Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 29, 1894, Image 3
: i V v. V 2lt Tochter des Tüdens. itr iv.ci tvn iioJ) iiüi, dsiiii niod(tc er a:t Iipd feto li'cirttjr. JiaslyCcm Ci t:i.: viitc eiielt Ijaite, et ic ti es ic:uii ü'j tiuö fam aberum! tuii.K iuiniir Mi!tfr heran. ülcur-er i'?rt:r!" ncj ihm 5Pi?ea roe zu. .i'ioitfr? .ineewegS !" bohu tadite er eage,"i!. .ühx liabeit eine hohe 1:anif j:;;:.:ruiintii geipieil. und Sie latcii teilnun. Cao ut ftcili.1i schlimm (ur sie! xMi wetde .Dnen feine iuudk ßc'"i, oler ich leiuitliiie fluten f.iicii .::Mil)iib von einige! 'Dünnten, um lii.eu erst noch fjjrii, was ich ;'Ulc uiuii we de. wenn 3ie mir nicht wehr im '.'ee find." .Mörder fdiuifiict'cr Mörder .Und 2ic lunoui mir lulb nimmer Im Üege sielien ,ede 2pnr von !,nen wird veis,!'win!i. Sie sehen, baf? ich meine n ml.t neüliicft kouiliiniit habe, i j .'.,' eer fici.tf bereits wieder und binnen einer ü.;icrtelftundt wird eö and) die (Yuichc t-:d:eft haben, ans der wir stellen. Tic 2;!o.',en werden ;U)n l'eidiiiarn in den Atlantischen Cjcait hiuaue'tracieii, und man wird rtnr nicht ci u 1 11 at eijalircii, das; 2ic iiderliaupt todt sind, werde das Gerücht tu verbleiten wissen. c3 sei jetzt der Be weis aufefnndk worden, das; 2ie der Morder Vasncntes seien, und dann wird man allgemein annehmen, das; ct ans Furcht vor einer abermaligen i'erljaf tnng gcflolien irürcn. Auch Ülronöo und seine lodjlcr lucrbc daS denken, und spater, wenn id mir daS Ber trauen dieses lieben Marques zuriiekge Wonnen habe, werde ich die schone Bea triz Ijciiatljcu." Das war zu well AiScaroS gerielh In einen Zorn, der ihn anßer sid) brachte. Er wollte nicht sterben, ohne vorher versucht in haben, diese 'Jiidjtö würdigen mit dem Jcolben niederzu schlagen, und er luleftc sich deswegen, um je Gewehr wieder aufnheben. Der Gras lies? ihn gewahren. eS lag ja i seiner Hand, jeden Niigenblick den Geliebten der ennorila iöeatrij, zu sei neu giis;en todt niederzustrecken, bevor dieser ihn erreichen konnte. Hohn lachend wollte er rasch noch einige Schritte vorwärts machen, indem er gleichzeitig das Gewehr wieder hob, um kS i Aiijchlag z bringe. Plötzlich aber fließ er eine Sdirei aus und sank bis zu deu finicit in den schlammige Sangsand ei, in den er gerathen war. Das Gewehr flog ihm dabei aus den Handen und zwar mehrere Schritte weit ach vorwärts, so heftig war die Erschütterung. Odi, lw.tr hl. Vin ititiAelVsiV TVf VVV vut v i w v tll4ll)llllll ras war olnic Waise, und e staub ! , bei BiScaroS, ihn niederzuschlagen, wie ntan einen in eine Falle gerathenen z Sx'olf tödtet. Aurelio dagegen besaß genug Geistes , gegeuwart und Gewalt über seinen Jtör per, m seine hastige Borwärtöbewegung im Nu zu hemme, als er den Grasen sinke sah, und sogar einige Sätze nach rückwärts zu machen. Hätte er noch eine Schritt weiter vorwärts gethan, so wäre er ohne Zweifel gleichfalls ver lorcn gewesen, wie der Unselige, den er da fünfzehn Schritte weit vor sich dem (' gräßlichste Geschick verfalle sah. , Nach dem ersteu Sinke halte San Miguel sich vorwärts; beuge gesucht, um sein Gewehr wieder zu erlangen, allein die Waffe war so weit fortge flogen, daß sie sich außerhalb des Be reiches seiner Hände befand. Diese krampfhaften Bewegungen hatten nur lur tfclgc, daß sein Körper noch rascher m dem Sdilamm versank, der ihm le rcitö bis zu den Hüften reichte. Es war. als ob schwere, an feinen Füßen befestigte Gewichte ihn immer weiter i die Tiefe dieses sumpfige Abgrundes hineinzöge. Er sank Zoll uu Zoll, iiyxz um Vinic. Er war in eine Trieb Vlfi jfci ndsttlle gerathen, die ihr Opfer nrcht wieder hergibt. tocin lclchcilblai cS Gesicht war ent sctzlich verzerrt, die Augen schienen ihm auS den Höhlen treten zn wollen, aber fei Mud flehte nicht um Hilse und Erbarmen, sondern über seine bleichen Lippen kamen haßerfüllte Flüche gegen den Gegner, der nun über alle gegen ihn gesponnenen JKänfe trinmphiren konnte. Aber BiSearoS fühlte trotz Allem, was vorgegangen war. in diesem Augen blicke Mitleid mit dem Elenden. Er hätte den Mann, der ihn zweimal zu ermorden gesucht, retten mögen, aber jede Möglichkeit dazu war abgeschnitten, da er ans keiner Seile sid) ihm zu nähern vermodte, ohne selbst unfehlbar dem Bcrdcrben zu verfallen. Schon war der Unselige bis zu den Sd)ultern in dem Sdilamm versunken, der still uud unerbittlich sein Werk voll führte. 