Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 19, 1894, Image 11

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    f
Der Sensenmann auf dem ifc.
J'ori i'ta veli Tinte.
II Gott da Land vom Dass S,ti.
hat kr Cödermanland vergessen," so
lautet ein schwedischer Spruch. In der
That ist diese hkirliche Landschast eine der
wasserreichsten aus der skandinavischen
Halbinsel, hundklte .Meeraugen' sch'.m,
me,n hier im seuchlen Glänze. Ab
Skdermanland ist nicht nur reich a Seen
und Flüssen, 3 hat auch fruchtbaren
Boden, schöne Waldungen roechseln mit
mohlbestell'en Leibern, überall heben
sich ftolze Schlosser und Herrensitze. Such
da Landvolk lebt hier oben gut, in jedem
Lauernhaust giebt e geräucherten Lach
und Forellen.
Erik Olsen war Pichln der auSge,
dehnten Besitzungen de Varon Tal
borg. Da PSchielhau stand anmulhig
aus halber HZHe eine waldgektönten
Bergrücken.
Erik Olsen kam den Weg zum Pacht
Hof herauf, dn e war Mittagszeit,
grau Sigrid' schön blaue Augen oer
duftnten sich etwa, obwohl Erik ihr freu,
ttg zuwinkte, al käme er eben erst, um
sie zu freien. Nun waren sie doch schon
zwei Jahre vermählt, aber er freut sich
seiner Gesponsin noch immer wi am ersten
Tage, da er fle an sein hochklopsende
Herz geschlossen hatte. Schön, reizvoll
schön war Frau Siegrid, verlockend wie
ein Seenire. . ..
.Wa ist Dir?' fragte er, sie küssend.
.Kehlt Dir Etwa? Du bist schon lange
nicht mehr so heiter wie sonst.'
,0, wenn Ich dnch einmal im Sommer
nach W nstrand könnte und im Winter
für einige Wochen nach Stockholm! Jm
vier aus dem Lande zu sein, ist doch zu
langweilig!'
.Mein Liebchen, da geht über meine
Verhältnisse. Im Sommer ein Seebad
aufsuchen und im Winter nach Stockholm
gehen, da kann sich Baron Dalborg gön
nen. aber nicht ich. Damit er e khun
kann, muß ich mich ohnedie genug für
ihn plagen.'
.Ich meine ja nicht alle Jahre, nur
e.nmall' gab Siegnd zurück.
.Vielleicht wird e einmal möglich sein,
ober jltzt nicht, wo eben zum dritten Mal
der Pacht,in erhöht wurde.
Frau Siegrid ermähnte nicht mehr
von ihren kostsvieligen Wünschen, aber sie
blieb oerdrienlich.
.Wer hat ihr nur solchen Unsinn in
den Kopf gesetzt.' grübelte Erik, .bis
jetzt war sie doch mit Allem zufrieden
dahinter steckt offenbar sremder Einfluß
Bald hatte er die Spur gefunden.
.Siegrid,' sprach er eine Tage ernst
und fest, Stegrtd, betrüge mich nicht,
Ich weih, daß ich so viel älter bin al
Du. Ich glaubt, e um Dich verdient
I
u haben, daß Du mir treu bleibst, denn
ch war von Deiner Kindheit an Dein
einzig Freund. E wäre mehr als
elend von Dir, wenn Du mir Alle mit
Undank lohnen wolltest. Aber di
bedenke S wäre anch Dein Beider
den.'
Bevor noch Frau Siegrid etwa zur
Betheuerung ihrer Unschuld vorbringen
konnte, war Erik zur Thür draußen. Er
fuhr nach dem nahen Eskilstuna, da
Hetmath der berühmten tahlwaaren.
um dort tonn und )vittx zu kauten
Al er zurückkehrte, schien sich da Un
weiter gelegt zu haben, denn er war wie,
der ganz freundlich. Siegrid beeilte sich,
ihre gute Laune miederzusinden, sie war
sogar voll zarter Aufmerksamkeilen gegen
ihren Mann da Gluck schien wieder
einqzogen in den Hos.
Der Winter kam in' Land, der Ge
gend neuen Reiz verleihend. Die 2351
der mit ihrrn glitzernden Schneemassen
glichen großen DiamantensAblagerungen,
die Berge ahmen sich wie Gletscher au,
während die flahlhart gefrorenen Seen
zu fröhlichem Eislauf einluden.
Am DreikZnIastage gab e große?
EiSfest. Alle Bewohner der Umgegend
strömten in den ersten Abenvjtunven ich
dem größten der Seen, dem Vidvattcn.
Da gab e ein PreiSlaufen, Tänze wur
den auf dem Eise ausgeführt, Lampion?
säumten da Ufer, ganz in Pelzmerk
gemummt Musikanten bliesen eine wahre
.Bärenmustk'. Ueberall waren Kioske
errichtet, in denen heißer Grog kredenzt
wurde.
