Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 12, 1894, Image 12

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    Ringe der GrZnn
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Von (Sbuasb Schll,e.
Die Gespickte, die mir nähWn wol
Un hat tick in Ärankreidi im Jahre 1Z0
nirflt4 uaetraaen. Wir schicken diese
VerNckieruna vorau. eil der Leser au
Sin.elbeilen stoßen wird, die einer unge.
Igelten Einbildungskraft entsprungen zu
sein scheinen, während sie doch durchaus
geschichllich sind.
Die im mittleren Frankreich aus dem
rechten Ufer der Saone gelegene Herr,
schast Leauiolai gehörte um jene Zeit
einem Kraken von Monteval. em
Scklob Beauieu laa aus einer Änhöhe,
an die da als Hauptort der Grafschaft
geltende StZSIchen Beaujeu sich anlehnte.
Mit seiner schZnen jungen Frau lebte er
seit zwei Jahren in glücklichster Ehe; da
wurde die Dame von einer schweren
Krankheit befallen. Ein Fieber, da mit
Obnmacht und Krimp en wechselte, ver
ehrte fit. Sie ertrug die heftigen
Schmmen. welche die Krankheit ihr
brachte, mit Geduld und Ergebung; die
Trostlosigkeit de Gatten, der ihr seine
Besorgnisse um ihr Leben vergeben zu
verbergen suchte, schien ihr mehr Kummer
zu verursachen al ihr rörperttqei reioen.
Da, Uebel verschlimmerte sich sichtlich,
nach einigen besonder qualvollen Tagen
traten die Anzeichen des letzten Kampfe
ein, der Graf und der Arzt verließen die
Kranke nicht mehr, und al vtese naq
dem erfolglosen Bemühen, sich auszu
richten, endlich regungslos zurücksank,
saate der Artt u dem seiner Sinne
kaum mächtigen Gatten: .Sie hat aus
gelitten.-
Nach drei Tagen wurde die Gräfin
nach der Sitte der Zeit mit einer Blu
menkrone auf dem Haupte, in ein seidene
Gemand gehüllt und an der rechten Hand
mit kostbaren Ringen geschmückt, unter
dem Altar der Kirche von Beauieu seter,
lich beigesetzt. Da ungünstige Wetter
man war im Dezember hielt die
Bewohner der Stadt von zahlreicher Be
thetligung an der BeerdigungSfeier nicht
zurück. War doch die Gräfin als Hel
fersn und Trösterin der Armen und
Kranken weit und breit geliebt und vcr
ehrt gewesen.
Am späten Abend deS Beerdigung,
tage kehrte der Todtengräber, der bei
der Einsargung der Gräfin betheiligt ge
wesen war und dann stundenlang vergeb
lich versucht hatte, sich durch irgend
welche Arbeit einen Nebenverdienst zu
schaffen, in seine vor der Stadt gelegene
armliche Wohnung zurück. Sein kleines
Töchlerchen öffnete ihm auf sein Klopsen
die Hausthür, indem es ihm klagte, daß
S Hunger habe. Als er in daS Zimmer
trat, das den Wohnraum der Familie
bildete, erfuhr er, daß seine Frau einem
Kinde das Leben gegeben habe. Diese
Kunde fiel dem Armen schwer aufS Herz.
Stets mit Nahrungssorgen kämpfend,
war er zur Zeit völlig mittellos; er hatte
nicht einmal Brot im Hause. In st um
mem Brüten starrte er eine Weile auf
seine Frau, auf den Säugling und auf
daS heranwachsende Töchterchen. Dann
erhob er sich, als wäre er plötzlich zu
einem Entschluß gekommen, zündete die
Handlaterne an, die ihm gewöhnlich beim
abendlichen Graben von Gräbern keuch
tete, und verließ da HauS mit der
Aeußerung, daß er bald wiederkommen
werde.
Der Arme lenkte seine Schritte nach
der Stadt und durch die einzige Straße,
welche der Ort auswies. Auf dem
Marktplatz von Beaujeu, wo unter Häu
fern, deren Front auf Pfeilern ruhte, ein
dem Marktoerkehr dienender hallenartiger
Gang sich hinzog, blieb er stehen. Wie
der unschlüssig geworden, lehnte er sich
hier, wo er gegen den Sturm und Schnee
der Winternacht einigen Schutz fand,
gegen einen Pfeiler. ,Es ist Grabes,
schändung," murmelte er vor sich hin.
.Aber Gott wird mir in seiner Barm
Herzigkeit vergeben. Er weiß, daß ich
die That für mich nicht thun würde.
Aber daß meine Frau und die Kinder
hungern und gerade jetzt hungern sollen,
da? kann ich nicht ertragen. Die ver
ftorbene Gräfin war im Leben so gütig.
Warum sollte sie mir ihre Dtamantringe
nicht lassen, die ihr nichts mehr nützen
und die meine darbende Familie vor dem
Hunzertode bewahren werden."
