Allerlei xranJcrbare Menschen. i'o-i -5 a;l'H. Ten jeher heben sich t:t Eer.icha fern mit antcTlwtfa Spiilatttn ter mensch lichen Raffe beschäftigt, mit fabelhaften M.ßgkburitn. ÜJionfuo'itäten, Riefen, Zwngen, r-ierctlentUch mageren oder fetten Menschtn. Menschen n-.u TchmSa jen, anlden, nsitbeikäuenden, elektrischen und unvertrennlöten Menschen, Fisch menschen, Läufern, Tauchern u. j. w. Alte Schriftsteller ifien über selche Be ten die fvaderbarsien Dinge ja berichten, freilich hol die moderne Wissenschaft tat Meiste davon oI Uebertreibung oder völlige gebe! aufgedeckt. Luch hatten Gaukler und SKirio'.cne in früheren Zei ten ein viel gläubigere Publikum als heule, und el siel fccmcle bei einiger Ge schicklichkeit nicht schwer, die ebergllu lischt Menge gehörig anzuführen. Wir ollen heute ein wenig von der ertigen Erscheinungen plaudern, und zmar von den glaubhaften oder erwiese nen. Zuerst sei unS gestattet, auf einige Monftrostllken hinzuweisen. Monstrosi, töten, zumal zusainvengemachsene Kör xer, find gar nicht fo selten. Lu neuerer Zeit sind die siomefischen Zwillinge am bekanntesten, die durch ein fleischiges Band von der Herzgrube bis zum Kabel mit einander verbunden waren. Der französische Forscher Bartholin erzählt, da er einen breiktgiahrigen Mann un tersucht hätte, der an seiner Bruft einen völlig ausgebildeten, aber kopflosen FotuS trug, welcher sehr sensibel war. ffiinS lom. der eine ,en:ch:l l über mcnch liche MenstrosiiSten herarSgab, will in Italien ein achliöhrigk wo gesehen haben. daS unterhalb der dritten Rippe einen völlig woh.aeflalteten zweiten xcxf tru. dessen Aueen sich deweatcn und dessen iAesicht verschiedene Cmxsindungen ausdrucken konnte. In Pari starb im Jahre 1828 ein zweiköpfige Wesen, daS auch vier Arme besaß. Tie Geschichte berichtet von der Mutter deS Rlerander Seoeru, sie Hütte drki Bruftt gehabt ; der Reisende Eardner fand sogar auf dem Cap der guten Hoffnung eine Frau mit fünf Brüsten. Diese Frau gebar vier und fünf Kinder zugleich. Wohl iele'von unö haben schon Leute gesehen, die ohne Arme oder Beine geboren stiio ; einige der Armlosen hären e zu groner Kunst fertigkeit im Gebrauche der Beine ge bracht und fuhren mit Hilfe der Zehen die Feder oder den Pinsel mit virtuoser Sicherheit. Eine sonderbar Erscheinung bildet die Verdrehung der inneren Or gane ; so wurde erst kurzlich auf einer deutschen Unioerfllälsklinik ein Mann vorgestellt, bet dem alle Organe, die sich sonst auf der linken Seite besinden, auf der rechten plann waren und umgekehrt, die von der rechten aus der linken Seite, Diese Verdrehung macht dem Mann kei nerlei Beschwerden. Der Franzose Tho ma Bertholin hat in Kopenhagen eine Frau mit zwei gekämmten Hörnern auf der Stirn gesehen. Ueber derartige Hornmenschen gibt e viele Berichte Die häufigste vorkommende Monstrosität stellen die barttragende Frauen dar, wie eS auch völlig behaarte Menschen gab, . B. den russischen Haarmenschen An drian Jcstichiev, die berühmte Julie Paflrana und a flamesi che .Affenmadl chen" Krao, daS man vor einigen Iah ren zeigte. Dagegen dürften die Mit theuungen üver vorenlragenve U'cen, fchen, wie sie der englische Aizt As'aniuS mach!?, lebhaften Zweifeln begegnen. Ueber riesenhafie Menschen berichten unS die alten Schriftsteller die unglaub- würdiasten Dinge, auch daS alte Tests mer,t weiß von fabelhaften Ungeheuern, . B. den Bewohnern von Cnak, zu er zählen. Halten wir unS an sichere Quellen, fo erfahren wir, daß auch die giößtcn Menschen höchstens neun Fuß Höhe erreichten. Ein Gardist des alten Fritz soll 8 Fuß und 7 Zoll groß gewe sen sein, ein Piemontcse Mitte unsere; Jahrhunderts 9 Fuß. Konnte man die Riefen