Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 22, 1894, Image 4

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    NEBRASTV. STAATS - ANZEIGER. Lincoln. Urb
5tcbra5kz EtaalS Anzeiger, j
lä Seilen jede Seche.
tffl.r Jfc Zzaal, Helciukger.
I-jy südliche 10. 2trüf-c.
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Katwi t tiie Tt OiöVe t Lautuln,
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gei ist die größte veutfcbe Zeitung im
Staat: ui'd liefert jede Woche
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gediegenen Lesesicss. Unier.SvnntagS
gast darf den besten deutichen oin.Iags
blö'tcrp deS Landes ebenbürtig an Die
Seite gestellt tverden.
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Uontttit.
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bereist grgeniväilia, den Staat,
vielenLeseril seine Auswartung zu
Ul d neue AboniicmlNts auf den
Änzeiger' entgegenzunehmen.
um
den
mai.cn
sUat-3
schlimm für die Landwirthe
Irotzdem die vorjährige 2seijenenite
der Per. Staaten Dciljüllnifjniäjiig klein
war. ist der PiZ deö ZLeizens a der
Ihicago'cr 33üife aus durchschnittlich 0
CeuiS gesunken. Dies erklärt sich dar
auö, dasj den westeuropäische Lände, ,
den einzigen, die einen Theil ihres Wei
zenbedarjeS im Auslande decken müssen,
bedeutend mehr angeboten wird, als sie
verbrauchen können. Rußland hat sein
Eisenbahn. System so verbessert und hat
tu ivotge deS Zollkrieges mit Deutsch'
land sa bedeutende Uevcrschiisse, daß eö
für sich allein den Markt drückt, azu
tommcn die Zufuhren auS Indien, Austra
lien, Südafrika und Südamerika. Die
argentinische Republik, deren Weizen erst
vor wenige Jahren auf dem Wlt
markte erschien, verschifft soeben eine neue
Ernte, die auf mindesten 75 Millionen
!1?ushelS veranschlagt wird. Da ist es
denn freilich kein Wunder, daß der Wei
ze niedriger im Preise sieht, als je
zuvor
Den amerikauischen Farmern ist unter
diesen Umständen ein Trost sehr noth
wendig. Sie werden also darauf ver
wiesen, daß nicht nur ihre eigenen Erzeug
nisse billiger geworden sind, sondern auch
alle Waaren, die sie einkaufen müssen.
Kaffee, Zucker und Thee, Kleidungs
stücke, Baujtoss,: und landwirthschastliche
berathe' sind erheblich wohlfeiler, als
wor zehn Jahre. Desgleichen sind die
Asenbahn - Frachten heruntergegangen.
Es fragt sich aber, ob die Erlparnisje,
die der Farmer in Folge dessen machen
kann, seine Berluste vollständig aufwie
.gen. Räch dem letzten EcnsuS wurde
im Jahre 100 schon ein Drittel aller
Farmen von Pächtern bewiuhschaftct,
nd die Hupolhckenverschuldung hatte
sich seit dem vorhergehenden Census
nahezu verdoppelt. Angesichts der nie
, drigcn Landprcise, die es jedem streb
saincn Landmirlhe ermögliche sollen,
sein eigenes Gut zu erwerben, ist dies
ein ''ehr böses Zeiche. Es kann jeden
if iiüä nicht geleugnet werden, daß die
Wirthschaftspolitik, die in den letzten 0
Jahren verfolgt worden ist und dem
Lande angeblich zu so großem Segen
gereicht hat, die wichtigste Bevölkerungs
klasse nicht zu fördern vermochte. Die
Städte sind fabelhaft gewachsen, die
Zahl der Coniumcnten ist riesig gestic
gen, und trotzdem treibt der amerikani
fche Bauernstand der wirthschaftlichen
Abhängigkeit entgegen.
Nur ein Thor oder ein blinder Fana
liker wird bchäupten wollen, daß dies
einzig und allein auf die Schutzzoll
Politik zurückzuführen ist. Auf der
ndcren Seile werden aber die ehrlichen
Zöllner zugestehen muffen, daß eine Poli
tik, die das städtische Proletariat in
erhörter Weise vermehrt hat, lohne den
Rückgang der Landwirthschast aufhalten
u könne, mit Rücksicht auf da Zukunft
schwerlich als segensreich gepriesen wer
de kann. Denn die Dauerhaftigkeit
.der Republiken hängt erfahrungsgemäß
on der Erhaltung einer gesunden Mit
tclklassc und eines kräftigen, freien Bau
crnstandeS ab. Erst wenn ein Land
übervölkert ist. sollte der Ucbcrschuß der
ländlichen Bevölkerung die Städte süllcn.
Daß aber ein noch jugendliches Land
chon die Merkmale des Greisenalters
anfwcist, läßt eben nur auf ein ;u rasches
und wildes Leben schließen. Wen die
scS Land bereits zu den ersten Industrie
Maaten gezählt werden muß, obwohl seine
landwirthschast noch lange nicht an der
Grenze ihrer Entwicklnugsfähigkeit angc
taugt ist, so ist das nach der Ansicht aller
Kcschich!skenncr eher eine betrübende,
als eine erfreuliche Erscheinung. Was
der geschehen ist, läßt sich nicht mehr
ngcschchcn machen.
Der Pianist v. Bülow.
Hans vo Bülow, der berühmte ft'la
vier -Virtuose, ist.am 13. Febr. in Cairo,
Acgupten, gestorben.
