NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. EiiirTolhlrrdcs Südens tan, ,ch im Tramis-f, ttrbri:rt ac Jr. Crjmittrj. r i' (rtcriirvuBj.) T. 4 er t 'ia? ii'ar i'ut :icd.t cumuiit, c'.j cr vifff iveitc öiio dem l'uniee der 1 d;o;: v:an r.tua'.jui. Vat:c jic denn f.ar J:i::cn ;eicacM, ce.ü ,;tCiJio$ l,,li!j'.,i!aneei lie'...l UMiiitJu? Uui tas;a;tj ten teilen t;:i fiurnnu:. luiite j e ic.1i jid'cr mit cüen iittln ; liiutetucildi i-, fiiii,!. ivic !o:n::c ftc denn ol-cr jift im ' ),'.iqük !'? i.y,fii, er iiunl tc eer I cd irr oVtcu. sich uach irticr yvncuonv.l t eine; ' Ich ni f.rlir:. u-nl-rcui in itu enno I raiisil'tit A.ii'.'.ilicii tie i ,',. JL'.'i.MiCii in ler r.:t I-aniticli vsrazt f.uu den, ji'::;icni ji.ij der it'a'al tiircr lltcra ss,ci! nuii'fü. ihibcx Lim dient selt sam; ',d'icl 1:1 iir.cit ;:lin'i;lt:ii. miD wclcl e neuen ;hi!!t luv,c.i ju!) l;iiucr dieser iieniiidertcu ialnf ': 'hVuucuö ("nrnr seniando tstfübrr na-.1;ißiiH, blieben ici;:e Wiese nrf mciiii v. ;'tisl:a inlien, und c fiel itim litcr bei l'lo(;Üu! ant, irie elend und uerf allen der urch vor uuH tanket ,cit gan; statt lidir alte Herr jei.l nn-Juli. (it schien in den drei lebten Podien fast um zehn iül)i'C flceiltcrt ',n sein. 4Tic Wami.cn c!itet! tiefe Äiirduit und altcn, das Äenci' deö Vlieses war erloschen, die Unterlippe liina,, wenn er nicht cicraUc sprach, lierab, die Hände gitterten, nd mit der körperlichen schien ihn and) bic geistige Energie nnd Ansehe iel,r und iclir ni verlassen. Herr v. i'lianda war nr uodi ein Zdiatien seiner selbst, mifc i'.'ahiend er über die (ciiiitMieit seiner lochtet in borgen war, sdnen seine eigene kdcnflich nnlerqrabcn, seine 2aac ae;äl)lt ni sein ; von einem eiaenen willen seiner iniu cieeiciiiibcr tonnte jtatinltdi et.-t nvd) weniger nl-J fachet die iKede sein. iö war ja aber auch kein Wunder, das; der Marques das tolle Vebeu nicht anoznlialten vermodite. zu dem seine veraiiuiaoii,d,lilie ivraii il neuer dingS veranlage. Abend für Abend innitte er ,,t chnuOH-fellii1iaitcua.cl)cn, dabei bestärkte sie iliu nod in seiner sJicinuim für schwere Weine und bc- iliinstiiitc andere Tialseler. obwohl sie an; genau wusle, das; c-tc Aer;Ie ihren fett fahren mit einem Herzleiden be haftete satten sehr einstlid) davor ge warnt hatte. tMii,Uich gina. dem Grasen ein V i cli t ans bcr die geheimen Ablichten die er dämouischen am, deren Charakter er ja sienngsant kannte. lii- hegte kaum noeh einen Zweifel daran, das? DoloreS in der That eine lcidcnschajtlichc yMtU flinifl siir Äncaros gefaßt habe. Sie schien and) och immer zu hoffen, in fei er Brust (Gegenliebe erwecken ,ni kon neu. nnd ihn heiralhen zn wollen, wenn ihr jetziger ('atte da Zeitliche gesegnet habe. ieic Moment zu beschlenni ge, gab cö ja nu offenbar kein sid)ere re Mittel, als ihn alle Abend af reaende und bis tief in die vlacht hinein wahrende Gesellschasten zn bringen, und ihn zu allerlei Unregelmäßigkeiten zn verleiten. Auf diese Art konnte sie ficlj zur Wittwe inachen, ohne mit dem Strasgesebbnch in Zwiespalt zn ge- rathen. Ob sie aber dann wirklich das Ziel z erreichen vermochte, ach dem sie strebte i '? seinem berechnenden lgoiS iS empfand er keinerlei Mitleid mit dem satten der sd)önen Dolore, aber ihm konnte nicht entgehe, daß cc)icr Tod ihm selber schaden würde. Er ver' lor ja in dem MaraneS seine einzige Hort nd Beschützer in der Gesellschaf'. nd einen jtets andi zn materiellem Bei stände geneigte jvrciuib. Auf der an dere!! Leite würde Dolores, wenn sie von Biocaros eine inrueiweiiniig er fuhr, schwerlid) zögern, ihm- dem ('ra- seit -ihre d'unit wieder zuzuwende. und da Aranda sie ohne allen Zweifel in seinem Testamente glänzend bedacht I,atte. so war sie jedenfalls alS Vilkwe eine brillante Partie. liS war jedoch auch möglid,. daß eS um Beatm' bH- fnudheit wiillich schlecht stand, daß die Aerzte ihrer liennntter vielleicht (!r öffnuugen gemacht. halte, nach denen sie daraus rechnete, ichon in nädmer Zeit von dieser Nebenbnhlerin besreit zn werden. Dann stellte sid) die Sache ganz anders für den (rasen. Ans jeden stall beschloß er, ans seiner .Hut zn sein nnd sie diars zn bevvadsten um die Züge voraus zn errathen, die diese unge Spielerin zu thun gewillt war. Dann wollte er sie im entschei denden Momente sdjrni zwingen, mit ihm zn rechnen, um ihre Pläne nicht onrd)t'.eu;en zu laen ! A Anrelio BiSearos, mit dem sidi die Gedanken des Grasen Sa Miguel so viel