nicht groß e nug haben, so fabelte man andererseilS wieder gern von Dimtnutivmenschen und bevölkerte ganze Länder damit.' Die griechische Myihologie erzählt von dem Zwergvolk der Pqzniäen, die so klein waren, daß sie die Kornhaime mit Aexen abhauen muhten und welche langwierige Kriege mit Kranichen führten, (sullt ver'ö Liliputaner kennen wir auS seiner interessanten Geschichte. ES bat in der That außerordentlich kleine Menschlein gegeben. Der französtsche NicotäuS Ferrv, genannt Bebe, war bei seiner Ge durt 8 Zcll groß und erhielt einen auS gefütterten Holzschuh als Wiege. Im achtzehnten Jahre erreichte er feine größte Lange, nämlich 33 Zoll. r v erbet, rathete sich mit einer Zwergin; die Ehe ward aber nicht mit Kindern gesegnet. Im 23. Jahre starb er bereits an Alters schwäche. Ein noch kleinerer Zwerg war der Pol BoroSlawsky, der 1739 geboren wurde und nur 28 Zoll Höhe reichte, bei völlig tadellosem Körperbau. Die von Hunter secirte Zwergin Grachnin war 20 Zoll groß, als sie im neunten Lebensjahre starb. Buch will gar einen Z7jShrtgn Zwerg von nur 16 Zoll Größe gesehen haben, indessen sollte man an der Genauigkeit dieser Ziffer füglich zweifeln. Dickleibige Menschen giebt eS in Hülle und Fülle, aber so dick wie der EngISn der Hopkin war und ist wohl Keiner. Wenn wir den ärztlichen Berichten Glau, den schenken wollen, so wog dieser Fleisch koloß 990 Pfund. Er fuhr auf einem Wagen, der von acht kräftigen Ochsen gezogen wurde, und hatte einmal daß Malheur, umzufallen und ein Unglück. fcligeS Mutterfchwcin mit siebzehn sau genden Ferkeln Zerdrücken 11). Fünf zehn muskulöse Männer waren erforder lich, um den dicken HoxkinS wieder in'S tz'.,A...-l ... k-;-,-... tt'uruiik: fc..i.u:.i. c:e bekleidete man il k.e.ne lUncen mit dem Tuche 'tireS Stiel. Welchen jLxretiti muß sich fc e'er Hciki.-.S erstem! haben! Der französische Arzt Teil? , sah in e:r,er kleina'ietischen ted: e:ne j Flau, die 037 Pfuud wog. Lb filrerntB se toucLcnt Von den Dicken zu den Mogeren! Der ge, nannte (allerding ziemlich unglauiwür dige) Debav erzählt von einem Mädchen, da bei seiner Geburt zwei und bei seinem im siebzehnten Jahre ersolgten Tode we nig über zwanzig Pfund wog. Da arme Wesen war äußerst hinfällig, aber von einem fortwährenden Heißhunger besessen und kaum zu sättigen. Ein lebende Skelett war ein gewisser Scurat, der im Jah:e 1798 gebore, 3t Jhr alt und nur 43 Pfund schwer wurde. Er be stand sozusagen nur euk Knochen und Haut. Pielfreffer sind keine angenehmen Men fchen, ihre Leistungen aber häusig stau nenSwerth. So toll freilich wie ein Bielfresfer, von dem der ehrbare Nec!or Dr. Bochmer in Wittenberg ann 1757 berichtet, hat S wohl kein Zweiter ge trieben. Dieser Gemüthsmensch vrr schlang binnen zwei Stunden 2 Säcke voZ Raupen, 2 Körbe voll Geflügel, 0 Dutzend Rallen, S Spanferkel. L Esel, schinken und zu guter letzt, gewissermaßen als Desiert. 21 Hasenfelle. . . . Alle Tch tung vor Herrn Rector Dr. Bochmer, aber er scheint doch ein arger Aufschneider gewesen zu sein. Man liest ja heute vielfach in den Zeituigen von den unstn nigen Wetten gefräßiger Leute, die sich verbindlich machen, in einer gewissen Zeit enorme Ouantiiätcn an Speisen und Getränken in ihren besseren Theil zu be sördern. Oft genug zogen solche Kunst, ftückchen merkwürdiger Prahlhänse den Tod oder tödtliche Krankheit nach sich. Andere .Eßkünstler" produciren sich als Alleefresser. Sie verschlucken Nägel, GlaS, Porzellan, Federn und andere Gegenstände, die man für gewöhnlich nicht zu ErnahrungSzwecken bereitet. Wieder andere Gaukler verspeisen !ren neide Stoffe und thun, als ob es auf dieser besten aller Welten keinen größeren Genuß gäbe. Ueber