Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 15, 1894, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    NEBRASKA STAAiv, .ANZEIGER. Lincoln. Neb.
rühlingthoffrn.
tt .frj tsjfl.
Jt !:.., c:tfc ringt, t 's ju'ilirt
M i'r,i ti: 2!;.U !id Zi !!: :
f t tcftin un l iau", txt liiustzi.t,
Xcs uJ i!i?::;tt tu lt:x Virtfa,
: i i eil 'üinii un la , tanb
lii.r ii'.ilu i 'wa!: i, r mb
vt t.Un ß- ,Vn 0"tu'tsn:
(' in .!.. i tff s., fia Hcld,
t;rt dki im) o Ur iti u ;
Cm JUtft, ii'u man i.i 1er 2s!(2t
'Viril i inutS .ifii'i.n
C Jii'infi l'tn;, nxr Irrt dich nutiiV
ü'.'ir Kl nt Mi nicht nadi bonnn V'id.t,
'ach tc,:ii;i 4Mutlui'.ti;ci: ?
i'.'if irunnt Bcig unb Iftcl so taz
Xic UMiitirluVcn ut;i!
Sun r.iicU.ntsu'rtii, t:iu ?c!a:z
ln' dcn fifioattii ftlurni;
'In Ä'iit iuif tut TodkSlioiin.
yui f:ii! iiciii diüch dcu finftuu lunn
in ix:L'bclnm:De lich-.tit.
tVuii n"! t-tt lü'c Iiflinii tc;hi.
t'V.n fptuiciftiali! .etrciun
Vnstt ÜVrii mit) H!!k luni'tr f;ti,
llt Sfll ist H'KCtV ftCil
Hub wubtx oft. lit im-ut H,!z ,
vinjii uni idiioiiiiii (:d) huniiiclitti:tl
C ii flitt giuljluijcljrnni!
Was umr es?
A, ieu Ppirrm nnt knglisckr .Ante
C. js). .Cith".
Tcfsor Brow ivar erst spät von
ssiiikiu raufciibcf ndic heimgekehrt. iS
war kiil eniftcr fall. Doppelt ernst
für Brown. wcil hier zum ersten
Malc seine oft gerühmte sichere Xiag
iiostik im Stiche gelassen, und dannwcil
der. ober richtiger die ranke, einer ihm
seit fahren besrenndeten Familie age
horte nnd daher sei persönliches Mit
gesiilil tvüdj rief.
Der Doktor hatte keine Hofsiinng
mein- siir die Kranke. Scit Ijetite früh
erwartete er stündlich deren Ableben.
'l'iütc und abgespannt hatte sich Browii
ach einem flüchtig eingenoiiilnenen
Äbendesse vor seinen ciireibtisch nie
dergelasje und hielt och ei Mal iViii
flening über teil ga;eii ttiaiilhkit'cr.
lauf. Alle Ei;el!,ei!e lies) er vor
seinem inneren Ange Nevne passiren.
Unerklärlich, flau; unerklärlich," iiuir
inelle er verschiedene Male, dabei sei
en grauen opf, wie zur Bestätigung
di'ej; i)fefnie, energisch Isnv ud her
lvie.und. ; Doktor Brown fuhr eischrnft
ans, er hatte keine Ahnung, daß ausser
ihm och Jemand im Zimmer anwesend
war. Als er ausblickte, erkannte er eine,
in eigenthümlichem Nachtkosliim, das
nur von einem leichte Mantel verhüllt
ivar. an der Thür siehende Dame.
Mein tott. was war das?" Das
war ja sie, der Gegenstand seines Nach
denken?. m höchsten diiade entfett
sprang Browit von seinem Lehnsessel
ciij und eilte der Wartenden entgegen.
Gnädige "vron! sra Moilij, in
Gotieswillen ie hier ?"
.Vasseu Sie. Doktor, setzen 2tc sich
und schreiben sie."
Brvwn folgte mechanisch dem Veheiß.
Es lag etwas im Blick und Gebahren
der in seiner Nähe Stehende, das jeden
Widerspruch lahm legte, seltsam durch
Dauert setzte Browit die Feder auf s
'i-apier. dann schrieb er, ihren: Diktat
solgcnd :
. Ich bestimme siir den Fall meines
Tode?, daß mein Körper geöffnet und
die Ursache meines Liechthuins nnd
endlichen TodeS ärztlich und behördlich
festgestellt wird. ch weiß, ich bin ver
giftet nnd zwar durch meinen Mauls,
dein iir durch die eben geforderte Fest' ,
Heilung die Möglichkeit entzogen.
sann und sich meines ''.',zjgen Üin.
dc5. seiner Tt'i'chtcr. und des ihr
cu. mvttie. bei deut Notar Balt in
Vouboit iitcKigcleglcn TeslauikulS 311
fmtiiiicndcn BerinögenS zn bemächtigen.
Notar Batt ist, wie ich leider erst später
erfuhr, ein bestechlicher Charakter, und
mein Gatte setzt Alle daran, von dieser
Eigenschaft siir seine Zwecke Gebranch
zu' machen, das heißt, denselben zn
einer, zn seinen Gunsten lautenden Fäl
schung des Testaments zu bewegen,
(ich glaube, eS ist ihm gelungen, denn
als ich gestern den Notar deS Citcö
wünschte, nnt ihn über meine lctztwilligc
ersügung zn vrientiren, da hat mein
Mann die Crfülinng diese mcineS
WnnscheS mit allen Mitteln zn verhin
der gewußt.
Qine Abschrift meines TesiainentS
liegt versiegelt zwischen dem Doppel
boden eines ans meinem Krankcutischc
slehenden Kästchens. Dessen oben frei
liegender Inhalt ist daS erste Häubchen
meines Kindes und die letzte l'ock: seines
verstorbenen Katers.