Hans Guido vo Nülow, Klavier
spielcr und Komponist, Sohn des Schrist
stellers Karl Eduard von Bülow, wurde
in 8. Januar 1830 in Dresden geboren
und erhielt den ersten Unterricht im Kla
ccrspiel durch F. Wiuf, in der Komvo-
filiern durch M, Ebcrwein. und trat zuerst
' Stuttgart, mg er seit 184 ds Gym-
Zäsium d,suchte, öffentlich als Klavier
Spieler us. Im Jahre 1848 bezog er
die Universität Leipzig, um RcchtZwissen
schcift zu siudiren, jetzt: aber dabei unter
Hauptmar.n'S Leitung feine Musikstudien
eifrig fort In Berlin, wohin er sich
ein Jahr später begab, beschloß er, sich
anz der Musik zu widmen. Er wandte
sich aus diesem Grunde nach Zürich zu
Richard Wagner, mit dem er von Trcs
den her bekannt war, und begab sich von
k,ier auS zu seiner letzten Ausbildung
4851 noch Weimar zu LiS;t, dessen Toch
ter Eosima er später heiraihcte. Nach
mehrfachen Kunst reisen ließ er sich 154
in Iin nuitr, wo rr anfänglich al
lavieilkhrer am Icrn'schen tfonicroa
leriurn renkte und zum königlichen
Hofximisien ernannt wurde. Einem
:U'uf des Uönias Ludwig II. salzend,
sieg lic er ,'nle lt re.Si München
über, wurde zu. ko.'igl. baqrische Hos
pianiilen cinannl uno mit der Leitung
der gleichieiiig nach Rich, Wazner'S Plan
iw i Leben g e r u i e , , e n M u f. k j ch u l e betraut,
daneben cmjaliete er a's Dirigent bei
großen Auffhlungen eine auszrotdent
liche Thäiigkeit.' Im Ja!,i 1 00 schied
er plötzlich aus dejen Aemtern, verließ
München ,:d lß sich in Bafel nieder,
bis er li nach München zurückkehrte,
wa er in die Stellung eines jhc.ffjpll:
meisters in außerordentlichen Dienst ein
trat und bald darauf wieder die Ober
leitung der Musikschule übernahm. In
Folge von Fanllikikrmürsnissen gab er
schon im Frühjahr ti9 beide Stellen
auf und ging nach Florenz, wo er zwei
Jahre hindurch i stiller Zurückgezogen
heit dem Studium lebte. Tan begab
er sich aus größere Konzertreisen, die ihn
unier Anderem auch 17(5 nach Ämerika
führte. 1H77 übernahm er die Stelle
eines Hoskap. Um, isteis zu Hanooer und
10 die eineS Intendanten der herzog
lichen Hosmusik in Meiningen. Bülow
war einer der genialsten Pianisten unserer
Zeit und erregte Staunen sowohl durch
seine außergewöhnliche, aller Schwu
ngseilen spottende Spielfertigkeit als
namentlich auch durch seine ungeieine
GdäIiiißkia'',. A.S Interpret d.r klas
fischen illaviermusik verdient er ube
dingte Bewunderung, ebenso als Orche
sterdirigeut. Als ttomvonist gehört er
der Liszl-Wagner'schen Dichtung an, für
die er auch als Schritlsteller ausgetreten
ist. Durch sein schroffes, rücksichtsloses
Auftreten ha'te er sich zahlreiche Feinde
gemacht, allein selbst diese haben die
Liebe und Selbstverleugnung, mit der
Bülow seiner jiunst gedient hat, stets
unuinwunSen anerkannt. Auch er ist.
wie Richard Wagner, fern vrn der ei
math, i fremdem Lande gestorben.
Wagner starb bekanntlich in Venedig im
schönsten cller dortigen Paläste, dem
Palazzo Bendrami. im Jahre I'Z am
I;j Februar, dem nämlichen Datum, an
welchem Billom verschied.
l5l,ristliche Zächstenlicbe u.
leichhcit Aller als Zuiu
dament res neuen sozialen
Systems.
Bon Kerd. S chweizer.
Wer ein Uebel beseitigen will, muß
allererst die Haupt- und Endursache des
Uebels aufsuchen.
Jedermann ist davon überzeugt, daß
unser gegenwärtiges soziales System sei
neu Hauptzweck, die Besörderling der
Wohlsahrt und Glückseligkeit des Volkes,
nicht nur nicht erfüllt, sondern diesem
Zweck geradezu entgegen arbeitet, weß
halb es vor Allem nothwendig ist, die
Ursache des Uebels auszufinde, und bei
genauer Sondirung finden wir aus, daß
das ganze System aus einem unsicheren,
morsche Fundament ruht, nämlich ans
dem, von den Naturforschern aufgestell
ten, uumvralischen Grundsatz, daß alle
Geschöpfe aus Erden in einem ewigen
ttampf um's Dasein begriffen seien,
wobei schließlich der Tauglichste alle
Anderen überlebe, was mit anderen
Worten heißt: Entweder fresse ich Dich,
oder Tu fiIset mich."
Dieser total falsche und höchst unmora
lische Grundsatz mußte nothwendig aerade
die edelsten Gcjühle im Menschen ersticken
und die rohen thiellschen Anlagen in dem
selben desto mehr ausbilden, da dadurch
jeder Einzelne direkt zur Beraubung und
Unterdrückung seiner Mitmenschen ausqe-
fordert wird. Es ist dies eigentlich nichts
anderes, als das Faustrecht des Geld
sackes, welches in der Demoralisirung
aller NIaffen gipfelt und schließlich mit
dem endlichen Sieg und der tyrannisch
absoluten Wlllkürherrschaft deS größten
Gkldackes endet.
Daß ein ans solchen Grnndsätzcn ans
gebautes System nie etwas Gutes erzeu
g'.'N kann, ist selbstverständlich, denn
Da ist der Fluch der bösen That,
Da forlwähreiiö si.; Böses gebärt.
Wir dürfen deßhalb gar nicht über,
rafcht sein, wenn wir heute die Früchte
dieser bösen Saat ernten und dabei aus
finde, daß sich einige kühne Glücksritter
durch Betrug und Raub alle irdischen
GlückSgütcr .'.geeignet und sich mit die
sen Millein die gräßlichste, gewaltthätig
ste WiUkürhcrrschasl erzwingen ; aus der
anderen Seite aber die große Masse i
Armuth und Elend versinkt und zu wil
lenloscn Werkzeugen und Sklaocn dieser
protzigen Halbgölter, oder besser gesagt,
Halbteuscl erniedrigt werden.