den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Auch am absoluten Gegensatz zum Pielfresser fehlt eS nicht mehr, allerdings erst in der Theorie. Ein Herr Heinrich Scham aus Dresden maate in letzter Zeit durch feine .Lehre vom Nichtessen' von sich reden. Er meint ernstlich, de Mensch brauchte nur das Laster des Essen abzulegen, um Jdealmensch und unsterblich zu werden. Beoor Hr Scham uns da nicht vormacht, sind wir so verstockt, seiner Lehre nicht zu trauen Nicht minder unangenehm als der Pielfresser ist der wiederkäuende Mensch. Mehrere Aerzte haben beob achtet, daß es thatsächlich wiederkäuende Menschen giebt, und haben diese Fälle beschrieben. Im Llrsnä dictionnaire de medicine findet man die Geschichte von einem GutSbefttzer. der sich nach jeder Mahlzeit zurückziehen mußte, um die genossenen Speisen nochmals zu kauin und zu verschlucken. Er befand sich sehr wohl dabei. Um wieder auf die äußere Gestalt zu rückzukommen, so kannte man Leute, di sich de zweifelhaften Vorzug erfreuten, einen Schwanz zu haben. ES lebte in Paris eine Limonadehändlerin, die einen beharrten Schwanz von 15 Zoll Länge befaß. Die grau war auch sonst stark beharrt und von wenig weiblichem Aeußern. Damit näherten wir uns den wilden Menschen, die in der Einsamkeit auf gewachsen sind und vom Menschen nicht viel mehr haben als die Gestalt. Hier die Meschichte des wilden MäSchenS au der Champagne, von dem uns La Con damine erzählt. Da Mädchen wurde 1731 Im Aller von etm, 14 Jahren in der Nahe von ChalonS eingegangen. Man bemerkte das Geschöpf in den Baum wipfeln, wo eS sich behend wie ein Ech' Hörnchen von Ast zu Ast schmina. Nur durch List konnte man feiner habhaft werden. DaS Mädchen hatte eine stark gebraunte Haut, trug nur einen Gunel an dem eine Art Keule befestig wir, md sprach keine Sprache, sondern konnt! blos thierische Laute hervobrinzen. Es ce ncß anfangs in der Gcfsnzenschaft nur roheZ Fleijch und zeigte eine lebhafte Be, gierde nach Blut, dessen Genuß es allem Ändern vorzog, DaS Mädchm war von außerordentlicher Behcndiqkeik, eZ konnte einen Hasen aus dem Felde einholen. Wenn eS ein Thier erlegt hatte, saugte eS ihm daS Bwt au. N mit M!he konnte man dem wilden Geschöpf einige Dressur beibringen, und eS währte lange, bis eS kurze Reden führen lernte. Man sperrte daS arme Mädchen später in ein Kloster ein, wo eS, von Sehnsucht nach Freiheit verzehrt, wahrscheinlich zu Grunde gegangen ist. Ein anderer Wilde? ist der Knabe von Aoeyron, den man vor 75 Jahren ent deckte. Er war ganz nacki und rährte sich von fruchten und Wurzeln. AIS er das erste Mal ergriffen wurde, gelang eS ihm wieder zu entkommen, und erst 15 Monate später konnten einige Jäger feiner habhaft werden. Dieser Knabe war stark mit Haaren bedeckt, besaß krallenartige Nägel und viele Narben und hatte nur thierische Jnstincte. Fleisch mochie er nicht essen. Man pflegte ihn sorgfällig, aber er entwischte nochmals und Nat erst sechs Monate später, von großer Kälte getrieben, in ein Haus, um sich ja wär, men. Auch nachher suchte er noch oft zu entkommen. Die Bemühungen, dieses räihselhafte Wesen zum Menschen zu erziehen, blieben ganz erfolglos, eS ge, lang nicht einmal, ihm dS Sprechen zu lehren. So oegetirte er als Idiot, auf einer tieferen Stufe stehend, als ein im telligenter Hund. ES ließe sich noch PieleS von derartigen Wilden erzählen. !I i Frcg! man sich, wie eS möglich ist, daß solche Geschixse eristiien. so läßt sich nur vermuthen, diß dieselben a!S ganz kleine Kinder cn einsamen Stellen ausgesetzt I wurden uüd nun, bau! ihrer großen Le benSkreft, inmitten der Wi'.dniß und der Theere aufwuchsen. Daß Menschen ohne Erziehung und Beisr! nur