Er raffte sich auf und ging weiter nach
der Kirche zu. Da er bei Aufbahrunzen,
welche in dem Goiteshause stattfanden,
regelmäßig beschäftigt war, so verfügte
er über einen Kirchenschlüssel, den er bei
sich trug. Auf der Straße war in der
vorgerückten Abendstunde und bei dem
herrschenden Unwetter niemand zu sehen,
und so gelang eS ihm. die Thüre aufzu.
schließen und in die Kirche einzutreten,
ohne daß ihn jemand bemerkt hätte. Ge
spenstisch beleuchtete der schwache Schim
mer setner Laterne den weiten Raum,
und obwohl er niöslichst geräuschlos vor.
wärt schritt, hallten feine Schritte doch
unheimlich wieder. Einige aufgescheuchte
Fledermäuse umichwirrten ihn. Kalter
Schweiß trat auf sdne Stirn, und als er
Nq vem Altar näherte, stand er unwill
karlich still. Würde er die Kraft finden,
sein Vorhaben auszuführen? Sollte er es
nicht lieber noch ausschieden?
Aber aas er thun wollte, mußte bald
gescheh'n, denn morgen, daS wußte er,
sollte das Grab der Gräfin geschlossen
und versiegelt werden. So ging er vor
SrtS. Er trat hinter den Altar, hob
die bort angebrachte, in die Familiengruft
der Monteval führende Fallthür, stieg
die nun sichtbar werdende Treppe hinab
und gelangte so in den unterirdischen,
von Nischen umgebenen Raum, der die
Gruft bildete. Der Sarg der Gräfin
war in eine Nische geschoben, die noch
offen stand; ein jetzt neben dem Eingang
der Nische angelehnter Stein sollte am
folgenden Tage vor diesen Eingang ge
Die
rückt werden und ihn so für immer ver
schließen. Der Todtengräber setzte seine
Laterne nieder, zog ein große Ein
schagemesser hervor, dreh: damit die
schrauben de! Sargdeckels aus und hob
diesen ad. Dann ergriff er die erkaltet
Rechte ver Gißsis, um ihr die Ringe ab
zuziehen. Aber daS wollte seinen erstarr
ten und auch ungeübten Fingern nicht ge
linger. Nach kurzem Besinnen nahm er
sein Messer und schickte sich an, die Hand
der Gräfin vom Körper zu trennen. Da
fühlte er, daß diese Hand, die er fest an,
takle und sllr den schnitt zurechtbog, m
seiner Hand zuckte. Im ersten Augen
blick glaubte er, daß er einer Selbfttäu
schung unterliege, die durch seine Auf
rezung veranlaßt sei. Aber er täuschte
sich nicht, die Hand zuckte noch einmal,
die Lippen der Gräfin bewegten sich, und
fle sagte mit leiser aber vernehmlicher
Stimme:
O mein Gott, wie daS schmerzt!"
Dem Todtengräber raubte der Schrecken
fast die Besinnung, doch er faßte sich
schnell. Er sah, daß die Gräfin schein,
todt gewesen und jetzt unter Einwirkung
deS auf ihre Hand geübter. Druckes von
diesem Scheintode erwacht war. Hatte
er bis jetzt die Stimme feine? Gewissen?
gewaltsam zum Schweigen gebracht, ohne
sich doch verhehlen zu können, daß er in
der Ausübung eines schweren Verbrechen
begriffen war, so redet er sich nun gern
ein, daß Gott sich seiner zur Rettung der
Gräfin habe bedienen und dem Retter
und seiner Familie die dankbare Wohl
thätigkeit des Grafen habe sichern wollen,
und so erschien ihm vermöge einer N:ch
ficht, welche da menschliche Herz gegen
sich selbst so leicht übt. seine Schuld in
milderem Lichte. Er ergriff seine La
lerne, verließ schleunigst die Gruft und
die Kirche und eilte nach dem Grafen
schlösse.
Die Gräfin von Monteval befand sich
in dem Zustande ineS Fieberkranken, der
allmählich auS einem häßlichen wüsten,
doch sehr lebhasten Traume erwacht und
die Grenze, welche die Traumwelt von
der Wirklichkeit scheidet, noch nicht sicher
wiedergefunden hat.
Sie empsand, daß der Raum dunkel
und kalt war, in dem sie verweilte, und
sie hörte Seide raufchen, wenn sie sich be
wegte; aber das alles konnte doch nur ein
Traum seinl Weshalb sollte man sie, die
Kranke, die mit so großer Liebe und
Sorgfalt gepflegt wurde, der Kälte auS
fetzen? Wa für einen Anlaß konnte S
geben, einer Kranken ein seidenes Kleid
anzuziehen? So fragte sie sich vergeblich,
indem sie sich aufrichtete. Sie war,
wenn auch mit großer Mühe, im Stande,
sich von ihrem Lager zu erheben; taftend
trat sie au der Nische in die geräumigere
Gruftkammer. Die Schneewolken hat
ten sich inzwischen verzogen, der Mond
war ausgegangen und ein schwacher
Strahl fiel durch die Chorfenster der
Kirche und die geöffnete Fallthür i die
Gruft. Diesem Lichtschimmer folgend,
stieg die Gräfin, indem sie ihre ganz
Kraft zusammennahm, die Treppe hinauf.
