderen Angelegenlieit an mich gewinnt hat." Herzog Eesare sah den jungen Mann, der sich lies nd nnlnwiirsig verneigte, nur sehr flüchtig an. Eastaldi ?" fragte er nach einer kaum merklichen Pause. .Sie sind der Sohn des Advokaten Pictro Eastaldt i Nea pel, mein Herr ?" Euer Gnadeu zu dienen." erwiderte To Vuigi mit einiger Beklommenheit. ES war das erste Mal. daß er dem Her zog gegenübei stand, und die gewichtige Persönlichkeit desselben, namentlich seine strengen, klug pinsele Auge verseht te ihre Wnknug an, ihn nicht. Herr Eastaldi." sagte Herzog Eesare wieder in der ihm eigenthümliche schar fett Entschiedenheit, es thut mir sehr leid, vo Ihre Tiensten i seiner Weise Gebrauch mache zu könne." Herr Herzog-" Keine Worte; ich bitte sehr. Ich kenne Ihren Batcr sehr gut nud be dauere lebhaft, schon deshalb Ihre freundlichen Bemühungen um Attilio odcr um irgend Jemand meines Hauses ablehnen zit müssen. Ich ziehe vor, Attilio sofort nach Hanse zu rufen und persönlich mit ihm zu verhandeln, was etwa zu verhandeln ist." Tabei verneigte sich Herzog Eesare höflich, aber mit einer gewissen ironi scheu Förmliehteit vor dem jungen nea politanischen Stutzer. Ton -.'uigi konnte beim beste Wille nicht mißverstehen, was da zu bedeuten habe. Herzog Eciare ließ ihm nicht einmal eine kleine Schonung der Nach sicht zu Theil werden. Es war eine höfliche, aber nuzlveisclhastc Berabschic düng. Man wollte nichts von ihm wissen. Ein verlegenes lächeln um spielte die blassen Kippen Ton Vnigis, in seinen Augen sprühte aber ein gisti gcr Haß ans, ein wildes Rachegelüste für eine empfangene Beleidigung. Tcmnach habe ich hier nichts mchr zu vcrrichtcu, Herr Herzog," sagte er laugsam, wenn nicht etwa' daö gnädige Fräulein im Interesse ihres Bruders vorzichcn sollte" Ich werde Ihnen, sattö die Noth weudigkeit vorliegen sollte, brieflich Be scheid zukomme lasse. Herr Eastaldi." beeilte sich diese z erwidern, woraufhin Don l'uigi den Rückweg antrat. Eigentlich hätte cr sehr zufrieden sein sollen, gerade weil seine Mission total verunglückt war. Er hatte das ja bcab sichtigt, abcr cr hatte nebcnbeioch Ab sichten gehabt, deren gänzliches scheitet ihn z sehr ärgerte, alS daß er znfrie dc hätte sei sonnen. Er hatte sich den Erfolg sciucS Besuches bei der Her zogiu Eesiua so ganz, ganz anders ge dacht und geträumt. Was 'ist's mit Attilio?" fragte Herzog Eesare seine Tochter, nachdem Ton Vuigi sich cutsernt hatte. Papa " cutgegnete diese zögernd nnd verlegen. ES ist einerlei. eS mag sich handeln um was cö will, ich begreife in keinem Falle, wie sich Attilio mit Veuten ein lasse kann, deren Vebeuszweck einzig nud allein der Gelderwerb ist. Tu kannst nicht glauben, Ecsina, zu welch' entsetzlich niedrigcr Stnsc die Neapolt taucr hetabsinleu, wen sie ihr Vebeu einzig und allein nur dem Gelde: wcrb weihen. Tic Hyänen der Wüste sind unschuldige Vtimiucr gegen sie. cic kennen leine Moral, keine Menschlichkeit, keine Gerechtigkeit, weder Treue noch Pflicht, wenn eö sieh nin ihren Bortheil handelt. 