Diesmal war daS Eisfest von ganz
besonderem Glänze, denn der Gutsherr,
Baron Dalborg, der sonst um diese Zeit
längst in Stockholm weilte, war so
herablassend, e durch seine Anwesenheit
zu verherrlichen. E verstand sich von
selbst, daß er der Pächtersfrau, der
schönen Siegrid, sein Geleite auf dem
Eise anbot. Sie trug ein modische
Kleid, mit schwarzem Astrachan verbrämt,
da Erik ihr zu Weihnachten au Stock
Holm hatte kommen lassen. Die dazu
passende Aftrachanmütze saß wunderbar
auf ihren blonden Zöpfen, und wie Sieg
rid so anmuthig auf dem Eise dahinglitt,
konnte man meinen, der Baron führe eine
der Komtessen der Nachbarschlösser an der
Hand. E war ein schönes, junge
Paar. Alle duckten ihnen bewundernd
nach, nur Erik sah finster drein. Dann
aber schüttelte er sich, als wolle er ca;t
Gedanken verscheuchen.
Der Baron schien vorzüglicher Laune.
Erließ feinen Leuten Punsch verabreichen,
mit Erik stieß er sogar an. Erik rief so
sröhlich al möglich .Skol l' und ließ
dann eine Flasche Punsch bringen; er
wollte seinem Gutsherrn nichts schuldig
bleiben. Der Baron bot hieraus
Siegrid sein Hand, um mit ihr
weiter zu tollen. DaS junge Paar
beschrieb jetzt größere Bogen, bald ent
schwandrn sie au dem für da Fest abge
steckten Raume.
LautloS glitten sie in der Dunkelheit
auf der fcstgesrorenen Fläche dahin, die
Lichtfülle und dkn LSrm des Feste immer
weiter hinter sich lassend. Ein inzige
läthlllhis:? Licht nur schimmerte fernab
m da Mitte deS LeeS.
.W, ist da dort?' fragte der Ba
ron, seinen Arm um Siegrid' Taille
Ieg.no.
.Ich weiß nicht.' flüstert sie. .0,
bitte, lasst mich. Erik könnte un folgen,
da wäre mein Tod!'
.Niemand folgt un, ich habe mich
umgesehen. Wann wirst Du endlich
diesem unerträglichen Zustand ein Ende
machen und nach Stockholm kommen?'
,J, ich möchte gern aber wa
dann?'
.Dort miethe ich für Dich in Woh
nung, Niemand wird Deinen Ausevt
halt erfahren, mir werden ganz ungestört
sein.'
.Aber Du wohnst bet iDeiner axut
tcr?'
Ja, da kann ich nicht ändern; so
lange sie lebt, muß Alle ein Geheimniß
bleiben, erst nach ihrem Tore kann ich
wandeln, wie ich will. Aber wenn Du
mich liebst, wirft Du mich doch nicht so
lange warten lassen; entschließe Dich
setzt, wer weiß, wann wir wieder so un
gestört sprechen können. O komm' doch
gleich morgen!'
Immer sturmticher drang er tn sie,
schon war ihren Lippen in leise .Ja'
entschlüpst, da horten sie plötzlich m der
Ferne ein höhnische Lachen. Siegrid
war vor Schreck fast gelähmt, Dalborg
zog rasch den Arm von ihr weg und hielt
sie nur mehr an der zitternden Hin.
.E ist nicht.' flüsterte er. .Nie.
mand kann etwa gehört haben, sei ganz
unbefangen wahrscheinlich sind hier
bei diesem Licht Leute, die zum Fest
wollen.'
Sie waren jetzt dem einsamen Licht
ganz nahe gekommen. E war eine La
terne, welche die Augenhöhlen eine rie
sigen Schneemanne erleuchtete. Die
Figur war weit über Lebensgröße, in
tinkm der Armstumpfe steckte eine Sense.
.Der sieht ja au wie der Tod!' rief
Dalborg, über den Popanz lachend.
Im nächsten Augenblick lachte er aber
nicht mehr, Erik Olsen stand vor ihm.
Dieser hatte keine Schlittschuhe mehr an,
fondern trug große Filzstiesel über seinem
Schuhwerk, wodurch er auf dem E'se
sicher auftreten konnte.
Ich wußt e ja, daß Ihr hierher
kommen würdet!' rief er mit grollendem
Hohn, .deshalb hab ich Euch hier er
wartet.'
.Da ist also eine Ueberraschung für
mich sehr gelungen!' bemühte sich
Dalborg abzulenken, indem er den Sen--senmann
betrachtete.
.Dem Tod begegnet man nicht gerne,'
gab Erik zurück, .besonder wenn man
noch so jung ist und so viel Pläne schnitt
det.'