Doktor Brown halte, wie nnter einer
höheien Macht stehend, die Feder gc
jährt. Cr war sich nicht bewnßt, diese
auch nur ein Mal vom .Papier weg zum
Tintenfaß erhoben zn haben und doch
standen die Schriftziigc schwarz und
klar auf dem weißen Papier und belehr
ten ihn. daß er nicht allein war, daß
vielmehr der Kopf, das Herz, dem sie
als Wunsch nnd Bitte entstiegen, sich in
dem Wesen besanden. daS dort hinter
ihm stehend sein eiqen Wesen, Denken
und Wollen nnter seiner Macht gebannt
hielt.
Brown raffte sich energisch zusammen.
Mit kräftigem Schütteln sich von dem
Bann des fremden Willens zn befreien,
stand er auf.
Gnädige Fra, ick)"
oa, aber Herr Doktor, der Herr
läßt bitten, Sie möchten doch nur gleich
ni!tko,!nmeu, Fra Morly liegt schon
zwei Stunde wie todt und der Herr
ineint eS wäre zu Ende !"
Brown prallte entsetzt zurück und
starrte den vor ihm stehenden Kutscher
so geistesabwesend an, daß dieser bcklom
nie schwieg.
.Lie wo komme Sie den her?
Dic gnädige Fran ist doch nicht"
Todt? Nein, Herr Doktor, noch
nicht, oter der Herr meint, lang' kann'S
nicht mehr dauern !"
Gut. geh'n Sie zu den Pscrden, ich
lominc sofort nach."
Doktor Brown faßte sich mit beide
Händen ,an den Kopf. ES war ihm
Bedürfniß, sich durch diese Manipnla
tion von seinem eigenes leiblichen Da
sein z., überzeugen. Dann griff er ach
Hut :;rö Mantel und eilte dem Kutscher
-j;adi.
. vcst, zog Brown den Mantel um bi:
auirtrn vns le.,te sich in die 2Ja;en
' ecke zurück, f.rul eluö und doch zu k.nier
J Klorb: kommend. Der i eficr wir
' e i, klar und red deutender Kc pf. den
I jem luüti ies Erlebnis: so einem Vt;:de
Iren rorzetr'.ei, sicher ?:t -xott und
i'0d;cn o.crctzt hutie. i cai to jeljr er
sich aadi Mu:e gab. es wollt ili:a kein
''aäien loniüicn. Der Wz.'.en hielt und
cnS der Thür des Haui.s trat ihm Herr
Moilt, niüßend enizege.
i m"Ul, fcllt'l, f vmwi, i.
! dachte schon, es müsse d'i innen Alle? zu
I t,t Tfrti- iif firn'i?tt ti
Ende kiii. "esch!agene zwols stunden
kciu Athem, kein PuIS. seit einer I,.i!ben
stunde erst merkt man wieder Veten.
Eben fragt: sie sogar nach hncn."
Während dieser Worte war inau a
der Thüre des Krankenzimmers ange
langt. Brown entledigte sich des Mai
telS und trat, gefolgt von, Hausherrn,
ei.
Doktor Brown suhlte etwas wie
Grausen in der Nähe diese Mannes,
der seit einer halben stunde in seinen
Gedanke als der Morder feiner Fran
existirte. Und hier gar im Kranken
Zimmer im Anblick der Sterbende, in
bereu Zügen ihm wieder deutlich sein
Gast von zn Hanse vor Auge trat, hier
packte ihn jener Ban, der ihm z Hanse
die Feder i dic Hand gedruckt, aus'S
Neue.
Die Kranke schien sehrauf ihn gcwar
tet ; haben, denn ihre großen ernsten
Angen suchte und fanden ihn sofort,
alS er die Ziinmerschwclle überschritten.
Und alS sich Brown jetzt zu ihr nieder
beugend seine Kopf ihren, Cliie nahe
brachte, hörte er deutlich dic leise geflii
stcrten Wortc:
Doktor, mein Kind !"
Und ebenso leise flüsterte Brown:
.Odi werde hr Testament vollstrecken !"
Dann hob er den Kops und begegnete
einem Blicke, der ihm einen ganzen
Himmel von Dankbarkeil zeigte. Und
dieser Blick war der letzte vewnßle. der
ans den Angen der Sterbenden lench
tctc. Denn als jetzt Herr Morly leise
näher trat, glitt über ihn mir noch ein
letzte irrendes Suchen. Dann schloß
sen sich' dic Vider, der Körper dehnte sich
und !"f einem Scnszcr setzte der Herz
schlag aS.
ES ist vorbei!" sagte Brown, und
trat vom Todkenbett znriick. dem tia.
crndcn Gatten allein ken Platz überlas
send. Dieser blieb slill über den Kor
per der Entschlafenen gebeugt. Als er
sich erhob lind zn Broivii wandie.
glänzte eine Thräne in seinen Wimper.
Die Stimme klang rauh und bewegt,
mit der er dem Arzt nnter Handschlag
dic Versicherung seiner Dankbarkeit für
alle dic Miihc gab, die derselbe während
der langen Krankheit seiner Frau dieser
hatte gedeihe lasse. Ich werde es
Ohne nie vergesse !" schloß cr seine
Rede. Brown schüttelte dazu nur leise
den Kopf. Er dachte an das Tesla
mein der Todte und antwortete ans
weichend : ES loiitttc nicht viel sein.
waS ich Ohrer Fra hals, weil cS mir
nie gelang, die Natur der Krankheit :
ergründen!"
Keine Selbstvorwürse. Doktor. Sie
haben gethan was Sie konnte, und ob
diese Art beiden überhaupt genau z
ergründen ist, scheint mir, nach Allem,
was ich davon verstehe, überhaupt zwei
fclhaft !"