'Nimm -tich a in Acht, mein Kind, vor solchen beuten! Sie wer dc Tir uic uahcu, ohne Tir wehe zu thun, ohne Tich Testier Illiisioncu in dcr odcr jener Hinsicht zu berau ben." Aber Papa, ich versichere Tich -" Sei nur still. Ich mache Tir ja keinen Borwurf. Nur warnen will ich Tich. Ich kenne dcn alten Eastaldi sehr wohl. Er ist ein Bancrnanö schlachtn, ein Wucherer, RcchtSvcr drchcr und Bctrügcr gefährlichster Art, der au dcr Hand dcr (esetzesparagra pheit sich der Habe leichtsinniger nnd unvorsichtiger Vcntc bemächtigt und sie an den Bettelstab bringt. Ich wünsche nicht, Eesiua, daß Tu mit solche Renten in irgend welcher Bcrbiitduiig stehst." Ich werde gewiß ans der Hut sein, Papa." Tcr Herzog küßte seine Tochter leicht auf die Stirn. ..Ich weiß c, ich weiß es wohl. Mit Attilio wcrdc ich, beson ders reden." Er hat gewiß nicht gewußt, ebenso wenig wie ich " TaS fehlte auch gerade noch ' Jetzt komm. Eesiua. Teiuc Mutter will mit Tir reden. Sie ist nicht wol,!, und ich kam her. um Tich zn ihr zu rufen." Tic Mutter ist kraul?" fragte Eesiua rasch. Es wild nichts weiter sein eine kleine Berslimmung oder ähnliches. Komm, a u wüst es gleich ,elv,t ehe." Damit schritt Herzog Eesarc hinaus und die schmale Wendeltreppe' die nach EcsinaS Thuimzimmcrführtc, binuntcr. etne i echter tolgtc ihm. c-i war eine kleine Reise iiber Gange. Treppen und durch weitläufige Zimmerieiheu, welche die Beiden in dem alten Schlosse zurückzulegen hatten, elzc sie in die Zim nur der Herzogin Estella kamen. le saudcu d,e,e kii:i,:l!ch vercuntelt. Herzogin Estella selbst, mit ciusnelvsten haaren au, einer Elrniselouguc ruhend, über Kopsweh liegend. -i. ic yienogtii war vo Geburt eine Römerin uud f:am!:e ebenfalls ans oltadcligem Geschlecht. Obgleich nicht mehr iv, ;c mochte mlndnuus lituj- ur.frtsrjig Iahie ;aljlcn-lirt.en ile Zuac und tfre kiuftigr icualt dc.1i noch die i::i)Cic fualilende Schonbeik ohnc. Mit einer fiappaute Ongi nalitat beb sich Herzoam citclla als echte R.'i'.ieiiii von all' den lialo keketl schnippilchc. bald geistreich frivole Gesichtelchcn der moderne Zeit ab. und wen sie ging, fchntl sie wie eine Sicge rin daher. .Ich will Euch Beide nicht stören, falls Ihr Gcbeimuisse zu verbände! habt." ciiite Her;?!', Eesare scher,e::d. .Wir kabe keine Geheiinniise. Du störst uuS also nicht, Eesare. Aber wir wolle Tich auch nicht abhalten." ant irortete seine Gattin. Gut. gut. Ich ziehe mich also zu rück. Ich habe ohnehin noch die uothi ge Anneisniige wegen AllilioS zu er theilen." Tamit ging .Herzog Eei'are. nachdem er seiner Gemahlin die Hand aekußk, davon und ließ Mutter und Tochtn allein. Tu bist nicht wohl. Mama?" fragte Eesiua thciluehmend. Nein, mein Kind, ich bin nicht wohl. Gib mir Teinen Arm. ich will ans. stehen. WaS willst Tu? Ich bin nun eine alte Frau, mein Erbe ist die i.'st deS Alters." Aber Mutter !" Vaij nur gut fein. ES ist. wie ick Tir faoe. Ja. früher, vor zn'anzig Jahren, da war das anders. Tu lic bcr Himmel, wo ist dieweil hin? Ta malS wrr ich die ltahlcndc, die Schönste dcr Schöne, dcr .Stcrit des Südens', wie man mich in einer merk würdigen Bcrwcchselung nannte," In einer Bcrwecksclung, Mama?" Ja. doch. Tu wirst es gleich wis sen. Willst T 'mal