9iur der jiopf und die Arme des Opfers waren zu sehen, aber se, Mund röchelte noch immer heisere Ver wünsdiuugen, und BisearoS wandte sich ab, um dieses gräßliche Schauspiel nicht mehr vor Augen zu haben. Er schritt seinem Boote zu, und als er. bei demselben angekommen, zurückschallte, war nid)tö mehr von dem Grafen San Miguel zn gewahren die Tiefe hatte ihren Raub verschlungen. Tief ersehnt tert bestieg er das Fahrzeug, das die Fluth bereits gehoben hatte, zog den Anker ein und entfernte sich von dem Schauplätze diese letzten Zusammen 4 ...... M Kam ...... v. i . .-4t i , 0 1 ! i .. . V V IICCMV, Vlll 11 4IUi Wli VUlUj Vitl WUU' ; i V kr lebend z ver? lssen vermochte und en die steigenden Gcwaijer jetzt bald wieder gänzlich überstulhen würden. Als Aurelio BiSearoS mit seinem Kahne den Strand von Areachon wie der erreichte, fand er dort zu seinem Er staunen Fernan JovellanoS, den er be reit wieder unterwegs nach Barcelona wähnte. Woher kommen Sie. lieberFreund ?" fragte der Staatsanwalt. .Ich? Nun, von der Jagd,' ent gegnete der Maler unsicher, der sofort vermuthete, daß die Zofe geplaudert hatte. Von der Entenjagd, nicht wahr?" fuhr ZovellanoS ironisch fort. .DaS haben Sie freilich Bernadette gegenüber l angegeben, aber bei mir können vie sich I diese ,Ente' ersparen und ruhig die !i Wahrheit eingestehen daß Sie sich mit ? San Miguel irgendwo geschlagen haben. Nicht wahr?" .Nein, eö war kein Zweikamvf, son. dern ein abermaliger Mordversuch sei nerlkitS.. Und wenn Sie mich .noch lekend fe!;cn. )o liezk k? n!Tl an llm.' , labiu c ie il;n gctod'.et ? ..'i'ciii. mit ich, eine !.:! cie Gewalt Hai die tla'c cni iir.n ppl!-,o:jen!" crbeikttete tfui jicipannt zähmenden Freunde taun kinz den niaus seines iinaucn Abenteaci?. Xiticr lriaiiitt liji auf das iivuii!!".f Giui zu scuier Ncllnng und tr;ali!te ilirn hierauf, daß Benaeetik. die sich durch AureUoS an gedlide .Eniena',d- keine Augenblick batik lanie lai'c:?. ili nach ihrem Eintreffen im Hotel sofort ausgesucht habe, um ilim niiünthcile. sie arg wohne, daß Herr iecarvS irgend' ein Zujamiiientrcffc mit dem Grase habe, ovellano katle. sobald er ver nahm. ts der Gras in Areachon sei. ohne sich bioher bei dem MarqncS bli cken zu lafien. die Annahme der schars sinnigen Zose höchst wahrsdicinlidi ge funden und war imtt abgereist, um dem Freunde nöthigenfalls beiznitelien. BisearoS druckte ihm dankbar die Hand und sagte: ,'un rathen Sie mir aber zunächst, was ich in dieser An gelcgcnhcit weiter thun soll." .Da wird sich schon finden meinte der Staatsanwalt. Augenblicklich haben wir es nicht mehr mit dem Gra fen San Miguel, sondern mit dem alte Harzscharrer vom 'aurenzberg zu thu,,.' Wieso? Bernadelte hat mir er zahlt, daß eS ihm sehr schlecht geht - Und daß er augesdeilich etwas auf dem Herze hat, was -ie angeht. Das hat lic mir gleichfalls mitgetheilt, und das Dringendste, was Sie gegen wältig zu thun haben, ist meines Erach tens, sich möglichst rasch nach dem au reuzberge zu begeben, und den Mann zum Sprechen zu bringen, wobei ich Sie begleiten werde. Die Zofe hat von ihrer Gebieterin Urlaub erhalte und ist auf einer der hier landesüblicheu jiar riole sdon vor einer Stunde hinaus gefahren. Für uns habe ich zwei Pferde gemiethet und satteln lasse, die schon anf dem Boulevard de la Plage bereit stehen." Ich will mid) nur vorher rasch im Gasthose nnikleiden." .Weshalb? Weil Ihr Anzug mit Schlamm bespritzt ist? Das macht nichts, da wir ja in leinen Salon treu wollen. Auch möchten Sie im Hotel Scnnviita Beatriz begegnen, und es würde Sie doch einigermaßen in Ver legenheit setzen, wenn Sie ihr jetzt Rede und Antwort stehen sollten." .Sie haben Recht, eö ist besser, weitn id daS vermeide. Dann bin ich bereit. Ihnen sofort zu folgen." Während Beide dem Boulevard zii' schritte, meinte JovellanoS: .Ich bin fest überzeugt, daß wir nur in der Hütte des Alten die volle Aufklärung über da Ende VafnenteS cilialten können. Hat Evlan fei Geständniß gemacht, dann wird es ei leichtes sein, die so fortigc gäzlid)e Riederstchlagung des gegen Sie eingeleiteten BerfahrenS zu erwirken und Sie vor aller Welt glä:i zend zu rechtfertigen." .Ich wünsche nichts sehnlicher." seufzte Aurelio, .aber ich vermag de Verdacht, den Sie wie id) weiß auf den Alten geworfen habe, nicht zu thei len. Wie soll er dazu gekommen sein, einen Menschen zu tödten, der ihm voll ständig fremd war ? Weshalb sollte er jenes Perbredien verübt haben ?" .Ganz einfach: um fein Opfer aus zuplündern. Erinnern Sie sid) denn nicht mehr jener Goldstücke mit dem Bilde oniö Philipps? Jetzt ist die Stunde der endgiltigeu Aufklärung ge kommen ; es soll l'id;t werden darüber, zumal aud) eben in Ihrem Interesse. Und außerdem wird Ihre Unschuld ja erwiesen werden, ohne daß Jemand dar unter zu leide hat, da