Oebe Krankheit." erwiderte der Dok
tor, muß zu erforschen sei, doch hier
lagen noch so viele Nebenerscheinungen
vor, daß die genaue Feststellung des
HanplleidenS am lebenden Körper tot
igsieiiS fast unmöglich ivar. Es war
nebenbei auch der Wunsch Ihrer Frau. '
daß ihr Körper geöffnet nnd so das Xfr
den erklärt w?,dcn sollte."
'.'Caiit haue, iüüli'rciiö cr dieses
sprach, scharf sein Gegenüber fixirt.
ES war dabei wie eine Wolke über des
sen Gesicht gehuscht ; doch kaum merk
lich erregt slang eS, als er erwiderte :
Nein, Dolror, lassen wir das. Der
geliebte Körper war schon im Vctcit ge
quält genug, im Tode wenigstens soll er
Nuhe haben I"
Ja, aber cS war der Wunsch der
Todten. Und sollte nicht auch darüber
. . .,, 1 r .. ,
eine Mimnmnng im esiameni '
Nein ! Doch vielleicht ich weiß
nicht. Ocbensalis imiß ja in unserem
Fall die TcsiameutSerössnung schon
morgen erfolge, nnd sollte dort eine
Bestimmung sein, so ja da müßte ich
mich eben fügen. Och schreibe sofort
die Todtenaniuelduiig. sowie an Notar
Batt in Vondon. Sie wolle doch bei
dem Alt zugegen sein V"
Selbstverständlich!"
Der Doktor war während dieser Un
terhaltung noch einmal an daö Bett der
Todten getreten. Prüfend mnsterte cr
die Umgebung. Wie unabsichtlich nahm
er dabei von einem zur Seite des Bet
teö stehenden Tisch ein kleines Kästchen
in die H.ind. leicht dessen Deckel zurück
schlagend. Brown hatte Mühe, sich
bei dem Anblick deS Inhalts ruhig zn
halten; den genau, wie cS ihm bc
zeichnet mr, lag der Inhalt da: ein
vergilbtes Kiuderhäubchen nnd eine mit
einem Bündchen umwundene Voeke.
OcdensallS eine licbe Erinncrnng der
Berstorbencn?" wandte cr sich fragend
n Morly.
Oa. cö soll alS solche in die Hände
unserer Tochter übergehen."
Wollen Sie mir die Frcnde gönne,
es dem Kindc durch meine Schwester,
die morgen nach der Schweiz abreist,
übergeben z lassen 'i
Zwar wäre es richtiger, sie erhielte
es durch mich, doch da voraussichtlich
weine Anwesenheit hier für lange Zeit
erforderlich sein dürste, die i)icifc des
Mädchens aber hierher bei ihrer angc
grisfcnen Gesundheit nicht gnt thnnlich
ist, so nehmen Sie cö immer hin. fas
sen Sie cS dem Mädchen mit einem
Segenswunsch von mir übergeben, der
ich ihr von heute an mehr denn bisher
Äater sein werde."
Brown hatte das Kästchen in feiner
Brnsttafchc geborgen und verabschiedete
sich mit der Bereicherung, den Auftrag
ausrichten zn wollen. Daheim bei dem
Schein der Vanipe war selbstverständlich
sein erstes Beginnen, den weiteren In
halt des Kästchens zn prüfen. Und
wieder packte ihn Entsetzen und Stan
cn zugleich als seine untcrinclmng
unter einem künstlich ciiigesügtcn
?
elboden daS bezeichnete Testament in
sauberer, korrekter Abschrift zn Tage
torcertc. Nach oie,er Entdeckung er
wartete der Toltor mit wahrer Fieber-
aiigst dic Stunde der Teslamentseröff-
NiiüJ.
Endlich laxi ue vn Brttrn uiuüt
komiatire:,. daß Ict gesummte Oiibist!
ee Tcstamenrs scch um der. iu uaieu
pausen ,iZ, tel.ndenii Kopie deckte,
v'.S aus den Namen des IIiiilersa!elbcn.
Hier ,,and klar und deullicki: .meine
icitcr Mara Dicke" und dort clcnio
deutlich: mrtit Gatte Oob" Moiü,.'
- E,ne Brstiinmung über ;dtnu".1 au
der Veiitearitmuiij war nicht darin e:it
Kalten.
0 ei suche um Prüsnng der Echtheit
des Testaments !" vant war es durch
den -aal geklungen. Keiner ahme, von
wem dieie Ungehencrlichkeik ausging.
Das Tkstamcnl war von einem dcr
ersten Notare VondonS ausgesetzt und
verwahrt und die ganze Familie, die bei
der ache betheiligt. geHorte zu den An
gesehenste der Provinz. Und nun
dieses Verlangen, das. wie Alle wuß
ten, eine grenzenlose Beleidigung in sich
schloß.
Doch wer hatte daS Bei laugen gc
stellt ? Der Borgende blickte sich "im
Saal: um. Dort stand cr: Doktor
Brown. ES war wieder wie nubewnßt
über ihn gekommen, die Macht, unter
der er die Worte in den Zaal gernsen.
Doch nun. wo tS geschehen, wollte cr
nicht mehr zurück. Hoch ausgerichtet
wiederholte Brown jetzt noch einmal :
Och bitte um Prüfung des Testa
mentS !" Al? er es ausgesprochen,
hatte er das freie Gefühl, ein gegebene?
Wort eingelöst zn haben.
Mit welchem Ncchl?" hatte der No
tat dcn Doktor Brown gefragt.