beschäftigte, saß in seinem Atelier nd malte einig an einer aronen vand schafk, die er für den nächsten Pariser alon bestimmt hatte. Z?aS Motiv des Bildes, ans das er große Hoffnnn gen setzte, hatte ihm der Wald von Ärcachon geliefert : ganz im Vorder- gründe gewahrte man eine tiege xieier unter der ein Mensch ans dem Boden hingeiiredt lag, wahrend ein Anderer sidi über ihn beugte. Der auf dem l'achlgewölk siegreidi hervortretende Mond beleudstete bicic nnhelinlid): Scene, während man ordentlid) zu hören iimiu'ii, ii'ii i'ii .uiiin umiii vuv vi'l- tlrt N....f. S zweig rauschte. Es war litt paekc"ides. ergreifendes Bild, dessen künstlerischer iivcrtl) schon icüt dentlidi in die Er scheinnng trat, trotzdem eS och lange nicht vollendet war. sieben seiner Stasfelei saß Herr v 'ara, der. wie er das mit großer Bor nebe ot itiindenlang zu thun pflegte. dem Maler bei seinem eifrigen Sdiasscu zusah, dabei mit ihm plauderte und eine Qigarrette nad) der anderen rauchte. ,Üi.'aS madit denn eigentlidi die Po litik?" fragte Anrelio ihn, indem er einige schritte von seiner Leinwand zurücktrat, m die Gesammtmirkung besser beurtheilen zu können. Und wie sieht eS in der Stadt aus? Ich bin heule nod) gar nicht dazu gekommen, eine Zeitung zu leien." In jene Tage erregte die Frage des allgemeinen limmrechtS in pa- inen die Gemüther anferst heftig. Eanovas bei Eastillo hatte auf dem Bankett. daS die konservativen ihrem Parteiführer i aragvsia i'craniwiut, h frtfdiiefn f,f.i:a die C'iinilirui: einer 19 tCTi(i.u:'.b:ii Maßregel aus pt'prcr!:;ii. Bei unirr tluiutciir nach üÄsdriä war er ans t:ci 'i '''runde von Studenten nnd eiiti.nutc:! i'cltiliaiiieii ir.it sdna!,cncn Zuiaicn e:::iiangeit woiden. EJ batttii einniul,: 'Jinli;- Itorungen t:.-.u.,1::r.:cn. dei'en i.ut jf;ai;,ciL'-'t tut .Stet i.C'fU werde mut;tc. und ,;.!!:: k cj auch tu verfdnedenen cnrcien windle, nilen; ariitona uk kuii; unmlücn Be ceUening tbei'.'ailz geiivrtk. gn; be- enk.ili. Es hat keine Mvrqc bereits ver schiedene -:ni:;T:::cni riiü u.zcn gegeben," eiwideite Herr v. V'a.a ans die v.aae seines innren einiges. .?ie e piiblilaiicr scheinen mit den Anaid iiie i'.emeinime c-tm x.i r.u;beii. ftü iu:o seitens der .Herden, wie ich von wohl unterrichteter Stile icr::alirn. ) umsas sende Bei'iid'l-Jinaßregeti gclrosscn. baß ein Pntjd!. den die Aufrührer inöglidier weist venudieu weiden, gleich iut Ent- hen unterdrückt werden wird." .Mir thini immer die armen verblen deten Menschen leid, die sich bei solchen Gelegenheiten zu Auoschrcitnugeu ver leiten laue und zum 4 heil siirditbar hart dasnr büßen ninsien. wahrend sidi die eigentlichen Ansnster meist recht;ei tig in Sicherheit zu bringen wcn." ,4 a haben sie wohl ;hcdit. Zonlla Hetzt vom AnSlande Her seine Anhänger zu allerhand thörichten Anssdircitnn g!i, nnd die Häupter der ,Zchvarzeu Hand' lassen ebensalis Andere snr sieh die Kastanien aS dein vencr holen. TaS war immer so und wird and im icr so bleiben. Bei allen Hanpt nnd slaalSaktionen sind es sat stets die Statisten, weldie die Sed;e zn bc;ahlen habe, während die Anderen !! etii'ci gen Nnhm nnd Gewinnst einheimsen. od) ich lnni! lebt gehen, lieoer ,vrcnnd. Id will nod) bei unserem alten Aranda vorspredicn, um zn sehen, was er macht und wie eö Beatn; geht." - Der Maler hatte uod immer keine '.Nachricht von der Geliebten erhalten, andi Bemadette hakte sidi nicht sehen lassen, wie er gchosst. Er ließ daher. ad,dcni der lebenslustige Edelmann ihn verlassen hatte, bald den Pinsel ruhen un versank in ein dninpseö Porsichhi' brüte, da er lein Mittel sah. dieser qnäleudeu age ein Ende zn machen. Ein neuer Besuch entriß ihn seinen nicht eben rosigen Gedanken. Der St iztSanwalt stcrna IovcllanvS war eS, der bei dem Maler, der ihm auS sei neu jüngsten Erlebnissen kein Geheim niß lachte, vorsprach, tun ihm bei der Arbeit zuzuschauen, wie er oft zn thun pflegte. BiSearoS erklärte jedoch nach einer Viertelstunde, nicht mehr nun Schaffe!', aufgelegt zn sei. Er schlug dein Juri sten vor. zunädist nt ihm einen Spa ziergang zu unternehmen, nm dann ge meinsam in der Fonda dc la Pa; zu speisen. Iovellanoö war ganz damit einverstanden, nnd nachdem Anrelio Toilette gemacht und nod) seiner Auf Wärterin mitgetheilt hatte, wo er zn finden sei. falls ein Brief käme, welcher der Antwort bedürfe er dachte an Beatriz dabei verließen beide Herren das Hans. 8. Kapitel. ES dunkelte bereits nnd in den Stra ßen brannten