Kein vernünftiger Mensch wird best, ei
len, daß dieses Systei im Jntercss: des
Allgemeinwohles geändert werden muß ;
daß aber eine solche Aenderung nicht
ohne tüchtige Beschncidung der ange
maßten Rechte der pnvilcgiitcn lasse
möglich ist.
Wer aber ein neues System aufbauen
will, .nuß alleroorderst ein solides Fn
dament aufstellen, und da das gegenwär
tige System beweist, daß ein auf unmo
lische Prinzipien gegründetes System den
moralischen und ökonomischen Ruin der
Massen herbeiführen muß, so ist es noth
wendig, das neue Svstcm auf ein mora
lijches Prinzip zu stellen, und dieses
moralische Prinzip ist in der christlichen
Lehre on der Nächstenliebe und Gleich
berechtigung aller Menchen enthalten
und dadurch jede Uebcrhebung und Unter
drückuiig ausgefckilosscn.
Allerdings habe ich jüngst irgendwo
gelesen, daß Christus von seinen Änhän
gern zu viel bewundert werde, depn es
sei möglich, alle seine Wunder auf nalür
lichcm Wege zu erklären, und Socrcites,
Zoroaster ikud Buddha hätten das Gleiche
lange vor Ehnstus gelehrt. Aber von
den Wundern ganz abgesehen, bleibt an
Christus imxer noch genug zu bewun
dern. Muß nicht Jedermann über den über
natürlich erhabenen Geist und den edlen
Charakter staunen, welche es dem armen
Handmerkerssohr. ohne weitere Bildung
möglich machte, eine Welt revolulwoi
rende Lehre einzuführen? Ist die unbe-
stechliche, unerschütterliche Charakterfestig
keit nict zu bewundern, die selbst im
vingqiajt o:i icyreckiicuen 'iodcs am
Kreuze nicht zu einem Widerruf zu bewe.
gen war? Wie viele Reformer würden
widerstehen, wenn einer der höchsten
Beamten sie auf einen heben Berg süh
ren würde, um ihlien dort die prallvolle
V'eze.id ,u zeigen, mit dem Berirrechc.
sie zum Stailha.ter oder Beherrscher die
ftj Landes ;j mache, wenn jic itzir
Ürundiätc verleugne!; r
Tat; d, r Berfh, er jen Ge'chask gründ'
lich veistznden. g'ht daraus hervor, dag
er Christus deuilich genug zu verstelikn
gab, daß er nur ein simer Hang,', leider
war. der dech nicht im St.'nde'sci, aus
Sieine Brod zu machen. Heutigen
Ta,'.es kann cinMmistcr.orleseuille den
radikalsten Reformer zum (croiliten pei
cklkllecker und Waschlappen der absoluten
Majestät umwandeln.
Daß SoerateZ, Buddha u. f. m. das
Gleiche früher geleblt, mag richtig fein.
Christus hat aber dieie Grundzäc nicht
blos gelehrt, sondern den Weg geebnet,
um dieselben praktisch auszuführen, und
dadurch der Gleichberechtigung Aller, odne
Unterschied auf Religion oder Geburt.
Aneikennung versafft. während z. B,
der Bubdhizmus besondere Lthren sür
die Gebildeten und sür die Ungebildeten
ausstellt, worauf das ungerechte Kasten
wesen basirt. Die Mosaische Lehre nennt
ihre Anhänger das auserwählte Volk,
und nicht zum geringsten Theil ist ". B.
Moses 25 :o Mitursache für d.'n in
Curopa herrschenden Antisemitismus.
AlletdingS sind die praktischen Resul
täte des Christenthums nur langsam
eifolgt, denn erst Enfte des vorige Jahr
Hunderts wurde theilmeise mit dem Got
tesgiiadeiilhum der Fürsten auigcraumt.
Die Revolution von 1848 schien denn
auch mit dein Rest aufzuräumen und die
Freiheit i ihrem volle Glanz zu ent
fallen, doch zerstörte der kalte Reif der
Reaction diese herrliche Blüthe in einer
Nacht, sv daß heute noch in .'inigen Län
dern sogar wahnsiiirige Fürsten mit dem
Nimbus des Gottesgnadenihuin umgeben
w.'lden.
Aus diesen, crgiebt sich, daß die christ
liche Lehre von der Nächstenliebe und der
Gleichberechtigung Aller das richtige
Fundament zum Aufbau eine? cuc
sozialen Systems ist.
ie Frage, auf welche christliche Con
scssion das e Snstem sich stützen müßte,
it schwer zu beantworten, den unter
Umständen sind alle diese Consessionen
richtig, unter anderen Umständen leine
von Allen.
Jede dieser Confefsioncn, deren Mit
glieder die Lehre von der christlichen
Nächstenliebe nicht nur bekennen, son
dern thalsächlich ausüben, ist die Rich
tige, denn es heißt: in meines Bater'S
Hause sind viele Wohnungen, wo Jeder
einen iym zusagenden Platz finden kann;
dagegen sind alle diese Consessioncn
falsch, wenn die Mitglieder bkos den von
Priestern aufgesetzten Formenkram ge
dankenlos milmachen, im Ucbriqen aber
ganz dcr Lehre enigegeugeseyt Handel.
Leider ist die letztere Sorte Christen gar
nicht selten.
Die meisten Confcssionen ziehen ihrer
Gottheit ein prunkendes Manlelche an
lind das Volk betet diese Mäntelchen noch
au, nachdem der christliche Geist schon
lange verschwunden, ist, weßhalb den
auch Jeder die christliche Nächstenliebe
mit rassiiiirtcr Spitzsindigkcit zu seinen
eigenen Gnnste auslegt.
Der Papst hält sich seihst für den
Nächsten, deßhalb verpflichtet ihn die
Nächstenliebe, den Pelerspscnnig sicher
z stellen ; den Arme giebt man den
geschciiklcn Wein, den nt:i nicht selbst
trinken kann, und den Hungrigen
cmpsiehl man, dc Rosenkeanz zu beten.
(Mit dcr Ansicht bzl. des Papstes sind
mir nicht cinvcrstandcn. Anmerkung der
Redaltion.)