thierische Jnstincte haben, lehrt unS die Geschichte vieler Findlinge, z. B. de berühmten KaSpar Häuser, der zu einer ganzen Literatur Veranlassung gegeben hat. Dieser Knabe, au noch unbekannten Gründen in völliger Einsamkeit ausge ogen, wer ungeachie! seiner guten An lagen ein halber Idiot und lernte erst allmälig menschliche Sitten und Verricht Zungen kennen.. Kommen wir schließlich zu den Men schen, die sich durch außerordentliche Muskelkraft auszeichneten. Auch hier hat die Uebertreibung wunderliche MZr chen erzeugt und von den unglaublichsten Dingen gefabelt. Elaubhafler ist da, wag von einigen starken Männern neue rer Zeit berichtet wird. So stand Kur fürst August II. von Sachsen, genannt der Starke, im Rufe ungewöhnlicher Kör xerkraft. Er zerbrach Hufeisen mit den Händen und konnte Goldstücke verbiegen. Man sagt, daß er einen Mann auf der Hand zu tragen vermochte. Sein natllr licher Sohn Graf Moritz erfreute sich ebenfalls ungeheurer Körperkräfte und streckte einstmals sechs starke englische Lorer hintereinander zu' Loden. Auch heute sieht man noch auf Jahrmärkien und im Ciicu häusig sehr starke Män ner. So wurde uns vor einigen Jahren ein Athlet vorgeführt, der sich an einer Leiter festhielt und von einem kräftigen, durch eine Kette mit ihm verbundenen Ochsen nicht fortzuziehen war. Tat Kostüm der ValletIAnzer innen. Maria Anna von Eamargo, geboren zu Brüssel am 15. April 1710 und ge ftorben zu Pari im Jahre 1770, führte da heult noch übliche Kostüm der Ballet Tänzerinnen auf der französischen Bühne ein. Ihre Familie gehörte zu den alten spanischen AdelSgeschlcchtern und hat der Kirche mehrere Kardinale, dem Staate berühmte Minister und tapfere Generäle gegeben. Ihre Mutter tanzte auSge ,e!cknet, aber nur Menuet & la Louis XIV. mit den ebenbürtigen Herren der franzo!t,chen Hosgefellschaft. Ihr Valer. ,Don Fernando de CuxiS de Eamargo wie er alle für feine Tochter abgefchlosse nen Kontrakte unteneichnete. war ein echter spanischer Edelmann, d. h. sehr arm, ,eyr beschrankt, sehr stolz, sehr fromm. Seiner reizenden Tochter schenkte die Prinzessin von Ligne ihre besondere Gunst. Al Maria Anna das zehnte J:hr erreicht halte, war sie ein Wunder von Aamulh und Schönheit. Die Prin zessin meinte daher, Marianne (Maria Lnnc) gehöre In die Stadt der Wunder. Paris, und müsse auf die dortige Ballet Bühne. Zwar sträubte sich der Stolz bkS Pater dagegen; die Prinzessin indeß setzte ihren Willen durch. In Pi ward damals Mlle. Prevoft als erster Stern de Tanze gefeiert; die kleine Marianna wurde ihre Schülerin und bald auch ihre Besiegerikl. Letztere trat auf. Eines Abends, als Marianna in einem Corps der Furien sigurirte, mußte der berühmte Tänzer Dumoulin, der den Teufel machte, wegen plötzlicher Krankheit mitten in Scene die Bühne erlassen. Marianna, fast noch ein Kind, besann sich keinen Augenblick; sie sprang aus den Reihen des Corp! hersor und tanzte unter dem donnernden Applaus des Hofes und des Publikums den TeufelS-PaS deS abgetretenen Ersten TSn,rS' bis zum Schlüsse wei' ter, aber mit ui'hr Grazie in jeder ein, zelnen ihrer Bewegungen, als Dumoulin in seinem ganzen Solo zu entfalten ver möcht hätte. Da fiel der gefeierten Leh renn, dtr Mlle. Preoost, die Krone vom Haiipie und Maria Anna de Camargo bestieg den Thron als unumschränkte Kontgin des Ballets der Parier Oper Si: benutzte ihre Unumschränktheit lozieich zu einem gewaltigen Staats streiche. Bis dahin trugen die Tarne, rinnen auf der Bühne stets lange Klei der. Die gemessenen Bewegungen deZ Tanz,s, die biSberige Mode, gestatteten diese Tracht. Marianne aber griff kühn zur Scheere und brachte ihrer Robe zu erst jene Verkürzung bei, in