hier ausschließen. Ecsina? Mci Gott, wo in die Zeit hin! Ich besinne mich noch' aus die glühenden Gcdiehlc. die mir Dein Ba tcr. damals als Bräutigam, widmctc, als ob es gestern gewesen sei : Oll nrnaU min, La vita uiia wi tu ! , meint cli;lnr, Xu mein üolicn !" fing daS eine an. Nun, cS ist vorbei, vorbei, wie AllcS in" der Welt vorüber zicht. Ich trete ab, Eesiua, und Du trittst ans. Kennst Du das Kästchen. Kind?" Damit nahm sie aus den. Schrank, de ihre Tochter ausgescljlossen hatte, ein kleines Kästchen aus schwarzcm Holz, mit Silber und sarbcnschillcrndcm Perlmutter ausgelegt. Mau sah dcm kaum handlaugcu Kästchen nicht an, welch' nugeheiireil Werth cö umschloß. Mutter!" rief Ecsina plötzlich leb haft und mit leuchtenden Augen, Teilt Brautschmiiek!" Ja. Teilt Bater hat ihn mir ge schenkt, IS ick mick ihm vcrlobtc. O. ein fürstliches Geschenk! Siehst Tu dei, Stein hier? Den große, schivar zen. der so funkelt und leuchtet? Sieh ihn 'wohl - an.- - Unter Mensch?," die nach Summen rechnen, ist cr wohl seine halbe Million -.'irc werth -mir war er immer unbczahlbar. Siehst Tn, Ee sina, da ist dcr eigentliche , Stern des Südens', nicht ich." Dieses? O-" Ecsina hatte als Kind ihre Mutter häufig in diesem Schmuck gescheit, wenn großcr Empfang in ihrcm ucapolitaui schcn Palast slattsand odcr in andcrcr Wcisc Grund zur Eutsallnug größcrcn PompcS gcgcben war. Abcr'seit laugen Jahren, so lange sie erwachsen war. hatte sie keine Gelegenheit mehr dazu gehabt. Natürlicherweise machte sie nun von der Gelegenheit, diesen uralte Familien schmück einmal in detNähe zu bewun dern, ausgiebigen Gebrauch und konnte sich an dem wunderbaren Glanz nd Feuer der Steine nicht satt sehen. TaS Kästchen enthielt ein schwcrgvldenes Armband, das aber nach mittelalterlicher Modc am Oberarm zn tragen und mit einer cigenthümiichcu Art schwarzcr Tiamauten verziert war. Weiterhin lagen Ohrringe in ahnlicher Aussüh rung und ein Diadem, welches letztere den großen Stein, dcn Stern des Sii denS" auswies, in deut Kästchen, Alles in einer höchst originellen, aber aus mehrhundert,ähriges Alter des Schmu ckes verweisenden Fassung. Mein Gott, wenn ich der Zeiten ge denke, da ich noch diesen Schmuck trug! Welche Erinnerungen- k.asta! Borbet! Ich trete ab und Tu trittst aus. Eesiua.,, suhr Herzogin Estella etwas melancho lisch fort. Jch wollte Dir den Schmuck eigentlich zn innern Brautgang um hängen, aber Du böseö Kind läßt ja so kangc ivatten." Mutter!" Zu lange. Kind ! In Teinem Alter war ich schon längst verheirakhet. Nun, das ist Teiuc Sache, ich will mir da durch nicht die Freude verkümmern las sen. Tir ei Bcrguiigcn zu bereiten. Hier hast Tu den Schmuck. Eesina. Er ist von heute an Teilt ! Nein, sage kein Wort. Tanke mir mit Thaten, nicht mit Worten. Mache mir Freude und damit bin ich mehr als genug be dankt." Eesiua fiel ihrer Mittler mit bergan zc südländische Vibhastigkeit ihres Wesens um den Hals nud küßte sie mit aller Inbrunst ihre? dankbaren Mäd chenherzeuS. Ein se- reiches, großes Geschenk kam ihr unerwartet, war ihr noch nie gemacht worden. Herzogin Estella wehrte die Zärtlich keik