der voraussicht lich Schuldige im Sterben liegt." .Aber sei Sohn lebt, und dieser ist Bernadettes Bräutigam, der allein Beatriz' Rettung zu danken ist und der ich dafür Dank schulde." .Peter hat nichts zu fürchten. ES wird sich ja mit Leichtigkeit darthun las sen, daß er keine Ahnung davon hatte, woher die Goldstücke, die ihm sein Ba ter gab, stammte. Sie dürfe also auch i dieser Beziehung ganz unbc sorgt sein." Die beiden Freunde bogen jetzt in die Hauptstraße ein, wo ein Stallknecht mit zwei Pferden auf sie wartete. Die Thiere stammte aus dem Bezirk des LaudeS und waren, wie alle Pferde die ses Schlages, klein und unausehnlick), dabei vermögen sie aber fed)s Meilen zu trabeu, ohne zu crinüdcn. Bisearos und JovellanoS schwangen sich ohne Säume in den Sattel und legten den durch den Wald führenden Weg nad) dem aurenzbergc, den Aurc lio au jenem für ihn so nnvergeßliäien Morgen allein gemacht halte, meist in sdiarfer Gangart zurück, um nur ja nidt zu spät zu kommen. AIS daS Ge läude eine so bedeutende Steigung machte, daß man die Thiere im Schritt gehen lassen mußte, befragte JovellanoS seinen Begleiter um alle Einzelheiten der Forderung San Miguels und ihres heutigen Zusammentreffens. Er ließ sich eine von den Patronen reichen, deren Bisearos ja noch ad)t Stück in seiner Tasd)k hatte, und öffnete sie mit einem Messer. ES zeigte sich so fort, daß der Maler recht vermuthet hatte: sie enthielten nur ganz wenig Pulver und waren im Uebrigeu mit Sand gefüllt. .Das i't ein Taschenspielerstückchen, das seiner ebenso würdig war. wie die falschen Würfel." meinte der Staatsan walt. .Ich weiß nur nicht, auf welche Weise er das hat ausführen können. Geben Sie mir. bitte, auch die andere Patronen, die Sie noch besitzen, damit ich sie, wenn eS nöthig werden sollte, für Sie beim Gericht deponiren kann." Der Maler entsprach diesem Berlan gen, indem er meinte: .Hoffentlich werden Sie davon Abstand nehmen kon nen." .Ich denke wohl ; wenn, wie Sie mir sagten, Sie Riemand gesehen hat, als Sie mit dem Grafen abfuhren, und wenn er wirklich im Gasthofe unter einem falschen Rainen abgestiegen war. so glaube ich annehmen zu dürfen, daß kö R jemand in den Sinn kommen wird. Sie wegen dcS BerchwmdenS dicskS geheimnißvollen Unbekannten zu behel ligen. Hatte er die Boote gemiethet ?' .Alle beide, und er hat außerdem dem Eiacntliümer den Preis für sie hinter le?t. Dckicuizc. ia lern der Giaf die llebcnalnt ctcrna.tt hatte, habe id, aus der .:c:j;''c:i - eben so ist da? Gc.e' r de? i'':a'cn rnt geblieben." .ia-; Lty.cre nui. ircn mil finden. V i tt f I t S ti T ri,- 1 i - S r. l l II 41 I. I i V I 41. I .t.tt.Vti V v v i ' schrei !,!. das Book der n i:d irgend!.' antreibet üü? die Vermuthung tnre.fen. daß' ter Ir.ü tcncilc stell ertrankt habe, oder du ich eine iiiiglucfiidien Zu fall l)ciaiuc(tur,t sei. Sie baden also in dieicr Beziehung ganz sicher nichts zu fürchten. ::;& sur das Uebric,e redme ich auf das Bekenntniß dcS allen Eolan. E? wart gar z crgeilich. wen wir ilir, schon todt finden joliten. Wie war'S, wenn wir nod, einen kleinen Galopp machten?" BiocaroS war ganz damit einverftan den. und zwanzig Minuten spater lang ten sie am Fnfe dcS aurenzbergeS au. wo sie absteigen mußten. Hier hielt auch das Fuhrwerk, auf dem Peters Bratn hinansgekouimen war einer jener orbwageu mit Perdeck und lei neuen Zeilcnvorhangen. die man so vielfach in den Straßen von Areachon sieht. Der Kuisdier hatte seinen beiden Pserdcu die Frejibciitcl vorgebunden und rauchte seine Pfeife. Er übernahm eS gern, and) die Thiere der beiden Rei ter in feine Obhut zn nehmen, so daß die beiden Herren nverweilt den zum Gipfel der Düne emporsühreuden Weg einschlagen konnte. Mannt aber waren ic vielleicht hundert schritte emporge tiege, alS sie Bernadette von oben ihnen entgegenkommen sahen. DaS Mädchen lies mehr, als daß sie ging, war augenscheinlich höchst erregt und bekundete eine lebhafte Freude, als sie die beiden Herren gewahrte. Weid,' ein Glück, daß Sie so bald kommen!" rief sie, nod) ganz außer Athem. .Der Alte verlangt sehr nach Ihnen, Herr BiSearoS ; er müsse Ihnen elwaS sagen, bevor er stürbe. Und eS geht fichilid) mit ihm ; Ende Peter hat einen Doktor hole wolle, das hat er sich aber ganz entschiede verbeten, den ihm könne lei Arzt der Welt mehr helfen, hat er selbst gesagt." .Er hat Sic aber doch wohl kaum UNS entgegen gesdzickt," meinte derMa ler, .denn er konnte ja gar nicht wisse, daß wir käme." .Rei, er wollte, daß ich de Kut scher, mit dem ick) gekommen bin, her aufhole." .Wie, sollte ihn der etwa nach der Stadt fahren?" .Das