Der piokestantische Papst DeWitt Tal
mage halt sich selbst sür den Nächsten,
deßhalb verpflichtet ihn die Nächstenliebe,
dafür zu sorgen, daß seine hohen Gönner,
die ,Shoddy"-Aristokraten, von welchen
er sein fettes Salär bezieht, nichr vom
gemeinen Pöbel belästigt werden; zu die
sem Zweck vertheilt er Fleisch und Brod
unter das Lumpenpack und benutzt diesen
Anlaß, um ihnen tüchtig den Kümmel zu
reiben und ihnen zu beweisen, daß sie
selbst n ihrem Elend Schuld sind. Um
zu zeigen, wie leicht es hier ist. um vor
wärts zu kommen, erzählt er ihnen, daß
er selbst mit lumpige 8Q0 per Jahr
nebst freier Wohnung u. . w. Haus zu
halten angefangen, aber sofort hat er
eine Leibrente und Lebensversicherung
herausgcnommcn, um für alle Falle
gesichert zu sein. (Geht eine solche Vcr
sichernngSgesellschast flöten", so kann
man wenigstens zu dieser Musik tanzen.)
Heute hat dieser Menschenfreund sein
Schäfchen im Trockene ; naiürlich kann
ihm Niemand zumuthc, daß er das nun
mehr zum fetten Hammel herangewach
sene Schäfchen schlachte und diesem Gesin
bei etwas davon mittheile. Die Räch-
stcnliebe gebietet ihm, diesen Hammel
och sctter zu machen.
Alle diese Bummler hatten die gleiche
Gelegenheit, um sich etwas zu erwerbe,
denn wir wohnen in einem freien Land,
wo Jeder thun kann, was er will;
anstatt z sparen, haben diese Leute in
Wollust geschwelgt, weßhalb sie kc.n
Mitleid verdienen, doch läßt dieser Vcr
künder des Wortes Gottes Gnade für
Recht ergchen und baut ihnen goldene
Lustschlösser lin Jenseits, wo er sie einst
selbst bedienen wird, wenn sie gegcnwär
tig schön artig sind und keinen Spektakel
machen.
Ein altes Sprichwort sagt: Der Knecht
reitet den Gaul schärfer, als dcr Herr.
Christus konnte nicht einmal ein "tln
out" sein Eigen nennen ; was er besaß,
tbcilte er mit den Armen, ohne zu fragen,
wgS ihre Armuth verursacht, viel meni
ge'r dieselbe zu verhöhnen ; und als er
einmal einen pazierrut macycn wouie.
mußte er einen Esel entlehnen. Seine
heutigen Stellvertreter auf Erden lebe
in den luxuriösesten Palästen, lassen sich
von einer Schaar Lakaien bedienen, sah
rc in den elegantesten Equipagen und
Käufen Reichthum aus Reichthum, wah
rcnd im nächsten Stadtviertel Tausende
Wege Mangel n den nöthigen Lebens-
Mitteln verhungern.
Den Armen bleiben sowohl diese Paläste
als auch die Herzen dieser Verkünder dcr
christlichen Lehre verschlossen, doch finden
wir noch echte Verkünder der christlichen
Lehre, denen das Wohl der Menschheit
am Serien liegt und welche deßhalb
unermüdlich sür die moralische Hebung
ihrer Gemeinde wirken, und wenn Jh
kch! christliche Nächstenliebe kennen lernen
wollt, so geht in die Hospitäler, wo echt
christlich religiöse Personen uf clle Freu.
den des LedenS verzichten, um die armen
ranken, ebne Unterschied der Conftjfioii,
zu pflegen.
Zum Zwecke der Gründung eineS neu,'
sozialen l!ems aus der Basis der chriü
licden Nächstenliebe sollte sich die edelsten '
Mensche mit einander in Beibinkung!
fr fni. Die Ra.'unorichung oll nicht
Iiiilc !!il;e oder gar ruckwarlS gehen,
Ni
indeni sie daS Dindiglie zwischen
scheu und Assen aussucht, um den
scheu zum Thier zu degradiren ; sie soll
vorwärts scdreiien und vereint mit den
andere Wiisensaslen das Bindeglied
zwischen Gott und den Menschen aus- j
suchen und dadurch den Menschen ver
edel und erhöhen. Dieses Bindeglied
kann, aber weder ein Geldsack, noch ein '
1r&Mtr ff.iit! i fr n?r mm.'nf.-firtfi
licher Halbgott sei ; diei.es Bindeglied
i ... - j.f. . .1 . . t .n
rann nur oer r,oa,nr wiao von vrainai
sen, den der Mensch erreichen kann, und
d!ii,r höchste Grad von Moralität kann
nur erreicht werde, wenn man aui dem
moralische Sysiem weiter baut,
inN'ni man diese Lehre im heiligen Feuer
da Bernunst, Gerechtigkeit und Humani
tät von allen Schlacken der Barberci und
Ungerechtigkeit und dem eingelressenen
Rost der Unvernunft und des Formen-
kramS läutert, und dar urch diese Lehre,
Jedermann verständlich und annehmbar!
macht. Unsere Kinder werden z. L.
nieyi vier vernunsiiger weroen, wenn wir
ihnen erzähle, wag Äetiam s Clel
gesprochen hat.
Christus hat sich selbst immer nur .der
Menschen Sohn" genannt und das Wort
.Sohn GotteS" nur in dem Sinne ange.
wendet, daß wir alle Kinder eines Gottes
sind, womit er sich auf gleiche Fuß mit
alle anderen Mensche stellte. Daß er
sich selbst durchaus nicht über andere
Menschen erheben wollte, wird am besten
dadurch bewiesen, daß er seinen Jüngern
die Füße gewaschen, eine damals nur
von den niedrigsten Sklaven verrichtete
Arbeit.
Sobald man über die moralische
Grundlage für das neue System einig
ist, crgiebt sich dcr solide Aufbau des
selben von selbst.