Als Borniniid der Tochter der Ber
storbenen." Haben Sie irgend etwas, was die
Bcrlangcn unterstützt und berechtigt, zn
der Untersuchung zu geben
Oa. eine Kopie des Testaments !"
Und?"
Diese lautet in Betreff der Namen
!(, "
Neichen Sie sie zn den Akten !"
Doktor Brown überreichte die Kopie.
Die Herren zogen sich zurück. Als sie
wieder den Saal betraten, erklärte der
Borsitzcndc. daß die aus Berlange dcs
Doktor Brvwn vorläufige Prüfung deS
Tcstameiitcs dic Nichter veranlaßt habe,
gegen den Notar Batt in London die
Anklage wegen Tcstamentssälschnng zu
crhcben. die Gesaniinthabe der Erblasse
rllk qber nnter gerichtliche Cb!,t z
stellen.
Dokivr Brown, haben Sie noch
ei waS zn der Sache zn melden?"
Och bitte, die 'eichcnoffnuug öii;i:
ordnen." Weshalb?"
ES war der Wnnsch der Beistorbe
neu!" Nur deshalb?"
Nein, cö liegt auch der verdacht
nahe, dic Todtc sei durch Gift langsam
iiin'S -.'eben gebracht."
Ein Entsetzen ergriff die Anwesende.
Abermals zog sich der Gerichtshof
znriick und wieder war daS Ergebniß
die Erfüllung von des Doktors An
suchen. Und das Nesnltat der Reichen
öffnung ergab : Bergiftung.
Cnitncrttugen an Hans v. .tiUnu.
Zahllos sind bekanntlich die Episoden
ans BülowS Gebell, welche von seinem
unruhige, creentiische Geiste, seiner
rücksichtslose Encrgic nnd Bethätigung
seiner Originalität zeuge. Ebenso ost
bcinahö als von scine Künstlerthaten
hörte ! dSü si'inc Künstlerslreiche ;
sie haben ilmt manche ernste Ersvlg
l'srdörbcn. Wenn dieser ii'u;":fov - -so
schrieb einst Heuest über den Schreck
lichen" i einer Mnsikstadt auftaucht,
ist immer ei H'cht i fineii K.iupfeii
liljj gesallen. Die Karpfen jchsliiü! ,
sich gegenseitig verstört an und fragen
ängstlich : Kü ivird jetzt zitiuicht ver
fveift werden ? Denn sie haben einen
Heidenrespekt vor dem ewig Aggressi
ven; vor seiner Zunge, seinen Fin
gern, seinem Taklstock nud seine Ner
vcu. Diese Nerve sind allerdings jetzt
ganz gut. und es ist schon an dic zehn
Oahre her, seit sie ihre berühmte Eska
pade gemacht haben. Och kenne einen
Heldentenor. dem noch jetzt schwül nud
kalt wird, so ost er als Vohcugrin" dic
Stelle singen muß: Elsa, ich liebe
Dich," denn bei dem ," das ihm
einstmals in Hannover schlecht gerieth,
sah cr plötzlich den Taktstock deö ent
rüstenten Dirigenten durch die Vnft ge
gen sich heranfliegen, wie einen strafen
den Donnerkeil, dem cr kaum och aus
weichen konnte, während der Donnerer
sich im Orchester verzweifelt beide Ohren
zuhielt. (Nach einer anderen Bcrsion
soll Bülow dem nuglücslichen Tenoristen
zugerufen haben : ic singen nicht
wie dcr Ritter vom Schwan, sondern
wie ci Ritter vom Schwein !") Bei
einer Probe in Mciiiingc. als der Gast
Brahms selber mit dem Orchester eine
seiner Kompositionen probirte (der Her
zog selbst saß in der Voge), cntfnhr dem
zähen Bülow ein noch bedenklicherer
Donnerkeil. Er kam nämlich erst am
Schlüsse der Piccc in den aal und
fragte BrahmS: Nun. wie hat sich
daö Orchester gehalten?" ..Recht wa
cker." antwortete Brahms. nur hat cS
mich vcrwnndert. daß Der nnd Der (er
nannte dic Namen) gar nicht zur Probc
erschienen ist." 0" diesem Augenblicke
trat der Bermißtc ein. Bülow, in hel
lein Zorn ans ihn loS: Wo warcu
Sic'währcud der Probe?" Och
ich meine Fran" Was, Fran?
Man hat keine Fra. wenn man pro
bire soll ! Sie sind ci ein ein
unpünktlicher Mensch, ein ein ein
nachlässiger, ein ein ein unverläß
licher (:c. :e.), knrz und gut. ci cchter
Meiniiiger!" (Wie gesagt, der He -
zog selbst saß in der Voge !) .On iri
scher Erinnerung dürste der Angriff auf
die Berliner ,0tendan; fein, den Bit
lvw. init der Meiuinger Kapelle kanzer
tirend. gegen den früheren Ontendan
ten der königlichen Theater, Baron
Hülfen, ausführte. Als das Publikum
nach Schluß der Produktion den Diri
genlen wiederholt otflamirtc, erklärte
Bülow. nnnmehr den KrönungSmarsch
ans Mcuerbccrö Prophet" prodnzircn
z wollen, damit das Pnbllkttm sich
iibcrzenae. um wie viel prägnanter daö
Stück sich ausführen lasse, als im Eir
kuS Hülsen, wo- dic Opcr wenige Tage
früher gegeben worden war.
Die 'Folge dieser scharfen Auslassung
BülowS war ein slandalöseS Attentat,
welches gegen den -Komponisten kurz
nachher im" königlichen OvernkanS in-
izatrt tarne. Büicro batic en te-
Opcrukasjc ein Bittet erworben und be
trat dcn 2aal, um sich ans sciucu Zitz
zu be.zebcu, clS, wie es hiei.;, in höhe
rem Auitragc" ein Vogeuschtießcr a ihn
herantrat und ihn aus dci Saale wies .'