ihrer Tochter saust ab uno schaute sie liebevoll an. Tu hast ganz meine Gestalt, Eesina. ich meine von damals, vor einem Bier teljahrhnndcrt. Teilt Auge leuchtet j,a.z so, wie meines damals leuchtete; b:i Schmuck wird Tir gut stehen, und die Vnue werden wieder den Stein mit Tir selbst Dcnucchjelu, und Tu wirst der Stern des Südens sein. Aber damit Tu auch weißt, was Tu besitzest, will ich Tir mittheilen, welcher Zauber aus dein Stein da, den sie den Stern des Südens nennen, ruht." Ein Zauber. Mutter?" ; (Jortietzting folgt.) Mit Pflauutenl'ättinett find in dc kalifornischen Obstgärten insgc Viuiiut lJ3U0 Ackcr bepslanzt. cr Erzbifchof von Ea tcrbn ri) bezieht jährlich ein behalt von. .'',!"i, wäbiend der Erbischoi rot, VJoit und dcr Bischtii vo Vondoi' U (i,uuu erhalte. GR0CEBY ad 0AKERY rr VEITII&RESS, CMC Cli. 'rkki V ,ft rt aitip.t irutut vivi5)ift tfteik tt m Jilinni M tmt UtB!ltfl H fr(S niedriaste " prin 1 tiabtn " sann. Delikatessen eine xezialitZt. tU lull tiUU 1 IUi P . . . Lutter, 5ier usw . . . tStr Ant jfft im n k,. U .etmfMr m !inu it)t(H ttrkirl ( unk ,yl M n lii Wlcr, de, lül M nliinil ftnii, lt a tijaai timtm H4 1 t fcieL 0 CIGARREN S E2-rn-xssZZ!':sxrx-:zzrta9 9 Exeelsior dc li (igarreN'jabrik, 4k. . V. IPcif, Sigenth. jr eichiin Bitt ck ,t: SJS 10te Str. zwischen 0 o. P. tiaolo. Stttitf. K i l ü 2 K-iti-isi'ZJi-s-xixriZviiirs Q PFEIFEN W.A.Vrown, Hindi I Droguetr -f "t;,.. !,Iedizineil i L 1S7 I0kli litt !,. f Inr.I. Ick N. P. CURTICE. Musikalien Aandlung, ta7 lödlich, iit etni, :-: yttdtart Vrgcln, :: N?eber, Raines Bros. u. SchZninz -i-. piKOS . ati Berte on Mustk,?nstrnmkin, im14 M tn ibrtr 4ltjan ant 8olin4l nrt ngtniibnll4w tust! trfrtuc, utrbin z, ätzl, trtlli b(tt, . Anleiyen . -:-,.- Grnlld GigellthnnZ ul le Dauer lilchltdi Jii aa Cnltivirte Sannen. Rtarbl riocf. R P. M Vincotn. i. m- ' c Unjtrt tltbflt tirifllll unil öplkch't 'OT un K1 lt Si'.l. J. A. HAYDEN. I Der leitende Ayotorzvaph. Haydkii KI itn filfn Pik, ou' dir Tlflroiri'c emaiul(ttaun im 3abu IM, VmV und 18V0 tutttn. IM O Sli. .-'EUGEN WOERNER-'j nr.t:(lunl Cutilnt(ntnl für öffentliche und pnoat-Bauten. CupfTtnttnbrni fDr baVaiuuiitr oitn') ffsurt tftsM iitrfltatlf 10. und m tx., VIticdIb, IJtV. ERNST HOPPET . Deutsche Wein- und Bier WMIiscliaH 127 fübl. 10. Strafe. LINCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eines gutcn Elasei Biet, Wci usiv., sowie einer vortreffliche Eigarre werden dieses stets bei mir vor finden. Freundliche Bedienung zug sichert. äUET 8. ElSTGHiE, Stutfäst Advokat, 409411 Kaibach Block, Quäln,, Neb. Sand billig zn vcr- V n Acker, 6 Meilen von hier, -$300(J, lüO Äcker, 10 Meilen von hier, ?500(J. 1000 Aeker. in Chcyciine Eo unter günstigen Bedingiingci'.. 40 Acker, 3 Meilen von hier, SOijO. Cr, Ä. HagesinjicI 921 Det'orte. Üinroln, cli !M. OTTERS, -ih W,in- u. Vier WirthschaM O Feine Wcine und Liqucure stets vorrälhig. W Auykuset.Ausch Viet wird hier verabreicht, 2101 JD et. Liucoltt, Ncb. "Htgi, jvttf" 0Xtv ,,(' cJire. Pzttics ' i-slirn l'ch te.ioit cn Ilhn S, bas'inn T. Ä. (. 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