nicht, aber er hat. wie e? scheint, etwas ans dem Gcwissen. das er vor seinem Hinscheide offenbare will. Dabei sollte aber außer Peter und mir och ein Fremder als Zeuge zugegen sein." JovellanoS und BiScarvs tauschten einen Blick deS BersiändnifseS auS. Die Bermuthulig dcS Juristen schien sich bestätigen zu wollen : Eolan wollte fein Gewissen erleichtern. Ohne Zweifel erfuhren sic jetzt endlich die Wahrheit über daS Ende afuenles. Jedenfalls war kein Augenblick mehr z verliere. JovellanoS hielt eS nicht für über flüssig, deu Kutscher ebenfalls mitzu nehmen, damit dieser auch anhöre, was der Bater Eola zu bekenne habe. DaS Zeugniß dieses biedere Mannes mußte neben dem des StaatSanwaltes selbst vor Gericht als durchaus unver dächtig und als unangreifbar gelten, während man die Glaubwürdigkeit der übrigen Personen alS zweifelhaft hin stellen konnte, weil sie m:hr oder weniger in jene dunkle Angelegenheit verwickelt gewesen waren. Der Untscher wurde also aud) noch geholt und kam gleid), nachdem er die beiden Reitpferde in der Rähe der seinigen angebunden hatte, worauf Alle zusammen mit möglichster Eile bis zu der Hütte des alten Harzscharrers emporstiegen. Der Sterbende lag in einer mit Stroh gefiiUU Bettstatt. Bor ihm kniete sein Sohsl und gab dem Greise bei ihrem Eintritt gerade aus einer Kürbis flasche zu trinken. DaS schien ihn zu erquicken, denn cr öffnete die Augen wieder, die er geschlossen hatte, und sagte zu seinem ohne : .Richte mich auf, mein Junge und stütze mich. Wenn id) auf dem Rücken liege, so ist ntir's, als wenn id) ersticken müßte und ich habe dod) vor diesen Herren zu reden so lauge id) noch Kraft genug dazu habe." Peter that, wie ihm geheißen worden war, und hierauf ridjtctc sein Bater das Wort an Aurelio, indem er zu diesem begann: .Dank, daß Du gekommen bist. Ich werde leichter sterbe, wenn id) Dich vorher um Berzeihung gebeten habe." Mich weshalb denn?" fragte der Maler, als ob er gar nicht ahne, um was eö fid handle. .Weil id) zugegeben habe, daß man Dich verhaftete und in'S Gefängniß führte, während mein Zeugniß Dich da vor hätte bewahren können. Aber ich schwieg, weil ich mich sonst selbst hätte angeben umneu. Das war feig und d)Ied)t, jedoch vor meinem Ende will ich ,ctzt nachhole, was id) damals unter offen habe. omm näher, Medard." agte er zu dem Kutscher, der im Svm- mcr öfters Touristen zum aurenzbergc herausfuhr, .damit Tu eö ebenfalls hören kannst, wtc die Gelegenheit Einen zum Diebe macheu kann, der in Ehre alt und grau geworden war." Peter hatte ohne Zweifel bereits vor her ein Bekenntniß des Greises vernom men, denn er fuhr bei diese Worten nicht zusammen ; sein Gesicht drückte los tiefen Schmerz aus. Der Kut chcr dagegen schien im höchsten Grade ictrosfen zu fein und die beiden Freunde : auschten ebenfalls mit allen Zeichen der Erregung. Bernadette weinte. .Ja." fuge der Alte fort, .ich habe zu lange gelebt. Hatte mich der Tod vor drei Monaten hinweggenommcn. so wäre mein Leben tadelfrei geblieben. Jetzt aber bin ich ein erbärmlicher Spitz bube." .Und ein Mörder," dachte Bisearos bei sich. .So hat sich deS Freundes Vermuthung, Peters Bater habe !a--fuente erschossen, also doch bewahrhei ttt!" .Ich habe," gestand der Alte weiter, .die mit Blut befleckten Goldstücke aus der Tasche deS in den letzten Zügcn Liegenden genommen und bin damit entflohen. Bisearos weiß es er hat auf mich geschossen, aber der Schuß ging febl. Öätte er mir eine Kuacl in den NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Rllckcn'cdcr i tat fiers ge,a,t. so hätte man angenommen, daß ich tu Geld in einem Anfalle ve Wabnitu enttven dct. den '.'uernaiid in die'cr legend wurde geglaubt haben, daß Eolan einen Sterbenden ausgeraubt habe kenne. Man baue die Goldstücke bei mir ge funden und sie dein zurückgestellt, dir Anspruch da: ans tauen." .Was babt Ibr den i:üt dem Mce gethan? fragte JovellanoS. .Ich habe dreißig Geldstücke da:0 meinem chi( gegeben. Ich wollte daS Geld ja nicht sur mich, sondern j ir ihn. Er beklagte sich so sehr, daß rr seiner Braut iiickit nachreise könne, und ich hatte ilim gar ; gern geholfen, aber ich hatte jcibst nichts. a fall ich die blinkenden Goldstücke bei dem Ersckiosfe nett, der sie nicht mehr brauchte, und da kam die Bersiickiung über mid,, der ich nidit widerstand. Id) nahm das Geld, das er in de Tascbcn hatte, und gab später Peter einen Theil davon. Der Rest liegt dort in jenem Beutel ans dem Tische. Man soll ihn den Berwattdte deS Todre zurückgebe. Peter wird fleißig arbeite, in ibiieu aud) tat Geld, was et zu feiner Reise verbraucht