Man uabni Buloni sei Bittet cb und
erstattete ihm da? dajur erlegte Geld
zurück, i. er ganze Vorgang machte be
gieislich großes Aussehen, sowohl im
Opernliaiise selbst, als c.u, da die
Szene außerhalb lasch lckanui worden
war, in der ganzen tadl.- Bülow
war bekannitich ei großer Bismarck-
Verehrer. An Beethovens
?i!a-
brachte er im Mär; iw vor einem
Hamburger Konzert ans der Pannr
eine Korrektur an dcr Widmung an. iu
dcrn er die Ueberjchnst Bonapaite"
auestrich und dasur Bikrnarck" hin
setzte. Dem Thema im AniLint
niatstoKi hatte Bülow einen gereimte
Text unterlegt und unterschrieben:
Für Korrektur bargt der Abschreiber
Haus v. Bülow." 0 Berlin kam es
denselben März l'.'-' zn einem großen
Bülow - Skandal. Bülow vcrabschic
bete sich damals als Leiter der philbar
ionischen Konzerte. Am Schlüsse hielt
er eine lange Ansprache, analnsute sie
Bedeutung Beethoven, speziell seiner
neun Snuiphouien und erwähnte, dan
diesem Meister nicht vo Deutschen',
sondern vo einem ungarische Musi
kauten" Namens Viszt in Bonn ein
Denkmal errichtet wurde. Beet
hvveu," fuhr Bülow fort, habe die
soeben gespielte Eroika . Symphonie
einem Helden widmen wolle, er dachte
an den Konsul Bonoparte und widmete
diese hehre Werk, da ans dem Konsul
ein gewaltsamer Eäfar wurde, schließe
lich irgend einem österreichischen Aristo
kraten, dem Fürsten Vobkowitz."
Wir Musikanten wüßten, welchem
Helden heutzutage Beethoven die Ero
ika" widmen würde, nämlich dem
Manne, dcr siir uns Deutsche das
Größte gethan dem Becthovc der Po
litik, dem Fürsten Bi$ii!ncf, dessen lc
vorsiehender 7 Gebmunag c! große
rcr Fcsttaz ist alS dcr vielsach Anfioß
erregende Sedantag. Bülow rief:
Hoch BiSmarck!". dir,girteeieu tusch
aus Biömarck. nud als daS erstaunte
Publikum in den Ruf nur zögernd ei
stimmte, wendete er sich indignirt um,
wischte sich mit dem Taschentuch die
Füße nd verließ daS Podium. Ein
heilloser Skandal entstand uuu. Rnse
Hoch BiSmaick!", Zischen und Beifall
töiitni durcheinander. Biilvw aber cr
schien nicht mehr.
Eine starke Abneigung hatte Biilow
gegen den Tondichter Anton Bmckner.
Um ihn lächerlich zn machen, erlaubte er
sich mancherlei Ulk. Als er cinstenS ei
Bccihovcnlonzcrt in Budapest gab. tele
graphirtc cr in der ersten größeren Pause
an den Wiener Mnsikverleger Gnlmann:
Auf allgemeine Wunsch wird Anton
Brnckner ans den erledigten Thron Bnl
garienS berufen." Der schon durch
diese Depesche in seiner Nachtruhe ge
störte Mnsikverleger wurde ach ein
paar stunden nochmals durch ein neues
Telegramm aS dein Schlasc geschreckt,
worin Biiloiu dcpcschirle: Anton der
Einzige ist bereits mit 0bel in -osia
aufgenoniiiien und hat auch bereits ein
Ministerium bestellt." Dieses enthielt
die Namen vvir vier Verehrer Binck
ncrö als Fuuktiouärc.
Des geniale Musikers leidenschast
licher Antisemitismus zeigt sich in sa
gendem Anssprnche. Ans die Frage, ob
cr für oder gegen die Biviscktio'n sei,
antwortete Bülow. cr wollc diese nur
bei fcui Ouden beibehalten wisse !
' i
Atnnl'prtichr.
Ei i'laiui iiijj eine Ziilii,,!!, ci;io IZi.iii
darf teilte ergniigenheii h,Uc, uv. in dcr
Gcgcmvarl eiivas zu gcücü.
Wächst eine Sienirficn 3(iiii-lj'ii i:ur
Hin einen -Zoll : im Oiii
Wächst meist (ein Hoch,il nd sein 2tcl
Uni mehr denn einen Schnh!
Tuinniheit ist die einige Ginenicha't, die
-hren Bcstyer nie im öiiche iäszl.
Vib Aiide-ikn OVkfleiitKit
iiiri) geistreich n bewähren,
2o werden sie dich mit der Zeit
vcllii siir ein Vicht erllärcn.
Vv l'isliichcm silt e !vol,l: ,,?cder -Zoll
ein (iljninttcv, aber jeder Zoll ein anderer."
Ter tiiinstlkr 'weifelt zuweilen an seiner
nst, der Tiieiianl glanbl i,nner an dieselbe.