Hinter dem Altar hervortretend, ließ sie
sich erschöpft aus den Settenstusen oessel.
ben nieder. Jetzt erkannte sie, wo sie
war, und die Blumenkrone auf ihrem
Haupte, die sie zufällig berührte, erinnerte
sie an ein Begrabnlß. Aber sie wollte
und konnte der dämmernden Erkenntniß
noch nicht völlig recht geben. .Welch
ein furchtbarer Traum!" rief sie und
wurde noch einmal ohnmächtig.
Indessen war der Todtengräber, der
beim Verlassen der Kirche die Mitter
nachtstunde hatte schlagen hören, vor dem
schlosi angekommen, sein dringendes
Begehren nach Einlaß fand Gewährung;
der Graf faß, von Kummer und Sehn,
sucht füllt, noch auf und ließ ihn in sein
Zimmer treten. Nachdem der Diener
sich entfernt hatte, wars sich der Todten,
gröber dem Grafen zu Füßen, eröffnete
ihm, was er in der letzten Stunde ge
than und erlebt hatte, bat ihn um Ver.
zeihung und forderte ihn auf, ihn zur
Kirche zu begleiten.
Jetzt war es an dem Grasen, sur einen
Traum zu halten, was er erfuhr; die
Hoffnung, seine geliebte Frau lebend
wiederzusehen, kämpfte in ihm mit der Be
fürchtung, daß man ihn täuschen wolle.
Wehe Dir, wenn iDi mich betrügst!"
rief er dem Todtengräber zu. .Aber
wenn Susanne' so hieß die Gräfin
mir wiedergegeben wird, dann möge
Gott Dir verzeihen und die Wohlthaten
:egnen, mit denen ich ich aserhSufen.
will
Von einem Diener begleitet, vegab sich
der Gras mtt dem Ueberbnnger der selt
samen Botschaft ungesäumt zur Kirche.
Niemand sprach ein Wort. Der Diener.
den der Schrecken über den nächtlichen
Kirchenbesuch sat lahmte, wurde an der
Ihür zurückgelassen. Ungeduldig schritt
der Gras, dem Todtengräber. der die La-
terne trug, voraneilend, durch das Schiff
der Kirche nach dem Chor. Zufällig
gingen st nicht an der Veite des Aliarö
vorüber, wo die Gräfin niedergesunken
war, und in der Eile und bei der dürft!
gen Beleuchtung wurden sie ihrer nicht
gewahr. In der Gruft angekommen.
entdeckten sie mit Entsetzen, daß dkr Sarg
leer war.
.Susanne!" rief der Graf, .meine
Geliebte, wo bist Du?"
Nur ein dumpfes Echo antwortete.
.Elender, grabfchänderischer Schurke!"
wandte sich der Graf nun an den Todten
gröber, .Du haft mich betrogen l"
.Die Gräfin muß hier sein," betheu,
erte der Todtengräber, der aus Furcht
vor dem erregten Manne in die Knie ge
sunken war; .Gott nehme mein Leben
auf der Stelle, wenn ich gelogen habel"
.Der Eid komme auf Dein Haupt!"
antwortete der Graf und durchsucht
dann, seiner Besinnung fast beraubt, im
mer wieder die Gruft. Neben dem
Sarge fand r daS Messer, das der Tod
tengröber dort hatte liegen lassen. Ein
grimmiges Lächeln irrt über die Züge
de Grafen. Er hielt jenem da Messer
vor die Augen und sagte: ,Lleh, Gott
ist gerecht! Die war da Werkzeug
Deiner adseulichen That, und er giebt
jetzt in meine Hand, damit ich an Dir
Rache nehme. Sprich ein letzte Gebet!
Dann umfaßte er mit der Linken den
Knieenden und holte mit der Rechten zum
Stoße au.
Ja diesem Augenblick wurde über ihm
ein vernehmlicher euszer laut. Er ließ
den Arm sinken und näherte sich auf
horchend der Treppe; der Todtengräber
folgte ihm. Da hörten Beide noch ein
mal ein Aufseufzen, und während si
die Trerve hinaufstiegen, ein dritte
Mal. Und nunmehr fanden sie,
dem Laute nachgehend, die Gräfin
Der Graf wars sich über sie. und
indem er sie umarmte und küßte,
entdeckte er, daß sie athmete, daß ihr
Herz schlug. In der Ueberschwenglich
kcit seiner Empfindung rief er auS: ,O
me n Gott, habe Mitleid mit mir! Hilf
mir, darum flehe ich Dich an, denn ich
fühle, daß meines Geiste Kräfte mich
verlassen." Zu seinem Begleiter sagte
er: .Mann, mein Freund, Dir gehört
mein Dank, mein Vermögen, mein Le
ben! Hier, saß meinen Mantel an!