.Wag wissm Sie von meinen PlS
nen?....'
.Ich weiß Alles, lügt nicht vor Eurem
Tode!' donnerte jetzt Erik und faßt die
Beiden unvermuthet an den Armen.
Glaubt nicht, daß der simple Pächter
und ehemalige Walstschfahrer sich von
Euch überlisten läßt! Eitgrtd, ich
hab Dich gewarnt, jetzt ist S zu spät,
hier an dieser Stelle wirst Du sterben
und Dein Verführer mit Dir, ist nur
eine Abkürzung Deiner Leiden, später
hätte er Dich ja doch verrathen!'
.Was erlauben Si sich da!' zischt
der Baron zornig aus, aber sein Wider,
stand war ohnmächtig gegen Erik'S eiser
nen Griff.
.Nur nicht so viel Worte! Ich bin
mit Eisbären fertig geworden, ich werde
Euch auch überwältigen!' schrie Erik
und riß die Beiden hinter die Schneefizur
weiter tn den ee hmem.
Dalborg sträubte sich, so gut er konnte.
aber mit den Schlittschuhen an den Füßen
glitt er unwillkürlich dorthin, wohin
rik ihn schob. sikgrid war willenlos
nachgeschleift, sie wußt nicht, ob dieö
Crn t war oder nur ein böser Traum.
Da gewahrte sie jedoch plötzlich einen
frisch aufgehzckien Spalt vor sich, aus
welchem da Wasser quoll. Nun begriff
sie Alles, sie mußte, daß jede Secunde
kostbar war, und wehrte und sträubt sich
jetzt benfalls. Sie fandt gellende
Hilferufe über den See, dort unten am
Ufer weilten ja fo viele Menschen, auf
ihren Vchlmschuhen konnten sie in weni
gen Minuten zur Stelle sein. E galt,
Zeit zu gewinnen, sie bat, flöhte, schrie
und cetete.
Die fröhlichen Festtheilnehmer hatten
keine Ahnung, welch grausige Scene sich
weit draußen auf dem See abspielte, bei
der Musik und dem Getümmel hörten sie
nicht von den Hilferufen. Al endlich
doch Jemand aufmerksam würd und
Einige sich anschickten, nach dem infamen
Licht zu ilkn, kam ihnen schon Erik
Olsen ganz verstört entgegen und berich,
tete, daß seine theure Siegrid und Baron
Dalborg vor feinen Augen auf dem Eife
eingebrochen und alsbald verschwunden
seien.
Man fand di Leichen erst im Früh
jähr, als der See wieder aufthaute und
Alle lieblich grünte. Erik Olsen fand
aber keinen Gefallen mehr an der Gegend,
er ging nach Tonsberg zu Soend Foyn
und ließ sich von ihm als Walsifchjäger
anwerbtn.
TaS traurig Loo der Hindu
Wittwe.
Wie viel auch schon über da in jeder
Hinsicht beklagenswerthe Loo der Hindu
Wi twm geschrieben ist, fo doch gewiß
nicht! Ergreifendere, al von einem
Jndicr selbst in seinen ,Skien au dem
HinduLeben' (Sketches os Hindos life
by Devendra N. Das London, Chap
inan) Besonder in den nordwestli
chen Provinzen Indien übersteigen die
Widerwärtigkeiten und Demüthigungen,
die eine Wittwe big an ihr Ende von
ihrer nächsten und ferneren Umgebung zu
erdulde hat, fast da Maß menschlichen
Ertragen, und zwar sind ihr beständi,
gen Opalen um so größer, je höher die
Gesellschaftsklasse ist. der sie angehört.
Kaum hat ihr Mann feine Augen für
immer geschlossen, so wird sie, an Jihren
oft noch ein Kind, von den Angehörigen
de Verstorbenen auf eine Weise gemie,
den und behandelt, all ob sie da fluch
würdigste Verbrechen begangen hätte.
n der Verbrennung seiner nervlichen
Ueberreste muß sie wie ine Verstoßene
theilnehmen. Nur in weiter Entfernung
darf sie hinter den Leidtragenden her,
schreiten, di si mit Schmähungen über
häufen und Vorübergehend mit lauten
Zurufen vor ihr warnen, al ob si mit
einer ansteckenden Krankheit behaftet
wär. Sobald der Leichenzug inen
Fluß oder ein andere Gewässer erreicht,
an welchem die Trauerseterlichkeit voll
zogen werden soll, wird sie in' Waffer
getrieben, wo sie, wenn auch eisige Winde
vom Himalaya in die Ebene hinabwehen.