So lange ehrgeizige, selbstsüchtige Herr
scher mit Mordbandcn ungestraft in fried.
liche Länder einfallen und daselbst mor
den und rauben dürfe, und so lange die
Massen geduldig zubören, wenn ei derar-
tigerTurann den jungenMänncrn erklärt,
daß es ihre höchste und heilige Pflicht sei.
willuilos und blindlings seinem Befehl
zu gehorchen, selbst wenn er ihnen befehle,
ihre eigencn'Bäler und Brüder niederzu
fchiesen, so lange kann von gesichertem
Frieden, Wohlfahrt und Glückseligkeit
der Völker leine Rede sein. Die Reform
hat deßhalb in den obersten Schichten zu
beginne, denn die Masse sind leicht zu
rcsormircn, da dieselben nur Ausübung
und 'arantie nr ihre gotlllchen Rechte
verlange. Im Wcfcnllichcn müßten
folgende Hauptgruiidjätze aufgc stellt
werden :
l) Die Schaffung eines intcrnationa.
len BölkericchteS, welches allem Länder
raub dadurch vorbeugt, daß er jeder Na
tion das Sclbllbestimmungsrccht sichert
und alle Völker durch humane, von der
Gesammtheit garantirte Verfassungen,
vor despotischer Willkürherrschast sicher
stellt. Man erkläre die ewig als Zank
apfel dienenden Länder, Elsaß-.Lolhrin-
qen, Polen u. s. w. als unabhängige freie
Staaten und garantire ihre Neutralität.
2 Errichtung internationaler schteds-
gcrichie, welche alle Differenzen sowohl
zwischen verschiedene Staaten als auch
zwischen Volk nd Regierung endgüliig
aburtheile ; die letztere Ditferenzen
gestützt auf die garantirte Verfassungen.
3) staatliche Verpflichtung gegenüber
jedem Menschen für eine menschenwürdige
Erziehung und menschenwürdige Fristen; ;
letzlere entweder durch He chaisunq dcr !
nöthigen Gelegenheit, um das zu einem
menschenwürdigen Dasein Nothwendige
leibst zu erwerben oder aber durch direkte
Verabsolgung der diesfalls nöthigen
Bedursniste.
Durch Art. l und 2 wäre die graniaine
Mcnfcheuschlächlerei unmöglich gemach'.
Als den weisesten und größten StaaiS
mann würde man nach diesem System
nicht, wie bisher, den größten Betrüger,
Räuber und Menschenschlachtcr bctrach
tcn. sondern den ehrlichsten, gerechtesten
und friedfertigsten Mann, welcher seinen
Ehrgeiz dadurch befriedigte, daß er die
Wohlfahrt und Glückseligkeit llcr zur
höchste Blüthe brachte.
Entscheidungen von internationalen
Schiedsgerichten würden selbst vo den
streitsüchtigsten Nationen anerkannt wer-
den. denn eben so wenig wie sich ein?
Privatperson getraut, sich g.gcn die Ent
scheidung des obersten Gerichtshofes auf
zulehnen, eben so wenig würde es selbst
die größte Macht wagen, sich gegen die
Entscheidung eines von allen Nationen
anerkannten und gewählten Schicdsgclich
tes anfzulehnen, denn selbst wenn ei
ehrgeiziger hcrrschsüchliger Tyrann hirzu
Lust. Halle, so würde ihm das eigene Lslk
in einem solchen Falle sicher den Gehör
sam verweigern ; dadurch ürdcn die
das Mark des Volkes verzehrenden stehen
den Heere überflüssig, und die enorme
Summen, welche gegenwärtig für Mord
Werkzeuge und Verpflegung großerArmeen
darauf gehen, könnten sür edle, derMensch
heil zum Wohle dienende Zwecke, vir-
wendet werden, so daß in Zukunft Noth
etwas Unbekanntes würde.
Großes Vorurlheil rxistirt gegen den
Art. 3, welcher jedem Mensche eine men
schenwürdige Existenz garantirt, und doch
ist der Beweis unwiderleglich geliefert,
daß auch dieser Artikel leicht durchsühr
bar ist. Hierbei handelt es sich um Con
trolle über sämmtliche Prodnkie durch
den Staat, und ein derartiges System ist
schon seit Jahren in Operation, mir hat
nicht der Staat die Controlle in der
Hand, sondern das System wird benutzt,
um das Volk zu berauben und mit dem
Raube die Taschen einiger geriebener
Gauner zu füllen. Dies System heißt :
Monopol & Trust.
Nehmen wir unser Fleisch:Monopol
als ein Beispiel. Die .Big Four' haben
aus allen Stationen ihre Agenten, welche
das Vieh zu dem vom Monopol festgesetzt
ten Preise auskaufen und nach Omaha,
Kansas Cily u. f. m. senden, wo dasselbe
geschlachtlt und dann Fleisch, Fett u. s. w.
mit enormem Prosit in olle Weltgegcnden
an die Kleinhändler verkaust wird. Will
aber ein kleiner .Butchcr mit ihnen
concurrire, so verlausen sie das Fleisch
so lange unter dem Kostenpreis, bis der
selbe ruinirt ist.
Achnlich verhält es sich mit allen ande-
ttrosjer Turner
Basken Ball !
am
Montag, 2ö. Fcb.
in der
TURN HALLE
Ecke dcr 10. und N Straße.
Eintrittsxreis:
, .
i.?r
err und Dame - t l
Ertra Dame - - - 50
25 Maskeraden Anzüge sind in der
Halle am Sonntag, den i'ö. und Mon
tag, den .'li. Febrnar zu habe. Für
Erfrischungen ist bestens gesorzt.
2" J'derman , ist zu dieser Festlich
keit freundlichst eingeladen. '
Das Comite.
i?astor Präsident
' ' Nou,e,'Bee Präsident
. L. Lincli. Staats-Agent.
Tie einzige Gegenseitige BersichcrnngS-cselllchaft des Staates, welche einen Freibrief bkjißi
Kein, TividenoeneseNfchaft.
Hiia
armers
von
Verwattungs-Aalh.
I.
I.
I.
W.
P.
L.
Castor, Enierald. Rcb.
Rouse, Aloo. Neb.