Schnell! Hüllen wir sie ein! Vorsichtig!
Geh' leise! Sie schläft. Daß wir sie
nicht wecken!"
Die beiden Männer trugen nun die
Gräfin au der Kirche. Al sie mit
ihrer Last vor die Thür traten, bekreuzte
sich der Diener und wandte sich zur
Flucht. Ein befehlende Wort deS Gra.
fen rief ihn zurück. Er mußte die La
terne nehmen und den beiden Trägern
aus dem Wege zum Schlösse voran.
leuchten.
Eine Stunde später lag die Gräfin,
von der aufmerksamsten Pflege umgeben,
tief schlafend in ihrem Zimmer. Der
Graf lauschte ihren Athemzügen. Nach
einigen Stunden erwachte sie, und in we
nigen Tagen war sie völlig hergesteLt.
Vierzehn Tage nach jener Beisetzungs
feier riefen die Glocken von Beaujeu die
Bewohner deS SlädtchenS wieder aus
einem besonderen Anlaß zur Kirche. Der
Graf und die Gräfin hielten da neuge,
borene Kind de Todtengräber?, den die
Großmuth deS Grafen zum wohlhaben,
den Manne gemacht halte und der, da
der Graf Gerichtsherr war, von jeder
gerichtlichen Verfolgung verschont blieb,
über die Taufe. Nachher fand auf dem
überdeckten Schloßhofe eine Festlichkeit
statt, zu der alle Bewohner von Beaujeu
geladen waren. Die Kunde aber von
dem Scheintod und der Rettung der
Gräfin verbreitete sich durch ganz Europa
und erregte allgemein begreifliches Auf,
sehen, obwohl damals der große Krieg,
der dreißig schwere Jahre dauern sollte,
die öffentliche Aufmerksamkeit in An
spruch nahm.
wer thut's ihm nach !
Von Elise Polko.
In der schönen Hauptstadt Siciliens,
dem lebensfrohen Palermo, wogte uns
fluthete eben etwa 1820 derCarneval.
Die Straßen zeigten ein Gemisch bunter
Gestalten, Lachen und Scherz schwebte
auf allen Lippen und in Schwirren,
Rufen, Lärmen ohne Ende ertönte von
Morgen bis zum Abend. Grellfarbige
Teppiche hingen von den Balkönen herab,
und schöne, reich geschmückte Frauen nei
gen sich, Blumen in den Händen, lächelnd
über die Brüstung.
Zu der Theaterstunde wurde S auf
kurze Zeit etwas ruhiger da draußen, die
Menge, Alt und Jung, hoch und niedrig,
drängle sich zu den verschiedenen Vor
stellungen ihrer LieblingSbühnen. In
der Oper war ein neue Schöpfung Mer
cadante's angesetzt. .Eiisa e Claudio'
mit nachfolgendem Ballet, daS an einem
CarneoalStage nie fehlen durfte und
in junger kaum SOjähriger Bassist, An
tonio Tambunni, sollt in der Hauptrolle
auftreten.
Sie waren aber an jenem Abend zu
beklagen, alle die armen, weiblichen wie
männlichen Künstler, denn ein seltsamer
Gebrauch herrschte damals in Palermo.
Jeder Zuhörer nämlich brachte zu den
Vorstellungen irgend ein eigenes Lärm
Werkzeug mit, das während der Auffüh
rung rücksichtslos und beliebig laut wer
den durfte Kessel, Feuerzatigen, kleine
gioien, tnder Trompeten, Mundhar,
.onlken und d'rgleichen mehr, so da
eS von Seiten der SZnger wshhaft
urecmen chllcher An trengUngen btturfte.
dies Chaos von unbeschreiblichen Lauten
und Mißklänzen zu übertönen, und doch
mußte es versucht werden und wurde
auch unter dem Aufgebot aller Kräfte
versucht. DaS gehörte nun einmal feit
Menfchengedenken zum lustigen Carneoal.
Nun, der junge Antonio Tamburini
aus Faenza, der offenbar hochbegabte
oyn eines ichltchlett Muftlmeisters.
würde wohl gegen die' hochgehenden
Wogen erfolgreich anramxfen; solch
kraftooller Baß hielt schon etwas aus.
Er war erst seit Kurzem angeworben,
aber man wteresfirte sich bereit lebhaft
kür ihn. Die Glimme war ungewöhn
lich schön, darüber waren alle Hörer
einig, voll Weichheit und Glanz; bieg,
sam und mit dem köstlichsten FalsrÄ nd
von großer Fülle. Aber auch er vtr
möcht diesen Sturm vott Mißtönen nicht
zu besänftigen und mußte sich fügen rmd
mit dem Aufgebot aller Selbstlosigkeit
ruhig weiter singen, denn ein Aufhören
wurde trotz dem Toben nicht gestattet.