während der ganzen Dauer de Verbren
nungkprozesse verweilen muß. Und
wenn sie vor Kummer und trostloser Zu
klinfl Sangst körperlich wie geistig so ge
brechen ist, daß sie ihrem hingegangeneo
Mann nicht da letzte Geleit geben
kann, so entgeht sie doch nicht der übli
chen .Reinigung'. Ein traurige Bei
spiel solcher mitleidlosen Grausamkeit
gegen eine indiiche Wittwe wird tn dem
vorliegenden Buche erzählt. Sie war
so krank, al ihr Mann starb, baß ihre
Füß sie nicht zu tragen vermochten und
sie deshalb auch nicht an der Verbren
nungZfeierlichktit theilnehmen konnte.
rief ihre Schwiegermutter einen
Wasserträger herbei und ließ vier große
chläuche voll Wasser über sie ausgießen
nach wenigen Stunden warMch ihrem
Leben ein Ziel gesetzt.
Beruckftchttgt man, da die Hindu
Mädchen oft im Alter unter zehn Jahren
schon verheirathet werden und daß sie
unter keinen Umständen eine - zweite
Ehe eingehen dürfen, dann kann man
da ganze Maß de Elend ermessen,
dem sie in den meisten Fällen in einer
langen Reihe von Jahren nach dem
Tode ihre Mannes ausgesetzt sind.
Man zählt durchschnittlich tn Indien sechs
Millionen solcher unglücklichen Geschöpse,
tn Kalkutta allein gegen 60,000. Alle
haben Ursache, sich nach dem Tode zu
sehnen, denn da irdische Ende bedeutet
für sie allein da End ihrer Oaalen,
Ihr Dasein ist eine ununterbrochene Kette
von Bemtithtgungen und Entbehrungen
aller Art. An häuslichen Freudenfesten
dürfen fle nicht theilnehmen. die schlecht
testen Kleider und die schlechtesten Spei
sen werden noch al zu gut für sie erach
tet. An zwei Tagen in jedem Monat
darf di HinduWtttwk weder fest noch
flüssig Nahrung zu sich nehmen, so daß
fle unter der glühenden Sonn ihre Hei
mathlande immer von Neuem unerträg
liche Qualen de Durste ertragen muß.
Diejenigen welche ihr au Mitleid an
solchen Tagen ein Stück Brot oder ein
Tropfen Wasser darreichen würden, ver
fallen nach dem Hinduglauben der ewigen
Berdammniß. Deshalb scheuen sich selbst
die nächsten Verwandten, bei solchen Ge,
legenheiten ihr traurige Loo zu erleich,
tern. Si muß wi in Sklavin arbei,
tn und empfängt dasür al Lohn nur
Verachtung. Erst wenn da Alter ihr
Haar gebleicht hat, kann sie aus Ehrer
bietung im Kreise ihrer Familie rechnen,
aber auch dann bleiben ihr körperliche
und seelische Qualen keineswegs erspart.
.Ich, der ich selchst ein Hindu bin'.
schreibt der Verfasser dieser Skizzen au
dem Hinduleben, .kann bezeugen, daß
nur wenige meiner Landsleute eine ge
naue Kenntniß der Leiden haben, welche
die Wittwen unter uns erdulden müssen,
und diese halten e nicht der Mühe werth,
di Summ aus all' dem Elend zu
ziehen, welches ihren eigenen Töchtern
und Schwestern auf so unmenschliche
Wittit au erlegt wird. Die ftrengqläu
bigea Hindus betrachten di Behandlung
der Wittwen sogar al heilsam. Sie
allein aber kennen da volle Maß ihrer
uuaien; S ist für ibn andertn Sterb
lichen vollständig unmöglich, ihnen den
ganzen Jammer ihre Dasein nachzu
empfinden' .... .Für eine Hindu.Wittwe
ist der Coo einem lo elenden Leben tau
send Mal vorzuziehen. E unterliegt
auch reinem jmcittl, daß dieses Bewußt,
fein früher viel Wittwen dazu antrieb,
sich lebendig mit den sterblichen Ueber,
reften ihrer Männer verbrennen zulassen.
Der britischen Regierung ist e zu dan
ken, daß diese unnatürlich Selbstauf
opferung in ganz Indien gesetzlich ver,
boten ist, aber damit wurde nur di auf
fälligste Erscheinung diese schändlichen
System vernichtet: die verborgenen
Wurzeln deNelben Ire man unberührt
Di Engländer haben in Indien viel
Gute vollbracht, aber Viele bleibt ihnen
noch zu thun übrig!" Von ihrem civilt
salortschen Einfluß erwartet der Jndier
allein eine gründliche Verbesserung deö
LooseS der HinduWitten.
GaS'Rutomat.