die GaSlaternen, IS Bernadettc an dem verabredeten Platze crfdicn, wo Peter ihrer harrte. Des Burschen scharfe Augen gewahrten so fort, daß daS Mädchen ungewöhnlich blaß war und ganz verstört aussah. WaS hast Du, mein Sdatz fragte er besorgt. Hat Dir Einer etwas ge thau ? Sag' mir'S nur. ich werde Did) fcho,i zn vertheidigen wisse !" Mit einem matten Vächcln setzte sie sid) neben ihn auf die Bank. Jicui, eS ist nichts, wobei Dn mir helfen könn tcst. Zunächst will der Herr Marques mir morgen früh meine sofortige Ent lassnng geben, wie mir sein hochnäsiger iiamnierdicncr bereits schadenfroh mit getheilt hat. Er mnß wohl ein Ge spräd seiner Herrschaft belauscht haben." ,,1'cun, an und für sich kann mir da? ja nur recht sein, wen Du aus Dci nein .Dienste fortgehst, aber zn einer plötzlichen Entlassung liegt dods lein Grund vor ; daö brand)st Dn Dir nidjt gefallen zu lassen." Der Grund ist, daß ich mich henke Morgen von Dir habe küssen lassen, was irgend ein Aufpasser der Herr schast hmterbracht haben muß, nnd die Frein Marqnesa hat natürlich daraus gleid, ein iapiialverbredien gemacht." Peter erinnerte sich deö 'Gespräches mit einem fremden Herrn nach dem Fortgehe Bernadettes, der offenbar den Berräther gespielt halte, und be schrieb diesen seiner Braut so genau, daß sie sofort ausrief: Graf Sau Miguel nun. daö hätte ich mir ja fast denken können ! ch werde mich natür lich weigern, das Hans tinall nnd Fall zn verlassen, aber was nützt das ? Fort mnß id) doch, nnd wer soll dann meine arme Herrin beschützen?" . Thränen liefen dabei über ihre Wan gen. während Peter begütigend meinte : Mn ja, eö wird ihr ja gewiß hart sein, Did zu verlieren. da'sie Dids so gern hat. aber über'S ahr wärest Du dod) spätestens so wie so weggegangen, also " Ach Gott, ich kann eS Dir ja gar nicht sagen, nm was eS sich cigcntiid) handelt." klagte daö Mädchen ganz außer sich, hr Veben ist bedroht, id) kann und dars sie nidit verlassen wenn es nicht bereits zn spät ist." Ja, eS ist sehr traurig, daß das arme Fräulein so krank ist, aber wenn die Doktoren ihr nicht helfen können, was willst Dn ihr da nützen?" ch sage Dir, sie ist gar nicht krank, ibcr verworfene Menschen schädigen ihre ','esnndheit und suchen si: wohl gar zn ,vdten." Höre, Mädchen." meinte Peter köpf schüttelnd, ich glaube, Dn setzest Dir da thörichte Dinge in den !opf. DaS Fräulein wird ja auf daS Sorgfältigste gepflegt und gehütet. Alles legt die herz lichste' Theilnahme sür sie an den Tag. wie könnte da dergleichen geschehen ! Selbst die alte ttammerfran der Mar qnefa, von der Dn mir ja oft erzählt hast, bemüht sich ihretwegen nnd" 'aö w:ißt ?n darüber?" unter brach ilm Bcr::'.c!te Q?;:x::i:it c::f:jov-(rciia. , .'ti.ii, in vüi roi mn. ca i3i i niaii'j AndticJ zu tlnui l;al:. tUvsi um Crurr Ha:U I'Cir.i:iii'a,i.U und h-.le bei der iclegcüiirit tntcc.tt, daß der Ha.ie-inri-l'ter cm Vaiideniiüt vm nno ist. (ir lins;! vai rnn J stammt a.iS 2 t. Gcnue-. wo and, feine Bruder wohne, die ich sehr gut kenne, od) habe .mich natürlich an herangemacht nnd eine Flaid,: iveut nun Besten gegeben, wobei uir n ns gut iiittci lialten nS nl er aües Mvalid e initeuiander gepianbeit haben. So er;al,l!e er mir denn and, von der icrankbeit des Frauleins, die so gut fei. und die Alle gern hatten. Sogar die alte Eanuen. sagte er. die aussehe, als ; ob fc iniicrlid) aus lauter Giit und! Galle beitehe. fei ordentlich zanlid, inn i ennorita Beatri; benuilit. Sie hole perfönlid) Aücs cb. was beim HanSmei' fier für dao Franlcin abgegeben werde, ade Medicin und Tränkcheu, alle Viu-bcrnngvinntel- " Bernadelte ninfiannnerle den Arm ihres rauliglinis. und ihre Augen suukelte ordeiltiidl. wahrend sie sid) zu feinem Clic neigte und ihm znslnsterie : ,'4'.as I'n mir da meldest, hat meine letzten Zweifel beseitigt, etzt weiß ich ganz genau, was im ivctfe ist : die alte Hexe vergiftet meine Herrin im Ausnage ihrer Stiefmütter !" Aber das ist ja ganz undenkbar!" ,ch sage T ir. es ist so, das arme Zefen soll allmälig hinsiedien und dann sterben, wie eine vampe crli'dit, bereit Cel verzehrt ist. Aber ich habe keine Beweise dafür, und ich muß solche schaf fen, bevor id) daö HanS verlasse, sonst ist das Fräulein verloren. ÜiHe daS zn ermöglichen ist, weiß icl jetzt nod) nidit, aber ich muß -ich mxß ein Mittel dazu finden. !