Hermance, Ica;mod, MO
A Greenamycr, Ehencg, Neb
B. H. Davis, Syracuse, Ncb.
I. A. Floren, Göhncr. Neb.
I. A. Barr. )ork, Ncb.
W. I. Hildreth. Eretcr, Neb
N. S. Hyatt, President, Ncb.
rcn Monopolen. Der Staat hätte also
weiter nichts zu thun, als den Monopo
liste die Monopole aus den Händen zu
nehmen und in gleicher Weise fortzufüh
ren, mit dem einzigen Unterschied, daß
der Staat keine Prosit aus dem Geschäft
beziehen, sondern sich begnügen sollte,
wenn die Kosten bezahlt werden.
Natürlich könnte der Staat nicht Alles
auf einen Schlag übernehme; er müßte
mit Telegraph, Telephon, Eisenbahnen
und Bergwerken beginnen; daß in dieser
Beziehung eine Aenderung nothwendig
ist, wird allgemein anerkannt, jo daß
man selbst in dem allen Resormen wider
strebenden englischen Parlament Antrage
für Verstaatlichung der Kohlenbergwerke
stellte.
Auch die Frage, wie man allen Men
schen Arbeit oder Brod verschaffen könnte,
ist nicht so schwierig zu löse, wie man
allgemein glaubt. Allerdings werden
durch neue Maschinen immer mehr Leute
außer Arbeit gesetzt ; dies ist aber durch
aus kein Fehler. Macht zuerst alle
Frauen und Kinder von aller schwere,
namentlich Fabrikarbeit, frei ; dadurch
erhalte dieselbe Gelegenheit und Zeit,
sich gehörig auszubilden und z ent
wickeln. Dann theilt die junge Mann
schast, wie sie zum Militär ausgehllben
wird, zur Arbeit ein und setzt die über
flüssigen Alten in den Ruhestand ; dann
werde gerade die Leute, welche ain ei
sten Arbeit leisten können, alle nöthige
Arbeit verrichten, die schivachlichen Frauen,
Kinder und allen Leule aber die nöthige
Ruhe haben, theils niu sich gehörig ans
znbilden, theils nach Anlage nd Lust
leichteren, Lieblingsbeschäftigungen nach
zugehen.. Freilich müßte der Staat diese außer
Beschästigung gesetzten Leute unterhalten,
was sehr leicht möglich wäre, denn wir
besitzen. Ueberfluß an Allem, nur ist die
Sache nicht richtig vcrtueilt ; auch hier
kaun mau mit gutem Willen viel eus
richten, und wenn einmal eine ganze
Nation sich zu einem guten Zweck ver
einigt, so ist nichts unmöglich.
Nun wird man einwenden : Dies würde
die Leute zu Almosengenössige degradi
ren es rst aber keineswegs dcr Fall,
denn ein göttliches Recht zu bcansprn
chen, kann niemals entwürdigen. In
den meisten Staaten werden ausgediente,
zur Arbeit unfähige Beamten und Sol
Daten, pcnsionirt, und kein Mensch denkt
daran, daß das Nehmen einer Pension
entwürdigend sei.
at blos dcr Soldat Anspruch auf ein
sorgenfreies Alter? Hat nicht der Arbei
ter, welcher 20 bis 30 Jahre lang, viel
leicht unier sleler Lebensgefahr, hart
gearbeitet, um die sür die Menschen
nöthigen Artikel zu produziren, sür das
Wohl dcr Menschheit viel mehr geleistet,
als der rohe Soldat, welcher im grau
samen Kriege Leben und Eigenthum zer
störte? Dies ist nun eine Ansicht, wie die soziale
Frage gelöst werden könnte; ich behaupt
nun durchaus nicht, daß dies die einzig
richtige roiung der sozialen Frage c.
Ei alles Sprichwort sagt: Jedem Narr
gesällt seine Kappe," deßhalb werden
andere Leute diec Frage ganz anders
ausfassen. Wenn aber in di.scm Artikel
ein einziger praktisch ausführbarer Ge
danke einhalten ist, so mag dies vielleicht
kompetentere Männer veranlassen, die
Idee besser zu formen, und dann wäre
der Zweck dieses Artikels erreicht ; denn
es ist sicher vernünftiger, wen die edel
sten und weisesten Männer sich mit der
zur Nsthwendigkeit gewordenen, unocr
meidlichen sozialen Resai befasse, und
das. die Wohlfahrt Aller fördernd.' und
garantircnde neue soziale System auf
einer rechtlichen, moralischen Basis aus
bauen, als wenn man wartet, bis eine
zur Verzweiflung getriebene, rohe, unwij
sende, vor keinen Greuelthatcn zurück
schreckende Volkömasse, die Jnitictive
ergreift.
Am Sonntag Morgen sprang ein
unheilbar Wahnsinniger, Namens Hop
kins, zwei Meilen östlich Von Orford von
einem Eisenbahnzugc und wurde - qclöd
tct. Hcxkins war ungefähr 50 Jahre
alt, ist seit zwölf Jahre irrsinnig
gewesen und sollte vo einem Besuche i
Denver nach dcr Irrenanstalt in Hastings
zurückkehren.
W
" .-wl-'"
ZSMZ)
ltjZ
W. B. Lmch. Sekret r.
A .Greenamycr, Tchatznicistc
nsur co
cbraöka.
Seneral-Hfsie,
Zimmer 5 und 6. Aaller 'Slk
ecke 13. P Zttabt,
Umh, Neb.
Berliandlungcn der (5oun
ty-(sommiffare.
12. Scb. 1804.
Ter Rath der Couiily Commisiare in
Sitzung versammeit.
Waare wurde unter die Armen ver
theilt. lo. Fcb. 18'.).;.
Der Rath dcr Connty-Comnussale trat
heute zur Sitzung zusammen und machte
Verwilligung zur Unterstützung der Ar.
nun.
H, Feb. 1891.
Der Rath dcr Eonnty - Cornmissare
trat heute zusammen.
Folgender Jahresabschluß dcö Wege
aufsehers wurde entgegengenommen:
Fred. Hollmann, , Olive Brauch.