Bon einer epochemachenden Erfindung.
der Einführung von Ga Automaten, in
ver Weitstaöl London wird Folgende be
richtet. Einer großen Londoner GaS
Gesellschaft, der .South Metropolitan
GaSEompanv' ist eS aelunaen. den
allerärmsten BevölkerungSschichten der
engiiiqen Hauptstadt den Vorzug der
Gasbeleuchtung in ihren Wohnungen zu
verschaffen, und zwar durch die Aufstel
lurig eine GaSautomaten, der, etwa
vervollkommteter als andern in England
und auf dem Continenter richteten Auto
maten ausgestattet, sich schnell zu einer
commerzielln Bedeutung empoi geschwun
gen. Wenn man bedenkt, daß ein gro
ßer Theil der Bevölkerung der Fünf
Millionenstadt bisher seine abendliche
Beleuchtung mit Petroleum, Talg und
anderen künstlichen Mitteln bestritt, und
sich vergegenwärtigt, daß auch hier daS
elektrische Licht inen kolossalen Auf,
U&.fcaate ...
schwuna genommen h:!, so kann man
diese Erfindung nicht gerug rühmen.
Durch ken Einwurs eine Penny, de ge
ringsten englischen Geldstück,?, in die
innerhalb der Häuser aufgestelllen Auto,
maten erhält man 27 Eubiksuß Ga ge
lieZert. aa genügt, einen Gasbrenner
7 Stunden in Thätigkeit zu sktzen.
4.1 Kola davon m, da kerne unnugr
Vergeudung von Ga statlnnden kann,
und daß man für 3 Psd. Sterling in
ganze Jahr hindurch sich den Nutzen einer
hellen, angenehmen und gesunden Be
leuchtung verschaffen kann. Die größt
Schwierigkeit der Installation der Auto
maten bestand darin, daß die Gesellschaft
nicht im Besitze der Gakmesser und Ga
röhren der Citrj war. Nach langwierigen
Kämpfen und Prozessen mit anderen,
größeren Gasgesellschaslen gelang e ihr
indeß, da EigenthumSrecht daran zu r
werben, und seit einigen Wochen sind die
Anmeldungen au Ardeiterkreisen bei der
.South Metropolitan Gaö'Eompanh'
o zahlreich etnaelau en, laß nicht genug
Fabrikanten mit der Herstellung der Auto
maten beschäftigt werden können. Zur
Zeit sind bereit 4000 eingeführt, in kur
zer Zeit werden sich diese Apparat ver
hundert, ja vertausendsachen. Die Inner
Einrichtung ist ungemein praktitabel.
Ein Mechanismus wirkt beim Hineinfal
len de Pennv, daß sich ine Klappe auf
thut, die da obengenannt Quantum
Ga sofort durch ein Röhrenleitung in
den Automaten führt. Ein am Apparat
angebrachtes Zifferblatt zeigt dann dem
Consumenten genau die Quantität an,
die er für seinen Penn? verbrauchen kann,
bereit verbraucht hat und zum Gebrauch
für ein andere Mal noch gut zu stehen
hat. Der GaSZuftuß hört natürlich
nicht nach Verbrauch des erkauften Quan
tums auf. sondern läßt nur langsam nach.
um den Consumenten Zeit zu lassen, sich
von Neuem mit Lichtzu versehen. Da
im Automaten angesammelt Geld wird
von Beamten der Company wöchentlich
oder monatlich abgeholt und an die Haupt,
lasse abgeliefert. Au Concurrenz hat
eine andere Gesellschaft bereit anzefan
gen, ihren Consumenten den Automaten
kostenfrei zugänglich zu machen, e ge
schuht die aber nicht, wie englische Blät
ter schreiben, au purem GeschäftSneid,
sondern weil befürchtet wird, daß da
Unternehmen der elektrischen Beleuchtung
die GaSunternehmungen London über
kurz oder lang völlig lahm legen würde.
Die Heimkehr.
Realistische Skizze von W. Großschnautz.
Im Dunklen lag ein Mensch und zer
quälte sein Herz mit Zweifeln. Um ihn
war'S eisig, und e war ihm zu Muthe,
al läge er In kalten Leichenarmeu. Ihn
fror. Er hieß Müller. Sein Pul,
schlag stockte in frostigem Schauder. Er
mußt nicht, wo r war. Um ihn xsiff
der Wind, und die Bäume der Landstraße
bogen sich wie gigantische TtuselSsratzen,
die dem brüllenden Oberherren derer, die
verneinen, ihr Kompliment machen. Jetzt
kroch über den dunklen und schwankenden
Umrissen der Alleebäume das bleich e,
blöde Alabaflergtflcht deS Monde herauf
und grinste dem unglückseligen Mann mit
einem Schimmer glitscheriger Verstand
nißlosiakeit an, die wie ein riesenhaftes
Fragezeichen in de armen Menschen
seete htnüderzttterte. Er griff um lcy
Was er ergriff war kalt und naß. Er
griff wieder. Es war naß und kalt.