)a verfiel denn der jugendliche Sän
ger mit der schlanken Gestalt plötzlich
auf den Gedanken, jene Arie seiner
Partie, die er so eben begonnen, im
schmelzendsten Falsett weiter zu singen.
Die Wirkung war denn auch eine gewal,
tige : das helle Tönen schwebte über all'
dem Lärm, wie eine Taube über einem
aufgewühlten See. Man stutzte: war
tf möglich ine Baßstimme mit solch'
glanzvollem Falsett? I Die tollen Jnstru
mente ruhten sür eine Weile, man rief
dem jungen Sänger Beifall zu, und
tobte dann weiter.
Der verwöhnte Liebling der Palermi
taner, die reuende Liprandi betrat nun
die Bühne al Elifa. E war der erste
Fasching, den fle hier auf den Brettern
erlebte, und obgleich man sie genügend
aus den herrschenden .barbarischen
Brauch" aufmerksam gemacht hatte, ent
setzt sie sich doch bi zur wirklichen Ohn,
macht über diesen wüsten Lärm, welchen
sie al eine persönliche Beleidigung auf
faßte. Die Vorstellung erlitt eine unlieb
same Unterbrechung Signora Liprandi
mußte fortgeschafft werden, und auch al
sie sich wieder vollständig erholt hatte,
war die reizvare Primadonna nicht zu
bewegen, wiederum auf dem Podium zu
erscheinen.
Inzwischen erreichte der musikalische
FaschingSLärm der versammelten Menge
seinen Höhepunkt und eine mahrhaft
ohrenzeneißende Gewalt. Mittendurch
drangen gebieterische Rufe zu den Ohren
der er chöpsten Kunstler, die eine Fort
setzung verlangten, wer im Publikum
hätte sich von feinem Carneoal auch nur
ein Titelchen nehmen lassen! Aber wag
sollte nun geschehen ohne die Vertreterin
der Hauptrolle
Allgemeine HZnderingen hinter den
Coulissen, gänzliche Rathlostgkeit. Der
Impresario selbst schwankte zwischen Zorn
und Verzweiflung. Da erschien der Hei
fer in Gestalt eines jugendlichen Sän
ger: Antonio Tamburtni erklärt mit
großer Zuversicht, ein rettende Carne
valS'That vollführen zu wollen.
Nach Ruck prach mit dem wieder auf.
athmenden Impresario wurde daS erregt
Publikum um ine kurze Geduldfrift ge
beten, und als der Vorhang sich wieder
hob, da stand eine hohe, schlanke Frauen,
Gestalt auf der Bühne, von etwas feit,
famen Formen, in dem Kostüm der Elifa.
das freilich nirgends paßte und nur in
einer Carnevals-Stimmung möglich war.
Sie sang mit übermüthig lachenden
Augen die große Arie der Elisa im hell
sten Falsett, und zwar mit einer solchen
Reinheit und Zierlichkeit der Fiorituren
und Läufe, daß am Schlüsse des Jubels
kein Ende war.
Doch nun war das berühmte Duett
an der Reihe, und die Menge bestand
offenbar darauf, eS noch zu hören. Wie
sollte da ermöglicht werden?
Aber man war hinter den Coulissen
längst darauf vorbereitet. Nur eine
kleine Pause dann erschien in nid-
lich Figuranlin am Arme de wiederum
verwandelten, nun männlich schönen
Claudia und ließ sich geduldig von ihrem
genialen Partner hm und her schieben.
hob und senkte nach Primadonnenart die
Arme, öffnet und schloß den Mund, als
ob sie sänge. Und jetzt geschah das
Außerordentliche: Antonio Tambmini
sang nun seine eigene, sowie Elisa's
Partie, bald im prachtvollen Baßton,
bald im Falsett, in so wunderbarer
Weis verbunden, daß nicht nur der erste
Heroorruf, den er erlebte und öon dem
er heimlich so oft geträumt, losbrach,
sondern daß man den jugendlichen Sän
ger sogar zwölf Mal hintereinander mit
wahrer Begeisterung hervorrief. DaS
Publikum war einfach außer sich.
Die Oper konnte selbstoerstöndl 4
nicht weiter gespielt werden, denn die
weiteren Akte bedurften doch sehr der
Primadonna aber Tamburini hatte
einen Sieg errungen, um den ihn all
Kollegen auf den Brettern btnetdeten.
Er selber strahlte.
,Wi lange Jahre hätte ich wohl noch
aus solchen Heroorruf warten müssen,
meine Freunde? Ewiva il Carnevale 1
Aber ein gewaltige Stück Arbeit war'S
doch!"
Ermattet entzog sich der Held deS
Abends den verschiedenen Reden, Fragen
und Danksagungen und kroch in eine
papieien Rosenlaube, die zum nachfol,
genden Ballet gehörte, um sich auSzu,
ruhen und an einem mitgebrachten tüch,
tigen Imbiß nebst einer Flasche schlichten
LandweineS sich zu stärken.