&ahrjd)ciitlid, wird eö nöthig fein, daß Herr BiSearoS mir hilft. Gehe also zn ihm, er wohnt i der Ealle Fernando Nummer 172, und sage ihm, daß ich ihn unbedingt morgen im 5,'anse deö Vormittags spreche müsse. Er möge also jedenfalls zu Hanfe bleiben, willst Dn ?" -lialürlich. Dein An st rag soll sofort besorgt werden. Ad ich werde mich morgen den ganzen Vormittag hieraus halten, nm Dich zn begleiten, wenn Dn Dich ans den Vöeg machst." Um so besser, dann kaun id) Dir AlleS mittheilen. Jetzt sehe ich ei, daß eS ein sehr guter Gedanke von Dir war, hierher zu komme. Also lebe ivohl bis morgen !" . , Anrelio BiSearoS nd sein .vrennd IovellanoS saßen in einem Speisesaale, dessen Thüren nad) einem mit Bäumen befislanzten Hofe gingen und wegen der angenehmen, draußen herrschenden Tem peratnr geöffnet waren, bei ihrer Mahl zeit. Heute Mittag war ich auch bei Herrn nnd Frau Aranda," bemerkte der Staatöanwalt im -Anise des Ge spräches. Der arme Marques sieht ganz entsetzlich anö; ich gebe ihm keine lange Lebenszeit mehr. Der einst so stattliche alte Herr, der stets so gern den liebenswürdigen spielte, ist nicht mehr wiederzuerkennen." .Die Marqnesa war auch da?" Sie verläßt ihn keine Minute, wie es scheint, nnd pflegte ihn zärtlid), viel leicht sogar zn zürtkid). Sie selbst da gegen befindet sid) offenbar ganz aus gezeichnet und ist womöglich noch schöner geworden IS früher. Sie hat sich mehrmals und eingehend nad) Ihnen er kündigt." Und Beatriz?" forschte der Maler gespannt. Ich lonntc nur in Erfahrung brin gen, daß sie ebenfalls leidend ist. Ihr und ihrem Vater scheint der Aufenthalt in Aieachon nicht gut bekommen zn sein." DaS ist Manchem so gegangen," murmelte Bisearoö. Seien Sie nicht ungerecht, lieber Freund," widersprach der Jurist leb hast. Sie haben dort ein nnange nehineS Abenteuer bestanden, allein and) davon wird es einst heißen : .Ende gut, Alles gut.' Vcr weiß denn, ob Fiän lein v. Aranda sid) so schnell ihrer Ge fühle für Sie bewußt geworden wäre, wenn Sie nidst fälschlich angeklagt ge wesen wären und sich in Gefahr befnn den hätten !" Ja, ich kann nicht mehr daran zwei fein, daß sie mich liebt, aber weshalb läßt sie gar nichts von sich hören?" Cchne Zweifel, weil sie zn scharf be wacht und beaufsichtigt wird, denn daß die schöne Toloreö in der Stieftochter laugst ihre Rivalin bei Ihnen erblickt, das ist mir nach Allem, was Sie mir erzählt haben, gänzlich außer Zweifel." b wir dieser Fian nicht am Ende dennoch Unrecht thun ?" Sie find in der That ein nnverbes fcrlid)cr Optimist nnd könnten jeden falls niemals StaatSanwalt werden. Nein, glauben ic mir, diese dämoni sche Natur ist zn Allem fähig, nur zn nichts Gutem. Ä'ie früher dieser Graf San Miguel ihr bevorzugter Verehrer gewesen ist. so hat sie jetzt ihr Auge ans Sie geworfen, und wartet offenbar nur ans den sidicr bald bevorstehenden Tod ihres alten Gemahls, nm Ihnen das nod) dcnllidjcr zn erkennen zn geben. Den Grafen will sie mit der Hand ihrer reichen Sticftoditer abfinden, und da mit gleichzeitig eine Nebenbuhlerin loö werden das scheint mir Alles ganz zweifellos." Sie verfprad)en mir, einige Nach forfchnngcn über diesen sauberen Herrn Grasen anzustellen. Haben Sie viel leicht Zeit nnd Gelegenheit dazu gesun den?" Herr v. San Mignel ist beim Ge richt noch nicht bekannt, da er bisher keine Venirtheiln.ig oder Verfolgung von Seiten des jeriminal- oder Zucht polizeigcrichts erlitte hat. Er besitzt daS Talent, niemals unter die Auwei? dnng des Strafgesetzbuches zu gerathen. Er kann also jeden Tag Tepntirter, ja selbst Gesandter oder Minister werden, da er nach dem Gesetz so'rciii wie frisch gefallener chnee ist." So sind wir also gänzlich ohne Was sen gegen ihn ?" Das habe ich nicht gesagt. Wer der Justiz entschlüpft, kann darum doch von der Polizei in'S Auge gefaßt wer den. nnd die Madrider Polizeipräfeklnr besitzt in der That ein Aktenstück, das sich mit diesem Herrn besaßt. Da ich auch dort sehr gnu Verbindungen habe, so bin id, in der !age gewesen, mir einen AnSzng daraus verschaffen zn können. iM) venneu Ihnen daher eine furi' biographische Snzze Sau UgnelS zu geben." . c; wissen, wie fe'jr mich das inte renn t !" .Nun. so höre Sie. F:rnando v. San Mi,',nek ennaiiiir.t einem c'Jtn, aber aasi ;l: J; unanincu AdelX'.eidilechte AndaNifieno. Er winde Cfiizier, baue aber bereits na.1i ziei Jahren eine solche Maie Sdinlden gemachi. daß er den Abfd icd nehmen mußte. Er ,',in.z dann nadi Mexiko, wo er cm ziemlich dunkles Dasei gefuhrt hat. und tanditc spater aus Enba ans. Dort muß es ihm aber