Infolge einee Pciitio wurde die fol
gcnde Ernennung vollzogen:
L. Stücken, Constable, Cenierville
Precinct.
Die folgenden Bonds wnrdnr entge
gengenoinincii :
L. Stuckey. Constable. Cenierville.
Firth Bank, Schatzmeister'S Depositen
Es wurden Rechnungen in- Höhe von
H9i7.27 auf den Gencralfono erlaubt.
Der Bericht des Sam McClay, Ex
Sheriff, bezgl. der ciiikassirten Gebühren
für das Jahr 1893 wurde entgcgenge
nomincn und zu den Akten gebracht.
15. Feb. 1891.
Der Rath dcr Connty Commissare in
Sitzung versammele.
Der Bericht des S. W. Burnham,
Schatzmeister, über Gebühren pro 4.
Quartal 18 erhalten und zu den Akten
gebracht.
Es wurden Rechnungen im Höhe von
Hl7. 7o erlaubt und zwar auf den Ge
ncralsond. lii. Feb. 184.
Der Rath der Counlu-Comrnissare in
Sitzung.
Waaren wurden unter die Armen vcr
theilt. 17. Feb. 1S94.
Der Rath der Coui!,-Commissare in
Sitzung.
Die folgende Summe wurde ausbe
zahltauf dc: Generalfond 583.91.
Da keine weiteren Geschäfte der Erlcdi
gung harrten, sa vertagten sich die Conn-ty-Comm,ssare
bis Montag, den 19.
Februar 1804.
I H W e st c o t i.
Vors.dcS Raths der Eo.-Com.
Bliest:
I D Woods, Clerk. (Siegel.)
Dcr Schnee, welcher sich in den
südlichen Couuties des Staates ei'.gc
stellt hat, ist von den dort wohnenden
Farmer mit Freuden begrüßt worden,
da dcr Süden unseres Staates von der
trockenen Witterung des letzten Sommers
schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Langes Leben
Hängt von reinem und kräftigem Blntc ab.
Um Skropheln und andere Gifte ans dein
Blutlaus zu entfernen ist nicht besser als
Aycr'ö Sarsaparilla. Sie ertheilt jedem
rgan im Körper dauernde Kraft und
Wirksamkeit. Die Wiederherstellung zu
vollkommener Gesundheit und Kraft
Wird erlangt durch
Aycr's Sarsaparilla. Vcatti Schubert,
Sansas City, schreibt:
Ich bin überzeugt, das? mir, nachdem ich
ein ganze Jabr an der Leber gelitte,
Ayer' Sariaparilla da Leben rettete. Da
mir die beste Aerzte nicht helfen konnten,
und ich drei andere privilegirte Medizinen
ohne Erfolg gebraucht hatte, griff ich zuletzt
zu Ayer' Sarsaparilla. Sie heilte mich
rollkonnnen. Seitdem habe ich diese 2)fe.
dizin auch ander empfohlen, und immer
Mit Erfolg.
Acr's
Sarsaparilla
Zubctt von D. I, C. Amr & Co., komkll.Mass.
Heilt Andere, wird dich heilen..
Ms
m
?';Äiir.v! J-S'
gTxjm
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WWs'-Q9fi
ii
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pSK
M 7mw
msr -, -ay -
U '
r- 11',.
Co
Die Ursache
flj midier Sl vankhcitfi: winde endlick
entdeckt. Das Publikum nalnn regele
masiiz Bliilreiuigiingc-mikte! und konnte
nickt begrcisen. ieI,alb lnrch dieselben
kein vollständige Heilung erzielt wurde.
Dr. S kl, v c p ging einen Schritt tuet
ter und widmete seine Zeit dem speziellen
Studium der Urs.icZie dcr sich s? stark
vCTiiiclnendi-u chrvniicke Nranllieilen.
Er fand, daß gewisse Rerven vollst
dige !i entrolle' über den Magen, die
Leder und Riereu 'nd alle inneren Or-
gane haben. Wenn diese Nerven ge
schwächt sind, ss tenn fcrrMngni die Rii
Lung nicht vcrdauen,dic Leber wird träge
und daö ganze orpersusiem wird hinsal'
lig.dadcn Berdanungs Organe dieRer
venlrait fehlt. Dr. Schoop'. Wieder
Hersteller ist ein Magen , Leber- und
Nieren Hrilmiltel.wklchesausdieRcrvrn,
welchediescOrganekomrolliren, einwirkt.
Diese Arznei ist k.in Rervine oder
giftiges Rrrvrnreiziü'lel, sondern dient
zur ttraitigung der Rervm und zur
Hebung der Verda!,!ig-krafle und heilt
alle Magen ' und Lebcrleiden durch die
Entferniilig der Ursachen. Ein Per
such wird Dich davon überzeugen.
J: Ai'oibklcn dcr ttr.;t sn (iiv 81 00.
pv ?er deutsche Stfen
11 we,jee zur v'esnndlieit
weimcr oie v.'t'i)tiitciiinslj
I dieser ?!i-,zmi genau
be!mre,ll, nebn Pevlen,
f . i ""u-'ui iruriio eine
1 Av t ' V! drene frei venauvt.
Man sckre.be an
Dr. Clhoop. Bo? . Nacii,?.
Dr. G. F.Theel,
ll17 ?lrch ctr., PLUaecipIia. Va.
Ti'r eiiiiiqe. ii'stt-ve 'ci'ciiiiiit itt iHrtnitii tci i ul'ti
fr.iin, na.Ucvin Itll'ii Me tti'i:l'ii:t(tirii ict.iit ulUi
i.'jut'i'r f irpl tvn.vn. 3r. Xltrri i(i Mi niiiiiic
bti iüili ta nüe Met liuM.imijvri'H itlMiltii (tir
die -''utf und tic yiuccrii'iH'ltf i nutwte
iiuh in temtr SklMiiiMnnd i'tiiMtiffi. ir
heilt ii'i't;ili. (((.iniMuc. '.vi:r vnt
Xi.ilÄlfibol. '.Vlt'(tU'll Iilid .i!.' .U'I.Hll b.-t
'fec. iflbflhcflrtf iini) Nd III tt i'iii.
sii'eiieiis lei veitfupil'ftcit i't-tt mn'i-i.
s ttUitt Slliflilf.t, S'ri(ll,1frulIiitlHK .
die npitt it WKU'rmlt f u&. t'ir.int cm
rfir.tr , 4, .,.., ... ,1..,' k 1', !1 III '-I'.II,
Hmi H ir. 'iiiUH'iHl',i l.n n ,ii,is!i 6 In 10 lllr
Abend. 'cnnl.iqt ! Im fi lUv.