Er lag eich, aber eS war nicht die Weich
heit eines Flaumbettes, die ihn sonst um
fing zu dieser Stunde. Jetzt! Allmöch
tiger, was war das I Eiskalt drang es
an seinen Füßen hinaus, dem Herzen zu.
Er stöhnte. Die Bäume rauschten. Wo,
hin er griff, Alle weich und kalt und
naß! Entsetzlichl Jetzt noch einmal
Allmächtiger, jetzt rann e in feine Stie
fel I Und nun. halbmec.S zu sich felbstge
kommen, fühlte er, wie e zu allen Fugen
hereinrann, in di Taschen, in die Aer
mel, in den Rockkragen, eisig, kalt, naß,
weich, scheußlich! Dünnflüssiger Schmutz
mit etwas halbgeschmolzenem Schnee und
Salzbrühe aus den Pserdebahngeleisen I
Ein leises Rieseln trafsein Ohr, Tropfen
fielen ihm in' Gesicht. Kein
Zwe'fel, r lag im Rinnstein I
ine amüsante Verwechselung.
Bei dem Brande in einem Dorfe in
Hannooer reiznete sich eine amüsante
Nermicbseluna lrneifr in ihrtr Ans,
und Bestimmung grundrerschiedener In
nrumeme. xjtc ane priy es Dorfes
litt an Altersschwäche, die neue wurde
erwartet: da gerade mußte ein Feuer
ausgeben. Aus aurn Lösten! ki,ö ,
1 u t 7 7"U "
trokdem und mit Sturmscbritt eilten hie
eifrigsten der Retter nach dem Schuppen,
X- 4. t . iTS ...fr. m r n
IN wkicyem oie orsipriye ur gewöhnlich
ibrer seucblen Arbeit karrte. Am tr.
wähnten Platze stand auch ein vlerrädri.
n (T 1 l . rrs. tr t .
ges jing, vas IN er unreiyeii nicyl
reckt betracbtet wurde. (PMSueht mnrs
den noch aufgepackt und in rasselndem
rsaiopp gmg g zur Jüranonatt. tzven
sollte die Feuerspritze zum Pumpen klar
gemacht werden da ertönte aus dem
Innern wohl harmonisirt im schönsten
618 Takt die Arie auS.Martba': Maa
der Himmel Euch vergeben.' Erstaunt
direkten ftcy die rojchmannschasten an,
und wie Schuppen fiel eS ihnen von den
Augen. Der Schlauch hatte sich tn die
Drehkurbel deö auf einem Karren ruhen
den Leierkastens verwickelt (denn ein
solcher war di vermeintliche Feuerspritze)
und bei dem Herumhantiren war die
Kurbel in Bewegung gesetzt worden.
Den ?eierkasZen ahtr hatit ein knkr,n.
der Sänger' in den leeren Spritzenschup
prn geneur, i.r weicycm oie neue erwar
tete Spritze ihren Eimua neck niest ot
hallen hatte. So mußten die braven
Dorfbewohner erfahren, daß man mit
einem Leierkasten ebenso menn rlnrn
Brand löschen, wie auf einer Feuerspritze
ven chunreiwalzer iptelen rann. ,
St pdotograpdische Aernrohr.
Da xhotogrexhische Bruce Fernrohr,
welche bei den Optikern Alvan t5laik
und Löhn hergestellt ist, wiid demnächst
aus dem Odservatoriam zu Cambridge
aufgestellt werden. Die Fertigstellung
diese Instrumente wird einen neuen
Abschnitt tn dem astronomischen Zweige
der Photographie bezeichnen, da I tat
größt und denkbar lijlftärkste Jnstru
ment seiner Art ist, welche jemal ge
macht morden. Da Stativ und di Be
wegungSmaschinen sind bereit auf der
Cambridge Sternwarte, während da
Fernrohr und die Linsen, obgleich fertig,
noch zur Prüfung! Clark Werkstätten
sich befinden. Man erwartet, daß e
möglich sein wird, mit diesem Instrument
Sterne zu xhotograxhiren, die dem Auge
nicht durch die stärksten Teleskope sichtbar
sind und deren Erifleoz un nur durch
die Photographie auf indireklem Weze
nachgewiesen werden kann. Durch da
Fernrohr emxsöngt nämlich da Auge
da ihm von einem Stern nur während
der Dauer ine Augenblick zugeworfene
Licht. Ist dtefer Ltchleindruck für die
Netzhaut de Auge zu schwach, so bleibt
der Stern für dasselbe unsichtbar. Da
xhotographische Fernrohr hingegen sam
melt in stundenlanger Erposttion auf den
empfindlichen Platten, die an Stelle der
Netzhaut de Auge die Lichtstrahlen
ausnehmen, die Strahlen so lange aus,
bi dieselben durch Sammlung der ein
zelnen Lichteindrücke zu einem großen
Ganzen vereinigt die geforderte Licht
stärke erreichen.