durch feine Gewandtheit und emichmci ekelnden Manieren gelangn sein, sidi in so hohem nacc da?' iolilii'cUei: einer älteren Dame, einer öerevlii'. zu erwerben, daß s, ihn in ihrem Testa mente nut einem bedeutenden .'cja!. be dachte. Die benachtheiligten Erben haben zwar die BelMiplni'g aufgefüllt, daß das Ende der 4"aine lein atiir liebes gewesen fei. und daß der Grai da bei feine Hand im Spiele gehabt hatte, allein man hc: ihm nichts beweisen fön neu. Er ist dann nadi Spanien zurück gefeint und bat seine Schulden bezahl, muß den Nest seines Geldes aber sehr rafd) vei spielt nnd dinchgebracht habe::, denn schon seit Jahren hat er eö nur der Marqnesa v. Aranda nnd der Freuudschast ihres ganz nubegreiflidier wife sür ihn eingenommenen Gemahls zu danken, daß ihn die sogenannte gtnc Gesellschaft nicht längst ansgestoßen hat. Außerdem muß dieser Mensd) eine eiserne Stirn und eine dnrd) nichts zu kifdiütternde Unverschämtheit besitzen. Immer wieder erscheint er in den ttlnbö, wo gespielt wird, vbfdion er bereits wie derholt in den Verdacht des Falfchfpie IcuS gerathen ist. Erst im vergangenen Jahre ist cr in einem Ecrelc wegen einer Affaire mit gezeidieten jearten in ein sehr fchledstcs Vidit gerathen." Darnach scheint eö mir ganz nn zweifelhaft, daß auch die Würfel, die id) konfisziit habe, gefälscht find." DaS gilt mir auch als feststehend, indessen können Sie, da eö wie Sie mir sagten Gcscllfchaftöwürfcl waren, nicht beweisen, daß er sie in'S Spiel ge bradst hat. Heben Sie die Dinger aber immerhin sorgfältig auf. vielleicht kön nen sie doch eines Tages nod) von Wich tigkeit werden. Daß er sich übrigens in jener Angelegenheit nicht rein gefühlt hat, beweist wohl am besten, daß er Vaia gegenüber sie mit einigen nichts sagenden vcedenSarten ganz hat fallen lassen." Nadidcm er mid vorher dnrd) einen ,Iagdnnfall' zn beseitigen gcsd)t hatte !" Zuzutrauen wäre ihm daS immer hin, indessen haben Sie auch da wieder für seine böse Absicht keinen Beweis." Ja. ja der Graf ist ein sehr vor sichtiger Mann, aber eS wird sich wohl eines TageS eine Gelegenheit finde, meine Rechnung mit ihm zu beglcid)cn. Augenblicklich kümmert mich das wenig, wen id) nur wüßte, wie eö Beatri; geht und weshalb sie gar nichts von sid) hören läßt! Mein einziger Trost ist noch der Gedanke, daß mid) ihre treue Zofe Bemadette unbedingt benach richtigen wurde, wenn ihr von irgend einer Seite eine wirkliche Gefahr drohte." Weiß sie, wo Sie wohne ?" Ja. daö habe ich ihr mitgetheilt. Nun könnte freilich and) sie bcanffich' tigt und in ihrem Thun behindert wer den, denn der Haß ist wadifam." Die l'age ist schwierig, das muß id) zugestehen. Sie würde sid) wesentlid) besser gestalten lassen, wenn Sie sid) entschließen könnttn, eiwas zu schau- spielen,." Wie meinen Sie das?" Nun, wenn sie sich vornehmen, der Marqnesa nicht mehr so ernst und zu riickivcisend zn begegnen, sonder dieser schönen Dame ein recht srcndlid)cs Gesicht, ja womöglich etwas verliebte Auge zn zeigen. Alle Mittel müssen als erlaubt gelten, wenn mau eö mit einer soldicn Gegnerin zu thun hat. Sie würden dann eher im Stande sein, hinter ihre wirklichen Pläne zu lom inen, nnd zu errathen, was sie im Schilde führt, nm es dnrchkrcuzcn zn können." Sie mögen wohl Recht haben, allein, das würde über meine Strafte gehen. Ich empfinde einen so tiefen Abscheu gegen dieses Weib, daß es mich schon Verstellung genug kostet, ihr das nicht ganz unverhohlen zu zeigen." ,Za, ja, ich habe es mir wohl ge dacht, daß es damit nidstS sein würde. Wie denkt denn aber Herr v. Lara über das Alles ?" Er theilt meine Ansichten, ist aber immer siir die sausten Mittel. Seinern Zureden allein ist es zn;usd)reibeu, daß ich San Miguel nicht von vornherein ganz anders entgegengetreten bin." Darin kaun id) ihm nur beipflichten. Dieser Mensch ist eö in der That nicht werth, daß ein ehrlicher Mann fein Le den gegen das seinige einsetzt. Was will denn aber eigentlich der Mann dort im Hofe von nns ?" nnterdrad) er sich plötzlich. Es ficht ja gerade so ans. als ob er uns Zcid)cn machte, jtenne de ihn ?" Ich kann sei Gesicht nicht gcnkn iinkcrfchciden, aber id) glanbe kaum, daß id) ihn kenne." Ich auch nidst, aber eS ist gan; frag los, daß er Einem von uns Beiden etwas sagen will." JovellanoS rief einen üell'.er heran und beauftragte ihn, den Fremden zu frage, was er wünsche. Der dienst bare Geist kam glcidi darauf zurück und meldete, daß Jener Herrn BiSearoS