welcher wir och heute die Damen des BalletS um herhüpfen sehen. Freilich am ersten Abende diese Wagestückes erhob sich ein Sturm hinsichtlich de Für und de Gegen, doch der endliche Sieg blieb Mariannen un tyrer Partei. Das kurze Röckchen war durchgeseb!: die Theater-Akademie wunderte sich selbst. daS frühere Kleid fo lange geduldet zu haben, und es ist trotz alles Wechsels der Mode bis heute bet demselben ver blieben. Die bös Bärbel von Buchöweiler, DaS Städtchen BuSSweile? im b? .rtaligen hcssen-darmstädtischen Besitze, jetzt ii dem ReichSlande Elsa aefiäria. macht einen freundlichen Eindruck. Friedlich ist eZ am Fuße des Baflberges gelagert, dessen eine Spitze der Galgen bera beibt und ein mundnberrlickk Panorama darbietet. Trotzdem ist der Bastberg ein unheimlicher Ort. Man erzählt sich, hier hielten die Heren ihren aooatz unv den orsty führe die böse Bärbel. Sie kommt direkt au der Hölle auf schwarzem Rosse daherge sprengt, dessen Nüstern Feuer schnauben. Ueber wessen HauS sie dahinsaust, der ist ein verlorener Mann; denn sein Hab und Gut flammt auf. DaS böse Bärbel ist jedoch keine PbantalZeaegalt. ffiraf Jacob von Lichtenberg. welcher ein Raih grievricas in., de deutschen Kaiser, ' gesken wsr und I4?0 sta-.b, iru'd; un, ' geZähr !4vZ Litlier und k7g:b sich der ! il.-f -- r )U'3. 1 Tltf.l Au.lidjv,! ...I. . verschiedene 3ch3nhti!en kennen, aber keine machte einen lieferen Eindruck aus ihn alS d:e Bauerndirne Barlara, Er führte sie nach B-chSweiler, U7.d sie nahm dort die Stellung einer gebietenden Herrin ein, obgleich sie nur die Geliebte war. Bald wurde sie da böse Bärbel genannt, die nicht nur die Mägde ihre Gewalt fühlen ließ; keine BürgerSfrau oder Tochter war sicher, nicht plötzlich auf das Schloß beschicken und dort auZge peitscht zu werden. Barbara selbst schwang die Rulhe und Geißel. Endlich war jedoch da Maß v?ll und die Män ner verließen die Stadt, die Frauen tha:en sich zusammen, bewehrten sich und traten den gräflichen Reisigen bewcssnet und entschlossen gegenüber, so daß sie dieselbe in da Schlß zurücktrieben und dasselbe belagerten. Die Aulgewander ten riefen den Beistand des Bischofs von Metz Lnd des Markgrafen von Baden an. Nun wurde vermittelt, und Jacob von Lichtenberg versprach, Barbara zu ent lassen. Tai geschah, doch zog daS böse Bärbel nur bis Hagenau, damit sie mit dem Grasen stets in Perbindung stände. Endlich starb dieser 1480. und jetzt war Barbara ohne Schutz. Man beschuldigte sie der Hererei und LiebeStränke verab reicht zu haben. Sie wurde nun vor Gericht geschleppt und gefoltert. Auf der Folter gestand sie Alle ein, dessen man sie beschuldigte. Schließlich wurde sie am 1L. August 1481 als Here oer brannt. Mit ihrem Tode hörte sie zu sein nicht aus, das Volk machte sie zu einem bösen Dämon, der dem Heren, sabbath mit einer feurigen Ruthe xrä sidirk. eZtnItrolexLandetvertlitibiger. Die Veteranknvereine deS falzlnrgi schen PongaueS beabsichtigen, dem Lan deSoerlheidigir Stegenaalder Wirth Joseph Ttruber, der im Jahre 1809 mit Haspinger- und Speckbacher als Schützn hauxtmann am Passe Lueg wischen Golling und Werfen erfolgreich kämpfte, in Golling ein Denkmal zu setzen, wozu der Tiroler Bildhauer Johann Piger in Salzburg daS Modell bereits geschaffen hat. Betreffs dieses Passes und de nachmaligen Major Siruber enthält daS Sslzburger ,AmtS und Intelligenz, blatt Nr. 71 des Jahres 1845, S. 823 bis 830, von F. K. Weidmann einen Aufsatz, worin ei heißt: .Hier am Burg passe, jenseile der Salzach öffnet sich eine weite, den Strom und Paß beherrschende Hohle. Sie heißt bis zur Stunde Croaienloch. weil sie zur KnegSzeit Im Jahre 1742 von den Crcaten besetzt war, welche sie