hat. zu ersetzen." JovellanoS und BiSearoS sahen den armen Burschen au, der mit dem Aus drucke der aufrichtigsten Bekiimmerniß bestätigte: .Ja, ich werde Alles zurück erstatte. Id) habe es verausgabt, uud für mid) hat mein Bater es genommen. Ich bin ja viel schuldiger alS er, den wen id) nicht thörichter Weise ihm so viel darüber vorgeklagt hätte, nidit nach Barcelona gehen zu können, so würde er das Geld nicht angerührt habe. Er hat eben den Kopf verloren ge habt." JovellanoS hielt eS für das Wich tigste, zunächst den ganzen Berlans deS Berbrechens aufzuklären, und cr fragte daher den Greis weiter: .Sie wollen uns dod, wohl nicht glauben machen, daß ein bloßer Zufall Sie mit Vajueute zusammen gefuhrt habe? Das Ver brechen ist genau vorher überlegt und geplant worden. Sie sahen den Frem den aus dem Kasino tominen, honen vielleicht, wie er sich Anderen gegenüber seines Gewiiinstes rühmte und sind ihm dann gefolgt." .Rein, ich bin ihm nicht gefolgt," cntgeguetc der Sterbende, so lebhast es seine Sd)wöd)C nur immer zuließ, id) dachte gar nicht an ihn und kannte ihn nicht. Ich wollte in der Rähe der Billa auf Bernadette warten, von der id) wußte, daß sie gegen Abend in die Stadt gegangen sei. Wen sic ans dein Fuß wege durd) de Wald zurückkehrte, wie sic gewöhnlich that, dann wollte id) ihr von Peters Kummer erzählen und sie bittcu, dod) nicht von hier fortzugehen mit den vornehmen Leuten. So faß id dort unter den Kiefern lange Zeit im Walde auf einem unigchancncu Baum stamme und ivartctc Da sah id) auf der Landstraße den Herrn aus Baree loua herankommen ich war keine fünf zig Sd)ritte cntfci'iit.srü cr fiel" .Ihr sagt uns nicht die Wahrheit. Ihr mußt den Schuß aus allernächster Rähe abgegeben haben." Wie, Sie glauben, daß ich ihn er schösse hätte?" .Ja freilich wer denn sonst?" ,O Herr, denken Sie doch das nidst von mir ; nein, bei Allem, was heilig ist: au dieser That bin ich schul dig!" .Wer ist es denn gewesen, der schoß?" Einer von den strolchen, deren so mache in dieser Gegend über die Grenze kommen. Theils find es Schmuggler, theils Wilddiebe. Es war einer von ihnen, ich sah es ganz deutlich. Er muß sid) auf der anderen Seite dcS We ges in de Hinterhalt gelegt haben, ohne daß id vorher etwas von ihm gc wahrt hatte. Er schoß erst, als der Fremde, den er berauben wollte, ganz dicht bei ihm war. Glauben Sie denn, ich vermöchte jetzt, im Angcsidstc des Todes, z lügen ? Ich schwöre es Ihnen beim Andenke meines gc liebten Weibes, daß ich die Wahrheit spreche I" .Konnten Sie den Mörder denn nicht packen und festhalten?" .Rein, er lief zu sdinell davon, als er plötzlich Herrn BisearoS gewahrte, der rasch herbeieilte. nad)dem der Sä)tlß gc fallen war. And, würde man mid) am Ende für den Mörder oder für einen Mithelfer desselben gehalten haben, wenn ich mid) gezeigt hätte. Id) ließ mid) daher von dem Baumstamm, worauf id gesessen hatte, auf den Boden gleiten und hielt mid) ganz ruhig in meinem Bersleck. Id) wollte scheu, was sich dann weiter ereignete, und mid) im erste geeigneten Augenblick davon machen. Als ich Herrn Bisearos nach der Billa gehen und hinter dem Hause verschwinden sah, wollte id) auS Reu gierde erst sehen, wer der Getödtetc sei. bevor id) dcn Ort verließ. Der Mond schien gerade hell durd) die Wolken, und da gewahrte ich ans dem Boden mehrere Goldstücke, die ihm beim Niederstürzen ans der Tasche gefallen waren. Bei dem Anblick kam die Bersuchung über mid), der ich erlag." .Sie nahmen dann auch die übrige Goldstücke, die er noch in den Taschen halte?" .Ja, ich that es. Herr Biöcaros überraschte mich, und ich entfloh er schoß nach mir, verfehlte mich aber. Ohne von Jemand gesehen worden zu sein, gelangte ich wieder hierher und ver barg meinen Raub. Am nächsten Mor gen verhaftete man meinen Sohn, aber ich wußte, daß ihm nichts geschehen könne, da er zn beweisen vermochte, wo er zur Zeit des Mordes gewesen war. Später vernahm ich, daß man and) Herrn BiSearoS beschuldigte, aber ich schwieg auch dann, wofür ich ihn noch mals um Verzeihung bitte." Aurelio drückte dem Alten die Hand, wofür ihm Peter einen dankbaren Blick zuwarf. Der Staatsanwalt aber setzte sich mit dem Schreibmaterial, das er vorsorglich mitgebracht hatte, an einen roh gezimmerten Tisch, der neben der Thür stand, und nahm über die im An gesichte des Todes gemachte Aussage des alten Harzscharrers mit fachmän nifchcr Umsicht ein Protokoll auf. Eolan wurde schwächer und schwä cher. vermochte aber noch, mit bebender Hand wenigstens drei Kreuze unter das Schriftstück zu setzen, während eö von den übrigen Anwesenden in aller Form unterschrieben wurde. Lincoln, Neb. IcotUu.:, Biicaic und der fiut-j scher verliefe darauf die Hatte. i.i der Vater Eolan eine Viencl'uniee spaicr den letzten cuizer au?'