in einer sehr diinglid)cn Angelegenheit zn spredien begehre. Nun, so soll er doch zn mir kom men." entgcgnete Anrelio ungeduldig. Er sagt, daß er sich genire, hier einzutreten," meldete der Kellner lü chclnd. Dann fragen Sie ihn wenigstens nad) feinem Namen." Habe id) schon gethan, aber er meinte, den brauche ich nicht zn wissen Herr Biscaros kenne ihn ganz gut." DaS ist dock zu verschämt." rief JovellanoS. er soll sich'znm Kuckuck scheereu !" Inzwischen wa' der Man im Hose etwas näher gekommen, so daß er sid) gerade in dem Licht scheine einer Laterne befand, jedoch der breitrandige und tief in die Augen gezogene Hut beschattete den oberen Theil seines Gesichtes zn sehr. IS daß man es von dem Saale aus erkennen konnte. '47ennoca s.and Anrelio jetzt plötzlich aus. indem er iaite: ao nt dod, jelttam. Ich mochte fd.wrren. daß er eS ist und doch .Wer denn?' forschte der Staatö anwalt geiMüüt. Tas welkn wir gleich t: fahren." Wie. Sie wollen selbst nun bin geben?" Idi werde ihn scg.tr sid er a unseren Tüd, billigen, wenn es die Person k. weld.e ich glaube. Sie kennen ihn ;war peisoiilld, nid l. haben aber schon weln sach von ihm goprod,en. Ich werde ihn Ihnen vorstelle. ce ist aber nutt nöthig, ihn Nissen zn lassen, was Sie für ein Amt bclteiden." ,Wccbalu dem, nicht i" Taö weiden iie schon einsehen. r.'cnn Sie gehör: habe, wer es ist. 'ich bin in, Augenblick wieder bei Ihnen.? Neugierig schaute I?vellanos dem Maler iuch, der den Mann im Hofe freundlich begrüßte, ihm die Hand schul leite und dann den sidi verlegen Sträu benden mit in den Saal zog. zu dein Tifd'c kin. an dein die beiden Freunde ihre Mahlzeit zu sich genommen hauen. Anrelio wies ihm einen Stuhl neben sich au. schenkte ihm ein (vlas Weil ein und stellte ihn JovellanoS mit den Worten vor: Hier sehen Sie den Sohn eines braven allen Seemannes, der lange Jahre auf einem Sdiiffe meines Vaters gefahren ist. Peter Ev lau und sein Vater leben jetzt ans den, Lanrenzberge im Areachoner Walde als Harzfdiarrcr." JovellanoS erinnerte fiel, gleid) des Namens, denn derUiiterfudfnngsnchter in Arcadwn hatte ihm ja ein Langes und Breites über deu jungen Harz scharrer erzählt, den er hatte' verhaften lassen, aber nad, wenigen Tagen wieder freilassen müssen, da er sein Alibi durch aus überzeugend nachzuweisen ver modste. Er wußte auch, daß dieser Peter Eolon der Bräutigam von Beatriz' itamiiiermädchen fei, nnd war daher begierig zn vernehmen, was er aus zurichten habe. Dazu schien Peter aber keineswegs geneigt, denn was er Wichtiges und Dringendes zu melden halte, ging ja Herrn BiseaioS ganz allein an. Er machte diesem daher allerlei Zeichen, um ihm anzudeuten, daß der andere Herr zu viel sei, nnd daß er in dessen Gegenwart nicht sprechen dürfe. Anrelio verstand jetzt den eigentlichen Grund seiner Verlegenheit und beeilte sich, ihn darüber anfznklären, daß dieser Herr ein vertrantcr Freund von ihm sei, vor dem er keinerlei Geheimnisse habe. Peter Eolan richtete nun den Auf trag auö, den seine Braut ihm siir den Maler ertheilt hatte, und der diesen schon daraus vorbereitete, daß sie ihm wichtige Nenigkeite mitzntheilen haben werde, zumal als Jener noch hinzu fügte, daß BernadetkeS Entlasfnng be sd)losfene Sad)C sei. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Botschaft." sagte Anrelio, dem Bnr sd)cn die Hand schüttelnd. Selbstre dend werde id) morgen zu Hanse blci be, bis Bemadette bei nur gewesen ist. Vann habe Sie zuletzt mit ihr gesprochen Vor einer Stunde etwa. Ich ging zuerst in Ihre Wohnung, wo man mir fagic, van im ic icr finveii ivuivr. Es hat dann etwas lange gedauert, be vor ich und) bis hierher durchgefragt hatte, da ich in der Stadt nod) fremd bin." BiSearoS lobte Peters Umsicht, was diesem sehr zn schmeicheln schien. Er meinte schmunzelnd : Ja, and) Ber nadettc sieht jetzt ein, daß meine Reise hierher dod) ein ganz kluger Einfall ge Wesen ist, obwolsl sie mir vorher veibo ten hatte, ihr nachzufolgen. Id) hätte eS frcilid) and) nidst gekonnt, wenn der Alte nicht plötzlich mit feinen Goldfisch fen herausgerückt wäre." Welcher Alte?" fragte JovellanoS. Sein Vater, der ehemalige Ma irofe," erklärte Biscaros inid fetzte zn !jcter gewendet hinzu : ,,'einc Erspar nisse, von denen er mir erzählte, sind' lljo doch wirklich vorhanden. Berna bette wollt: nicht daran glauben." Freilich," bestätigte der Sohn. "Nun, er hat ja auch Zeit genug zum Sparen gehabt und er muß schon früh damit