tapfer vertheidigten. Auch 1805 und 1809 tran! dieser Boden FeindeSblut. Tiroler und Salzburg Schützen unter Avsührung ihre? Majore Ttruber ver theidigien den Paß mit siegendem Er folge gegen Baiern und Franzosen. Alk aber nach eingetretener Waffenruhe die Baiern Herren des Lande? blieben, ward auch die alte Befestigung des BurgxasseS demolirt. Im Jahre 1834 stellte die Oesterreich die Befestigung wieder her; die Arbeiten wurden 1836 vollendet. Die Fortisika ionen beherrschen die beidersciti, gen User der Salzach. Von da gelangt man nach einer Feh stunde zu dem Gafthofe in Stezenwald. Der Besitzer desselben ist Josef Stru ber, eben der tapfere Schützenmajor, der den Paß 1SG9 so heldenkühn verthei digte. der Waffengenoffe deö Helden Haspinger, deZ lSioenkühnen Sxeckba, eher. Es ist ein einfach schlichter Mann, dessen interessante Bekanntschaft kein.Rei- sender veraisaumen sollte. " eo lautet der Bericht vom Jahre 1845, Josef Struber ist geboten 1770 und starb cts Stegenwalder Wirth cm 19. Juli 1845. Er liegt im Friedhose zu Werfen, wo ein einfaches Kreuz mit der Inschrift: Allhier ruht der hvchfchätzbarste Herr Joses Struder, geuiester Wirth und Gatt geber zu Slegenvald, gestorben im 75 Jahre seines AllerS am 19. Juli 1845, seine Ruhestätte bezeichnet. Seine Landesoertheidizung und seii McijorZ-Charakter sind an dieser Stille nicht erwähnt. Haspingct'S Tagebuch benäht in Schaihammer's Biographie dieses LandeSoertheidigers bezeichnet bei der Erstürmung des Passe Lueg am 25. September 1809 als die Tapfersten: den Oberlieutenant Msrtersicig. seinen Hauxtmann Oberrumx mit der Com pagnie der ranzionirten Soldaten, dann den Hauptmann Georg Lahner und den Stegenmaider Wirth Josef Struber nebst den Passevrer Schützen, die sie kräftigst unterstützten; die beiden letztgenannten Hauptleute beförderte Haspinger zu Ma joren. Vtne berühmte eige. Eine berühmte Geige ist die, welch: Graf Trautmannsdorf, der Stallmeister Kaiser Krrl'S VI., von Jakob Stainer unter folgenden Bedingungen erwarb: Ec zahlte" an Stainer sogleich 6 Gold gülden baar. ebenfalls lebensläng, lich ein gute Mittagsessen, jedes Jahr ein neueS Kleid mit goldenen Tressen, zwei Faß Bier, freie Wohnung mit Heizung und Beleuchtung, monatlich 100 Gulden baar und, wenn sich Stainer verbeiralhen sollte, fo viel Hasen als er bedürfe, nebst 12 Körben Obst jährlich für sich und ebenso viel für seine alte Amme! Stainer lebte nach diesem Han del noch 16 Jahre, und so kam die Geize den Grafen TrautmannSdorf schließlich auf 20,000 Gulden zu stehen. Das Instrument eristirt noch; eS ging 1873 bei einer in Dresden ftattgefundenen Ver fteigcrung aus dem Besitze eine öster reichischen Edelmannes für ein Gebot von 7,500 Mark in daS Eigenthum eines rrichen Russen über. inVeibersewk. ?in aar barbarischer Gelell lcll nach nee:en Becbachtneen der !drebk sein, 5er Bursche treib: 'Vielireiberei. ber man hat noch mehr beolachlen können: nämlich, daß der KrelS ein Kannibale ist, der seine eigenen Weiber auffrißt. Zu diesen Beobachtungen lesktzte man im September vorigen Jahre einen Quell weiher, in dem jeder Schlupfwinkel be seitig! war und in den man zur Bemeh nang 15 crn weite Thonroht stocke g legt hatte, mit 165 Männchen ud der gleichen Anzahl Weibchen, die durch schuittllch schwächer und kleiner waren als jene. Es wurde täglich reichlich mit Fischen gesüttert und die Krebse nahmen auch den ganzen Winter über Futter an. Bet der AuSsischung im Mär, letzten Jahrek ergab sich, daß nach Abzug einigere ftorlenen Thiere 1i3 Weibchen trotz der guten Fütterung aufgefressen waren und ei fanden sich am Boden reichliche Reste der gefressenen Krebswetbchen, namentlich