Tie Musik der Naturvölker
behandelt ein von Dr. Richard Walla--schek
in London veröffentlichtes Buch,
dessen Hauptergebnisse wir in einem
Aussatz des Globus" zusammengestellt
finde. Hier nur einige der bemerkenS
werthesten : Wallaschek weist mit über
zeugenden Gründen die Ansicht zurück,
daß die Trommel daS ursprünglichste
und älteste Musikinstrument sei ; Alles
deutet daraus hin. daß dieser Borrang
Vielmehr der Flöte gebühre. Unter den
ältesten archäologischen Funden befinde
sich wohl Flöten, aber niemals Tram
ntclit. Wir habe egyptische Flöten,
die anS der egyptischen Bronzeperiode
(etwa ;'0) v. Ehr.) stammen ; als man
sie 1SW) probirte. zeigte sie zum allge
leine Erstaune die diatonische Ton
leiter. Anch in Europa hat man vorgc
schichllichc Knochcnpfeifen gefunden,
welche dic vier ersten Töne der diatoni
scheu Tonleiter haben. Helmholtz
Ansicht, daß unser gegenwärtiges diato
nisches System eine künstlerische Erfin
düng, daS Ergeiiß der musikalischen
Spekulation sei, läßt sich daher nicht
halte, den die Mcnschen dcr Borzeit
hätten wohl schwcrlich ci musikalisches
System crfindcn können. Anch für
Harmonie haben die Naturvölker ein
viel feineres Berständniß und Gefühl,
alsinan bei ihnen voraussetzen möchte.
selbst Hottentotten nnd Ncnscelän
dcr singriiniehrstimmig. und zwar so
wohl in Outervallen alS mit Baß-Be-gleiinng.
Bielc Wilden stimmen dic
Saite ihrer Ouslrumentc harmonisch
zu nnander und im Einklang mit ihrer
Stimme, nnd da Ouartckt hat ciuc
sehr weite Berbreitnng. Einigc Stämme
sind so musikalisch, daß sie zu einem
europäischen r'icdc. das sie zum ersten
Male hören, sofort dic zwcitc Stimme
singen. Mithin scheint die Harmonie
doch keine so ncnc Erfindung zn fein,
wie gewöhnlich angenommen wird. Der
Unterschied zwischen Bölkent mit und
ohne harmonischer Musik ist kein histori
scher, sondern ein R'asscnunterschied, wie
daran hervorgeht, daß cS hochzivilisirte
Nassen gibt (z.B. die Ehinesen). dies
uuiere.viarlnonlc lajieaueroiiigs iiicw zu
verstehen vermögen. Man hat oft be-
'3Wtk
ÄWKN
ä w
WMßPMMMMMM R
MWWMsch--WlttstM MA
l4tZ$xR 0VM7 9 "M km Xttfy
mmmm narnum
Llr- Yi
.rL' . Xri S "l . jr
-t
WZs'. r -X. .
frs - i 5 ..
&t&jrl5RS
l- ,. fr i -r? . :
K- j Zi SJrfiL.
mx$,:eiiF
l-T"
iZ2.f-pr-r7Zk'A.Mt,
r.fim
Leber,
t-u,, sr
SriH,'i''fiv-" jiv
Ä
w
l
hanplet, eö be"ici)c ein innerer -jufiiiii
nienhaiig zwischen Dur und Moll und
unicren !ii)U und Uulustgcsuhlcn. Wenn
dem wirklich so wäre, müßten die Wil
den vorwiegend in Dur singen, da sie
häufiger bei fröhlichen Gelegenheiten
singen, und bei Anlässen der Traner
müßten sich ihre Gefühl: regelmäßig i
Moll äußer. Das ist jedoch keines
wcgS der Fall. Beide Tonarten kvm
nie bei de Naturvölkern vor und
schciiic in keincrlc, ursächlichem Zusani
nicnhangc mit der GcmiithSstiinninng
zu stehen. Dic f i öhlichte Vcute stugei:
ihre fröblichste Worte i Moll, nd es
komme auch gelegentlich Mollsaile
vor.
Egyptische A l t c r 1 1, ii , c r.
Dic von der egyptische Regierung n,
Ende des vorigen 0hreS dem Wiener
innilhiiioiiiche v,Mi,iiei!in geschenk
ten sechs Mnniiensärge sind jetzt dort
zur Au stell iing gelangt. ES gehörten
diese mniilieiisörmigen Särge hohen
Pe söiilichkeike. Männern und Flaue,
ans der Zeit der 21. Dynastie. , das
Oahr XlNi'v. Ehr. an. nd sind somit
etwa :!", .Zahle alt. Die Objekte
sind mit n zähligen bildlichen Darstel
langen in sarbeiilenchtender Malerei ge
schmückt, derartige, ost mehrfach in
einander gekapsclte. innen nnd aße
ans das vrgsälligste bemalte Zärgc
ans iiloinoieiiholz wiirden mir bei
den feierlichsten Veichenbegängiiisse der
alte Egypier verwendet. Diese Särge
siaminc ans dem berühmten, im Oahrc
l!I geuiachlen Funde zu Deir el Ba
hart, lvsbei zahllose stumme Zeuge der
sogenannten thebanichen Priesteldyna
siie. darnnlcr mehr als l.', reich be
malle ?nrgc, entdeckt wurde. Unter
!ieie ti i r 1 1 rt 1 1 1 nt N i ö (n-i i- i fii.f.'ii Iir,
' " I i ";) ....... .
?,'! .,.4, - i,,.::f.. ..(., I
llU'lll IUJ UtUM Cilll i'Liui;nuiu
Hohenpriester aus Theben, deren kolos
sale hölzerne PorträtstaNie einst dem
Bater der Geschichte," dem wissens
d lustigen Herodot. von den Priestern
deS alten Nillandes gezeigt worden
waren. Es ist bekannt, daß Herodot
mit iiiiglällbigein Staniien auf die Reihe
der Obrhnndertc ans Oahrhnndntc
dort ans cinandcr gesolgten Hohenprie
ster geblickt hat. Was dem großen
griechischen Geschichtsschreiber damals
sabelhast erschien, nämlich jene gcwal
lige, wlliidcrsamc Folge der Hohenpric
slcr von Theben, daö hat sich als
ganz geschichtlich, als vollkommen wahr
heiisgemäß erwiesen.