angefangen haben. Die dreißig Loiiisdor die er mir gegeben hat, blitzen zwar, als ob sie ganz neu wäre, eS find aber dod) schon alte Stücke." Wieso?" Nun. eS ist keiner darunter, der we niger als sechzig Jahre alt wäre, nnd ans allen steht das Bildnis; des Königs Ludwig Philipp. Ich habe das gesehen, als ich sie zählte." Deswegen braucht Ihr Vater sie aber doch nod) idst lauge in seinem Be sitze zn haben," warf der Staatöanwalt ein. Solche Goldstücke auS der Zeit Ludwig Philipps findet man nod) ziem lid) häufig im Verkehr, trotzdem aber gibt eS Liebhaber, welche sie sammeln und einen kleinen Aufschlag dafür be zahlen. Id) habe eine solchen Be kannten und will Ihnen gern die Stücke, die Sie nod) in Ihrem Besitze haben, mit etwas Aufgeld einwed)seln." Bisearoö schonte seinen Freund ver wundert an. Bernadettes Bräutigam aber stand jetzt auf, nm sid) zu verab schieden. Der Maler dankte ihm noch mals und fragte ihn, ob er ihn morgen nicht auch zu sehe bekommen würde, was Peter bchte, in sidi dann dnrd) den Hof, woher er gekommen war, zu entfernen. Nadidcm er fort war. meinte Ivvcl lanoö: Ich würde an Ihrer Stelle diesem Burschen kein allzu großes Ver trauen schenken, lieber Freund. Er scheint mir ziemlid) verdächtig." Aber weshalb den ? Ich versichere Sie, daß er eine durchaus ehrliche, brave Haut ist." Und fein Vater mich?" Jawohl, das glaube ich ganz be stimmt." Dann glauben Sie auch wohl, daß er sich die Goldstücke wirklich erspart hat, die er feinem Sohne gegeben, und von denen er noch mehr in seinem Be sitze zn haben sdicint?" Ich hege nicht den mindesten Zwci sei daran." Das werde Sie vielleicht doch thun, wenn Sie ersahren, was mir seiner Zeit der UnkcifnchiingSiichter in Arcachou mittheilte. Der MaiqncS v. Aranda hat namlich in feiner Vernehmung als Zeuge, am sorgen ach Ibrer iltt- lunung. eine wichtige Aufsage gemacht. Cf erklärte, daß tr am Abenö vviher n oearle znnachsl die Tausend Franc nolen. bis cr bei sid) gehabt, aiilafncutc vei loien nnv dann zu feiner sogenann, ten Refeive gegtisfe habe. idS waren das nngeiahr hundert Goldstücke, von denen Lan;e;i:c abermals den größten 4 heil gewann." , OaS weiß id) ja Alles." iic wi'ici! aber tüd'k. daß jene O't'ldstücke farnmllich inner Ludwig Philipp geprägt waren, wie der Mar eines ganz benimmt anzugeben ver mochte. Erbeeilte sid, liainrlidi. das dein Unten nchnngrid'.ter mitzutheilen, weil dieser Umstand vielleicht ans die Spur des Nanbmordero leimt konnte. Die Poltet ist an.h fcfoit benachrich tigt worden und bat bei allen bansten Icu und Wirthen in Areadion und Um gcgend Nachforschungen angestellt, ob Lei einem von ihnen eine soldie Münze zum Wednein gegeben worden sei, man hat aber niigcudo eine finden können. Sie wissen jetzl, weohalb." Ich weiß vorläufig nur. daß Ihnen der alte Eolan veidading erscheint. Lasnente erschossen zu haben, um ihn dann auszuplaudern. Ware dem aber wirklich so. dann würde er dod, wohl so sdilan gewesen sein, seinem Sohn zu befehlen, ftmigc Siillfchwcigen über das Geld, das er ihm gegeben hat. zn bewahren, und iiauicnllid) nidit zu erwähnen, daß es (Goldstücke waren. Sie scheu aber, daß dieser gar kein Ge heimniß daraus macht." Das find Folgerungen. oie sie auch unsere Vertheidiger vor den Gejd,wrc neu zn ziehen lieben. Da heißt es im mer: .Meine Herren, bei meinem Klienten hat man Gegenstände gesun den, die früher im Besitze des Opfers gewesen sind. Hätte uieiu Klient diese ihm geraubt, dann wäre dod) offenbar fein Erstes gewesen, sich dieser Gegen stände zn entledigen,, u. s. w. Das sind Argumente, die in Wirklichkeit gar nichts beweise, lieber Freund. Jeden falls werde Sie mir dod zugeben miis seu, daß der Besitz ciues ganzen Han sens von Goldstücke mit dein Bildnis; Lndivig Philipps bei einem armen Teu sei von Harzscharrer ganz unerklärlich ist. Er will sie. ein Stück nad) dem andere, erspart haben. Gut. woher denn aber diese ausfallende Gleichheit deö Gepräges ? Sie könne dod) nicht annehmen, daß er jedesmal i eine Wcdisclstube gegangen ist, nm für sein Geld gerade eine solche Münze auö der Zeit deö Bürgerkönigs eniznivech fcln." Nein, das glaube ich natürlich nicht, wohl aber, daß der Vater PcterS im Stande fein wird, Ihnen dafür eine wahrfd)eilid höchst cinfadjc Erklärung zn liefern. Ich kann immer nod) nicht an irgend eine Schuld seinerseits glan be. Ans jede Fall ist aber dod) sei Sohn unsd?nldig." Nun, er würde doch in dem von mir angenommene