Aber er sollte nun einmal an diesem
Abend keine Ruhe finden es schwebte
ein seltsamer Unstern über den Vorstel
langen der heutigen opera seria. Ein
Abordnung der vornehmsten Theater,
freund ließ sich bei dem Retter in dez
Roth melden.
- Mit dem Anstand deS eben abgedank,
ten Claudie empfing Antonio Tamburini
die stürmisch Dankenden. Wie froh
klang das AlleS doch ! Aber was war
das? In das Durcheinander aller der
lebhaften Rufe mischten sich neue leiden,
schastliche Bitten. Hatt r denn noch
nicht genug gethan? Mit der vollen Leb
hafligkeit seiner Landsleute stürmte man
auf ihn ein, z:rrt, umatmie, zog und
küßte ihn, daß der SZnger immer wieder
halb athcmloS fragen uZt, : .Aber
waö wollt ihr denn"
Da bekanntlich in allen LanöeZ vnb
zu allen Zeiten böse Beispiele gute Bit,
ten verderben, so hatte die Prima Balle,
rtna deS Theaters, ein seit Jahren ver
wöhnter Liebling der älteren Jahrgänge
cer Pawrmuaner, es illr angemessen ge
funden, ebenfalls in Ohnmacht zu fallen
und sich in ihren Wagen tragen zu lassen,
mit dem heimlichen Frohgefühl, den
Schluß des Abends dem Publikum, das
sich seit einiger Zeit unterstand, sie nicht
so oft als sonst hnvzrzurufcn, gründlich
zu verderben.
Hätte die alternde Schöne sehen kön
nen, mit welch' vergnügtem Gestchtchen
ihre Nebenbuhlerin, die zweite Tänzerin,
Signorina Rtnaldini, sich erbot, sofort
die Rolle ihrer Feindin zu übernehmen,
sie würde sicher nicht vom Platze gewichen
sein. Ader dem Beispiel der Prima
Ballerina folgte nun noch ein Vol tänzer,
er drück! sich ebenfalls, und so blieb die
ziemlich wichtige Rolle eine jungen
Sklaven durch seine Abwesenheit plötzlich
unbesetzt.
Wer ander konnt diese schlimme Lück
auksullen, al der Tausendkünstler und
großartigste aller Helfer? E half nicht.
nlonto Tamburivi sollte und mußte
auch tanzen, denn daß er e konnte, wenn
er eben nur wollte, daran war bei den
bittenden Theaterfreunden kein Zweifel.
E war und blieb ja doch nur ein
FaschingS-Scherz.
Anfang sträubte sich der junge Sän,
ger hesklg aber die Feueraugen der
lieblichen Signorina Rmaldini baten
mit; ihr Köpfchen erschien hinter den
Bittenden und ihr Mund lächelte ihm so
beweglich zu. Da sagte er denn wirklich
Ja, unter der Bedingung, daß der mit
tanzende berühmte Maestro Taglioni ihn
hin und her leite und seine mißlungenen
Entrechat und Pirouetten möglichst vor
den Blicken der Menge verdecke. AlleS,
alle versprach man ihm, und so erschien
denn Antonio Tamburin! an jenem tollen
FafchingS-Abend auch als Tänzer, und
da Ballet erlitt keine andere Störung,
als die eines mit Dank und Bewunde
rung gemischten Gelächter iu allen Ton
arten.
Ewiva il Carnevale!
Oft mag später auf seiner Künstler.
Lausbahn der große und vielgepriesene,
von aller Welt gefeierte und verzogene
Sänger seinen Pariser Collegen und sei
nen Schülern von icner seltsamen Theater-
Vorstellung in Palerm erzählt haben.
wo er als Sänger, Sängerin und Tön
zer den zmölffachen und zugleich ersten
Hervorruf erlebte!
Wer thut ä ihm heute nach? Ich glaube
Niemand.
Tte PerrüLe des Genius.
Al noch im großen Opernhause in
Dresden die berühmten fremden Sänge
rinnen auftraten, war, so wird im ,L.
T." zählt, bei Gelegenheit der Ver
mählungöfeier deS Kursürsten Friedrich
August im Februar 1769 bie Sänge
rin Fuaramonti nach Dresden berusen
worden, um in der Oper .La Clemenza
di Tito" mitzuwirken. Während einer
Braoour-Alte hatte die Sängerin einem
als Götterknaben gekleideten kleinen
Mädchen die Hand auf den Kopf zu le-
gen, und bei der Cad'nic die Hand schwö
rend gegen den Himmel zu erheben, indeß
der Götterknabe verschwand. Hierbei
passirte der Sängerin aber ein leidiger
Unfall. Der Götterknabe hatte ein lockt,
geS Perrückchen auf. daS nicht gut be
festigt war. Die Sängerin blieb mit
einem Finger in dem Perrückchen hängen
und hob es schwörend mit in die Höhe.