Scheeren, deren Bewäliiguug dem Männ chen die größte Schwierigkeit zu bereiten schein!. Aber man ha! beobachten kön nen. auf welche Weise der Bcsewicht sei ner grausamen Neigung sröhnt. Er packt das Weibchen mit den Scheeren in ter Gegend des Rückenschildes dicht hinter den Augen, wo da Gehirn liegt, reißt ihm hier den Panzer auf und tödtet es so. Dann dreht er eS um und reißt ihm die Haut auf der Bauchseite zischen Schwanz und Brust auf und frißt von dieser Oeffnung auS sowohl den Schwanz wie den Leib mit den Scheeren auS; ja der Panier, wenn er nicht zu hart ist, wird häusig auch noch verzehrt. Ttiedel.Latte". Unter dem Spitznamen ,Ttiebel'Lat!e erregt im Norden Berlins ein fxindel dünner, hochaufgeschossener Mann viel Heiterkeit, der, andere Gabe ver schmähend, von HauS zu HauS zieht und um abgelegte Siiesel bittet. Da er auf einem selten großen Fuße lebt, so ist es schwer, ihn mit passendem Schuhzcug zu beglücken. Die wissend, fühtt sich die feg Bettler-Original überall wie folgt ein: .Nicht schnöder Mammon ist'S auf Ehre I Noch Brod, was ich begehre. Nein, gebt mir Stiebeln, wenn auch noch so klein, Ich tausch' sie um, mir kann gedient mit seinl" Wird der Wunsch erfüllt, dann macht er eine tiefe Verbeugung und sagt, auf seine lstschnapxenden Stiefeletten den, tend: .Der liebe Gott erhalte Sie und Ihre Erben. Ihr ollen Stiehl könnt jetzt ruhig sterben.' Mtltoniana. Der als Dichter und Politiker gleich große, am meisten durch sein ExcS Da verlorene Parodie" berühmte John Miltsn (16081674) gab auf die Frage, wie er e erkläre, daß ma in manchen Ländern den Thronerben zwar nach vollendeten vierzehnten Lebensjahre für regierungsfähig erkläre, ihm aber noch im achtzehnten die Erlaubniß, sich zu vermählen, versage, die beißende Ant wort: Es geschieht dies auS dem Grunde, weil eS schwerer ist, ein Weib, al ein Volk zu regieren.- Ein andermal wurde Milion von einem Bekannten gefragt: Ist es mög lich, Stc wollen Ihre Tochter Ihrem ärgsten Feinde zur Frau geben?" AllerdirgS," ver'etzte dir Dichter, um mich an ihm zu rechen." Sine VommtrS'Spisodt. Bei einlm Commerz, welcher unlängst in Wien stattfand, hak sich eine kleine, nur von wenigen Personen bemerkte Epi sode ereignet, welche aber wegen ihrer Heiterkeit erzählt zu werden verdient, Ging da ein Student der Philosophie mit Koller und Kanonen", ein be moofleö Haupt", auf einen Herrn zu, der an einem der Tische saß, und sprach: Mein Herr! Ihr Alter läßt mich vermuthen, daß Sie die Herren Professoien von der philosophischen Fa kultät schen kennen. Ich möchte Sie da her ersuche, daß Sie beim eventuellen Erscheinen etneS der Herren durch Axxlau-. diren Stimmung machen." Der also Angesprochene aber erwiderte: ,H:rr College! Ich werde das umfomehr, und zwar sofort thun, als ich selbst ein Pro sessor der Philosophie biu!" Jidkleö Wittthum. Aus Dessau wird geschrieben, daß dort ein Verein in der Bildung begriffen ist. welcher alle Wittwen und Wiltwer der anhaltischen Residenzstadt umfassen soll, die sich entschlossen haben, nicht wieder z heirathen. Nach den VereinS-Satzungen werden in der Wintersaison musikalische Unterhaltungen veranstaltet und im Sem mer gemeinschaftliche Äu!flüg: gemacht. Unter solchen Umständen wird wohl in diesem Kreise die eheseindliche Gesinnung nicht lange vorhalten, vielmehr der schlaue kleine Gott mit dem Pfeil und Boger ein recht gesegnetes OpcrationZfeld finden Nlißrerftandcn. Und diese Schüssel voll Knödel wollt Ihr ganz allein essen?" Na, na, nachher schon noch a Bratcrl auch!" foftskrixtum. Gatte: Was liest Du denn da?" Gattin : Einen Brief von Mama." Gatte: Enthält er etwas wichtiges?" Gattin: Ich weiß nicht, ich habe daS Postskriptum noch nicht gelesen." ?aien IVstV.t. Heben Sie getört, Frau Gtäsin, ieuf ncrk von Noking hak die Tochter unkerl Generals au dem Wasser gt je en? (5iN x?