Falle von dem ge raubten Gelde Nutzen gezogen haben." Ohne es zn wissen vergessen Sie da nicht ! Ich habe ja gewiß alle Grund, zu wünsche, daß der Mord Lafnentes endlich aufgeklärt und gesühnt werde, vermag aber trotz Allem, was Sie mir gesagt haben, an irgend eine Schuld der veide Eolans nicht zu glan bot." In diesem Augenblicke trat der Por licr des GaslhofeS an den Tisch der bei- den Herren nnd überreichte BiSearoS einen Brief, den dieser nicht ohne Ver wiindernng in Empsang nahm, da die Schrift der Adresse ihm ganz unbekannt war. Rasch zerriß er den Umschlag, äberflog den Inhalt und sagte dem ans Antwort artenden Thürftcher: ES ist gut ; ich werde kommen." Dann reichte er JovellanoS daS Schreiben. Dieser sah, daß sein Freund beim Lesen leicht erblaßt war; er laö daher mit lebhafter Spannung die we igen Zeilen und sagte dann, kaum we niger betroffen : Was hat das z be denten? Man bittet Sie dringend, sich sofort zur Familie v. Aranda zu be geben, ohne Angabe eines Grundes und ohne Namensnnterfdirift ! Von wem kann dieser Brief fei ?" Id) weiß cS nicht. Von Bernadettc jpt cr jedenfalls nicht, dem widersprechen Handschrift und Stil, auch hätte sie gar keinen Grund, ihren Namen nicht darunter zu setzen." Staun das Schreiben nicht von Fräu lein v. Aranda herrühren ?" O ein ich habe ihre Handschrist zwar nur ein einziges Mal gesehen, aber id) würde sie dod) sofort unter Hunderten heraus erkennen." Von der Marqnesa etwa ?" Sie wird sich dod) nicht so konipro mittiren, daß sie mir derartiges schreibt !" Tann führt unser Rathen zn'keiiiem Ziel. Werde Sie der Aufforderung Folge leisten ?" Sosort. Beatriz kann in Gefahr sein und mich rufen lassen; eö wird sich ja bald zeigen, von wem der Bries kommt. Der Wagen, der mich hin fahren soll, stehe vor dem Thore, heißt cS in dem Schreiben, also" Sie haben Recht, und ich würde an Ihrer Stelle auch gehen, vbschon das Ganze einigermaßen wie eine Entsüh rung aussieht. Es ist jedoch am wahr scheinlichsten, daß eö sich in irgend einer Weise um Fräulein v. Aranda handelt, und da dürfen Sie nidit zögern." Haben ie die Güte," sagte Bis earoö aufstehend und dem Freunde die Hand drückend, unsere gemeinschaftliche Zeche hier zu bezahlen, wir können ja dann morgen abrechnen. Ich sehe Sie doch hoffentlich morgen?" Gewiß, sobald meine Amtspflichten cS mir erlauben, komme ich zn Ihnen, in Erkundigungen einzuziehen. Einst weilen gestatten Sie mir, anzunehmen, daß Sie heute Abend mein Gast gewesen seien, das nächste Malönnen Sie mich ja einladen. Wenn iie bis morgen Mittag noch nicht zurückgekehrt sind, weiß ich wenigstens, wo die polizeilichen Nachforschungen ansaugen müssen."- Seien Sie unbesorgt, Sie werden mid) zu Hanse siudc." ..Das hoffe ich auch, indessen mau weiß nie, was die Zukunft bringt. In jedem Falle zahlen Sie auf mich, was and) kommc:i mag!" Herzlichen Dank und auf baldiges Wicöcnchen !" (Fortsetzung folgt.) GKOCERYaLdBAKERY tan VEITII&RESS, K. K 0 tttnttHn n 1. .( Tat öltkflk drui'ch vij)j(t in tx un tn V'-H. , Vtran t d,ll,,k, aat total krUMatlttt frr niedrigste - preisen -9 haben H kann. -Delikatessen eine Spejulität k! taub titaUta U 4'ua rib . . . Butter, Eier usw. . . füll sink ltl la ?, ka ,6tT?nxT n tnt Ibttfl 'IHM I diSii) unte ul tlt ma tül FlM tirr. !! iui dar In.ttx f. unia, all iaJ ciarol ankflta auf ta an clabl. 1-,- ... , . . ..... . -I H CIGARREN H Ktt22IlIXXrZZXIIZZ2XTX-r-2t I Exeelsior t 5sS a Jm Cigarren-Fabrik, Hj 3 Ö . Mols. Eigenth. igZ 0j 8 (Ka4li(f R aa Il,aa, I ) ES 101t Str. zwischen 0 n. P. Ilaiola, Kittalfa. l?-Z-Z-ZZWZZ-MZ-ZZZZZ2-ZWZ-Z PFEIFEN W.A.Vrowll, (Inaln la- Droguen -Medizinen Farbm, Oelt. out, Schuliilcho Na. in südliche litt ,,. kiaeala. ftta. N. P. CURTICE. ZNusikalim Aandlung, 7 Iiidlich, litt etntt. : : Varimrd Grgeln. Weber, Haines Bros. u. Schöninz pipNOS sin Borlfa ton 5J!uttt.Jnftriim(nitn, mflii f 4 wm am ilir'r ttlrgoni an olitilll tlatt unjrmbnlla älut ttfttutn, erbtn U ädga Vnlia ad,keätK Anleihen -:-u,-!- Grnnd - Gigettthunh au it Dann irlchilbin Zirt ul Cnttivirte Kamnen. iwkK RHorMsio. o Moore ,cln. ,l. c" Wluulc Unjcct kkkil tmpfilbll unll Spnchkl aor unb atitlM b,t eiibtc J. A. HAYDEN. Der leitende Bliotograp!). Ha,dkN tat fctn trlttn Vrnt auf bet ftftratfa'a S,a.u,,I,llun, I Zb 1887. 1' unb USX Hain. 12.14 0 S,t. BEUGEN WOERNER-t Qonlrattoiunb CuptTlnt'ntxnt fOt öffentliche und privat'Bauten. 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