Alles lachte, selbst die kurfürstlichen Neu
vermählten nicht ausgeschlossen. Verle
gen, dach nicht ganz außer Fassung, reichte
die Sängerin geschwind das Perrückchen
einem der als Genien aufgetretenen Sta
tisten, deren Zahl an diesem Abende ge
gen sechzig betrug, und winkle ihm, das
Ding hinter die Koulissen zu schleudern.
Der Genius aber, wahrscheinlich der
Dümmste von Allen, wußte nicht, was er
mit dem Haarneste anfangen sollte, gab
S seinem Nachbar, dieser dem Nächst
stehenden, und so ging daS Perrückchen
durch das ganze Geniechor von Hand zu
Hand, bis eS endlich der letzte der Schutz,
geister, wohl nur wenig dümmer als der
erste, der Sängerin wieder einhändigen
wollte. Diese, welche, indessen singend,
nicht wußte, wag hinter ihrem Rücken
vorging, noch weniger aber sich erklären
konnte, weshalb da illustre Publikum
aus dem Lachen nicht herauskam, war
außer sich vor Verlegenheit. Als ihr
aber das verwünschte Perrückchen wieder
hingereicht wurde, gerieth sie, die Sache
nunmehr begreifend, in Wuth und schlug
eS dem Genius um die Ohren. Der
Vorhang fiel und die Oper war zu Ende.
t gedroschener" Tieb,
AuS Königsberg i. Pr. wird folgende
heitere Geschichte gemeldet: Der Besitzer
L. hatt bereits mehrere Male bemerkt,
daß ihm während der Nacht von dem auf
der Scheunentenne liegenden auSge
droschenen, aber noch nicht gereinigten
Getreide gestohlen worden war. Er hatte
sich auch bis 3 MorgenS in der Scheune
auf die Lauer gelegt, doch erschien kein
Dieb, und so kam er bereit auf den Ge,
danken, daß die eigenen Drescher da
Getreide am Tage entwendeten. Kürz
lich erschienen um 4 Uhr MorgenS die
drei Drescher, um ihr Tagewerk zu be
ginnen, waren aoer Nicht wenig uder
rascht, vor der Scheune, die, nebenbei ge,
sagt, hinter be? Wohnhause liegt, einen
Handwagen stehen zu finden, auf dem sich
bereit ein mit Getreide gefüllter Sack
befand. Sosort wurde ihnen klar, daß
der langgesuchte Dieb, der auch sie bei
ihrem Brotherrn in Verdacht gebracht
hatte, in der Scheune war und seinem
. Handwerk" nachging. Als sie nun leise
die natürlich erbrochene Scheunenlhür
öffneten, war dem Diebe die Flucht un
möglich, und daher hielt r e für das
Best'', sich unter den auf der Tenne lie,
genden Roggenaarben zu verstecken. Aber
die Drescher hatten die Bewegungen im
Ttroh wohl bemerkt, sie hingen ihre La-
term cm die Nögel, griffen zu den Fle
geln und im .tactoollen Dreischlag" be
ginnen min tie Klöppel auf den Rücken
des Diebes niederzusausen. Mit einem
entsetzlichen Wehrgeschrei arbeitete er sich
aus der dicken Strvhlage heraus und bat
um Gnade, die ihm auch insofern wurde,
als er nach dem Amtsgefängniss tranS
portirt wurde.
Sine atferschuld.
Graf Rudolf von Habsburg kam' im
Jahre 1267 von Erfurt nach Halle und
war in großer Geldverlegenheit. Die
gute Aufnahme, welche er in Hall fand,
rmuthigt ihn den Rath um ein Dar,
lehen von 300 Gulden zu erbitten, daS
wurde ihm uch willig gewährt. Graf
Rudolf gab seine Handschrift mit der
Zusage, daS Geld binnen Jahresfrist
wieder l,ücki,abl?n. d,lr Seit
kam statt der Zahlung vom Habsburger
ein freundlicher Brief, worin er de
RatheS Gefälligkeit sehr rühmte und
wegen der schuld um Geflundung bat,
auch hinzufügte, daß er die ihm erwiesene
Liede und Freundschaft nie vergessen und
gewißlich vergelten werde. Fünf Jahre
später, in 1373, würd Rudolf zum
römisch'deulschen Kaiser gewählt. Er
eilt nach Speier, die Krone zu empfan
gen, und sagte am Abend de Krönung,
tage zu Friedrich von Hohenflaufen und
dem Grafen Heinrich von Ringelheim :
.Nun will ich mich auch gegen meine
lieb Stadt Hall dankbar beweisen, die
ist bi jetzt mein großer Kummer gewe
fen." Gleich nach dem Reichstag er
schien der Kaiser in Halle, veranstaltete
ein große Bankett, lraklirt den Rath
und di Bürgerschast gar köstlich, be
zahlt sein schuld und rtheilt der
Stadt außerordentliche Freiheiten und
Rechte.