Tat al, o Vlttrti.
Nach einer Berechnung der,Berg und
Hüttenmännischen Zeitung' würde das in
den Wassern de Meer enthaltene Salz,
wenn man e ausscheiden könnte, eine
größer Masse bilden al da au dem
Meere hervorgegangene Land. Da?
Meer, sagt genannte Blatt, bedeckt 73
Prozent der Erdoberfläche, die auf 9. 260, .
000 deutsche Ouadratmeilen geschätzt
wird. Der Prozentsatz de Chlorna
trium im Meerwasser ist in allen Tiefen
derselbe. Nimmt man nun an, daß die
DurchschnittStiefe deö Meere eine halb,
deutsche Meile beträgt, so erhält man im
ganzen 3,400, 000 Kubikmeilen Seewasser
aber enthält im Durchschnitt etwa 25
Kilogramm oder 55 Psund Salz.
t schlauer Russe.
Vom russischen Bauern erzählt Sub
botin in einem im .Seewersk, Weftnik'
veröffentlichten Reisebericht: Ein Bauer
wurde für irgend ein Verbrechen aller b
sonderen Rechte und Borrechte für vr
lustig erklärt, wobei ihm die Bedeutung
dieser Strafe erklärt wurde: Du kannst
nicht mehr zum Dorfältesten gewählt
werden (der Bauer verbeugt sich), noch
zum Zeugen (er verbeugt sich), noch zum
Geschworenen (er verbeugt sich und dankt),
und kannst auch nictU Soldat werden.
Der Bauer verbeugt sich immer tiefer
und bittet: Ew. Wohlgeboren, ginge S
nicht an, mich auch von der Sleuerpflicht
zu besreien i
Telegramme in fremde Tprachen.
Ein im Osficiel' zu Pari veröffent
lichter Erlaß gestattet für die Abfassung
von telegraphischen Depeschen auch die
Anwendung deS Slooenifchen und He
bröischen I Die Anwendung rer verschie.
denen französiichen Dialekte ist schon seit
mehreren Jahren erlaubt. Gleichwohl
wollen mehrere Abgeordnete noch einen
Zusatz vernnlassln, so daß die Bewohner
der Bretagne und die Basken, Gaskogner
und Proscncalen künsltg in bretom cher,
baökischer, gaskogner und prooer.cilischer
Mundart telegrophlren können. Das
wird bei dem bekannten Mangel an
Sprachtalent der Franzosen ein schönes
.Kuddelmuddel' werden.
Löwe oder Tiger?
Wer ist der Stärkere? Auch diese
Frage ist experimentell entschieden worden.
Nachdem den Versuchsthieren Tatzen und
Gebiß durch Fesselung respektive Knbe
lung unschädlich gemacht worden, hat man
mit den Bestien eine Ringkampf unter
nommen. Es waren dabei zehn starke
Männer nöthig, um einen Tiger niederzu
werfen. Ein Löwe würd dagegen schon
von sieben, ja von sechs Männern gewor
sen. Demnach überwiegt die Kraft des
Tigers die des Löwen um 30-40 Pro.
zcnt.
Ehelicher Hinweis.
Gattin : .Du, höre, Männchen, auf
Deinem Kopse ist'S aber bedenklich hell
geworden, seitdem wir verheirathet sind.'
Gatte : .Na, aber erst drinnen.'
Aus dem Ezamen.
Eraininator : .Was ist Betrug?'
Student : .Betrug ist, wenn Sie
mich durch daS Eramen fallen lassen I'
Examinator: .Wieso?'
Student: .Weil nich dem S!raf,
gesetz Derjenige eines Betruges sich
schuldig macht, welcher die Unwissenheit
eine Anderrn benützt, um diesen zu
schädigen.'
Ein Realist.
RubenS konnte mit einem einzigen
Pinselstriche ein lachende Kivdesantlitz
in ein weinendes verwandeln. Was
sagen Sie dazu?
.Dazu brauche ich nicht einmal inen
Pinsel, das kann ich mit dem Besen
stiel.'
Durch die Blume.
Fräulein : .Kennen Sie jenen Herren
dort?'
Herr : .O ja, das ist der Standes
beamte l'
Fräulein : .Ach, wenn Sie mich dem
doch vorstellen könnten I'
patirt
Student (hochmüthig): .Mein Freund
Schulze hat mich aa S empfehlen,
Meister.'
Schneidermeister: ,C, so, sollen i
seine Rechnungen bezahlen?'
vtthcist.
Cora : .Fritz hat mir da Kompliment
gemacht, ich sei zum Küssen wi ge,
schaffen.'
Dora : .Da war ein zart Anspie
lung aus Deine ausgestülpte Ras.'
Kleiner Unterschied.