.a.,,1.!e. Als sie in den warm? enneuschem hinaustraten, der durch die ici"e lau schenden Wipfel ter allen Xuuiu auf dem Lauienzbergc fiel, athmete Auiclio erleid teil auf, alS ob eine schwere La't von seiner eelc genommen fei. JovellanoS aber sagte: .Jetzt habe:, wir gewonnen, wen and, die Gcfduch eine etwas vo meiner uninunglidicn Meinung abweichende Aufklärung gc funden hat. Ich werde fofoit bei den französischen Gerichte die nöthigen Schritte einleiten, daß das Versalnen gegen Sie niedergeschlagen und Ihre völlige Unschuld vom Gerid.te in aller Form anerkannt wird. Run kaun id) Ihnen auch im Voraus zu Ihrer Ver mahlung mit Fräulein v. Arauda Gluck wünschen !" Aurelio drückte dankbar die Hand die se Freundes, der ihm so treu' und un eigennützig in dieser schweren Zeit bei gestanden hatte. eine Vorhersage sollte auch in Erfüllung gehen, wenn gleid, nicht so rasch, wie er und Bisea ros gedacht hatten. Wenige Tage nämlich, nachdem dem Maler durch gcrichtlid)cn Spruch völlige Geuuglhuuiig z Theil geworden war. wurde der Marques v. Arauda vom Schlage gerührt, der zwar nicht tödtlich war, aber doch eine Luhiniing der red) ten Körperhälfke zurückließ. Da es nad) Aussage der Aerzte nidit möglich war, ihn ach Barcelona ziirückzub'ri. gen, so miethete Lara eine passende Woh nuug i Areachon, in der Beatriz ihren i einem wahrhaft bellagenswerthen Zustande befindlichen Vater mit zärt licher Liebe pflegte, bis - zum Glück für ihn nnd feine Umgebung vier Woden später ein zweiter Schlaganfall seinem Leben ein Ende setzte. Er entschlnm vierte sanft und ohne Tvdcskamps in den Annen seiner Tochter. Lara und Aurelio Bisearos hatten ihr während dieser traurigen Tage ach Krästen Beistand geleistet und trafen and) alle Anordnungen für die Ueber führn ng der Leiche ihres ValerS nach Schloß La Miranda, dessen Gruft sich abermals öffnete. Beatriz hatte sid, entschlösse, das Trauerjahr auf jenem Landsitze zn ver bringen, wohin eine entfernte Ver wandtc, eine würdige alte Wittwe, sie be gleitete. Dort wollte sic von dcn er schlitternden Ereignissen, welche die letz ten Monate gebracht halte, körperlich und geistig gesunden, um dann nach dem Ablaufe der Trauerzeit dem Manne ihres Herzens die Hand zu reichen. Bernadette folgte ihrer geliebten Her ritt ; ihr Bräutigam hatte vo BiSei roS die a dem Gelde, das sein Vater Lafuctttc genommen, fehlende Summe erstattet bekommen, und das Ganze dann auf dem Gerichte für die Erben deS Ermordeten deponirt. Die Ans- agc des sterbenden Alten, weldc der panische Staatsanwalt dem franzöfi dien Untersuchungsrichter sofort über mittelt, hatte den jungen Eolan genit- gend eittlaüct ; man burite als fest stehend annehmen, daß er keine Ahnung von der wirklichen Herkunft der Gold stücke gehabt habe, die sein Vater ihm als angebliche Ersparnisse zur Versii gung gestellt hatte. Auf Aurelio Betreiben kam Peter zu einem erfahrenen Forstbeamten in der Gegend von La Teste, nm dort fad) männische Unterweisung zu erhalten. Er sollte nämlich nach Jahresfrist För stcr in den Waldungen werden, die zu Schloß Miranda gehörten. Da er jctzt Dank Anrcltos Freigebigkeit über genügende Mittel verfügte, sein Bräut chen von Zeit zu Zeit besnchen zu kön nen, so fand sich der ehemalige Harz fcharrer ganz gut in seine neue Aus gäbe. Die WaidmannStracht kleidete ihn, wie auch Bernadette anerkannte, ganz vortrefflich, und er legte in feinen Verrichtungen einen solche Eifer und ein solches Verständniß für alles Forst mäitiiische an den Tag, daß sein Lehr Herr ihn gar nidst genug loben konnte. Das Verschwinden des Grafen Fer nando v. San Miguel ist für die Oef fcntlid)kcit ein ungelöstes Räthsel gc blieben, da die wenigen Personen, die darüber hätten Auskunft geben können, streng das Geheimniß hüteten. Man stellte die verschiedensten Vermuthungen darüber auf, doch gerieth der herunter gekommene Edelmann bald in Berges seuheit, da Niemand ihn vermißte attegettommeit natürlich die zahlreichen Gläubiger, die er hinterließ. Aurelio Bisearos war dc Winter hindurd) eifrig in seinem Atelier thätig. Sein großes Bild: Unter den Kiefern von Areachon' erregte im Pariser Sa lon Aufsehen ; es wurde durd) eine gvl dene Medaille ausgezeichnet und um hohen Preis verkauft. Als dann die Herbststürme wiederum durd) das Land brausten, da fände die Herzenswünsche des Malers ihre Er nilluna. indem cr mit seiner aclicbten R'Ntrii heil N,i für' S'rhpn