! M
'juxn : !
?ille Spezialistin sinb auffl-fovbcrt iiicii.e,ni:ill cii8
fiill aii'iiiii'eij.n. niic Aüliliiiixn. Wctni tmii jotun.
ai'iilickiA Intii: zu l'.ibcn, vlr unin .su li Hin m
VDlvringen irie die Äii,i.c,nvcne (uiitifii i.no Iiitut
wurde, Tr. I X. 3liccl" Hl uiitllil't du tiiiiitir
iv.l uno re,naii,, tvr fällig it. tu f.ul.in, ii'i'
Me andere tu du (lniiuu Si'vlt tesiicn. Itutmi'f.
leset im teiltet, t'ti'i'r nid) andcicn cm'criiuut.
Mi.il .M'il 4'iri'm, u1' .ui'ic liti, v.i.v.i .
tiuiiif üiii b:tm iUiann lt rdimilulMU' ölici Zii.ni!
teilen iSUiitvei'flisiiiii.il lind '''ide licfivii fnü t, :nvu
lau,, von den k.nii.ilmtii i'iiicn'.'lcrjUii mit iiH'ii..uiun
behandeln. Idr ianii stiiiv an oer siiiniui'tii Jti niil
(Kit; sie U'iivD h'ciitt i'iiüJ Sinjtni l'cmtittlt, li
sie .-,, btbiult .me, U'i' ' faci. Uns; i..,,
,ii,i Ai kiirii, n in re sie in lai ähincnl-oiiü f,c!j'iiti.
4!ju ,,Tr. M. V5- ilu-cl'" liitndeil'unn .tvuniijifit
in ennlnig (Kteijt, tii'iitU sie an iini. einer atmen
l'eibenceit bel'cii und (Holte eefltn oi-J i.iu 111,'U
nelimen. ..X r. Sfcef (iluitl : , ..01-111 und i.t li'iU ".
Als die A.,,11 ,im nnd tinietiit wnile. u nt it Hntt
(l-cit und i-.iut, 1,11 liniic ii t.n'.iiviiie r.n il utt
orper ; Ut erttch Ifar ( stark, d-ch s ie ßcnfier tiiit
der Ciiice cotinet i.nb tpinttii Uuitt i.tKinll im
fleiprennt weiden infticn. ?üi mvsicr.de Njte er
ll.ivten sie alt) iitii'.'ilmir und il'ic (.MitlSMti.iHi lern :
fltiil itlHiidcv taun sie kmiien" ttc Mi-.tt sift r.ttii
'l'inl tu Ll'iiinenl'l 1tl,,ttt -ic
liiiiL'tslicf.i'ii luitint.iditt iret-mcf
,un um sliiti'.cn .Uet tu. Vt'd im
iüi nut (ieid'liutiil, tt".ein den
.tu'iilmiiien om i.ömciiim!1 1:110
Demlidie 'iiietdii . i t'l iliirt't ""'
jl.liti. ,,Ir. W. t- U'cer'iitflle:
öit1 fente .M-r Will tit Ktit-ot".
hLuaui die Ä ettte lii'Un und lud'
teil, , Dt-, , tit. :erl" lel',11.,
deite fieiiiitTdppeIkiinlei.toef.
m;,.t 1 L'timhi ti tmn iuiIi .mit
.lV.i n ,,,iim. illtm.sitl.ii, u tlli.f t
Vottiie und Ofletit ueiuiinceti. Sl.nl JHhi 5'ior.alcii
hotten tte letckwlirabflnsle ans. ati'det H Sti tlil'tu
Änodicn, ans natürlichem SiCtK, sittH'oit dc:tHe!d'ittiin
bqesondett hatten yi.idi H utcnatluiter itieiattdltinq
konnte jit für tsiui.irl'ett dienen und tte.it' N. et ,(tl'tcit
wurde sie Von t eilten nutcifudit und clic cvlliuifii
e stlr dcUjliindi e,d. t ie seiiittii i: ,.J r. . W.
Hieel": , Wenn iettid't ctuiirtttnn, t..,,' dftt r.lle
ei,iischrn iicttltdnlt der Weit Al-re Wille di tidttt
und Eliren-Monur,tente erlistet, : beutet t dt, j( c 1 u e-r
wird metu- leisten, ICSie teiitun". WattdaHeii
fitfl Hneb dem ,,Tr." : , .title icli f.M'.oii 1 tnit tu
das Botreii t, eine ? zt, tchli-ikc. ich p.tt c e,
Ibeit! mi reiner Mm ltei,ikeit, t,l laiie ffoli titeiiit
Richter sein: E ic wijieii ttes und ich bitte ic. weine
trauet,-, llefidtcbtejiH)iii'lnitcti". Jicnrnt t0Ttvüit
die behaiixte,' tu tnviien; li-mmt rcu au, C-if
klu.-tfn ttttSnner. die bediindten, Sr. Ilieel ttttre."
Diiaetfsilder. weil er nnitoneiit ; k.'tttntt al!e z.tlatt-itten
und heilt einen solchen null, li'cnn rlf lonnt, woj q
tausend Mal tont, aber ,ch sage, il)t Utiiit c nicht
eschwo:euvor S. Berjeatnai, ?!-teens-.t-,'ter.
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wird die vrcimvitste Vtufinei tnn;ff tt ge
schenkt, fllle StrlKit wttd ,n dem billiqiie
Preis dcrgcsttllt uj;i )jslcdtr,izc,t gsranii.i
Slaufct Zü)ü)cl
Josh BillingS
sagt: ,Friverbe
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