D a S A r o , a d c r B t t c r.
Daß auch das seine Aroma der Butter
in dem Borhandensei eines BazillS
seine Ursache habe soll. ist. wie da?
technische Bureau vo Richard ttiderS
in Görlitz mittheilt, die Behauptung
dänischer Agrikultlir-Eherniker und Ga
laltologcn, welche diese Mikroben bereits
in R'einflllturen gezogen nd damit
durch Uebel tragliug derselben ans min-'
derwerlhige Butter d,e,er de Gechü,ack
und auch das Ansehen der beste, fri
scheu Butter gegeben habe wollen.
Wenn man bedenkt, daß beim Käse ganz
zweifellos ZerfetznngSprodnktc und Mi
kroben dicermeiitation und den charak
teuflischen Geschmack bedingen, nnd auch
bei der Tabaksfermcntativn künstlich
gezüchtete Mikrobenlnlturen bereits zur
Bcrcdclnng geringerer Sorten benutzt
werden, so ist die Möglichkeit der obigen
Behauptung nicht ausgeschlossen.
Königin B i c t o r i a von Eng
land verliert nie ihre Ruhe, wenn ihr
widersprochen wird. Richtsdesloweni
ger hat in den Arrangements ihres
HanShalteS alles nach dem Glocken
schlage z gehen. Die Königin pflegt
ihre Diciistbotc bei den Bornamcn zu
uciiuc nnd crmnlhigt sie. -frank und
frei vo der Lcbcr zu spreche.
M i ß v c r st a d e e D i c st a S
i billig. ?ic Kieler R.-O.-Ztg."
erzählt : Ein biederer holsteinischer
Bauer tritt an'S Schalterfcnster im
Posihanse eines kleinen VaiidorteS. Der
einzige Beamte, der Postvcrwaltcr, ist
gerade mit dcr Abgabe ciues .clegrammS
beschäsiigt und gibt deshalb dem Bäuer
lein durch Winke und Geberdcn zu ver
stehen, es inogc warten. Der Bauer
glaubt aber die Grimassen deS Post
mcisters dahin deuten zu müssen, er sei
an dic verkehrte Thür gerathen, dreht
sieh also schnurstracks um ud öffnet dic
gegenübeiliegendc Küchc. dic aber zur
ran Postmeister Allerhciligstem. der
Küchc, führt. Hier bringt er fei A
liege vor, worauf dic nau Postmeister
fragt : XUt denn Riemand drüben ?"
Rce," fagt der Bauer, dor seet (sitzt)
blos cn Snider Schneider) an dc Reih
inaschiii nn sueed (schneidet) Fratzen."
E n c R a t u r in e r k w ü r d i g -keit,
die kaum noch dagewesen, ist
kürzlich in den Besitz deS Westsälische
Ploviiizialiiinse-iiniS für Ratnrkunde
gelangt. Es ist der sorgsam piäpaiirte
Kops eines Pferdes, das niit einem sehr
stattlich entwickelte Schnnrrbart ge
boren wurde. ?ic Merkwürdigkeiten,
dic die Ralur in ihren chöpferlanneii
erzeugt, machen den Spruch des weise
Ben Äkiba. daß allcs schon dagewe-se,-
eben fortwährend zn Schanden.
MATH, WAGNER,
HSÄ9. etrafee.
Die fkinkk fffuirtiiiflfiT Wrot.
Knack, und Wiener Würste stet tm
''H- ö'aj zu ven nicvrigltcn PreilkN.
pmmt und übttuutt uch ltlhft.
Vi
TSS
mmiti
LlftSil'
Inferior Decorative Company
Teppiche, Tapeten
nd Kaminmäntel.
D neuesten Muster, die vorzüglichste
Arbeit und die niedrigsten Preise.
Machet eine Probe.
GM
Mo. südlieke ll. Zlrnsse.
i
uSmtiWMW'M
VUM'äWAUM?
mmri o
'
yV7
MÄ
Clufiid ficftti'rfi lüricl EJe. 4 siir MS,!.
Geebrler Hr.r ?r. O,ve! Waiisci,:, WiS., den 2. Januar !!.
Ich kann eS nicht unterlassen, Jhnci! uicin vollcS Lob über den Wert Ihres Eleklri
schen t'IiirtclS ciiiszusprecheii.
Eeitdcin ich dieses geschähe Hcilniiiicl gegen wein Leiden angewandt babe, ist Niein
Znsiciiid von Te.g zu Tag besser geworden, so dasj ich nach 4 wöchentlichem ttebranch
volllonimen wiedkrherg,'stcllt war nd wieder rüstig schaffen konnte. Ehe ich diesen
Elekirischen ttürtel bes,iß, Ivar ich ein armer und geplagter Mann, dcn Gicht und !I!hen
matismus lieficn mich keinen Augenblick zur Nnhe kommen, und von einem Glied zum
andern sprang der Schmerz. Viele Aerzte fragte ich um Rat, bis ich endlich, da mir
keiner derselben Hilsc verschaffen l.'niitc, Ihr vielgepriesenes Heilmittel versuchte.
Freudig kann ich heute bestätigen, das, Ihr Elektrischer Gürtel nicht mir allen Er
wartungen der leidenden Menschheit vollkommen entspricht, sondern jede Arznei übn
trifft und ohne Noiilurrcnz in der Welt dasteht. Wo sich eine passende- Gelegenheit fin
det, werde ich Ihr Heilmittel empfehlen und zeichne ich mit dieser Versicherung
Hvchachiuiigövoll William Pachtet
21 Jahre krank,
durch den Owctt
Elektrischen Gierte!
von'Leberleidcn,
Nhcttmatiömtts nd
b)ebärmtter!eZdett
befreit.