fefifnn I S V V b V V V -VVVV Jkf V j Als Zciigc waren Herr v. Lara und fernan JovellanoS zugegen. Am gleichen Tage hcirathete der schmucke Förster Peter Evlan seine Ber nadette. Die Hochzeitsreise machten BisearoS und Beatriz nach Südspanien und Al gier. Räch der Rückkehr schlug der Maler sein Atelier dauernd in Barre ! ona auf, nur die schöne Jahreszeit vcr iringt er mit feinem Weibchen regelmä jig auf Schloß La Miranda, stets mit Freude begrüßt vo Peter Eolan und einer Bernadette. Auch Herr v. Lara und Freund JovellanoS finden sich gerne dort ein, und ab undu macht man auch wohl gemeinsam einen Aus ftug nach dem schönen Areachon, wo so mand)? Erinnerungen in ihnen wieder lebendig werden. Ende. US dem Arizona icker." Dramatisches. AIS vor zwei Wochen der Anzcigeagent der Shake speare Komödien Gesellschaft hierher kam, um Arrangements wegen Bor stellungen zu treffen, versuchten wir in väterlicher Weise ihm Rathschläge zu ertheilen. Er trug einen Cylinder, einen mit Sechnndspclz verbrämten langen Neberrock und einen pazierstock und kam nur deshalb wieder unbehelligt von binnen, weil die Bollö an dem Taae eerade ia Vci;e Tiee diüCen keiiu 7ur icuiiirfrn waren. AlSZeitunakherauS yeber. Mctzcr. Senator und Eigen tduiner OpeniliauscS Klauben wir den dramatische ieichmack des hie sigen P::l !:!ii!,!S zu kennen. Al? wir horten, daß seine Gesellschaft daS Stuck .Der Biii; ;t:;r oufaif.ibien gedenke, welche?, niete? Wucuo, mit Simse speaie nichts ; tij.'.n hat. baten wir nut eine Uebersicht. Ter junge Mann hatte gerade leine bei sich, versicherte uns aber voll Selbstvertrauen, das Stück wuide ganz zueifellrs ziehen. Wir sagten iiim. es sei Gebrauch, einige Freibillets für den allen Bill Parker. EnvS Wliiic. Bill Phelps. Giizzly Jack und das halbe Nutzend der au deren Kriiiker zu reserviren. we!.! c stets um drei Viertel auf Ad t nad, dem Vor hang zu schießen beginnen, falls sie ihre Platze bezahlen muffen ; aber er ging fort, ohne davon Notiz zu nehmen. Dienstag Ncchmittag, alS die Gesell sdiast, sieben Mann liodi. ankam, gingen wir zum Diielior. theilten ihm innere Befürchtungen um und boten ihm au, in dem Gnuicu hinter dem Theater ein Manlthicnu spann bereit zn hallen, damit er'beim Au-bind) der Steigerung mit seinen Yrutrn davon könne, cr entgegiietk stolz, cr hätte vor den ge krönte Häuptern Europas gespielt und verstünde sein Handwerk. So mußten wir ihn blind in sein Verderbe rennen lassen. Wie schwer hat er sid) geirrt, als er dad'te, er könne unserem Publi kum sich und seinen Geschmack ans zwingen I PiäziSnm halb Acht kaute Bill Par ker und seine Leute und nahmen aus der ersten Sitzreihe Platz. Präziö um Dreiviertel begannen sie die gemalten Kokosnüsse von den gemalten Bäumen aus dem Vorhang herab z schieße; aber mit Hilfe des Eily-Marfchalls konnte wir sie beruhigen, bis der Vor hang in die Höhe ging. Während der nächsten Viertelstunde war dicOrditnitg eine musterhafte. Dann erhob sich der alte Bill Parker nnd wünschte, daß ein Todtengräber und ein Geist auftreten sollten. -3l)in folgte Bill Pbelps mit dem Verlangen ach Onkel Tom und der kleine Eva. Dann wollte Euvs White eine kräftige Absutztauz haben und obendrein ein junge Mädchen, das über einen Abgrund springt, weil sie den filteren Binder ihres Großvater nicht hcirathcn will. Da ging der Ra dan los ! Aber and) da nod), so schlimm die Sache aussah, hätte der Direktor die Fluth der Erregung '.zeut teil können, hätte er die Heldin in fleischfarbenen TrikoS herattsgeschickt und sie zwei populäre Lieder mit hoher Fiißspitzeiibegleitnug singen lassen. Er war nicht der Mann siir die Gelegen heit. Der Vorhang ging herunter ttitd die Shakespcarianer flüd)teten nad) dem en und dem .votel und eine Stunde später gelangten sie lebend ans der Stadt. DerSchadcn am Theater, welcher hauptsächlid) durch da sustcm lose Schießen verursacht wurde, beträgt etwa und wir sind zufrieden, daß wir nod) so gut dabei wegkamen. Wir erklären aber hiermit allen dra malischen Gesellschaften, welche hierher zn kommen beabsid)ttgen, ans daö Be stimmteste, daß wir kein Risiko mehr übernehmen werden. Bei dieser Gele gcnhcit möchte wir cinigc Andeutn ge gebe, wie etwa ein Stück besdjaf seit sein muß. damit daö hiesige Publi kiim am Schlüsse den Eindruck gewinnt, einen genußreiche Abend verbrad)t zu haben. Wir denken uns dasselbe etwa so: Erster A k t. Sagen wir etwa fünf Szene für diesen Akt. Der Bösewicht muß ziemlid) bald entdeckt werden, da mit die Boys mit dessen Rase vertraut werden. Zwei oder mehr cingcsdiobcne Tänze oder Gesangöproduklionen. Dann cm