Nie vorlegen.
Antiquitätenhändler: .Dieser Stuhl
stammt aus der Zeit Ludwig XIV.,
er hat ihn selbst benützt!'
Köufer: .Aber der Stuhl ist j, sei
nem Styl nach viel älter I'
Antiquitätenhändler: .Na, dann hat
er ihn jedenfalls alt gekauft!"
Salomonisch Wtist'xt.
A : .Nabbileben. Sie sind doch ein l
escheidter Mann, sagen Sie mir. wer
st glücklicher daran: Ein Mann.
der 100,(100 Thaler hat, oder einer, der
sieden Töchter hat?"
Rabbi ("nach kurzem Besinnen! :
.Offenbar der, der sieben Töchter hat!"
: .Wieio?'
Rabbi: .Einer, der 100,000 Mark
hat, wünscht sich mehr; Einer, der
sieben Töchter hat nicht!"
Bei'm rzeiralhsvcrmittler.
....Da hätte ich zunächst sür Sie,
gnädiges Fräulein, einen jungen Mann
aus guter Familie; fein Beruf ist Litho
graph. .. (jluf eine Photographie zei
gend): Auch dieser hier ist nicht übel;
er ist Kalligraph. Endlich könnte ich
Ihnen einen Wittwer empfehlen ; hübsch
und reich, er ist Photograph !"
Fräulein: .Haben Sie denn keinen
Gras ohne Litho, Kallt und
Photo?"
Lr kennt ihn.
Wildprethändler (zu einem in seinen
Laden eintretenden Sonntagsjäger) :
.Was belieben Herr Baron geschossen zu
haben?"
Die tzauptsache.
Bei Saly Teiteles, der im zweiten
Stock eines Rückgebäudes wohnt, ist
durch Unvorsichtigkeit eines Dienstboten
ein Brand auögebrochen. Obgleich Tei
teleS wegen seine schmutzigen Geize
allgemein unbeliebt ist, eilen doch sogleich
alle männlichen Hausbewohner zu Hilfe,
und eS gelingt, des Brandes, ohne erst
di Feuerwehr zu alarmiren, Herr zu
werden.
AIS AlleS wieder In Ordnung, ist eS
fünf Uhr geworden, und da S nicht mehr
lohnt, zu Bette zu gehen, beschließt man,
einen gemeinschaftlichen Kaffee zu brauen.
AlleS eilt, fein Theil beizutragen nur
TeiteleS drückt sich, was still empört von
Jedem bemerkt wird. AIS man schon
bei'm Kaffee sitzt, fehlen Cigarren. .Ich
habe den Kaffee geliefert", sagt daS Par
terre, .und Ich den Cognac und
Zucker", ruft der erst Stock, .und
Ich Milch, Kuchcn und Geschirr", dr
dritte ; .wag hat denn der TeiteleS
eigentlich beigesteuert?"
.I, TeiteleS was haben Sie
denn eigentlich geliefert?" erschallt eS
entrüstet unisono,
.Machen Se keene Sachen, meine
Herren", sagt unverblüfft Salu TeiteleS,
.hab' ich doch geliefert de Hautsach'!
Hab' ich geliefert den Brand I'
Unbegreiflich.
Kindermädchen firnm kleinen Toni, der
sich vor einem Cheoauxleger fürchtet) :
Aber, Toni, wie kann man sich vor
einem S o l d a t n türcbten?? ! !'
Zu viel verlangt.
. . .Rathen Sie Ihrer Frau, daß Sie
die Forderung deS Klägers stillschweigend
anerkennen soll I'
.Hm!,. Herr Toctor, ich kann mei
ner Frau zwar rathen, daß sie die Förde,
rung anerkennen soll, aber st i lisch w ei
gend unmöglich!"
)n der Lardierftube.
Lieutenant (dem der Barbierjunge
Seifenschaum an dit Nase bringt) :,Aeh,
scheußlich haben wohl S i s r w a h n
sinn?"
5charfes Urtheil.
Vater (zumTchauspieldirector): .Rurk,
Herr Directör, jetzt haben Sie die
Stimme meines Sohnes gehört! Für
welche Branche halte:, Sie dieselbe om
passendsten?"
Dinctor : ,Er würde (hin mächtigen
Auktionator abgeben l"
Niä't zu kzause".
Gläubiger (mit der Rechnung) : .Jsk
Herr Flott vielleicht zu Haufe?"
StMosus (Slubengenosse von Flott) :
Gläubiger: .Aber ich sah ihn doch
selbst in'S HauS hinein gehen l"
Student: .Ja r Si aber auch!"
BallgesxrZch.
..Für Si. mein Fräulein, würde
ich mein Leben einsetzen au den tief,
sten Wasserschianden würde ich Si ret.
ten!"
.Ja können Sie denn schwimmen?'
,O. mein Fräulein, in I hrer Nähe
, fl(l In (W'ÖJfrI(n.I