Vieola. Ja,, d.tcz. 13.
Geebrler fierrl
Ich betrachte eS nl weine Pflicht,
Sie daS Refiikwt wisset zn lassen,
welche ich durch Gcbranch AHS
Elektrische EüttellL kriette.
iKA
?"k
Perntö feit tl Jahren war ich "
leibend n -dcr Leber, und viel E6,mer,zen hatte ich auszuhalten, da sich auch noch Gebär
ntntter'leitvn bazn gesclite, welches nach überslandenem Wochenbette sich bemerkbar
macbtc. Nheumatismns plagte mich schon wahrend meiner Jugend ud wer ich dies
sast gewohnt n.? warben, ober vorrieö Frühjahr trat dasselbe so stark auf, das, ich mich
fast iiicht 'mehr beweqc-n konnte. Jii, Rücken, in den 5'änden, im Krenz. überall hatte
sich der Schmerz festgesetzt. Hcrzkiopsen beunruhigte mich häufig, und Jedermann, der
mich sah, uieiiitc, meine Lcbenstage seien gezahlt.
?a ich 'schau viel Lob über die vortreffliche SSutag des Lwen Elekirischen Gürtels
ernoiiimen halte, wollte ich denselben ebenfalls nicht unversucht lassen,, es war mein
lctztcZ 'Geld, was ich dastir -ausgab, denn ich halte schon viel Arznei nutzlos verschluck!
unb hatte nur nc"ch Vertrauen auf Heilung durch den Elektrischen Gürtel.
Ich bestellte mir also einen solche, und daS Vertrauen welche ich in die Heittrcitt
dcssclbeu sthlk. hat sich vollksnunen gerechtsertigt. cr bat mir gethan, waS Arzt und
Vtkdiii, nicht im Stande Ware:, zi: bewirken, ,ch habe neue Ärästc erhalten, alle die
jiraukhkitskkime und unreinen Ctofsc sind ans meinem iiOiKicr geschieden, und ein ganz
anderes SSescn ist ans mir gewcrden. Tcr pleklrischc ttütel ist mir bic beste Medizin
gewirdeu. HochcichtnnIZvvll Mrs. Gicse.
Personen welche Erkundigungen bei den Ausstellern von Zeugnissen einz!,,ziehen
wünschen, wollen ihrem Schreiben cm seldst-adressirtes, irankirtcs Convert beifügen, um
einer Antwort- sicher zu sein.
Unser MStzer illnstrirter Katalog
ist in deutscher Sprache gcdrulkr und enthält Zeichnungen un,re
(iin.icn iirbf) oniRiicr L-,escbrkibnna und den preisen für jede 2
n tiru'ra mclKir hurrfi-'fcipf? Wiir'cl Jöeituna ihrer Leiden webten und auch erhielte
Ticser Katalog welcher von jedem Leidenden gelesen Iverden sollte, wird portofrei
verschickt gegen Einsendung von C (Seilt in Postmarken.
ine Pbotsgraphie der vier Generationen der deutschen Äaiserfamilie wird frei
versandt mit jedem Teutschen Katalog.
Wir haben rimn deutschen eornspondenten in der Haupt'Osstee zu öhieag. Jli.
DIE OWEM ELECTRIC BELT & APPLIANCE CO.
i'.Hl-CPic n cinjiflt Javrik:
THE OVJEN ELECTRIC BELT BUILDING,
801 bl 211 täte HC Ei-ke Adaras. N I A ILL.
TaS fltCMc rtclltHAt tSütf:PlMi(1cmeH et 53rlt.
(l3i-G)Ü.Ti
?rwäl,nl diekr Zeitung,
Frau E. KRAUSE
Teutsche Hebamme,
ty Prvktizirt seit 25 Ichren.
No. 325 nördl. 13. Straße, Sineoln, Neb
Bier & Wein-Wirtliscbafl
oa
WM. BRANDT.
tll nördl. etc 6tt.
M MtTta Itntirn ia , lnMai U atVT
tMm na 4 1 1 i )kni trltta.
&" .Wl
W-U'I
JmS&m
wra
. Vv. - v -y
CifS-2!$i
. - '-t? '.-X
"4Vwr' v"-5 ' vi
t--" "
- Ä SÄfcSKÄ!
mm
Mi?K?szß
7ks luterlireiirsUvs Co.:
23o-, (üM. ti. trake.
Dcr Owcn
Elektrische
Gürtel über
trifft an
Wirwttg jede
mm
vM"I4
ftXtyi&t''
S "T
i' Xtr:.
v :r.
' 'U, .-T-
fVM Hk"- f
ZiSli?&Ktibiix
Usfei
-
. . . .
memm
MM
f
4WBM
f'-f&f hb V lff'-u
mt- -m'-
rMM4; ,
i
rk.
j. .' .
$-:'r
6
'sti
j
OwcuS Piof(vi((Iic uricl St. 4 für Toiiimi.
mwivi i
cer Gürtel nnd Borrich.
Sorte, sowie Zeugnisse I
ten und auch erzielten. ' I
wen Jr vmö MltfiM.
Chas. Durholt,
deutscher
Wagen-Z Carriagemacher
9. Str., -zw. Q u. N, geg. Har,markct.
Tem Repariren von Wogen unb ftutschen
wird die vromoicste Äutinertiamtkit ge
sckenkt. Alle rdeik wird zu dem dilliqkkn
Preis bcrgestellt und Ziisriedcnhcit gsrantirt
-f Wer selbstqemchte Brat,- Knacks
Leber-, und sonstige Würste sowie Fleischt
btuiy zu lausen wünscht, gehe zu ere.
Boigt, Ui m. 9. Straße.
ö