Fanstkampf vdcr dic Heldin muß über einen gelSvorsprung hinabgc morsen werden. Sehr geeignet wäre ein Jndiancrangriff auf eine Post kutsche. Zweiter A k t. Die Verwickelung muß so verwickelt als möglich werden. Drei Gesänge nnd Tänze in diesem Akt. Zwei Cowboys könnten paffender Weifc eine Stier mit dem Lasso einsangen ; aber ja nicht dem Publikum einen anö gestopften Stier aufbinden wollen. Ein Schiffbrud) oder ein Erdbeben wird im mer in diesem Akt erwartet, und eö wird zeitgemäß fein, dic Heldin durd, den Boscwicht forttragen und in eine Höhle einsperren zu lassen. Die In dianer, welche im ersten Alt die Post kutsche angegriffen, müssen kurz und klein gehauen werden. Die Entdeckung, daß der Indianerhäuptling ein vcrklei dcter Weißer und der Bater des Postil lons ist, wird e!ne gute Steigerung geben. Dritter Akt. In diesem Akt erwarten die Boys womöglich schon am Anfang einen Ueberfall auf eine einsame Farm und dürfen nicht enttäuscht wer den. Sollten Kinder in der Wiege vcr wechselt werden, so ist jetzt der günstige Zeitpunkt. Wird eine Abschicdsszene zwischen einer Mutter und ihrem Sohn, der zum Galgen geführt werden soll, kingeflochten. so muß die Mutter wirk liche Thrän ,i vergießen oder gar keine. Gewöhnliche Imitationen können un sere Leute nicht vertragen. Irgend ein Onkel Tom, Brutus, Hamlet oder ein Geständniß auf dem Todtenbette kann in diesem Alt auf die Bühne gebracht werden. Zwei weitere Gesänge und ein etwa fünf Minuten dauernder Can ean-Tanz werden den Boys gefallen. Unser Publikum liebt Ozeanszenerien, und dieselben können alle fünf Minuten vorgeführt werden, ob sie zum Stück passen oder nicht. Bengalische Be leuchtung und Gewitter erregen stet Bewunderung und Beifall und können nicht oft genug verwendet werden. Die Steigerung beim letzten Fallen deS Borhangs muß eine außerordentliche sein, sonst schießen die BoyS Löcher in den Plafond. ES genügt nicht, daß der Bösewicht am Herzschlag stirbt und die Heldin ihre längst verlorene Mutter entdeckt, sondern eS muß eine allgemeine Radauapotheose geben, bei der Alles schreit und schießt, wie in der guten alten Zeit, nnd bei welcher der Bach über seine User tritt und daö Thal überschwemmt. Wir lieben hierzulande das Drama, aber es muß aS einem Gutz sein und keine Auöschnßwaare. GROCERYaedBAKERY - tOll VEITII&RESS, , A C ti-. tn tti älicjU ituv.U ft)it in tu tK Crt ',. , Vtnnrn ttütfta I !,, II, l ) niedrieistk - preisen - baten " tinn. "L Delikatessen eine Spcjulität tW luta rtalii kl '" . . . vutter, Lier usw . . . Rtt tttz trtzl kn ,. M eimUtm0 M M litt P-Urt I un tu! Id UI PalM, trr. kn tüi Cmi ttittbca ?.',. all ßMO t-u ta kn tulL g ',? T,?.?.' CIGARRE N B b: xxrxK-zxxi'Zzxzzzxrxxx- M M Exeelsior jl CigarreN'Fabrik, :S 5Z . v. rvoif. igenth. i I H (!tlln oll,k Bit).) : m EXS lOtt Str. zwischen 0 , P. Hierin, iktolt. KI X?XXXX'XX-XX-2XXrXS-Z2K! g PFEIFEN W.A.Vrown, -tänkUi ta- Droguen ?8artt rn, OfUrn. Medizinen chulb" Olaft, a i. 117 Illdlich, litt eireti, (iKoIrn. tt N. P. CURTICE. Musikalien Aandlung, 117 IHdllch, litt ernt. : : Varitard Grgeln, Weber, Haines Leos. u. SchSning . pipK05 -f Bill Botlt on MstkJnsIrm,Ie, Ich sich rn ihr,, l,giz unk eJltkuAl (lud n,,milnllch Slui ctlnucu, niibin a ihl,e rtlli objttkt . Anleihen . tta t Grnlld - O5i0cutl)itnt. uf Hl toutt rlchikkc zi ut Cnitwirte Farmen. '?i.b. R. E. M Unfui Btbtil cmpftil)U unil Sprich r unk kqH1 bii Übst, J. A. HAYDEN. Der leitende Photograph. ttxttn bnt bt rtKn Pr,l ouf kn ,ik', 6laaH.aulHlIung 1 Jadr, 18H7, l'u und UM)t hailin. Viii O e. .-EUGEN WOERNERU UonltofUtuiik eupttlnlirtxnl fßt ; öffentliche und privat'Bauten. uxninl'ndn sü, ka yanratm ?nnl Jort t( Wirkst, 10. ud S S,r incol, ,k. ERNST HOPPET Deutsch Wein- und Bier - Wirthschaft 127 siidl. 10. Straße, UNCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eines guten Glases Bin, Wein usw., sowie einer vortrefflich Cigan tverden diese? stets bei mir finden. Freundlich Bedienung zug sichert. ALBERT S. RITCHIE, Deutscher Advokat, 409411 Karbach Block. Omolia, Neb. Land bittig zn vcr kaufen! ox Acker, 6 Meilen von hier, ?3O0S, 10 Acker, 10 Meile von hlcr, SV00. 1000 Acker, in Cheyenne Co., unter günstigen Bedingungen. 40 Äcker, 3 Meilen von hier, $8000. G, A. Hagensict 921 O Strafte, Lincoln, ck FER1). 0TTEKS, W1 u. Bi,r -ti- WirlhschaM o Feine Weine und Liqucure stets vorrSthig. !W eufer-Vusch Vier wird hier verabreicht. 2101 j0 St Lincoln, Neb. High Fire" oder Euch. Parties" sollten sich sofort an John Sebastian, G. T. A. ?. R. I. & P. N. R.. 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