äch!iZer Mensch!.. Und wo durch ha! sich der General erkenntlich ge zeigt?" Er hat ihm seine Tochter gegeben !' Na ja Undank ist der Welt Lohn I" verrannt. Verehrer: Fräulein Elise, Siesehen heute entzückend au I" Dame: Ebendasselbe sagte mir Herr Falter vor fünf Minuten auch !' Verehrer (eifersüchtig): Aber dem weiden Sie doch nicht glauben?!' l?crschlag zur Güte. A: Ich finde Deine Wohnung für eine so zahlreiche Familie ziemlich de schränkt.' B: .Ja. ja. Ich auch. Du solltest eine von meinen Tichtern heirathen." Zerfircut. Ja, diese fatale Zerstreutheit : Den ken Sie sich nur ; neulich gehe ich zur Jagd und vergesse mein Gewihr." Wann merkten Sie's denn?" Nicht eher, als bis ich später meiner Freu einen Hasen auf den Tisch legte." Leim lvinkc!kcnsuler,ien. Arme Frau (der das b, stellte Bitt' gesuch vorgelesen wird, in Ihiänen aus brechent): Äch Jott, ick hätte nie jejlobt, del's mir wirklich so schlecht j.ht!" Trost. Herr Drctor, ist mein Mann sehr krank?" Ja, verehrte Frau, sehr bedenklich ; aber trösten Sie sich, seine Krankheit ist von hchem wissenschaftlichen Werth !" Hoffnung. Herr (zu seiner b, jährten Köchin): Sie haben die Suppe versalzen. Warum strahlen Sie denn so?" Köchin: Gott, sollte ich cm Ende verliebt sein?" Rücksichtsvoll. Gattin: Aber, Heinrich, mir scheint, Du kommst eist bei helllichlem Tag be zecht nach Hause." Gatte: Ja, reist Du, Lina, ich hab' geglaubt, Du erschrickst bei Tag nicht so, als in der Nccht.' Deßhalb. Elster Student: Du kannst heut' wieder nicht in's Kolleg kommen?" Zweiter Student: Nein; denn so, bald ich daS Bett verlasse, friert'S mich an den Leinen." Erster Student: Na, dann wert ich zu einem Arzt gehen und " Zweiter Student : Der kann mir auch nicht helfen ; ich habe vorgestern meine einzige Hofe ersetzt." Auch ein Vergnügen. Drctor Schneider hat einem Patienten eben ein Bein amxutirt. Ein Verwand tn nimmt den Arzt bei Seite und fragt : Hoffen Sie den Kranken durchzubrin gen?" Arzt : Nicht die geringste Aussicht !" Verwandter: Ja, warum operiren Sie ihn denn aber?" Arzt: Na, mein Gott, man kann Ihm doch nicht ins Gesicht sagen, daß er ver loren ist! Ich thue den Leuten gern noch vorher einen Gefallen!" Har.n freilich Mrin Sehn muß zum Theater! Er de'tcimirt schon j'tzt vorzüglich !" Besitzt er den: auch Mimik?" .Na und ob I &'erni der anfängt. Ge sichter zu schicidit , wird meiner Frau jedes Mal fchtecht!" Nlacht dcr Gewotinl?eit, Standesbeamter sfiCLer Am!grttn-V .Und nun. kraft meines Amte, nebe ick Ihnen hiermit bekannt, daß Sie nun, meyr Mann und iZrau sind. Angeklagte, beruhigen Sie sich bei diesem Erkennt r.iß?" Sein (Stund. Erster Student : Was, Du willst aukzithcn?" Zweiter Student: .Ja. Tu weißt ,a, ich will zu ochsen ansangen und meine Wohnung ist mir zu feucht!" Ecse: Student: Zu feucht?" Zweiter Stadcr.l: Ja. - unten iS ne Bierkneipe. Zerstreut Herr (zu sxZ, in's Thäter kommend): Hat das Stück schon begonnen?" ogenschließerin: Ja, ein Ak! ist schon vorbei." He::: Welcher?" Naiv. Emmz: HicrTante schickt Dir Mama einen Kuchen zu Deinem Gburtttaze, Tante: Aber Emirv, daS ist ja viel zu viel!" ' ' . Emwv: Niwm'S nur, Mcma hat cc, At. ran dürfe sich mit so einer allen Klatschbase nicht verfeinden." Lei der Rekriiten-Musterung. Sergeant: '.Wer einen Fehler an,u. geben ht. muß sich ausziehen." Rekrut: Ich hin nur etwas kurzstch, tg, Herr Sergeant." Sergeant: Ganz egal-ausziehen l" Ein Vortheil. H' ber Junge, warum wascht Du Drr denn nicht die Ohren?". .Nee. wknn se so sind, mit s j,yt """V