.Nein, Emma, wie kannst Du nur
den insachen, schäbig gekleideten Eduard
meinem schönen, eleganten Bruder vor
ziehen?'
.Sehr einfach: Dein Bruder ist in
sich und Eduard tn mich v:i!hb!.'
Ein wchltt'uendes Gefüt,!.
.Auguste,' sagt der dicke Rentier
Müller aus dem Berggipfel, .wenn man
diese Felsenkolosse um sich her sieht,
kommt man sich wah:haf!ig ganz schlank
vor!'
Modem.
.Herr Schmidt, haben Sie in letzter
Zelt den Herrn Vchwalbe gesehen?'
,Hm vor etwa zwei Wochen.'
.Wenn Sie ihn wieder einmal treffen,
denn bitte, erinnein Sie ihn dich du!,,
daß wir jetzt verlobt sind I'
j?reistrig.
Welche Aehnlichkeit besteht zwischen
einem Säugling und einem sehr berühm
ten deutschen Staatsmanne? Beide wer
den abgesetzt und bekommen dann
die Flasche.
Zaiisühlend.
Richter : .Wie kommen Sie dazu,
diesen Herrn zu verklogen, er hat doch
nur gesagt : .Ich versichere Sie !'
Kläger : .Ja, und das ist eben ein
Jnfami ! Dr Herr ist ja Agent einer
Schweine-Versicherungögefellschast !'
Ans der Inftruklionsftunde.
Unterosflcier : .Was? ist ein Plänk.
ler?'
Rekrut : .Ein Plänkler ist in auf.
gelöster Soldat, der zei streut fechten
geht !'
Riwtig.
Professor : .Sagen Sie, Herr Kandi
bat, was thun Si, wenn Sie Jemand
verklagen wollen !'
Ich gehe zum RechtSanwalt, Herr
Professor!'
Ihr einziger Trcft.
Familienfreund : .Aengfligt e Sie
denn nicht, daß Ihr Mann in dieser
Jahreszeit den gefährlichen Ausflug in
die Berge machen will?'
Frau B : .Schon der Gedanke daran
macht mich fast mahnfinnig. Aber fein
Leben ist wenigstens hoch versichert.'
Ein Hundeleben.
.Ja wohl, mein Herr, feit er die reiche
Erbin geheirathet hat, führt er ein wah
res Hundeleben.'
.Da ist ja schrecklich!'
.Er hat nichts weiter zu thun, al zu
essen, zu trinken, zu schlasen und sich
streicheln zu lassen.'
Auch blos ein Mensch.
Berühmter Dichter: .Kellner, die
Skassteak ist fo zäh wie Leder.'
Kellner : .Da sazm nun die Leutt,
Sie wären etn O'izinal; S reden ja
aber ooch nicht Ander, al wa die
Uebrigen sagen!'
Vomxlicirt.
.VereinSmeier, siehst Du aber schreck
lich au, was fehlt Dir denn?'
VereinSmeier: .Oh, ich komme mir
vor, wie eine Menagerie ; gestern Abend
Schaf köpf gespielt Schwein
gehabt Bock getrunken Spitz
ermischt Affen nach Haus gebracht
heute Kater brrrrl'
Merkwürdig.
,N, de i doch zu merkwürdig!
Vorgestern fand in dem Berghölzchen ei
Duell zwischen dem Lieutenant Dot und
dem Referendar Nich statt und da Re
sultat war, daß Nich dot war und Dot
nich.'
verrathen.
Ameler: .Pfui, schäme Dich, Bemeier,
Du hast das Geheimnis,, welcbe ick, Dir
anvertraut, doch verrathen.'
Bemeier: .Was lagste, verrathen
sagste, schäm Dir selber, so wa von
mich zu glauben. Sich, ich will e
Dich sagen, e wurde mich tu scbmer.
das ganze Geheimniß allein zu dragen
un va fuchte ich mir inen, der es mit
mich irug. Wenn der e verrathen
bat. denn soll ihn der Daibel bolen. 5kck
hab' eS wchchastig nich gethan.'
lvas ist zu bnnt ?
Wenn ein grüner Junge blauen Mon
tag macht, sich deshalb dem Vatir aeaen-,
über weiß waschen will, von letzterem
ober broun und llau aescklaaen wird, so
daß dem Jungen giün und gelb vor den
Augen wiro unv wenn da Alle
schwarz aus weiß gedruckt ist.
Angeführt.
Fritz: .Sage mal, August, ist e mög.
lich, daß Deine Hosentasche leer ist und
e ist doch wag darin?'
August: .Ne, Fritze, des i janz un
jar nich möglich.'
Fritz: ,O, August, wie dummerigDu
bist. Wenn nu en Loch dann ist, so kann
oie Tasche doch wohl leer sein.'
Aaguft : .Wahrhafiiz. Fritze, da haste
recht.'
V